Das Haus im Park

Ein großer Turm ragt hervor. Man nennt ihn auch das Auge der Stadt, denn hier wohnt der Magierrat. Sie sind wohl die mächtigsten Magier dieser Stadt und verwalten diese auch in aller Strenge.
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Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Dienstag 27. Februar 2007, 22:44

[komme mit Asmodeus und Etelin vom <i>Im Turm</i> ]

Etelin und Asmodeus verließen mit zügigen Schritten den Turm der Magie. Draußen angekommen ging der Lich nach rechts mitten in den Park. Überall wuchsen Pflanzen in ihren Beeten oder aber auf der Wiese. Einige Tiere liefen herum. Langsam gewöhnte sich Asmodeus an den komischen Geschmack in seinem Mund. Vermutlich löste das Etelin aus. Die Lampen die am Weg standen spendeten Licht, doch um Etelin herrschte immer eine gewisse Dunkelheit.

Sie gingen weiter, der Lich sagte kein Wort. Er wirkte völlig ausdruckslos und schaute Asmodeus nicht einmal an. Der Stab mit dem Skelett wedelte ein Stück über Asmodeus herum. Er konnte durch den Brustkorb des Wesens schauen und überlegte was das für ein Stein war der darin war.

„Interessiert euch nicht was gerade gemacht wurde oder was euch nun bevorsteht?“

fragte Etelin und ging weiter ohne Asmodeus anzuschauen.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 27. Februar 2007, 22:54

<b> Ich darf Zyranus nicht verlassen? Ich bin also ein Gefangener oder wie wo was? Warum soll ich zu jenem Mann gehen, der mich hierhin ausgeliefert hat?</b> Asmodeus gefiel die Idee mit Adelmund überhaupt nicht, auch der menschliche Teil machte ihn für die Folter verantwortlich. Schliesslich hätte ihn der Magierrat auch einfach zerfetzten können, dass er so milde gestimmt war, schien in seinen Augen pures Glück gewesen zu sein.

Noch immer starrte er den Magierrat entsetzt und nun auch verwirrt an. Als sie ihm dann noch mitteilten, dass er bei Meister Etelin wohnen sollte zuckte er zusammen.
<b> Bei dem wohnen?! </b>

Asmodeus wusste, dass er wohl kaum Einwände machen sollte, so schwieg er. Das war die mit Abstand beste Idee, welche er in den letzten Tagen gehabt hatte. Er glaubte ohnehin, dass der Magierrad äusserst milde mit ihm umgegangen ist für dass das er ein... Mörder… war. Es überraschte ihn auch, dass sie sich damit zufrieden geben schienen, dass sein Dämon eingedämmt war.

Tatsächlich schienen sie ihm helfen zu wollen, was ihn doch sehr erleichterte. Ihre Bemerkung, dass sie seinen Dämon gänzlich entfernen würden, wenn er sich nicht so machte wie es ihnen vorschwebte liess ihn leer Schlucken. Noch einmal würde er dieses Traumata nicht überleben.
Noch immer sah er jene Bilder vor sich, wenn er seine Augen schloss. Er befürchtete, dass ihn dies noch eine lange Zeit verfolgen würde. Ausserdem hatte er wieder das Verlangen nach Schmerzmittel, obwohl seine Wunden eigentlich verheilt waren. Diesmal sehnte er sich wohl eher nach der Dämpfenden Wirkung. Er wollte einfach schlafen und vergessen dass er existierte. Doch so leicht konnte er sich wohl kaum aus der Angelegenheit ziehen. Er wusste selbst, dass er endlich lernen musste mit seinem Dämonen umzugehen. Doch er wusste, dass dies ein schwerer Prozess werden würde. Den eigenen Dämonen zu besiegen, heisst die eigenen Abgründe zu erforschen.

Er schauderte.

Da wurde er von seinem neuen Meister an der Schulter gepackt. Asmodeus zuckte erschrocken zusammen und stand auf. Seine Knie waren weich wie Butter und er schwankte einwenig.

Schweigend lief er seinem neuen Meister hinterher. Nichts war ihm im Moment lieber als dem Magierrat aus den Augen treten zu können. Da Etelin so klein war, war es für ihn äusserst seltsam zu seinem Meister hinab sehen zu müssen.

Immer noch brachte er keinen Ton heraus. Er musste erst das vorhin erlebte verarbeiten, obwohl er wusste, dass seine Seele sehr lange daran zu schaffen hatte.

Er spürte die geballte Macht des Turmes in seinem Rücken und fühlte sich immer noch beobachtet. Vielleicht war es tatsächlich seine einmalige Chance, durch seinen neuen Meister Herr über den Dämon zu werden. Er atmete die frische Luft ein und genoss es, überhaupt noch atmen zu können. Er betrachtete die Blumen. Da erinnerte er sich an Blackys „blumigen“ Mundgeruch und er merkte, dass er genau jenes Fauliges auch bei sich spürte. <b> Na toll!</b>

Der Geruch schien von Etelin auszugehen, was nüchtern betrachtet – kein Wunder war. <b> Wie wohl sein Haus sein wird?</b>
Wieder schauderte er. Doch er wollte seinen neuen Meister nicht beleidigen also beschwerte er sich auch nicht. Er hatte ohnehin nicht vor sich in irgend einer weise zu Beschweren, da er trotz allem nicht Selbstmordgefährdet war.

Was sollte er ihn den bloss Fragen? Eigentlich schossen ihm hunderte Fragen durch den Kopf, doch einerseits hatte er schlicht und einfach viel zu grosse Angst es zu tun und andererseits befürchtete er auch, dass die Antworten ihm vermutlich nicht Gefallen könnten.

