Die letzte Prüfung

Eine gigantische, in die Stadt integrierte Höhle behütet die Eier der Drachen. Dort kümmern sich Drachmaner um das Gelege, auch nachdem die Jungdrachen geschlüpft sind. Bis zu ihrem ersten Flug bleiben diese in der Höhle.
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Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 5. Dezember 2019, 12:08

(Darna und Eilmana kommen von: Das Licht am Ende)

Fliegen in Stille voller Musik. Fliegen in Klängen der Seele, in einem Meer aus Farben, hinein in den Regenbogen. Sich auflösen in Magie, zusammensetzen in Energie. Nichts wissen, alles fühlen. Getragen von Vertrauen, geleitet von Ehre, geboren in Wahrheit, gerufen von Freundschaft...



Eilmana und Darna erwachten, liegend in etwas weichem. Waren sie tot? Es war wie in warmen Schnee zu liegen, oder in sehr feinem Sand, der sie leicht machte. Sie schlugen die Augen auf und fanden sich in einem Regenbogenmeer wieder... nein, eine Regenbogenhöhle. Sie war erfüllt von dem weißlichen Staub, der einst ganz Drachma hatte schlafen lassen. Eilmana hatte die Stadt noch so gesehen, unter ihrem Regenbogenschnee. Doch hier lag er noch, kristallin und in allen Farben funkelnd. Sie waren sich beide nicht sicher, was sie da eben erlebt hatten... und ihre Gehirne würden es vielleicht auch nie ganz erfassen, doch nachdenken konnten sie auch nicht lange darüber, denn ein Ork beugte sich über sie. Er hatte ein Dachendmahl auf dem muskulösen Oberarm, dass von innen heraus zu leuchten schien. Es war ein und der selbe, doch das hieße, dass er an zwei Stellen gleichzeitig sein konnte, also musste er in zwei Gedanken gleichzeitig sein. Sie wussten es …
Er war ein Geist.
„Ich bin der schlafende Wächter. Nimm meine Hand und erwache.“
Ihre Hände wanderten ganz automatisch zu seiner und in dem Moment in dem er sie berührte, erwachten sie.

Der Geist war fort, oder zu mindestens konnten sie ihn nicht mehr sehen, denn sie waren nun nicht mehr so nah am Reich der Toten. Ihr Atem ging etwas hektisch, als hätten sie es eine Zeit lang nicht und ihr Herz pocht laut in ihrer Brust. Ihnen war etwas kalt, aber der warme Boden unter ihnen, der weiche Kristallschnee wärmte sie schnell wieder auf. Die Höhle war noch immer die selbe und nun konnten sie sich auch erheben und umsehen.
Das Gelege war gewaltig und nicht nur im Sinne von groß! Die Höhle war größer als Drachma. Ganze Ebenen voller Eier erfüllten die treppenförmigen mit Schnee bedeckten 108 Stufen. Teils waren die Eier garnicht richtig zu sehen, halb bedeckt vom Staub, der Magie des Königsdrachen. Sein Odem hielt hier alles am Schlafen und nun wanderten zwei Seelen auf der Suche nach ihren Partnern durch die unwillkürlichen Reihen.
Eine Frage stellte sich unwillkürlich:

Wie sollten sie in dieser Masse IHR Ei finden?

Die Präsenz des Wächters war noch bei ihnen, begleitete sie unsichtbar, auch wenn seine körperlose Erscheinung den Staub aufwirbelte, wo er ging. Die Stimme des Wächters flüsterte warm und dunkel in ihren Köpfen:
**Scchhh...sei leise... Hier schlafen die Körper der die waren und die sein könnten. Ihre Seelen sind einsam und suchen nach ihren Gefährten. Öffne dein Herz, dann kann es dich finden.**

Jeder für sich hörte seine Stimme und jeder für sich suchte sein Ei, ohne dass sie sich begegneten.

Eilmana befand sich in der Nähe einer Außenwand, zwischen lauter Stalagmiten die groß wie Bäume in die Höhe ragten. Ein steinerner Wald ohne Krone, geformt aus Regenbogenkristall und alles schimmerte in jeder Farbe die man sich vorstellen konnte. Auch die Eier am Boden schimmerten überzogen von diesem Staub in allen Farben. Hockte sie sich hin um mal eines zu berühren, sauber zu wischen, kam unter dem Staub die Farbe des jeweiligen Ei's zum Vorschein. Da sie alle vom Staub überzogen waren, konnte sie also nicht nach der Farbe suchen... woran wollte sie sich also dann orientieren?

Darna schritt ziemlich zentral über eine tiefe Ebene, wo der warme kristalline Schnee fast Knie hoch lag. Er war leicht und behinderte das Laufen nicht wirklich. Kleine und große Eier lagen hier wahllos herum und verrieten ihre Farbe nur, wenn man sie berührte. Sie bewegte sich vorsichtig, da manchmal auch viel kleinere Eier vollkommen unter dem Staub begraben waren und sie beim Gehen gegen sie stieß. Das alles war so gewaltig. Woran sollte sie sich orientieren?

Dies war die letzte Prüfung.
Ihre Seelen waren gereinigt und durch die Dunkelheit gegangen. Sie waren offen für etwas neues. Sie wussten, dass diesen Ort jeder Drachenritter nur einmal in seinem Leben betrat. Dies war nun ihr Moment, ihr Tag.
Hier schlief auch irgendwo Fiddatans Seele in einem Ei. Vielleicht würde irgendwann ein neuer Drachenritter kommen und ihn erwachen lassen. Seine Seele hatte die Chance auf eine Wiedergeburt erhalten. Wie viele dieser Drachen hatten schon einmal gelebt? Es konnten nicht viele sein, denn sie wurden geboren und gingen nach ihrem Tod zu den Sternen. Woher kam dieses Wissen? Vom Wächter vielleicht, der sie begleitete? Oder von den Eiern selbst? Das alles war wie ein Traum durch den sie mit wachen Augen wandelten.

Es war erhaben und rein.
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Eilmana Silva
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 6. Dezember 2019, 16:29

Eilmana war gesprungen, sie hatte den Mut schnell dazu gefunden, sie war schon immer gut darin gewesen auf ihr Herz zu hören. Doch diese Aufgabe war trotz allem nicht leicht. Zwar war die Endscheidung zu springen schnell getroffen, doch sie wusste auch, hätte sie länger überlegt wären die Zweifel und die Angst nur gewachsen. Also hatte sie den Moment des Mutes genutzt und war gesprungen...
Was folgte war ein Fall in ewiger Dunkelheit.
Im ersten Augenblick zog Eilmana alle Glieder an den Körper, sie warf noch einen Blick nach oben doch das Licht des Kristalls war schon verschwunden.
Ihr Körper pumpte Adrenalin in alle Venen und ein Schauer überkam sie. Angst das sie etwas ungewisses böses Berühren würde, Angst vor dem TOD.

Eli hatte Vertrauen zu Yran, sie hatte sich vom Ei des Königs hier her leiten lassen und sie hatte diesem Ei von Anbeginn an vertraut! Das Ei dessen Schale so wundervoll Schimmerte wie ein Regenbogen.

Immer noch kein Boden...kein Ende des Falls..!
Wieder Kroch Angst in Eilmana hoch, die Tränen die sie weinte wurden vom Luftstrom nach oben gerissen. Sie Sah ihre Eltern, ihren Raben und ihren Lehrmeister. Ihr altes Zuhause ihre Heimatstadt. Es war als würde sie in Windeseile durch ihre Vergangenheit rauschen und diese hinter sich lassen.
Es tat weh...an einigen Stellen war es als würden die Gedanken ihr einen Stich mit großen Nadeln versetzten.

Sie viel immer weiter..kein Boden...kein Ziel....

Als ihre Gedanken aufhörten sich um ihre Vergangenheit zu drehen öffnete sie noch einmal kurz die Augen....Dunkelheit!
Sie konnte nichts sehen...in welche Richtung viel sie...viel sie über Haupt noch....der Luftstrom war ein Indiz dafür das sie noch in Bewegung war...aber in welche Richtung?

Sie Verlor zunehmend mehr ein Gefühl für sich und ihre Umgebung.
Viel sie überhaupt noch? Oder war sie schon längst Tod? Hatte sie den Aufprall vergessen...vielleicht war sie sofort gestorben...
Doch ihre Gedanken wurden immer wieder auseinander gerissen...dieser Ewige Fall in Dunkelheit war zu Mächtig und zu Überwältigend als das sie klar und Konzentriert hätte denken können.

Nach einer ganzen weile hatte Eilmana das Gefühl sie würde fliegen...sie erinnerte sich an ihre Träume vom Fliegen mit einem Drachen und an ihren Flug auf Malagen...
Ganz langsam wich das Gefühl von Angst einem viel mächtigerem Empfinden.
Freude....erneut bahnte sich ein Kribbeln durch Elis Körper seinen Weg und sie spürte sich wieder, ihre Zehen...ihre Fingerspitzen...ihre Ohren spitzen....den Wind der über ihre Haut strömte.

Die Letzten Tränen flogen mit den Luftstrom davon und Eli Lächelte,..sie konnte es nicht unterdrücken und lächelte immer breiter.

Sie Öffnete ihre Augen und sah ein Gleisend- helles Licht. Sie zuckte zusammen und schloss die Augen schnell wieder um in das Licht einzutauchen auf das sie unweigerlich zurauschte.

Sie blinzelte vorsichtig ins Licht...Ein Strand...wo war sie...träumte sie gerade?...sie sah einen See..gefüllten mit Seelen....Doch etwas zog sie weiter...als würde eine Mächtige liebevolle Stimme sie rufen schnell weiter zu ziehen.
Sie folgte diesem Ruf, richtete ihren Blick nach vorne und flog weiter.

Langsam veränderte sich das Licht, die Farben veränderten sich, sie rauschte übers Meer dann lange durch einen Wundervollen Wald.
Das grüne Licht umfing ihre Seele warm und sie breitete ihre Arme aus...Ein Wunderschönes Gefühl erfüllte sie.

Wieder wurde es heller....die Farben wurden mehr und bündelten sich zu einen Regenbogen …
Eilmanas Denken hatte sich ausgestellt...ohne es bewusst wahrzunehmen war sie gerade einfach da...sie lebte und fühlten den Moment.
Vertrauen...Freundschaft...Familie...Ehre...WAHRHEIT!
Die einzige Wahrheit die zählte...jetzt und hier.. sie selbst sein!

