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Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Montag 28. Mai 2007, 20:13
von Kazel Tenebrée
[komme mit Víramil, Luziver, Shantih, Roxas und Gob von <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=10167 ... #unten">Am Turm</a>]

Der Elfenmagier wollte sie nun zu seinem Haus führen. Endlich! Kazel scheute normalerweise andere Elfen, sie gaben ihm immer ein besonderes Gefühl, ein Ausgestoßener der eigenen Rasse zu sein. Doch bei Víramyl hatte er keine Beklemmungen. Dieser Magier war anders. Vielleicht, weil er in seienn Träumen erschienen war?

Sie entfernten sich immer weiter vom Turm der Weisheit, hatten nicht einmal die Gelegenheit bekommen, ihn sich von innen anzuschauen. Kazel ahnte ja nicht, dass die Türen auf magische Weise verriegelt waren.

<b>Also diente der Turm in meinen Träumen vielleicht nur als Wegweiser, um den Elfen zu finden. Wir brauchen ihn nicht und hatten uns so darauf konzentriert, ihn zu finden.</b>

Kazel hielt Shantihs Hand, denn sie gab ihm zusätzliche Kraft. r würde bald seine Träume loswerden, redete er sich im Stillen ein. Bald war es soweit und dann konnte er alle Zeit, die er hatte mit Shantih verbringen – und mit Luziver, wenn die Kleine ihren Wunsch für immer bei ihnen zu bleiben noch besaß.

Ja, auch in Kazel entwickelte sich dieser Wunsch. Er wollte nicht mehr allein sein Leben auf der Stillen Ebene oder hier im Wald Neldoreth verbringen. Keine Einsamkeit mehr. Und auch wenn ihn die Stadt Pelgar und deren Bewohner abgeschreckt und beinahe von seinem schon damals gefassten Entschluss abgebracht hatten, so entflammte dieser Wunsch nun erneut in seinem Herzen. Ja, er wollte seiner Einsamkeit Lebewohl sagen und sich unter andere Lebewesen mischen. Und besonders gern und die beiden Frauen, die er so lieb gewonnen hatte. Gob und Ascar zählten natürlich auch dazu.

Gemeinsam mit ihnen betrat er die Hütte des Magiers. Wie seltsam sie eingerichtet war. Überall standen Regale und Truhen, vollgestopft mit allerlei Krimskrams. In der Ecke entdeckte Kazel ein einfaches Bett. Auf Tisch und Stühlen mitten im Raum standen Flaschen, Tiegelchen und es türmten sich Pergamentrollen darauf. Das typische Kämmerlein eines Magiers, der mit Studien beschäftigt war.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Dienstag 29. Mai 2007, 16:05
von Shantih
Der Weg, den der Magier die Gruppe führte zögerte sich doch noch etwas hin, abe letztendlich kamen sie an einer mit Efeu bewachsenen Holzhütte an.

<b>Wie lange war ich schon nicht mehr in einem Haus...?</b>

Shantih dachte zurück an die Hütte in der sie ihre Kindheit verbracht hatte, an den Frieden und die Wärme die sie empfangen hatte, war sie nach ihren vielen Erkundungstouren abends heim gekehrt. Und auch die Hütte des Magiers besaß ein gewisses Maß an Vertrautheit. Vielleicht war es das sanft einfallende Licht, vielleicht aber auch die Tatsache, sich vor nichts fürchten zu müssen. Entspannt sah sie sich um, allerdings nicht zu neugierig, sie wollte keinesfalls unhöflich erscheinen.

Über die Tage ihrer Reise, seit dem Beginn von Kazels Träumen, hatte sie sich die Frage gestellt, was sie zu bedeuten hatten und es sah so aus, als würden sie endlich eine Antwort darauf bekommen.

<b>Es hat sich also gelohnt. Die Wege haben sich gelohnt.</b>

Die zum Teil sehr alten Pergamente, die etwas konfus auf allem Lagen, was man als Ablage nutzen konnte waren staubig, anscheinend kam gerade eine Brise durch die offene Tür, so dass Shantih leise nieste, wobei sie das fiepende Geräusch in ihrer Hand zu ersticken versuchte.

Entschuldigend sah sie den gütigen Augen des Magiers entgegen und grinste etwas verlegen.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Samstag 2. Juni 2007, 22:00
von Luziver
Luziver hopste fröhlich mit dem kleinen goblin rum, sie merkte dass er etwas erschöpft war, so schonte sie ihn.
Summend lief sie neben Roxas her und beobachtete die anderen.

Endlich hatten sie das Haus erreicht, sie freute sich so sehr! Sie hopste freudig rum und lief zum Haus. Sie wartete bis der Magier die Tür öffnete und die Gruppe hinein bat.
Das Mädchen drängte sich vor und versuchte als erstes das Haus zu betreten, aber als sie endlich drin war, sah sie sich neugierig um.
"So sah es auch bei mir und Großmutter zu Hause aus!! So ähnlich halt!! "
Man sah ihr an, dass sie sich wie zu Haus fühlte.

Ihr Blick schweifte zu dem Löwen-Hybriden, der sich an einer Wand gelehnt hatte. Fröhlich lächelnd ging sie zu ihm hin. "Du siehst aus, als ob du lange nicht mehr in einem Haus warst. Luziver mag das Haus hier! Und Luziver mag das freie! Aber Luziver mag nicht diese SToff-Dinger.. wie heißen die noch gleich?? Achja.. irgendwas mit Zelte... Oder so.. Luziver mag die nicht... Nein..." Sie shcüttelte leicht den Kopf, sah Roxas dann wieder lächelnd an.
"Komm! Luziver mag nicht, dass du so ausgeshclossen bist!! Immerhin gehörst du zu uns!! Für Luziver auf jeden Fall!!"