Da ergriff Etelin selbst das Wort und Asmodeus brachte daraufhin nur ein ängstliches. „Doch… Meister“ Heraus. Er sah zu ihm runter, senkte seinen Blick aber sofort wieder, er hätte es wohl nicht ertragen können, noch einmal jenen Blick zu spüren, welche ihn so durchleuchtete und gleichzeitig, schaute ihn auch Etelin nicht an.

Dieses seltsame Ding im Brustkorb faszinierte ihn und er starrte es unentwegt an. Doch noch traute er sich nicht, danach zu fragen. Ausserdem hatte er das ungute Gefühl, dass sein Schädel wohl am ehesten nähere Bekanntschaft mit diesem Stab machen würde.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Dienstag 27. Februar 2007, 23:42

Etelin schaute ihn immer noch nicht an doch er meinte ausdruckslos:

„Mir liegt nichts daran dir oder deinem Dämon etwas anzutun. Wenn ich das vor hätte, hätte ich es schon längst getan.“

Der Weg hörte auf und lief in Wiese über. Etelin ging weiter und kurz darauf stand er vor einem Haus. Es war aus pechschwarzem Holz und etwas bedrohliches ging von ihm aus. Verwesungsgeruch lag in der Luft. Er holte etwas aus dem Mantel und hielt es Asmodeus hin. Es war ein Schlüssel, silber und wieder endete er mit einem Schädel.

„Berühr ihn, nur so kannst du ins Haus. Das ist ein wirkungsvoller Abwehrzauber. Das Haus können nur die Leute betreten die den Schlüssel berührt haben.“

Asmodeus berührte kurz den Schlüssel, Etelin steckte ihn wieder weg und ging weiter.
Er ging die Treppe hinauf und öffnete die Tür. In dem Haus war es stockfinster, nur die Kerzen spendeten Licht. Asmodeus trat zögerlich ein. Überall standen fremdartige Gegenstände. Einige Schädel und mehrere tote Tiere lagen in den Regalen.

„Oben ist noch ein Zimmer, in diesem Zimmer wirst du wohnen. Du kannst es dir soweit herrichten wie du willst. Mein Zimmer ist neben deinem, außerdem gehst du nur in den Keller wenn ich dich herunter rufe! Verstanden?“

Etelin deutete Asmodeus an sich zu setzen. Dieser setzte sich an den Tisch und schaute seinen neuen Lehrmeister an.
Er begann viele Schalen und Krüge auf den Tisch zu stellen, außerdem zwei Teller, Becher und Besteck.
Dann heizte er noch einmal das Feuer an und der Raum wurde heller. Der Kessel der darüber hing warf merkwürdige Schatten. Der Inhalt blubberte leise vor sich hin.

„Ess nur! Wenn du jetzt noch Fragen hast stelle sie. Ich werde bald wieder meine Arbeit nach gehen!“

Etelin schaute ihn kurz an und rührte dann in dem Topf herum. Als er den Löffel heraus nahm sah Asmodeus das es wieder eine sehr zähflüssige Flüssigkeit war.

„Nun, ich höre oder willst du nichts wissen?“

Seine Stimme war völlig ausdruckslos.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 27. Februar 2007, 23:54

<b> Na toll!</b> Dachte er als sie in s Haus traten. Er kannte den Verwesungsgeruch von den Feldlazaretten und den Leichenaufbahrungshallen, doch die Vorstellung in so einem Ort zu Wohnen liess ihn schon wieder schaudern.

Das gesamte Haus war durch und durch unheimlich. Dennoch setzte er sich artig hin und betrachtete das seltsame Gebräu an welchem Etelin herumwerkelte. Er wäre ja gar nicht auf den Gedanken gekommen in den Keller zu gehen, aber da ihn Etelin darauf ansprach wurde er neugierig.

Im Moment war ihm gerade gar nicht nach Essen, er musste sich wohl erst an den eigentlichen Verwesungsgeruch im Haus gewöhnen, ehe er da irgendwie Appetit bekommen konnte.

Nun endlich konnte er sich auch einwenig entspannen, er glaubte seinem Meister, dass dieser nicht vor hatte ihm was anzutun.

„Was soll ich tun, wenn ihr arbeitet und was, was geschieht nun mit mir… ich verstehe nicht Meister.“ Sagte er und schaute ihn an. Jetzt wurde er wieder etwas mutiger. „Was ist denn im Keller?“ Fragte er neugierig.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 28. Februar 2007, 00:08

Etelin setzte sich zu Asmodeus und schüttete sich Rotwein ein. Er schwenkte ihn ein wenig hin und her und trank dann einen Schluck. Er tat es aus Gewohnheit und weil er es immer noch musste, aber er schmeckte nichts. Weder Hunger, noch Freude, noch Hass, noch Trauer. Nichts!

„Im Keller bewahre ich meine Leichen auf. Zudem experimentiere ich dort und belebe auch dort meine Untoten.“

Er sagte es wieder völlig ausdruckslos, doch Asmodeus schluckte schwer.

„Ich werde meiner üblichen Arbeit nach gehen und euch dabei auch ausbilden. Ihr werdet Aufgaben von mir bekommen die euch helfen werden euren Dämon nur noch als nervige Stimme im Kopf zu hören. So habt ihr seine Kraft, aber er hat keine Kraft mehr über euch.“

Etelin trank noch einmal einen Schluck.

„Die Aufgaben werden vielseitig sein und nicht immer werdet ihr gleich den Sinn darin sehen. Aber stellt meine Aufgaben nicht in Frage, tut sie und ihr werdet spüren warum ich das von euch verlangte. Die Aufgaben können euch Erniedrigen oder euch fast vor Hass zerplatzen lassen oder auch in ganz andere Richtungen gehen. Doch ihr werdet sie aus führen und ihr werdet daran wachsen. Ansonsten werde ich euch wieder zum Magierrat bringen müssen und ich muss euch warnen. Die Drohung des Magierrates solltet ihr ernst nehmen, er wird euch sonst trennen und das wird euch töten. Zudem wird Meister Adelmund euch weiterhin mit der Lichtmagie helfen.“

Er trank wieder einen Schluck und schaute Asmodeus an.

