"Du machst mich wahnsinnig", raunte er ihr tief erregt entgegen, obwohl sie beide doch soeben erst die selige Befriedidung eines erfolgreichen Stelldicheins abgeschlossen hatten. Vermutlich hätte Emmyth noch alle Reserven aus sich herausgeholt, ein letztes Mal seine Standhaftigkeit zu beweisen und Azura noch einmal zu erobern, wäre nicht eine Stimme an sein Ohr gedrungen, die die Anduniern aufgrund ihrer menschlichen Herkunft noch nicht wahrnehmen konnte. Durch sein Erstarren wurde sie jedoch gewarnt und eilte sich, ihr gemeinsames Spiel tunlichst zu beenden. Vor allem, als die Besitzerin der Stimme endlich nah genug war, um das verlorene Kleinod zu bemerken. Azura dachte kaum darüber nach, wie die Perle auf den Gang hatte gelangen können. Mit einem ausladenden Schritt trat sie hinter dem Wandteppich hervor. Der Dienerin, welche ihr mit großen Augen entgegenblickte, erröteten die Wangen und sie senkte geradezu verlegen die Lider etwas.
Azura tischte ihr zwar sofort eine Ausrede auf, aber vor ihrer Mutter hätte sie dafür wohl nur einen skeptischen Blick kassiert. Da die Dienerin es sich nicht anmaßen durfte, gegen das Wort des Gastes ihres Hausherrin die eigene Stimme zu erheben, nahm sie deren Rechtfertigung hin und schwieg. Dass sie sich ihren Teil jedoch dachte, ließ sich nicht abstreiten, ebenso wenig wie Azuras Aufzug. Selbst jetzt drangen unter dem Morgenmantel die verräterischen Düfte von Lust empor. Ihr Haar war zerzaust, auf der Haut perlte Schweiß und ihre eigenen Wangen besaßen ein kräftigeres Rot, das von der inneren Hitze kündete, anstelle von Scham. Ihr Blick war fiebrig verklärt wie man es nur nach einem gerörigen Höhepunkt in den Augen eines anderen sehen konnte. Das bewies allerdings auch, dass ihr Gegenüber keine Unschuld vom Lande mehr sein konnte. Sie wusste genau, was wirklich hinter dem Wandteppich geschehen war. Einzig mit wem Azura hier Unzucht getrieben hatte, blieb ihr verborgen. Emmyth zeigte sich nicht. Er hielt im Versteck still und wartete, dass die Situation jenseits des Teppichs sich klärte. Aber er grinste und das Funkeln in seinen roten Augen verriet, dass zumindest er noch nicht mit dem Ganzen fertig war. Der Dunkelelf heckte etwas aus, wovon Azura vorerst nichts mitbekommen würde. Sie musste sich der Tatsache stellen, dass ihr die Zeit zum Frischmachen und Umziehen aus den Fingern rann.
"Wenn Ihr mir diese Bemerkung gestattet, junge Herrin, aber Tücher werden hier nicht ausreichen, sofern ihr den Abend nicht in einer Parfumwolke verbringen wollte, um ... Tatsachen zu überdecken." Die Dieinerin warf sich die Hand vor den Mund und wandte sich halb ab, um ihre Scham zu unterstreichen. Azura nutzte den Moment zunächst, die Perle aufzuheben. Erneut wurde sie mit der Illusion von Corax darin und seiner Abschiedsnachricht konfrontiert. Solange die Perle weiß blieb, wäre er in Sicherheit. Sie müsste sich nur sorgen, wenn das Schmuckstück schwarz würde. Ein Blick auf das Kleinod zeigte ihr, dass Corax offensichtlich noch nicht seinen gesamten Hals riskiert hatte. Milchig weiß und mit mattem Schimmer präsentierte sich die Perle als eine von vielen. Azura stopfte sie zurück an ihren angestammten Platz. Anschließend wurde sie von der Dienerin in eines der vielen Bäder des Hauses geführt. Um ihr dort eine Wanne mit heißem Wasser zu füllen, dafür reichte die Zeit nicht mehr aus. Dennoch bestand die versammelte Dienerschaft darauf, mehr als nur Tüchter anzuwenden. Azuras schwanengleicher Körper erfuhr eine wahre Tortur, als man sie in eine gekachelte Nische bugsierte und mir Eimern kalten Wassers übergoss. Sofern sie selbst noch nicht zu erschöpft war, konnte sie mit Wassermagie ein wenig gegensteuern. Um es zu erhitzen, hätte sie aber die Kräfte ihres inneren Funken heraufbeschwören müssen und das hatte Azura bisweilen nicht geübt. Zum Unterricht bei Kjetell'o war sie nicht erschienen und jetzt war ihr leiblicher Vater fort. Laut Corax hatte er sich mit Madiha auf den Weg gemacht, ihr die Feuermagie beizubringen. Ob sich in der Wasserakademie jemand fände, der Azura helfen könnte? Ob sie überhaupt lernen wollte und ihre Mutter es erlauben würde? Im Grunde hatte sie ja andere Pläne und es gab so viel zu tun! Nur, wenn sie es von sich aus anstrebte und sich von diesem Plan nicht abbringen ließe, könnte sie wohl als Elevin ein Studium in Andunie beginnen. Wenn, dann aber nach dem Fest. Es galt, sich hierauf zu konzentrieren! Azura erhielt dennoch Gelegenheit, zum Nachdenken, denn sie durfte sich nicht selbst waschen. Fremde Hände schrubbten ihren Körper, wenngleich die Massage nach ihrem Liebesspiel mit Emmyth noch einmal die Muskeln anregte. Keine der Dienerinnen und Sklavinnen kommentierte die Körperlüssigkeiten zwischen ihren Beinen. Man beseitigte die Spuren einfach.