Plötzlich schlug Eilmana die Augen auf, hatte sie geschlafen...? Sie wusste es nicht so recht...sie wollte ihre Arme bewegen doch...sie gehorchten ihr nicht.
Sie sah links und rechts neben sich ...Sand...? Schnee...? nein! Es war der Staub unter dem Drachmar schlief als sie die Stadt gefunden hatte.
Er war warm...plötzlich schob sich eine Silhouette vor das seichte Licht das vom Oben kam
Eilmanas Augen Fixierten den Schatten und erblickte einen Ork...sofort darauf das Drachenmal. Ein Geist...ein Wächter...sicherlich ein Ehemaliger Bewohner Drachmas....
Eilmana wusste nicht woher sie es Wusste...aber es war ihr Klar!
„Ich bin der schlafende Wächter. Nimm meine Hand und erwache.“
Erklang die Stimme des Geistes.
Nun konnte Eilmana ihren Arm bewegen,..sie hob die Hand, ergriff die des Wächters und dann..?
Er war Weg, sie schlug erneut die Augen auf und etwas Panisch, außer Atem setzte sie sich auf. Die Hände auf den Boden gestützt.
Dann spürte sie es, den Weichen Staub der ihre Hände umhülle und Wärmte....Sie Sah sich um, der Regenbogen Staub verhüllte hier alles doch..er schläferte sie nicht ein....nicht noch einmal zumindest, hatte sie den geschlafen?
Langsam hob sie eine Hand aus den Staub und führte sie an ihre Brust. Sie spürte ihren Herzschlag, er war Schnell und Kräftig, Ihre Atmung war flach und ihre Haut war Kalt.
Doch der Staub war warm...er wärmte sie schnell!
Eilmana schloss die Augen und Atmete tief durch.
Ich bin durch die Dunkelheit gegangen...lange...und in ein noch dunkleres Loch gesprungen....gefallen!...vielleicht auch geflogen?..Ich weis es nicht...aber ich...ich LEBE...!

nach dem sie versuchte sich innerlich wieder vor Augen zu führen was im groben zuvor geschehen war, blickte sie blinzelt in eine Gigantische Höhle die sie umgab.

„wow.....“ sagte sie ganz leise und voller Ehrfurcht.
Nun erkannte sie das der Geist des Wächters fort war...erneut fasste sie sich an ihr Herz und realisierte das der Zustand ihres Körpers so eben ein Warnsignal gewesen sein musste.
Die Schwellen zum Tod...war schmal. Der alte Wächter hatte sie davor bewahrt dort zu bleiben...?! Eilmana war sich nicht sicher aber sie vermutete es....Überhaupt war all das nicht so ganz zu begreifen aber sie hatte das Gefühl nun langsam wieder klarer zu werden und sich selbst besser zu erkennen.

Vielleicht muss es so sein...vielleicht muss man einmal Sterben um sein Altes Leben hinter sich zu lassen.

Sie Blickte durch die Höhle und sah all die Eier...

Um hier ein neues Leben anfangen zu können, um ein neues Leben das Licht der Welt erblicken zu lassen, musste ich mit meinem alten Leben Abschließen...

Sie blickte auf ihre Hand, ihre Fingerspitzen kribbelten und sie strich sich mit den Fingern über die nackte Haut am Hals.

Neu Geboren.....
Sie Blickte sich erneut um, betrachtete den Staub.
Als sie Aufstand rieselte der Staub von ihr hinunter auf den Boden.
Wie die Legende vom Phönix...
Sie atmete noch einmal tief durch, schüttelte sich den Staub auch aus den Haaren und ging dann langsam auf die ersten Eier zu die sie erreichen konnte.

Sie kniete sich vor eines der Eier und strich vorsichtig mit den Fingern den Staub bei Seite, das Ei begann in einem kalten Blau zu leuchten und verwundert schaute sie es an.
Eilmana lies ihren Blick hilfesuchend über die Vielzahl der Eier schweifen die sie erblicken konnte.

„Aber wie soll....“
Sofort erklang die Stimme des Wächters in ihrem Geist:
**Scchhh...sei leise... Hier schlafen die Körper der die waren und die sein könnten. Ihre Seelen sind einsam und suchen nach ihren Gefährten. Öffne dein Herz, dann kann es dich finden.**
Eilmana verstummte Augenblicklich und hörte dem Wächter aufmerksam zu. Sie Sah wie der Staub neben ihr aufgewirbelt wurde. Der Wächter war immer noch bei ihr!?

Hier schlafen die Körper der die waren und die sein könnten...Also all jene Drachen die neu oder wieder Geboren werden!?...Ihre Seelen sind einsam auf der Suche...sie sind auf der Suche?...Öffne dein Herz dann kann es dich finden...!
Eli sprach die Worte in Gedanken nach und überlegte genau was der Wächter damit meinte...
Öffne dein Herz.....dann kann ES DICH finden!

Sie blickte wieder nach oben...auf die Gigantischen Wände voller Eier...

langsam ging sie voran, betrachtete den Gigantischen Wald aus Stalagmiten so wie die Eier die Überall lagen.

EINS.....ich muss ihm helfen mich zu finden....

Eilmana dachte daran wie sie damals in den Höhlen das Ei des Königs gefunden hatte. Es war als hätte das Ei sie gerufen und sie zu sich geführt.
Würde es hier vielleicht auch so sein? Vielleicht musste sie sich auf so ein Gefühl konzentrieren.

Sie ging langsam schritt für schritt voran und und blickte sich immer zu um.

Dabei legte sie eine Hand auf ihr Herz und rief sich ihren Traum in Erinnerung.
Helles grün, wie weiche Jade....ein Türkisfarbener Schimmer....Sanftes warmes braun..die Farben des Drachen den sie in ihren Träumen gesehen hatte wurden deutlicher in ihrem Innern und sie wandelte weiter auf der Suche nach einem Zeichen...einem Ei das nach ihr rief!
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Darna von Eibenau » Mittwoch 11. Dezember 2019, 13:07

"Ich überlasse mich deinem Geist." ... Keine Grube, die bloß knapp zwei Meter tief war, ein Trick, um den Mut zu testen. Darnas Erwartung, gleich zu landen oder wie bei Fiddatan magisch aufgefangen zu werden, war so groß, dass ein Schrei sich erst spürbar verspätet bei ihr Bahn brach.
Etwas musste sie auffangen! Sie hatte vertraut!
Aber nun fiel sie. Sie hatte versagt?! Ihr Schrei wurde schriller, als das Gefühl, die Panik, überhand nahm und sie spüren ließ, als würde sie in diese schwarze Masse der Käfer fallen, die sich unter ihre Haut gefressen hatten. Sie schrie und zuckte mit ihren Gliedmaßen, als könne sie sie abschütteln. Sie versuchte, abermals nach dem Gefühl und der Erinnerung zu greifen, wie diese verdammten Käfer mit einer Explosion zu Staub zerrieselt waren, aber da war nichts - sie griff nur nach weiterer Angst, das Gefühl des Sturzes nahm kein Ende.
Du hast versagt!
Über ihr stand Gernot im Ornat eines Templers, lachte und ließ sie in den Dreck, in den schwarzen Schlamm stürzen. Sie glaubte seinen Triumph zu spüren - er hatte es schon immer gewusst, sie war nicht würdig. "Gebührt dem Sieger nicht, dass man sich vor ihm verneigt?"
Grenzenlose Wut brach sich Bahn - nein, Hass, blanker Hass!
Sie griff nach ihm und riss ihn mit sich! Sie legte ihre Hände um seinen Hals und presste ihn selber in den Dreck; wenn sie hier sterben sollte, würde sie ihn mitnehmen! Sie trennte mit ihren Fingern seinen Hals durch, wie mit ihrer Klinge den Hals des untoten Pepe und in ihrem irrationalen Gefühlschaos wurden die beiden zu ein und demselben. Es spielte keine Rolle. Sie fiel. Ein schwarzer Leib auf einem Scheiterhaufen, der verbrannte und in sich zusammenfiel. Völlständig verbrannte, bis die Welt nur noch aus Asche bestand. Ob ihre Erinnerung ihr Pepe oder sie selbst zeigte, war irrelevant, denn es gab keinen Unterschied.
Eine undefinierte Weile fiel sie einfach nur, zusammengekauert die Arme um ihre angehockten Beine geschlungen.

Was war noch real? Existierte sie überhaupt noch? Mehr, um überhaupt Luft zu holen, schrie sie ein weiteres Mal in einem unartikulierten Laut wie ein Neugeborenes und breitete die Arme aus, als sie die Angst übermannte, dass dieses Fallen ewig wären würde? War sie schon tot? Hatte sie den Aufprall verpasst? Sie ruderte mit den Armen und versuchte absolut orientierungslos, wenigstens doch gegen die Grubenwand zu klatschen, damit das hier aufhörte!

Sie verlor völlig das Gefühl für oben, unten, vorne oder hinten. Sie drehte sich um ihre eigene Achse. Und noch während sich ein zornig anklagendes Ihr habt mich verraten! gegen die Bewohner Drachmas durch ihr Gehirn bohrte, schwang ein irrwitzig intensives
Mach diese Rolle nochmal! Das macht Spaß! durch ihr Empfinden.
Ein weiterer, von sich selbst frustrierter Aufschrei hallte durch die scheinbar ewige Finsternis.
Sie fiel.
Wie lange?
Egal.
Wenn sie schon so fiel, konnte sie auch eine Seitwärtsrolle machen.
Das hast du nie gehabt, nicht wahr? Spaß..., kroch etwas Wehmut durch ihr Sein und wurde von einem in Wahnsinn über schnappenden Lachen beantwortet. Jetzt, im Sterben, fing sie an, Spaß zu haben, na klasse. Ein bisschen spät. Mit ausgebreiteten Gliedern gab sie der einzigen Richtung nach, die gerade zu existieren schien und versuchte, das Schweben zu spüren. Eigentlich ganz leicht... Noch eine Rolle, diesmal vorwärts. Das Stürzen verlor langsam den Schrecken und wandelte sich in ein Gefühl, als wenn sie doch irgendwie getragen wurde.
Sie fühlte sich leicht. Wie eine Feder. Jetzt musste sich nur noch ein geschuppter Leib unter sie schieben und sie einfach mitnehmen. Allen Ballast....
hatte sie abgeworfen.

Sie trieb durch die Dunkelheit und lächelte das erste Mal, etwas müde.
Im Moment schien sie nicht mal einen Drachen zu brauchen. Sie flog selber und fing an, es zu genießen, sogar auszukosten. Dann endlich sah sie Licht.
Ihr Lächeln wurde tiefer.
"Lysanthor"
Die Augen schließend tauchte sie in das Licht ein. Wenn sie gerade an einer Prüfung gescheitert war - hier würde die letzte aller Prüfungen warten, und sie hatte nicht mal Angst davor. Egal, was dabei heraus käme, es würde nichts anderes als sie selber widerspiegeln. Aber als sie sich traute, blinzelnd die Augen zu öffnen, erwartete sie wieder nicht das, was sie erwartet hatte. Sie schwebte und glitt über einen langgezogenen Sandstrand, oder etwas ähnliches, über dunkles Wasser, über Seelen...
Flieg weiter, drängte es in ihr, und sie ließ sich widerspruchslos mitnehmen, voran treiben, wo auch immer "voran" war... Jemand war da, ein zweites Sein, und wie träumend vertraute sie ihm, legte ihre Hand in seine und ging mit.

Ein Karussell aus Farben drehte sich um sie und sie spielte und tanzte mal mit einer, mal mit einer anderen Farbe. Viele der Farben hatten Gesichter: Leon war weiß, Tarmas war blau, Yran grün, Elli ein helleres grün, Chasin grau, Freizul schwarz, Delilah gelb, und alle lächelten, spielten mit ihr und waren schön.