„Habt ihr keinen Hunger?“

Er nahm sich ein Stück Brot und ein Stück Schinken, zudem schüttete er sich nochmal einen Schluck Rotwein ein.

„Habt ihr noch eine Frage an mich oder möchtet ihr in Ruhe essen? Oder wollt ihr lieber euer Zimmer sehen?“ Er begann an seinem Schinken herum zu kauen und schaute ihn ausdruckslos an.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 28. Februar 2007, 00:25

Asmodeus zuckte zusammen als er das Wort „Magierrat“ hörte. Er horchte aber aufmerksam den Worten seines neuen Meisters. Dies mit dem Leichen in dem Keller löste in ihm ein mulmiges Gefühl aus.

<b> Er erweckt Untote?? Laufen die dann hier im Haus herum oder wie?</b>

Er sah seinen Meister nachdenklich an. Er konnte sich nicht einmal vorstellen was für Aufgaben dieser für ihn bereithalten würde, noch mehr machte ihm aber sorgen, dass er fürchtete er könnte dabei kläglich versagen.

Zögerlich griff er nach einem Stück Brot und begann auch zu speisen. Da kam ihn in denn Sinn, weshalb er ursprünglich in die Stadt kommen wollte. Er musste noch Simashas Vater aufsuchen und ihm die Todesnachricht überbringen und da war da noch diese Wahrsagerin.

Ausserdem fragte er sich wo sich wohl seine Tiere befanden.

„Darf ich mich denn auch ausserhalb des Hauses bewegen und… wisst ihr wer sich um mein Pferd und meine Katze kümmert?“ Fragte er seinen Herrn.

Es war äusserst seltsam mit einem Mann zu sprechen, der keinerlei Emotion zeigte. Es verunsicherte ihn.

„Was wird Adelmund genau tun?“

Noch immer musste er den Raum mustern, seine Augen gewöhnten sich langsam an das spärliche Licht. Kauend betrachtete er die toten Tiere, die überall im Haus ausgestellt waren. Bei einigen Exemplaren viel ihm das Schlucken schwer.

Dann betrachtete er wieder dieses seltsame Ding im Brustkorb und deutete darauf. „Was ist das?“ Fragte er neugierig.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 28. Februar 2007, 10:22

Etelin kaute auf dem Schinken herum und sah zu seinem Stab. Dieser lehnte an einem Schrank.

„Der Stein? Dadurch verbrauche ich nicht zu viel Energie beim zaubern, ich kann auch so Tote beleben. Aber mit dem Stein kostet es mich nicht so viel Kraft!“

Er nahm wieder einen Schluck Rotwein.

„Selbstverständlich dürft ihr euch ohne mich in Zyranus bewegen. Dadurch das ihr einen Dämon in euch wohnen habt und ihr meinen Schlüssel berührt habt weiß ich ganz genau wo ihr seit. Als Meister Adelmund euch in die Stadt brachte wusste ich schon das ein Dämon sich in Zyranus befindet, deshalb wunderte ich mich auch nicht sonderlich als einer der Abgesandten bei mir vor der Haustüre stand und mich zum Magierrat bestellte. Außerdem weiß ich durch den Schlüssel genau wo ihr seit und was ihr tut. Ein netter und wirksamer Abwehrschild.“

Er nahm noch ein Stück Brot und kaute darauf herum. Schließlich meinte er:

„Ich werde euch nun eure erste Aufgabe sagen. Ihr bekommt immer eine gewisse Zeitvorgabe. Bei dieser Aufgabe habt ihr bis Sonnenuntergang Zeit. Ihr werdet zu Meister Adelmund gehen und euch bei ihm bedanken, das er euch nach Zyranus gebracht hat und euch zum Magierrat gebracht habt. Dort werdet ihr auch eure Katze und eure Stute finden. Ebenso werdet ihr euch bei Meisterin Mallahall bedanken das sie euch immer wieder geheilt hat und euch geholfen hat wo sie nur konnte. Habt ich das erledigt kommt ihr wieder zu mir zurück und berichtet mir davon!“

Er stand auf und schaute Asmodeus mit seinen ausdruckslosen Augen an.

„Wenn ihr wollt könnt ihr noch weiter essen oder aber auf eurer Zimmer gehen. Ganz wie ihr wünscht!“

Er nahm seinen Stab und ging hinunter in den Keller.


[weiter im Wohnviertel-->Irgendwo auf der Straße]
Zuletzt geändert von Erzähler am Mittwoch 28. Februar 2007, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 6. März 2007, 22:47

[-- komme vom Marktplatz]

Noch immer grummelte und fluchte er vor sich hin. Immerhin hatte er die restlichen Zutaten allesammt besorgen können. Ihm war überhaupt nicht mehr nach bummeln.

Erst besuchte er Lumina im Stall, einerseits um nach ihr zu sehen, andererseits um sich noch einwenig davor zu drücken, was ihn auch immer bei Etelin erwarten mochte.

Lumina schaute ihn entgeistert an und lutschte ungläubig an seinen kurzen Haaren herum. Sie schnaubte enttäuscht und wieherte protestierend. "Tja pech gehabt!" Lächelte er. Doch Lumina liess sich so schnell nicht über den Tisch ziehen. Wieder stupfte sie ihn völlig überraschend mit dem Kopf an und er landete am Boden. Sie wollte wohl nocheinmal sicherstellen, dass er auch ja wusste wer hier der Meister war.