<i>Hm... Wieso vertraust du jedem immer so schnell Luziver? Ich weiß nicht.. Der junge.. Ist seltsam..</i>
Sprach plötzlich Lucy zu Luziver.
<b>Als ob du nicht seltsam wärst!! Er ist doch lieb Lucy!!</b>
Luzi klang eher fröhlich, während die zweite Persönlichkeit eher misstrauisch klang, aber dieses Gespräch konnten die anderen nicht hören oder mitbekommen, überhaupt jeder dieser Gespräche blieben für die anderen 'verborgen' es sei denn, Luziver würde laut reden.
"Weißt du, Lucy findet dich seltsam.. Luziver aber nicht. Luziver findet dich normal.. Deine ohren passen zu dir! Sie sind echt süß! " Sagte sie fröhlich und lächelte weiter.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Samstag 2. Juni 2007, 23:18
von fremder Mann
Alle traten sehr schweigend in das Haus herein, außer natürlich Luziver, diese war höchst begeister und viel wie immer gleich mit der Türe ins Haus, natürlich nicht wortwörtlich gemeint.

Der Magier grinste und strich Luizver durch ihr schwarzes Harr und sprach sanft "Zwei starke Persönlichkeiten und doch noch viel zu lernen!" mit diesen Worten schritt er weiter, doch woher wusste er von Luzivers zweiter Persönlichkeit? Sie hatte es vor ihm doch nie richtig erwähnt?

Er schritt zu dem Tisch mit den vielen Schriftrollen. "Entschuldigt, die Unordnung, doch ich habe nie Gäste! Schlaft wo ihr wollt und esst was ihr wollt hier ist genug Platz für alle!" Er lies seine Hand kurz über den Tisch schweben und das Durcheinander von Rollen verwandelte sich in ein richtiges Festmahl. Verschiedene Getränke und verschiedenste Speisen, von Schinken über Braten bis hin zum Käse und Brot.

"Fühlt euch wie zu hause ich muss noch etwas erledigen, mehr über das Ritual erfahren! Wichtig ist rastet wir haben noch eine Reise vor uns!! Und sicherlich ehralten wir neurlichen Besuch, ich spüre die Dunkelheit!" Mit diesen Worten verschwand er in ein Nebenzimmer, doch lies er die Türe offen und man sah einen leichten Kerzenschein herausleuchten.

Im Raum wo sich die Gruppe befand, roch es einfach nur köstlich, lange hatten sie schon nicht mehr solch leckeres Essen auf einen haufen gesehen und von einem schönen Schlaf war kaum die rede. Plötzlich hörte man wieder die Stimme des MAgiers wie er hinaus rief.


"Oben sind Betten, Decken findet ihr in den Kisten welche vor den Räumen stehen! Esst und schlaft gut" sprach er mit solch eine ferundlichkeit und doch etwas besorgt!

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Sonntag 3. Juni 2007, 00:59
von Kazel Tenebrée
Kazel hatte noch immer ein Auge auf Roxas, aber schon lange nicht mehr so misstrauisch wie damals beispielsweise bei Ray. Den hatte er ja nicht einmal gemocht, aber der Löwenhybrid stellte sich wenigstens nicht so unfreundlich an. Und Luziver schenkte ihm ihre volle Aufmerksamkeit, besonders seinen Ohren.

Verwundert war der Mischlingself darüber, was dieser Magier alles von ihnen zu wissen schien. Zumindest von Luzivers zweiter Persönlichkeit wusste er und sprach es beiläufig an. Kazel jagte es einen Schauer über den Rücken.

<b>Was weiß dieser Kerl alles von uns? Von mir? Dass ich meine Mutter getötet habe und aus Morgeria geflohen bin? Vielleicht hätten wir diesen Elfen nie suchen sollen.</b>

Angesichts von Víramyls Zauber aber, entschied sich Kazel schnell um. So viele Speisen auf dem Tisch und die meisten hatte er seit Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen, geschweige denn gegessen. Die Stille Ebene bot nun einmal keinen deftigen Braten oder Käse und Brot.
Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Erst jetzt bemerkte er, wie lange sie schon nichts Nahrhaftes zu sich genommen hatten. Sie alle nicht.

Víramyl bot ihnen sogar an, in seinem Haus zu übernachten. Sie sollten sich alle wohl fühlen und ausruhen, denn er wollte sie auf eine Reise mitnehmen.

<b>Warum braucht er uns? Hat <i>er</i> mir diese Visionen geschickt? Weil er uns braucht? Aber wozu, er ist doch so mächtig!</b>

Sein knurrender Magen lenkte Kazel nun vollends ab. Mit Hunger konnte man einfach nicht denken und der Elfenmagier würde vielleicht von sich aus alles noch aufklären. Er verabschiedete sich und verschwand in einem Nebenraum. Dass er dabei nicht ganz glücklich klang, entging Kazel nicht, aber er kümmerte sich auch nicht weiter darum.

"Nagut, wenn er uns das Essen anbietet", sagte er und langte bereits zu. Er reichte Shantih eine Schale mit Früchten, inzwischen wusste Kazel ja, dass sie kein Fleisch aß. Roxas und Luziver allerdings hielt er die Bratenplatte hin, von der er sich selbst bereits bedient hatte.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Montag 4. Juni 2007, 01:57
von Shantih
Shantih war doch etwas überrascht, als der Magier ihnen anbot, ja gar fast aufzwang (wenn auch auf eine sehr freundliche Art) in seinem Haus zu übernachten und auch als im nu Speis und Trank auf dem eben noch mit Pergamenten zugedeckten Tisch erschienen. Staunend beäugte sie die rauen Mengen an frischen Früchten und zartem Käse.

Sie tat es den anderen nach und ließ sich neben Kazel und Roxas an dem reich gedeckten Tisch nieder, um sogleich von den Früchten zu probieren, die Kazel ihr reichte.

<b>Kommen wir wirklich alle in seinem Haus unter? </b>

Hungrig wie das Menschenmädchen war machte sie sich noch ein Brot, welches sie mit Käse belegte. Sie wusste, wenn man kein Fleisch aß war eine ausgleichende Ernährung sehr wichtig, zumal Shantih eher ziemlich klein war und schlechtes Essen das Wachstum nicht gerade förderte.

Shantih war noch nie eine große Esserin gewesen, so kam es dass sie das Brot gar nicht aufaß und es sich stattdessen, so unauffällig wie möglich, in ihre Tasche packte. Der Magier sprach von einer weiten Reise, mit Sicherheit könnte da Proviant nicht schaden, zumal das Brot einfach köstlich war.

