Der Drachnzahn und seine Gäste

Der Drachenzahn war stets Anlaufpunkt für Besucher der Stadt. Riesig ist sie, dass wohl gut eine halbe Armee unterkommen kann. Ein Brunnen im Eingangssaal dient geschuppten Besuchern sogar als Tränke.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Dienstag 13. Oktober 2020, 09:17

Elis Blick wanderte zu Tarmas der sich die Ärmel hochschob und sofort mit anpackte. Gemeinsam bugsierten sie den schon ziemlich schweren Jungdrachen nach draußen und Eli beobachtete ihr Tun voller Staunen.
Ob mir so was mit Naira auch noch bevor steht.....
Wie zur Bestätigung strampelte Naira kräftig mit den Beinen und schaffte es, sich einmal um die eigene Achse zu rollen. So lag sie gleich gut einen Schritt näher am Feuer des Kamins. Kurz darauf betrat Leon die Taverne und als wäre das ein Startschuss gewesen stand Lyn auf und setzte sich an den Gedeckten Tisch ans Kopfende, Chasin nahm neben ihr platz und so wie sich alle in Bewegung setzten reichte Yran ihr die Hand zum aufstehen. Sie sah ihn an, sah dann Naira an und lächelte die kleine an die zufrieden und offenbar etwas müde auf dem Fell lag. Sie streichelte sie noch einmal zärtlich über den Kopf, dann nahm sie Yrans Hand und stand auf. Er küsste ihre Nasenspitze und sie lächelte verlegen. Dann nahmen sie beide Platz an der Tafel. Eli beobachtete wie sich alle setzten, dann blickte zu Lyn als diese das Wort ergriff:
„Familie!...Das ist es was wir sind. Familie und Freunde. Verbunden in Liebe. Ich erhebe mein Glas auf neue und alte Seelen in unserer Mitte! Auf das die Zukunft unseres Reiches voller Freude und neuer Möglichkeiten stetig wachse.“
Eli sah sich kurz um ob jemand anderes die Intention hatte aufzustehen, dann nahm sie ihren Krug und stand auf.
„Ich......“
Sie blickte in die Gesichter ihrer neuen Familie und ihre großen grünen Augen füllten sich langsam mit Tränen und als sie weitersprach zitterte ihre Stimme ein wenig.
„Ich freue mich ein Teil eurer Familie zu sein, ich hatte noch nicht die Gelegenheit es euch allen zu sagen. Aber dank euch habe ich nun ein wahres Zuhause gefunden...in Drachma!“
Sie sah dabei allen aber vor allem Tarmas, Protho, Lyn und zuletzt Yran in die Augen. Aus jedem Gesicht strahle Liebe zu ihr zurück und noch nie hatte sie sich so aufgehoben und geliebt gefühlt. Es war perfekt.
„Ja ja, wir ham dich auch lieb, Kleine!“
, polterte Protho und lachte. Yran konnte es sich ebenfalls nicht verkneifen, seinen Kommentar abzugeben:
„ICH sie aber MEHR!“
und Tarmas fügte deutlich leiser an:
„...als wenn das nicht offensichtlich wäre.“
Auch Lyn schmunzelte und die Wärme einer Mutter für ihre balgenden Kinder lag in ihrem Blick. Dann schaute sie in die Runde, ob noch jemand etwas sagen wollte. Ihr Blick verweilte eine Weile bei Darna.
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Eilmana Silva
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 19. Oktober 2020, 19:28

Eli stand in dieser Runde, und als die Blicke der anderen ihren Trafen wurde ihr Gesicht ganz rot und ihre Tränen hielten sich nicht mehr zurück. Es waren eindeutig Tränen der Freude, das konnten sie sicherlich alle sehen und Spüren!
Der Klos in Elis Hals wurde immer größer und die letzten Worte hatte sie noch irgendwie aus sich heraus gepresst als Protho unverblümt und direkt wie er war, Antwortet!.
„Ja ja, wir ham dich auch lieb, Kleine!“
Eli lächelte ihm entgegen und der Klos in ihrem Hals wuchs noch ein wenig mehr.
Als Yran dann hinzufügte das er sie aber mehr Liebe als Protho musste sie lachen und wischte sich mit dem Finger vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht.
Tarmas Kommentar sorgte dann dafür das sie überglücklich schmunzelte und alle noch mal ansah.
Der Klos war wieder kleiner geworden und so setzte sie sich.
Ihre Hand suchte nach der von Yran und ihre Finger gruben sich vorsichtig zwischen seine. Dann holte sie tief luft und strahlte.
Sie lies noch mal alles revü passieren, wie sie mit Marga hier her gekommen war, die erste Nacht in dieser Taverne war ungewohnt, aber auch erstaunlich schön nach den Strapazen die sie vorher auf sich genommen hatten. Sie hatte diese Wundervollen Menschen wieder aufgeweckt und durfte nun ein Teil ihrer Familie sein.
Sie wollte auf jedenfalls irgendwann gerne einmal ihre alte Heimat und ihre Eltern besuchen, ihrem Lehrmeister und ihrer Königin berichten, zumindest von den dingen von denen sie berichten durfte und vielleicht würde sie dann auch erfahren was in dem Brief stand...auch wenn ihre Vermutung inzwischen sehr deutlich sind, bleibt doch immer ein kleiner funke Unsicherheit bei so etwas zurück.

Jetzt war sie aber hier, und sie freute sich schon auf das nächste Bad, das nächste Gespräch mit jedem von ihnen und einfach allem was sie hier erwartet.

Als das Essen eröffnet war war Eli die erste die plötzlich auf dne Tisch langte. Sich ein großes Stück Brot schnappte und herzhaft hinein biss so das ihr Mund einfach übervoll war.
Der volle Mund, das kauen des Brotes und der Geruch und Geschmack half ihr gerade einfach diese ganze Freude in sich zu behalten,...oder auch zu zeigen. Sie musste einfach etwas verrücktes und überschwängliches tun...und außerdem merkte sie gerade erst wieder was für einen riesigen Hunger sie eigentlich immer noch hatte.

Mit vollem Mund grinste sie alle an und versuchte zu sagen....“Dasch ischt...schoooo wecker.....“
Und dann lachte sie so weit es möglich war, bis sie sich verschluckte, dann den bissen versuchten hektisch hinunter zu schlucken und anschließend in einen Hustenanfall verfiel. Sie lief rot an, hatte wieder tränen im Gesicht und rang einen Augenblick nach Luft bis sie sich beruhigt hatte und hastig ihren Krug leerte.

„AHHH besser.....“
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Sonntag 25. Oktober 2020, 10:58

Eli war ein reines Knäuel aus Emotionen in diesen Tagen. Manchmal hatte sie sich dafür geschämt und war lange dafür auch nicht verstanden worden, doch hier wurde sie akzeptiert. Das hier war nun ihre Familie und sie lies noch mal alles Revue passieren, wie sie mit Marga hier her gekommen war. Ihr Leben zog an ihr vorbei wie in den sprichwörtlichen letzten Sekunden, denn das hier war ein neues Leben. Sie war nicht mehr die alte Eli. Diese war vielleicht sogar mehr als nur sprichwörtlich gestorben und sie war als Drachenreiterin wieder geboren worden.
Sie hatte diese wundervollen Menschen und Wesen hier wieder aufgeweckt und durfte nun ein Teil ihrer Familie sein. Dennoch wanderten ihre Gedanken in ihre Vergangenheit.
Sie dachte an ihre Eltern, ihren Lehrmeister und ihre Königin. War diese noch ihre Königin? War sie noch verpflichtet zu berichten? Vielleicht von den Dingen von denen sie berichten durfte und vielleicht würde sie dann auch erfahren was in dem Brief stand...auch wenn ihre Vermutung inzwischen sehr deutlich war, blieb doch immer ein kleiner funke Unsicherheit bei so etwas zurück.
Yran bemerkte, dass sie nicht mehr bei ihm war und streichelte sanft ihren Arm, was sie aufsehen ließ und sie zurück ins Jetzt brachte. Sie hatte kein Wort gesprochen und noch konnte allein ein Drachenkind ihre Gedanken, genauer gesagt ihre Gefühle lesen, aber er schien zu ahnen, dass etwas nicht stimmte. Aber auch da lag sie falsch. Chasin saß ihr gegenüber und schaute in ihre nun wunderschönen grünen Augen. Die Tha'Roon sah sie ernst an und hatte den Kopf minimal geneigt, als lausche sie auf etwas.
Ach ja, die riesige dürre Frau konnte ja Gedanken lesen. Ob sie ein paar ihrer Gedanken aufgefangen hatte? War Eli deswegen verunsichert oder peinlich berührt? Es war ja nichts schlimmes dabei gewesen, aber die Frau vor ihr wirkte plötzlich so ernst. Ganz im Gegensatz zum Rest der Truppe. Die alten Krieger benahmen sich wie junge Hunde und balgten sich verbal und knufften sich auch mal lachend. Prothos donnerndes Lachen brachte sie vollends wieder zurück nach Drachma, in ihre neue Heimat.
Jetzt war sie aber hier, und sie freute sich schon auf das nächste Bad, das nächste Gespräch mit jedem von ihnen und einfach allem was sie hier erwartete. Hatte Chasin vielleicht deshalb so ernst geschaut? Weil Eilmana für einen Moment in ihr altes Ich zurück verfallen war und einem fremden Herrscher „Bericht erstatten“ wollte?
Als das Essen eröffnet war war Eli die erste die plötzlich auf den Tisch langte. Sich ein großes Stück Brot schnappte und herzhaft hinein biss, so dass ihr Mund einfach übervoll war.
Der volle Mund, das Kauen des Brotes und der Geruch und Geschmack half ihr gerade einfach und außerdem merkte sie gerade erst wieder was für einen riesigen Hunger sie eigentlich immer noch hatte. Mit vollem Mund grinste sie alle an und versuchte zu sagen:
“Dasch ischt...schoooo wecker.....“
Und dann lachte sie so weit es möglich war, bis sie sich verschluckte, dann den Bissen versuchte hektisch hinunter zu schlucken und anschließend in einen Hustenanfall verfiel. Sofort hielt sie Yran in seinen Armen und half, in dem er sie stützte. Sie lief rot an, hatte wieder Tränen im Gesicht und rang einen Augenblick nach Luft bis sie sich beruhigt hatte und hastig ihren Krug leerte.
„AHHH besser.....“
Die besorgten Blicke verwandelten sich sofort in Erleichterte und dann wieder in Lachen.
„Ganz schön gierig, deine Kleine! HA HA HA!“
, polterte Protho und fügte hinzu:
„Aber freut mich, dass es dir schmeckt! Probier mal den Käse!! Der ist ne Wucht! Die Bäuerin war echt großzügig ...zu dem armen Wanderer, den ich gemimt hatte um mich mal in der Nähe umzuschauen.“
Delilah sah fragend auf und Protho grinste sie an.
„Ihr wart ja ne Weile weg und wir nicht untätig. Ich hab mir mal die nächsten Dörfer und Gehöfte angesehen. Die Siedlungen sehen natürlich anders aus, als zu unserer Zeit. Die Menschen sind aber immernoch recht nett, wenn sie sich nicht bedroht fühlen. Die Besiedlung in Richtung Dessaria hat zugenommen. Ist ne richtige Stadt geworden. Zyranus steht auch noch... und unseren Tempel will ich als nächstes besuchen. Wer weiß... vielleicht haben sich ein paar von den Alten dort hin zurück gezogen?“
Protho sah zu Lyn als er den letzten Satz gesprochen hatte und diesen runzelte leicht die Stirn und übernahm die Rede:
„Wir müssen uns langsam mal ein Bild von der Welt machen, in der wir nun leben. Wir sind hier und da schon gesehen worden... Dank, Protho.“
Protho lachte etwas unsicher, rieb sich schuldbewusst den Nacken und Lyn schüttelte den Kopf. Das war wohl ein kleiner, nicht all zu ernst gemeinter Tadel gewesen und sie fuhr fort:
„Die Bevölkerung Celcias flüstert sicher schon an manchen Stellen davon, dass Drachen wieder am Himmel kreisen, aber noch sind wir nicht in aller Munde. Das sollte auch noch eine Weile so bleiben. Wir haben Jungtiere hier und Neugierde der Welt könnte uns im Moment noch gefährlich sein, da der Prinz noch nicht geschlüpft ist.“
Sie sie ließ ihren Blick über die Anwesenden streifen und hielt kurz bei Delilah an.
„Der König sehnt sich nach dem Tod und sein Kind ist noch nicht so weit.“
Delilahs Blick und der von Lyn kreuzten sich. Man konnte erahnen, dass Delilah und die Herrscherin der Drachen etwas verband, was hier unausgesprochen blieb. Die junge Magi nickte nur leicht. Was hatte Delilah all die Tage getan, in denen die anderen im Gelege beschäftigt gewesen waren? Lyn sah wieder in die Runde und meinte ernst:
„Unser König stirbt und ein neues Zeitalter der Drachen wird anbrechen. Sein Sohn wird das Wissen der Drachen in sich aufnehmen und an seine Stelle treten, doch dafür braucht es viel Energie. Das Alte wird dem Neuen weichen und Drachma wird neu erstehen. Es ist bald soweit, aber wir müssen die Neugeborenen schützen, bis es soweit ist. Es ist eure Aufgabe als Drachenreiter und Diener des Königs dafür zu sorgen, dass Drachma sicher ist. Dies ist jetzt eure Heimat.“
Sie sah zu Leon.
„Ich verstehe, dass unserer Gäste uns bald verlassen wollen. Ihr Leben ist mit der Vergangenheit verbunden und wir helfen, wenn es geht.“
Lyn hatte ausgesprochen, was die ganze Zeit in der Luft gehangen hatte. Leon würde Drachma verlassen und Darna würde nicht mit gehen können. Sie hatte nun ein Drachenjunges. Sie hatte eine Wahl getroffen und plötzlich kamen die Folgen zu Tage. Tarmas nickte plötzlich und ergriff das Wort.
„Ich werde die Familie Weißenfels begleiten und sicherstellen, dass sie sicher ihr Ziel erreichen. Protho und Yran haben die Patenschaft der Kleinen übernommen. Nur ich kann derzeit die Versprechen der Vergangenheit einlösen. Wir helfen unseren Freunden.“
Chasin nickte ebenfalls und fügte an:
„Ich helfe mit Wissen, werde aber hier bleiben.“
Dann ergriff Delilah das Wort:
„Ich bleibe ebenfalls hier.“
Da sah Leon doch etwas erstaunt auf. Dass seine längste Freundin ihn nicht begleitete war schon etwas ungewöhnlich. Sie sah zu Lyn und diese nickte.
„Der Prinz braucht meine Hilfe bei dem, was ihm bevor steht. Ich habe meine Berufung hier gefunden...“
Delilah sah zu Eilmana und erklärte:
„So wie Leon und du eure Magie dem Wohl der Menschen verschrieben habt, so habe ich meine Erfüllung im Schutz und der Heilung der Drachen gefunden.“
Sie lächelte und ein es war als umfinge sie ein sanftes Leuchten, als sie weiter sprach:
„Ich habe die letzten Tage damit verbracht den Tod der Drachen zu studieren.“
Was für ein bitteres Thema, aber Lyn nickte Delilah zu fort zu fahren.
„Drachen sind mächtige Wesen mit einer für uns unglaublichen Lebensspanne, ...aber sie sind nicht ...unsterblich!“
Einen Moment trat drückende Ruhe ein und der Kreis des Lebens offenbarte sich hier.
„Sie können krank werden, fallen, verletzt werden und sterben. Ich bin hier um ihren Weg zu verstehen zu lernen. Sie ...das klingt jetzt vielleicht etwas abgehoben... die Alten, sie zeigen mit ihren Tod, damit ich aus ihm lerne.“
Alle Drachenritter sahen zu Delilah und nickten langsam.
„Die Verstorbenen „reden“ mit mir und bereiten mich darauf vor, den Wandel zu begleiten. Ich werde hier gebraucht. Der Prinz und der alte König brauchen mich. Ich kann hier nicht weg.“
Letzteres sagte sie zu Leon gewandt, der sie blinzelnd ansah. Es schien, als ob er verstehen würde, aber gleichzeitig sah man ihm an, dass es ihn schmerzte sie zu verlieren. Trotzdem lächelte er und griff schräg über den Tisch um ihre Hand zu nehmen.
„Delilah Tesséras! Wir kennen uns noch garnicht so lang. Vielleicht zwei Jahre? Doch haben wir viel miteinander erlebt. Du kamst an unsere Schule und dein freundliches Wesen hat mich wachgerüttelt. Wir haben gemeinsam gegen Morgerias Hauch gekämpft und wenn du hier deine Bestimmung gefunden hast, dann wäre ich ein schlechter Freund dir daraus einen Vorwurf zu machen!“
Er drückte ihre Hand.
„Natürlich hätte ich dich gern an meiner Seite gewusst, aber ich werde mich einem mächtigen Verbündeten nach Hause zurück kehren und meinen Vater ...“auftauen“?“
Tarmas nickte und Protho grinste bei der Bezeichnung schelmisch.
„Chasin hat mir das Wissen an die Hand gegeben, das ich brauche, damit mein Vater wieder lebt. Was danach kommt, steht noch in den Sternen.“
Damit sah er dann auch zu Darna und er musste wohl erst einmal den Klos in seinem Hals herunter schlucken, bevor er dann etwas heiser fort fuhr:
„Ich kehre nach Hause zurück und werde meinen Vater retten. Was dann kommt... *räusper*... Wir werden uns vielleicht wieder sehen...?!?“
War es eine Frage? Eine Hoffnung? Oder ein Abschied?
„Jeder von uns hat seine Aufgaben und solange diese nicht erfüllt sind, sind wir nicht frei zu tun, was uns beliebt. Pflicht und Ehrgefühl, Sorge um die, die wir lieben und die die uns brauchen bindet uns.“
Er lächelte, auch wenn es etwas müde wirkte. Dabei sah er zu Naira, dem Drachenbaby, dass friedlich auf dem Fell vorm Kamin schlief.
„Es ist so wie es ist. Das ist die schlichte Wahrheit. Manche von uns haben einen neuen König, neue Pflichten und neue Ziele. Ich habe das Ziel und die Pflicht meinen Vater zu ehren ...und das werde ich tun.“
Er sah zurück zu Darna.
„So wie ihr das tun werdet was nötig ist.“
Manchmal tat die Wahrheit weh.
Leons Blick war leer und das Silber seiner Iriden war matt geworden. Einst hatte es lebendig gewirkt, wie flüssiges Metall, doch jetzt in diesem Moment stand es still, wie erkalteter Stahl. Einst hatte es die aktive Magie um ihn herum gespiegelt, doch heute sah er für sich nur eine graue Zukunft. Er stellte sich dieser Wahrheit. Einzig ein Funke Hoffnung, dass man sich eines Tages wieder sehen würde hatte in seinen Worten mit geglommen. Er war immernoch ein schöner Mann, doch er hatte sein „Feuer“ verloren. Verbitterung entfärbte seine Aura und machte ihn unansehnlich. Und Delilah? Was machte sie? Sie entzog sich seiner Hand um diese dann leicht zu schlagen!
„Vollidiot!“
, schimpfte sie aber lachte gleichzeitig:
„Wenn du in Selbstmitleid ertrinken willst, oder deine Freunde verlassen willst, dann mach das. Aber eins sag ich dir! Deine Freunde werden DICH NICHT verlassen!“
Sie schlug mit ihrer kleinen Faust auf den Tisch.
„Natürlich werden wir Freunde bleiben! Natürlich werden wir uns wiedersehen... Himmel, vielleicht auch nicht, aber wir sind Freunde. Wir wissen nicht was die Zukunft bringt, aber eine Wahrheit kann ich dir auch verraten! ICH werde mich nicht von dir distanzieren, oder dich zurück stoßen, wie du es grad versuchst! Ich mag dich trotzdem, auch wenn du grad wie nen alter Griesgram klingst, der mit der Welt abgeschlossen hat. Bring deinen Vater Heim und dann schau nach vorne. Die Vergangenheit birgt nur den Tod, das kannst du mir glauben. Ich immerhin studiere ich ihn! Lass los und schau dir deine Möglichkeiten an. Wo wird dein Weg dich hin führen?! Mal sehen?! Es gibt immer einen Weg nach von. Gräme ich mich, dass ich meine Moma wahrscheinlich nie wieder sehen werde? Nö! Sie wäre glücklich, dass ich so eine Aufgabe gefunden habe. Ich wähle mein Schicksal.“
Und damit schlug sie noch einmal mit der kleinen Faust auf den Tisch. Leon war beide Male zusammen gezuckt und schaute die junge Frau mit großen Augen an. Für ein junges Mädchen von kaum 16 Sommern war Delilah erstaunlich energisch. Protho hatte die Arme vor der Brust verschränkt, sich zurück gelehnt und beobachtete, wie alle anderen, das junge Ding, während Leon einen halbherzigen Versuch startete das Wort zu erheben:
„Aber...“
„NIX Aber! Du machst was du musst, aber hör auf zu jammern.“
, fauchte der kleine Wirbelwind.
„Es läuft halt nicht, wie wir es uns vorgestellt haben. Ich kann ja verstehen, dass du deinen Lebenswunsch schwinden siehst und daran verzweifeln willst. Aber wir sind Freunde und das verschwindet nicht so einfach. Nicht, wenn du es nicht zerstörst.“
Leon starrte auf die Tischplatte. Delilah wusch ihm grad gehörig den Kopf und er brauchte einen Moment. Es war ihm unangenehm. Dann schien er sich jedoch langsam zu fangen. Er blinzelte und hob den Kopf.
„Delilah, … danke! Es...es ist nur, dass ich das Gefühl habe... hier nicht mehr gebraucht zu werden. Gleichzeitig weis ich, dass mein Vater mich um so mehr braucht. Ich mag die Vorstellung nicht, dass wir uns hier trennen und es ...wäre leichter, wenn wir ...keine Freunde wären. Aber du hast recht. Was ich hier mache, ist nicht richtig. Trotzdem werde ich euch alle sehr vermissen.“
Er schluckte.
„Vielleicht sehen wir uns ja wirklich wieder und … noch... bin ich ja da.“
Tarmas griff ein:
„So ist es. Und nichts fliegt schneller als ein Drache. Wir leben in einer „kleinen“ Welt, denn wir betrachten sie von den Rücken unserer Drachen. Es ist ein „Katzensprung“ in die Nebellande.“
Chasin nickte bestätigend und sinnierte:
„Ich habe eine mathematische Formel für eure Reisezeiten anhand einer Karte von Celcia entwickelt.“
Sie holte aus ihrem Ärmel eine gerollte Lederhaut und strich sie vorsichtig glatt. Sie war alt und manche Stellen vielleicht sogar nicht mehr leserlich, aber es war eine Art Raster darauf eingezeichnet:
Karte
„Wenn ihr zu Fuß oder auf See mit dem Schiff reisen würdet, so wäre jedes Kästchen ein Tag. Zu Pferd wäre die Reisegeschwindigkeit um die Hälfte verkürzt, wenn nichts unvorhergesehenes geschieht oder landschaftliche Gegebenheiten die Zeiten verändern. Für einen Drachen im Flug gilt das jedoch nicht. Gebirge stellen kein Hindernis dar und die Berechnungswerte die mir Tarmas gegeben hat ergeben, dass vier Kästchen einen Tag im Drachenflug ergeben. Auf unserer Herreise haben wir von Jorsa bis zum Turm der Weisheit einen Tag gebraucht und von dort bis Drachma einen weiteren. Somit kann man, ohne natürlich die Wetterverhältnisse zu berücksichtigen, wohl berechnen, dass ein Drache innerhalb von drei bis vier Tagen an jeden Ort der Welt kommen kann, sofern er gesund und ausgeruht ist.“
Chasins Abhandlungen waren mal wieder voller Informationen, kühl und sachlich. Delilah gluckste leise und grinste.
„Also sind wir näher als du denkst, Leon. Quasi um die Ecke.“
Nun musste auch Leon schmunzeln und die leicht angespannte Stimmung legte sich schnell wieder. Protho nutzte das sofort um sich mit Yran um den Braten zu streiten und sie zogen am Tablett. Lyn beobachtete alles zufrieden und wartete, dass auch Darna etwas sagte. Delilah wirkte dann wieder ruhiger und sogar manchmal etwas abwesend, wie als wenn sie über Dinge nachdachte, die sie beschäftigten. Nach einer Weile stand sie dann auf und verabschiedete sich:
„Ihr Lieben! Mich zieht es zurück zu meinen Studien. War toll euch alle so glücklich zu sehen! Leon, ich komm dann noch zu deiner Verabschiedung, denk ich. Ähm...“
Sie sah zur Tür, als hätte sie von dort etwas gerufen. Dann nickte sie allen zu, winkte und verschwand. Lyn hatte auch zur Tür gesehen und kurz hatten ihre Augen im Licht des Feuers Regenbogenhaft geschimmert. Dann schüttelte sie lächelnd den Kopf und wandte sich den Verbliebenen wieder zu. Sie aßen, redeten und genossen das gemütliche Zusammengehörigkeitsgefühl. Sogar Leon war dank Delilahs Kopfwäsche wieder zugänglicher und aß sogar etwas.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 25. Oktober 2020, 13:53

Emotionen,... Gefühle, waren das was Eilmana seit jeher angetrieben hatte, Logik und Rationalität waren ihr meist unwichtig, wie sonst sollte man verstehen das eine Elfe, sich ihrem Entführer zuwendet, ihm helfen möchte, obwohl sie zugesehen hat wie grausam er anderen das Leben nahm...`?
Für Eli waren Gefühle, Wahrheit...auch wenn sie wusste das manch einer sich verstellen konnte, oder gefühlskalt war, das wusste sie nur zu gut aus ihrer Heimat, aber wenn sich ein Gefühl an die Oberfläche gekämpft hatte, dann war es meist stark und echt. Zumindest war das Elis Interpretation davon.

Eilmana reagiert meist spontan, früher hatte sie nie so viel Zeit damit verschwendet über die Vergangenheit nach zu denken! Im Gegenteil sie war froh gewesen ihre Heimat hinter sich gelassen zu haben und kostete jeden Moment aus.
Die jetzige Veränderung ihres Lebens, ihre Wiedergeburt als Drachenreiterin, war allerdings so Gigantisch das sie ihr Leben noch mal revü passieren lies.
Sie merkte erst nicht wie ihr Geist sich entfernte, erst als Yrans Hand ihren Rücken berührte blickte sie auf und ihr Blick traf den von Casin. Die große Frau sah sie mit ihrem rotem Auge an und Eli blinzelte mit ihren grünen Augen zurück.
Es fühlte sich eigenartig an, als Eli einfiel das Casin Gedanken lesen konnte war es ihr plötzlich unsäglich peinlich das sie so gedacht hatte und sie stürzte sich auf das Essen.

Sie War Yran sehr Dankbar als dieser ihr sofort beistand, während sie hustend nach Luft Rang. Doch es ging ihr schnell wieder besser und als alle in ihr Gelächter mit einstiegen war sie wieder überglücklich.

Sie setzte sich und lächelte Protho zu als sie sich ein Stück vom Käse nahm und ihn Probierte.
„Der ist wirklich Köstlich...“
Sie Ass jetzt wieder langsamer und genoss das gemeinsame Essen.
Dann hörte sie dem Gesprächen zu....

Leon tat ihr leid, ihr Herz zog sich zusammen als sie sah wie er daran zu nagen hatte das seine Freunde alle hier bleiben würden. Am liebsten wäre sie aufgestanden um ihn zu umarmen und ihm zu sagen das sicherlich alles gut werden würden, aber irgendetwas in ihr hinderte sie daran...und während sie Leon betrachtete und den Worten über Könige, Schicksale und Verpflichtungen lauschte wurde ihr langsam klar das ihre Gedanken die sie noch zu beginn des essens gehabt hatte nicht mehr hier her gehörten, zumindest nicht so.

Sie war der Königin der Shyáner Elfen nicht mehr verpflichtet...sie sah Leon in die Augen, dann legte sie ihre Hand auf ihr Herz und spürte in sich hinein....Vergangenheit konnte schmerzen....und manchmal hält man an ihr fest obwohl sie weh tut, weil man angst vor dem hat, was einen erwartet. Wenn man die Zukunft nicht kennt.....!

Nach dem Delilah Leon den Kopf gewaschen hatte hörte Eilmana Leons Worte....
„Delilah, … danke! Es...es ist nur, dass ich das Gefühl habe... hier nicht mehr gebraucht zu werden. Gleichzeitig weis ich, dass mein Vater mich um so mehr braucht. Ich mag die Vorstellung nicht, dass wir uns hier trennen und es ...wäre leichter, wenn wir ...keine Freunde wären. Aber du hast recht. Was ich hier mache, ist nicht richtig. Trotzdem werde ich euch alle sehr vermissen.“
Er schluckte.
„Vielleicht sehen wir uns ja wirklich wieder und … noch... bin ich ja da.“
Dann fasste Eli sich ein Herz, stand schnell auf und legte ihre Hand auf Leons Schulter...
„Leon, lass mich, dir etwas sagen was ich gerade selber verstanden habe...“
„Manchmal halten wir an der Vergangenheit fest obwohl sie weh tut, nur weil wir Angst vor unserer Zukunft haben. Wir bilden uns oft ein, den verlauf unserer Zukunft planen und dadurch sehen zu können und wenn das dann einmal nicht mehr so ist, oder das was wir sehen uns nicht gefällt bekommen wir Angst. Wir klammern uns an alte Dinge, an Vergangenes und vergessen dabei gänzlich das in der Zukunft auch viele wundervolle Überraschungen auf uns warten.“

Sie lies ihren Blick einmal durch die runde wandern bis er wieder bei Leon ankam.
„Auch dein Weg ist hier nicht zu ende! Meiner hat hier neu angefangen doch auch ich habe gemerkt das etwas in mir noch an der alten Zeit festgehalten hat, auch ich muss lernen los zu lassen, aber ich bin überzeugt das ich es schaffen werde, und du ebenso.!“

Sie lächelte, ging zurück zu ihrem Platz und setzte sich wieder.
Und Tarmas ergriff das Wort, da Eli ihn wohl unterbrochen hatte, offenbar hatte er gerade als Leon fertig war, etwas sagen wollen...was er nun nachholte: „So ist es. Und nichts fliegt schneller als ein Drache. Wir leben in einer „kleinen“ Welt, denn wir betrachten sie von den Rücken unserer Drachen. Es ist ein „Katzensprung“ in die Nebellande.“
Eli schmunzelte bei den Worten.