Grummelnd richtete er sich wieder auf und Lumina schleckte ihm trotzig über den Schädel. <b> Na toll, jetzt komm ich voller Pferdesabber zu Etelin!</b>

Er tätschelte sein Pferd nochmal und betrat dann, langsam, zögerlich, zeitverschwendend das Haus. Wieder wurde er vom üblen Geruch beinahe überwältigt und er versuchte so wenig wie möglich zu atmen. Ausseredem hatte er wieder den schlechten Geschmack im Mund, Etelin musste hier irgendwo sein. Er fragte sich, ob nur er diesen Geschmack verspürte oder ob es den Anderen auch so erging?

Als er mit Mallahall und Adelmund in einem Raum sass, war es ihm nämlich, jetzt da er genauer darüber nachdachte, nicht so vorgekommen als würde sie irgend etwas anwidern.

Für einen kurzen Moment verspürte er den Drang, Artinya in der Universität besuchen zu gehen, doch das würde sich wohl nicht gut machen, wenn er einfach so in ihren Vortrag reinplatzen würde nur um... um sie zu küssen und so weiter...

<b> Na toll, Etelin weiss ohnehin schon, dass ich hier dämlich vor seinem Haus rumsteh.</b> Wurde ihm plötzlich bewusst und er bereute es schon wieder, dass er getrödelt hatte.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. März 2007, 23:09

Als Asmodeus das Haus betrat verließ der Zwerg dieses gerade. Er grinste Asmodeus an, sagte aber nichts. Langsam betrat der Schüler das Haus seines Meisters. Dieser stand an einem Regal und trank wieder einmal Rotwein.

„Komm mit!“, sagte er und ging in den Keller.

Asmodeus folgte ihm zögerlich. Die Treppe war aus schwarzem Stein gefertigt und wirkte irgendwie sehr kalt. Zögerlich folgte er Etelin. Unten angekommen war der Raum wieder sehr dunkel, nur die vielen Kerzen schufen ein wenig Licht. Hier standen einige Regale in denen viele Sachen standen von denen Asmodeus nur erahnen konnte was das war. Allerdings erkannte er einige menschliche Teile, diese waren in einer trüben Flüssigkeit eingelegt. Zu Asmodeus Erschrecken bewegte sich eine Hand in ihrem Glas und kratzte an ihrem Gefäß. Ein großer Tisch stand in der Mitte des Raumes, an dessen Ende waren Fesseln befestigt waren. Asmodeus wurde schlagartig schlecht als er sah das darauf eine Leiche lag. Der Mann war Mitte 30 und sah…tot aus! Eingefallene und weiße Haut, leere Augen. Zögerlich ging er an dem Tisch vorbei. Der Schüler Etelins schrie auf als ihn etwas kaltes am Handgelenk fasste. Die Leiche schaute ihn mit ihren leeren Augen an und hatte Asmodeus Handgelenk fest umklammert.

„Meister…wer ist das?“, fragte die Leiche mit heiserer Stimme.

„Lass ihn los, er ist mein Schüler!“, meinte Etelin ausdruckslos und trank aus seinem Glas.

Die Leiche ließ los, grummelte kurz vor sich her und war dann wieder still. Asmodeus ging schnell an ihr vorbei und schaute Etelin fragend an.

„Nun, du bist in meine Falle getappt. Wie ich schon erfahren habe hast du zu viel bei den Kräutern ausgegeben. Der Zwerg war schon bei mir. Wir sind uns einig geworden das du daraus deine Lehre gezogen hast, allerdings wirst du das fehlende Geld ab arbeiten.“

Er trank wieder etwas Rotwein und schaute seinen Schüler an. Die Hand kratzte immer noch an ihrem Gefäß herum.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 6. März 2007, 23:58

Asmodeus war ja zugegebener massen zuerst sehr neugierig gewesen was den Keller betraf. Doch nun schauderte es ihm. Eigentlich wollte er gar nicht mehr wissen was sich da unten so herumtrieb. Da Etelin aber eben dieses Gewölbe ansteuerte, sah er sich gezwungen ihm zu folgen.

<b> Na toll, hier unten muss es natürlich noch dunkler sein als sonst wo in diesem Haus!</b> Dachte er ängstlich. Da betrachtete er auch schon die Konservierungsgläser. Sie widerten ihn an. Dieser Keller war schlimmer als die pathologische Sammlung von Studienobjekten in Pelgar.

Da sah er eine Hand in einem Glas und er betrachtete sie eingehend. Irgendwie wirkte sie… lebendig. Noch bevor er seinen Gedanken zu Ende brachte bewegte sich das Ding auch schon. Asmodeus schreckte zurück.

Dann erblickte er den „Foltertisch“ und die Leiche. Übelkeit kam in ihm hoch. <b> Was treibt dieser Kerl hier unten? Und von wo hat er diese Leichen?!</b>

Er hatte schon viele Leichen gesehen, doch der Gestank in diesem Gewölbe, dass Schummrige Licht und die unliebsame Ahnung was hier unten vor sich ging taten ihr bestes, um sein Frühstück gänzlich wieder zu Tage zu befördern.

Noch immer war er damit Beschäftigt seinen Magen in schach zu halten, als etwas kaltes sein Handgelenk berührte. Erschrocken drehte er sich um und starrte in das ziemlich tote Antlitz der Leiche. Er starrte das Unding mit weit aufgerissenen Augen an. Er wurde selbst totenbleich.

Er versuchte seinem Meister zuzuhören und er versuchte auch, nicht auf die Hand zu starren. Sein Meister schritt in aller Seelen ruhe voran und schwenkte seinen Rotwein. <b> Wie kann der hier unten nur was trinken!!!</b>

Selbst der Dämon hätte sich hier drin wohl geekelt und gefürchtet.