Dass Roxas sich nach draußen verzogen hatte, wunderte Shantih nicht, sie selbst hatte etwas Bedenken was die Übernachtung in vier festen Wänden anging. Zumal sie nicht genau wusste, ob sie hoffen sollte mit Kazel allein zu bleiben, über die Nacht.

Etwas verunsichert also tastete sie nach der Hand des Elfenmischlings, als dieser sein ausgiebiges Mal beendet hatte.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Montag 4. Juni 2007, 14:47
von Luziver
Luziver war einfach nur begeistert von allem was geschah.
Es passierten schon seltsame Dinge, aber für das Mädchen war das alles ein sehr großes Abenteuer, sie machte sich kaum Gedanken über diese Dinge, die eigentlich nicht 'normal' waren.
SO bewunderte sie auch, wie der alte Elfen-Magier Essen und Trinken auf den Tisch zauberte.
Schnell saß sie am Tisch und guckte erstmal was sie essen wollte.
Da sie sich nicht entshceiden konnte, nahm sie sich von allem etwas.

<b>Hmmmm....Lecker!!! Luziver hat lange nicht mehr so was gutes gegessen!!! Seit Großmutter für immer eingeschlafen war und Luziver nach Celcia gegangen war....</b>

Als Kazel ihr und Roxas den Braten reichte, lächelte sie ihn dankend an. Das Mädchen beobachtete etwas den Löwen-Hybriden. Sie sah ihm nach als dieser dann nach draußen ging, aber shcnell wandte sie sich wieder dem Essen zu und stopfte sich voll.
Sie saß neben Gob, ihm reichte sie das Obst, Brot und auch den Käse. Luziver aß manche Sachen gleichzeitig, was anderen wahrscheinlich nicht schmecken würde.
"Das ist sooo lecker!!!" Sagte sie dann als sie gerade ihren Mund leer hatte und kurz danach stopfte sie sich wieder voll.
Das Mädchen war anscheinend die letzte die fertig war.
Völlig satt saß sie nun am Tisch und gähnte herzhaft.
"Das war lecker!! Luziver ist satt!!! Hab keinen Hunger mehr..." Sagte sie lächelnd und stand auf.
"Luziver will jetzt schlafen gehen..." Meinte sie noch.
Sie trockelte schon hin und her und plötzlich fiel sie einfach zu Boden.
Wenn man ganz still war, konnte man sie leise atmen hören. Luziver hatte sich auf den Boden wie ein kleines Kätzchen zusammengerollt und schlief tief und fest.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Montag 4. Juni 2007, 16:12
von Kazel Tenebrée
Kazel langte ordentlich zu. Es war Jahre her, dass er Speis und Trank in Hülle und Fülle um sich herum hatte und so ließ er es sich nicht weniger als Luziver nehmen, von allem zu kosten. Zwischenzeitlich jedoch stockte er, verharrte mitten im Bissen.

<b>Könnte der Elf die Speisen vergiftet haben, um uns zu töten oder wenigstens außer Gefecht zu setzen?</b>

Kazel ließ das Stück Brot auf den Teller fallen. Er starrte den gedeckten Tisch an. Vergiftetes Essen ... er hatte schon sehr viel davon im Magen. Er schluckte, seine Wachsamkeit hatte unter dem Hunger gelitten. Er war unaufmerksam gewesen. Doch dann schüttelte er den Kopf.

<b>Sei weniger misstrauisch, Idiot! Warum sollte er uns denn vergiften? Was hätte er davon?</b>

Dass Vyramíl Kazels Leben gerettet hatte, kam dem Mischling nicht in den Sinn, wusste er ja immer noch nichts davon. Für ihn war der Moment seines Todes, sein Ableben und seine Wiedergeburt, nur ein schwarzer Schatten in seinen Erinnerungen. Er hatte nichts gespürt, hielt es für einen Augenblick der Bewusstlosigkeit, in dem scheinbar eine Menge passiert sein musste. Mehr nicht.

Gesättigt lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück, stieß ruhig die Luft aus. Sein Blick folgte dem Löwenhybriden – Roxas! –, der das Haus verließ. Offensichtlich wollte er die Nacht nicht innerhalb der Wände verbringen. Eigentlich hätte Kazel ihm folgen können. Er war den Sternenhimmel als Decke und Gras als Untergrund inzwischen gewöhnt. Er schlief gern im Freien.
Doch noch immer beherrschten die pechschwarzen Wolken den Himmel. Keine Sterne in der Nacht. Nur einer ... Kazel schaute Shantih an, als diese nach seiner Hand griff. Er drückte sie.

<b>Nur ein Stern, aber dieser erhellt ganz Celcia mit reinweißem Licht.</b>

Luziver lenkte Kazel ab. Sie ließ sich einfach auf dem Boden nieder, rollte sich zu einem kleinen Ball zusammen und schlummerte firedlich weg.
"Auf dem kalten Boden friert sie nur", meinte er und schaute dann zu einer Leiter, die wohl zu den Schlafräumen führte. Er drückte noch einmal Shantihs Hand, murmelte ihr zu, dass er gleich zurück käme und verschwand die Leiter hoch.

Kazel hielt sein Versprechen. Es dauerte nicht lange, da tauchte er mit einem Kissen und einer Decke unterm Arm wieder auf. Er ging zu Luziver hinüber, schob ihr das Kissen unter den Kopf und deckte sie zu. Dann kehrte er zum Tisch zurück, warf dabei einen Blick nach draußen, wo sich Roxas aufhalten musste. <b>Der kommt schon rein, wenn es ihm zu kalt wird.</b>

Und nun widmete sich Kazel weitaus lieblicheren Themen. Genauer gesagt: <i>einem</i> Thema. "Bist du müde?", fragte er Shantih. "Möchtest du mit mir nach oben?" Er sog die Luft ein.