Sie erwachte in warmem, weißen Staub. Nicht Asche; sondern das genaue Gegenteil. Witzig. Sie schmunzelte. Und dann... waren da die Farben!
Darna jubelte, ob in Gedanken oder laut, war ihr zunächst nicht bewusst. Dann sah sie den Ork. „Ich bin der schlafende Wächter. Nimm meine Hand und erwache.“
Oh, sie schlief noch? Ups. Innerlich kichernd griff sie nach der Hand und stand auf. Aufwachen. Da war doch was... Eine blasse Erinnerung zeigte ihr eine Hand, die sich ihr auf die Schulter legte. Ja, sie hatte schon ein mal aufwachen sollen. Es war kaum mehr als ein flüchtiger Eindruck, die Gefühle wirkten von ihr getrennt und sie hatte keinen Bedarf, wieder nach der Vergangenheit zu haschen, auch wenn es wichtig gewesen zu sein schien - aber die Höhle hier war viel interessanter!
Sie war angekommen!
Unter der Freude verblasste die Scham, und doch tat es ihr prompt leid, dass sie Lyn, die Drachen und die anderen des Verrats bezichtigt hatte. Aber, nun, das war wohl verzeihbar... offensichtlich. Sonst wäre sie jetzt nicht hier. Sie bemerkte kaum, wie sie ihren hektischen Atem beruhigte, eine Hand legte sie allerdings an ihre Brust, um ihren rasenden Herzschlag zu spüren. Sie hatte immerhin ein Herz, das war toll! Und es schlug! Leise lachte sie ungläubig und staunte gleichzeitig die riesige Höhle und all die Eier an.
DAS war Drachma!
Die Präsenz des Wächters war noch bei ihr, begleitete sie unsichtbar, auch wenn seine körperlose Erscheinung den Staub aufwirbelte, wo er ging. Die Stimme des Wächters flüsterte warm und dunkel in ihrem Kopf:
**Scchhh...sei leise... Hier schlafen die Körper der die waren und die sein könnten. Ihre Seelen sind einsam und suchen nach ihren Gefährten. Öffne dein Herz, dann kann es dich finden.**

Noch weiter öffnen?!, fragte Darna belustigt ungläubig. Nie hatte sie sich so unbeschwert gefühlt wie jetzt gerade und hätte die ganze Welt umarmen können - oder einen Drachen. Einen "sehr großen" Drachen, gnihihihrhr! Ihre Augen waren geweitet wie die eines Kindes, das hörte, es solle Geschenke geben. Ich dachte, ich soll nicht laut sein, spaßte sie, denn sie hatte das Gefühl, die ganze Höhle müsste ihre Gedanken hören und sich mit ihr freuen.
Aber nein...
wecken wollte sie hier niemanden, der nicht geweckt werden sollte. Diese Einsamkeit, die sonst auf einen wartete, war furchtbar und ließ ihren Beschützerinstinkt wieder anschlagen. Sie sah auf den Boden, der fast kniehoch mit diesem kristallinen Schnee bedeckt war. Er war leicht und behinderte das Laufen nicht wirklich. Kleine und große Eier lagen hier wahllos herum und verrieten ihre Farbe nur, wenn man sie berührte. Sie bewegte sich vorsichtig, da manchmal auch viel kleinere Eier vollkommen unter dem Staub begraben waren und sie beim Gehen gegen sie stieß. Nach wenigen Schritten hielt sie einfach inne, ernster geworden, aber noch immer mit dem Glanz der Begeisterung in ihrem Blick.
Sie brauchte nicht gehen und gar aus Versehen auf ein Ei treten. Nicht, solange sie keine Richtung hatte.

Hier irgendwo war ein Ei, das nur auf eine Stimme wartete - ihre Stimme.
"Ich bin hier...", wisperte sie, sandte es umso fokussierter und stärker aber in Gedanken und lächelte. Dieser Schlaf, aus dem ein Drache geweckt wurde, war tief, daran gab es keinen Zweifel, und so wollte sie dieses kleine geschuppte Ding so behutsam wie bestimmt wecken:
Zeit, aufzuwachen, Kleines. Hier ist jemand, der mit dir spielen will... Abenteuer erleben! Magst du? Du musst einfach nur rufen... ich find dich schon.
Wo bist du?

Atemlos und grinsend lauschte sie in die Stille. Grinsend, weil sie schon jetzt das Gefühl hatte, zu spielen: Verstecken.
"Mäuschen, sag mal Piep!" Ein Drache, der Mäuschen genannt wurde... Darna gluckste und bemühte sich, nicht laut zu lachen.

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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 12. Dezember 2019, 14:17

Eilmana blickte wieder nach oben auf die gigantischen Wände voller Eier. Langsam ging sie voran, betrachtete den gigantischen Wald aus Stalagmiten so wie die Eier die Überall lagen. Die Höhle war so gewaltig, dass es einem den Atem verschlagen konnte und die Elfe fühlte in jeder Faser ihre Körpers ihre Bedeutung an diesem heiligen Ort. Irgendwie musste er heilig sein, auf jeden Fall für die Drachen und mit jedem Blick, den sie in sich auf sog, stellten sich die Härchen auf ihrer Haut auf, oder rann flüssiges Glück durch ihre Adern. So einen Ort wie diesen, so etwas gab es kein zweites Mal.

Sie hatte das Gelege gefunden.

Unzählbar viele Eier, Seelen die hier schliefen...
EINS.....ich muss ihm helfen mich zu finden....
Eilmana dachte daran wie sie damals in den Höhlen das Ei des Königs gefunden hatte. Es war als hätte das Ei sie gerufen und sie zu sich geführt. Würde es hier vielleicht auch so sein? Vielleicht musste sie sich auf so ein Gefühl konzentrieren. Sie ging langsam Schritt für Schritt voran und und blickte sich immer zu um. Dabei legte sie eine Hand auf ihr Herz und rief sich ihren Traum in Erinnerung. Helles grün, wie weiche Jade....ein türkisfarbener Schimmer....sanftes warmes braun..die Farben des Drachen den sie in ihren Träumen gesehen hatte wurden deutlicher in ihrem Innern und sie wandelte weiter auf der Suche nach einem Zeichen...einem Ei das nach ihr rief!

...

Auch Darna war erwacht und der Anblick des Geleges hatte ähnliche Auswirkungen auf sie. Die Erhabenheit, die sie an diesem Ort erfüllte gesellte sich zu dem Tanz ihrer Glücksgefühle. Taumelnd und kreisend wirbelten sie durch sie hindurch und griffen nach dem einen Gefühl, dass sie sich immer verboten hatte. Es war so selbstverständlich da, wie ihr Atem.

Freude!

Ohne jeglichen Gedanken an Furcht oder Folgen floss sie rein und unschuldig durch ihren Körper. Darna lachte und der Klang ihrer Stimme hallte gedämpft vom Staub wieder. Die Kristalle schienen mit ihr zu singen und tanzen zu wollen.

**Scchhh...sei leise... Hier schlafen die Körper der die waren und die sein könnten. Ihre Seelen sind einsam und suchen nach ihren Gefährten. Öffne dein Herz, dann kann es dich finden.**
Noch weiter öffnen?!
, fragte Darna belustigt ungläubig. Nie hatte sie sich so unbeschwert gefühlt wie jetzt gerade und hätte die ganze Welt umarmen können - oder einen Drachen. Einen "sehr großen" Drachen, gnihihihrhr! Ihre Augen waren geweitet wie die eines Kindes, das hörte, es solle Geschenke geben.
Ich dachte, ich soll nicht laut sein.
, spaßte sie, denn sie hatte das Gefühl, die ganze Höhle müsste ihre Gedanken hören und sich mit ihr freuen. Ihr Blick wanderte über die weiten weißen vom Kristallschnee bedecken Ebenen, blieben an einzelnen Reflektionen voller Intensität und Zauber hängen. Nach wenigen Schritten hielt sie einfach inne, ernster geworden, aber noch immer mit dem Glanz der Begeisterung in ihrem Blick. Sie brauchte nicht gehen und gar aus Versehen auf ein Ei treten. Nicht, solange sie keine Richtung hatte. Hier irgendwo war ein Ei, das nur auf eine Stimme wartete - ihre Stimme.
"Ich bin hier..."
, wisperte sie, sandte es umso fokussierter und stärker aber in Gedanken und lächelte. Dieser Schlaf, aus dem ein Drache geweckt wurde, war tief, daran gab es keinen Zweifel, und so wollte sie dieses kleine geschuppte Ding so behutsam wie bestimmt wecken:
Zeit, aufzuwachen, Kleines. Hier ist jemand, der mit dir spielen will... Abenteuer erleben! Magst du? Du musst einfach nur rufen... ich find dich schon.
Wo bist du?

Atemlos und grinsend lauschte sie in die Stille. Grinsend, weil sie schon jetzt das Gefühl hatte, zu spielen: Verstecken.
"Mäuschen, sag mal Piep!"
Ein Drache, der Mäuschen genannt wurde... Darna gluckste und bemühte sich, nicht laut zu lachen und doch entwich ihr ein glucksen, als würde dieser Ort sie reiner und wahrhaftiger machen...oder gemacht haben. Sie fühlte sich leichter und reiner. Als hätte der Fall sie wirklich für das hier bereit gemacht.
Und selbst ihr kritisches Unterbewusstsein spürte nicht einen Hauch von Gefahr in dieser Umgebung – kein Kratzen im Hintergrund, nichts und niemand der ihre Freude stören konnte!

...

Was war die letzte Prüfung? Von den Tugenden Drachmas stand nur noch eine aus, die es zu erringen galt. Also was bedeutete Freundschaft?

Man konnte natürlich auch überlegen, wie Freundschaft entstand.
Meist war sie auf einem Gemeinschaftsgefühl gegründet, Aspekten, der Gleichheit, die die Basis für eine Freundschaft errichteten. Eine gleiche Gesinnung wäre auch wichtig, eine Übereinstimmung der Ideale und der Ziele.

Wie erlangte man Freundschaft zu einem Wesen, dass man noch nicht kannte, das man noch nie gesehen, maximal von ihm geträumt hatte?
Und was bedeutete sie für einen Drachen, bzw. für Drachen allgemein?
Diese Wesen lebten unglaublich lange schon auf dieser Welt und im Angesicht dieses riesigen Geleges, da musste man sich zwangsläufig irgendwann fragen, ob die Vorstellungen von Freundschaft, deren Definition oder Bedeutung sich nicht im Laufe der Jahrhunderte nicht etwas verändert hatte?

Ein sehr altes Wort für Freundschaft war „Friuntscaft“, was früher die Bedeutung Blutfreundschaft, oder auch Blutsverwandtschaft gehabt hatte. Menschen die man als „Friunt“ betitelte waren eben auch oft verwandt, also im Blut miteinander verbunden.
Dann gab es noch diese merkwürdige Anweisung vom Geist:
**Scchhh...sei leise... Hier schlafen die Körper der die waren und die sein könnten. Ihre Seelen sind einsam und suchen nach ihren Gefährten. Öffne dein Herz, dann kann es dich finden.**
Hatte der Geist vielleicht einen Hinweis in seinen Worten versteckt?
Auch der Begriff „Seelenverwandtschaft“ wurde schon immer häufig mit einer starken Freundschaft verbunden.