Tarmas findet immer die richtigen Worte....


Chasin nickte bestätigend und sinnierte:
„Ich habe eine mathematische Formel für eure Reisezeiten anhand einer Karte von Celcia entwickelt.“
Sie holte aus ihrem Ärmel eine gerollte Lederhaut und strich sie vorsichtig glatt. Sie war alt und manche Stellen vielleicht sogar nicht mehr leserlich, aber es war eine Art Raster darauf eingezeichnet.

Nun wurde Eli sehr neugierig, sie beugte sich über den Tisch um die Karte richtig anschauen zu können und studierte diese sehr eingehend.
Ihre Haare störte ein wenig da sie in dieser Position immer über ihre Schulter auf die Karte Vielen also zog sie ihr Haar auf die eine Seite damit es nicht mehr so sehr störte und betrachtete die Karte weiter.
Auch Casins Erklärung zur Karte folgte Eli aufmerksam und sie fand sogar den Wald in dem sie früher gelebt hatte wieder.

„Wenn ihr zu Fuß oder auf See mit dem Schiff reisen würdet, so wäre jedes Kästchen ein Tag. Zu Pferd wäre die Reisegeschwindigkeit um die Hälfte verkürzt, wenn nichts unvorhergesehenes geschieht oder landschaftliche Gegebenheiten die Zeiten verändern. Für einen Drachen im Flug gilt das jedoch nicht. Gebirge stellen kein Hindernis dar und die Berechnungswerte die mir Tarmas gegeben hat ergeben, dass vier Kästchen einen Tag im Drachenflug ergeben. Auf unserer Herreise haben wir von Jorsa bis zum Turm der Weisheit einen Tag gebraucht und von dort bis Drachma einen weiteren. Somit kann man, ohne natürlich die Wetterverhältnisse zu berücksichtigen, wohl berechnen, dass ein Drache innerhalb von drei bis vier Tagen an jeden Ort der Welt kommen kann, sofern er gesund und ausgeruht ist.“


Ja Mit einem Drachen wäre es ein leichtes in Celcia herum zu reisen, sicherlich gab es irgendwann die Gelegenheit dazu ihrem altem Lehrmeister sagen und zeigen zu können das ihr gut ginge, genau das war es was sie wollte. Sie wollte nicht das sich jemand um sie sorgte von den wenigen Elfen denen sie früher wichtig gewesen war und die auch ihr wichtig waren. Aber das hatte noch Zeit bis der richtige Augenblick gekommen war um das zu tun, vielleicht hatte das Schicksal auch etwas anderes für sie geplant das würde sich zeigen.

Sie blickte auf, lächelte Casin an und nickte.
„Das ist eine großartige Arbeit Casin!“

Und Delilah fügte grinsend hinzu: „Also sind wir näher als du denkst, Leon. Quasi um die Ecke.“

Elis Blick wanderte zu Leon und sie lächelte ihm zuversichtlich zu wobei ihre Augen voller Hoffnung im Blick ein wenig leuchteten.

Nun musste auch Leon schmunzeln und die leicht angespannte Stimmung legte sich schnell wieder. Protho nutzte das sofort um sich mit Yran um den Braten zu streiten und sie zogen am Tablett.

Elis blick wanderte zum Braten um den sich die beiden stritten und sie zog eine Augenbraue hoch und grinste. Sie stand auf und pikste mit ihrer Gabel in den Braten.
„Ich möchte auch noch ein Stück.....“

In diesem Augenblick gab Naira ein quiekendes Geräusch von sich. Eli drehte sich sofort um und nahm sie auf den Arm.
„Hey Kleines, du bist ja wieder wach...ich hoffe du hast gut geschlafen....? Was du hast Hunger? Na Protho und Yran werden dir sicher etwas vom Braten abgeben....!“

Darauf hin lachte sie und streichelte Naira.

Delilah verabschiedete sich von allen und Eli nickte ihr zum Abschied.
Sie war sehr gespannt darauf was die Forschungen über den Tod der Drachen noch für Geheimnisse ans Tageslicht bringen würden. Ihre Arbeit war hier wirklich von größter Wichtigkeit und Eli würde ihr Helfen so gut sie konnte.

Sie genoss mit allen das Essen und wenn sich niemand beschwerte gab sie Naira hin und wieder ein Stückchen von ihrem Teller.
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Portrait Feuer-Darna (by Kazel)

Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Montag 26. Oktober 2020, 11:53

"Was ist los mit dir?", hatte sie Leon gefragt. Ja, was war los mit ihm? Die Erklärung, die sie bekam, war teils durchaus aufschlussreich, aber auch sehr komplex, sobald man auf die Details achtete.
Darna war sehr erleichtert, dass Leon endlich tatsächlich die Gelegenheit genutzt hatte, sich über den Brief mit seinem Vater zu unterhalten. Dass er nicht untätig geblieben war, sondern sich selber für den nächsten Abschnitt gewappnet hatte.
Gleichzeitig wurde sie das Gefühl nicht los, dass er einen ernsten Fehler damit gemacht hatte, zu viel seiner magischen Kraft unnötigerweise in den eisigen Sarkophag zu leiten.
"Macht mir deswegen keine Vorwürfe. Ihr würdet sicher das gleiche tun, wenn es um ein Familienmitglied von euch ginge."
Ja... da hatte er wohl recht... und trotzdem: Und wie willst du dann in wenigen Tagen ein Ritual durchführen, wenn du so ausgelaugt bist?, fragte sie sich kritisch. Seine emotionale Tiefphase konnte sie ihm ja lustigerweise besser nachempfinden als so manches andere, das war eine Sache, aber sein Zustand insgesamt machte ihr wirklich Sorgen. Und eben gewisse Details seiner Erläuterungen:

"...
Es ist ...als würde man ein Lexikon fragen wie es sich fühlt. Er hat versucht sein Wissen in diesen Brief zu bannen, aber dabei vergessen genug von seinem **ich** mit hinein zu legen. Es fehlt ihm an komplexeren Fähigkeiten, wie Empathie oder Kombinationsgabe.“
Vergessen... oder er konnte es nicht. Wie viel von sich kann man schon in einen Brief bannen, wenn man selber noch lebt und leben möchte..?
Leons Stimme war schwer geworden, fast kratzend.
„Ich hätte ihn schon vor Tagen...“ Er verschluckte den Rest und änderte das Thema.

Darnas Augen verengten sich. Ihn schon vor Tagen... was? Was hättest du schon vor Tagen? Ihn wieder mit seinem Körper verbinden müssen?
„Ich habe das Gefühl, seine Antworten werden mit jedem schreiben etwas ...kürzer."
In ihrem Bauch schien sich ein fetter Knoten zu bilden, als ihre düstere Ahnung sich zu verdichten schien.
"Aber ich weiß jetzt wie ich das Ritual durchzuführen habe. Chasin war ebenfalls eine große Hilfe. Tarmas und Plau'Ren haben sich schon bereit erklärt, mich zu begleiten."
Wieder Erleichterung. Es war jedes Mal angenehm, wenn sie merkte, dass die Leute hier - ihre neue Familie - sehr wohl alleine klar kamen und sich naheliegende Konstellationen von selbst ergaben, eben weil es so am sinnvollsten war.
"Wir fliegen morgen früh nach Weißenfels." Jetzt rutschte doch etwas aus ihrem Gesicht. Morgen früh schon? Das war... das war... gut! Sie ächzte innerlich. Aber...
Und versuchte, sich zusammenzureißen: Mach es ihm nicht noch schwerer!
"Ich wollte nur nicht... Ich wollte dich vorher noch sehen.“
Du hast... hast... womöglich zu lange gewartet, nur um... um mich noch mal zu sehen?
Ihre Augen starrten ihn groß, weich und ungläubig an. Fast schienen sie feucht zu schimmern, aber das ließ sich so schnell nicht sicher sagen, denn Leon fuhr auch schon fort:
„Das habe ich jetzt und ich sehe, dass du jetzt keine Hilfe mehr brauchst. Du hast hier alles gefunden, was du brauchst. Eine Familie... und du bist stark und ...schön.“
Schön... Sie wollte geschmeichelt lächeln, aber die Regung blieb nur halb ausgeführt irgendwie vergessen in ihrem Gesicht hängen, während ihr Blick etwas unsicherer fragend wurde. Wieso klang er so.... wieso klang das so... abschließend?
'Du brauchst mich nicht mehr, du kannst jetzt ohne mich...' - so klang das. Irrte sie sich? War es so? War er zufrieden mit dem, was er sah, aber war das Ergebnis, was vor ihm stand, nun nichts mehr, was er noch liebte?

Und morgen wäre er fort.
Wenn es wirklich zu spät war, um noch den Rest von Verano erfolgreich mit Geist und Körper zu verbinden, dann... würde Leon doch seine Pflicht als Erbe von Weißenfels antreten müssen. Und Darna war sich nicht einmal mehr sicher, ob das nicht so oder so die bessere Alternative wäre.
Das, was von Verano noch in dem Brief war, schien nicht mehr zu reichen, so deutete sie die Schilderungen übergangsweise jetzt mal für sich. Empathie und Gefühle schienen zu fehlen.
Hatten sie nicht gehofft, dass sich der eigentliche "Löwenanteil" von Verano zurück nach Weißenfels gerettet hätte? Wenn ja, gut. Wenn nicht, wartete dort (hoffentlich) bloß der Tha'Roon-Teil des Geistes - aber bei Tha'Roon war es mit Gefühlen doch auch nicht so weit her? Oder hatte er inzwischen von seinen menschlichen Wirten genug gelernt, dass ihm ein "bisschen" Verano übergangsweise reichte?
Und als Berater hat er dann bloß Tarmas und eine Eisdrachin bei sich, die sich nicht daran stören, wenn sich in Verano ein bloß logisch denkender Geist sammelt... au backe..., bildeten sich Sorgen und sie wunderte sich selber nebenher über sich selbst, dass sie gerade ihrem eigenen emotionalen Dilemma so erfolgreich auswich. Aber damit wusste sie ja just auch nichts anzufangen, deswegen dachte sie wohl gerade wieder so streng strategisch und analytisch.
Sie selber konnte hier nicht weg, um ihm beizustehen.
Vielleicht Delilah?
Ja, das schien gar kein so schlechter Gedanke. Delilah war seine Freundin, hatte also sicher nichts dagegen, ihn zu begleiten, war hier nicht gebunden und in emotionalen Dingen eine sichere Bank. Darna beschlich ein schlechtes Gewissen dabei, Delilah wie eine Schachfigur schiebend mitzuschicken, aber sie konnte ja später offen mit ihr reden, ob sie selber das wollte, außerdem konnte Darna ihr eh nichts befehlen. Und mit Tarmas könnte sie dann zurück fliegen, wenn sie lieber nach Drachma als nach Jorsan zurück wollte.
Dass Delilah hier bereits selbst eigene Bindungen eingegangen war, davon wusste Darna zu diesem Zeitpunkt noch nichts.
Aber falls Leon selber die Verbindung mit dem Geist einging, würde sie, Darna, wiederum ihn dann noch lieben? Sie erinnerte sich an den Ballsaal im Palast, als Verano Leon beim Tanz abgeklatscht hatte und sie... - oh Moment, falsch, das war ja Fiddatan gewesen, nicht der Geist des Kindes!
Bah! Ob sie diesem Körper, der Verano früher gehört hatte, noch je neutral würde begegnen können? Wahrscheinlich nicht. Was spielte das auch für eine Rolle?

Hatte er noch etwas gesagt? Verflixt, warum hatte sie nichts gesagt?
Sie sah auf die offene Tür zum Gasthaus und musste wohl oder übel hinterher. Ihr Kopf fühlte sich an wie leergefegt, auch wenn gerade lauter Gedanken wie Bauklötze durcheinander purzelten.

Drinnen war ein Festmahl aufgetischt und alle nahmen wie auf eine nicht sichtbare Sitzordnung hin Platz. Falls sie gelaubt hatte, mit dem von Protho in den Hort mitgebrachten Braten schon von allem etwas gekostet zu haben, so wurde sie schnell eines Besseren belehrt und bedauerte für einen kurzen Moment, schon so ausgiebig zugelangt zu haben.
Ihr Blick ruckte durch den Raum. Naira sah sie. Wo war Varukaaz? Sie hatte eigentlich kaum den Raum betreten, da erklärte schon Protho:
„Varukaaz ist hinten bei Ignizor. Der kümmert sich um ihn, keine Sorge.“ Sie lächelte dankbar, auch wenn ein Teil von ihr irgendwie unterschwellig unruhig blieb und unruhig bleiben würde, bis sie mit ihren eigenen Augen ihren kleinen Drachen gesehen hätte, egal wie sehr sie durchaus Protho glaubte und Ignizor vertraute. Sie horchte in ihren Gefühlen danach, wie es ihrem kleinen Purzel gerade ging. Aber sie konnte jetzt nicht weg. Sie wäre noch gern nach oben gehuscht, um sich was anständigeres anzuziehen, aber ihr wurde schnell klar, dass man nur auf sie drei noch gewartet hatte und das Essen es wahrlich nicht verdiente, kalt zu werden.
Trotzdem lag keinerlei Vorwurf im Raum. Es passte einfach alles, als wäre es so geplant gewesen, mitsamt Verzögerung, damit es perfekt war. Das zu spüren, zauberte ihr wieder ein leichtes Lächeln auf die Lippen und sie fügte sich ein. Zwischen Protho und Leon zu sitzen, war eigentlich der beste Platz, den sie sich hätte wünschen können und für eine Weile schien alles so harmonisch reibungslos zu funktionieren und zu passieren, dass sie sich einfach mittragen ließ.
Lyn erhob das Wort:
„Familie!“
Ach das klang schön.
„Das ist es was wir sind. Familie und Freunde. Verbunden in Liebe. Ich erhebe mein Glas auf neue und alte Seelen in unserer Mitte! Auf das die Zukunft unseres Reiches voller Freude und neuer Möglichkeiten stetig wachse.“

Ein Trinkspruch. Darna nickte bedächtig. Er klang gut, und sie war Teil davon. Genauso wie Eilmana. Ergriffen bekräftigte die Elfe das Gefühl der neuen Gemeinschaft und dankte für die Familie, die sie gefunden hatte und das "wahre Zuhause". Sie weinte darüber fast vor Glück.
Darnas Lächeln wurde nachdenklich, während sie Eli beobachtete. Es schien bei der grünen Drachenmama keine Zerrissenheit zu geben, weil sie etwas zurück gelassen hatte, das fiel Darna erst jetzt ein mal so deutlich auf.
Wie.. einsam!.. musst du vorher gewesen sein?, wunderte sie sich still und überraschend betroffen.
Ja. Es gab hier noch andere Menschen als sie. Und Nichtmenschen. Andere Schicksale. Vielleicht sollte sie den Status mit Leon einfach hinnehmen, um nicht für mehr Probleme zu sorgen, als es sein mussten? Er schien es ja schon geschafft zu haben, sich von ihr zu distanzieren, obwohl er anderes versprochen hatte. So kurz, wie heftige Wut darüber in ihr aufwallen wollte, so schnell wurde diese eiskalt und drohte, in Hass zu kippen.

...

Wie ein Echo in einer kalten, finsteren Kammer hallte dieser Gedanke nach und sie kam sich für einen kurzen Moment unglaublich schäbig vor!
Lyn sah sie an. Einen Trinkspruch? Auf was sollte sie ihr Glas erheben? Auf einen Neuanfang? Es kam ihr gerade vor, als hätte sie dafür mit einem scharfen Messer das, was links von ihr saß, von sich wegschneiden müssen! Eine neue Familie? Ja, die hatte sie und war dankbar dafür, nahm sie gerne an, aber das war doch kein Grund, die Menschen, denen sie bisher in Liebe verpflichtet gewesen war, nun zu ignorieren, als wären sie alle tot oder nicht mehr existent! Anders als bei Eilmana hatte sie liebende Menschen, die ihr ein stabiles Heim gegeben hatten, hinter sich gelassen. Sie hatte keinen Grund, das einfach komplett zu vergessen. Sie hatten nur keine Macht mehr über sie.
Ja.
Was sollte sie noch fürchten? Dass ihr Vater sie an einen Schmied verheiratete? Ha ha ha ha! Dass sie etwas gegen Drachen und Drachma hätten? Das glaubte sie nicht, und selbst wenn, spielte es keine Rolle. Es gab keine Konventionen des Adels mehr, an die sie sich noch halten musste und würde, wenn sie sich nicht selber dafür entschied. Allein schon diese Selbstsicherheit begann, eine beachtliche Kraftquelle tief in ihr zu bilden. Keine Ansprüche, die ihre leibliche Familie noch an sie stellen könnte, spielten mehr eine Rolle. Aber ein Lebewohl hatten sie verdient. Zu erfahren, dass alles gut war, hatten sie verdient. Vielleicht verdiente Jorsan auch Hilfe gegen die Dunkelelfen, aber das würde sich weisen, wenn die Zeit dafür gekommen wäre. Sie hatte von König Richard einen Ring bekommen gehabt, aber dieser war in der Hitze von Varukaaz' Ei mitsamt ihrem Körper vergangen. Welch Symbolkraft. Klar war jetzt schon, sie würde Varukaaz für diesen Kampf nicht riskieren, und auch nicht ihren Bruder Protho oder sonst irgendwen. Wenn sie sich wehrten, würde es zum Wohle Drachmas sein, denn das stand an erster Stelle. Und wenn andere, die schützenswert waren, davon profitierten, umso besser.
Aber alles zu seiner Zeit.
Und Weißenfels...?
Sie atmete tief durch.
Alles. zu seiner Zeit...
Ein Trinkspruch? Sie wich der stummen Einladung ebenso stumm aus. Nein, sie wusste gerade nichts, und die Aufmerksamkeit lag gnädigerweise eher bei Eilmana, als diese das Brot wohl gerne inhaliert hätte. Darna lachte leise, grinsend, nur dass auch dieses Lächeln dann irgendwie vergessen in ihrem Gesicht hängen blieb.

Protho pries den mitgebrachten Käse an und Darna furchte unüberzeugt leicht die Stirn, als er erwähnte, sich als armer Wandersmann ausgegeben zu haben. Er?! Ein armer Wandersmann? Konnte er sich mit Magie verwandeln, oder wer sollte ihm das abgekauft haben? Wahrscheinlich hat sie irgendwo dahinter hinter einer Birke 'versteckt' Ignizor gesehen und hat hastig alles abgenickt, was er ihr erzählt hat!, feixte sie gedanklich und geriet bei der Vorstellung in ein mässig unterdrücktes Lachen.
"..Siedlungen sehen natürlich anders aus, als zu unserer Zeit."
"Ist ne richtige Stadt geworden. Zyranus steht auch noch..."

Beiläufig registrierte sie, dass Protho in zehn Tagen also eine "Ecke" des Kontinentes abgeflogen hatte, für die andere Monate der teils gefährlichen Wanderschaft brauchten. Die Kommentare hinterließen eine seltsame Mischung aus Emotionen auf ihrem Gesicht, als ihr schwante, wie viel die Drachmaer aufzuholen hätten. Vieles mochte wohl Chasin auf ziemlich schnellem Wege ins "drachische Kollektiv" einspeisen können, aber teils freute Darna sich jetzt schon darauf, auch etwas dazu beitragen zu können.
Gleichzeitig regte sich ihre Neugier, als es um die Interaktion Drachmas mit dem Rest der Welt ging: wie hatten sie denn früher für Nachschub und Ressourcen gesorgt? Gut, mit Drachen im Rücken konnte man sich im Zweifelsfall vieles "einfach nehmen", aber sie hatte nicht das Gefühl, dass das eine übliche Vorgehensweise wäre - die sie auch nicht gutheißen würde. Hatten sie, wie es von Drachen häufig erzählt wurde, hier so etwas wie einen Goldschatz? Mir uralten Münzen, gar nicht auffällig, hihihihi...
Hatte man Drachma so etwas wie Tribut gezahlt? Geschenke, aus Dankbarkeit? Hatte es da überhaupt stabile Geflechte gegeben? Müssige Gedanken, jetzt zumindest. Was immer es gegeben hatte, es würde sich neu formen müssen.
"Neugierde der Welt könnte uns im Moment noch gefährlich sein, da der Prinz noch nicht geschlüpft ist.“
Darna furchte die Stirn und drückte unbehaglich den Rücken gerader, denn sie fühlte sich angesprochen, wenn es um Gefahren und Schutz ging. Ja, gerade die Aufmerksamkeit der Dunkelelfen konnte womöglich in einer solchen Phase fatal sein.

Es ging aber nicht nur um die Jungdrachen, es ging auch um "den Prinzen", einen Themenbereich, von dem Darna bislang noch so gut wie gar nichts wusste und nicht mal eine grobe Vorstellung hatte, was da eigentlich los war, obwohl es mit Sicherheit wichtig war. Also hörte sie Lyn mit aufmerksam gefurchter Stirn gut zu.
„Unser König stirbt und ein neues Zeitalter der Drachen wird anbrechen. Sein Sohn wird das Wissen der Drachen in sich aufnehmen und an seine Stelle treten, doch dafür braucht es viel Energie. Das Alte wird dem Neuen weichen und Drachma wird neu erstehen."
Lyn ist an den alten König gebunden. .... Stirbt sie dann mit?
Lyn wandte sich an Leon und Darna war dankbar für die Erwähnung, dass sie helfen würden, wenn es ging. Sie taten genau das ja bereits, was Tarmas auch offen bekräftigte. Ernst nickte Darna ihm im Anschluss an seine Worte dankend leicht zu. Auch Chasin erklärte sich.
Alles nichts Unerwartetes.
Und dann kam Delilah.
„Ich bleibe ebenfalls hier.“
Da sah nicht nur Leon erstaunt auf. „Der Prinz braucht meine Hilfe bei dem, was ihm bevor steht." Uff! Würde sie ihm helfen müssen, so wie sie Varukaaz aus seinem Ei hatte helfen müssen? Egal, was es war, Lyn hatte bereits angedeutet, dass ein großer Wandel bevor stand. Delilah übernahm einen Part darin?
Das, öhm... änderte ihre Pläne. Aber erstmal hörte sie weiter zu:
"... die Alten, sie zeigen mit ihren Tod, damit ich aus ihm lerne.“ Darnas Brauen zogen sich argwöhnisch dicht zusammen. Warum sprach Delilah von einer Mehrzahl...? Würden mehr sterben, als "nur" der König? Sie nickte, ebenso wie die anderen, langsam, aber etwas hier behagte ihr gerade ganz und gar nicht. „Die Verstorbenen „reden“ mit mir und bereiten mich darauf vor, den Wandel zu begleiten." Welche Verstorbenen? HÄH?! Die zwei Geister, die Chasin erwähnt hatte? Einer davon war der Ork im Gelege. Und wer noch? Durfte es bitte etwas konkreter werden, wer hier alles zu sterben gedachte? Das wurmte sie gerade extrem!

"Ich kann hier nicht weg.“
Letzteres sagte sie zu Leon gewandt, der sie blinzelnd ansah. Es schien, als ob er verstehen würde, aber gleichzeitig sah man ihm an, dass es ihn schmerzte, sie zu verlieren. Trotzdem lächelte er und griff schräg über den Tisch um ihre Hand zu nehmen.
„Delilah Tesséras! Wir kennen uns noch gar nicht so lang. Vielleicht zwei Jahre? Doch haben wir viel miteinander erlebt. Du kamst an unsere Schule und dein freundliches Wesen hat mich wachgerüttelt. Wir haben gemeinsam gegen Morgerias Hauch gekämpft und wenn du hier deine Bestimmung gefunden hast, dann wäre ich ein schlechter Freund dir daraus einen Vorwurf zu machen!“

Darna nickte begleitend, nachdenklich. Niemand würde Leon begleiten, der ihn in emotionaler Hinsicht gut unterstützen konnte, auch wenn sie Tarmas in dieser Hinsicht womöglich sogar mehr zutraute als Protho es tat? Aber die neue Konstellation verstärkte den drängenden Wunsch in ihr, noch mal mit Leon zu reden. In Ruhe. Nach dem Essen. Es gab wichtige Dinge, die sie ihm sagen musste, egal, wie sie sich voneinander trennten!
Trennung. Da stach es wieder, und wie eine lästige Fliege, die man nur ein paar Mal gleichgültig verscheuchte, machte es sie langsam wütend.
Immerhin wirkte Leon geordnet und gerüstet, als er selber aufzählte, mit welchen immerhin guten Vorzeichen er nach Hause zurück kehren würde. Nur ob er seinen Vater wirklich würde retten können, davon war sie noch nicht so überzeugt, aber diese Unsicherheit wollte sie ihn nicht spüren lassen, nicht, ohne ihn auch im Durchdenken der Alternativen gefestigt zu wissen.
Damit sah er dann auch zu Darna und er musste wohl erst einmal den Klos in seinem Hals herunter schlucken, bevor er dann etwas heiser fort fuhr:
„Ich kehre nach Hause zurück und werde meinen Vater retten. Was dann kommt... *räusper*... Wir werden uns vielleicht wieder sehen...?!?“
War es eine Frage? Eine Hoffnung? Oder ein Abschied?

Sie verfluchte sich, dass sie so etwas nicht einschätzen konnte! Ob sie Protho um Rat bei dieser verflixten Angelegenheit fragen sollte?
Aber hier stand eine Antwort aus:
"Wenn du möchtest..", sagte sie langsam, jedes Wort irgendwie betont, und es klang wie eine Frage, hoffend, und den Abschied verweigerte sie noch immer. Sie hatten noch diesen Abend! Die Nacht?
Sollte sie...?
Nein. An den Hals werfen würde sie sich ihm auf keinen Fall. Aber wenn er sie wollte? Konnte sie ihm... gut tun, bevor er ging? Er wirkte so fürchterlich müde! Und ihr Wunsch wuchs, ihm Kraft zu geben. Er hatte ihr Kraft gegeben, als sie am Ende gewesen war, konnte sie jetzt für ihn nicht das Gleiche tun?
War das dann nur ein Dienst, den man füreinander tat? Eine "Behandlung", die man abschloß? Das hätte sie wütend gemacht. Sie wollte Leon nicht bloß lieben, weil er eine Nacht mit einer Hure gut gebrauchen konnte. Und sie würde fuchsteufelswild werden, sollte er ihr das Gefühl vermitteln, bloß aus solchen Gründen an ihr gehandelt zu haben. Sie wusste, dass das nicht wahr war! Und doch würde sie ihm für eine Behauptung in der Richtung die Kehle raus reißen.
Ihre rechte Hand lag auf dem Tisch und hatte sich bei ihrem "Wenn du möchtest" in seine Richtung, zu ihm hin geschoben. Ein Angebot. Kein Aufdrängen.

"In guten wie in schlechten Zeiten", versprachen sich Liebende. Er hatte ihr in ihren schlechten Zeiten geholfen. Zu ihr gestanden. Konnte er auch die guten Zeiten mit ihr teilen, war er dazu überhaupt in der Lage, oder wollte er nur gebraucht werden, wenn es anderen schlecht ging? Das bedingte, dass es ihr dauernd schlecht gehen musste, und das wollte sie nicht!
Sie konnte aber auch nicht von ihm erwarten, dass er nun einfach mit ihr unbeschwert feierte, nur weil es ihr jetzt gut ging, das war ihr klar. Ihm ging es nun noch schlecht, das war mehr als offensichtlich. Und auf dieser Basis wollte sie für ihn da sein, wie er für sie da gewesen war, bedingungslos. Und mehr...
wenn er wollte...
...Zu einer Beziehung gehörten zwei...

Und irgend etwas hatte sie übersehen. Oder unterschätzt? Hatte er wirklich gerade versucht, sich von ihnen allen mehr zu lösen, als sie wahr haben wollte, indem er sich auf die Pflicht berief?
Delilah schien jedenfalls der Meinung und wusste es darin sicher besser, denn sie begann plötzlich, Leon den Kopf zu waschen.
„Wenn du in Selbstmitleid ertrinken willst, oder deine Freunde verlassen willst, dann mach das. Aber eins sag ich dir! Deine Freunde werden DICH NICHT verlassen!“
Darna blinzelte. In Selbstmitleid ertrinken? Tat er das gerade?
Oh.
Mh, dann war es gut, dass Delilah ihm den Kopf wusch, das registrierte Darna gerade selber und lehnte sich etwas zurück, überließ der selbst in ihrer Wut charmanten Lichtmagierin das Feld. Denn täte Darna das, dann hätte sie sicher nur etwas kaputt gemacht: im leichtesten Fall ihre Beziehung, im schlimmsten Fall Leon.
Nur bei "Natürlich werden wir uns wiedersehen... Himmel, vielleicht auch nicht,..", zuckte sie selber leicht zusammen.
"Lass los und schau dir deine Möglichkeiten an." Erleichtert atmete Darna etwas tiefer aus. Ja, Delilah fasste gerade Dinge in simple Worte, für die sie selber noch so recht keine hatte, weil sie unter lauter sperrigem Müll begraben lagen.
"Gräme ich mich, dass ich meine Moma wahrscheinlich nie wieder sehen werde? Nö!"
Du hast dich auch von ihr verabschiedet, erinnerte sie sich an die Szene zurück, und dass sie beide still gewusst hatten, dass es wohl das letzte Mal sein mochte. "Sie wäre glücklich, dass ich so eine Aufgabe gefunden habe." Darna blinzelte nachdenklich.
Ob ihre Eltern auf sie stolz wären? Wahrscheinlich. Sehr wahrscheinlich, solange sie keine grundlegende Abneigung gegen Drachen hatten. Eigentlich hatte Darna alles überboten, was ihre Familie bisher mit berechtigtem Stolz vorzuweisen hatte, und dabei stand sie erst am Anfang ihrer "Karriere". Die angehende Drachenreiterin wünschte sich nur von ganzem Herzen, dass sie auch davon erfuhren. Ihre letzte Nachricht, der Brief aus Jorsan, hatte nur die nötigsten Sorgen beschwichtigen wollen, aber eigentlich auf nichts als Probleme hingewiesen.
Sie sah zu Leon. Ob er ihnen eine Nachricht bringen konnte, wenn er selber seine Aufgabe bewältigt hatte? Das wäre die beste Lösung, denn sie konnte hier nicht weg, und auf die Drachen sollte es noch so wenige Hinweise wie möglich geben. So war Lyns Order, und sie verstand den Sinn dahinter. Sie musste mit Leon sprechen.
Fast hätte sie dem "Streit" nicht mehr zugehört.
„Aber...“
„NIX Aber! Du machst was du musst, aber hör auf zu jammern“, fauchte der kleine Wirbelwind.
Darna lächelte zufrieden. Delilah übernahm gerade irgendwie ihre Aufgabe, aber das war gut so. Es war gut so, dass das gerade nicht von ihr kam.
"Aber wir sind Freunde und das verschwindet nicht so einfach. Nicht, wenn du es nicht zerstörst.“ Jetzt nickte sie dazu, gemächlich, mehrmals und deutlich. Nicht, wenn er es nicht zerstörte, richtig. Und das galt auch für mehr als Freundschaft... interessiert beobachtete sie ihn.