<b>Idiot, verdammter Idiot! Nicht so stürmisch, sie hatte sich Zeit gewünscht ... Ach, du machst auch alles kaputt, Tölpel! Und dann dieser Satz! Sie ist erwachsen, sie braucht dich nicht als Amme und sie wird schon sagen, wenn sie müde ist und schlafen gehen möchte. Und mit dir nach oben? Träum weiter, kleiner Trottel!</b>

Kazels Herz raste. Er hatte schon häufiger im Wald übernachtet und Shantih an seiner Seite gespürt, doch in einem Bett ... Er mied ihren Blick, wirkte leicht beschämt. Vermutlich konnte er von Glück reden, wenn sie mit ihm im selben Zimmer schlafen wollte. Welch Dummheit, warum stellte er sich auch immer so weichlich an?

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 14:43
von Shantih
Shantih sah überrascht über ihre Schulter als sie hinter ihr ein dumpfes "Plock" hörte. Luziver hatte sich schlafen gelegt und dass mitten in der Stube des Magiers und zwar irgendwie ziemlich plötzlich, wie Shantih belustigt feststellte. Das zierliche Mädchen lag zusammengerollt auf dem Boden und schien bereits tief und fest zu schlafen.

Kazel stieg die kleine Treppe hinauf und kam wenig später mit Kissen und Deck wieder. "Das war eine gute Idee, es wird bestimmt noch kalt." Mit einem unterdrückten Kichern fügte sie hinzu: "Es ist auf einmal so still."

Da Luziver einfach unendlich viel redete und vor allem gerne sehr viele Fragen auf einmal stellte war die Ruhe die einkehrte als das Mädchen schlief wirklich auffällig, allerdings wusste Shantih dass sie Luziver vermissen würde, wenn es auf Dauer so bleiben würde. Die Gruppe hatte sich wirklich zu einer richtigen Gemeinschaft entwickelt.

<i>"Möchtest du mit mir nach oben?"</i>

Shantih ließ das schmale Messer welches sie auf ihrer Hand balanciert hatte herunterfallen. Sie kniete sich hin um das Ding mit unruhigen Händen unter dem Tisch hervorzuholen.

<b>Toll, jetzt denkt er sicherlich ich wär nervös. Tz. Ich meine, es ist doch keine große Sache. Und.. Überhaupt.</b>

Doch Shantih konnte es, genauso wie Kazel nicht so ganz verbergen, dass die Situation keinesfalls so ganz entspannt war, wie sie es gern vorgegaukelt hätte, als sie aber die Vorwürfe in Kazels Gesicht laß, die er sich nach seiner Frage machte, musste Shantih lächeln. Sie stand auf und erklomm leichtfüßig die ersten Stufen, die zu den Schlafräumen führten.

"Wir können uns da oben ja mal umsehen."

<b>Mal ehrlich Shantih, du wolltest ihm doch ohnehin noch etwas sagen.. Da ergibt sich bestimmt eine gute Gelegenheit, wenn ihr erst einmal oben seid.</b>

Mit laut schlagendem Herzen kletterte sie ganz nach oben, wo sie verunsichert stehen blieb um auf Kazel zu warten. Da waren ein paar Türen, doch Shantih fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken einfach irgendwo hinein zu spazieren.

Kam Shantih das nur so vor, oder würde ihr Herz wirklich gleich in die Arme des Elfenmischlings springen?

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 17:39
von Kazel Tenebrée
Als Shantih das Messer fallen ließ, zuckte Kazel wie ein scheues Reh zusammen. Aber wenigstens schaute er wieder zu ihr hin. Wie könnte er diesen Anblick auch meiden? Diese Schönheit?

Sie bewegte sich, ging zur Leiter und kletterte bereits die ersten Sprossen hinauf. Kazels Herz drohte zu explodieren. Es würde aus seiner Brust springen, er wusste es. Und Shantih musste es doch bereits hören, so laut schlug es. Hämmerte so schnell, gar rasend, gegen seinen Brustkorb, wollte der Frau folgen.
Aber seine Beine reagierten nicht. Dafür zitterte er am ganzen Körper. Nie zuvor hatte er sich so gefühlt. Kazel schluckte. Ihm war furchtbar schlecht und zugleich ... könnte er nicht glücklicher sein. Seine Haut kribbelte, ihm war heiß und kalt, aber rühren konnte er sich immer noch nicht.

<i>"Wir können uns da oben ja mal umsehen." </i>

Erst als Shantih das sagte, löste sich Kazels Starre. Er setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Plötzlich fühlten sich seine Beine wie Gummimasse an, Schweiß trat auf seine Stirn und er schluckte schwer. Sein Hals war so trocken.

Endlich erreichte Kazel die Leiter, schaute hoch ... und sein Gesicht nahm eine tiefrote Färbung an.

<b>Aber ... warum steht sie denn noch da und ... und ... warum trägt sie denn ein Kleid?!</b> Schnell richtete Kazel den Blick zum Boden. Er hatte zwar nur ihre Beine und den Ansatz der Oberschenkel gesehen, doch allein das machte ihn jetzt so nervös, dass er kaum atmen konnte. Nein, er konnte <i>sehr gut</i> atmen. Hyperventilierte einen Moment. Dann schwand endlich der Schock, sein Adrenalinpegel senkte sich. Er atmete tief durch, wagte aber nicht, nach oben zu schauen.
Kazel umklammerte die Leiter, um sein aufgeregtes Zittern zu verbergen.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 19:11
von Shantih
Etwas beschämt wich Shantih einen Schritt zurück als sie bemerkte, dass es Kazel durchaus möglich war von der Leiter aus unter ihr dunkelrotes Leinenkleid zu schauen. Dieser jedoch schien in etwa genau dasselbe Problem zu haben, wie Shantih selbst: Was nun?

Des Öfteren hatte Shantih schon bemerkt und teils sogar zu hören bekommen, dass man in ihrer Nähe automatisch einen Becshützerinstinkt verspüren würde, sie wirkte meist so in sich gekehrt und zerbrechlich. Dass das Mädchen, oder sollte man besser sagen: Die junge Frau?, daneben aber durchaus Mut besaß, erfuhr nicht immer jeder und sie musste sich selbst auch wirklich zwingen, den ersten Schritt auf Kazel zuzugehen. Sie hatte ihm einst gesagt, sie bräuchte Zeit, ihn in seine Schranken gewiesen, nun war es auch an ihr ihm zu zeigen, dass sie keine Zeit mehr wollte.