Eigentlich hatten die beiden Frauen sogar schon mit eigenen Augen gesehen, was ihnen helfen könnte diese Verbindung aufzubauen, aber manchmal erinnerte man sich eben einfach nicht an jedes Detail. Es war eben nicht leicht die Puzzleteile zusammen zu setzen.



Darna und Eilmana hatten jeder für sich eine Vorstellung wie sie ihren Drachen finden könnten und sandten ihre Gedanken aus...
Doch es blieb still und wie Darna schon vermutet hatte, so war der Schlaf einer Drachenseele sehr tief. Der Ruf Es galt also doch noch etwas zu tun.
Der Ruf Darnas Stimme wurde gehört, doch etwas fehlte.
Der Gedanke an die Farben des Schuppenkleides von Eilmana, drang in einen Traum ein, doch etwas fehlte.
Wie sollten ihre Drachen sie finden?
Das war die eine Frage, aber da gab es noch etwas anders, was sie leiten sollte... Nicht nur Farben waren wichtig, sondern auch das Gefühl. Wie fühlte sich ein Freund für sie an? Welche Gesinnung würden ihre Drachen haben? Welches Geschlecht? Welche Charakterzüge? Und vor allem anderen...

Welche Namen?
Würde „Maus“ antworten, wenn Darna ihren Drachen mit den richtigen Mitteln rief?
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Sprachen: Lyrintha
und vereinzelte Worte anderer Sprachen die Sie aufschnapen konnte.
Beruf: Künstlerin/Magierin
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Lichtmagie Überdurchschnittlich
Kann kleinere Wunden heilen Licht erzeugen (schwebende Lichtkugel z.B.)
Kann kleinere Dinge schweben lassen und bewegen.
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 13. Dezember 2019, 14:07

Eilmana schritt ganz langsam und vorsichtig durch den Staub, mit jedem Schritt wirbelte ein wenig Staub auf aber sie ging so langsam und vorsichtig das es nie viel war, sie wollte nicht versehentlich ein Ei Treffen.
Während sie die Eier betrachtete die unter diesem Staub schliefen kam ihr ein Gedanke...

Fiddante...sein Ei müsste auch hier liegen...ob es ohne Staub hier liegt? Lyn hat es erst neulich hier her gebracht! oder wurde es zum Schlaf direkt wieder mit Staub bedeckte?

Wärend die Elfe darüber nachdachte viel ihr auch ein wie Lyn den Ort des Eis an Yran übermittelt hatte. Eigentlich hatte Eli sich das hier anders vorgestellt...viel kleiner...regale mit Eiern die auf Stroh liegen..vielleicht auch Nester in denen einige Eier liegen...Nummern an den Regalen...aber diese Gigantischen Felswände mit ihren Vertiefungen waren völlig anders. Selbst jetzt wo Eli davor stand konnte sie sich auf die Nummern keinen Reim machen....
Sie schüttelte schmunzelnd den Kopf.

Heilig......dieser Ort ist für die Drachen wohl das Heiligste was es gibt, dieses Geschenk hier sein zu dürfen werde ich immer im Herzen tragen.
Sie lächelte.

Eli Spürte wie ihr ganzer Körper von einem Glücksgefühl durchströmt wurde das sich langsam aber sehr intensiv ausbreitete.
Doch auch nach dem sie eine weile durch die Gänge gewandert war und den Drachen in seinem Ei in ihrem Herzen gerufen hatte passierte nichts...

Sie hielt inne und überlegte. Sie dachte an Yran und die Verbundenheit die er zu Malagen hatte. Auch sie würde so eine Enge Bindung zu diesem Wesen fühlen...und Plötzlich wurde der jungen Elfe bewusst das diese Bindung um so vieles intensiver sein würde als die Bindung die sie zu Yran hatte. Als sie Malagen das erste mal traf und Yran sie ihm vorstellte da war sie völlig ergriffen.
Diese Intelligenten Augen mit denen Malagen sie angesehen hatte drangen bis in ihr innerstes, so Menschlich! Malagen hatte ihr Vertrauen entgegen gebracht, sie auf seinem Rücken getragen und ihr vieles gezeigt. Er hatte sie auch geführt als sie noch fast Blind war.
Wieder Stellten sich die feinen Härchen auf ihrer Haut auf und ein wohliges Kribbeln durch fuhr sie.

Sie hielt inne...schloss die Augen und legte ihre Hände gefaltet auf die Brust.
Ich war von dieser Zuneigung schon überwältigt...aber es beschreibt nicht in Ansätzen welche Bindung du zu Yran hast....genau darum geht es..?..um wahre Freundschaft die Ewig hält und immer für einander da ist ?!
Freundschaft oder auch Liebe...


Sie erinnerte sich daran wie Lyn mit Fiddanta gesprochen hatte...dieser Momente fühlte sich an wie eine Ewigkeit und war doch so kurz gewesen, selbst als stille Zuschauerin dieser Szene hatte sie so viel Emotionen gefühlt und konnte sehen und spüren wie sehr Lyn unter dem Verlust ihres Drachen gelitten hatte....

Sie öffnete wieder die Augen und kam einfach nicht weiter...sie hatte ihr Herz Gedanklich geöffnet..sie suchte ...aber was sollte sie noch machen...
Sie biss sich nachdenklich auf den Fingerknöchel und überlegte...
Lyn...sie hat mit Fiddanta gesprochen...Sie hatte sich die Hand...
Eli Stockte öffnete ihre Hand und betrachtete ihre Handfläche...
Blut....
Konnte das wirklich die Lösung sein?
Lyn hatte ihr Blut auf die Hülle tropfen lassen in der die Reste von Fiddantas Geist ruhten und Plötzlich konnten sie Sprechen...

Aber sollte das wirklich die Lösung sein...Eli starrte auf ihre Handfläche und grübelte.
Ist diese Situation hier nicht etwas völlig anderes?....Ich suche doch nach meinem Gefährten...
Sie sah sich um und ihr erschien es irgendwie Falsch in diesen heiligen Hallen Blut zu vergießen...
Doch der Gedanke lies sie nicht mehr los und sie überlegte...gab es weitere hinweise auf diese Lösung...

Blutsbruderschaft....sowas hab ich doch mal in einem Buch gelesen...wenn Freunde mehr sind als Freunde...wenn sie einem so nahe stehen wie ein Bruder oder eine Schwester oder sogar noch mehr für einander bedeuten dann nannten sie sich Blutsbrüder...Es soll auch solche gegeben haben die wirklich ihr Blut miteinander gemischt hatten um diese Freundschaft zu besiegeln.....

sie starrte weiter ihre Handfläche an.....Dann sah sie sich wieder um....

Hm...es ist zumindest einen Versuch wert...denke ich...aber..

Sie schloss noch einmal die Augen und hielt inne...sie fühlte in sich hinein und spürte wie ihre Magie pulsierte...sie sah eine kleine Lichtkugel vor ihrem innerem Auge die wie ein Herzschlag pulsierte...
Sie musste alles versuchen...das war ihr klar....sie öffnete die Augen und blickte sich um...
Wie sollte sie aber nun einen Schnitt in ihre Hand machen...sie hatte keine Waffe dabei...sie sah sich um und befühlte mit ihrer Hand die Oberfläche der Stalagmiten.
Die meisten Stellen waren zu glatt um als Schnittstelle zu dienen...aber nach dem sie ein wenig gesucht hatte fand sie eine Stelle wo der Stein etwas rauer wurde und eine kante bildete....

das könnte funktionieren....aber...an so einer Stelle wird es sicher sehr schmerzhaft werden....

Sie legte ihre Hand auf den Stein und drückte sie gegen die Spitzte stelle...doch noch passierte nichts außer einem leichten druck Schmerz.
Sie zitterte etwas sie konnte schmerzen jeder Zeit in Kauf nehmen...aber sich schmerzen selbst und bewusst zuzufügen...das war eine Aufgabe die sich Eilmana noch nie ausgesetzt hatte.
Sie holte noch einmal tief Luft dann schlug sie mit Schwung auf den Stein zu und versuchte dabei die spitze Stelle zu treffen....Fehlschlag...es tat sehr weh...und wenn sie sich nicht heilen würde gäbe das später einen schönen blauen Fleck...aber kein Blut.

Noch einmal atmete sie tief ein, ihre Hand zitterte von dem Schmerz, dann sah sie entschlossen auf den Stein und schlug mit der flachen Hand gezielt darauf. Diesmal klappte es, sie traf die Spitze Stelle und sie riss ein kleines aber sehr zerfranstes Loch in ihre Handfläche aus der Blut tropfte....
Sofort hielt sie sich die Hand und zog die Luft zischend durch die Zähne ein. Ihre Hand zitterte Stark, der dumpfe Aufschlag hatte mehr Schmerzen verursacht als es ein glatter Schnitt getan hätte...das wusste sie...aber etwas anderes war ihr gerade nicht eingefallen.

Ihr blick viel auf das Blut und sie betrachtete die wenigen Tropfen die auf den weisen Staub vielen und rote Spuren hinterließen.

Ich hoffe das funktioniert....!

Sie betrachtete das Blut ob es ihr einen Weg zeigen würde...oder ob der Wächter ihr noch ein zeichen gab...hatte sie es richtig gemacht?
Dann dachte sie wieder an ihren Traum und ihre neue Gefährtin..einen Drachen....Eli schmunzelte und plötzlich schmerzte ihre Hand nicht mehr so sehr...Tränen sammelten sich in ihren Augen und Flüssiges Glück fuhr wieder durch ihren Körper, sie spürte wie dieser Ort mit seiner Magie einfach auf sie Wirkte.
Es war gut...es tat nicht mehr weh, zumindest nicht all zu sehr...und es war sicher das richtige...wenn nicht wäre es den Versuch aber wert gewesen.

Sie dachte an ein Drachenbaby...noch klein..niedlich...und unbeholfen...und Tränen voller Glück trübten ihren Blick, die Höhle sah sie nur verschwommen, das Glitzer vermischte sich mit den harten Kanten der Felsen und die feinen Glitzer punkte wurden größer bis sie die Augen einmal schloss und die Tränen aus ihren Augen verdrängte...

Ja für dich würde ich alles tun...wenn wir uns finden....ich würde mich jeder Zeit schützend vor dich Stellen auch wenn ich dafür leiden müsste...
Ihre Tränen tropfen ebenfalls in den Staub und hinterließen ihre Spuren...
Sie lauschte in ihr innerstes und suchte Gedanklich nach einem Namen mit dem sie sie rufen konnte...

...N.....Na....Nai....Naira....?! Wenn dir dieser Name Gefällt würde ich dich so nennen....Naira...
Bitte finde mich......
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Sonntag 12. Januar 2020, 12:11

4 + 8 + 15 + 16 + 23 + 42
Das waren die Zahlen gewesen, die Lyn von dem Geist zugeflüstert und an Yran weiter gegeben hatte. Eilmana erinnerte sich nicht daran, sie ein weiteres Mal gehört oder angewendet zu haben um hier her zu gelangen. Sie hatte sich Regalreihen mit Eiern vorgestellt, aber hier war es so ganz anders, als in ihrer Vorstellung.