Leon starrte auf die Tischplatte. Delilah wusch ihm grad gehörig den Kopf und er brauchte einen Moment. Es war ihm unangenehm. Dann schien er sich jedoch langsam zu fangen. Er blinzelte und hob den Kopf.
„Delilah, … danke! Es...es ist nur, dass ich das Gefühl habe... hier nicht mehr gebraucht zu werden. Gleichzeitig weis ich, dass mein Vater mich um so mehr braucht. Ich mag die Vorstellung nicht, dass wir uns hier trennen und es ...wäre leichter, wenn wir ...keine Freunde wären. Aber du hast recht. Was ich hier mache, ist nicht richtig. Trotzdem werde ich euch alle sehr vermissen.“
Er schluckte.
„Vielleicht sehen wir uns ja wirklich wieder und … noch... bin ich ja da.“

Sie lächelte. Heute Nacht bist du noch da, ja... Ich übrigens auch..., dachte sie definitiv anrüchig und fand den Plan, ihn zu verführen, im Moment gar nicht mehr so schlecht. Ja, sie war Delilah sehr dankbar, dass sie es war, die ihm den Kopf wusch!
Und auch Eilmana fand Worte für Leon, denen Darna nur nickend beipflichten konnte. Sie klangen nach Lebenserfahrung, auch wenn Darna von ihren eigenen Erlebnissen noch nicht weit genug entfernt war, um Parallelen zu ziehen.
Tarmas kam dann auf die Entfernung zu sprechen.
Chasin holte sogar eine Karte heraus, die Darna sehr interessiert betrachtete, auch wenn das, was offenbart wurde, sie nicht mehr wirklich überraschte. Zwei Tage hatte Fiddatan gebraucht, um von Jorsa nach Drachma zu kommen, da sah sie auf der Karte sogar den Turm der Weisheit, der sich so betrachtet als "Zwischenstopp" wirklich anbot - und für lebende Drachen galt also das Gleiche.
Hatte Leon es nicht so recht wahr haben wollen oder schlicht aufgrund seiner Probleme nicht so wirklich bewusst registriert? Sobald Varukaaz ausgewachsen genug war, um Drachma zwischenzeitlich richtig verlassen zu dürfen, wären die Nebellande alles andere als unerreichbar fern.
„Also sind wir näher als du denkst, Leon. Quasi um die Ecke.“
"Wo überhaupt wohnst du genau?", fragte sie dabei nebenher. "Die Nebellande" war dann doch nicht gerade eine Straße mit einer Hausnummer und zeichnete sich vor allem durch Nebel aus. War vielleicht gut, das zu wissen...

Delilah verabschiedete sich bald vom Essen, was Darna etwas irritierte. Irgendwie drängte sich das Gefühl auf, dass alleine Bücher nicht der Grund waren? Aber gut... niemand sagte etwas dagegen. Entsprechend würde es also sicher auch einen Zeitpunkt geben, wo sie sich ein mal kurz vom Tisch verabschieden konnte, um sich in ihrem Zimmer hier, wo ihre restlichen Sachen noch liegen müssten, an zu ziehen. Aber zunächst leistete sie sehr zufrieden und gründlich Leon Gesellschaft, damit er ja nicht auf die Idee kam, das Essen langweilig zu finden. Sie selber war recht weitgehend gesättigt, aber das hinderte sie nicht daran, das Essen sehr wohl zu würdigen. Besonders den Nachtisch! Boah, war das lecker!
"Das hat dir aber nicht bloß eine Bäuerin hinterher geworfen, wie den Käse", unterstellte sie während des Essens Protho und versuchte aus ihm raus zu kitzeln, wo er das her hatte. Und wer kochte hier überhaupt und war damit für diese Köstlichkeiten verantwortlich?
Sie deutete zu Yran und Protho, die um das Tablett mit dem Braten gerungen hatten, an Leon gewandt und erklärte vollkommen höflich nüchtern: "Wenn du möchtest, werfe ich mich dazwischen und erober dir noch eine Scheibe zurück", mit einer Wortwahl, als würde das ein blutiger Kampf, den sie aber gerne für ihn ausfocht. Flüchtig grinste sie dann. Überhaupt versuchte sie während und nach dem Essen unauffällig, so gut oder schlecht sie das eben konnte, an Leon auszutesten, wie empfänglich er sich für ihre Aufmerksamkeit zeigte. Sie war in der Tat zwar auch sehr neugierig, wie sie sich im Kampf gegen Protho oder die anderen machen würde, aber naja. Erstmal gab es anderes, und die Zeit mit Leon war ihr jetzt definitiv wichtiger, als ein Probekampf mit Protho, so verlockend das auch war. Spätestens morgen hätte sie Zeit dazu.
Und nach Varukaaz gucken! Das hatte definitiv nicht bis morgen Zeit. Aber bis nach dem Essen. Als der Punkt erreicht war, wo man merkte, dass alle so weit satt waren, dass man niemanden mit einem Themenwechsel verärgerte, stand sie bedächtig vom Stuhl auf, mit einer kurz nachdenklichen Miene, dann aber mit einem Lächeln ihr Glas leicht hebend:
"Man sagte mir gerne mal nach, dass ich immer zu langsam im Kopf bin", sagte sie erstaunlich gelassen, wenn man bedachte, dass sie damit auf Gernot Bezug nahm, "Also verzeiht, wenn mir nicht gleich ein guter Trinkspruch einfallen wollte."
Ihre Augen blitzten entschlossen, als sie durch die Runde sah: "Aber ich möchte noch mit euch auf etwas trinken, und auch Delilah ist genauso Teil davon:
Auf die Kraft!"
Es klang durchaus, als meine sie damit Muskelstärke, irgendwie ein wenig plump, aber ernst.
Sie hob ihr Glas, denn das war der Ausspruch, den sie meinte, und ließ dann aber auch eine Erklärung folgen:
"Auf die Kraft, die uns her gebracht hat, welche auch immer es gewesen sein mag, denn es waren viele:
Die Kraft, ein Drachenei her zu bringen...", sie sah zu Eilmana,
".. die Kraft, aus einem langen Schlaf aufzuwachen und sich einer neuen Welt zu stellen...", sie sah zu Protho, Yran, Tarmas, Lyn,
"..die Kraft, zu verzeihen und los zu lassen...", sprach sie kurz mit einem fetten Kloß im Hals, denn sie trauerte mit Lyn, honorierte ihr Handeln sehr und konnte auch mit ihr empfinden, denn gewissermaßen hatte nicht nur Lyn einen Drachen in sich gehen lassen müssen,
"..und die Kraft, jemanden zu lieben, selbst wenn im wahrsten Sinne des Wortes Tod und Dämon einem den Weg zu versperren scheinen...", sie sah zu Leon. Sie nahm nicht nur auf sich Bezug, sondern auch auf seinen Vater, und sie bewunderte ihn für beides. Und auch an sich selbst durfte sie denken, denn ihre Worte mochten genauso gut auf sie und Varukaaz passen, für den sie durch Tod und Feuer gegangen war.
"Aus all dem..! .. werden neue Kräfte entstehen, und ich will sie begrüßend mein Glas auf sie heben!
Auf Flügel, die uns tragen werden,
auf Mut, mit dem wir Schrecken bezwingen, egal was kommen mag.
Auf Freunde und Gefährten, die uns selbst in dunkelsten Stunden nicht verlassen.
Auf Liebe, die wir finden werden, egal wie nah", - Götter, war ihr Blick zu Leon kurz intensiv! - bevor sie ihn lächelnd einmal über Yran und Eilmana schweifen ließ, und selbst Tarmas bedachte,
"..oder fern.

Auf die Kraft."

...

Es kam der Moment, in dem sie nach Varukaaz sehen wollte. Gerne nähme sie Leon mit, auch wenn sie sich bei Protho erst erkundigen musste, wo denn dieses "hinten", wo die Drachen sein sollten, überhaupt war. Schließlich hatte man ihnen zuvor verboten gehabt, sich hier näher umzusehen. Noch nicht mal in der Küche war sie gewesen. Ob Varukaaz jetzt, wo er nochmal gefressen und Ignizors warme Gesellschaft gehabt hatte und es auch Leon etwas besser ging, zugänglicher für ihn war?
Einem Impuls und Elis Beispiel folgend nahm sie ein bisschen von dem Nachtisch mit, und wenn sie dafür kümmerliche Reste aus der Schüssel kratzen musste - wobei, dann nahm sie einfach eben diese Schüssel mit. Sofern halt niemand ernste Einwände gegen sowas hatte.
"Dass ich auf seinem Rücken zu dir kommen könnte, egal wo du bist, könnte schneller möglich werden, als man erwarten mag", erwähnte sie und lächelte vorsichtig, strich sich eine der blutroten Strähnen hinters Ohr. "Ich weiß nicht genau, was wann passiert und passieren soll, aber Protho erwähnte mehrmals, er würde schnell wachsen, und ich solle schnell lernen..." Sie spähte zu Leon. Wie reagierte er auf sowas?

"Ich möchte mit dir reden", flüsterte sie ihm in einer ruhigeren Minute sacht zu, wenn gerade mal keine anderen Ohren in unmittelbarer Nähe waren. "Es gibt noch zwei, drei Dinge, die ich dir in Ruhe sagen möchte, bevor du los musst." Es schien ihr ernst damit zu sein, allerdings schienen diesmal keine Hiobsbotschaften dabei unerklärt im Raum zu lauern, kein: "Ich möchte in Ruhe unter vier Augen mit dir Schluss machen". Im Gegenteil, sie suchte seine Nähe, um ihm mehr als genug Gelegenheit zu bieten, die Chance zu ergreifen. Ihre stillen Einladungen in seine Richtung waren mehr als offensichtlich für jeden, der nicht blind oder gefühlstaub war oder es wegleugnen wollte.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Montag 2. November 2020, 18:37

Das erste Treffen zwischen den frisch gebackenen Drachenreitern, was bei Darna sogar wortwörtlich zutraf, und den Gästen Drachmas, der nun irgendwie auf „Einen“ zusammen geschrumpft war, verlief doch recht gut. Eilmana fütterte ihr Drachenbaby und hatte damit sicher schon einiges in nächster Zeit zu tun, aber sie sah auch Delilahs neues Beschäftigungsfeld und wollte prompt helfen. So war sie nun mal. Nur das sie dieses Mal wohl zum einen gar keine Zeit dafür haben würde und Delilah hier auch ein vollständig anderen Fachbereich betrat, als Eilmana. Es war ein bisschen wie bei zwei Ärzten die sich auf unterschiedliche Bereiche spezialisierten. Eilmana liebte die Menschen, bzw. alle humanoide Wesen und war dort mit ihrem Wissen und Talent zu Hause. Hier würde sie viel bewirken können. Delilah hingegen hatte anscheinend eine Verbindung zu den Drachen gefunden, die anderen verschlossen blieb. So würden sie sich in Zukunft die Arbeit teilen, die früher oder besser später auf sie zukommen würde. So verschwand auch Delilah bald und widmete sich wieder ihren irgendwie geheimnisvoll wirkenden Studien über den „Tod“ der Drachen, während die anderen zurück am Tisch sitzen blieben. Jeder würde hier seine Aufgabe bekommen, so viel stand fest.

(Delilah weiter bei: Hort der Gebeine)

Darna hatte eine ganze Weile sich zurück genommen und das bunte Treiben beobachtet. Besonders Leon machte ihr schon ein bisschen Sorgen, hatte aber nun durch Delilahs Ansprache wieder einen sauberen Kopf. In ihrem hingegen wurde es langsam etwas schmutziger.
Sie lächelte.
Heute Nacht bist du noch da, ja... Ich übrigens auch...
, dachte sie definitiv anrüchig und fand den Plan, ihn zu verführen, im Moment gar nicht mehr so schlecht. Und auch Eilmana fand Worte für Leon, denen Darna nur nickend beipflichten konnte. Sie klangen nach Lebenserfahrung, auch wenn Darna von ihren eigenen Erlebnissen noch nicht weit genug entfernt war, um Parallelen zu ziehen.
Tarmas kam dann auf die Entfernung zu sprechen.
Chasin holte sogar eine Karte heraus, die Darna sehr interessiert betrachtete, auch wenn das, was offenbart wurde, sie nicht mehr wirklich überraschte. Sobald Varukaaz ausgewachsen genug war, um Drachma zwischenzeitlich richtig verlassen zu dürfen, wären die Nebellande alles andere als unerreichbar fern.
„Also sind wir näher als du denkst, Leon. Quasi um die Ecke.“
"Wo überhaupt wohnst du genau?"
Leon sah etwas irritiert auf und schien einen Moment verwirrt.
„Das ist schwer zu sagen. Unser Anwesen ist nur bei Nacht zu finden und nur für jene die die Zeichen zu lesen wissen. Mein Vater hat über lange Zeit Geister in unseren Dienst beschworen und diese beschützen unser Land... verbergen es vor neugierigen Blicken.“
Er zuckte etwas unsicher mit den Schultern und einzig Delilah hatte in diesem Moment verstehend genickt. Sie war schon einmal auf seinem Anwesen gewesen. Kurz darauf verabschiedete sie sich bald vom Essen, was Darna etwas irritierte. Irgendwie drängte sich das Gefühl auf, dass alleine Bücher nicht der Grund waren? Aber gut... niemand sagte etwas dagegen. Überhaupt versuchte sie während und nach dem Essen unauffällig, so gut oder schlecht sie das eben konnte, an Leon auszutesten, wie empfänglich er sich für ihre Aufmerksamkeit zeigte. Sie war in der Tat zwar auch sehr neugierig, wie sie sich im Kampf gegen Protho oder die anderen machen würde, aber naja. Erstmal gab es anderes, und die Zeit mit Leon war ihr jetzt definitiv wichtiger, als ein Probekampf mit Protho, so verlockend das auch war. Spätestens morgen hätte sie Zeit dazu.
Und nach Varukaaz gucken! Das hatte definitiv nicht bis morgen Zeit. Aber bis nach dem Essen. Als der Punkt erreicht war, wo man merkte, dass alle so weit satt waren, dass man niemanden mit einem Themenwechsel verärgerte, stand sie bedächtig vom Stuhl auf, mit einer kurz nachdenklichen Miene, dann aber mit einem Lächeln ihr Glas leicht hebend:
"Man sagte mir gerne mal nach, dass ich immer zu langsam im Kopf bin"
, sagte sie erstaunlich gelassen, wenn man bedachte, dass sie damit auf Gernot Bezug nahm,
"Also verzeiht, wenn mir nicht gleich ein guter Trinkspruch einfallen wollte."
Ihre Augen blitzten entschlossen, als sie durch die Runde sah:
"Aber ich möchte noch mit euch auf etwas trinken, und auch Delilah ist genauso Teil davon:
Auf die Kraft!"

Es klang durchaus, als meine sie damit Muskelstärke, irgendwie ein wenig plump, aber ernst.
Sie hob ihr Glas, denn das war der Ausspruch, den sie meinte, und ließ dann aber auch eine Erklärung folgen:
"Auf die Kraft, die uns her gebracht hat, welche auch immer es gewesen sein mag, denn es waren viele: Die Kraft, ein Drachenei her zu bringen..."
, sie sah zu Eilmana und ihrem Blick fogten alle anderen und strahlten die Erweckerin Drachmas an,
".. die Kraft, aus einem langen Schlaf aufzuwachen und sich einer neuen Welt zu stellen..."
, sie sah zu Protho, Yran, Tarmas, Lyn, und auch hier erntete sie Zustimmung, als wenn es wirklcih viel Kraft gekostet hatte, so lange am Leben fest zu halten, wenn es auch nur im Schlaf gewesen war.
"..die Kraft, zu verzeihen und los zu lassen..."
, sprach sie kurz mit einem fetten Kloß im Hals, denn sie trauerte mit Lyn, honorierte ihr Handeln sehr und konnte auch mit ihr empfinden, denn gewissermaßen hatte nicht nur Lyn einen Drachen in sich gehen lassen müssen. Lyn sah in ihre Augen und eine winzige Träne schimmerte in einem Augenwinkel.
"..und die Kraft, jemanden zu lieben, selbst wenn im wahrsten Sinne des Wortes Tod und Dämon einem den Weg zu versperren scheinen..."
, sie sah zu Leon, der große Augen bekam. Sie nahm nicht nur auf sich Bezug, sondern auch auf seinen Vater, und sie bewunderte ihn für beides. Und auch an sich selbst durfte sie denken, denn ihre Worte mochten genauso gut auf sie und Varukaaz passen, für den sie durch Tod und Feuer gegangen war... und den Dämonen, nicht zu vergessen, der sie in diesem Moment verlassen hatte, sie frei gegeben hatte. Vielleicht würde sie den letzten Stern am Himmel wenn der Morgen anbrach nun anders sehen.
"Aus all dem..! .. werden neue Kräfte entstehen, und ich will sie begrüßend mein Glas auf sie heben! Auf Flügel, die uns tragen werden, auf Mut, mit dem wir Schrecken bezwingen, egal was kommen mag. Auf Freunde und Gefährten, die uns selbst in dunkelsten Stunden nicht verlassen.
Auf Liebe, die wir finden werden, egal wie nah"

, - Götter, war ihr Blick zu Leon kurz intensiv! - bevor sie ihn lächelnd einmal über Yran und Eilmana schweifen ließ, und selbst Tarmas bedachte.
"..oder fern. Auf die Kraft."
Einen Moment war es still.
Es war Protho der in die Hände klatschte und lauthals jubelte:
„DAS war mal ein Trinkspruch!!!“
Seine Begeisterung steckte an und alle fielen mit ein und erhoben dann ihre Gläser um einander zu zu prosten. Schnell waren die Kelche gelehrt und es wurde nach geschenkt. Es begann eine lustige Feier zu werden. Protho und Yran sangen bald einige Lieder in einer Sprache die sonst wohl nur Drachen verstanden, den auf dem Hinterhof grollten ab und zu Laute zu ihnen herein, die in die kleinen Pausen passten, in denen die Ritter Atem holten. Die Drachen sangen den Rerain. Das Stampfen der Füße unter Tisch, das Trommeln der Hände darauf und draußen das der Drachen gaben dem Gebäude Donnerhall und Takt.
Es war ein Lied zum Fürchten, zum Schreien,
zum Tanzen, zum Lieben,
für Stolz, für Ehre
und Freiheit und rein.
Gerade Eilmana und Darna fühlten über ihre Drachenkinder den Nachhall der Drachen in sich tanzen, auch wenn sie es noch nicht wörtlich verstanden. Es riss sie jetzt schon mit. Eine Zeit der Freude begann unter ihnen, eine Zeit des Heilens nachdem sie so lange geschlafen hatten, eine Zeit des Lebens, das unter ihnen erwacht war!

Es kam der Moment, in dem Darna nach Varukaaz sehen wollte. Ursprünglich wollte sie sich bei Protho erkundigen, wo denn dieses "hinten", wo die Drachen sein sollten, doch der Lärm führte sie auch so dort hin. So lernte sie auch die Küche kennen, ein beeindruckend großer Raum mit mehren Kochnischen, Arbeitsflächen, der sogar eine Kühlkammer besaß, die gut gefüllt war und offensichtlich mit Dracheneis überzogen war. Kaum war sie nach draußen getreten, ahnte sie aber auch schon, dass sie hier überflüssig war. Plau'Ren und Ignizor spielten gerade „Ball“ mit Varukaaz. Ob Varukaaz jetzt zugänglicher war? Eher nicht. Er ließ sich vor Freude laut gurrend über den Hinterhof kugeln und genoss das „Ball“-sein. Diese neuen körperlichen Erfahrungen waren berauschend für ihn und er bemerkte zwar Darna, aber hatte so viel Spaß, dass sie ihn nicht unterbrechen wollte.
"Dass ich auf seinem Rücken zu dir kommen könnte, egal wo du bist, könnte schneller möglich werden, als man erwarten mag"
, erwähnte sie und lächelte vorsichtig zu Leon, den sie gebeten hatte sie zu begleiten. Sie sah ihn an und strich sich eine der blutroten Strähnen hinters Ohr.
"Ich weiß nicht genau, was wann passiert und passieren soll, aber Protho erwähnte mehrmals, er würde schnell wachsen, und ich solle schnell lernen..."
Sie spähte zu Leon. Dieser beobachtete das verspielte Treiben, aber lächelte kaum. Er wirkte viel zu nachdenklich. Er war schon immer „kopflastig“ gewesen, jetzt war es noch mehr geworden.
"Ich möchte mit dir reden"
, flüsterte sie ihm sacht zu.
"Es gibt noch zwei, drei Dinge, die ich dir in Ruhe sagen möchte, bevor du los musst."
Es schien ihr ernst damit zu sein und ihre stillen Einladungen in seine Richtung waren mehr als offensichtlich für jeden, der nicht blind oder gefühlstaub war oder es wegleugnen wollte. Leo sah von den Drachen weg und es schien ihm ganz recht zu sein, das Haus wieder betreten zu können. Er fror und strich sich geistesabwesend über den Unterarm, während er ihr folgte. Die oberen Räume boten sich an und dafür kamen sie nur am Rande an den noch weiter laufenden Feierlichkeiten vorbei. Darna musste nur entscheiden, ob sie Leon in ihr oder in sein Zimmer schieben wollte.

(Inspirationsmusik)

(Die oberer Etage der Taverne)

Er selbst schien mit seinen Gedanken bei seinem Vater zu sein, dem Wächter über Haus und Hof der Quelle unter Weißenfells. Delilahs Offenbarung, dass sie ebenfalls hier bleiben würde, beschäftigten ihn vielleicht auch. Seine Emotionale Tür versperrte ein eisernes Schloss. Ob diese Nacht ein Weg zu ihm führen würde, war noch fraglich. Darnas neues Selbstvertrauen wurde gleich auf eine harte Probe gestellt. Schweigend folgte er ihr den Gang entlang und blieb dann ratlos mitten im Raum stehen. Wähnte er sich in Gedanken schon fort? Abwesend murmelte er nur:
„Du wolltest mir was sagen?“
Um ihn zu erreichen, musste Daran schon sehr deutlich werden. So richtig ansehen tat er sie auch nicht.

(Der Schankraum)
Unten ging die Feier unvermindert weiter und während die Drachen draußen, Protho drinnen den Takt klopfte, Tarmas mit seiner tiefen Stimme einen Bass leise brummte und sogar Lyn hier und da ein Lied zum besten gab. Protho schielte als einziger den beiden Flüchtlingen offen nach, als diese sich verdrückten. Und da forderte Yran auch schon seine Liebste zum Tanz auf:
„Darf ich hoffen, dass ihr mir diese Ehre zuteil werden lasst und mich zum Tanz begleitet?“
Er machte eine formvollendete Verbeugung, sogar mit imaginärem wirbelnden Hut. Hatte Eilmana schon mal getanzt? Und wenn ja, würden dann die Jahrhunderte einen Unterschied machen? Yran schien das egal zu sein, er hielt ihr die Hand hin und wartete ob sie sie ergriff. Ein Blick auf Naira genügte, dass Eli wusste, dass sie gut versorgt war. Sie schlief tief und fest bei dem ganzen Tumult und nuckelte selig an einer Pfote. Nur ihre Hinterpfoten zuckten ein klein bisschen im Takt.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Mittwoch 4. November 2020, 15:47

Eilmana genoss das Essen im Kreise ihrer neuen Familie, fütterte Naira zufrieden und lächelte während auch sie sich an all den Leckereien gütlich tat.
Für eine kleine Elfe hatte sie wahrlich einen gesunden Appetit und sie strahlte wahrlich Lebensfreude und Fröhlichkeit aus die durchaus anstecken wirken konnte. Wobei das in dieser Runde wohl nicht nötig war.

Das Eli, Deli wohl kaum Helfen konnte, sei es aus Zeitlichen Aspekten oder eben weil es nicht so ganz ihr Fachgebiet war, würde die Elfe wohl noch erfahren, es lag aber einfach in ihrer Natur helfen zu wollen.

Eli beobachtete zwischendurch aufmerksam die Blicke die Darna zu Leon schickte und das ein oder andere was sie ihm zwischen den Zeilen zu sagen suchte.
Eli schmunzelte dabei und streichelte Naira.

Ich hätte nicht erwartet das Menschen sich so intensiv auf diese Nonverbale weise unterhalten würden, aber sie sind dabei eindeutiger als Elfen, oder sollte ich besser sagen, offensichtlicher, Wirklich interessant!


Nach einer Weile hob Darna dann doch zum Trinkspruch an: „Auf die Kraft!"
Eli sah sie verwundert an und hob zögernd ihr Glas, sie wartete innerlich auf eine Erklärung, die auch prompt folgte: "Auf die Kraft, die uns her gebracht hat, welche auch immer es gewesen sein mag, denn es waren viele: Die Kraft, ein Drachenei her zu bringen..."
Ihre Blicken trafen sich für einen Augenblick und zum ersten mal hatte Eli das Gefühl Darna wirklich nah zu sein. Sie wurde rot und lächelte verlegen, nickte aber zustimmend.
".. die Kraft, aus einem langen Schlaf aufzuwachen und sich einer neuen Welt zu stellen..."
Bei diesen Worten griff Eli nach Yrans Hand und lächelte.
"..die Kraft, zu verzeihen und los zu lassen..."
"..und die Kraft, jemanden zu lieben, selbst wenn im wahrsten Sinne des Wortes Tod und Dämon einem den Weg zu versperren scheinen..."
"Aus all dem..! .. werden neue Kräfte entstehen, und ich will sie begrüßend mein Glas auf sie heben! Auf Flügel, die uns tragen werden, auf Mut, mit dem wir Schrecken bezwingen, egal was kommen mag. Auf Freunde und Gefährten, die uns selbst in dunkelsten Stunden nicht verlassen.
Auf Liebe, die wir finden werden, egal wie nah"
"..oder fern. Auf die Kraft."
Bei diesen Worten überkam Eilmana eine feine Gänsehaut und feine Tränen der Freude sammelten sich in ihren Augen. Im nächsten Augenblick wurde die Stille von Prothos klatschen unterbrochen. „DAS war mal ein Trinkspruch!!!“
Und so wie alle anderen begann auch sie zu klatschen und mit großer Zustimmung zu nicken.

Ja Auf die Zukunft, die Kraft und die Liebe.....!

Auch Eli leerte ihr Glas und irgendwer schenkte ihr rasch nach. Sie sah nicht mal wer es war, aber in dieser Stimmung dauerte es nicht lange bis sie auch dieses geleert hatte und langsam die wärme in sich spürte die dieses Gebräu in ihr entfachte.
Sie lachte ausgelassen und klatschte im Takt des Liedes das Protho und Yran sangen, und sie konnte es nicht mit ansehen wie Steif Tarmas bei diesem Ausgelassenen Lied war. Sie rutschte zu ihm, hackte sich in seinem Arm ein und versuchte zumindest, ihn beim Schunkeln mit zuziehen.
Langsam verstand sie warum Protho und Yran ihn so oft foppten. Eli wollte diesen großen Eiskrieger einfach lachen sehen.
Zumindest begann der Frostige Krieger irgendwann mit seiner Tiefen stimme die Melody des Liedes mit zu summen was Eli sehr erfreut.
Als Lyn das erste Lied zum besten Gab, starrte Eli sie kurz sehr überrascht an, freute sich dann aber sichtlich darüber auch Lyn so fröhlich zu sehen und auch als sie sah wie Darna und Leon den Schankraum verließen lächelte sie, sie hoffte das die beiden sich heute Nacht noch aussprechen würden.
In dem Augenblick als sie den beiden noch lächelnd hinterher sah, kam Yran auf sie zu, hielt ihr seine Hand offen hin und lächelte sie an: „Darf ich hoffen, dass ihr mir diese Ehre zuteil werden lasst und mich zum Tanz begleitet?“
Eli blinzelte Yran an, sah auf seine Hand und wieder in seine Augen. Sie lächelte, legte ihre Hand in seine und stand auf. „sehr gerne....!“

Sie ließ sich die ersten Schritte von Yran führen und die beiden fanden schnell eine Einheit bei den Schritten, gemeinsam schwebte sie über die Tanzfläche und Eli genoss seine nähe, das funkeln seiner grünen Augen und die Stärke seiner Arme.
Früher hatte Eli eigentlich meist für sich alleine getanzt. Sie war beim tanzen stets ihren Gefühlen gefolgt, um sich einfach im Strom der Klänge treiben zu lassen.
So gemeinsam zu tanzen war wundervoll, doch nach einer Weile übernahmen ihre Gefühle geleitet vom Alkohol und führten ihren Körper in eine etwas andere Richtung was für einen kleinen Stolperer der beiden sorgte. Eli war vom Alkohol angeheitert, was den Zugang zu ihren Emotionen noch intensiver machte, ihren Verstand aber leider vernebelte wie es halt bei den meisten war.
Sie strahlte Yran an und schloss dann die Augen. Ihr Körper bewegte sich von ganz alleine zum Takt des Liedes und wenn er es zuließ zog sie ihn sanft mit über die Tanzfläche. Ihr Tanz war ganz anders als der den Yran zuvor mit ihr getanzt hatte und vielleicht war es offensichtlich das er Elfischen Uhrsprungs war, vielleicht aber auch nicht. Welche Tänze die Reiter so kannten und welche damals in der Welt getanzt wurden wusste Eli nicht, aber ihr Tanz war sehr Körperbetohnt und voller Leidenschaft. Sie biegte ihren Körper ein ums andere mal und einige dieser Bewegungen wirkte beinah so, als hätte sie keine Knochen in ihrem Körper, was nun wirklich nicht sein konnte...
....ihr Tanz wurde immer ausgelassener sie drehte sich einige male zum Ende hin immer schneller und der Schankraum wirbelte nur so um sie herum. Erst als das Lied verklungen war kam sie zum stehen, der Schankraum drehte sich gefühlt immer noch und sie kam aus dem Gleichgewicht und drohte zu fallen....
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Mittwoch 4. November 2020, 23:37

"Auf die Kraft, die uns her gebracht hat, welche auch immer es gewesen sein mag, denn es waren viele: Die Kraft, ein Drachenei her zu bringen..."
Eilmana sah erst wie erstaunt zu ihr, dann lächelte sie verlegen. Ein warmes, zufriedenes Blitzen glitt durch Darnas Augen, auch wenn es ihrer Mimik kurz den Hauch von etwas "wölfischem" zu verleihen schien. Hab dich! Ja, sie hatte mit der Elfe anfangs nicht so recht was anfangen können, es hatte gar Fettnäpfchen gegeben - bislang war die Bekanntschaft mit Eilmana eher oberflächlich geblieben. Selbst, dass sie gemeinsam je als Drachenmana von ihrer Reise zurück gekommen waren, hatte für ein Nebeneinander gesorgt, aber noch nicht so recht für ein Miteinander. Dabei würden sie sicher noch viel Zeit miteinander verbringen.
Es war nicht schlimm, wenn sie nicht gleich aneinander hingen wie Pech und Schwefel - im Gegenteil: dass Eilmanas Aufmerksamkeit viel mehr von Yran beansprucht wurde, war offensichtlich und völlig in Ordnung. Aber Darna registrierte sehr zufrieden, dass sie wohl gerade einen guten Grundstein gelegt hatte: sie wollte Eilmana als Person honorieren und ernst nehmen, und das war ihr gelungen. Gut!
Und der Rest?
Ihre Worte endeten. Für einen Moment war es still. Jetzt bekam sie selber Gänsehaut, denn war das etwa einer dieser magischen Momente, in denen Künstler ihre Darbietung beendeten und erst mal einfach beeindruckte Stille im Raum herrschte? Früher hätte sie sofort Angst durchflutet, etwas falsch gemacht zu haben, das wusste sie. Und diese Angst -
fehlte gerade einfach.