<b>Keine Zeit mehr zwischen uns.</b>

Kaum war Kazel ganz die Treppe hochgekommen, legte Shantih die Arme um ihn und sah ihm lange in die stürmenden Augen. Ihr Glück verdiente einen Freudenschrei, Shantih wäre tanzend auf einer Wolke geflogen, wenn sie ihn dafür nicht hätte loslassen müssen. Sie stellte sich leicht auf die Zehenspitzen um ihre Wange an seine zu legen. Er roch nach Freiheit, nach Sternenhimmel und Wiesenduft.

<b>Ob er mein Herz hört?</b>

"Weißt du eigentlich, dass ich dich liebe?" Es war nur ein Flüstern, niemand außer den Beiden würde es hören, sie würden es mit niemandem teilen.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 20:13
von Kazel Tenebrée
Kazel überwand endlich seine Aufregung und Nervosität. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt, der ihn dazu brachte, die Leiter endlich zu erklimmen, kaum dass Shantih verschwunden war – und mit ihr dieser schöne Anblick auf ihre ... Kazel schluckte.

Er setzte seinen Fuß auf die unterste Sprosse, dann auf die nächste und immer so weiter. Er wusste gar nicht recht, wie er bis nach oben gekommen war. Sein Kopf fühlte sich wie eine gallertartige Masse an. Passend zu seinen Beinen.

<b>Beruhige dich ... Das ist Shantih, du kennst sie. Du kennst niemanden so gut wie sie. Sei nicht so nervös, Idiot!</b>

Nun stand er in dem kleinen Raum unter dem Dach. Mehrere Türen führten wohl in verschiedene Schlafgemächer. Aber noch waren sie alle geschlossen.
Shantih kam auf ihn zu. Es jagte Kazel einen wohligen Schauer über den vernarbten Rücken. Er atmete tief ein, stand stocksteif da, konnte sie nur ansehen. Sie legte die Arme um ihn und sofort zerfloss er wie Wachs in ihren Händen. Sie schaute ihn an, Kazel erwiderte den Blick. Entdeckte Frieden in diesen ruhigen, wunderschönen braunen Augen.

Diese lieblichen Augen näherten sich ihm, als sich Shantih auf Zehenspitzen stellte. Ihre Wange berührte die seine und endlich schlang Kazel auch seine Arme um seine Angebetete. Er genoss ihre Nähe und empfand so tiefen Frieden. All die Nervosität fiel von ihm ab. Diese Frau schaffte es wahrlich, jeden Sturm in seinem Inneren zu einer lauen Brise zu machen.

Ihr Stimme, ein Flüstern nur, aber die Worte, die sie sprach ... es gab nichts Schöneres. Kazels Herz schwebte davon. Er wusste nicht, wie es seinen Körper verlassen konnte, aber es fand einen Weg. Flatterte, von den Worten Shantihs getragen durch die Luft und direkt in ihre zarten kleinen Hände.
Er würde alles für sie tun, was es auch war. Einfach alles.

Kazel drückte sie, hielt sie ganz fest und doch liebevoll sanft. Er sagte nicht, seine Kehle war trocken und rau wie die Tote Ebene. Wenn er jetzt nur ein Wort heraus brächte, man würde es ohnehin nicht verstehen. Doch er brauchte wohl nichts zu sagen. Herzen, die sich liebten, verstanden sich auch ohne Worte.

So hielt er sie einfach nur fest, strich durch ihr Haar, küsste sie auf die Wange und schenkte ihr erneut ein Lächeln. Und jetzt, da sie ihm diese berühmten Worte gesagt hatte, jetzt da er Gewissheit besaß, dass sie ihn auch liebte, da fasste selbst er einmal Mut.

"Also ... nun ... wollen wir ins Bett? Ähm ... ich meine ... also nicht ... nein! Das heißt ... nicht dass ich dich nicht ... ach, verdammt!"
Kazel errötete wieder schlagartig, ob seiner Stammelei. Er riss eine Hand hoch und bedeckte sein Gesicht, murmelte Verwünschungen in seine Handfläche und musste plötzlich glucksen. Dann lachte er, wenn auch etwas unsicher. Shantih hatte ihn nie zuvor lachen hören.
Es war ja alles so peinlich. "Du weißt, was ich meine, oder? Ich würde doch nie verlangen, dass du ... also ... ich warte ... ich möchte dir nur nahe sein. Shantih." Sein Lachen verklang und er drückte sie wieder an sich, wollte sie nie wieder hergeben.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 21:56
von Luziver
Luziver shclummerte tief und fest. Nichts schien sie aufzuwecken, doch langsam drehte sie sich und wurde etwas unruhiger.
irgendwann öffnete sie ihre Augen und sah sich vershclafen um.
Sie war leicht in Trance, hatte man den anschein, sie stand auf, nahm die Decke und das Kissen und steuerte langsam auf die Tür zu.
Sie hatte nicht bemerkt dass Kazel und Shantih nach oben gegangen waren und dass auch Gob sich anscheinend zum Shclafen nach oben gegangen war, der magier war anscheinend noch wach, denn es brannte noch Kerzenlicht aus dem Raum, wo er vorhin verschwand.