Ob Darna etwas mit den Zahlen anfangen konnte?
4 + 8 + 15 + 16 + 23 + 42 = 108



Gelege - im versteinerten Wald - bei Eilmana

Eli hatte sich für die sprichwörtliche und wortwörtliche Deutung des Hinweises entschieden, die ihr Herz für den Drachen öffnete: Sie spendete Blut.
Ich hoffe das funktioniert....!
**tropf**
Sie betrachtete das Blut ob es ihr einen Weg zeigen würde, oder ob der Wächter ihr noch ein Zeichen gab. Hatte sie es richtig gemacht?
**tropf**
Dann dachte sie wieder an ihren Traum und ihre neue Gefährtin, einen Drachenmädchen. Eli schmunzelte und plötzlich schmerzte ihre Hand nicht mehr so sehr. Sie sah kurz in ihre Handfläche und musste spontan blinzeln. Der Staub, den sie beim Schlag an die Hand bekommen hatte, er bewegte sich auf ihre Wundränder zu und verschloss sie so schnell, dass im nächsten Moment, kaum noch etwas zu sehen war, außer einer kleinen glitzernden Narbe. Vielleicht hätte es sogar funktioniert, wenn sie tatsächlich ihr HERZ geöffnet hätte, also so richtig!
Der Staub agierte so schnell und effektiv, dass es ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Tränen sammelten sich vor lauter ergriffenen Intensität dieser Erfahrung in ihren Augen und flüssiges Glück fuhr wieder durch ihren Körper, sie spürte wie dieser Ort mit seiner Magie einfach auf sie wirkte. Es war gut. Es tat nicht mehr weh und es war sicher das Richtige. Sie wusste es einfach.
Als Heilerin war sie von der Magie schlicht so sehr fasziniert, dass sie noch einen Moment die Narbe anstarrte und beinahe das übersehen hätte, was um sie herum passierte. Sie war so in die Betrachtung und in ihren Gedanken versunken. Sie dachte an ein Drachenbaby, noch klein, niedlich, mit riesigen Augen und unbeholfen. Tränen voller Glück trübten ihren Blick und ließen ihre Umwelt verschwimmen. Das Glitzern um sie herum vermischte sich mit den harten Kanten der Felsen und die feinen Glitzerpunkte wurden größer bis sie die Augen einmal schloss und die Tränen aus ihren Augen verdrängte.
Ja für dich würde ich alles tun! Wenn wir uns finden, ich würde mich jeder Zeit schützend vor dich stellen auch wenn ich dafür leiden müsste...
Ihre Tränen tropfen ebenfalls in den Staub und hinterließen ihre Spuren. Jetzt sah sie auch in den Kristallschnee zu ihren Füßen. Sie lauschte in ihr innerstes und suchte gedanklich nach einem Namen mit dem sie sie rufen konnte...
...N.....Na....Nai....Naira....?! Wenn dir dieser Name gefällt würde ich dich so nennen. Naira...
Bitte finde mich.

Erst dann sah sie wirklich auf und sah noch gerade so, die kleine Welle, die langsam von ihr fort durch die Höhle rollte. Dicht vor ihren Beinen war sie schon fast verebbt. Sie war schon gut 20 Schritt voran gekommen und Eli musste sich sputen sie einzuholen. Schon der erste Blutstropfen hatte also diese kleine Welle geschlagen, wie wenn Wasser in einen See tropfe. Der Kristallstaub verhielt sich wie Wasser und kräuselte sich an der Oberfläche, nur, dass es in der Tiefe leicht rötlich schimmerte, als wenn ihr Blut sich wie ein kleiner Fisch im Schnee den Weg bahnte. Er schien auch keiner geraden Linie zu folgen, sondern rollte mal hier oder da die Abhänge hinunter oder sogar, oh Wunder, hinauf!
Eli lief schnell los. Sie hatte es schon von Anfang an gefühlt. Hier im Gelege...in dieser einzigartigen Höhle, die vielleicht sogar mehr zwischen den Dimensionen existierte, als in einer greifbaren Realität (denn da war sie sich immernoch nicht ganz sicher), hier war alles möglich, zu dem Magie fähig war! Hier wurde das Band zwischen Reiter und Drache geknüpft, hier wurde Freundschaft geschlossen, ohne zu wissen, was einen eigentlich erwartete. Aber jetzt erwartete sie die größte Überraschung ihres Lebens und das größte Glück zu dem ihr kleines Herz fähig war.
Recht nah am Rand der Höhle, dort wo sich die Stalagmiten mit den Stalaktiten verbanden und eine Art Wald entstanden war, dort wurde ihr kleiner „Blutfisch“ im Kristallinen Schneemeer langsamer und rollte langsam um einen großen „Baumstamm“ herum. Dahinter, im Schatten gelegen und in einer kleinen Mulde eingebettet lag ein Ei, fast vollständig vom Schnee bedeckt. Ihr Blutstropfen umrundete das Ei mehrere Male und mit jeder Runde, legte es damit die Schale frei.
Eilmana stand mit pochendem Herzen und geweiteten Augen vor einem recht kleinen Ei mit hellgrünen Schuppen, die an manchen Stellen in einem wunderschönen Türkis schimmerten. Die obere etwas spitzer zulaufende Rundung des Eis wies zusätzlich kleine cremefarbene Spitzen an den Schuppen auf, die von Stufe zu Stufe ein klein bisschen dunkler wurden, bis sie ganz oben einen kleinen Kranz aus sanftem Haselnussbraun bildeten. Das Farbspiel war dominiert von weichen pastelligen Tönen und Eilmana hatte in ihrem Leben noch nie etwas schöneres gesehen. Ihr Herz quoll allein schon beim Anblick der schuppigen Schale fast vor Glück über. Sie näherte sich langsam und ihre Blutfreundschafts-Fisch im Kristallschnee näherte sich ebenfalls der Schale. Was wenn sie sie berührte? Die Elfe wagte vor lauter Anspannung kaum zu atmen. Sie fühlte schon jetzt das kleine Wesen darin, dass auf sie seit Jahrhunderten gewartet hatte! Mit jedem Schritt fühlte sie mehr. Das Echo ihrer eigenen Emotionen war gewachsen und war gewaltig. Dieses kleine Wesen war genauso quirlig wie sie. Es wollte leben! Es wollte erwachen und zu ihr sprechen lernen. Noch konnte es sich nur in Gefühlen ausdrücken und es war fast wie ein kleiner lieb gemeinter Vorwurf, dass sie so lange gebraucht hatte, aber auch unbändige Freude brandete an Elis Mauern um sie einfach weg zu spülen.
Yran hatte Recht behalten. Diese Bindung war jetzt, da sie noch nicht mal von beiden Seiten geschlossen worden war schon stärker als alles was sie bei ihm gefühlt hatte. Wenn Naira Yran nicht mögen würde, oder Malagen, dann würde es Probleme geben. Aber so sehr Eilmana Yran auch liebte, so egal war ihr das in diesem Moment! Dies hier war so viel stärker. Dies hier war wie nach Hause kommen und umarmt werden, geliebt werden, gebraucht und beschützt werden, nur alles auf einmal. Eilmanas Gefühle brandeten aus ihr hinaus, wie es nun mal bei ihr immer war. Ihr Herz stand weit offen und dieses kleine Wesen nistete sich darin ein, wie ein kleiner Parasit, eine Krankheit, die man nie wieder los werden oder kurieren wollte.
Und das war noch nicht mal der Anfang...

Eilmana war Schritt für Schritt näher getreten und der Schnee war durch die Schwimmbewegungen ihres Blutfisches zurück gewichen, bis der Tropfen einfach in die Schale eingedrungen war!...
Im gleichen Maße schien der magische Schlaf, den der Staub mit sich brachte und jetzt zurückwich, sich aufzulösen und das Ei begann zu wackeln. Eilmana erschreckte sich sogar ein bisschen als es das erste mal leicht schaukelte und lachte aber sofort vor Glück hell auf. Ihr Herz hopste vor Glück in ihrer Brust!
Da wollte jemand raus!
Ihre kleine Naira strampelte kräftig im Innern gegen die harte Schale. Es war ein harter Kampf! Eli fühlte die Anstrengung. Sollte sie helfen? Sie wusste, in der Natur war es wichtig für die Entwicklung eines schlüpfenden Wesens, dass es kämpfte, damit sich die Muskeln richtig ausbildeten. Einem Schmetterling aus seinem Cocoon zu helfen, stahl im später die Fähigkeit zu fliegen. Also half Eilmana nur dort, wo Naira sich schon selbst befreit hatte.
Der erste Riss in der Schale war wie die Geburt eines eigenen Kindes, das unbändige Glücksgefühle auslöste. Naira war stark und hatte einen eisernen Willen. Sie gab nicht auf und es war erstaunlich wie der kleine Drache sich durch die steinharte Schale kämpfte. Dann brach ein erstes kleines Stück heraus und gab den Blick auf eine schillernde Eihaut frei unter der Nairas Bewegungen sichtbar wurden. Ihr kleiner Leib wand sich angestrengt und hielt auch ab und zu still um neue Kraft zu sammeln. Diese Momente waren eine der härtesten Geduldsproben die eine werdende „Mutter“ nur aushalten konnte. Aber Eilmana war hier nicht nur „Mutter“! Sie war Schwester und auch Freundin zu gleich. Ihr Herz drohte fast zu platzen, so voll war es von Emotionen. Da brach das nächste Stück der Schale ab und eine kleine spitze Kralle durchstach die Eihaut. Ein bisschen wie Perlmutt schillernder Dotter trat aus und lief das Ei außen hinab. Eilmana musste ihre Hände in ihre Kleidung krallen um nicht einzugreifen. Wieder ließ sich Naira einen Moment zeit, der schien ewig, nur um Kraft für den nächsten kräftigen Stoß zu sammeln, der dann ein deutlich größeres Stück löste. Eilmana zupfte instinktiv mit spitzen Fingern die kleinen Stücke der Schale ab, aber half nicht wirklich. Plötzlich lag gut ein drittel der Eierschale neben der Kuhle und zwei kräftige Hinterbeinchen samt eines langen Schwanzes entrollten sich über die Kannte. - eine Steißgeburt -
Naira hatte anscheinend vor mit dem Hintern zu erst auf die Welt zu kommen. Die kleinen Zehen streckten sich und sie strampelte. Das Ei kippte auf die Seite und Naira blieb einen Moment so liegen. Man sah nun deutlich den hektisch bebenden hellen Bauch und die schnelle Atmung. Der Rücken war schon fast frei, aber …Moment???
Wo waren die Flügel?
Dort, wo sie hätten sein müssen, da war nichts! Entwickelten die sich später oder hatte Naira keine Flügel?
Egal!
Eli würde sie bedingungslos lieben, wenn sie es nicht jetzt schon tat!
Endlich rollte sie sich auf den Bauch und stemmte ihre kleinen Vorderpranken in das Ei und drückte sich so mit dem Arsch voran in die Freiheit.
Mit einem kleinen Platschen rutschte sie aus ihrem Ei und lag dann hektisch atmend auf der Seite. Die Augen waren noch geschlossen und wirkten aber schon jetzt unter den hellgrünen Lidern unglaublich groß. Wie alle Neugeboren hatte auch Naira das Aussehen, was einem das Herz überquellen ließ!
Die Nase war leicht gerunzelt und super klein und stupsig. Über den Augen hatte sie zwei hellere Flecke, die wie Brauen wirkten. Der Bauch war genauso hell, noch fast weiß und sie hatte winzige hellbraune Hörnchen zwischen den irgendwie noch zu großen Ohren. Der Dornenkamm war noch hell und weich.
Eli konnte nicht anders. Sie streckte die Hand aus und berührte Naira vorsichtig an der Wange. Das winzige Drachenmädchen wandte sich sofort ihr zu und suchte mit der Schnauze nach ihrer Handfläche. Elis Instinkt übernahm und hob sie vorsichtig in ihre Arme, wo sich Naira sofort gemütlich machte und ihre Nase in ihre Handfläche drückte, dort wo Eilmana sich für sie verletzt hatte...
Die Welt drum herum war vergessen!
Naira und Eilmana waren eins. ...Na ja, fast... Irgendetwas kleines fehlte noch, aber das schien noch Zeit zu haben. Das Band, dass sich zwischen ihren Herzen mit jedem Schlag fester wob, es würde schon jetzt nicht mehr zu zerreißen sein.
Das hier war Vollkommenheit!
Und Naira nuckelte an Elis Fingern. Die kleinen Zähnchen waren schon jetzt unter der harten Gaumenkante zu ertasten. Naira würde eine gute Jägerin werden. Sie hatte einen festen Biss. Auch ihre winzigen Krallen waren jetzt schon extrem piksig, so wie die einer jungen Katze. Das Drachenbaby saugte kräftig an ihren Fingern und machte auch schon kleine Kaubewegungen...
Ob es Hunger hatte?
Was fraßen kleine Drachen?
Was brauchten sie?
Plötzlich war Eli für ein kleines Wesen verantwortlich, dass noch nicht mal die Augen geöffnet hatte. Und überhaupt? Wie kam sie hier wieder raus?
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 24. Januar 2020, 15:24