Es war Protho der in die Hände klatschte und lauthals jubelte:
„DAS war mal ein Trinkspruch!!!“

Wer auch sonst? Sie lächelte breit auf, ein herzlicher Anblick, dessen in diesem Moment eben vor allem Protho direkt angesichtig wurde und schloss still dankend die Augen, während Beifall erklang, der wie wohltuendes Öl ihre Seele hinunter rann. Oh ja, diesen Moment genoss sie!
Sie sah zu Leon.
...und musste sich in Nachsicht und Geduld üben, denn kaum etwas von all dem schien ihn zu erreichen, nicht einmal ihr erster Wink mit dem Zaunpfahl während des Trinkspruchs.
Sie hätte sicher auch tanzen mögen, als die Drachenlieder erklangen - aber mit dem, mit dem sie hätte tanzen wollen, war an so etwas gerade nicht zu denken. Ein weiterer ähnlicher Moment der Ernüchterung ergab sich, als sie nach Varukaaz sah. Ihr "Purzelchen" purzelte tatsächlich, und wie! Als sie sah, was Ignizor - und Plau'Ren! - mit ihm anstellten und sie seine Freude spürte, lachte sie herzlich auf! Ein strahlendes Grinsen traf die Eisdrachin.
"Ihr macht das toll! Danke!", wischte sie sich eine Lachträne weg und verneigte sich angedeutet in Richtung Plau'Rens, klopfte Ignizor kumpelhaft dankend auf die Flanke und wandte sich nach drinnen. Ihr Baby war in guten Hände - äh, Klauen. Wenn Varukaaz sie brauchen würde, war sie sicher, sie würde es merken. Vermutlich würde er nach all dem Spielen und all dem Fressen einfach nur erschöpft einschlafen, und das war ihr gerade ganz recht so.
Und Leon? Ihm war kalt? Oder ging es ihm nicht gut? Darna konzentrierte sich für einen Moment bewusster darauf, ob ihr kalt war - eben war sie von Varukaaz so abgelenkt gewesen, dass es ihr gar nicht aufgefallen wäre.
Leon war schon immer „kopflastig“ gewesen, jetzt war es noch mehr geworden.
Götter! War ich vorher auch so schlimm...?, fragte sie sich im Stillen, wobei sie an die Zeit des Fluches dachte, und ihr schwante, dass die Antwort wohl "Ja" lautete; sie übte sich also in Nachsicht und Mitleid. Und langsam verstand sie sogar, warum ihr so viele Menschen ablehnend gegenüber gestanden hatten. Dieser düstere Gemütszustand war anstrengend!

Sie passte sich ihm bewusst ein Stück weit an, indem sie ihn nicht direkt aufzumuntern versuchte, sondern sich über einen ernsteren Ansatz nähern wollte. Es gab auch durchaus ernste Themen, die zu besprechen waren. Sie gingen an der Feier vorbei, schweigend folgte er ihr den Gang entlang und blieb dann ratlos mitten im Raum stehen.
„Du wolltest mir was sagen?“

Sie wies mit einem Kopfdeut zu dem Zimmer, in dem sie vor der Wandlung genächtigt hatte.
"Lass uns das bitte drinnen besprechen, das ist nichts für den Flur - und ich möchte mir was anziehen", meinte sie in einem ruhigen Ernst, der bei ihr früher stets ausgeglichene Phasen begleitet hatte.
Sie betraten ihr Zimmer, und sie sah sich orientierend um. "Setz dich, wenn du möchtest", bot sie ihm an und nahm kalkulierend in Kauf, dass er womöglich einfach stehen blieb - irgendwie war es seltsam, mit ihm gerade mit einer gewissen Routine umgehen zu können, weil sie sich selber kannte... Je nach Wahl blieb sie ebenso ungezwungen stehen oder würde zunächst Platz nehmen.
Sie atmete leise durch.
"Du hast draußen eine Andeutung fallen lassen, die mich nachdenklich gemacht hat", eröffnete sie relativ offen als erstes das Thema 'Verano' und faltete die Hände locker vor sich, ob nun auf der Tischkante oder ohne und sah ihn dann direkter an:
"Wie schätzt du deine Erfolgschancen ein, dass du Verano wirklich zurück holen kannst? Es erleichtert mich sehr, dass die äußeren Rahmenbedingungen inzwischen gut zu sein scheinen, aber es hängt viel davon ab, wie viel von seinem 'Gefühlsleben' noch anzufinden sein wird, oder?"
Sie legte den Kopf schief und sah ihn offen, ruhig, nachdenklich aber fokussiert an. Leiser und behutsamer hakte sie nach:
"Der Brief wird nicht mehr reichen - wenn er je gereicht hätte... habe ich recht?"

Noch behutsamer tastete sie sich ein Stück weiter, behielt seine Reaktionen im Blick:
"Ich weiß, dass es weh tut", versuchte sie ihn mit ehrlichem Verständnis aufzufangen, "und bei den Göttern - ich will dir nicht weh tun! Du hast genug durch gemacht.."
Sie tastete nach seiner Hand, sofern es möglich war, ihre Stimme war trotz ihrer Eindringlichkeit butterweich geworden,
"Aber unter welchen Bedingungen wirst du entscheiden, dass es trotz allem Aufwand besser ist, ihn gehen zu lassen und selber das Erbe anzutreten?
Mit einem... gefühlsarmen Lexikon wird Weißenfels wohl nicht gut gedient sein", war sie trotz blanker Vermutung überzeugt, "und Tarmas mag dich hervorragend beschützen und dir helfen können, aber in emotionalen Belangen ist er naturgemäß kein guter Berater..."
Sie hauchte, während sie seinen Blick suchte:
"Ich mache mir Sorgen um dich.
Inzwischen habe ich weniger Angst davor, dass du dich mit dem Geist des Kindes verbindest, sondern eher davor, dass du aufgrund all der irren Mühen, die du in alles investiert hast, zu lange an nur einer Lösung festhalten könntest.

Lass mich an deinen Plänen, an deinen Absichten teil haben...
Auch wenn du ohne uns losfliegst, du musst das jetzt nicht 'alles irgendwie alleine hinkriegen'. Wir können uns besprechen, ich kann versuchen, dir Rat zu geben, wenn du möchtest, wir können Eventualitäten durchgehen...
Ich möchte dir helfen...
bitte..."

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Samstag 14. November 2020, 15:16

(Der Schankraum - Eli und alle anderen)
Eilmana lachte ausgelassen und klatschte im Takt des Liedes das Protho und Yran sangen, und sie konnte es nicht mit ansehen wie steif Tarmas bei diesem ausgelassenen Lied war. Sie rutschte zu ihm, hackte sich in seinem Arm ein und versuchte zumindest, ihn beim Schunkeln mit zuziehen. Hätte er nich gewollt, so hätte sie genauso gut gegen einen Eisberg anrennen können, doch nach ein paar Sekunden, ergab sich der Eisklotz und schunkelte leicht mit. Langsam verstand Eli warum Protho und Yran ihn so oft foppten. Sie wollte diesen großen Eiskrieger einfach lachen sehen.
Und dann begann der frostige Krieger tatsächlich mit seiner tiefen Stimme die Melodie des Liedes mit zu summen was Eli sehr freute. Als Lyn das erste Lied zum besten gab, starrte Eli sie sehr überrascht an, freute sich dann aber sichtlich darüber auch Lyn so fröhlich zu sehen und auch als sie sah wie Darna und Leon den Schankraum verließen, lächelte sie. Sie hoffte, dass die beiden sich heute Nacht noch aussprechen würden. In dem Augenblick als sie den beiden noch lächelnd hinterher sah, kam Yran auf sie zu, hielt ihr seine Hand offen hin und lächelte sie an:
„Darf ich hoffen, dass ihr mir diese Ehre zuteil werden lasst und mich zum Tanz begleitet?“
Eli blinzelte Yran an, sah auf seine Hand und wieder in seine Augen. Sie lächelte, legte ihre Hand in seine und stand auf.
„Sehr gerne!“
, lautete ihr Antwort und damit machte sie ihn zum glücklichsten Drachenritter. Sie ließ sich die ersten Schritte von Yran führen und die beiden fanden schnell eine Einheit bei den Schritten, gemeinsam schwebten sie über die Tanzfläche und Eli genoss seine Nähe, das Funkeln seiner grünen Augen und die Stärke seiner Arme. Er hielt sie so fest, dass es schon fast ein bisschen zu eng war, aber in seinen Armen war ihr Zuhause und das wollte sie nie mehr frei geben.
So gemeinsam zu tanzen war wundervoll, doch nach einer Weile übernahmen ihre Gefühle geleitet vom Alkohol, der immer fleißig nach geschenkt wurde und in kleinen Pausen auch gern getrunken wurde. So führte ihr Körper sie bald in eine etwas andere Richtung was für einen kleinen Stolperer sorgte und einem herzlichen Lachen von Yran. Eli war vom Alkohol angeheitert, was den Zugang zu ihren Emotionen noch intensiver machte, ihren Verstand aber leider vernebelte. Sie strahlte Yran an und schloss dann die Augen. Ihr Körper bewegte sich von ganz alleine zum Takt des Liedes und da er es zuließ, zog sie ihn sanft mit über die Tanzfläche. Ihr Tanz war sehr Körperbetont und voller Leidenschaft. Sie bog ihren Körper ein ums andere mal und einige dieser Bewegungen wirkte beinah so, als hätte sie keine Knochen in ihrem Körper. Yran kam ganz schön ins schwitzen, bei dem Anblick und den Berührungen, die die ihm dabei angedeihen ließ. Elis Tanz wurde immer ausgelassener sie drehte sich einige Male zum Ende hin immer schneller und der Schankraum wirbelte nur so um sie herum. Erst als das Lied verklungen war kam sie zum stehen, der Schankraum drehte sich gefühlt immer noch und sie kam aus dem Gleichgewicht und fiel abermals in Yrans Arme, der sie sofort wie seine Prinzessin hoch hob, die Arme unter ihren Schenkeln, sich bei den anderen schnell entschuldigte und sie eilig nach oben trug.

(Eli weiter bei: Die Gästezimmer)

...

(Die oberer Etage der Taverne - Darna und Leon)
"Setz dich, wenn du möchtest"
, bot sie ihm an und als wäre es eine Aufforderung gewesen nahm er auf der Bettkante platz. Sie atmete leise durch.
"Du hast draußen eine Andeutung fallen lassen, die mich nachdenklich gemacht hat"
, eröffnete sie relativ offen als erstes das Thema 'Verano' und faltete die Hände locker vor sich, ob nun auf der Tischkante oder ohne und sah ihn dann direkter an:
"Wie schätzt du deine Erfolgschancen ein, dass du Verano wirklich zurück holen kannst? Es erleichtert mich sehr, dass die äußeren Rahmenbedingungen inzwischen gut zu sein scheinen, aber es hängt viel davon ab, wie viel von seinem 'Gefühlsleben' noch anzufinden sein wird, oder?"
Sie legte den Kopf schief und sah ihn offen, ruhig, nachdenklich aber fokussiert an. Er starrte weiter geradeaus, als ginge er gerade noch einmal den Ablauf durch, von dem was er zu tun hatte. Leiser und behutsamer hakte sie nach, als von ihm nichts kam:
"Der Brief wird nicht mehr reichen - wenn er je gereicht hätte... habe ich recht?"
Er antwortete mechanisch:
„Ich weis es nicht. Es gibt zu viele Variablen, die vor Ort erst geklärt werden müssen... aber Chasin berechnet die Chance bei 69, 42639 Prozent.“
Noch behutsamer tastete sie sich ein Stück weiter, behielt seine Reaktionen im Blick:
"Ich weiß, dass es weh tut"
, versuchte sie ihn mit ehrlichem Verständnis aufzufangen und sein Gesicht zuckte. Ja, die Gedanken an das was ihm und seinem Vater bevorstand, taten ihm weh. Es war ein bisschen so, als ob er sich jedoch damit abgefunden hatte und es nun nur noch so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte. In seinem Geist war er schon weit weg.
"...und bei den Göttern - ich will dir nicht weh tun! Du hast genug durch gemacht.."
Sie tastete nach seiner Hand, sofern es möglich war, ihre Stimme war trotz ihrer Eindringlichkeit butterweich geworden. Die Berührung ließ ihn das erste Mal dann den Blick auf ihre ineinander verschränkten Finger werfen.
"Aber unter welchen Bedingungen wirst du entscheiden, dass es trotz allem Aufwand besser ist, ihn gehen zu lassen und selber das Erbe anzutreten? Mit einem... gefühlsarmen Lexikon wird Weißenfels wohl nicht gut gedient sein... und Tarmas mag dich hervorragend beschützen und dir helfen können, aber in emotionalen Belangen ist er naturgemäß kein guter Berater... Ich mache mir Sorgen um dich. Inzwischen habe ich weniger Angst davor, dass du dich mit dem Geist des Kindes verbindest, sondern eher davor, dass du aufgrund all der irren Mühen, die du in alles investiert hast, zu lange an nur einer Lösung festhalten könntest. ...Lass mich an deinen Plänen, an deinen Absichten teil haben... Auch wenn du ohne uns losfliegst, du musst das jetzt nicht 'alles irgendwie alleine hinkriegen'. Wir können uns besprechen, ich kann versuchen, dir Rat zu geben, wenn du möchtest, wir können Eventualitäten durchgehen... Ich möchte dir helfen...bitte..."
Leon blinzelte und hob den Blick zu ihrem Gesicht empor. Einen langen Moment antwortete er nicht und fast schien es so, als wollte er es vielleicht nie... doch dann öffneten sich seine Lippen:
„...Darna...“
Er hauchte ihren Namen und sein Blick flatterte leicht, als hätte sie ihn endlich erreicht.
„Ich weis es nicht... Ich weis nicht, ob der Brief reichen wird. Ich weis nicht, wie viel von Vaters Seele übrig ist...Ich weiß ja noch nicht einmal, ob der Geist des vergessenen Kindes da sein wird um sich mit seinem Körper zu verbinden. Ich weis nicht, ob das Ritual erfolgreich sein wird, ob Tarmas ein guter oder schlechter Ratgeber sein wird, ob Plau'Rens Odem ...das magische Eis, es besser oder schlechter gemacht hat...“
Die tiefe Verzweiflung über seine Unwissenheit klang in jedem Wort mit.
„...Ich weis nicht, ob ich das alleine schaffen werden muss, oder ob die Geister meines Vaters, die Weißenfels beschützen, oder meine ...Verlobte ... in dieser Gleichung auch eine Rolle spielen...“
Ach ja, die gab es ja auch noch. Neroli, hieß die Vergessene dieser Gleichung. Leons Verlobte wusste ja noch von nichts von alle dem und wartete auf seine Rückkehr. Verano hatte diese Verbindung zu seinen Lebzeiten arrangiert und gutgeheißen. Wenn Darna gut aufgepasst hatte, dann viel ihr vielleicht sogar ein, dass sie ein Lehrling von Verano sein müsste, weil sein Sohn sich diesen Weg der Magie entzogen hatte. Aber Leon redete ohne Punkt und Komma weiter, zerriss ihren Gedankenfaden und aus ihm sprach das Leid seiner Ohnmacht:
„... Ich weis nicht, ob ich genug Geistermagie in mir trage um überhaupt dieses Erbe antreten zu können, wenn alles versagt. Ich weis nicht ob meine Lichtmagie, all die Jahre die ich MEINEN Weg gegangen bin, mir nun im Weg stehen wird. Darna, ich weis gar nichts! NICHTS! Und doch muss es reichen! Es muss! Die Quelle braucht einen Wächter!“
Er schlug die Hände vors Gesicht und verbarg sein schönes Gesicht dahinter. Sie konnte aber am Schwellen der Schläfenadern sehen, wie sehr er litt. Er atmete ein paar mal schwer und seine Schultern bebten, dann ließ er die Hände wieder kraftlos in den Schoß fallen. Seine Augen waren leer. Keine einzige Träne brachte sie zum leuchten... Er starrte zu Boden. Er war am Ende... vielleicht noch nicht ganz mit seinen magischen Mächten, aber wohl mit seiner geistigen Kraft. Delilahs „Arschtritt“ hatte ihm noch mal Kraft gegeben sich zusammen zu reißen, aber Darnas so lieb gemeinte Worte, ihr Angebot der Hilfe, die vertraute Zweisamkeit des Zimmers, keine Zeugen vor denen er sich zusammen reißen musste, das alles hatte ihn ein ganzes Stück zurück geworfen und ihm bewusst gemacht, wie hilflos er wirklich war. Er rang mit seiner Fassung und war genau JETZT im Begriff diesen Kampf zu verlieren.
Es war Zeit zum Handeln!
Darna musste etwas tun.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Donnerstag 26. November 2020, 20:57

"Setz dich, wenn du möchtest" Leon nahm Platz, als wäre es eine Aufforderung gewesen. Sein Benehmen... ließ sie zunehmend innerlich die Stirn besorgt runzeln. Dass er in einer nervenaufreibenden Situation war, war nachvollziehbar - aber war da mehr? Ihr fielen zunehmend Gegebenheiten auf, die sie hätte abtun können.. wäre Leon nicht morgen schon fort. Aber er wäre morgen weg, sie hatten kaum Zeit mehr, und so fiel ihr umso intensiver auf, dass er ihrem Blick auswich. Dass er auf ihre Berührungen nicht einging. Dass er völlig... verkapselt wirkte. In sich gekehrt.
Und düster.
Was ist mit ihm los? Er benimmt sich wie ich - vorher. Bevor sie gereinigt wurde. Bevor sie sich an Varukaaz gebunden hatte. War sie da auch von so einer düsteren Wolke umhüllt gewesen? Ja, vermutlich - nein, mehr als vermutlich. Sie glaubte, Muster ihres früheren Verhaltens an Leon wiederzuerkennen.
War es wirklich "nur" Verano und das Drumherum, was zu diesem blassen Rest von Leon führte, der da vor ihr saß? Ein Teil von ihr zog argwöhnisch in Betracht, dass da mehr sein könnte und suchte nach verdächtigen Anzeichen finsterer Beeinflussung. Warum wich er ihrem Blick aus?

So komisch es von außen betrachtet aussehen mochte, sie hatte sich angesichts der Bettkante, auf der er Platz nahm, den einzigen Stuhl im Zimmer heran gezogen, stellte ihn ein bisschen schräg, dass ihre Sitzrichtung nicht so konfrontativ wirkte und sie trotzdem dicht bei ihm war. Dann wählte sie sehr bedacht ihre Worte und griff schließlich behutsam nach seiner Hand.
".. Es gibt zu viele Variablen, die vor Ort erst geklärt werden müssen... aber Chasin berechnet die Chance bei 69, 42639 Prozent.“
Ernst und ruhig hörte sie ihm zu, auch wenn sie sich ihren eigenen Teil dachte:
Wie kann Chasin das auf fünf Stellen hinter dem Komma genau berechnen, wenn es zu viele unbekannte Variablen gibt?
Aber egal. Die Berechnungen der Tha'roon würden ihre Grundlagen haben, und Darna vertraute ihr. Die Chancen standen eigentlich also gar nicht SO schlecht, aber halt mit einer realistischen Wahrscheinlichkeit, dass es scheiterte. Nun ja. Gerade deswegen hätte sie sich ja gerne mit Leon näher besprochen, wäre gern die wahrscheinlichsten Optionen durchgegangen.
"Der General, der eine Schlacht gewinnt, stellt vor dem Kampf im Geiste viele Berechnungen an. Der General, der verliert, stellt vorher kaum Berechnungen an." * - diesen Lehrsatz hatten sie als Knappen in Jorsan vermittelt bekommen, und Darna hatte gelernt, dass sich diese Maxime nicht nur auf Schlachten anwenden ließ.
* (#Zitat von Sunzi aus "Die Kunst des Krieges")

Gut... mit Neroli rechnete sie nicht.
Tatsächlich war Leons Verlobte eine Variable, die Darna mehr und mehr verdrängt hatte. Sie war da. Sie war von Verano ausgebildet worden. Aber die Überlegung, ob sie Leon helfen würde und wenn ja, zu welchem Preis... dieses gedankliche Wespennnest ließ Darna schön in Frieden. Berechnungen hin oder her, diese Variablen hätte sie ruhig eher mehr als weniger unbekannt gelassen.
Über andere Dinge hätte sie mit Leon reden wollen:
Ihr war zwischenzeitlich der Gedanke gekommen, dass es angesichts von Fiddatans Verletzung in Rugta - ein Hieb von einer einzelnen, sicher speziellen Waffe - also dort einen Dunkelelfen geben musste, der in der Lage war, Geister, selbst sehr mächtige Geister, zu verletzen. Sollte man das bei der geographischen Nähe zu Weißenfels für einen Zufall halten? Lieber nicht. Sie hätte Leon also gerne gewarnt.
Oder?
Seine diffusen Sorgen NOCH weiter vergrößern? Vielleicht also lieber Tarmas warnen?
Sie hätte das Gespräch gerne auf den Umstand gelenkt, dass es nicht unbedingt schlecht sein musste, wenn Leon der neue Wächter von Weißenfels würde... denn das bedeutete, wenn sie sich an Chasins Ausführungen richtig erinnerte, eine (noch) längere Lebenszeit, nicht wahr? So, wie sie nun vermutlich sehr lange leben würde, wenn sie und Varukaaz kein gewaltsames Ende fanden... So oder so: sie beide hatten Zeit! Was waren da schon ein paar Wochen Trennung, um jeweils ihren Verpflichtungen nachzugehen?

Aber irgendwie kam es zu all dem gar nicht.
"Darna, ich weis gar nichts! NICHTS! Und doch muss es reichen! Es muss!
Die Quelle braucht einen Wächter!“ Er schlug die Hände vors Gesicht und verbarg sein schönes Gesicht dahinter.
Mit leidend legte sie den Kopf schief und sah ihn mitfühlend bekümmert an. Sie kannte dieses Gefühl: den Druck, sich einer Verpflichtung gegenüber zu sehen und die Angst, ihr nicht zu genügen. Sie kannte es zu gut. Sie ahnte sehr gut, wie winzig klein sich Leon gerade fühlen musste...
und sie wusste, dass es nicht stimmte.
Kraftlos hatte Leon die Hände in seinen Schoß fallen lassen und schaute mit leerem Blick zu Boden, als Darna ihre warmen Hände links und rechts an seine Wangen legte und mit sanfter Bestimmtheit sein Gesicht hob.
"Und die Rettung ist auf dem Weg zu ihr", ergänzte sie seine so verzweifelten Worte mit ruhiger, wissender Bestimmtheit. "Auf den Schwingen einer mächtigen Eisdrachin wird Veranos Körper geflogen kommen, der sonst fort gewesen wäre. In einem so gut erhaltenen Zustand, wie eigentlich kein Mensch sein kann, der seit mehreren Tagen tot sein müsste."
Darna redete auf Leon ein, und trotz der Menge der Worte sprach sie so ruhig und bestimmt, als wäre jedes einzelne davon ein Gesetz, das gerade nieder geschrieben wurde.
"Selbst, wenn du Verano nicht wieder zum Leben bringen können solltest, wenn alle Mühen vergebens sein sollten, solltest du dir klar machen, dass du seinen Körper nach Hause überführt hast, und das, obwohl es ihn fast ans andere Ende des Kontinentes verschlagen hatte. Ich weiß nicht, wie viel das in eurer Familie gilt, aber wäre es mein Vater, ich wüsste, er wäre dankbar dafür."
Für einen kurzen Moment drohten ihre Augen feucht zu schillern, denn selbst nur die Vorstellung hatte etwas Bedrückendes für sie, aber es war ihr im wahrsten Sinne des Wortes todernst, das war in jeder Silbe zu hören. Sie zwang Leon mit sanfter Gewalt, sie anzusehen.

"Und mit seinem Körper geflogen kommt sein Sohn.
Und es spielt keine Rolle, ob deine Magie taugt oder nicht - das wird sich finden." Damit umschiffte sie schlicht den Faktor 'Neroli', was der Kraft der Überzeugung, mit der sie sprach, keinen Abbruch tat:
"Wichtiger ist, dass DU geeignet bist und dich hinter nichts und Niemandem verstecken musst! Du hast ein sorgfältig geschultes und ein geprüftes Herz, das unterscheiden kann, was Gut und was Böse ist, und du hast einen exzellenten und ebenso fähigen Kopf, der abwägen kann, was richtig und was falsch ist - und was das Beste für alle ist.
Du hast das Richtige getan, als du Elli geholfen hast.
Du hast das Richtige getan, als du hinter dem 'Roseneck' eine unbequeme, aber wichtige Entscheidung getroffen hast", sprach sie den Moment an, als Leon angesichts von Morgherias Hauch die Quarantäne verhängte,
"Du hast das Richtige getan, als du dich entschlossen hast, der Spur dieser fürchterlichen Seuche zu folgen, statt in Serna bloß im Lazarett auf neue Kranke zu warten", erinnerte sie ihn an seinen Willen, Morgherias Hauch an der Wurzel des Übels zu bekämpfen und lächelte dann,
"Und du hast das Richtige getan, als du eine arme, verlorene Knappin eben nicht verloren gabst." Sie lächelte kurz liebevoll, dann wurde sie wieder ernst.
"Als du deinen Vater nicht verloren gabst."

Sie zog sein Gesicht so nahe, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Ihr Blick schien gewillt, sich in seine Seele zu bohren und tief darin ein neues Feuer zu entfachen.
Auf die Kraft...
Ihre Stimme indes wurde ein sanftes Flüstern, das seine Ohren streichelte:
"Selbst, wenn du ein mal irren, ein mal nicht die beste aller Entscheidungen treffen solltest... du hast Herz, Verstand und Willen, eben das Beste zu tun, was im Moment gerade möglich scheint.
Und darum geht es doch", beschwor sie ihn.
"Und das reicht vollständig aus.

Ich habe dich gesehen...
und ich vertraue dir."
Sie küsste ihn.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Freitag 27. November 2020, 16:13

Darna kannte dieses Gefühl nur zu gut: den Druck, sich einer Verpflichtung gegenüber zu sehen und die Angst, ihr nicht zu genügen. Sie ahnte sehr gut, wie winzig klein sich Leon gerade fühlen musste und sie wusste, dass es nicht stimmte. Darna hob ihre warmen Hände links und rechts an die Wangen des aktuellen Wächters der Quelle.
"Und die Rettung ist auf dem Weg zu ihr...Auf den Schwingen einer mächtigen Eisdrachin wird Veranos Körper geflogen kommen, der sonst fort gewesen wäre. In einem so gut erhaltenen Zustand, wie eigentlich kein Mensch sein kann, der seit mehreren Tagen tot sein müsste."
Sie fand die richtigen Worte, denn seit Stunden fokussierte sich sein Blick das erte Mal wieder auf einen Punkt: Ihr Gesicht.
"Selbst, wenn du Verano nicht wieder zum Leben bringen können solltest, wenn alle Mühen vergebens sein sollten, solltest du dir klar machen, dass du seinen Körper nach Hause überführt hast, und das, obwohl es ihn fast ans andere Ende des Kontinentes verschlagen hatte. Ich weiß nicht, wie viel das in eurer Familie gilt, aber wäre es mein Vater, ich wüsste, er wäre dankbar dafür."
Für einen kurzen Moment drohten ihre Augen feucht zu schillern, denn selbst nur die Vorstellung hatte etwas Bedrückendes für sie, aber es war ihr im wahrsten Sinne des Wortes todernst, das war in jeder Silbe zu hören. Sie zwang Leon mit sanfter Gewalt, sie anzusehen und auch er schluckte schwer. Seine Augen glänzten, zwar noch nicht silbern wie früher, aber doch von Tränen der Rührung.
"Und mit seinem Körper geflogen kommt sein Sohn. Und es spielt keine Rolle, ob deine Magie taugt oder nicht - das wird sich finden... Wichtiger ist, dass DU geeignet bist und dich hinter nichts und Niemandem verstecken musst! Du hast ein sorgfältig geschultes und ein geprüftes Herz, das unterscheiden kann, was Gut und was Böse ist, und du hast einen exzellenten und ebenso fähigen Kopf, der abwägen kann, was richtig und was falsch ist - und was das Beste für alle ist. Du hast das Richtige getan, als du Elli geholfen hast. Du hast das Richtige getan, als du hinter dem 'Roseneck' eine unbequeme, aber wichtige Entscheidung getroffen hast"
, sprach sie den Moment an, als Leon angesichts von Morgherias Hauch die Quarantäne verhängte,
"Du hast das Richtige getan, als du dich entschlossen hast, der Spur dieser fürchterlichen Seuche zu folgen, statt in Serna bloß im Lazarett auf neue Kranke zu warten. Und du hast das Richtige getan, als du eine arme, verlorene Knappin eben nicht verloren gabst. Als du deinen Vater nicht verloren gabst."
Sie zog sein Gesicht so nahe, dass ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Er folgte ihren Bewegungen. Ihre Stimme indes wurde ein sanftes Flüstern, das seine Ohren streichelte:
"Selbst, wenn du ein mal irren, ein mal nicht die beste aller Entscheidungen treffen solltest... du hast Herz, Verstand und Willen, eben das Beste zu tun, was im Moment gerade möglich scheint.
Und darum geht es doch"

, beschwor sie ihn und entdeckte in den Tiefen seiner Seelenspiegeln den aufkeimenden Funken von Hoffnung, der schon verloren geglaubt war.
"Und das reicht vollständig aus.
Ich habe dich gesehen...
und ich vertraue dir."