Als er wieder sah wie die abgetrennte Hand am Glas kratzte reichte es seinem Magen vollständig. Wie ein irrer raste er aus dem Keller quer durch die Wohnung und erbrach sich in den schönen Park hinein.

Die Blümchen werden es ihm wohl danken…

Er atmete tief durch und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Etelin schien zu warten. Er fluchte vor sich hin. Er wollte nicht mehr in diesen Keller runter, doch er ahnte, dass er es wohl oder übel musste. Er wusste sich nicht anders zu helfen, als sich Rosenblätter in die Nase zu stopfen um wenigstens ein bisschen von dem Gestank abzudämpfen. Erbrechen würde er sich vermutlich ohnehin nicht mehr, dafür hatte er nun eindeutig nichts mehr im Magen.

Langsam schwankte er wieder den Keller hinunter, einen grossen Bogen um den Foltertisch machend. Sofort wurde er wieder bleich und starrte schweigend seinen Meister an.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 7. März 2007, 13:53

Etelin war seelenruhig im Keller geblieben und hatte weiterhin an seinem Rotwein getrunken. Als Asmodeus wieder herunter kam und sich vor ihn stellte sagte er:

„Anscheinend willst du deine Aufgabe bei dem Zwerg nicht erfahren. Nun gut, dann fangen wir direkt mit dem Unterricht an. Ich werde dich ein wenig mit der Nekromantie vertraut machen, schließlich sollst du mir auch dort einige Sachen holen gehen. Und dann musst du wissen worauf du achten musst!“

Etelin nahm das restliche Geld an sich, trank das Glas leer und stellte es in das Regal. Die Hand kratzte immer noch an ihrem Gefäß herum. Asmodeus erschrak als er sah wie sein Meister das Glas nahm, den Deckel entfernte und die Hand samt Flüssigkeit ausleerte. Der Geruch von fauligem Wasser stieg auf und Asmodeus Magen verkrampfte sich wieder.
Sein Lehrer drückte ihm das Glas in die Hand und sagte:

„Geh es oben am Brunnen mit frischen Wasser auffüllen und nimm diese merkwürdigen Rosenblätter aus der Nase du siehst furchtbar aus!“

Asmodeus tat was er sollte und verschwand. Als er wieder kam saß die Leiche aufrecht auf dem Tisch und unterhielt sich mit Etelin. Die Hand hüpfte vom Treppengeländer und landete auf Asmodeus Schulter. Er schrie wieder auf und schüttete voller Schreck das Wasser aus. Also ging er wieder zum Brunnen und fühlte das Glas nochmal auf.

Als er das Gefäß wieder heil nach unten gebracht hatte lag die Leiche wieder still auf dem Tisch. Merkwürdig!

„So und jetzt nimm die Hand und tu sie hinein!“,

sagte Etelin.

„Das wird nämlich deine Strafarbeit! Du hast die Aufgabe nicht gelöst. Du hast dich darauf verlassen das jeder nett ist und hast nicht gehandelt mit diesen Händlern. Außerdem hast du dich nicht nach der aktuellen Liste erkundigt! Du wirst alle Gefäße saubern. Das heißt ausleeren, säubern, frisches Wasser rein und das jeweilige Teil wieder fest verschließen. Ich werde dich dabei beobachten, das du es auch richtig machst! Also fang an, die Hand muss noch in ihr Glas!“

Seine Stimme war so ausdruckslos das es Asmodeus kalt über den Rücken lief. Etelin tippte gegen das Glas und das Wasser verfärbte sich.

"Nun ist das ganze auch haltbar!"

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 7. März 2007, 14:23

Er fluchte wieder vor sich hin als er das Glas zum zweiten Mal auffüllen müsste.

Asmodeus sah angewidert auf die Hand. <b> Ich fass das bestimmt nicht an!</b>

Leichenteile Amputieren war ja das eine, diese waren tot und bewegten sich nicht mehr, nicht so wie diese Hand.

Vorsichtig griff er nach dem zuckelnden Ding und stopfte es ins Glas zurück und verschloss es so schnell es ging wieder. Die Hand schien keine Freude daran gehabt zu haben und kratzte wieder munter vor sich hin.

Ungläubig starrte er Etelin an, als er vernahm dass er ALLE Gläser reinigen sollte. Das waren hunderte! Ausserdem waren Hände noch das mit abstand Appetitlichste was sich in den Gläsern befand. Er sah Etelin immer noch an und er wusste genau, dass er es ernst meinte und das alles weil er sich einwenig verrechnet hatte!

Ihm blieb nichts anderes übrig als zu gehorchen. Immer wieder starrte er die Leiche an um zu überprüfen ob sie auch noch wirklich… tot war?

Dann begann er die Gläser auszuleeren und wieder auf zu füllen. Damit würde er wohl den ganzen Tag beschäftigt sein. Er schwor sich für die nächste Woche nichts mehr zu Essen. Er grummelte vor sich hin und ekelte sich jedes Mal aufs neue, wenn er den „Inhalt“ wieder anfassen musste.

Wieder fragte er sich, wie Etelin das hinbekam hier zu trinken! Der feine süssliche Rotweinduft, verschmischt mit diesem Leichengestank machten die ganze Geschichte noch widerlicher.

Ausserdem war er sich nicht mehr so sicher ob er irgend etwas über die Nekromantie wissen wollte, obwohl ihm bewusst war, welch mächtige Magie dies war und dass nur wenige die Möglichkeit bekamen sie zu lernen.

Jedes Mal wenn er zum Brunnen lief atmete er die frische Luft tief ein und er hielt so lange den Atem an wie es ging wenn er sich wieder im Keller befand.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 7. März 2007, 17:08

Etelin hatte sich mittlerweile auf den Tisch gesetzt. Die Leichte hatte sich kurz darauf aufgesetzt und beide schauten Asmodeus nun zu.