Anschließend trocknete man sie mit inzwischen doch angewärmten Tüchern und cremte ihren Körper mit einer weichen Paste ein, die nach ihren Lieblingskräutern duftete. Da hatte Aquila van Ikari wohl einige Informationen preisgegeben. Auch standen diverse Duftwässerchen bereit, sowie Lippenrot, Rouge und eine dunkle Wimperntusche, damit ihr grüngoldener Blick nur umso stärker hervorstechen würde, sobald sie geschminkt wäre.
Vom Bad ging es in einen der Salons. Bereits jetzt konnte Azura zahlreiche Stimmen auf dem Weg durch den Korridor hören. Die Hausglocke der Tür ging mehrmals. Die Gäste trafen ein und sie war noch weit davon weg, vorzeigbar zu sein! Aber es ließ sich nun nicht ändern. Wichtig blieb, dass sie sich ihre Verspätung nicht anmerken ließe. Sie begab sich in die Hände der Dienerinnen, die sie zuvor schon gewaschen hatten. Azura wurde in die Schichten ihres Feentraums eingekleidet. Die Stoffe waren überraschenderweise leichter als ihre Optik es erahnen ließe. Azura konnte sich auch mit dem ausladenden Kleid sehr elegant und frei bewegen. Die Spitze kratzte nicht. Die Seide schmeichelte ihrer Haut. Das Kleid sah nicht nur zauberhaft aus, es war es auch. Vermutlich durfte es im Wert einen Großteil des Grundstücks ihres Ziehvaters besitzen. Und Azura durfte es tragen! Hinzu kam kostbares Geschmeide. Man ließ sie aus einer präsentierten Auslage an Schmuck wählen und auch, ob sie Gold oder Silber bevorzugte. Entsprechend frisierte man sie anschließend. Einzelne Strähnen wurden gelockt, die übrigen Haare hochgesteckt. Kettchen aus Gold oder Silber - je nach Azuras Wahl - fanden sich als Zierde rund um ihre Firsur wieder. Das Krönchen von Emmyth schob man ihr dann einfach in die Haare hinein. Zum Schluss sprenkelte man alles mit feinem Glitzerstaub, so dass es bei jeder Bewegung aussehen würde, als zauberte diese elegante Feenkönigin, zu der Azura van Ikari gerade verwandelt wurde.
Doch noch während sie darauf warten musste, dass die Dienerinnen dieses Meisterwerk fertig stellten, klopfte es an der Tür des Salon. Emmyth Stimme drang durch das Holz: "Ist mein Gast vorzeigbar genug, dass ich eintreten und mit ihr sprechen kann?"
Eine der Dienerinnen bestätigte es ihm und wenig später kam Emmyth herein. Auch er hatte sich erneut zurechtmachen lassen. Gestriegelt, elegant, aber immer noch mit Azuras Band, das sein Haar zusammenhielt. Er lächelte ihr entgegen, zwinkerte nur einmal kurz. Dann ging er auf ihre Worte ein, die sie als Hinweis vor Stunden im Korridor für ihn besonders laut ausgesprochen hatte.
"Ich wurde gebeten, vorab von den Gästen des Hauses zu erzählen. Sie warten bereits im Garten darauf, eine echte Feenkönigin erblicken zu dürfen. Dennoch möchte ich selbige vorab wissentlich darauf vorbereiten, auf wen sie sich einlässt." Emmyth wurde ein Platz angeboten, so dass er Azura von der Seite aus anschauen konnte, während man weiter an ihrer Frisur werkelte.