och ziemlich vershclafen trockelte das Mädchen zur Tür, öffnete diese, ging nach draußen und shcloss die Türe hinter sich wieder.
So, als ob sie wach wär sah sie sich um. Sie rieb sich die Augen und erblickte dann irgendwann Roxas, der sich an sein Shcwert gelehnt hat.
Noch imemr mit dem Kissen und der Decke in der Hand ging sie zu ihm und settze sich neben ihm hin.
"Komm besser rein! Es wird sicherlich kalt!! Seit diese schwarzen Wolken da sind, ist es kalt geworden! Sie bedeuten nichts gutes. Es sind keine Regenwolken, aber es Bltzt und Donnert.... Unheimlich....
Luziver hatte nicht viel von der Sonne und dem STernenhimmel von Celcia gesehen, denn kurz nachdem Luziver in Celcia war, kamen auch schon diese Wolken.
Man sieht nichtmehr ob es Tag oder Nacht ist.... Es macht Luziver ein bisschen Angst... Vorallem seit diese Reiter aufgetaucht sind..." Flüsterte Luziver leise in die Dunkelheit des Waldes hinein, der ab und zu durch Bltze erhellt wurde.
Sie hielt das Kissen in den Armen, hatte sich in die Decke eingekuschelt und sah in die tiefe Dunkelheit. Man konnte wirklich kaum nochwas sehen, ganz besonders durch die pech shcwarzen Wolken die den Himmel bedeckten.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 22:20
von Shantih
In stiller Zweisamkeit standen Shantih und Kazel dort an der Treppe, in dem Haus eines fremden Magiers, auf einer eigenartige Mission und doch vollkommen frei von Verpflichtungen. Nie hatte sich Shantih geborgener gefühlt. Sie dachte zurück an die Zeit - wie lange war es nun schon so? Ein Jahr? Länger? - in der sie allein durch Celcia gewandert war, immer auf der Hut, immer in der notwendigen Wachsamkeit. Es war eine schöne Zeit, aber einsam, und nun war sie vorbei.

<b>Es beginnt etwas neues.</b>

<i>"Also ... nun ... wollen wir ins Bett? Ähm ... ich meine ... also nicht ... nein! Das heißt ... nicht dass ich dich nicht ... ach, verdammt!"
</i>

Über Shantihs Gesicht breitete sich ein ungewohnt großes Grinsen aus und ihre Wangen färbten sich ebenfalls rot, so dass die Beiden dort auf dem Flur ein perfektes Bild der Verlegenheit abgaben. Sie glaubte Kazel, er würde nie etwas von ihr verlangen, dass sie nicht wollen würde, las er ihr doch schon so jeden Wunsch von den Augen ab!

Und dann geschah etwas. Kazel lachte, er lachte ganz natürlich, das erste Mal für Shantihs Ohren und genau in diesem Moment, wie er da stand und einfach nur er selbst war, so ungezwungen... Shantih konnte nicht anders, sie hätte nicht gekonnt und wenn sie gewollt hätte.

Innerhalb des Bruchteils einer Sekunde hatten ihre Lippen die seinen gefunden, nicht schüchtern, nicht zaghaft, nein, das hier war etwas anderes. Aber was? Sie spürte wie ihre Hände in den Stoff seines Hemdes griffen, doch hatte sie ihnen das erlaubt? Sie zogen Kazel einfach näher zu sich heran, ohne um Erlaubnis zu bitten oder die Gefahr einer Abweisung zu erwägen, sie taten es einfach aber das Gefühl, welches diese Berührung der beiden Körper bei Shantih hinterließ rechtfertigte die eigenmächtige Tat der beiden eigensinnigen Körperteile.

Niemals zuvor hatte Shantih das Verlangen gehabt, jemandem nah zu sein, doch nun? Nun wollte sie ihm sogar näher sein als nah. Irritiert fühlte sie, wie ihre Kontrolle, die ewig aufrecht gehalten Selbstkontrolle von ihr abfiel, sonst hätte Shantih sich nie getraut jemandem ihre Empfindungen so offen darzulegen und dann auch noch auf eine Weise, in der Shantih so unerfahren war wie hier!

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 22:53
von Luziver
Luziver lauschte Roxas' Worten. Sie streckte und reckte sicht und gähnte einmal herzhaft.
"Luziver macht sich nicht so viele Sorgen um dich. Luziver will nur nicht dass du alleine hier draußen bist, wer weiß ob diese reiter wieder auftauchen, oder ob andere kommen.. Oder ob sonst was passiert...
Aber Luziver kann nicht so gut schlafen wenn jemand nicht sozusagen da ist..."
Dann schwieg sie. Dadurch, dass sie sich gestreckt hatte, ist die Decke nach hinten gerutscht und das Kissen zu Boden gefallen. Sie kuschelte sich wieder in die Decke ein und winkelte ihre Beine an.
"Luziver macht es nichts aus draußen zu bleiben... Immerhin war Luziver immer draußen, als Luziver nach Celcia gegangen war und jetzt ist Luziver wieder zum erstenmal in einem Haus.
Wo kommst du her?" Fragte sie dann.

Das Mädchen flüsterte nur, auch als sie flüsterte, kam es ihr so vor, als ob sie normal reden würde. Ihr kam es so vor, als ob ohre Worte durch den Wald hallten. Es war sehr still. Man hörte nichts. Nichtmal die Tiere, die selbst nachts den Wald zu leben erweckten. Sie waren weg, hatten Angst, die Wolken waren daran Shculd.
Die Tiere suchten Schutz. "Es ist so still...." Hauchte sie leise in die unheimliche Stille hinein und starrte geradeaus in die Dunkelheit hinein.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 23:26
von Kazel Tenebrée
Es war so peinlich. Er war ein Mann und dann stammelte er hier wie ein kleines Kind vor Shantih ... ausgerechnet vor ihr. Kazel war hochrot, aber er lachte, denn die Situation war einfach zu komisch. Lächerlich.

Doch entdeckte er auch auf Shantihs zartem Gesicht ein belustigtes Grinsen. Und stieg da etwa auch Röte in ihre Wangen. Wie niedlich sie aussah, wenn sie rot war. In Kazel erwachte eine nie zuvor gefühlte Sehnsucht. Ja, er sehnte sich so sehr nach Shantih, dass er bereit war, einfach alles zu tun, um ihr möglichst nahe zu sein. Doch scheinbar war mehr als ein Lachen nicht nötig. Hätte Kazel dies gewusst, er wäre wohl den Rest seines Lebens lachend durch Celcia gewandert. Denn Shantih küsste ihn, aber es war anders als sonst. Es schmeckte voller Begierde und Verlangen ... war unglaublich anregend.