„Ihr seit viel schneller damit, Meister!“

murmelte der Untote, doch Etelin reagierte darauf gar nicht erst. Er trank weiterhin seinen Rotwein und beobachtete seinen Schüler. Diese kämpfte wieder einmal mit der Übelkeit. Das letzte Regal stand an. Etelin stand auf und ging zu Asmodeus, er klopfte ihm auf die Schulter.

„Bisher her warst du wirklich gut! Das jetzige Regal ist zugleich das letzte und auch das schlimmste.“

Asmodeus schaute fragend die Gefäße an und erkannte was sein Meister meinte.

„Die Sachen darin leben noch alle, manche haben eine regelrechte Abneigung angefasst zu werden und können dann ein wenig bösartig reagieren. Lass dich daran nicht stören, zeig ihnen das du dass sagen hast und sie werden dich in Ruhe lassen!“

Er setzet sich wieder zu seiner Leiche, diese goss ihm erneut Wein ein und Etelin schaute wieder zu Asmodeus. Er war ausdruckslos, die Leiche hingegen grinste breit und schaute ihn ebenfalls an.

Das erste Objekt war eindeutig eine Hand. Als Asmodeus das Glas berührte fing sie an zu kratzen und zu „springen“ so doll das ihr Gefäß anfing zu wackeln.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Mittwoch 7. März 2007, 18:00

Asmodeus hielt sich eher schlecht als recht, als er die Gläser wieder frisch auffüllte. Ihm war immernoch speih übel, der einzige Grund weshalb er sich nicht übergab war, dass er nichts mehr hatte, was er erbrechen konnte.

Langsam kam er vorwärts und er arbeitete sich ausdauernd von einem Glas zum anderen bis schliesslich nur noch ein Regal übrig war.

Als die Leiche noch ihren Kommentar abgab wollte er sie erst wütend anfahren. Doch er verkniff sich eine Bemerkung. <b> Dämlicher Flohsack! Könntest ja helfen!</b> Dachte er düster.

Als ihm Etelin auf die Schulter klopfte und das letzte Regal erklärte sah er die Gläser misstrauisch an. Sein erstes Objekt war eines, mit einer tollwütigen Hand darin.

<b>Na toll! Dir werd ich schon zeigen wer der Chef ist! Ja... wie bei Lumina! Pha!</b>

Langsam hatte er sich daran gewöhnt, diese toten kalten Extremitäten anzufassen, schliesslich hatte er die ganze Zeit nichts anderes gemacht. Er öffnete den Deckel und sah wie die Hand ihn gleich versuchte anzuspringen. Da packte er nach ihr mit der Absicht sie auf den Tisch zu schlagen.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 7. März 2007, 19:09

Die Hand zuckte zurück als sie Asmodeus „erblickte“. Sie vergrub sich tiefer ins Glas, selbst als Asmodeus dieses herum drehte bleib sie darin. Das Wasser platschte heraus, die Hand blieb drin. Er schaute wütend in das Glas und es erschien ihm als würde die Hand auch wütend schauen. Diese sprang ihn plötzlich an und landete mit ihren nassen und fauligen Finger in seinem Gesicht. Asmodeus taumelte nach hinten, ließ das Glas fallen, dieses zerbrach auf dem Boden. Die Hand sprang von seinem Gesicht und schnappte sich eine der Scherben.

Etelin trank völlig ungerührt weiter an seinen Wein. Die Leiche unterhielt sich gerade mit einer Hand, anscheinend war es die, die eben noch an ihrem Gefäß herum gekratzt hatte. Würde Asmodeus es nicht besser wissen würde er glauben das sie Wetten abschlossen.

Die Hand sprang ihn nun mit der Scherbe in der Hand an.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. März 2007, 01:01

<b> Na toll</b> Dachte er als die Hand im Glas verschwand und sich bockig verhielt. Er kehrte das Glas um, doch dieses Mistding blieb trotzig stecken. Als er sie anstarrte - und diese... "zurückstarrte" - was auch ohne Augen möglich war, wie er nun wusste - wurde ihm plötzlich bewusst, was da bald auf ihn zugespickt kam. Dieses tollwütige Etwas sprang ihn an, klatschte mit seiner stinkigen faulen Haut auf sein Gesicht und versuchte sich dort zu verhaken.

Er liess das Glas fallen um sich zu wehren. Die Hand schien es ziemlich ernst zu meinen, schliesslich bewaffnete sie sich mit einer Scherbe. Nervös blickte er Etelin an.

<b> Will der denn nicht helfen? Das hier ist kein Spiel mehr!</b>
Dachte er wütend.

"Das ist so widerlich!" Beschwerte er sich nervös.
<b> Ich lass mich bestimmt nicht von einer wahnsinnigen Hand abmurksen!</b>

Nun musste er sich geschickt anstellen. Als die Hand ihn sammt Scherbe ansprang, machte er eine schnelle Drehung zur Seite und versuchte das Leichenteil von Hinten an dem Gelenk zu packen um es, mit der Scherbe voraus, auf den Tisch zu schleudern. So könnte er die Hand wohl auf dem Tisch festhalten ohne sich zu schneiden.

Ausserdem beschloss er das Glas mit "Aggressives Leichenteil" oder so zu beschriften.

Er hoffte er würde auch nur die Hand erwischen, sonst könnte er sich im dümmsten Fall von seiner Pulsader verabschieden, dies würde wohl eine ungewollte Sauerei geben, gerade jetzt wo er doch alles sauber gemacht hatte...