"Ich habe Einladungen zu nahezu allen ansässigen morgerianischen Familien ausgesandt, von denen sich Mitglieder derzeit in Andunie aufhalten. Bedauerlicherweise sind nicht alle am ... gefallenen Haus Faelyn interessiert. Aber das macht nichts. Wir werden wieder fliegen ... mit den feinen Flügeln einer Feenkönigin." Sein Blick lastete eine Weile auf Azura. Sein Lächeln wuchs etwas. Dann zählte er auf: "Gesehen habe ich bereits den alten Daragon Morgryn, Oberhaupt eines Hauses aus Kriegsveteranen und zahlreicher ... Erben. Man sagt ihm nach, er habe bereits über 20 Kinder von 12 verschiedenen Frauen und alle im kampfesfähigen Alter seien mit auf den Eroberungsfeldzug gegangen. Sechs Söhne hat er schon zu beklagen, die nicht mehr das Erbe antreten. Mit ihnen wurden auch die Mütter dieser für den Krieg zu schwachen Männer hingerichtet - Tradition bei den Morgryns. Ich schätze, er sucht bereits auch schon wieder nach einer neuen Mutter für einen möglichen Erben." Emmyth zuckte mit den Schultern als Kommentar, was er von dieser Lebensweise hielt. "Außerdem habe ich die Lady Jezebel von Vrinn persönlich in Empfang genommen. Sie ist schwer durchschaubar, aber ihr Einfluss soll weitreichend sein. Angeblich ist sie Teil eines Spionagenetzwerks in Morgeria, da mir aber nicht vertraut ist. Spionage hat mich nie interessiert, doch jetzt könnte es uns nützlich sein. Außerdem sind noch die Familien Rasverath und Faldortreu geladne, sowie Jivvin von den Klingentänzern, die letzte Verbliebene ihres Hauses aus angesehenen Meuchlern. Leider fielen alle bis auf sie einem Attentat unbekannter Herkunft zum Opfer, als sie in Andunie eintrafen. Schätzungsweise wird Jivvin wohl nicht anwesend sein. Sie hat genug zu tun. Aber sie ist eine von mir sehr geschätzte Kundin. Das Haus Rasverath musste ich laden. Wir sollten uns von ihnen fernhalten, sie gelten als besonders skrupellos und sie hassen unreines Blut. Angeblich hat der älteste Sohn des Hauses den Anführer des Saramer Widerstands nach Morgeria verschleppt. Die Rasveraths waren auch für die Gefangenname der Feuerhexe Cassandra aus Sarma verantwortlich. Ich frage mich, ob sie noch lebt. Oh und die letzte Dunkelelfenfamilie derer zu Faldortreu ist ... wenig beeindruckend. Neu-Adel, um genau zu sein, aber ich hörte, dass zwei ihrer Söhne in Kosral stationiert sein sollen- Beides Offiziere, was uns ebenfalls in die Hände spielen könnte." Er endete, indem er sich zurücklehnte und Azura musterte. "Ich schätze, deine Frisur ist perfekt. Husch, husch, hinaus mit euch", wies er die Dienerschaft an und wartete, bis sie seiner Aufforderung Folge geleistet hatten. Sobald hinter der Letzten von ihnen die Tür ins Schloss fiel, schwang Emmyth sich von seinem Sitzplatz. Er trat dicht an Azura heran. "Wär mein Körper noch in der Lage, würde ich dich sofort wieder nehmen", raunte er ihr zu. "So schön bist du ... Feenkönigin van Ikari." Er berührte sie nicht, um das gepuderte Gesicht nicht zu verunstalten. Aber er umdrundete sie in all ihrer Gänze, frohlockte und seufzte zufrieden ob ihres Anblicks. Dann sank er vor ihr auf ein Knie. Doch anstatt Azura nun einen Antrag zu machen - woder sollte jene Idee auch kommen?! - griff er ganz ungalant nach dem Saum ihres Kleides, um langsam darunter zu kriechen. Es war so ausladend, dass er wahrlich Platz hatte, sofern er sich zwischen ihre Beine kauerte. "Ich habe noch ein Geschenk für dich. Vielmehr eine ... Herausforderung. Ich bin gespannt, ob du den Abend auf diese Weise überstehst. Falls dem so ist, werde ich dich auf besondere Weise belohnen."
Azura spürte seine Hand an ihrem Schoß. Er konnte offensichtlich nicht von ihr lassen, denn schon wieder zupfte er an ihren Unterrücken herum, bis er ihre doch kürzlich erst ausgiebig verwöhnte Mitte ein wenig freilegte. Sie fühlte etwas Warmes, aus ihrer Position heraus schwer Erkennbares. Emmyth schon es in ihren Schoß und ... führte es ihr ein. Es kitzelte leicht und fühlte sich fast wie ein kleiner Fächer mit vielen Lamellen an, die immer wieder ihre Lippen küssten und reizten. Aber es war auch weich, als würde sie gestreichelt. Irgendein Part drückte gegen ihre natürliche Perle, strich darüber, wann immer sie sich bewegte. Sie spürte, dass Emmyth ihre Wäsche wieder hochzog und unter dem Kleid hervorgekrochen kam. Er grinst schelmisch. "Wage es nicht, nachzuschauen! Genieße es und ... beherrsche dich." Dann trat er dicht an sie heran, als wollte er sie küssen und vielleicht hätte er es auch getan, wären ihre Lippen nicht ebenfalls geschminkt gewesen. Sehnsüchtig blickte er darauf heran, schließlich aber in ihre Augen. Seine funkelten. "Feenkönigin ... verzaubere mich, indem die diese Aufgabe überstehst. Mach mich wahnsinnig vor Sehnsucht nach deinem Schoß und neidisch auf mein kleines ... Spielzeug, das ich hinterlassen habe. Oh und wie neidisch ich bin, bereits jetzt!"