Sie küsste ihn.
Ein furchtbarer Moment der Stille und vollkommener Reglosigkeit folgte. Seine fast leblosen Lippen waren zu kalt für ihn und doch... Langsam rollte ein Zittern durch seinen Leib und kündigte die Welle vergessener Emotionen an, die dann über sie hinweg schwappen sollte. Leons Hände hoben sich, eine unter ihre weiche warme Haarmähne im Nacken und die andere auf ihren Rücken, wo sie sie an ihn pressten, wie ein Ertrinkender, der Rettung suchte. Hatte sie sich schon mal geküsst? Wenn ja, dann nie so! Verzweiflung lag in seinem Kuss. Es war als müsste er sich an ihrer Stärke nähren, sich an ihr festhalten und Darna war nur zu bereit ihm zu geben was er brauchte um diese Leere zu füllen. Sein ausgemergelter Körper schien förmlich über sie herfallen zu wollen und seine Arme rissen sie aus ihrem Stuhl. Er hatte sich mit ihr erhoben und einen kurzen Moment taumelten sie an der Kante zum Bett. Seine Hände waren überall und Darnas Blut begann unwillkürlich zu kochen. Doch diese Hitze schien ihn nicht zu schrecken, sondern zu nähren. Pure Leidenschaft lag in diesem Moment. Leon war leicht in die Knie gegangen, denn noch immer war er ein klein bisschen größer als sie und presste sich mit jeder Faser seines Körpers an sie. Hungrig kosteten seine Lippen die ihren und seine Zunge glitt wie ein Dieb in sie, räuberte sie aus und hinterließ einen wohligen Geschmack von Honig in ihr. Ach ja, das hatte er zuletzt gegessen: Honiggebäck. Die Zeit stand diesen kleinen Moment still und fast hätte er wohl jede Kontrolle über sich verloren, doch dann geriet der Taumel ihrer Leidenschaft zu nah ans Bett und sie stolperten. Leon riss sie mit sich und sie landeten dort, wo sie vor neun Tagen aufgehört hatten. Wild umschlungen, presste der Schaukler die Luft aus seinen Lungen und kurz trennten sich ihre Lippen. Das war der Moment, in dem er die Augen auf riss und... Mist! Er hielt sie, aber...
„Entschuldigung.“
Seine Lieder zuckten und er wurde sich der Situation gewahr. Ein weiteres Blinzeln folgte und der Moment der Leidenschaft machte Kontrolle platz.
„... ich kann nicht... ich will dich... nicht SO....“
Wieder dieses Flattern seiner Lieder, das zeigte, wie nah er noch am Abgrund seiner Selbstbeherrschung stand. Zwischen seinen Worten stand in kleinen Lettern eine andere Botschaft:
Ich will dich, aber ich könnte mir nicht verzeihen, dich zu entehren wenn ich doch morgen gehe.
Da war er wieder, IHR Leon. Stets auf ihr Wohl bedacht. Etwas gehemmt, aber auch großherzig. Vorsichtig schob er sie etwas auf Abstand, so dass ihre Lippen etwas Raum zum atmen gewannen. Die Beule in seiner Hose zeigte deutlich, wonach sein Körper strebte, aber sein Hirn sich nicht erlaubte. Das ewige Spiel dieser Zerrissenheit gipfelte genau in diesem Moment. Leon wollte sie, aber ließ nicht zu, dass er sie auf ein Abenteuer für eine Nacht degradierte. Dafür war sie ihm zu wichtig.
Doch wie dachte Darna darüber? Ihr Körper war da vielleicht mit dem seinen garnicht so uneins, wie er vielleicht annahm. Aber auch sie hatte eine strenge Erziehung genossen. Konnte sie ganz aus ihrer Haut?
Und plötzlich war da auch noch dieses neugierige Gefühl in ihrem Hinterkopf, wie eine Frage, ob Varukaaz vielleicht mitspielen könnte? Der Schwall an Emotionen hatten ihn geweckt.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Freitag 11. Dezember 2020, 13:56

Sie küsste ihn.
Ein furchtbarer Moment der Stille und vollkommener Reglosigkeit folgte. Seine fast leblosen Lippen waren zu kalt für ihn und doch... Langsam rollte ein Zittern durch seinen Leib und kündigte die Welle vergessener Emotionen an, die dann über sie hinweg schwappen sollte.

Sie hatten sich schon öfters geküsst, doch noch nie so! Dieses Mal schienen ihre Rollen vertauscht zu sein und in ihm, nicht in ihr, lagen verzweifeltes Verlangen und ein Urtrieb, dass er sie brauchte. Nur zu gerne war sie bereit, ihm alles zu geben, damit er sich wieder wohl fühlte, damit sie diese kalten Glieder bis ins Innerste wärmen und ihm Selbstvertrauen und Kraft, Lebendigkeit geben durfte. Innerlich gluckste sie glücklich, während sie seine Zunge an ihrer und seine Hände in wildem Eifer über ihre Haut tasten fühlte, dass es ihr selber wohlige Schauder durch den Körper zu jagen begann.
'Gefalle ich dir?' - diese innere Frage und auch der damit verbundene leise Zweifel waren erledigt. Sein Verhalten war eine mehr als eindeutige Antwort. Darna brummte wohlig; und ein bisschen wie ein Bär, der sich gerade von seinem gemütlichen Lager erhob, weil er hungrig war. Mmh, er schmeckte auch tatsächlich lecker... sie erwiderte das Küssen noch eine Spur intensiver und ihre Hand vergrub sich in den Haaren an seinem Hinterkopf, um ihn ja nicht weg zu lassen. So verzweifelt, wie er sich gebärdete, hatte sie das Gefühl, die Kontrolle darüber zu haben, was sie mit ihm tat und zuließ - und fing schnell an, es zu genießen.
Gemeinsam fielen sie aufs Bett und sie lachte fast, als sie sein Gewicht auf sich spürte und die weiche Matratze unter sich. Endlich hatte sie ihn! Ich schulde dir was..., dachte sie durch und durch anrüchig in der Erinnerung, wie sie ihr letztes Liebesspiel frühzeitig unterbrochen hatte, und fühlte genüßlich, wie ihre Ohren und ihr Gesicht glühten! Ob ihre Augen es auch taten? Sie sah ihn so verlangend an, als könne sie ihn auf der Stelle mit Haut und Haaren verschlingen! Ihr rechter Schenkel hatte sich hinten über sein Bein geschlungen und hielt ihn fest. Ihre Handgelenke lagen überkreuzt hinter seinem Nacken.

Aber der unkontrollierte Fall hatte einen Fitzel Luft zum Denken in Leons Gehirn gepustet. Er fand Gelegenheit zum Reden, auch wenn seine Worte ihm nicht so recht zu gehorchen schienen:
„Entschuldigung.“
„... ich kann nicht... ich will dich... nicht SO....“

Er konnte nicht?! So wahrheitsliebend er sonst war, dieses Mal glaubte sie ihm nicht so recht!
"Du willst mich nicht so?", wisperte sie rauchig zurück und war dabei selber beiläufig ein bisschen über ihre Stimme überrascht, aber vielmehr grinste sie innerlich frech, dass es sich in einem vertieften und gehobenen linken Mundwinkel widerspiegelte. Sie hatte ihre Worte so fließend ausgesprochen, dass sie den Sinngehalt transportierten, er würde sie nicht sonderlich begehren? Sie wand sich ein wenig unter ihm und unter anderem rieb ihr linker Oberschenkel dabei seitlich an der Beule in seiner Hose entlang. So erfahren zielgerichtet konnte sie noch gar nicht sein! Das musste teils Zufall und der ohnehin gegebenen körperlichen Nähe geschuldet sein, aber das änderte nichts an dem Effekt der Berührung.
"Das glaub ich dir irgendwie nicht..", raunte sie frech und saugte genüßlich jede Reaktion von ihm in sich auf. Dieses Biest! Ihr Atem umhüllte sein Gesicht wie eine warme Wolke, während sie ihn mit leicht glasig verträumtem Blick und einem lasziven dreisten Lächeln ansah.
Dann, von einem Lidschlag auf den anderen, wurde sie doch ernster, ihr Blick kurz bohrend fokussierter und dann doch wieder weich, während sie sich an seinem Nacken hoch zog, um ihm Worte ins Ohr zu raunen, die wie warmer Sirup in sein Hirn tropften:
"Es gibt nur einen Grund, aus dem du dich zurück halten müsstest:
Wenn ich in deinem Ansehen sonst sinke.
...
Alles andere... ist mir vollkommen egal." Ihre Stimme schickte Rauch durch seinen Körper. Er spürte, wie sie sich in seinen Halt sinken ließ. Ob er überhaupt noch denken konnte? Ihre Fingerkuppen strichen hinter seinem Ohr entlang. Sie registrierte gar nicht bewusst, dass sich ihr Becken von Zeit zu Zeit seinem entgegen hob. An ihren Zähnen sammelte sich Speichel, während ihre Lippen weich geöffnet blieben. Je länger sie sein Gewicht auf sich spürte, desto mehr war sie sich zum Schluss nicht einmal mehr sicher, ob selbst ihr eigener Einwand ihr noch etwas bedeutete.
Alles andere, das wusste sie im Innern, zählte nicht mehr für sie.
Neroli war ihr egal.
Das Urteil ihres Vaters und ihrer Mutter hatte keine Gewalt mehr über sie.
Es täte ihr leid, sie zornig über sich zu sehen, aber die Fesseln ihrer Familie hatte sie abgestreift. Was zählte, war die Meinung ihrer Gefährten hier in Drachma, und deren Wohlwollen hatte sie gespürt, als sie einhellig erklärten, wie kurz für einen Drachen die Strecken für einen Besuch waren. Und zu lieben, schien hier etwas selbstverständliches.
Sex ist ein Grundbedürfnis, hatte Freizul lapidar erklärt und damit doch irgendwie Schranken in ihr nicht nieder gerissen, sondern einfach beiseite gelegt.
Was macht ihr da?, schien Varukaaz zu fragen und sie fühlte ein neugieriges Gefühl in ihrem Hinterkopf wie eine Frage, ob er vielleicht mitspielen könne?
Sie schmunzelte beiläufig. Nein, mitspielen konnte er nicht; so wenig, wie sie vorhin im Hof hatte mitspielen können, als Ignizor und Plau'Ren ihn durch die Gegend gekullert hatten. Sie hatte daneben gestanden, genossen, wie er sich freute und ihn in Ruhe gelassen. Jetzt... 'spielten' die Menschen miteinander, und der kleine Drache konnte dazu nicht wirklich etwas beitragen. Außer das Wohlgefühl genießen. Darna dachte in Bildern und Gefühlen und empfahl ihm, sich an Ignizor zu kuscheln und zu genießen, dass es Mama gut ging.
Ob er 'mitspielen' konnte... nun ja... Ihre Aufmerksamkeit richtete sich wieder mehr auf Leon. Ein Wunschimpuls von ihr war, Leon bis in seinen hintersten Winkel hinein wohlig zu wärmen, die goldenen Fluten, die sie in ihm kennen gelernt hatte, wieder zum Fließen zu bringen, und sie dachte kurz an diese magischen Funken in Varukaaz' Rachen, in die sie ihre Hand getaucht hatte...
Gleichzeitig war sie sich bewusst darüber, dass ihre Bindung noch nicht in beide Richtungen geschlossen war. Er war kaum mehr als ein Baby. Und sie hatte so gut wie keine Erfahrung darin, wie sie seine Unterstützung in Anspruch nehmen konnte, wollte nichts von ihm verlangen. Ihr schwante, dass dergleichen sogar für irgendwen gefährlich werden konnte, wenn man so etwas erzwang.

Aber so, wie sie sich vertrauensvoll in Leons Hände gelegt hatte, so ließ sie ein kleines Türchen in ihrer Verbindung mit Varukaaz "offen" und vertraute auch letztlich in sich selber, dass sie Impulsen, die allen gut taten, als solche erkennen und dann auch zulassen konnte.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Sonntag 20. Dezember 2020, 13:24

"Du willst mich nicht so?"
, wisperte sie rauchig zurück. Sie wand sich ein wenig unter ihm und unter anderem rieb ihr linker Oberschenkel dabei seitlich an der Beule in seiner Hose entlang. Der Effekt der Berührung kam prompt und Leon stöhnte leise auf, was seine Lüge noch mehr untermauerte.
"Das glaub ich dir irgendwie nicht.."
, raunte sie frech und saugte genüsslich jede Reaktion von ihm in sich auf. Dieses Biest! Ihr Atem umhüllte sein Gesicht wie eine warme Wolke, während sie ihn mit leicht glasig verträumtem Blick und einem lasziven dreisten Lächeln ansah. Fast hätte er sich in diesem Moment fallen lassen, emotional wie auch körperlich, doch dann, von einem Lidschlag auf den anderen, wurde sie doch ernster, ihr Blick kurz bohrend fokussierter und dann doch wieder weich, während sie sich an seinem Nacken hoch zog, um ihm Worte ins Ohr zu raunen, die wie warmer Sirup in sein Hirn tropften:
"Es gibt nur einen Grund, aus dem du dich zurück halten müsstest:
Wenn ich in deinem Ansehen sonst sinke.“

Er stockte und man sah ihm fast die Zahnräder an, die da in seinem Kopf arbeiteten und versuchten ineinander zu greifen. Seine Antwort kam sofort und unverfälscht:
„Das könntest du nie... aber...“
„Alles andere... ist mir vollkommen egal."

Ihre Stimme schickte Rauch durch seinen Körper und sie sank in seine Arme, was jeden weiteren Gedanken in ihm tötete. Ihre Fingerkuppen strichen hinter seinem Ohr entlang. Sie registrierte gar nicht bewusst, dass sich ihr Becken von Zeit zu Zeit seinem entgegen hob. Je länger sie sein Gewicht auf sich spürte, desto mehr war sie sich zum Schluss nicht einmal mehr sicher, ob selbst ihr eigener Einwand ihr noch etwas bedeutete. Alles andere, das wusste sie im Innern, zählte nicht mehr für sie. Seine Verlobte Neroli war ihr egal. Das Urteil ihres Vaters und ihrer Mutter hatte keine Gewalt mehr über sie. Es täte ihr leid, sie zornig über sich zu sehen, aber die Fesseln ihrer Familie hatte sie abgestreift. Was zählte, war die Meinung ihrer Gefährten hier in Drachma, und deren Wohlwollen hatte sie gespürt, als sie einhellig erklärten, wie kurz für einen Drachen die Strecken für einen Besuch waren. Und zu lieben, schien hier etwas selbstverständliches.
Sex ist ein Grundbedürfnis, hatte Freizul lapidar erklärt und damit doch irgendwie die Schranken in ihr nicht nieder gerissen, sondern einfach beiseite gelegt.
Was macht ihr da?
, schien Varukaaz zu fragen und sie fühlte ein neugieriges Gefühl in ihrem Hinterkopf wie eine Frage, ob er vielleicht mitspielen könne? Sie schmunzelte beiläufig. Nein, mitspielen konnte er nicht; so wenig, wie sie vorhin im Hof hatte mitspielen können, als Plau'Ren ihn durch die Gegend gekullert hatten. Sie hatte daneben gestanden, genossen, wie er sich freute und ihn in Ruhe gelassen. Jetzt... 'spielten' die Menschen miteinander, und der kleine Drache konnte dazu nicht wirklich etwas beitragen. Außer das Wohlgefühl genießen. Darna dachte in Bildern und Gefühlen und empfahl ihm, sich an Plau'Ren zu kuscheln, deren Nähe sie durch ihn spürte und zu genießen, dass es Mama gut ging.
Ob er 'mitspielen' konnte... nun ja... Ihre Aufmerksamkeit richtete sich wieder mehr auf Leon. Ein Wunschimpuls von ihr war, Leon bis in seinen hintersten Winkel hinein wohlig zu wärmen, die goldenen Fluten, die sie in ihm kennen gelernt hatte, wieder zum Fließen zu bringen, und sie dachte kurz an diese magischen Funken in Varukaaz' Rachen, in die sie ihre Hand getaucht hatte, den sie entnommen hatte und in sie hinein gesickert war. Sie vertraute auch letztlich in sich selber, dass sie Impulsen, die allen gut taten, als solche erkennen und dann auch zulassen konnte. So kam es, als Leons Lippen sie das nächste Mal berührten, dieser Funke von ihr zu ihm über ging. Darnas Herz war groß und würde noch viel Feuer in sich sammeln können, aber sie gab auch gern und so gab sie ihren ersten Funken Magie dem Mann, der sie gerade so viel mehr brauchte.
Und seine Reaktion war mitreißend!
Na Hallo! DA wurde aber jemand schlagartig wach! Der Druck zwischen ihren Beinen nahm schlagartig zu und fühlte sich wundervoll an. Sein Kuss glühte vor Leidenschaft und er presste sein Becken gegen ihres, wo nur noch dünne Stoffbahnen sie vor der Vereinigung trennten. Ihr Köper reagierte auf das Echo seiner Leidenschaft und brannte lichterloh. Als er dann doch Luft holen musste und auf sie nieder starrte, da glomm auch wieder dieses flüssige Silber in seinen Augen. Sie hatte das getan! Sie! Darna, das graue Mäuschen! HA! Fast hypnotisch drang sein Blick in ihre Seele um zu fragen: Was machst du nur mit mir?! Hatte sie darauf eine Antwort? Ja, sie gab ihm Lebendigkeit, Magie, ihr Feuer, Lebenslust und ihre Liebe! Und vielleicht noch mehr? Leon stützte sich mit einem letzten Rest an äußerst wackliger und maroder Selbstkontrolle neben ihrem Kopf auf und sein Gesicht schwebte direkt über ihrem:
„Ich will dich!...“
Seine Stimme war so rau, dass es an ihrer Selbstbeherrschung kratzte. Sein Körper nagelte sie unter sich fest. Diese Schwere auf ihr fühlte sich jedoch so gut an!
„Ich habe dieses Bild im Kopf... das ich dich nehme... dich liebe... dir ALLES von mir gebe...“
Das klang doch gut! Warum fing er nicht damit an?
„...dass wir uns lieben und...“
Worauf wartete er noch?!
„...ich dann doch am Ende meinen Pflichten erlege und du dadurch nur meine Geliebte bleibst.... meine Mätresse... und ...“
Er schluckte schwer und hasste es ihren Namen zu erwähnen.
„...Neroli mein Weib wird, weil es so bestimmt war.“
Seine Leidenschaft kämpfte mit seinem Gewissen. Ein Gewissen, dass sie früher auch einmal gehabt hatte für Ehre, Anstand und Pflichtgefühl. Nur hatten sich bei ihr die Ziele verändert.
„Das wäre das schlimmste was passieren könnte! ...und das sich Protho vielleicht in dich verguckt...“
Den letzten Teil des Satzes hatte er leiser gesprochen. Da was wohl jemand eifersüchtig.
„Es gibt viele arrangierte Ehen. Mit Geliebten...“
Er schluckte noch einmal.
„Wäre das für dich... akzeptabel?“
Nein, sie würde nicht in seinem Ansehen dadurch sinken! ER hatte einfach nur Angst, dass das Leben drum herum ihr nicht genügen würde! DAS ließ ihn zögern. Aber konnte sich Darna als „Geliebte“ damit begnügen, ihn ab und an zu sehen und sonst ihren Pflichten in Drachma nachgehen? Auf gewisse Weise gab ihr dieser Status sogar eine Freiheit, die sie in einer Ehe mit Leon niemals gefunden hätte. Vielleicht klang „Geliebte“ ja gar nicht so schlecht? Sollte es vielleicht so sein? Leons Blick war verhangen vor Lust, aber vielleicht war es auch der Funke gewesen, der ihn wieder zu dem Mann erweckt hatte, in den sie sich verliebt hatte. Da war er wieder! Leon, der sich um sie sorgte, aber sie auch als gleichberechtigt respektierte, wie es noch nie ein Mann getan hatte... außerhalb Drachmas. Ja, auch Protho war ein Mann in den man sich leicht vergucken könnte... und als Geliebte war sie frei ihre Grundbedürfnisse zu leben mit wem sie wollte. Jetzt war sie eine starke Frau! Sie konnte in Zukunft selbst entscheiden. Doch Leon... er konnte das nicht.
Deshalb ließ er ihr die Wahl.
Willigte sie ein, so würde diese Nacht wohl unvergesslich werden. Eine von vielen die später noch folgen würden, sobald er verheiratet und sie einen Drachen zum reiten hätte um ihn zu besuchen... „heimzusuchen“ würde auch gut passen. Oder sie entließ ihn aus ihrem Feuerkreis, löschte ihre Glut und sparte sich auf, für einen besseren Moment, einen anderen Ort, oder vielleicht sogar einen anderen Mann. Es lag bei ihr.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Freitag 2. April 2021, 16:37

So kam es, als Leons Lippen sie das nächste Mal berührten, dieser Funke von ihr zu ihm über ging. Darnas Herz war groß und würde noch viel Feuer in sich sammeln können, aber sie gab auch gern und so gab sie ihren ersten Funken Magie dem Mann, der sie gerade so viel mehr brauchte.
.. Der Druck zwischen ihren Beinen nahm schlagartig zu und fühlte sich wundervoll an. Sein Kuss glühte vor Leidenschaft und er presste sein Becken gegen ihres, wo nur noch dünne Stoffbahnen sie vor der Vereinigung trennten. Ihr Köper reagierte auf das Echo seiner Leidenschaft und brannte lichterloh. Als er dann doch Luft holen musste und auf sie nieder starrte, da glomm auch wieder dieses flüssige Silber in seinen Augen. Sie hatte das getan!

Ihre Hände hatte sie um seinen Nacken geschlungen und ihr Blick tauchte begeistert in dieses Silber hinein, genoß jedes Glitzern. Ihre Sterne leuchteten wieder!!!
"Ja!", jauchzte sie leise, voller Begeisterung und weckte damit Sehnsüchte, dass man(n) mehr von solchen Lauten von ihr hören wollte...viel mehr...! Sie liebte diesen Blick, der hypnotisch intensiv auf ihr ruhte, nahm ihn vorbehaltlos tief in sich auf, wie sie ihn... in sich... würde...
Götter!
Dass er es überhaupt noch schaffte, nicht die ganze Welt zu vergessen und seine Zunge noch für so etwas Banales wie Worte zu benutzen! Auch wenn ihr die ersten dieser Worte gefielen:
„Ich will dich!...“
Seine Stimme war so rau, dass es an ihrer Selbstbeherrschung kratzte.
Seine dunkle Note in der Stimme kroch knapp unter ihre Haut und brachte sie bis fast zu den Knien hinunter zum kribbeln. Ein leises Knurren voller Begehren entrang sich ihrer Kehle. Sie liebte diese Männlichkeit, die "ihr süßer Leon" durchschimmern lassen konnte, und sie wollte viel mehr davon! Er brauchte das! Sie wollte das! Ihr Körper bog sich unter ihm und mehr und mehr hatte er einen liebestollen Kraken unter sich, gefühlt ihre Arme und Beine einfach überall um seinen Körper geschlungen und in Bewegung, wenn sie nicht in ebenso köstlichen Momenten erwartungsvoll völlig still kurz verharrte und sich dabei an ihn presste.
"..wir uns lieben.." Erregt seufzend schloss sie die Augen. Seine Worte rauschten durch süßen, roten Nebel, der ihre Wahrnehmung verschleierte. Ihre Lippen warteten entspannt geöffnet auf einen nächsten Kuss. "..du dadurch nur meine Geliebte.. Mätresse..."
Was?
Schwerfällig öffnete sie die Augen.
„...Neroli mein Weib wird, weil es so bestimmt war.“
Was?
Er hatte Neroli immer noch nicht vergessen?!
Was hieß vergessen - das brauchte er ja nicht, aber... er zog es immer noch in Erwägung, sie wirklich zu heiraten?
Und ihr, Darna, fiele dann die Rolle zu, diese.. "brave Ehefrau" wieder und wieder vor den Kopf zu stoßen, wenn sie aufkreuzte, um sich nichtsdestotrotz in Nerolis Augen wie ein verdammtes Flittchen mit Leon zu vergnügen?
Seine nächsten Worte rauschten irgendwie an ihr vorbei. "Geliebte?", wiederholte sie in einem kiebigeren Ton teils in seinen gerade verklingenden Satz - irgendwas mit "Protho" - hinein. Durch den süßen roten Nebel schlugen Flammen, und so tiefenentspannt, wie sie gerade war, stieß diese aufkommende Empörung nirgends so recht auf Widerstand, sondern setzte genauso mühelos wie ihre Erregung Kräfte in ihr frei. Sie sah Leon an. Ihr Blick wirkte ziemlich schlagartig aufgeklart.
„Es gibt viele arrangierte Ehen. Mit Geliebten...“ Er schluckte noch einmal. Und womöglich war das sogar schon eine gar nicht so unkluge Reaktion auf ihren Stimmungswechsel. Der angespannte Körper unter ihm bekam den Charme eines glühenden Kohlestücks, an das er geschmiegt lag - ob er besser weg sollte?
„Wäre das für dich... akzeptabel?“
Hatte er wirklich den Nerv besessen, das noch zu sagen?

"Ak-zep-tabel?", echote sie - und alles schrie Leon an: "Flieh, du Narr!", aber es war zu spät. Er konnte die Beine und Arme, die ihn ohnehin umschlungen hatten, nicht mehr abschütteln, als in ihren Körper Bewegung geriet, wie in eine losgelassene Bogensehne: Ihre rechte Hand stemmte sich gegen seine Schulter, und sie drehte ihn um, warf ihn auf den Rücken und nagelte ihn nun ihrerseits unter sich fest.
Was nach einem typischen Manöver in einem heißen, wilden Liebesspiel aussah, wurde binnen einer Sekunde zu einem Tanz auf der Klinge. Darna saß auf ihm, ihre Beine drückten die seinen auf die Matratze. Ihr Schoß presste sich noch verräterisch erregt gegen ihn. Ihre Hände lagen auf seinen Schultern und drückten sie auf die Matratze. Ihre roten Augen blickten unbewegt auf ihn und nagelten ihn ebenso unter sich fest.
Einen Moment lang fixierte sie ihn einfach nur und die Augen verengten sich, dass die Brauen dem Gesicht einen wunderschönen strengen, berechnenden Ausdruck verliehen. Ihr linker Mundwinkel war wie zu einem vergessenen kalten Lächeln vertieft. Dann kippte sich ihr Kopf ein wenig auf die Seite. Ob jetzt der Sturm losbrach?
"Glaubst du wirklich, ich würde dich hier mit aller Unterstützung, die dieser Ort zu bieten hatte, morgen in aller Seelenruhe losziehen lassen.."
Ihr Kopf kam während des Sprechens tiefer, bis ihr Gesicht knapp über seinem schwebte. Ihre Stimme war erstaunlich ruhig, aber etwas furchteinflößendes klang darin mit:
"..und das in dem Wissen, dass du - sehenden Auges! - immer noch gewillt bist, dich bloß in dein nächstes persönliches Unglück zu stürzen?"
Ihre Augen wurden für einen Moment wirklich nur noch schmale Schlitze, und es klang, als beginne sie, eine Reihe an Verbrechen aufzulisten:
"Delilah ist in das Maul einer bis dahin fremden Drachin gekrochen. Es hätte ihr Tod sein können. Eilmana hat sich für die Heilung eines de facto Toten bis zur Selbstaufgabe leergezaubert und hätte dauerhaft erblinden können. Tarmas hat eine Aufgabe hier, jeder!, der hier ist, hätte mehr als genug zu tun und hat einen festen Platz im Gefüge, aber er wird dich stattdessen begleiten und nach Hause bringen, obwohl es besser wäre, wenn niemand etwas davon mit bekommt, dass es überhaupt wieder Drachen gibt..."
Noch tiefer. Ihre Nasenspitze berührte nun fast seine, sie sah ihm direkt in diese wunderschönen Augen und man hätte gerade meinen können, sie empfände nichts dabei. Ihre Stimme war zu einem liebevollen und genauso unheilvollen Flüstern geworden:
"Du hast dich selbst verausgabt, mehr als gut ist. So sehr, dass ich auf dich für deine Selbstzerstörung fast sauer sein könnte."

Sie richtete sich auf und ihr rechter Zeigefinger strich wie gedankenverloren von seinem Schlüsselbein über seine Brust, so weit der Ausschnitt seines Hemdes es zuließ. Immernoch mit einer unheilvollen Aura, dass ihr leicht zu unterstellen war, sie suche sich nur genüßlich einen Punkt aus, an dem sie sogleich Leons Lunge mit einer plötzlich auftauchenden Klinge perforieren konnte. Ihre Stimmung schien eine schwer definierbare Mischung aus kalter Zurechtweisung und liebevoller Fürsorge, mit dem Potential, zu kippen und ihn in einem wütenden Sturm zu vernichten.
"Jeder hier tut alles für dich - so viel, wie irgendwie möglich ist. Teils mehr als das."
Wieder neigte sich ihr Kopf wie ein taxierender Raubvogel seitlich.
"Und weißt du, warum?"
Sie wollte keine Antwort, sie hatte mit ihrer Standpauke, oder was immer das war, gerade erst angefangen. Ihr Kopf fuhr wieder herunter bis vor seine Nase.
"Weil du es verdienst.
Weil DU es verdienst", wiederholte sie noch einmal sorgfältig betonend.
Und weil dein Vater letztlich Drachma einen sehr großen Gefallen getan hat. Aber darüber hinaus gehend? Sie müssten all das hier nicht tun, huschte es ihr darnatypisch analytisch nebenher durch den Sinn, aber diesen Punkt wollte sie gerade keine Rolle spielen lassen. Sie atmete durch. Es ging um Leon. Und es war Zeit, dass es mal um Leon ging. Ihre Stimme wurde etwas weicher und beendete die Sätze doch unverrückbar bestimmt:
"Ich werde nicht deine.. Mätresse", spuckte sie das letzte Wort kalt aus,
"Ich werde ein solches.. 'Arrangement' nicht protestlos hinnehmen, und schon gar nicht werde ich dabei mitspielen.
Ich werde sauer - richtig sauer! - wenn ich sehe, dass du sie wegen irgendwelcher hohlen.. Adelsgeschichtchen geheiratet hast, 'weil man das eben so tut'. Oder weil irgendwer, irgendwem, irgendwas versprochen hat - nur nicht du.
Ich sag dir was, Leon: das hast du nicht verdient. Und du wirst das nicht mit dir machen lassen.