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. März 2007, 11:30

Die Hand sprang an ihm vorbei und landete hinter ihm. Asmodeus drehte sich schnell um und schaute sie an. Doch die Hand „schaute“ Etelin an. Dieser hatte sie fixiert mit seinen leer wirkenden Augen. Die Hand ließ die Scherbe fallen, kletterte ihn ein neues Glas und war ruhig.

„Ich hab dir doch gesagt das du ihnen zeigen musst wer das sagen hat und wer nicht.“ Er öffnete das nächste Glas, in diesem schwamm ein Auge herum. Dieses wollte heraus springen doch als es Etelins Blick sah blieb es ruhig darin sitzen.

„So, und jetzt du!“

Etelin drückte ihm das Glas in die Hand.

„Schließlich bist du mein Schüler und wirst noch sehr viel öfter an aggressive Leichtenteile geraten! Wir waren ja noch nicht im Vorratsraum!“

Der Lich setzte sich wieder, trank seinen Rotwein während die Leiche und die Hand weiter herum flüsterten.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. März 2007, 12:53

<b> Ja wie soll ich das denn anstellen?</b>
Asmodeus hatte keine Ahnung welchen Trick Etelin anwendete, damit die Teilchen zahm blieben. Das einzige was er mit sicherheit wusste war, dass es etwas mit seinem Blick zu tun hatte. Es war jener durchdringende Blick den auch ihn, respektive seinem Dämon begegnet war... dort... oben im Turm.

<b> Vorratsraum? Noch mehr aggressive Leichenteile???</b> Ihm schauderte es.

Misstrauisch betrachtete er nocheinmal die Killerhand welche sich nun wieder ins Glas zurückgezogen hatte und brav blieb.
<b> Du musst es einfach tod ernst meinen!</b>

Er betrachtete das Glas und starrte das Auge düster, beherrschend und überlegen wirkend an.

<b> Soo du kleines Kerlchen du! Jetzt wird nicht rumgemukt sondern gehorcht, verstanden!</b> Dachte er angestrengt und versuchte das Auge noch drohender anzugucken.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. März 2007, 15:35

Asmodeus schaute das Auge böse an, dieses schaute zurück. Dann drehte es sich herum und Asmodeus schaute nur das Weiße des Auges an. Anscheinend hatte es aufgegeben.

„Gut, und jetzt nimm es raus. Tu neues Wasser hinein und tu das Auge wieder rein.“

meinte Etelin und begann an einem Brot herum zu knabbern. Woher er das jetzt auf einmal hatte war Asmodeus schleierhaft. Das Auge hatte sich mittlerweile wieder herum gedreht und schaute ihn an…fast schon fragend. Wie sollte er diesen Auge den anfassen? Weder das Auge noch Asmodeus schienen darüber erfreut zu sein. Das Auge hüpfte nämlich aus seinem Glas und kullerte weg.

„Du solltest es einfangen. Der Magierrat mag es nicht besonders wenn herrenlose Augen in der Stadt herum kullern.“

murmelte Etelin und spülte mit dem Wein das Brot herunter.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. März 2007, 15:42

Asmodeus versuchte das Auge zu verfolgen, er musste aufpassen, dass er nicht versehentlich drauftrat.

"Na komm her, ich tu dir ja nichts!" Rief er dem Auge hinterher als es davonkullerte.

Dann versuchte er es einzuholen und mit dem Fuss zu stoppen damit er es aufheben konnte - obwohl ihn das ziemlich ekelte.

"Komm schon, sei brav!" <b> Oh gott wenn mein ehemaliger Professor nur wüsste, dass ich gerade mit einem AUGE spreche... der hätte mich ganz wo anderst hingeschickt.</b>

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. März 2007, 16:46

Asmodeus schaffte es tatsächlich das Auge zu stoppen. Er stopfte es wieder in das leere Glas und füllte es dann mit Wasser auf. Als er wieder unten ankam sagte Etelin:

„Nun gut das reicht für heute. Ich finde wir sollten ein wenig dein Zimmer einrichten. Es ist so leer!“

Er ging die Treppe hinauf und Asmodeus folgte ihm. Die Leiche wollte hinterher laufen aber Etelin verneinte dies. Grummelnd legte sie sich wieder auf den Tisch, die Hand hüpfte mit einem „platschen“ wieder in ihr Glas. Asmodeus schüttelte den Kopf und schloss oben angekommen die Tür. Etelin zog seinen Mantel an und schaute Asmodeus fragend an.

„Können wir gehen? Ich habe nicht immer so einen guten Tag, auch nicht bei meinem Schüler!“

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Donnerstag 8. März 2007, 17:00

Asmodeus schaute das Auge triumphierend an, als er es zurück ins Glas stopfte. Dann hörte er Etelin zu, wie dieser sich um seine Zimmerausstattung kümmern wollte. Eigentlich war ihm das leere Zimmer ziemlich recht gewesen, das heisst so oft hatte er es ja noch nicht genutzt... war er doch letzte nach bei Artinya...<b> ach ja Artinya. Ob sie heute Abend wieder Zeit miteinander verbringen konnte? Er musste sie doch fragen wie ihr Vortrag verlaufen war.</b> Er hob wieder auf Wolke sieben ab und sah plötzich verträumt aus.

Da merkte er plötzlich, dass Etelin ihn fragend anschaute. Er versuchte sich wieder zu konzentrieren. "äh sicherlich." Meinter er und folgte seinem Meister auf den Marktplatz.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Donnerstag 8. März 2007, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 12:50

[komme mit Meister Etelin von Univärsität.]

Die Bücher waren verdammt schwer. Ausserdem war er etwas darüber enttäuscht, dass er Artinya nicht gesehen hatte. Doch er wusste selbst, dass dies auch nicht verwunderlich war. Die Univärsität war schliesslich riesengross. Er war froh, hatten sie den Elfen nur gesehen und nicht mit ihm gesprochen.