Kazel legte beide Hände auf ihre Schultern, als Shantih sich in seinem Hemd verkrallte. Er bekam eine Gänsehaut auf den Unterarmen. Mut kroch in ihm hoch oder vielmehr der Wille, etwas zu wagen. Denn Shantih signalisierte etwas mit ihrem Kuss. Konnte Kazel womöglich doch noch darauf hoffen, mit Shantih ein Zimmer zu teilen? (An das Bett dachte er schon garnicht mehr)

Vorsichtig schob er Shantih vor sich her, löste seine Lippen nicht von den ihren, denn diesen Kuss wollte er nicht lösen. Dieser Kuss war so erfüllt von ... ja, wovon eigentlich? Kazel kribbelte es am ganzen Körper. Mit dem Ellenbogen drückte er die Klinke einer der Türen herunter und schon schob er sich und Shantih in den Schlafraum. Dort standen zwei Betten, Decken und Kissen lagen bereit. Kazel drückte mit seinem Fuß die Tür hinter sich zu. Seine Hände glitten langsam Shantihs Schultern herab, verweilten an den Hüften.

<b>Und was jetzt?</b> Kazel dachte kaum nach, er war vollkommen gefangen von ihrer Präsenz. Vollkommen willenlos ... und unwissend.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Freitag 8. Juni 2007, 23:46
von Shantih
Das war wirklich verrückt. Besser gesagt, Kazel machte sie verrückt.

Sie ließ sich sich ohne Widerstand von Kazel in einen der Räume bugsieren, bedacht darauf, keinen Zentimeter nutzlose Luft zwischen sie zu lassen, welch Verschwendung das doch wäre! Die Tür fiel hinter ihnen zu und halbherzig nahm Shantih ein Bild ihrer neuen Umgebung auf, doch lange schaffte sie es nicht sich auf anderes zu konzentrieren.

<b>Was mache ich hier nur?</b>

Noch während sie Kazels Hände an ihrer Hüfte spürte strichen ihre eigenen an seiner Brust hinab, sie spürte dir Konturen seines schlanken Bauches unter ihren Fingerspitzen. Zögernd hielt sie inne, war sich nicht sicher und bemerkte zu ihrem eigenen Erstaunen, dass ihr Atmen schneller ging. Zaghaft ließ sie ihre Hände Kazels Hemd hochstreifen.

Glühte er unter ihren Händen oder war sie es?

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Samstag 9. Juni 2007, 00:42
von Kazel Tenebrée
Kazel zuckte kurz zurück, als Shantih über seinen Bauch fuhr. Es war keinesfalls unangenehm, vielmehr ... anregend. Kazel war angespannt, aber nicht vor Misstrauen oder Wachsamkeit ... nein, Erregung hieß das Zauberwort. Diese Frau machte ihn wahnsinnig und weich in ihren Händen.

Ja, ihre Hände ... so zart und doch verlangten sie nach ihm. Nach seiner Haut. Er spürte, wie Shantih ihm das Hemd hoch zog. Kazel sog gleichzeitig die Luft ein. Seine Haut brannte, prickelte, entflammte fast vor Verlangen nach Shantih.
Ihre Hände fuhren an ihm entlang und hinterließen nocht heißere Spuren auf seiner Haut.

Nun konnte selbst Kazel sich nicht länger zurückhalten. Und Unerfahrenheit war hierbei kein Hindernis. Die Natur fand immer ihren Weg.
Kazel schritt vor, schob Shantih weiter zurück, bis sie auf Widerstand stieß. Eines der Betten, doch Kazel ging weiter. Shantih musste sich unwillkürlich in die Kissen fallen lassen. Der Mischling bemerkte es rechtzeitig und stützte sich mit den Händen ab. Nun lag er über sie gebeugt und konnte nicht anders, als sie erneut zu küssen.

"Ich liebe dich", hauchte er ihr zu und fuhr sanft mit seinen Lippen ihren Hals entlang. Und dann war da dieser dämliche Knopf im Weg. Kazel zögerte ... war es für seine Liebste zu schnell? War er zu stürmisch, nur weil sie ihm endlich die Liebe erwiderte?
Er bekam für einen Moment Bedenken, doch ein Blick in ihre Augen und er vergaß sich. Trotzdem würde er nichts tun, was sie nicht auch wollte.

So legte Kazel zaghaft seine Hand an den Knopf und öffnete diesen. Fuhr dann mit den Fingern unter den Stoff, jederzeit bereit, die Hand zurück zu ziehen, sollte Shantih auch nur einen Mucks des Missfallens von sich geben.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Samstag 9. Juni 2007, 01:07
von Shantih
Shantih musste unwillkürlich feststellen, dass das Leben weitab von reichhaltigem Essen und viel Bewegung bei Kazel seine Spuren hinterlassen hatte, die zur Folge hatten dass der Anblick seiner Haut und der muskulösen Brust Shantih ein wenig aus dem Konzept brachte.

Ihr Geist jedoch schien eigentlich überhaupt kein Interesse mehr daran zu zeigen, strukturiert zu denken, viel lieber ließ er es zu, dass Shantih sich auf einem der zwei Betten wiederfand, Kazel über ihr.

Ein Schauer durchfuhr sie, als seine Lippen ihren Hals berührten und sie seine Hand an ihrer Brust spürte. Jede seiner Berührungen schien noch mehr Verlangen mit sich zu bringen, es war, als wäre jegliche Zurückhaltung unten in der Küche des Magiers vergessen worden. Abermals küsste sie ihn, versank in diesem Gefühl dass seine Nähe bei ihr hinterließ.

Vielleicht sollte sie...
Ja, sie sollte ihm noch näher kommen, jeder Millimeter ihres Körpers schrie nach ihm, wie hätte sie es also lassen können? Sie legte eine Hand, ganz vorsichtig und behutsam, auf seinen vernarbten Rücken, während die anderen einen weiteren Knopf des Kleides öffnete und Shantih sich, von irgendeinem Zauber vollkommen benommen, dem Mann in ihren Armen entgegen drängte.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Samstag 9. Juni 2007, 01:51
von Kazel Tenebrée
Kazel konnte nicht mehr, er war Shantih vollkommen verfallen. Am liebsten hätte er jauchzend aufgeschrien, seine Liebesschwüre als Stoßgebet zum Himmel geshickt, als sie es ihm nicht verweigerte, ihren Körper zu erkunden.