Du bist zu wertvoll, zu edel und zu treu, um wie eine verdammte Schachfigur an eine Frau gebunden zu werden, die du nicht liebst. Das hast du nicht verdient."
Wieder hatte sie sich während der Worte zum Schluss aufgerichtet und thronte auf ihm. Ihre Finger spielten mit dem obersten Knopf seines Hemdes, und zumindest ein Teil des Zorns schien allmählich verraucht.
"Ich wäre sogar in der Lage, eine Menge zu verzeihen", meinte sie gedehnt, wobei allerdings nicht gleich so ganz klar war, ob Leon sich über solche Worte direkt freuen konnte, oder ob jetzt nicht doch noch Unheil drohte - aber sie wurde zunehmend sachlich und irgendwie auch sanfter, als sie erklärte:
"Wenn du dich mit dem Geist verbindest und Neroli heiratest, weil er eine Menge für sie empfindet... und du dich reinen Gewissens darauf einlassen magst... gut..."
In ihrem Blick schottete sich kurz innerlich etwas ab - als wappne sie sich schon jetzt für einen bevorstehenden Schmerz; darin war sie geübt.
"Dann werde ich eine gute Erklärung verlangen, dann werde ich das akzeptieren..., dann werde ich euch alles Gute wünschen und wieder von dannen fliegen..."
So gleichmütig milde sie klang, in ihrem Gesicht war Schmerz. Nachvollziehbarer Schmerz. Und in ihren Worten Wahrheit. "Und ebenso wird es mit anderen Gründen sein - solange sie gut sind.
Aber wenn ich begreife, dass du sie aus politischem Kalkül geheiratet hast, oder was für einem fassadenhaften Grund auch immer... Wenn ich begreife, dass du dir selbst nicht genug wert warst, um dich vor deinem Vater und vor ihr zu behaupten, nach allem was du getan hast, dann gnade dir Lysanthor!
Denn du hast es nicht verdient, eine Frau zu heiraten, die du nicht liebst!", bekräftigte sie noch ein mal.
Leon mochte geschult genug in Diplomatie und Verhandlungen sein, dass ihm vielleicht nebenher klar wurde, dass sie bei allem Reden über eine "Frau, die du liebst" mit keiner Silbe ihren eigenen Namen nannte oder zwingend sich selbst zu meinen schien? Forderte sie nichts für sich?

"Und noch was: .." - ihr Kopf ruckte wieder herunter.
"Auch Neroli hat das nicht verdient. Keine Frau hat das verdient, wie ein Stück Vieh an einen Mann verheiratet zu werden, der sie nicht liebt. Und den sie nicht liebt", formulierte sie - bei dieser Entschiedenheit in der Stimme wohl ein neues Weltgesetz oder etwas ähnliches.
"Du wirst ihr das nicht antun. Und du wirst DIR das nicht antun.

Schwör mir das!", grollte sie, und es war ihr mit der letzten Forderung todernst.
Sie und Leon wussten, dass sie gerade deutlich mehr forderte als ein aufgezwungenes Versprechen. Auch wenn ihre Hand, die eben noch mit dem Knopf seines Hemdes gespielt hatte, sich nun den oberen Rand seines Ausschnitts gegriffen hatte und sich als Faust leicht auf ihm abstützte.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Freitag 2. April 2021, 21:35

(Inspiration)

„Wäre das für dich... akzeptabel?“
Hatte er wirklich den Nerv besessen, das zu fragen?
"Ak-zep-tabel?"
, echote sie - und alles schrie Leon an: "Flieh, du Narr!", aber es war zu spät. Er konnte die Beine und Arme des eben noch liebestollen Kraken, die ihn ohnehin umschlungen hatten, nicht mehr abschütteln, als in ihren Körper Bewegung geriet, wie in eine losgelassene Bogensehne: Ihre rechte Hand stemmte sich gegen seine Schulter, und sie drehte ihn um, warf ihn auf den Rücken und nagelte ihn nun ihrerseits unter sich fest. Und dann las sie ihm ganz „Darna-like“ die Leviten!
Leon starrte zu ihr hoch und gab keinen Muckser von sich, was sicher auch gut so war! Kein Widerwort verließ seine Lippen und er wagte es nicht mal sich zu regen... na gut ein nicht mehr ganz so kleiner Teil von ihr zuckte manchmal unter ihr. Darna tobte sich auf ihm aus und verlor nur langsam ihre Feuerkraft. Erst als sie nicht mehr so heiß wie die Sonne brannte wagte er es das erste mal zu blinzeln als sie sagte:
"Ich werde nicht deine.. Mätresse... Ich werde ein solches.. 'Arrangement' nicht protestlos hinnehmen, und schon gar nicht werde ich dabei mitspielen. Ich werde sauer - richtig sauer! - wenn ich sehe, dass du sie wegen irgendwelcher hohlen.. Adelsgeschichtchen geheiratet hast, 'weil man das eben so tut'. Oder weil irgendwer, irgendwem, irgendwas versprochen hat - nur nicht du.
Ich sag dir was, Leon: das hast du nicht verdient. Und du wirst das nicht mit dir machen lassen.
Du bist zu wertvoll, zu edel und zu treu, um wie eine verdammte Schachfigur an eine Frau gebunden zu werden, die du nicht liebst. Das hast du nicht verdient."

Wieder hatte sie sich während der Worte zum Schluss aufgerichtet und thronte auf ihm. Ihre Finger spielten mit dem obersten Knopf seines Hemdes, und zumindest ein Teil des Zorns schien allmählich verraucht. Leon schluckte und sah zu ihr auf, als sei sie seine ganz persönliche Göttin oder auch eine Erscheinung, die ihn heimsuchte.
"Ich wäre sogar in der Lage, eine Menge zu verzeihen"
, meinte sie gedehnt, wobei allerdings nicht gleich so ganz klar war, ob jetzt nicht doch noch Unheil drohte - aber sie wurde zunehmend sachlich und irgendwie auch sanfter, als sie erklärte:
"Wenn du dich mit dem Geist verbindest und Neroli heiratest, weil er eine Menge für sie empfindet... und du dich reinen Gewissens darauf einlassen magst... gut..."
In ihrem Blick schottete sich kurz innerlich etwas ab - als wappne sie sich schon jetzt für einen bevorstehenden Schmerz; darin war sie geübt.
"Dann werde ich eine gute Erklärung verlangen, dann werde ich das akzeptieren..., dann werde ich euch alles Gute wünschen und wieder von dannen fliegen..."
So gleichmütig milde sie klang, in ihrem Gesicht war Schmerz. Sogar ein durchaus Nachvollziehbarer Schmerz. Und in ihren Worten lag eine tief traurige Wahrheit.

(Inspiration)

Leon atmete flach und hielt plötzlich die Luft an, als würde er ihren Schmerz und ihre Opferbreitschaft für sein Wohl fühlen. Er schüttelte nur leicht den Kopf. Was würde sie verlieren, wenn es wirklich so kommen sollte? Das unterschwellige Gefühl, zu zerfallen, sich aufzulösen oder einfach zu verglühen wie ein sterbender Stern bot eine gutes Bild. Das würde er nicht wollen. Fast hätte er aufbegehrt, sie unterbrochen, doch Darna war noch nicht fertig mit ihm!
"Und ebenso wird es mit anderen Gründen sein - solange sie gut sind. Aber wenn ich begreife, dass du sie aus politischem Kalkül geheiratet hast, oder was für einem fassadenhaften Grund auch immer... Wenn ich begreife, dass du dir selbst nicht genug wert warst, um dich vor deinem Vater und vor ihr zu behaupten, nach allem was du getan hast, dann gnade dir Lysanthor!
Denn du hast es nicht verdient, eine Frau zu heiraten, die du nicht liebst!"

, bekräftigte sie noch ein mal.
"Und noch was: .."
Ihr Kopf ruckte wieder herunter.
"Auch Neroli hat das nicht verdient. Keine Frau hat das verdient, wie ein Stück Vieh an einen Mann verheiratet zu werden, der sie nicht liebt. Und den sie nicht liebt"
, formulierte sie - bei dieser Entschiedenheit in der Stimme wohl ein neues Weltgesetz oder etwas ähnliches. Kurz flackerte sein Blick.
"Du wirst ihr das nicht antun. Und du wirst DIR das nicht antun.
Schwör mir das!"

, grollte sie, und es war ihr mit der letzten Forderung todernst.
Sie und Leon wussten, dass sie gerade deutlich mehr forderte als ein aufgezwungenes Versprechen. Auch wenn ihre Hand, die eben noch mit dem Knopf seines Hemdes gespielt hatte, sich nun den oberen Rand seines Ausschnitts gegriffen hatte und sich als Faust leicht auf ihm abstützte. Sie forderte so viel mehr und er war bereit ihr alles zu geben. Seine silbernen Iriden wirbelten fast hypnotisch und er starrte zu ihr hinauf. Dann wandelte sich ganz langsam sein Blick. Es begann damit, dass seine steil nach oben gezogenen Brauen sich etwas entspannten und dann schlich sich ein winziges Schmunzeln in einen Mundwinkel.
„Da hab ich wohl keine Wahl!“
Er packte sie, zog sie fast gewaltsam zu sich runter und ...küsste sie! Als er den wilden Tanz kurz unterbrach, sah er zu ihr auf und raunte ernsthaft und ohne den Blick zu unterbrechen die schönsten Worte:

„Ich schwöre, … dass ich nur die Frau heiraten werde, die ich liebe und die mich wieder liebt!“

War das sein oder ihr Herz was da so rumpelte? Dann verschloss er wieder ihre Lippen und seine Zunge drang forsch zwischen ihre, forderte sie zum Duell. Erst als sie wieder etwas weicher in seinen Armen wurde, löste er eine Hand von ihrem Nacken und packte ihren Hintern. Ein Stromstoß antwortete seiner unverhohlenen Attacke in ihren Unterleib, als er damit ihre Backen leicht spreizte. Dann ließ auch seine andere Hand ihren Nacken los, wanderte fast sinnlich an ihrer Seite tiefer und packte dann ebenfalls ihre Hüfte fest. Sein Becken hob sich fordernd und erinnerte sie schaudernd daran, worauf sie saß. Er ließ ihr Raum zum agieren, um zu atmen, um Sauerstoff an die Flamme ihrer Leidenschaft zu lassen...als wenn sie nicht schon lichterloh brennen würde! Sie saß rittlings auf ihm und es fühlte sich göttlich an.
„... dann muss ich nur noch eins wissen...“
Er sah zu ihr hoch und sein Blick war pures flüssiges Metall.
„Liebst du ...mich?“
Wohin Darnas Antwort führen würde, dass wussten sie beide. Noch einmal rumpelte es, doch dieses mal konnte es nicht der Nachhall ihrer Herzen sein, oder?
Plötzlich sprang die Tür auf und Varukaaz polterte herein. Der Zeitpunkt konnte nicht schlechter gewählt sein, als ihr „kleiner“ Drachenjunge die Tür aufsprengte. Er rollte aus, ringelte seinen Schwanz dabei um seine eigene Schnauze, verhedderte sich und schaffte es dabei noch über seine eigenen Pfoten zu stolpern. Dabei gab er dann noch ein wütendes Schnaufen von sich welches Darna sehr an ihre eigene Gemütslage von vor wenigen Sekunden erinnerte. Anscheinend hatte ihr Drachenjunges ihre Emotion aufgefangen und sich seinen Weg gewaltsam durch die Taverne gebahnt, denn kurz nachdem Varukaaz durch die Tür gerollt war, erschien Lyn und blieb dann im Türrahmen stehen. Ihr Blick glitt ungerührt über die Szenerie und dann meinte sie im Umdrehen:
„Na dann ist die Familie ja wieder vereint.“
Damit überließ sie Varukaaz wieder seiner Reiterin. Der rollte sich gerade auf dem Boden aus, duckte sich und macht Anstalten aufs Bett zu springen, oder sich zumindest hinauf zu ziehen, sollte das nicht klappen, was angesichts seiner mangelnden Koordination noch wahrscheinlich war. Aber er wollte unbedingt da hinauf... auf den Gegenstand auf dem er den Grund für Darnas Wut vermutete. Er wackelte dabei lustig mit dem Hinterteil wie keine Katze vor dem Sprung und Leon machte bereits Versuche unter Darna weg zu kommen, bevor das kleine „Pferd“ das Bett zusammen brechen lassen würde.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Samstag 3. April 2021, 16:34

Es begann damit, dass seine steil nach oben gezogenen Brauen sich etwas entspannten und dann schlich sich ein winziges Schmunzeln in einen Mundwinkel.
„Da hab ich wohl keine Wahl!“

Ihre Brauen hoben sich erstaunt. Keine Wahl? Man hatte immer eine Wa...!
Er packte sie, zog sie fast gewaltsam zu sich runter und ...küsste sie! Als er den wilden Tanz kurz unterbrach, sah er zu ihr auf und raunte ernsthaft und ohne den Blick zu unterbrechen die schönsten Worte:
„Ich schwöre, … dass ich nur die Frau heiraten werde, die ich liebe und die mich wieder liebt!“

Na bitte...
Sie lächelte und ließ die Zufriedenheit sie durchfluten wie zuvor der Zorn es getan hatte. Sie hatte diese widerliche Barrikade zu seinem persönlichen Glück beiseite geräumt - ach was: eingerissen und niedergebrannt, und sie war sehr zufrieden damit. Eine ernste Nuance in ihrem Blick nahm diesen Schwur an und nahm ihn ernst. Dass irgend etwas rumpelte, nahm sie kaum wahr. Dann verschloss er wieder ihre Lippen und seine Zunge drang forsch zwischen ihre, forderte sie zum Duell. Erst als sie wieder etwas weicher in seinen Armen wurde, löste er eine Hand von ihrem Nacken und packte ihren Hintern. Ein Stromstoß antwortete seiner unverhohlenen Attacke in ihren Unterleib, als er damit ihre Backen leicht spreizte. Dann ließ auch seine andere Hand ihren Nacken los, wanderte fast sinnlich an ihrer Seite tiefer und packte dann ebenfalls ihre Hüfte fest. Sein Becken hob sich fordernd und erinnerte sie schaudernd daran, worauf sie saß. Er ließ ihr Raum zum agieren, um zu atmen, um Sauerstoff an die Flamme ihrer Leidenschaft zu lassen...als wenn sie nicht schon lichterloh brennen würde!
„... dann muss ich nur noch eins wissen...“
Er sah zu ihr hoch und sein Blick war pures flüssiges Metall.
„Liebst du ...mich?“

"Ja...", wehte ein Hauch an seine Ohren und berührte sie wie ein zärtlicher Kuss.
Götter - ja! Eine andere Antwort konnten diese zwei Herde aus warmer, weicher Glut nicht bedeuten, die ihn erwarteten wie ein Lagerfeuer in einer kalten Nacht. Sie ließ sich auf ihn nieder sinken wie eine wunderschöne, weiche Decke und ihre Lippen öffneten sich verheißungsvoll - für noch etwas, was sie sagen wollte oder einen Kuss..
Nur heiraten... kann und will ich dich... noch nicht... glaube ich...
..als auch die Tür geöffnet wurde.

Varukaaz polterte herein. Der Zeitpunkt konnte nicht schlechter gewählt sein, als ihr „kleiner“ Drachenjunge die Tür aufsprengte. Er rollte aus, ringelte seinen Schwanz dabei um seine eigene Schnauze, verhedderte sich und schaffte es dabei noch über seine eigenen Pfoten zu stolpern. Dabei gab er dann noch ein wütendes Schnaufen von sich welches Darna sehr an ihre eigene Gemütslage von vor wenigen Sekunden erinnerte.
Überrumpelt schnellte ihr Oberkörper hoch und sie schaute zur Tür und auf den herein kullernden Haufen aus Schuppen, Schwanz, Schnauze, Pfoten und viel zu viel Körper! Nicht alles von dem Manöver bekam sie mit, aber das verknotete Endergebnis hätte garantiert zu einem Lachanfall geführt, wäre ihre Gefühlswelt nicht gerade völlig anders gelagert gewesen. "Varu..?", begann sie, als auch Lyn auftauchte, im Türrahmen stehen blieb und ungerührt über die Szenerie blickte.
In Darnas Vorstellung begann sich energisch die Erwartung hinein zu schieben, dass ihr und Leon gleich ein Eimer kalten Wassers entgegen geschwappt käme, aber es erklang nur ein: „Na dann ist die Familie ja wieder vereint“, und sie trat auch schon wieder ab.
So weit sie sich auf Leon drehen konnte, hatte Darna sich umgewendet. Sprachlos starrte sie auf die Szenerie, und auf das Bündel Drache. Für einen Moment hatte sie das Gefühl, ihn sträflich vernachlässigt zu haben. Aber er war doch in guter Obhut gewesen? Sie fing das Echo ihrer Wut nochmal auf und realisierte grob, was passiert sein musste. Das hellrote Bündel rollte sich gerade auf dem Boden aus, duckte sich und macht Anstalten aufs Bett zu springen, oder sich zumindest hinauf zu ziehen, sollte das nicht klappen, was angesichts seiner mangelnden Koordination noch wahrscheinlich war. Aber er wollte unbedingt da hinauf... auf den Gegenstand auf dem er den Grund für Darnas Wut vermutete. Er wackelte dabei lustig mit dem Hinterteil wie eine Katze vor dem Sprung.

Darna rutschte frontal Varukaaz entgegen. Leon sah mit geweiteten Augen zu, dass er in seitlicher Richtung weg kam. Ich muss meine Gefühle besser im Griff behalten!, warnte Darna ein Gedanke. Gleichzeitig war ihr klar, dass das in Momenten wie diesen doch nahezu unmöglich war! Sie bedauerte auch nichts. Ihr wurde nur binnen eines Sekundenbruchteils klar, dass sie Varukaaz künftig anders einkalkulieren musste. Und sie durchflutete ein Gefühl warmer, stolzer Zuneigung, als ihr klar wurde, dass schon jetzt - und in Zukunft erst recht - NICHTS diesen Drachen daran hindern würde, zu ihr zu kommen, wenn sich ihr Zorn auf etwas richtete oder sie Hilfe brauchen würde!
Ob er die Treppe beschädigt hatte? Irgendwie war sie sogar stolz auf ihn, dass er da überhaupt hoch gekommen war. Ihre Handfläche legte sich flach über die Oberkante seiner Schnauze, knapp bevor der entscheidende Schwung zum Sprung in seine Beine gelangte.
"Nein."
Eine bis ins tiefste Fundament ruhige Stimme befahl seinen Patschefüßen, am Boden zu bleiben, genau wie die Bilder, die ihn in ruhiger Bestimmtheit ganz eindeutig von ihr ausgehend erreichten. Ihr Gesicht kam nahe genug, um ihm auch in die Nüstern zu pusten, wenn nur das ihn stoppte - ein wenig von ihrem warmen Atem ließ sie so oder so in seine Nase gelangen, was ebenfalls beruhigend wirken mochte -, aber eigentlich vertraute sie schon jetzt auf die Erfahrung, mit der sie sich Varukaaz auf dem Weg zur Taverne entgegen gestemmt hatte. Jetzt drückte sie nicht einmal mehr energisch, was sowieso physikalisch ein sinnloses Unterfangen war, sondern fokussierte ihre Gedanken.
Er durfte seinen Kopf auf das Bett legen, wenn er wollte - das war gemütlich. Sie konnte ihn dann umarmen und streicheln, mhhhh...
Ob es auch klug war, einen jungen, wachsenden Drachen mit dem Komfort von menschlichen Gebrauchsgegenständen vertraut zu machen, war eine andere Geschichte... über die sie gerade auch nicht nachdachte.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Samstag 3. April 2021, 19:31

Darnas gehauchtes:
"Ja..."
, wehte an seine Ohren und berührte sie wie ein zärtlicher Kuss. Ihre Lippen öffneten sich wie Leons ebenfalls, für noch etwas, was er oder sie noch sagen wollte oder einen Kuss... als die Tür auf brach und ihr Drache die liebevolle Szenerie unterbrach. Leon sah einen Moment lang etwas erschrocken drein, dann unterdrückte er krampfhaft einen aufsteigenden Lachanfall.
"Varu..?"
, begann sie, als auch Lyn auftauchte, im Türrahmen stehen blieb und ungerührt über die Szenerie blickte. In Darnas Vorstellung begann sich energisch die Erwartung hinein zu schieben, dass ihr und Leon gleich ein Eimer kalten Wassers entgegen geschwappt käme, aber es erklang nur ein:
„Na dann ist die Familie ja wieder vereint“
, und sie trat auch schon wieder ab. So weit sie sich auf Leon drehen konnte, hatte Darna sich umgewendet. Sprachlos starrte sie auf die Szenerie, und auf das Bündel verknoteter Drache, der sich aber schnell wieder befreite. Varukaaz duckte sich und macht Anstalten aufs Bett zu springen, oder sich zumindest hinauf zu ziehen. Darna rutschte schnellt frontal Varukaaz entgegen. Leon sah mit geweiteten Augen zu, dass er in seitlicher Richtung weg kam. Sie bedauerte auch nichts. Ihr wurde nur binnen eines Sekundenbruchteils klar, dass schon jetzt - und in Zukunft erst recht - NICHTS diesen Drachen daran hindern würde, zu ihr zu kommen, wenn sich ihr Zorn auf etwas richtete oder sie Hilfe brauchen würde! Ihre Handfläche legte sich flach über die Oberkante seiner Schnauze, knapp bevor der entscheidende Schwung zum Sprung in seine Beine gelangte.
"Nein."
Eine bis ins tiefste Fundament ruhige Stimme befahl seinen Patschefüßen, am Boden zu bleiben. Ihr Gesicht kam nahe genug, um ihm in die Nüstern zu pusten, da es leider notwendig war. Denn Varukaaz und seine Reiterin hatten eines gemeinsam: ihre unbändige Neugierde! Er musste einfach da hoch! Warum sollte er das nicht? Was war da böses, dass er nicht platt machen durfte? Er musste es wissen und sein Geist begehrte auf. Aber Darna war stur genug für sie beide, pustete ihn sanft an und seine Augen senkten sich sofort auf Halbmast. Der Kopf von der Größe eine Ponys landete auf der Matratze am Fußende. Aber er durfte ja seinen Kopf gemütlich auf das Bett legen, befand seine Drachenmama. Sie umarmte und streichelte ihn sofort, mhhhh... Er war so schön warm und die Schuppen glatt und noch ein bisschen weich und formbar. Ob es auch klug war, einen jungen, wachsenden Drachen mit dem Komfort von menschlichen Gebrauchsgegenständen vertraut zu machen, war eine andere Geschichte. Seine an der Spitze gespaltene Drachenzunge rollte seitlich aus seinem Maul und sabberte ein bisschen die Decke voll. Interessant war dabei nur zu beobachten, dass sein Speichel die Fähigkeit hatte die Farbe im Stoff zu verändern. Irgendeine chemische Reaktion fand da statt. Die Blaue Farbe der Decke verfärbte sich erst in verschiedene Violetttöne und wurde dann irgendwann hellrosa. Aber vielleicht bemerkte Darna das nicht einmal, denn Leon kam wieder näher halb hinter sie gerutscht und betrachtete den Drachenkopf auf seinem Bett.
„Ich glaube, uns stehen interessante Zeiten bevor.“
Ein bisschen Sorge war immer noch in seiner Mimik zu lesen, aber da war auch Hoffnung und das machte Darna Mut. Er streckte auch mal die Handfläche aus, aber fragte Darna dabei:
„...darf ich auch mal?“
Es war vielleicht eine ganz gute Idee, Varukaaz an Leons Geruch zu gewöhnen. Auf ihr Nicken hin, legte er erst mal die Hand vor seine Nüstern, wie man es bei einem Pferd oder Und tat und ließ ihn seine Witterung aufnehmen. In seinem halb lethargischen Zustand schnaufte das Drachenjunge nur leise und atmete etwas schneller. Dann hob Leon die Hand und legte ihm die Finger auf den Nasenrücken. Varukaaz schielte. -
Leon gluckste leise und begann ihn langsam zu streicheln und achtete auf Darnas Anweisungen, wo der „Kleine“ es besonders gern hatte.
„Einen kleinen Fehler in deinen Gedankengängen muss ich jedoch berichtigen...“
, sprach er dann irgendwann an.
„Tarmas und Plau'Ren werden mich nach Weißenfels begleiten. Das hat er mir schon gesagt. Plau'Ren will etwas über dieses Dracheneis erfahren, dass in unseren Kellern lagert... bei der Quelle. Und wir brauchen sie für den sicheren Transport meines Vaters. Nicht...nicht das er unterwegs noch auftaut, oder so... ach das klingt alles so merkwürdig, wenn man es laut ausspricht. Haha.“
Sein kurzes Auflachen, war wie Balsam für Darnas Sinne, denn es zeigte ihr, dass sie ihren „alten“ Leon wieder hatte. Er löste sich endlich aus seiner Starre und begann wieder zu leben....und zu lieben. Leon sah sie von der Seite an und beugte seinen Kopf über ihre Schulter. Sanft küsste er die Rundung dort und ihr Körper reagierte sofort auf diese Art von Zuwendung. Ihr „süßer“ Leon schaute sie unter seinen gesenkten Wimpern hindurch an und dann wieder zu dem Drachen auf seinem Bett. Gab es eine Möglichkeit, dass sie vielleicht doch noch zusammen fanden, bevor er fort musste, oder war wieder einmal die Chance vertan?
Natürlich könnte Darna mit einem gezielten Pusten Varukaaz tiefer ins Reich der Träume schicken.
Nur wollte sie das auch? Wenn sie sich und Leon jetzt ein paar Stunden Zweisamkeit verschaffte, eine Erfahrung die sie dann teilen und sicher nicht so schnell vergessen würden, würde das aber den Abschied nicht um so schmerzvoller machen? Leon schien seit ihrem kleinen „Ja“ vollkommen gelöst und alle Zweifel über Bord geworfen zu haben. Endlich!
Und sie?
Kaum hatte sie dieses kleine Wort ausgesprochen, da waren ihr doch schon wieder Zweifel im Kopf herum gespukt. Zweifel daran, dass sie ihn doch gar nicht heiraten wollte oder konnte? Vielleicht war es gut, dass „klein Varu“ sie unterbrochen hatte. So kam sie dazu ihre Gedanken zu ordnen... oder auch nicht, denn Leons Kinn wanderte leicht schabend durch seinen Dreitagebart ihr Schlüsselbein entlang, ihren Hals hinauf, während seine Brust sich von hinten an ihre Schulter lehnte. Sein Atem floss vorn hinab in das Tal ihrer Brüste, in das er auch einen hervorragenden Einblick aus dieser Position hatte. Er strich kurz mit einer Hand ihre rote Mähne beiseite, was ihre Haut streichelte und küsste dann seitlich ihren Nacken. Noch nie hatte sie sich so begehrt gefühlt. Aber Varukaaz blinzelte und schnupperte, denn er schlief nicht. Lein hielt inne.
„Tja... ...und du hast einen zugegeben echt süßen, aber auch schon recht großen Drachen zu beaufsichtigen.“
Leon richtete sich hinter Darna auf und seine Liebkosungen endeten vorerst.
„Leider kann er noch nicht mitkommen. Lyn hat es sehr treffend formuliert: ...Die beiden sind untrennbar und Varukaaz darf Drachma noch nicht verlassen.“
Er streichelte noch einmal seine Schnauze, woraufhin ein leises Brummen erklang.
„Wenn ich das alles richtig verstanden habe, wird Protho hier bleiben, da Ignizor...so etwas wie ein Pate für den Kleinen ist.“
Darna wusste es besser. Sie waren Seelenbrüder. Und jeder Jungdrache brauchte neben seinem Reiter auch einen Drachen, an dem er sich orientieren konnte. Plau'Ren war da in ihrer ganzen Art schon nicht dafür geeignet. Tarmas und sie waren die einzigen, die im Moment abkömmlich waren. Leon griff sich kurz den Schritt sortierend an seine gerade viel zu enge Hose. Wenn sie sich weiter unterhielten, würde mit der Zeit auch dort wieder Platz entstehen. Im Moment sah es aber noch nicht danach aus. Immer wieder huschte sein Blick begehrlich über ihren Körper, aber sie war diejenige, die hier die Fäden zog. Auch wenn dieser Faden...sehr sehr SEHR dünn war gerade: zum zerreißen gespannt!
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Samstag 3. April 2021, 23:15

Leon kam wieder näher halb hinter sie gerutscht und betrachtete den Drachenkopf auf seinem Bett.
„Ich glaube, uns stehen interessante Zeiten bevor.“

Darna lachte leise und streichelte unentwegt über diese niedlich kleinen, glatten und weichen Schuppen an Varukaaz' Schnauze. Und sie lächelte erleichtert, als sie registrierte, wie unbesorgt und vorwurfsfrei Leon dabei klang. "Ich hatte Sorge, du magst ihn nicht...", gestand sie leise und half Leon nur zu gerne dabei, Kontakt zu dem Drachenjungen aufzunehmen. Dabei fiel ihr auch das Sabbern auf die Decke auf, mehr wegen des Sabberns an sich als wegen der Verfärbung - zunächst. "Huch?", bemerkte sie und schob vorsichtig Varukaaz' Zunge zurück in das Maul, guckte kurz irritiert auf die Decke, beachtete die Verfärbung dann aber von sich aus nicht weiter. Womöglich war die Farbe nicht von guter Qualität - womöglich sah Leon das anders.
Zumindest stellte er sich angenehm einfühlsam und geschickt an, was den Erstkontakt betraf. Es gab Dinge, die konnten bei Tieren - selbst Drachen - nie falsch sein, und den Geruch aufnehmen zu lassen, war ein vernünftiger Ansatz. Ja, Darna wusste, wo Varukaaz sich gerne streicheln ließ - und sie warnte Leon auch, wo er es besser bleiben ließ, denn das Drachenjunge zu kitzeln, hätte nur bedeutet, ihn wacher zu machen. Und wacher sollte er nicht werden; eher im Gegenteil...
Das musste für ihn aber auch ein spannender Tag gewesen sein! Sie lächelte versonnen, während sie wieder und wieder die weichen Schuppen liebkoste, seine Brauenwülste zärtlich massierte und beruhigend summte. So viele neue Drachen und Menschen kennen gelernt, das erste Mal Fleisch genascht, mit Plau'Ren gespielt, Treppen runter gelaufen, Treppen rauf gelaufen, Hände, die ihn streichelten... so viele schöne Dinge, von denen er träumen konnte...
Nichts störte sie gerade und Mama beruhigte sein Gemüt nach und nach bis in den letzten Winkel. Es musste auch ein ungemein idyllisches Bild sein, wie die zwei Menschen da nahe am vor sich hin dämmernden Klein-Drachen saßen, ihn streichelten, alle eng aneinander geschmiegt.