Er mochte diesen Kerl nicht.

Er trottete noch immer Etelin hinterher. Genoss noch einwenig die frische Luft bevor sie ins Haus eintraten. Er legte die Bücher auf den Tisch und sah sich schon neugierig um ob irgendwo die Roben und anderen Bücher rumstanden. Im Wohnraum konnte er sie nicht finden.

<b> Oh hoffentlich liegen die nicht auf dem Dach oder so! Ich werde bald Zeuge meines ersten Zaubers! Na ja, eher des zaubers vom Marktplatz... jaa jaaa aber dennoch ich habe bestimmt wohin. Ja, dass ist ja das was mir sorgen bereitet... Ach!</b>

Er sah seinen Meister fragend an. Dieser bedeutete ihm die Bücher in sein Zimmer zu bringen. Also machte er sich daran genau dies zu tun. Er war gespannt ob die Sachen dort waren.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. März 2007, 13:06

Etelin schenkte sich Rotwein ein und ging ebenfalls hinauf. Im Zimmer war mittlerweile einiges passiert. Asmodeus hatte nicht mitbekommen das sein Meister dem Schneider den Auftrag gegeben hatte auch im Zimmer ein wenig etwas zu tun. Das war auch passiert.

Ein dunkelroter Teppich lag auf dem Holzboden. Die Fenster hatten ebenfalls Vorhänge bekommen, es war ein leichter, rötlicher Stoff. Auf seinem Bett war frische Bettwäsche, in rot und schwarz. Ebenso hatte das Bett einen Vorhang bekommen. Das Bett sah jetzt tatsächlich wie ein Himmelbett aus. Zudem lagen die Roben auf dem Tisch.

„Ich hoffe es gefällt dir jetzt besser in deinem Zimmer!“

meinte Etelin und setzte sich auf einen Stuhl der am Tisch stand.

Der Alchemietisch stand am Fenster. Ebenso stand in dem einem Regal die Bücher vom Marktplatz. Das andere Regal war noch leer.

„Olgrin von der Potnitz kommt heute Abend. Damit du einige Zutaten für deinen Alchemietisch bekommst.“

sagte seine Meister und trank wieder am Rotwein. Erst jetzt fiel Asmodeus auf das es in seinem Zimmer gut roch und nicht nach fauligen Was- auch- immer.

„Du kannst nun tun und lassen was du willst. Wenn du Hunger hast kannst du dir unten etwas zu essen holen. Oder du fängst an zu lesen. Selbst verständlich kannst du dich auch frei in Zyranus bewegen. Sei dann aber bitte heute Abend wieder da damit du Olgrin nicht verpasst!“

sagte Etelin noch und ging wieder hinunter.

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Re: Das Haus im Park

Beitrag von Asmodeus » Freitag 9. März 2007, 13:24

Der Medicus war sichtlich begeistert von dem Zimmer. Die Wandlung war enorm. Das grösste Geschenk war jedoch schon der angenehme Geruch der hier drinnen herrschte.

Er bedankte sich bei seinem Meister und überlegte nun was er als nächstes tun sollte.

<b> Lesen? In die Universität gehen? Zu Artinya nach Hause gehen? Zu Adelmund gehen? Wieso zu Adelmund? NA ja... Erfahrungen austauschen... jaaa das kannst auch morgen machen, ausserdem ist Mallahall noch dort, da kommst du sonst nicht mehr raus heute Abend! Hmm einen singenden Pfannkuchen essen gehen? Du bringst sie eh nicht runter weil sie dich einlullen mit ihrem Todesmarsch. Also doch lesen? Nein... da ist noch was wichtiges, was ich endlich mal erledigen sollte.</b>

Seine Miene verfinsterte sich und wurde plötzlich traurig.

<b> Ich muss Simashas Vater noch besuchen gehen und ihm sagen... das sie tot ist.</b>

Er dachte an die junge Frau zurück. Schon seltsam welch Lebenswandel er seid ihrem Tod durchgemacht hatte. Es war für ihn erschreckend wie wenig er an sie gedacht hatte in letzter Zeit. Es war seltsam.

Er ging zum Stall und schaute nach Lumina. Diese starrte ihn entgeistert an. Sie hatte ihn noch nie mit seinem neuen Haarschnitt gesehen. Sie wieherte protestierend auf. Er trat zu ihr und Streichelte sie. Lumina prüfte mit ihren Nüstern seinen Schädel und schleckte unzufrieden drauf rum. Sie versuchte an den Haaren zu zupfen, doch sie waren zu kurz. Asmodeus lächelte die Stute triumphierend an, doch diese dachte gar nicht daran sich mit seinen kurz geschorenen Haaren zufrieden zu geben. Stattdessen schlabberte sie nach seinem Ziegenbärtchen, welches immer noch lange genug war um rumgezupft zu werden.

<b> Igitt! Pferdenüstern im Gesicht!</b> Er drückte die Nüstern den Pferdes weg und wischte sich das Gesicht ab. "Widerlich! Das du mir das Abgewöhnst!" Knurrte er das Pferd an. Doch dieses wieherte nur vergnügt. <b> Ich weiss gar nicht wo Simashas Vater wohnt.</b> Schoss es ihm plötzlich durch den Kopf. <b> Na toll</b>

Er verwarf sein Vorhaben wieder. <b> Artinya ist nun sicherlich fertig mit ihrem Vortrag. Oh ja... ich werde sie wohl besuchen gehen.</b>

Dennoch ging er kurz nach oben und holte sich das Buch. "Was tun wenn ich besessen bin." Falls Artinya doch noch nicht dort war könnte er ja lesen.

Er machte sich auf den Weg zu ihrem Haus.

[weiter in Artinyas Haus im Wohnviertel]

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