Kazels Hände zitterten vor Aufregung, nestelten einen Moment an einem weiteren Knopf. Und natürlich bekam er diesen vor lauter Anspannung nicht auf. Das steigerte seine Panik, er wollte Shantih doch nahe sein und jetzt scheiterte er an ihrem Kleid!

Oh, warum hatte er diese Frau verdient? Sie war einfach ein Traum! Half ihm, seine aufkeimende Nervosität wieder fallen zu lassen, indem sie nun selbst den Knopf öffnete – und das gar mit einer Hand. Die andere legte sie vorsichtig ...

<b>Nein, Shantih, nicht da hin! Nein ...</b>

Kazel zuckte unter ihrer Berührung zusammen, als die kleinen Fingerspitzen auf seinem Rücken aufkamen. Er keuchte kurz, biss dann aber die Zähne zusammen. Nein, dieser Moment sollte nicht durch Narben seiner Vergangenheit zunichte gemacht werden. Nein, das wollte er nicht. Krampfhaft biss er sich auf die Unterlippe, bis ein dünnes Blutrinnsal seinen Mundwinkel hinablief.

Kazel beugte sich tiefer zu Shantih herab, in der Hoffnung, ihre Hand würde sie oben behalten, so dass sie sich von seinem Rücken löste. Es war weniger der Schmerz, sondern vielmehr die Tatsache, dass er nicht an seinen dunkelelfischen Blutanteil denken wollte, während er den wohl schönsten Moment seines Lebens erfuhr.
So legte sich Kazel auf Shantih, nicht schwer, denn er hielt noch immer sein Gewicht, indem er sich mit einer Hand abstützte. Aber seinen Kopf bettete er auf ihrer Brust, atmete ihren Duft ein und schloss einen Moment lang die Augen.

"Shantih, willst du ... ich meine, sollen wir ... soll ich gehen?"
Ihre Hand auf seinem Rücken hatte ihn wirklich etwas verunsichert. Aber sie drängte sich ihm so immens entgegen, dass der Zweifel schnell abfiel. Verträumt nuschelte er in ihre duftende Haut: "Nein ... ich geh nicht, nicht jetzt."

Nun ließ er Knopf Knopf sein und zog Shantih einfach an ihrem Oberteil. Schade um das gute Stück, aber wenn der Magier schon Papier in Nahrung verwandeln konnte, dann wäre er sicher in der Lage, auch einen Knopf wieder anzuzaubern. Kazel kümmerte sich nicht weiter drum, sondern "befreite" seine Liebste endlich von dem störenden Stoff. Für einen Moment wurde Kazel wieder rot, als er merkte, was er getan hatte. Als er ihr Oberteil in Händen hielt und ihre ... Blöße sah. So wundervoll, so makellos ... es gab kein schöneres Bild und dennoch ... er schämte sich für seine ungebändigte Tat. Trotzdem konnte er den Blick nicht von ihr lassen.

"Shantih ... du Göttin ... warum hat man dich aus dem Götterreich gelassen?" Kazel kam zaghaft näher, er wollte Shantih nah sein. Wollte sie mit jeder Faser seines Körpers fühlen. Er berührte ihre Haut, so weich, so zart. Legte den Kopf auf ihre nackte Brust. Hörte ihren Herzschlag, der lieblichste Rhythmus Celcias. Und dann wusste er, dass er noch mehr wollte. Er konnte es nicht verbergen. Er brauchte sie.

Re: Das Haus des Magiers Víramyl

Verfasst: Samstag 9. Juni 2007, 02:28
von Shantih
Erschrocken über den Schmerz, die Traurigkeit in seinem Gesicht, zog Shantih die Hand sofort von seinem Rücken zurück. Sie war sich nicht sicher, war es der körperliche SChmerz der ihn sich so verkrampfen ließ oder die Erinnerungen, die hinter diesen Narben standen? Doch dies war sicherlich kein passender Moment um Fragen zu stellen.

<b>Es sind die Erinnerungen...</b>

Kurz traten Bilder von einem anderen Kazel vor ihr inneres Auge, Peitschenhiebe, Blut... Doch die Gedanken wurden verdrängt, wurden weit weg geschoben. Kazels Atem hinterließ eine brennende Spur auf ihrer Haut.

"Ich würde dich jetzt nicht gehen lassen.", flüsterte sie auf seine Frage hin. Oh nein, das würde sie nicht, es schien ihr beinahe unverständlich so etwas auch nur zu denken. Eigenartiger Weise hatte Kazel denselben Gedanken gehabt wie sie und so hatte er sie ihres Kleides entledigt. Noch nie hatte sie jemandem so viel von sich gezeigt. Noch nie. Doch sie wollte seinen Blick auf sich spüren, vor ihm würde sie sich nicht verstecken, vor ihm nicht.

Wieder legte Kazel seinen Kopf an ihre diesmal gänzlich entblößte Brust und sie fühlte ihr Herz gegen ihre Rippen schlagen. Es war ein kurzer Moment, doch Shantih überströmte alles Glück der Welt. Dieser Mann gehörte ihr, nicht nur für diese Nacht, nein, er liebte sie. Er hatte es ihr gesagt, er trug sie auf Händen, er war für sie da.

Vielleicht etwas zu heftig stieß sie ihn etwas von sich weg und richtete sich selbst ein wenig auf, so dass ihr Mund an seiner Schulter lag, während zwei bebende Hände den Weg zu seiner Mitte fanden. Überraschend schnell lag sein Gürtel, an dem auch sein immer griffbereiter Dolch befestigt war, ungeachtet in einer anderen Ecke des kleinen Raumes, doch nun war es an Shantih zu zögern. War es wirklich das, was er auch wollte? Andererseits... Es gab da durchaus Anzeichen für.

Shantih hielt inne, sah ihrem Kazel fragend in die Augen und strich ihm mit einer nun wieder erstaunlich ruhigen Hand eine Strähne seines dunklen Haares aus der Stirn. Nein, sie hatte keine Angst mehr. "Ich will dich.", sagte sie leise und eindringlich. Drei mächtige Worte zwischen zwei Liebenden.