Eli hockte im Staub vor dem Stein und hielt sich die Hand, als ein paar feine Partikel des Glitzerstaubs auf ihrer Hand begannen sich zu bewegen. Sie bewegten sich zu ihrer kleinen fransigen Wunde und Eli glaubte ihren Augen nicht so recht. Als die kleinen Glitzerpartikel die Wunde erreichten schloss sie sich langsam wieder. Wie war das Möglich...doch im selben Atemzug spürte sie die Magie dieser Höhle in jedem noch so kleinen Staubkorn, in jeder Faser ihres Körper. Natürlich war es möglich...HIER! Völlig ergriffen starrte sie auf ihre Hand und...schmunzelte über ihre eigene Naivität das sie dieses kleine Wunder überhaupt hatte in Frage stellen können.
Die Emotionen ergriffen die Oberhand und Eli gab sich diesen hin. Erst als sie die Tränen aus ihren Augen verdrängte und wieder klar sehen konnte, bemerkte sie das etwas um sie herum geschah. Der Glitzerstaub, er bewegte sich,...wie Wasser, Wellen....aber die Welle entfernte sich immer weiter von ihr, Schlagartig begriff Eli das sie sich beeilen musste sie stand hastig auf und lief der Welle nach sie sah das rote schimmern und erkannte das es ihr Blutstropfen war, der sich wie ein kleiner Fisch durch den Staub wie durch Wasser seinen Weg bahnte. Sie musste regelrecht rennen um hinter dem Tropfen her zu kommen. Ein breites Lächeln voller Glück breitete sich auf ihrem Gesicht aus und ihre Tränen wurden vom leichten Wind getrocknet und hinterließen noch ein letztes sachtes Glitzern bevor sie verschwanden.

Naira, ich komme...ich bin auf den weg zu dir, ich finde dich..!!!

Was das hier war wusste sie nicht so recht, es fühlte sich alles anders an als in der Welt die sie kannte, ob sie hier wirklich war, ob dieser Ort so Existierte oder doch eher ein Ort war der nur durch die Magie existieren konnte...sie wusste es nicht, aber sie fühlte sich hier leichter, beflügelter als sonst und sie hatte beinah das Gefühl als würde sie beim Lauf hinter dem kleinem Blut-fisch durch die Höhle fliegen.
Sie wusste nicht wie lange sie hier zwischen Zeit und Raum hinter ihrem Blut-fisch her gerannt war, es hätten Sekunden oder Stunden sein können...ihr Zeitgefühl war völlig nebensächlich und im Augenblick des Laufens hatte sie die Anstrengung kaum gespürt. Erst jetzt wo sie zum Stehen kam spürte sie ein leichtes brennen in ihrer Lunge und ihren etwas schwereren Atem. Doch auch jetzt war es so nebensächlich. Ihr kleiner Blut-fisch war auf eine der Felswände zu geschwommen, dort wo die Stalagmiten sich mit den Stalaktiten verbanden. Hinter einem der steinernen "Baumstümpfe" erblickte sie es, ein kleines Ei, unter Staub bedeckt, ruhte es in einer Mulde und Elis Augen füllten sich augenblicklich wieder mit Tränen voller Glück. Sie glaubte es nicht, sah sie es wirklich, ihr kleines Ei aus dem ein Drachen schlüpfen sollte...? Ihr kleiner Blut-fisch begann das Ei zu umkreisen und Eli war sich sicher das es das richtige Ei war, mit jeder Umrundung des Eis verschwand etwas mehr vom dem Glitzer Staub und gab den Blick auf die Wunderschöne Schale frei. Zu erst erblickte Eli ein helles grün, dann Türkis....

WOW....

Elis Augen funkelten vor Staunen und sie hockte sich vor das Ei um es zu betrachten. Die Pastellen Farben und das schimmern waren ein Bild was sich jetzt mit jeder Sekunde in ihr Gedächtnis ein brannte. Weiter oben wurde die Schuppige Schale cremefarbener und zur Spitze hin bekamen sie weiche Haselnuss braune Spitzen. Das dass Ei eines Drachen so viele Farben haben konnte erstaunte Eli, ihr viel auf das dass Ei recht klein war, kleiner als die Eier die sie bisher bewusst gesehen hatte, aber jetzt schon war dieses Ei für Eli das schönste Ei auf der ganzen Welt.
Innerlich verspürte sie den Drang es in die Arme nehmen zu wollen, doch ein Ei war bekanntlich empfindlich und sie wollte dem kleinen auf keinen Fall schaden. Also wartete sie ab und beobachtete was noch passierte, sie hatte den Eindruck den Herzschlag des kleinen Drachen darin schon zu spüren und sie hatte das Gefühl das sie innerlich vor lauter Glück schon platzen müsste. Konnte sie die Schale zumindest vorsichtig anfassen...sie streckte vorsichtig eine Hand nach der Schale aus, aber sie traute sich nicht es zu berühren...

„Du hast nun schon so lange auf mich gewartet...so viele Jahrtausende hast du hier geschlafen....und ….“ Elis Stimme klang plötzlich geschwollen, vor lauter Freude sammelten sich wieder Tränen in ihren Augen und sorgten dafür das ihr Hals die Worte nur schwerlich hervorbrachte.
„und ich darf diejenige sein die dich aus deinem ewigen Schlaf befreit.....ich bin die richtige für dich....?!....“
Eli gab ein verheultes kichern von sich und wischte sich die Tränen ab.
„Ja...ich spüre dich...ich glaube du bist genau so verrückt wie ich..hab ich recht?...du willst auch die Welt sehen...Spaß haben und einfach Leben...das Leben genießen....nicht mehr warten....?“
Eli schniefte vor Glück und betrachtete das Ei, nun verstand sie endlich was Yran gemeint hatte. Sie wusste jetzt das die Liebe und die Bindung zu Naira immer wichtiger sein würde als die Bindung zu einem anderen geliebten Wesen. Sie liebe Yran..und sicher wäre Eli unsagbar traurig wenn Sie und Yran nicht zusammen sein könnten weil Naira ihn, oder Malagen nicht mögen würde..Aber Naira wäre das wichtigste...und sie würde sich auf ihr Urteil völlig verlassen....das wusste Eilmana jetzt schon...vermutlich wusste Naira es noch nicht einmal noch war ihr Geist vermutlich klein und Kindlich...aber sie würde sicherlich mal die weisere von ihnen beiden sein...zumindest glaubte Eli das.
Bei diesem Gedanken schmunzelte Eli erneut....
Plötzlich kreiste der kleine Blut-fisch um das Ei, bis auf die Spitze und verschwand in den Fugen der Schuppigen Schale.
Erstaunt blinzelte Eli....ihr Blut war in das Ei eingedrungen....?!
Und Plötzlich ging ein ruckeln durch das Ei, Eli zuckte leicht erschrocken zusammen, doch im nächsten Augenblick lachte sie vor Freude.
„Na...da ist wohl jemand wach geworden.....“

Ob ich ihr helfen soll?....nein....in der Natur ist es auch wichtig das die jungen eines Vogels alleine aus dem Ei kommen....die Tiere in der Natur schaffen es auch alleine...sie müssen es alleine schaffen....

Zwar wusste Eli das, dennoch biss sie sich ungeduldig und mit bangend auf die Unterlippe.
Als der erste Riss in der Schale entstand wurde sie immer unruhiger.....bald würde sie Naira zur Gesicht bekommen....
Wieder machte es knack und ein Stück der Schale war komplett abgesplittert und viel zu Boden. Unter der Perlmutt farbenen Eihaut sah sie einen kleinen Körper wie er sich strampelnd versuchte zu befreien.
„Komm schon Naira, du schaffst das!“

Eli kniete sich nun vor das Ei und krallte ihre Finger in den Saum ihrer Bluse um sich daran zu hindern ihr zu helfen. Die Emotionen kochten förmlich über und zwischenzeitlich hatte Eli das Gefühl in ihrer Brust keinen Platz mehr für so viel Gefühl zu haben. Sogar ihre Magie zeigte sich in einem feinen goldenen Schimmer, wie kleine leuchtende Punkte die sich auf ihrer Haut abzeichneten und dann wieder erloschen, immer wieder wie ein sanfter regen Pulsierte ihre Magie Rhythmisch mit ihren Herzen mit und wartete darauf das Naira sich befreite. Mal waren die leuchtenden punkte Stärker mal seichter, aber es waren unendlich viele auf ihrer Haut. Eli merkte es nicht, aber vielleicht war es Naira die ihr jetzt schon half mit ihren Emotionen und ihrer Magie mehr in Einklang zu kommen.

Wieder machte es knack und ein weiteres Stück der Schale brach, diesmal hatte sich auch eine Kralle durch die Eihaut gebohrt und schimmernde Flüssigkeit bahnte sich auf dem Ei ihren Weg.