„Einen kleinen Fehler in deinen Gedankengängen muss ich jedoch berichtigen...“, sprach er dann irgendwann an. Lediglich Darnas seitliches Kopfneigen in seine Richtung signalisierte ihm eindeutig, dass sie ihm sehr wohl zuhörte, die Liebkosungen an Varukaaz stoppte sie nicht.
"..Plau'Ren will etwas über dieses Dracheneis erfahren, dass in unseren Kellern lagert... bei der Quelle."
"Ja, das glaube ich", nickte sie bekräftigend und mit ruhiger Stimme, "Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast, oder dich noch erinnerst: sie erkannte an Delilah den Geruch ihres verschwundenen Partners, und der Geruch haftete wohl noch von diesem Dracheneis an ihr.
Ich wäre nie davon ausgegangen, dass du nur mit Tarmas irgendwo hin gehst, Plau'Ren habe ich sozusagen gleich mitgedacht, verzeih."
Sie lächelte kurz mit, als Leon nach der Erklärung mit dem Auftauen verlegen lachte und freute sich über seine wiedergewonnene gute Laune, aber seltsam fand sie nichts an all dem.
"Ich glaube, du wirst den Eissarkophag auftauen können, wenn ihr am Ziel seid und es Zeit dafür ist", meinte sie leicht nachdenklich, aber sehr vertrauend zuversichtlich. Leon sah sie von der Seite an und beugte seinen Kopf über ihre Schulter. Sanft küsste er die Rundung dort und ihr Körper reagierte sofort auf diese Art von Zuwendung. Genießend schloß sie die Augen, über ihre Haut wanderte eine Gänsehaut und ihr wohliges Seufzen deutete verräterisch darauf hin, dass ihr Körper allen Unterbrechungen zum Trotz noch immer sehr empfänglich für diese Berührungen war. Ihr „süßer“ Leon schaute sie unter seinen gesenkten Wimpern hindurch an und dann wieder zu dem Drachen auf seinem Bett.
"Du trägst nun ein wenig Magie von Varukaaz in dir... eine sehr elementare, schätze ich... sie stammte von meinem ersten Kontakt mit seiner Flamme..."
Streng genommen war das nicht ihr erster Kontakt gewesen - sie hatte Varukaaz' gesamte Macht gespürt und war in seinem Feuer regelrecht vergangen und wieder aufgeblüht, aber das brauchte Leon nicht zu interessieren und war kein Wissen, das für ihn bestimmt war.

Leons Kinn wanderte leicht schabend durch seinen Dreitagebart ihr Schlüsselbein entlang, ihren Hals hinauf, während seine Brust sich von hinten an ihre Schulter lehnte. Sie legte den Kopf seitlich und in den Nacken, gab ihren Hals damit nur umso leichter für ihn frei und atmete tiefer, was den entzückenden Blick auf ihre Brust nur umso schöner machte. "Und ich kann dir noch viel mehr Feuer geben...", raunte sie, während sein Kopf an ihrem Hals entlang wanderte - holla, das rauchige Timbre in ihrer Stimme hätte keine eindeutigere Einladung sein können!
Aber Varukaaz blinzelte und schnupperte, denn er schlief nicht. Leon hielt inne.
„Tja... ...und du hast einen zugegeben echt süßen, aber auch schon recht großen Drachen zu beaufsichtigen.“
Darna sah zu Varukaaz. Einem zugegeben echt süßen, aber definitiv gleich selig schlafenden Drachen, so viel stand fest. Auf das Zitat von Lyn brummte sie nur leise zustimmend, was ein bisschen ähnlich wie das Geräusch ihres Drachen klang, zumindest klangen sie beide tief entspannt und wohlwollend.
„Wenn ich das alles richtig verstanden habe, wird Protho hier bleiben, da Ignizor...so etwas wie ein Pate für den Kleinen ist.“
"Mehr als das", raunte sie leise, aber es klang nach keiner Ergänzung, die sofortige weitere Erklärungen nach sich ziehen würde. Überhaupt schien Darna immer wortkarger zu werden. Jede Berührung und Bewegung von Leon, der direkt hinter ihr saß, weckte Begehrlichkeiten in ihr. Die Berührungen, die sie noch Varukaaz zuteil werden ließ, wurden... beobachtbar... immer sinnlicher, auch wenn es an dem knubbeligen Kopf und dem geschuppten Hals des jungen Drachen keine unsittlichen Stellen berühren konnte. Den Mann hinter ihr musste es neidisch machen, wie sie streichelte, kraulte, massierte...

Irgendwann beugte sie sich vor und senkte ihren Kopf tiefer. Der Saum des zu großen Hemdes, das sie trug, war irgendwo bei Leon eingeklemmt, so dass der Stoff sich verführerisch an ihrem Rücken und den Rundungen weiter unten straffte.
Darnas Lippen befanden sich direkt vor Varukaaz' Nase und sie gab einen kleinen Kuss auf die Stelle zwischen seinen Nüstern. Ihre rechte Hand ruhte flach über seinen Lefzen. "Schlaf schön, mein kleiner Liebling...", raunte sie unglaublich liebvoll und schickte ihn mit einem warmen, sanften, langen Pusten ins Reich der Träume. Sie lehnte ihre Wange gegen seine Schnauze, lauschte ihrem inneren Echo, wie er einschlief.
Erst, als sie ihn zuverlässig und sicher gebettet und eingeschlafen wusste, lauschte sie auf die andere Präsenz hinter sich - auf den Menschen, der genauso wie sie hellwach und doch in einer Art Rausch war...

"Ich will, dass du mich vollendest, Leon", raunte sie verstehbar, auch wenn das Verlangen in ihrer Stimme sie sehr dumpf klingen ließ, leise, und ein Beben darin mitschwang. Sie drehte sich halb zu ihm um und wartete auf seine Reaktion. Was morgen käme, war ihr egal. "Ich will kein 'Mädchen' mehr sein", erklärte sie. Sie fühlte sich unfertig, in einer Art, die ihr angesichts ihres neuen Status und ihrer Erlebnisse einfach nicht mehr angemessen schien. Und sie wollte Leon, wollte ihn spüren, gestand ihm die erste Nacht mit ihr zu - denn er hatte sie verdient.
Sie sah ihn an. "Mach mich zur Frau", hörte er gerade noch so den schönsten und sinnlichsten Befehl, den er je bekommen hatte.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Montag 5. April 2021, 10:58

Varukaaz versank in den selig süßen Träumen seiner Kindheit.
Den Mann hinter Darna musterte neidisch, wie sie streichelte, kraulte, massierte... Er knurrte sogar leise. Irgendwann beugte sie sich vor und senkte ihren Kopf tiefer. Der Saum des zu großen Hemdes, das sie trug, war irgendwo bei Leon eingeklemmt, so dass der Stoff sich verführerisch an ihrem Rücken und den Rundungen weiter unten straffte. Hinter ihr war das Geräusch von scharf einziehenden Atem zu hören und eine Handfläche legte sich seitlich an ihre rechte Hinterbacke, wie um sie in ihrer Haltung zu stützen, doch seine Finger massierten nun auch ihr festes Fleisch. Sein Daumen kreiste verführerisch über ihre Haut. Gleichzeitig berührten nun Darnas Lippen Varukaaz' Nase und sie gab einen kleinen Kuss auf die Stelle zwischen seinen Nüstern, dort wo die Schuppen noch ganz weich und glatt waren. Ihre rechte Hand ruhte flach über seinen Lefzen.
"Schlaf schön, mein kleiner Liebling..."
, raunte sie unglaublich liebevoll und schickte ihn mit einem warmen, sanften, langen Pusten ins Reich der Träume. Sie lehnte ihre Wange gegen seine Schnauze, lauschte ihrem inneren Echo, wie er einschlief. Die Hand an ihrem Hintern bebte leicht. Es musste Leon unglaublich viel Selbstkontrolle kosten, sie so vor sich zu sehen! Das Hemd bedeckte kaum die nackte Haut darunter und die Pose war mehr als nur eine bisschen einladend! Doch Darna ließ sich Zeit... ...quälte ihn noch ein bisschen. Erst, als sie ihren Drachen zuverlässig und sicher gebettet und eingeschlafen wusste, lauschte sie auf die andere Präsenz hinter sich - auf den Menschen, der genauso wie sie hellwach und doch in einer Art Rausch war. Was sie hörte war ein leises Keuchen hinter ihr und das Gefühl von seinen zitternden seiner Finger an ihrem schon fast schamlos dargebotenen Körper.
"Ich will, dass du mich vollendest, Leon"
, raunte sie verstehbar, auch wenn das Verlangen in ihrer Stimme sie sehr dumpf klingen ließ, leise, und ein Beben darin mitschwang. Sie sah sich halb zu ihm um, sah in sein hoch konzentriert wirkendes Gesicht, was auf so sinnliche Art und Weise ernst aussah und wartete auf seine Reaktion. Was morgen käme, war ihr egal. Leon hielt sie wie zuvor und verharrte noch hinter ihr.
"Ich will kein 'Mädchen' mehr sein."
, erklärte sie. Sie fühlte sich unfertig, in einer Art, die ihr angesichts ihres neuen Status und ihrer Erlebnisse einfach nicht mehr angemessen schien. Nein, sie war nicht mehr das Mädchen aus Jorsa. Sie war mehr geworden, hatte sich entwickelt und war gewachsen. Und sie wollte Leon, wollte ihn spüren, gestand ihm die erste Nacht mit ihr zu - denn er hatte sie verdient.
Sie sah ihn an und er hob seinen Blick von ihrem unteren Rücken zu ihren glutroten Augen.
"Mach mich zur Frau"
, hörte er gerade noch so den schönsten und sinnlichsten Befehl, den er je bekommen hatte. Von ihrer Bitte, sie zu vollenden, bis hin zum Befehl sie zur Frau zu machen waren kaum drei Atemzüge vergangen und mal ehrlich, welcher Mann hätte da noch gezögert!!! --- Leon natürlich!
„..b...bist du sicher?“
, fragte sein Mund mit so rauer Stimme, dass man ihn kaum verstand, aber seine Hand ...die schob sich etwas verselbständigt unter das viel zu große Hemd und entblößte damit etwas mehr von ihrer seidig neu geborenen Haut. Leon bekam einen merkwürdig entrückten Blick, als er ihre Kehrseite betrachtete. Sein Kopf neigte sich leicht, als wolle er darunter schauen...
„Eig...eigentlich wollte ich bis...*schluck*..bis...“
Der Rest vom Satz verwehte irgendwie in seinem Kopf und war es ihm zu verübeln? Darna kniete quasi auf allen vieren vor ihm, nackt bis auf diesen dünnen Stoff und bot sich ihm an. Seine Lippen wiederholten unvollständig verselbständigt den von ihr ausgesprochenen Befehl:
„...zur Frau...“
Dann endlich streichelte seine Hand den Stoff nach oben und sein Blick wurde weich. Bewunderung, ja vielleicht sogar ein bisschen Anbetung lag in diesem Moment. Mit der Bewegung beugte er sich nach vorne, küsste tatsächlich eine der schön runden Backen und schob gleichzeitig streichelnd das Hemd weiter hoch, biss es Darnas Nacken erreichte und er ihr dabei half es über ihren Kopf zu ziehen. Dabei küsste er sich ihren Rücken hinauf und endete schwer atmend an ihrem Schulterblatt. Leise flüsterte an ihrer Haut:
„...zieh es aus...“
Er klang, als würde jede Silbe ihm im Halse kratzen. Rau und sinnlich tief, kaum noch des Sprechens fähig war er ihr auf einmal so nah. Dann richtete er sich plötzlich auf, kniete vor ihr und riss sich quasi sein Hemd vom Körper. Seine Hände öffneten die Schnalle seiner Hose, dann drehte er sich zur Bettkante öffnete die Stiefel, ohne Darna aus den Augen zu lassen. Seitlich sah er zu ihr, während er sich seiner Kleidung entledigte, aufstand und dann einen Moment nackt, wie ihn die Götter erschaffen hatten vorm Bett stand. Sein Herz pochte so laut, dass sie es doch eigentlich hören musste und sein „Schwert“ war mehr als bereit aus seiner Hose gesprungen und wippte leicht. Darna hatte es sogar schon einmal kurz berührt gehabt, aber da hatte Leon geschlafen. Jetzt war dieser Körperteil an ihm aber auf einmal so viel größer. Leon sah selbst einmal an sich hinunter und folgte damit ihrem Blick. Seine Mundwinkel zuckten, wie eben jene Kompassnadel die auf das Ziel seiner Begierde ausgerichtet war. Der kurze „Pelz“ war dort unten etwas dunkler als seine goldenen Haare auf seinem Kopf, hatten aber die gleiche Farbe. Ganz im Gegensatz zu Darna, dessen Färbung sich nach ihrer Wiedergeburt doch stark geändert hatten. Mit wild pochendem Herzen stand er vor ihr, ließ sich von ihr einen Moment betrachten und machte dann den entscheidenden Schritt auf das Bett zu, sank mit einem Knie auf die Matratze nieder und kam dann auf allen vieren auf sie zu. Seine Augen waren flüssiges Silber und sein Blick wanderte bewundernd über ihren Körper. Ja auch er hatte sie schon ein bis zwei mal nackt gesehen, aber das hier war anders. So GANZ UND GAR anders! Das hier hatte nichts mit einer medizinischen Betrachtung zu tun! Leon leckte sich nervös die Lippen und ließ sich Zeit sich langsam ihr zu nähern, ihre Reaktionen zu beobachten und sie damit nur noch mehr auf die Folter zu spannen! Alles war so nah, so heiß, so gut, so unendlich kurz davor! War es jetzt endlich so weit? Machte er sie jetzt zur Frau?
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Montag 5. April 2021, 17:32

Mal ehrlich, welcher Mann hätte da noch gezögert!!! --- Leon natürlich!
„..b...bist du sicher?“

Sie lächelte. Das war ihr Leon. Und sie lachte leise. Wie deutlich sollte sie denn noch werden? Seine Hand schob sich etwas verselbstständigt unter das viel zu große Hemd und jeder Zoll ihrer Haut, den seine Finger berührten, jagte wohliges Schaudern durch ihren Körper und presste sich ihm entgegen.
"Willst du's schriftlich?", raunte sie leicht neckend und ihr lustverhangener Blick jagte jeglichen Rest von Verstand aus seinem Kopf und sein Blut in tiefer gelegene Regionen.
Er bekam keinen klaren Satz mehr raus. Endlich. Endlich streichelte seine Hand den Stoff nach oben und sein Blick wurde weich.
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Genießend schloß sie die Augen und seufzte leise, während sie jedem seiner Küsse über ihren Rücken nachspürte. An ihrem Po war sie wie in Überraschung noch ganz leicht zusammen gezuckt - diese Art von Berührung kannte sie nicht und war zu unerwartet gewesen.
Trotzdem genoß sie alles, was er tat. Völlig widerstandslos ließ sie sich von dem Hemd befreien. Sie genoß die Schwere seines Atems und merkte kaum, wie ihrer ähnlich wurde. Ihre Brüste hoben und senkten sich begehrlich und wurden neidisch auf den Rücken, auf ihren Hals, auf jeden fingerbreit Haut, der bisher von ihm berührt worden war! Die Glut von ihrem Schoß stieg auf und breitete sich durch ihren ganzen Körper aus. Sie wollte ihn!
Dann richtete er sich plötzlich auf, kniete vor ihr und riss sich quasi sein Hemd vom Körper.
Die Heftigkeit seiner Bewegung ließ ihre Augen sich kurz weiten und vielleicht zuckte sie ein bisschen zurück, aber sie lächelte. Zunehmend, mit großer Genugtuung und innerer Zufriedenheit lächelte sie, nein, grinste sogar anzüglich! Dass sich ein Mann für sie SO das Hemd vom Körper riss, um ihr zu gefallen und ihr nahe zu sein, gefiel ihr wirklich ungemein. Und diese Haut, dieser Körper sah...
lecker aus.
Ihre Nasenflügel bebten, sich weitend, und ihre Zähne kamen weiter zum Vorschein, als ihre Lippen zuckten und die Zähne frei gaben wie bei einem hungrigen Raubtier. Speichel sammelte sich in ihrem Mundraum und sie schluckte ein mal. Aber er war noch nicht fertig. Mehr Haut kam zum Vorschein. Dass er sich so rigoros und schnell jeglicher Kleidung entledigte, gefiel ihrem erwachten Hunger und erschreckte ein bisschen den kargen Rest des unerfahrenen Mädchens tief in ihr. Würde er jetzt "über sie herfallen", wie vor Männern, die plötzlich zum Scheusal wurden, oft gewarnt worden war? Ha ha! Nein. Nicht Leon!
Sie vertraute ihm. Restlos.

Schwer atmend haftete ihr Blick an seinem Körper und nahm nichts anderes mehr wahr. Seinen Herzschlag konnte sie nicht hören - ihr eigenes Blut rauschte viel zu laut in den Ohren. Ihre Wangen waren wunderschön gerötet, ihre Lippen vom Küssen längst voll und weich, ihre glutroten Augen hungrig, glasig, begierig, versunken.
Über diese athletische Brust wanderte ihr Blick, die sie schon ein paar Mal gesehen hatte, aber jetzt... jetzt wollte sie das haben, endgültig, das alles war ihres, sie wollte genüßlich hinein beißen und die Haut mit Küssen überdecken, sie wollte diesen Körper, diesen Mann...
Leon sah selbst einmal an sich hinunter und folgte damit ihrem Blick. Seine Mundwinkel zuckten, wie eben jene Kompassnadel die auf das Ziel seiner Begierde ausgerichtet war. Vielleicht hätte er Angst gehabt, hätte er um ihre Gedanken gewusst, die kurz um die Frage kreisten, ob man - sie - das auch beißen konnte, durfte?
Mit wild pochendem Herzen stand er vor ihr, ließ sich von ihr einen Moment betrachten und machte dann den entscheidenden Schritt auf das Bett zu, sank mit einem Knie auf die Matratze nieder und kam dann auf allen vieren auf sie zu. Ihr Kopf legte sich erwartungsvoll schief. Wieder hatte die Geste etwas gefährlich elegantes an sich wie das Raubtier, das die Beute betrachtete. Wie er auf ein Knie gegangen war, wie er nur zu freiwillig zu ihr kam, gefiel ihr, und fast hätte sie ähnlich wie ihr Drache ein bisschen gesabbert. Gerade noch rechtzeitig fischte ihre Zungenspitze das Glitzern aus dem Mundwinkel und sie schluckte ein mal mehr. Gleichzeitig hatte sie selber fast wie Beute bei all dem ganz, ganz still verharrt. Sie ruhte auf ihren Unterschenkeln kniend auf der Matratze, noch ungefähr nahe der Stelle, an der Varukaaz' Kopf gelegen hatte, auf den gespreizten Fingerspitzen ihrer rechten Hand hatte sie die Haltung bewahrt und richtete ihren Oberkörper erst jetzt erwartungsvoll auf, als er ganz nahe kam...

Ihre Fingerspitzen schienen darauf zu warten, ihn kurz unterhalb seiner Schultern zu berühren und tastend, forschend über seine Haut ganz langsam nach unten zu wandern. Ihre Lippen warteten zitternd auf weitere Küsse oder die Gelegenheit, sich auf die Haut ihres Gegenübers zu senken. Seine Augen waren flüssiges Silber und sein Blick wanderte bewundernd über ihren Körper. Ja auch er hatte sie schon ein bis zwei mal nackt gesehen, aber das hier war anders. Seit der Verwandlung hatten "nur" ihre Beine einen Ausblick auf das geboten, was sich ihm nun in ganzer Schönheit präsentierte: sie war Darna und auch wieder nicht. Das Muskelspiel, die schlanken Fesseln und die erahnbare Kraft in den sehnigen Gliedmaßen, das war Darna. Aber jegliche Narben und Schwielen waren verschwunden, anbetungswürdig makellose, säuglingsglatte Haut lechzte danach, berührt zu werden. Lediglich eine Elfe konnte damit vielleicht konkurrieren. Eine Elfe wiederum hätte nicht diese Proportionen, und es war eine Geschmacksfrage, wie sehr man die fragile Grazie dieser Wesen begehrenswert fand. An der Frau vor ihm war nichts zerbrechlich, im Gegenteil. Geschmeidigkeit, Kraft und Feuer warteten auf ihn - auf ihn!
Die Leidenschaft in ihr ballte sich mehr und mehr zusammen und wusste nicht so ganz, wo hin. Es war an ihm, sie notfalls zu leiten. Genauso verlockend war es aber auch, sie in dieser Unbedarftheit einfach erkunden zu lassen. So hungrig diese roten Augen waren, es lag auch etwas Fragendes in ihrem Blick. Vielleicht, wo sie damit anfangen sollte, ihn zu verzehren? Ein flüchtiger Kuss drückte sich fest auf seine Lippen, dann nahm sie seinen Kopf zwischen ihre Hände und begann, wie eine Wahnsinnige sein Gesicht mit Küssen zu übersäen! Immer wieder sah sie wie mit Erstaunen in das flüssige Silber seiner Augen und hauchte selbst auf seine Lider warme Küsse. Über seine Wangen wanderten ihre Lippen, über sein Jochbein hin zu seinen Ohren, und seine Ohrläppchen und die Halsseite dahinter und darunter waren das erste, was zärtlich forschend benagt wurde.
Ihr warmer, nein, glühender Körper presste sich derweil an ihn und forderte, berührt und umschlungen zu werden. Ihr Atem hob immer wieder das Fleisch. Wenn er empfindliche Stellen berührte, sog sie heftiger die Luft ein - und sie schien fast überall empfindlich!
Mit einem köstlich hellen Seufzer und einem Stöhnen quittierte sie das erste Mal, als er ihre Brust berührte. Das Nagen hörte auf und er fühlte, wie sie für einen Moment ihre Stirn in seiner Halsbeuge ablegte. Ihr warmer Atem floß stoßweise über seine Haut.
Dann spürte er das erste Mal Schmerz: Diese Wölbung, wo gerade noch ihre Stirn geruht hatte, war zu verlockend und sie versenkte plötzlich ihre Zähne darin, ein bisschen zu fest... sie fing seine Reaktion auf, ein heller Laut von ihr klang wie eine fast gewinselte stumme Entschuldigung, sie küsste mehrmals die gebissene Stelle, nagte wieder flacher, zärtlicher, immer wieder wechselnd mit Küssen. Hinab zu seinem Schlüsselbein, über die breite hellhäutige Fläche seiner linken Brust, langsam hin zu dieser verlockend kleinen, runden, roteren Stelle. Ob sie da hin durfte?



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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. April 2021, 19:14

Weiche Blicke, weiche Berührungen und neugieriges Erkunden trafen aufeinander, lockten und führten zu mehr... mehr Hitze!
Versteckt:Versteckten Text anzeigen
Hätte Leon nicht schon alle Kleider abgelegt, so hätte er es spätestens jetzt getan! Himmel, der Raum glühte, Darna glühte und er selbst verbrannte fast vor Leidenschaft zu dieser Frau! Und dass sie schon jetzt eine Frau war, das war unbestreitbar! Er sollte es nur offiziell machen und das würde er nur zu gerne für sie tun. Gerade ihre neugierigen Erkundungen brachten ihn fast um den Verstand. Wer hier wen verführte, das mochte an anderer Stelle entschieden werden. ER für seinen Teil, sah fasziniert ihren kleinen Vorstößen zu, genoss ihren kleinen Liebesbisse. Das er da kein zaghaftes „Liebchen“ in seinem Bett hatte, war ihm spätestens da klar geworden, als Darna ihn etwas zu fest biss. Vorsichtig nahm er sie bei den Schultern, und zog sie ein bisschen von sich weg, neckte sie und flüsterte:
„Vorsicht... Lass was von mir übrig.“

(Inspiration)

Er konnte nicht anders, er musste es einfach tun. Er drückte sie zurück in die Kissen, bevor sie ihn noch in empfindlichere Stellen biss, die sie gerade entdeckt hatte. Er schob sich vor, legte sich mit dem Brustkorb zwischen ihre sich spreizenden Beine und widmete sich mit Feuereifer der Massage ihrer perfekten Hügel, dessen knospenden Gipfel sogleich zwischen seinen Lippen verschwanden und wohlige Schauer durch ihren Körper jagten. Konnte das normal sein? Gab es eine direkte Verbindung zwischen diesen Stellen, die er so flink mit seiner äußerst begabten Zunge folterte und jener Knospe die im Zenit ihrer Schenkel auf diese Stimulation antwortete? Jedes kleine Lecken sandte einen Stromstoß zu ihrem Schoß. Ihre Mitte erglühte und verbrannte fast seine Brust, oder? Das er da zwischen ihren Schenkeln lag und ihr weiches Fleisch spreizte, drückte, ja gar mit jedem Atemzug leicht auf und ab rieb, machte es gewiss nicht besser. Aber Leon ließ sich Zeit. Es war zum verrückt werden! Aber er war ein geduldiger Lehrer und zeigte ihr, wie man eben jene Knospen zu Gipfeln der Lust heran wachsen ließ. Seine Hände hielten dabei sanft ihr Fleisch, massierten es leicht und schoben die Spitzen näher aneinander, so dass es die Zeit verkürzte, wenn er von Gipfel zu Gipfel wechselte, doch war einer entlassen, so wurde der andere nicht vernachlässigt. Seine Finger fanden in diesen Momenten die willigen Perlen hart und sensibel vor, bereit gezupft und gerollt zu werden. So sehr er sich auch bemühte Darnas Sehnsucht Herr zu werden, so sehr war es zum verzweifeln. Was immer er tat, es verlangte nach mehr! Mehr! Und MEHR! Wohin sollte das noch führen? Das war doch nicht normal!
Darna fühlte, dass auch sie nun das Bett voll sabberte, aber nicht mit den Lippen, auf denen ihre Zähne langsam Kerben eindrückten. Es war ein seltsames Gefühl, feucht und glitschig und doch unglaublich heiß! Sie wusste einfach, etwas fehlte, etwas entscheidendes und ihre Sehnsucht danach wurde immer heftiger, ohne dass sie sagen hätte können, wonach genau sie sich verzehrte. Sie war wie Feuer ohne Nahrung. Aber Leon gab ihr gerade immer nur so viel, dass sie gerade nicht erlosch. Er nährte ihre innere Flamme, aber ließ sie nicht ..verpuffen. Dann sah er plötzlich auf und etwas in seinem Blick machte sie nervös. Was hatte er vor? Er schmunzelte.
„Vertrau mir... hab Geduld! Es wird sich lohnen...“
Dann bewegte er sich tatsächlich!!! NEIIIiin!!! Er bewegte sich von ihr weg...ähm... also nicht ganz. Er rutschte tiefer! Oh! OOOhhhh! Darin? Leon behielt sie im Auge und übersäte erst ihre Rippen, dann ihren Oberbauch, ihren Nabel und dann ihren Beckenkamm mit kleinen warmen Küssen. Etwas veränderte sich, denn seine Hände wanden sich an ihr hinunter und schoben sich unter ihre Kniekehlen, hoben sie leicht an, so dass ihre Beine angestellt wurden. Seine Iris tanzte, als wenn ein Sturm darin toben würde und die Erwartung wuchs ins unermessliche. Was machte er da? Dann beließ er sanft seinen schon fast kühlen Atem über das kleine weiße Haarbüschel und Darna erschauderte unwillkürlich. Ihn dort unten zwischen ihren Beinen zu sehen war einerseits merkwürdig, aber Darna war schon immer mehr neugierig als ängstlich gewesen, also schaffte sie es vielleicht die nötige Geduld aufzubringen. Er sah ein letzes Mal zu ihr auf und leckte sich über die Lippen, schluckte und verschwand dann um.....
AUS!

Etwas hatte kurz gekitzelt, dann war es anders, verwandelt, mutiert? ... und hatte etwas in ihr freigesetzt, dass sie nicht kontrollieren konnte. Kurz musste sie weg gewesen sein? War sie ohnmächtig geworden? Vielleicht einen Herzschlag lang? Etwas hatte geleuchtet, oder? Sie hatte etwas hinter ihren geschlossen Lidern gesehen...
Als sie die Augen aufriss, war es fort, aber das Gefühl blieb.
All die lange Zeit, das Warten, die sehnsüchtigen Blicke, die gemeinsamen Erfahrungen...
Das alles war NICHTS im Gegensatz zu diesem Gefühl!
Lava? Magma? Etwas rann durch ihre Mitte, benetzte sie an den empfindlichsten Stellen! Es verwandelte sie! Jeder Knochen in ihrem Leib schien zu schmelzen und sie konnte nichts dagegen tun, aber warum auch! Es war so schön! Alle Nerven standen in Flammen und sie liebte es! Dafür und genau dafür war sie doch gemacht worden – um zu empfinden! Geradeausdenken? Ging nicht mehr! Und sah sie an sich hinunter, dann war da Leons heller Haarschopf, seine halb gesenkten Augen, die Glut in seinem Blick, die ihre spiegelte und dieser...Hunger! Durfte es war sein? Liebte er sie so sehr, wie es gerade aussah? Plötzlich schob sich etwas warmes in sie und erhöhte den Druck und sie verlor fast wieder den Verstand. Zu viel! Und doch nicht genug! MEHR! Konnte allein dieses Gefühl schon ihr Himmel werden? Konnte sie sich dem hingeben? Das warme weiche Gefühl machte Platz für etwas anders... einen Finger? Leons Gesicht tauchte wieder etwas mehr auf und widmete sich dem kleinen Nervenbündel...
AUS!