Eli sah weiterhin gebannt auf das Ei und mit jeder Sekunde befreite sich Naira ein Stückchen mehr. Doch für Eli fühlte es sich an wie eine Ewigkeit, immer wenn Naira still hielt bangte sie...ging es ihr gut, war noch alles in Ordnung? Doch Naira sammelte kräfte um sich weiter frei zu kämpfen und Eilmana atmete erleichter auf.
Nun bekam das Ei schnell viele neue Risse und Plötzlich kippte es auf die Seite, ein langer grüner Schwanz rollte sich aus dem Ei...Vorsichtig mit den Fingerspitzen nahm Eli die Stücke der Eier Schale ab die schon abgebrochen waren. Die kleinen Hinterbereichen hatte sich befreit und ein kleiner Drachenpopo lugte nun aus dem Ei. Für einen Augenblick lag Naira seitlich halb in ihrem Ei und Eli sah wie ihr kleiner Körper vor lauter Anstrengung nach Kräften rang. Sie bankte mit ihr....
„Komm Naira, du hast es fast geschafft....“
Am liebsten hätte Eli jetzt den Rest der Schale einfach abgezogen doch sie hielt sich mit aller Kraft zurück....
Und Elis Gedult wurde belohnt, Naira stemmte sich mit den hinterbeinen auf den Boden und bemühte sich mit allen kräften die obere Hälfte des Eis von ihren Kopf zu bekommen.
Noch Hatte Eli das mit den Flügel nicht bewusst wahrgenommen, sie war zu sehr gefesselt von der Anspannung dieser Geburt.
Platsch....
Mit diesem Geräusch und ganz plötzlich mit einem Ruck kam Naira aus ihrem Ei und lag nun erschöpft und hektisch Atmend auf der Seite.
In Elis Augen sammelten sich erneut Tränen der Freude und ergriffen hielt sie sich die Hände vor den Mund bevor sie ganz leise Sprach:
„Naira...du hast es geschafft......“
Sie betrachtete das wunderschöne Schuppen-kleid...die Farben waren atemberaubend....auf dem Rücken hatte sie noch ein weiches Fell wo später einmal wohl ihre Dornfortsätze sein würden...und...Moment...Flügel...
Eli betrachtete ihren Rücken und sah noch keine Flügel...nur eine kleine Beule wo die Flügel vermutlich hätte sein müssen...

Ob das normal ist?...aber egal...du bist wunderschön....!

Eli lächelte und streichelte ganz vorsichtig über den Kopf von Naira um sie nicht zu erschrecken. Naira reagierte sofort und drückte ihre Nasenspitze in Elis Hand was erneut zu einem Schwall von Glück in Elis herzen führte. Sie rutschte ganz nah an Naira heran, nahm sie sachte auf den Arm und beobachtete wie Naira reagierte und streichelte sie sacht und liebevoll immer mehr. Vom Kopf über den weichen Rückenkamm bis hin zu ihrer Schwanzspitze. Sie streichelte sacht ihren Bauch und nach einiger Zeit kitzelte sie Naira vorsichtig unter den „Pfoten“, zumindest waren es jetzt noch kleine süße Pfoten, aber Eli sah jetzt schon das Naira starke Krallen hatte mit denen sie eine Ausgezeichnete Jägerin werden würde.
Egal ob mit oder ohne Flügel, sie würde Malagen sicher eine Starke Konkurrentin werden.
Naira Kuschelte sich in ihren Arm und Eli hätte Glücklicher nicht sein können...Zeit und Raum waren vergessen und sie setzte sich einfach in den Staub neben die Reste von Nairas Schale und lächelte das kleine Geschöpf in ihren Armen an.
Naira....
Plötzlich stutzt Eli leicht....
„bist du überhaupt ein Mädchen....Ich hab dich einfach so genannt ohne zu wissen ob du wirklich ein Weibchen bist...?!“
„Naja...wenn nicht hättest du bei dem Namen sicher Protestiert...oder...?!“
Eli lachte leise und schaute Naira verliebt an, es war auch egal, erst als Naira begann an ihren Finger zu nuckeln wurde Eli wieder etwas wachgerüttelt.
ESSEN!....

„Du hast Hunger natürlich....aber was fressen kleine Drachenbabys den....?!“
Eli stand mit Naira im Arm auf, sie nahm noch ein Stück der Eierschale was sie sich in den Ausschnitt ihrer Bluse steckte und sah sich suchend um.
„Wie kommen wir zwei den nun wieder hier raus...?!“

„Ob Darna schon ihr Baby gefunden hat..?!“....
„ich frage mich ja, welchen Namen sie ihm geben wird...und was für ein Drache es werden wird, ein Weibchen oder doch ein Männchen?!“
Eli lächelte und ging langsam wieder voran, in die Richtung aus der sie gekommen war....sie lies ihren Blick durch die Höhle schweifen....
„Hier ist alles so anders...Zeit und Raum haben hier scheinbar kaum eine Bedeutung...ich wüsste nicht mal mehr genau wo wir her gekommen sind...sind wir aus einem Loch hier auf den Boden gefallen und durch Magie hier her Transportiert wurden...ich...ich habe keine Ahnung..“
Sie lachte.....
„Aber keine sorge Naira...ich finde schon einen Ausweg...ich habe es schließlich bis hier her geschafft. Ich habe den Drachenprinzen hier her gebracht, habe Angriffe von Dunkelelfen überstanden und riesige Spinnen Überlebt...da werde ich ja wohl den Ausgang aus dieser Höhle finden.....“

„Wenn Darna noch ihr Ei sucht....dann ist es wohl besser wenn ich sie nicht rufe oder Störe...ob sie und ich jeweils alleine unseren Ausweg hier finden können...? oder müssen wir auch gemeinsam wieder hier heraus?“

Auch wenn Naira noch ein kleines schweigendes Geschöpf in ihren Armen war, so hatte Eli jetzt schon das Gefühl einfach immer mit ihr sprechen zu wollen, sie teilte ihr leise jeden Gedanken mit und kraulte sie dabei sacht hinter einem Ohr während sie ihr die andere Hand zum nuckeln hin hielt.
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Samstag 25. Januar 2020, 19:54

Eli lachte leise und schaute Naira verliebt an. Alles war auch egal, erst als Naira begann an ihren Finger zu nuckeln begann, wurde Eli wieder etwas wachgerüttelt. Die winzigen Zähnchen waren schon unter der dünnen Gaumenhaut zu spüren.
ESSEN!....
„Du hast Hunger natürlich....aber was fressen kleine Drachenbabys den....?!“
Gute Frage! Im Moment saugte Naira so stark an ihrem Finger, dass es schon ein klein bisschen pikst. Eli stand mit Naira im Arm auf, sie nahm noch ein Stück der Eierschale was sie sich in den Ausschnitt ihrer Bluse steckte und sah sich suchend um.
„Wie kommen wir zwei den nun wieder hier raus...?!“
Der Steinwald begrenzte ihre Sicht enorm, also machte sie sich wieder auf den Weg dort hin, wo er lichter wurde. So ganz konnte sie aber noch nicht den Blick von dem kleinen Wunder lösen, dass da in ihrem Arm lag und seinen Schwanz wie ein Seil um ihren Arm gewickelt hatte. Die kurzen Beine krallten sich ebenfalls schon kräftig in Eilmanas Kleidung und ganz nebenbei viel ihr vielleicht auf, dass sie von oben bis unten mit Dotter und Staub bedeckt war. Eli schimmerte fast so schön wie Naira. Die vorangegangene Massage des Drachenbabys hatte der kleinen gut getan und sie wackelte schon munter mit den kleinen Ohren, saugte, zuckte mit der Nase und unter den geschlossenen Lidern rollten die Augen. Eli ging langsam und vorsichtig vorwärts. Mit dem Baby im Arm wollte sie gewiss nicht stolpern. Noch sah Naira wirklich aus wie ein etwas zu großer Salamander, aber die kleinen Knubbel am Körper verrieten, dass da noch mehr unter der noch weichen Haut wartete. Auch die Schuppen hatten sich noch nicht ganz ausgebildet und waren noch biegsam. Einzig die winzigen Krallen vermochten schon ein klein wenig zu kratzen. Eilmana wanderte also langsam und mit riesen großen Gefühlen in ihrem Herzen aus dem Stalagmitenwald und kam wieder auf freiere Flächen. Sie sah sich um und suchte... aber was?
„Ob Darna schon ihr Baby gefunden hat..?! Ich frage mich ja, welchen Namen sie ihm geben wird...und was für ein Drache es werden wird, ein Weibchen oder doch ein Männchen?!“
Nairas Ohren zuckten und sie gab ein kleines Glucksen von sich, saugte aber weiter an Elis Finger. Diese lächelte und ging langsam wieder voran, in die Richtung aus der sie gekommen war. Sie lies ihren Blick durch die Höhle schweifen.
„Hier ist alles so anders...Zeit und Raum haben hier scheinbar kaum eine Bedeutung. Ich wüsste nicht mal mehr genau wo wir her gekommen sind... Sind wir aus einem Loch hier auf den Boden gefallen und durch Magie hier her Transportiert wurden...ich...ich habe keine Ahnung...“
Sie lachte, obwohl oder gerade wegen der merkwürdigen Situation.
„Aber keine Sorge, Naira. Ich finde schon einen Ausweg. Ich habe es schließlich bis hier her geschafft. Ich habe den Drachenprinzen hier her gebracht, habe Angriffe von Dunkelelfen überstanden und riesige Spinnen überlebt...da werde ich ja wohl den Ausgang aus dieser Höhle finden.....“
Abermals sah sie sich um und um so tiefer sie kam um so deutlicher wurde der See am Grund der Höhle. Ganz unten, am tiefsten Punkt der treppenförmigen Terrassen voller Eier, da hatte sich Wasser gesammelt, oder etwas das aussah wie Wasser. Es schimmerte im Licht der Kristalle und spiegelte die Umgebung. Eli ging weiter ihren Gedanken nach und sprach sie dabei leise aus, was Naira zu gefallen schien. Vielleicht hörte sie gerne Elis Stimme? Auch wenn Naira noch ein kleines schweigendes Geschöpf in ihren Armen war, so hatte Eli jetzt schon das Gefühl einfach immer mit ihr reden zu wollen, sie teilte ihr leise jeden Gedanken mit und kraulte sie dabei sacht hinter einem Ohr während sie ihr die andere Hand zum nuckeln hin hielt. Laufend sah sie sich um und dachte daran, wie sie hier her gelangt war.
„Wenn Darna noch ihr Ei sucht, dann ist es wohl besser wenn ich sie nicht rufe oder störe. Ob sie und ich jeweils alleine unseren Ausweg hier finden können? Oder müssen wir auch gemeinsam wieder hier heraus?“
Sie konnte nirgend ein Zeichen der Knappin entdecken, also schritt sie weiter die Terrassen ab und näherte sich dabei dem kleinen See. Um so näher sie kam um so mehr irritierte sie das Spiegelbild darin. Es dauerte eine Weile, bis ihr Hirn begriff, dass die Umgebung im Spiegelbild doch etwas anders war, als auf dieser Seite.
Auf der anderen Seite fehlten einfach die Eier. Sonst sah die Umgebung genauso aus, inklusive Staub. Ob sie da hinüber musste? Sie wanderte eine Weile am Ufer entlang und entdeckte im Spiegelbild eine große Öffnung, die es hier nicht gab. Anscheinend war dort wirklich der Ausgang... Nur wie dort hin gelangen?
Eilmana trat näher an das Wasser und betrachtete es genauer. Es war still und sie konnte sich selbst darin sehen, ...Himmel! Wie sie aussah! Zerzauste Haare, verklebt von schmierigem Dotter und fleckig mit Kristallstaub bepudert sah sie aus wie ein Gespenst, dessen Laken man zu lange und zu heiß gewaschen, zerknüllt und dann in der brennenden Wüstensonne hatte trocknen lassen. Sie wirkte so bleich, fast durchsichtig, aber gleichzeitig so glücklich. War sie vielleicht gerade eine Art Geist? Sie war ja auch über das Totenreich geflogen... und... Ihre Augen... Sie leuchteten in einem so magischen Grün, dass es schon fast magisch wirkte. Sie waren so grün wie Nairas, aber noch nicht so geschlitzt wie die von Yran. Also fehlte tatsächlich noch etwas zur endgültigen Bindung. Trotzdem fühlte Eilmana, dass alles gut war, so wie es war. Sie war am richtigen Ort zur richtigen Zeit und war mit sich im Reinen. Rein!.... na ja fast. Unter dem ganzen Staub konnte sie sonst nicht wirklich etwas von sich erkennen, aber an manchen Stellen wirkten vielleicht auch ihre Haare anders? Ein BAD! Sie brauchte ein Bad und klein Naira auch! Bei dem Gedanken strampelte das Drachenbaby gleich paddelnd mit den Beinchen. Die Kleine schien auf jeden Fall schon die Gedanken der Elfe wahrzunehmen, nur anders herum war die Leitung noch nicht ganz gefestigt. Vielleicht hatte Eilmana schon eine Idee, was noch fehlen könnte?
Aber in jedem Fall, wusste sie, dass ihr Weg jetzt gemeinsam auf die andere Seite des Spiegelbildes führte. Sie sah sich selbst dort, Naira und auch den Ork.
Ach ja, der Ork stand neben ihr. Im Spiegel sah sie ihn, hier jedoch nicht. Hier spürte sie ihn mehr und sah seine Fußabdrücke im seichten Ufersand. Er war bei ihr und begleitete sie. Er stand bei ihnen und lächelte Naira versonnen an, stupste ein Öhrchen an, dass darauf hin lustig wackelte und lachte leise. Das Geräusch seiner Stimme hallte irgendwie fern in ihrem Kopf nach und er wirkte sehr glücklich. Der Wächter des Geleges freute sich sichtlich mit ihnen und spielte grinsend mit den kleinen Pfoten des Drachenbabys. Dabei wirkte er wie ein überglücklicher Vater oder Onkel. Eilmana glaubte sogar ein leise Summen von ihm zu hören, ein Wiegenlied für einen Drachen, alt und schön.