...schon wider! Wo war nur ihre Selbstbeherrschung hin? Wo ihre Kontrolle? Wolle sie sie überhaupt noch? Ihre Beine zitterten schon unter seinem Ansturm. Irgendwo war hier ein Abgrund in den sie unbedingt springen musste!!! Was auch immer Leon da mit seiner wortgewandten Zunge in sie schrieb, es war...
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Donnerstag 8. April 2021, 15:43

„Vorsicht... Lass was von mir übrig“, flüsterte Leon. Sie sog seinen Geruch noch einmal tief ein, während er sie behutsam von sich weg zog und ihr in die lodernden Augen sah. Er schmunzelte. Sie grinste lüstern. "Nein", knurrte sie da glatt noch frech als Antwort, als er sie zurück in die Kissen bettete!
Aber sie wehrte sich genauso wenig dagegen, dass er die Initiative übernahm, wie gegen das Ausziehen ihres Hemdes.
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Mit geöffneten Lippen und immer häufiger geschlossenen Augen genoß sie, was er da tat. Ihr Nacken überstreckte sich, um den Kopf zunehmend energischer in die Kissen zu drücken und die Wohlfühlgeräusche, die sie von sich gab, wurden immer kehliger. Ihr Körper bog sich unter ihm und jeder Quadratzentimeter Haut, der nicht von ihm berührt wurde, protestierte mit gefühlter Kühle und Begehren. Sie wollte ihn ganz! Und am liebsten überall gleichzeitig!
Die Kuppen ihrer Brüste waren so zusammengezogen, dass es fast schmerzte. Mit einem hellen Laut zog sie die Luft ein, als das erste Mal seine Lippen sie umschlossen, um die Luft sogleich keuchend wieder auszustoßen.
Dass die Tür zum Zimmer so sperrangelweit offen stand, wie Varukaaz sie aufgerissen und Lyn sie nicht wieder geschlossen hatte, interessierte sie nicht. Besser gesagt wäre sie nicht einmal mehr willens und in der Lage gewesen, daran etwas zu ändern, hätte sie es gewusst.
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Aber seit dem Hereinplatzen ihres Knuffelchens waren sie und Leon irgendwie von anderen Dingen abgelenkt gewesen, sowas aber auch...

Leon schien auch keine Augen mehr für irgend etwas anderes zu haben als dieses feurige Bündel blank liegender erregter Nerven, das sich ihm in so köstlicher Weise ausgeliefert hatte. Gerade breitete sie ihre Arme aus, und ihre Hände suchten wie Ertrinkende irgend etwas, an dem sie sich festhalten konnten und die Finger krallten sich mit einer Energie in das Laken, dass er froh sein konnte, wenn sie das nicht mit seiner Haut machte!
Dabei hätte sie ihm nur zu gerne JEDES Wohlgefühl, das er in ihr auslöste, in gleicher Münze zurück gezahlt! Aber sie konnte nicht. Diese Gefühlskaskaden lähmten sie völlig... und sie genoß es. Willig spürte sie, wie sich in ihr eine Feuerwalze aus Leidenschaft auftürmte, zusammen braute wie eine Gewitterwolke und sie wartete darauf, endlich überrollt zu werden. Oder was immer passieren mochte, wenn dieser sich aufstauende Vulkan... zusammen brach? Bisher stieg und stieg der Pegel nur. Sie war nicht einfach bloß Wachs in seinen Händen geworden. Das hier war mehr. Leon verstand es, sie zu reizen, wie es einer Frau eben gebührte und er konnte zufrieden miterleben, wie Darna vor und unter ihm sich in eine sich windende Schlange aus lebendiger Magma zu verwandeln schien. Unter ihm fixiert lag sie mal mucksmäuschenstill und wand sich dann wieder in köstlicher Lust, trieb ihn selber mit ihrer Hitze und Bereitschaft fast in den Wahnsinn.
ER machte das mit ihr!
Seine Hände waren es, unter denen sie zusammen zuckte! Er war es, der heftige Schauer durch ihren Körper jagte, die sie zittern und beben ließen!
Spätestens, als er sich ein kleines Stück von ihr löste, wurde das einwandfrei belegt: Es dauerte vielleicht einen Atemzug, dann öffnete sie mit völlig glasigem Blick die Augen und schaffte es scheinbar gerade so, ihren Kopf aus der tiefen Kuhle des Kissens zu heben, um ihn wie eine Verlorene, die um Rettung flehte, anzusehen. Dabei ergossen sich ihre blutroten Haare wieder so wunderschön um ihren Kopf und ihre Schultern...
Etwas in seinem Blick machte sie nervös. Was hatte er vor? Er schmunzelte.
„Vertrau mir... hab Geduld! Es wird sich lohnen...“

Nein! Geduld? Verflucht, was bedeutete dieses Wort? Was immer es war, sie wollte es nicht!

Er hätte sie jetzt schon einfach nehmen können. Sie vollenden, wie sie es gewünscht hatte. Vermutlich hätte sie sich nicht einmal darüber beschwert. Alles in ihr schrie danach. Und alles in ihm schrie danach, oder er wäre kein Mann gewesen.
Aber er war Leon. Er war ein Inbegriff von Geduld und Selbstbeherrschung, und er zeigte ihr, wie körperliche Liebe funktionierte. Oder gab ihr zumindest einen allerersten Eindruck, denn es wäre ja noch so viel mehr möglich... Er übersäte erst ihre Rippen, dann ihren Oberbauch, ihren Nabel und dann ihren Beckenkamm mit kleinen warmen Küssen. Oh, war das schön! Irgendwie zu wenig, aber schön! Ein Teil von ihr erinnerte sich ausgerechnet jetzt etwas wehmütig daran, wie Ignizors warme Zunge viel mehr ihrer Haut bedeckend gestreichelt, abgeleckt hatte und entwickelte gerade einen neuen Blickwinkel dafür, aber... Hell seufzend sank sie wieder in die Kissen und zerwühlte weiter das Laken. Ab und zu nur schaffte sie es, zu beobachten, was Leon tat, statt mit geschlossenen Augen völlig in ihren Gefühlen zu ertrinken. Ihre Beine hatten ihn umschlungen, so gut es ging, und immer wieder hatte er etwas hilflos von ihr anmutende Bewegungen gespürt, wie ihre glatten, neugeborenen Füße und Schenkel seine Beine und seinen Po streichelten, wenn ihr die Erregung nicht gerade wieder jegliche Kontrolle und Körperspannung raubte. Es war nicht ganz einfach, ihr glühendes Becken so unter sich in Bewegung zu spüren und sich nicht direkt mit ihr zu vereinigen! Dann veränderte sich etwas, denn seine Hände wanden sich an ihr hinunter und schoben sich unter ihre Kniekehlen, hoben sie leicht an, so dass ihre Beine angestellt wurden. Seine Iris tanzte, als wenn ein Sturm darin toben würde und die Erwartung wuchs ins Unermessliche. Was machte er da? Dann blies er sanft seinen schon fast kühlen Atem über das kleine weiße Haarbüschel und Darna zuckte heftig mit einem erregten Winseln zusammen.
Ihn dort unten zwischen ihren Beinen zu sehen war irgendwie merkwürdig. Ein innerer Reflex, ein Rest von Scham wollte ihn fast warnen - da unten war alles... nass! Da wollte er... mit seinem Gesicht...?
Sie spürte die Stoppeln seines Bartes an ihrer dort noch viel glatteren Haut. Sie spürte seine Lippen, und etwas in ihrem Kopf löste eine Sicherung und hakte ihr Denken komplett aus.
Darna schien selber nicht zu hören, wie laut sie stöhnte, und wenn Leon noch das kleine Dilemma der offenen Tür registrierte, war er wohl nicht von dieser Welt.

Irgend etwas schien hinter ihren geschlossenen Lidern kurz geleuchtet zu haben. Gewissermaßen war es ihr egal. Sie schwamm in Glut, mal im ruhigen Zentrum eines Feuertornados, mal mitgerissen in seinen Wirbeln und hieß alles willkommen. Jeden Abgrund, jeden Gipfel, in den Leons Zuwendungen sie hinein oder hinauf jagten. Sie gehörte ihm.
Und irgendwie auch nicht. Was sie fühlte, was sie längst beherrschte und durchwogte, schien sich nicht nur an dem Körper dieses Mannes festmachen zu lassen, der zwischen ihren Beinen lag und sie küsste. Sie wollte mehr, sie wollte sich mit ihm vereinen und durch seine goldenen Fluten tauchen, sie wollte ihn mit Haut und Haar und noch darüber hinaus. Was sie aber vor allem wollte, war dieses Gefühl.
Es verwandelte sie! Jeder Knochen in ihrem Leib schien zu schmelzen und sie konnte nichts dagegen tun, aber warum auch! Es war so schön! Alle Nerven standen in Flammen und sie liebte es! Dafür und genau dafür war sie doch gemacht worden – um zu empfinden! Geradeausdenken? Ging nicht mehr!
Plötzlich schob sich etwas warmes in sie und erhöhte den Druck.

Sie wusste nicht, ob sie stöhnte. Wenn, dann kam es aus ihrer tiefsten Mitte. Dabei entdeckte sie gerade eine neue Mitte, denn Leon ließ sie einen Ort spüren, den sie selber an sich nicht kannte.
Sich dort zu berühren, hatte als Sünde gegolten in Jorsa - und wenn es keine heranwachsende junge Frau vollbrachte, den erwachenden Trieben nachzugeben und sich selbst zu genießen, so hatte man das bei Darna doch geschafft, denn sie nahm alles ernst. Hatte alles ernst genommen.
Jetzt...
war da ein Punkt in ihrem Körper, von dem sie keine Ahnung gehabt hatte, dass es ihn überhaupt gab. Dass jemand - Leon - dort hin konnte. In sie.
Ein Ort... in ihr. Er war in ihr.
Herzschlag, Atmung, Denken, Temperaturempfinden - alles setzte aus. Sie verlor wohl nicht das Bewusstsein, aber dass die Welt existierte, reichte gerade schon vollkommen. Es war wenig genug, was sie an materiellen Dingen jetzt noch wahrnahm. Ihre Knie kippten zur Seite wie sich öffnende Blütenblätter. Wie ausgegossen lag sie auf dem zerwühlten Laken, wehrlos, hilflos, schwebend, sinkend und für alles eine offene Einladung, was von ihr Besitz ergreifen wollte.


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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. April 2021, 20:17

Leon. Er war ein Inbegriff von Geduld und Selbstbeherrschung, und er zeigte ihr, wie körperliche Liebe funktionierte. Oder gab ihr zumindest einen allerersten Eindruck, denn es wäre ja noch so viel mehr möglich...
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Er übersäte erst ihre Rippen, dann ihren Oberbauch, ihren Nabel und dann ihren Beckenkamm mit kleinen warmen Küssen. Oh, war das schön! Irgendwie zu wenig, aber schön! Ein Teil von ihr erinnerte sich ausgerechnet jetzt etwas wehmütig daran, wie Ignizors warme Zunge viel mehr ihrer Haut bedeckend gestreichelt, abgeleckt hatte und entwickelte gerade einen neuen Blickwinkel dafür...
Apropo Blickwinkel...
Als hätten ihre Gedanken an Ignizor ...und somit halt auch Protho herbei gerufen, stand dieser just im Türramen, als ihr Kopf im Liebestaumel einmal zur Seite fiel. Und wie er aussah! Wie er sie ansah! Seine gluhtroten geschlitzten Augen entbösten sie mit einem Blick, mehr noch als sie sowieso schon war. Er kannte diese Leidenschaft, dieses ganz sprezielle Feuer und es hallte ihn seinem Blick wieder. Nein, sie hatte ihn sicher nicht rufen wollen, aber es geschah einfach...war geschehen. Leon bekam nichts mit und vielleicht würde sie sich später auch eher einreden, dass es nur ein Traum gewesen war. Aber jetzt griff er sich erbebend an den Schritt, grinste und zwinkerte ihr zu, während Leon zwischen ihren Beinen...
Hell seufzend sank sie wieder in die Kissen und zerwühlte weiter das Laken. Gerade schaffte sie es, zu beobachten, was Leon tat, statt völlig in ihren Gefühlen zu ertrinken. Leon stöhnte gerade heftig. Ihn dort unten zwischen ihren Beinen zu sehen war irgendwie merkwürdig. In ihrem Kopf löste eine Sicherung und hakte ihr Denken komplett aus. Darna schien selber nicht zu hören, wie laut sie stöhnte. Sie schwamm in Glut, mal im ruhigen Zentrum eines Feuertornados, mal mitgerissen in seinen Wirbeln und hieß alles willkommen. Jeden Abgrund, jeden Gipfel, in den Leons Zuwendungen sie hinein oder hinauf jagten. Sie gehörte ihm. Und irgendwie auch nicht. Was sie fühlte, was sie längst beherrschte und durchwogte, schien sich nicht nur an dem Körper dieses Mannes festmachen zu lassen, der zwischen ihren Beinen lag und sie küsste. Sie wollte mehr, sie wollte sich mit ihm vereinen und durch seine goldenen Fluten tauchen, sie wollte ihn mit Haut und Haar und noch darüber hinaus. Was sie aber vor allem wollte, war dieses Gefühl. Dieses alles schmelzende Gefühl von Leidenschaft!
Plötzlich schob sich etwas warmes in sie und erhöhte den Druck.
Sie wusste nicht, ob sie stöhnte.
Jetzt...
war da ein Punkt in ihrem Körper, von dem sie keine Ahnung gehabt hatte, dass es ihn überhaupt gab. Dass jemand - Leon - dort hin konnte. In sie.
Ein Ort... in ihr. Er war in ihr!
Herzschlag, Atmung, Denken, Temperaturempfinden - alles setzte aus. Sie verlor wohl nicht das Bewusstsein, aber dass die Welt existierte, reichte gerade schon vollkommen. Ihre Knie kippten zur Seite wie sich öffnende Blütenblätter. Wie ausgegossen lag sie auf dem zerwühlten Laken, wehrlos, hilflos, schwebend, sinkend und für alles eine offene Einladung, was von ihr Besitz ergreifen wollte. Leon stöhnte abermals auf und hob für einen Moment das Gesicht. Der Druck in ihrem Innern ließ aber nicht nach, er veränderte ihn. Ein langsames Gleiten...hinaus...hinein...ein wenig Drehnung...hinaus...Drehung...hinein... Sein Ausdruck war jetzt anders. Wie von einem Hunger besessen, Gier und Lust verhangen seinen Blick, als er sie ansah und schluckend sich ein bisschen aufrichtete. Seine Lippen waren feucht und er leckte darüber. Langsam erhob er sich wie eine drohende Naturgewalt zwischen ihren Beinen. Seine Schultern tauchten auf und er schob sich langsam höher, hob sich auf alle viere und hielt dann inne.
Noch einmal fiel ihr Kopf zur Seite und sie sah gerade noch, wie die Tür sich schloss. War es Einbildung gewesen? War Protho garnicht da gewesen? Oder doch? Er hatte ihr zugesehen oder nicht? Er hatte sie und Leon gesehen, war nicht empört weg gerannt, hatte sogar einen Moment lang genießend zugesehen und ihr dann Raum für ihre ersten Erfarhungen dieser Art gelassen. Auch das war schließlich eine Art von Feuer, das sie erst kennen lernen und begerrschen musste. Aber darüber nachdenken konnte sie nicht. Hier konnte sie nur empfinden.
Leon positionierte sich zwischen ihren Beinen neu und etwas rundes hartes stubste an ihre geschwollenen Blütenblätter. Es war nicht ganz einfach, ihr glühendes Becken so unter sich in Bewegung zu spüren und sich nicht direkt mit ihr zu vereinigen! Aber es war Leon und er sah konzentriert auf den Punkt ihrer beider Vereinigung hinab, hielt ihre Hüften mit den Händen und hatte seine Knie weit neben ihrem Körper gespreizt. Ein bisschen fehlte noch...
Eine Hand wanderte zwischen sie, streichelte sanft ihren Schamhügel und griff dann zwischen sie. Konnte er noch mehr Begierde in ihr wecken? Ja er konnte! Heiß, rund, hart ließ er die runde Kuppe auf und abgleiten, streichelte sie auf eine Art, die eben jenen Hunger in ihr weckte, den sie auch in seinen Augen sah.
"...shhh... langsam..."
, raunte er heiser. Er positionierte den stumpfen Druck etwas tiefer und bahnte sich den ersten Zentimeter in sie, erhöhte den Druck und den damit einhergehenden Wahnsinn, der Darna ergriffen hatte. Ja, es musste Wahnsinn sein, denn es war unmöglich NOCH MEHR zu wollen! Aber ..langsam? LANGSAM? Seinen angespannten Blick, das Muskelspiel seines blanken Oberkörpers zu sehen war schon fast zu viel, aber nun fühlte sie, wie er sie langsam dehnte! Langsam? Der Druck wuchs... da war... es spannte... ging es nicht weiter? Seine Stimme klang gepresst:
"...es... es könnte ein klein bisschen weh tun..."
Er sah einen Moment lang besorgt zu ihr hoch. Er würde jetzt nicht im letzten Moment einen Rückzieher machen, oder? Mit einer Hand hielt er sich halb über ihr abgestützt, mit der anderen hielt er den Abstand zwischen ihnen aufrecht, zielte ...
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Freitag 9. April 2021, 13:49

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Protho.
Er stand dort, als wenn schon ihre Gedanken an Ignizor ihn gerufen hatten. Er stand dort... wie ein anderer Mann still da gewesen war und ihr sogar zu Diensten gewesen wäre, hätte sie nur nach ihm verlangt...
Stehend in einem Türrahmen, oder in einem Spiegel, es schien keinen Unterschied zu machen. War das Magie?
Ihre Erziehung hätte sie aufquieken lassen und sie hätte irgendwie Panik verbreiten müssen... wie albern. Eine schwache Erinnerung schon jetzt, nach ihrem langen Sturz ins Nichts Richtung Gelege, und jetzt ließ sie auch dieses restliche schwache Echo fahren, schickte es fort, denn es war unnützlich. Wenn es nach ihrem Körper ging, hätte sie sich gerade nicht einmal wehren können. Und vor allem: sie wollte es nicht. Es hätte bedeutet, Leon von sich zu entfernen, das alles hier zu unterbrechen, und das war das Letzte, was sie wollte. So schien sie kaum darauf zu reagieren, dass sie nicht allein waren. Ein kurzes Zögern vielleicht, eine kurze Anspannung, die im Hin und Her ihrer Regungen überhaupt nicht auffiel, nicht einmal Leon.
Dabei stand hinter ihm im Türrahmen Protho.
Und wie er aussah! Wie er sie ansah! Seine glutroten geschlitzten Augen entblößten sie mit einem Blick, mehr noch als sie sowieso schon war. Er kannte diese Leidenschaft, dieses ganz spezielle Feuer und es hallte in seinem Blick wider. So faszinierende, wilde Augen... Ein Teil ihrer Vorstellung verselbstständigte sich, ein Fitzel nur: Bilder, wie Protho herein kam, völlig Krieger wie er war, Leon wie eine lästige Fliege beiseite wischte - und seinen Platz übernahm. Hitze durchflutete sie. Dieser Gedanke war so durch und durch verboten! Nein, sie würde das nicht zulassen! Mord und Totschlag würde es geben! Ihr Atem ging in immer tieferen, rascheren Stößen, was sicher in dem begründet lag, was Leon gerade mit ihr machte. Es wirkte alles so unwirklich in diesen Momenten... ein Traum?
Ja, ein Traum. Die Bilder einer zurück liegenden Eingebung von ihr, wie Freizuls Hand in seine Hose hinunter wanderte, während sie sich mit Leon beschäftigte und nun Protho, wie er sich gelassen frech grinsend und doch erbebend an den Schritt griff, waren zu deckungsgleich und zu ungreifbar fern, um wirklich real sein zu können. Sie schloss die Augen, lehnte den Kopf zurück und ließ sich wieder in die warmen Fluten ihrer Lust sinken. Nicht nachdenken.
Götter, was Leon in ihr auslöste! Sie hätte so gern... irgendwie... auch an ihm... Aber egal, was sie tat oder nicht tat, die sich aufstauende Hitze schien trotz all ihrer Passivität auch an ihm nicht spurlos vorüber zu gehen.
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Sein Ausdruck war jetzt anders. Wie von einem Hunger besessen, Gier und Lust verhangen sein Blick, als er sie ansah und schluckend sich ein bisschen aufrichtete. Seine Lippen waren feucht und er leckte darüber. Langsam erhob er sich wie eine drohende Naturgewalt zwischen ihren Beinen. Sie sah ihn an, genoß dieses silbrige Toben in seinen Augen und diesen Hunger, spiegelte ihn und lockte:
Komm her. Ich will dich!
Hinter ihm schloß sich leise eine Tür. So lange war sie offen gewesen? Ein grollend klingendes Schnaufen entfuhr ihr. Egal. Sie konnte es ihm nicht ein mal übel nehmen und honorierte stattdessen im Stillen, dass er ihnen nun ihren Frieden ließ.
Und wenn er da geblieben wäre? Oder sogar...
Oh, dieser Hunger nach mehr drohte die Ausmaße von blanker Gier anzunehmen, die unterschiedslos bisher selbst anrüchige Dinge in Erwägung zog, nur weil sie MEHR verlangte!
In einem hellen Wimmern bettelte sie Leon an, ihr endlich mehr zu geben! Von was auch immer!
Es war nicht ganz einfach, ihr glühendes Becken so unter sich in Bewegung zu spüren und sich nicht direkt mit ihr zu vereinigen! Aber es war Leon und er sah konzentriert auf den Punkt ihrer beider Vereinigung hinab, hielt ihre Hüften mit den Händen und hatte seine Knie weit neben ihrem Körper gespreizt. Ein bisschen fehlte noch... Ihr Atem hielt inne. Von "sie hielt den Atem an" konnte keine Rede mehr sein, denn sie schien nicht mehr Herrin über sich selbst. Was sich hier anbahnte, hatte das Potential,... "anders" zu sein, so viel begriff sie, ohne denken zu können. Egal, was es war, sie wollte es. Ihr ganzer Körper zitterte.
Eine Hand wanderte zwischen sie, streichelte sanft ihren Schamhügel und griff dann zwischen sie. Konnte er noch mehr Begierde in ihr wecken? Ja er konnte! Heiß, rund, hart ließ er die runde Kuppe auf und abgleiten, streichelte sie auf eine Art, die eben jenen Hunger in ihr weckte, den sie auch in seinen Augen sah.
"...shhh... langsam..." ..langsam? LANGSAM? Der Druck wuchs... da war... es spannte... ging es nicht weiter? Seine Stimme klang gepresst:
"...es... es könnte ein klein bisschen weh tun..."

Oh wie EGAL ihr das war! Mit einem gierigen hellen Laut umschlang sie ihn urplötzlich mit allem, was sie hatte, packte ihn und zog ihn an sich! Ihr Becken wand sich dabei, kippte und die Menge an natürlicher Gleitflüssigkeit machte es viel einfacher, als alles Gerede über "den Schmerz beim ersten Mal" in Aussicht gestellt hatte. Vielleicht war da ein bisschen Schmerz gewesen. Wer war sie, dass sie sich darum geschert hätte?
Was sie stattdessen fühlte, war...
...ihn.

Leon wurde gepackt und in diesen Schmelzofen aus Leidenschaft gezogen, es gab kein Zurück und kein Entkommen. Er war freiwillig in diesen Vulkan gestiegen. Ihre Augen rissen auf und ließen ihn in den Erdkern blicken. Blankes Feuer, das ihn... wärmte, wie er es noch nie gespürt hatte. Umhüllte wie in die schönste Decke, die Götter hatten ersinnen können. Er sank tiefer, als sie es sich hätte erträumen lassen und sie ließ sich wegreißen in dieser emporschießenden Flut, er konnte alles mit ihr machen, alles,...
endlich...


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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Freitag 9. April 2021, 15:54

Ob Darna ahnte, was in gerade noch so Drachma vorging?
Wohl eher nicht. Sie war "beschäftigt" mit fühlen!
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Nicht einmal Prothos zeitlich begrenzte Anwesenheit hatte sie ablenken können, nein hatte sogar etwas mit ihrer Phantasie gemacht, für das sie sich... später irgendwann schämen konnte...wenn überhaupt! Aber klar war es ihr doch. Er hatte ihnen zugesehen und es hatte ihm gefallen. Ihre Vorstellung hatte diesem Krieger die Macht gegeben Leons Platz einzunehmen und irgendeinem Winkel in ihr musste das wohl gefallen haben. Doch Protho? Der hatte nur gelächelt und gezwinkert und war gegangen. Hatte ihr Raum für diese erste "kleine" Erfahrung gelassen...wo doch so viel MEHR gab! Und MEHR war das Stichwort:
"...shhh... langsam..."
..langsam? LANGSAM? Der Druck wuchs... da war... es spannte... ging es nicht weiter? Leons Stimme klang gepresst:
"...es... es könnte ein klein bisschen weh tun..."
Oh wie EGAL ihr das war! Mit einem gierigen hellen Laut umschlang sie ihn urplötzlich mit allem, was sie hatte, packte ihn und zog ihn an sich! Ihr Becken wand sich dabei, kippte und die Menge an natürlicher Gleitflüssigkeit machte es viel einfacher, als alles Gerede über "den Schmerz beim ersten Mal" in Aussicht gestellt hatte. Vielleicht war da ein bisschen Schmerz gewesen. Wer war sie, dass sie sich darum geschert hätte?
Was sie stattdessen fühlte, war...
...ihn.
Leon wurde gepackt und in diesen Schmelzofen aus Leidenschaft gezogen, es gab kein Zurück und kein Entkommen. Er war freiwillig in diesen Vulkan gestiegen. Ihre Augen rissen auf und ließen ihn in den Erdkern blicken. Blankes Feuer, das ihn... wärmte, wie er es noch nie gespürt hatte. Umhüllte wie in die schönste Decke, die Götter hatten ersinnen können. Dort wo ebne noch Wiederstand gewesen war, sank er tiefer, als sie es sich hätte erträumen lassen. Etwas rutschte durch das Nachlassen des Wiederstandes tiefer in sie, dehnte sie und... und sie ließ sich wegreißen in dieser emporschießenden Flut, er konnte alles mit ihr machen, alles,...
Endlich!
Doch es war noch nicht vorbei. Leon stöhnte laut auf und sein Rücken drückte sich durch. Er bebte und sein Körper drückte sich tiefer zwischen ihre Beine, tiefer und wuchs in sie hinein, tiefer...ging das noch weiter?...tiefer! Hatte sie jemals das Gefühl gehabt unvollständig zu sein, nicht genug nichts wehrt, so änderte er das gerade! Er glitt tiefer! Tiefer in sie, berührte zum zweiten Mal eine Barriere, wo es nicht weiter ging und der sanfte Druck dort so tief in ihr war unermesslich und nicht zu beschreiben. Sie war komplett!!!
Er füllte sie aus, dehnte sie und ergab sich ganz dem Gefühl. Seine Augen waren fast geschlossen und er stützte sich zitternd neben ihrem Körper mit den Ellenbogen ab. Sie hatte sich so fest um ihn geschlungen, dass nun keine Bewegung möglich war. Sie hatte ihn wie einen liebestollen Kraken umwickelt und auf sich gezogen. Die Last seines Körpers fühlte sich besser an als alles was sie bisher gefühlt hatte. Sein Gewicht drückte sie in die weiche Matratze und kein Ort könnte schöner sein. Alles in ihr kribbelte, summte und gierte nach MEHR! Zitternd hob er sein Gesicht und sah sie an.
WAS für ein Sturm! Und gleichzeitig war da auch eine Ruhe, ...wie ein Gefühl von "nach Hause kommen", das er ausstrahlte. Er war angekommen! In ihr! So tief in ihr! War es das? War es das gewesen? Oder kam da noch mehr? Ein klitze kleines bisschen brannte es vielleicht zwischen ihren Beinen, aber es war nichts gegen das Feuer, dass IN ihr loderte! Leons Arme schoben sich unter ihren Schultern hindurch und hielten ihre Schultern und ihren Nacken fest. Er erneuerte seinen Griff und sie hielt ihn auf sich, die Beine fest um ihn geschlungen. Warum ging es nicht weiter? Er atmete flach und bewegte sich nicht. Er hielt sie fest. Er hielt sie gefangen. Als wenn er die Kontrolle verlieren würde, wenn er auch nur einen Zentimeter ...
"Alles in Ordnung?"
, fragte er rau. Diese Macke musste sie ihm wohl noch austreiben! Dass er auch immer reden wollte!?! Sie konnte sogar seinen wild und schnell schlagenden Puls in sich fühlen! Da steckte er so schön tief in ihr und nu?
Über ihren Köpfen war das Trompeten eines Drachen zu hören.
Es war ihnen egal. Es gab wichtiges.
Es war nicht wichtig was Darna gerade mit Drachma anstellte!
Es war nicht wichtig, dass Protho und Lyn sich jeweils in der Therme ein eigenes Plätzchen gesucht hatten. Lyn saß in einem der Becken in denen es von unten so schön sprudelte und genoss eine der stärkeren Strömungen. Naira hatte sie mitgenommen und diese schlief zusammengerollt in einer nahen Mulde. Protho stand unter einem Wasserfall und seine Handfläche "polierte fleißig sein "Schwert". Unweit der Heilerhütte lag Eilmana auf dem Bauch eines riesigen Bären der eigentlich Yran war und der ebenfalls mit seiner Beherrschung kämpfte. Und die Drachen? Ja auch sie zweigten die ein oder andere merkwürdige Verhaltensweise. Malagen schlug Saltos am Himmel über Drachma, fand sein Ventil in der Bewegung, Ignizor leckte sich wie es auch Hunde oder Katzen konnten einfach selbst das Gemächt. Plau'Ren und Tarmas berührte das ganze wohl am wenigsten, wenn gleich Tarmas im Moment auch lieber die Einsamkeit seines eigenen Hortes aufsuchte. Plau'Ren sah sogar ungerührt ihren Drachenbruder Ignizor bei seiner Selbstbefriedigung zu und rollte sich nur einmal tief seufzend und sehnsüchtig gen Süden blickend dann zusammen. Chasin mochte bei ihren Studien in der Bibliothek von alle dem nichts mitbekommen, wurde aber von einem rolligen Geist verfolgt und... Delilah? Sie war in Gesellschaft eines anderen Geistes...
Sogar der Drachenkönig unter der Stadt rollte sich einmal und brachte die Mauern damit leicht zum Beben. Ja...wenn eine Drachenritterin entjungfert wurde, dann ging das nicht spurlos an Drachma vorbei.
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