(Hintergundmusik)
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 27. Januar 2020, 20:07

Nairas Krallen waren wirklich schon sehr Scharf und vor allem Spitz und hingen immer mal wieder in Elis Bluse fest. Doch auch wenn die kleinen Krallen und die noch nicht gewachsenen Zähne Eli manchmal piksten, taten sie ihr nie ernsthaft weh.
Eli lief mit Naira im Arm und mit Gigantischen Emotionen im Herzen durch den Glitzerstaub und sah selbst aus wie ein Glitzermonster.
Nach einer Weile entdeckte sie unten, auf dem Grund der Höhle einen kleinen See der offenbar nur über einen runden Weg entlang der Trassen zu erreichen war. Mit Naira im Arm schritt sie dort hinunter, unten angekommen ging sie langsam um den See und betrachtete das Spiegelbild des Sees. Irgednwie kam es ihr Seltsam vor...aber was war anders?...es viel ihr nicht auf.
Dann kniete sie sich mit Naira im Arm in den Sand des Ufers und blickte in ihr eigenes Spiegelbild, erst jetzt betrachtete sie sich richtig....im ersten Augenblick schauten zwei erschrockene grüne Augenpaare eines Glitzermonster sie an, doch dann erkannte sie das sie es selber war. Was hatte sie nur gemacht? Ihre Haare standen zu Berge, alles an ihr war voll mit Glitzerstaub und ihre Augen waren GRÜN?!....
War das wirklich sie selbst? Eli hatte doch blaue Augen....sie war etwas verwirrt doch im Spiegelbild war Naira in ihrem Arm und jetzt entdecke sie auch den Schutzgeist neben sich stehend. Ja es konnte nur sie selbst sein, den sie dort gerade im Wasser betrachtete.
Nun musste sie schmunzeln und ging etwas näher an ihr Spiegelbild heran um sich ihr Gesicht im Detail anzuschauen. Ihre Pupillen waren noch rund, nicht so Geschlitzt wie von Yran. „Seltsam...was hat das nur zu bedeuten..?“
Da entdeckte sie Plötzlich den gravierenden Unterschied des Spiegelbildes...“die Eier“...
Sie waren auf dem Spiegelbild des Sees nicht zu sehen! Nun schaute Eli sich das Bild auf dem See noch genauer an und entdeckte einen Höhlen Gang, den es offenbar auch nur auf dem Spiegelbild zu geben schien.

Sie betrachtete sich noch einmal genau und überlegte....
Aus dem Glitzerstaub heraus ragten einige Haarsträhnen die nicht ganz so voll mit Glitzer waren. ihre Haarspitzen wirkten etwas dunkler als zuvor oder lag das einfach nur daran das sie so „dreckig“ war?
Eli schüttelte den Kopf und schmunzelte. Sich über das Aussehen jetzt Gedanken zu machen nützte nichts.
„Naira, wir brauchen einfach ein Bad....dringend...glaube ich.!“
Und Prompt strampelte Naira mit den kleinen Beinchen als wollte sie vor Freude schon ins Wasser hüpfen.
Eli lachte hell und voller Freude und nun Stupste der Wächter auch eines der Ohren von Naira an. Er spielte mit ihr und Eli sah, das er unfassbar Glücklich sein musste.
Und dann, summte er? Sie war sich nicht sicher, doch ihre Ohren hatten sie doch noch nie getäuscht...ein Schlaflied für Drachenbabys?
Eli versuchte sich die Melody einzuprägen...sie summte sie leise mit....
…..doch dann sollte dieser Moment auch bald vorbei sein.

Sie Stand auf, lächelte den Wächter an und zum Dank senkte sie ihr Haupt.
„Viellen Dank...“
Er konnte sehen wie überglücklich und Dankbar Eli war und wie Liebevoll sie die kleine Naira die tatsächlich eingeschlafen war, in ihren Armen hielt.
Dann nach dieser kurzen aber Wertvollen Verabschiedung ging sie langsam in den See hinein. Es schien ihr die einzige logische Erklärung und so schritt sie langsam Stück für Stück ins Wasser immer tiefer....

Das die Verbindung zu Naira noch wachsen würde und müsste war Eli schon klar, aber das evtl. noch etwas ganz bestimmtes fehlte...daran dachte sie gerade nicht. Vielleicht musste sie sich Naira gegenüber noch einmal als Würdig und Mutig erweisen ihre Reiterin zu sein, mache Tiere erwarten von ihrem Herrn das er sie Dominierte um ihm bedingungslos zu vertrauen, doch Eli wusste noch nicht was auf sie zu kam und jetzt gerade schweiften ihre Gedanken auch nur um das kleine Geschöpf, den Augenblick im hier und jetzt und den Weg wieder aus dieser Höhle....
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Dienstag 28. Januar 2020, 09:24

Eli:
„Naira, wir brauchen einfach ein Bad....dringend...glaube ich.!“
Und prompt strampelte Naira mit den kleinen Beinchen als wollte sie vor Freude schon ins Wasser hüpfen. Eli lachte hell und voller Freude und nun stupste der Wächter auch eines der Ohren von Naira an. Er spielte mit ihr und Eli sah, das er unfassbar glücklich sein musste. Und dann, summte er? Sie war sich nicht sicher, doch ihre Ohren hatten sie doch noch nie getäuscht...ein Schlaflied für Drachenbabys? Eli versuchte sich die Melodie einzuprägen. Sie summte sie leise mit und Naira schlief prompt in ihrem Arm ein. Eilmana stand auf, lächelte den Wächter an und zum Dank senkte sie ihr Haupt.
„Vielen Dank...“
Er konnte sehen wie überglücklich und dankbar Eli war. In ihrem Kopf hörte sie seine letzten Worte:
**In wahrer Freundschaft wiegt sich geben und nehmen auf. Sie hat genommen, was gegeben wurde... Sie wird dir geben, was genommen wurde.**
Er nickte ihr noch einmal zu. Nach der Verabschiedung ging die Elfe langsam in den See hinein. Es schien ihr die einzige logische Erklärung und so schritt sie langsam Stück für Stück ins Wasser immer tiefer....
Das Wasser fühlte sich angenehm an, weder zu warm noch zu kalt. Genauer gesagt, fühlte es sich überhaupt nicht wie Wasser an. Es prickelte ein bisschen auf der Haut, aber mehr auch nicht.
Als die sanften Wellen die kleinen Nüstern des Drachenbabys erreichten verschlossen diese sich automatisch, so dass Eli keine Angst haben musste, dass sich Naira verschluckte oder gar ertrank. Dann tauchte auch Eilmana unter und schloss dabei die Augen. Sie fühlte das kleine Wesen in ihren Armen, sonst nichts mehr...

(weiter bei: Naira's Drachenhort)
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Darna von Eibenau » Donnerstag 6. Februar 2020, 16:15

Ihr Ruf wurde gehört... aber etwas fehlte. Als hätte sie vor einer Tür stehend gerufen und danach gespürt, wie sich dahinter jemand regte; wusste, dass jemand zuhause war - aber 'Mäuschen' kam nicht ganz so einfach angesprungen wie die kleine Elli. Auch hörte sie nicht direkt eine Antwort. Die Aufmerksamkeit, die ihr entgegen kam, war jedoch unmissverständlich und ließ sie lächeln. Ihre Seelen sind einsam, hatte der Geist gesagt und ja, hier fragte sich jemand, ob sie der Partner, der Seelenfreund war, auf den so lange gewartet wurde.
Die Frage "Wer bist du?" stand unausgesprochen im Raum und verlangte mehr als die Bezeichnung, die Menschen sich gaben, aber es war immerhin ein Anfang:
Ich bin Darna, stellte sie sich arglos der Wissbegier und setzte sich in den glitzernden Staub. Es würde wohl länger dauern als ein einfaches aufeinander-zu-stürmen, und das war für sie in Ordnung so. Sie öffnete ja auch nicht gleich jedem die Tür, selbst wenn sie nichts Böses erwartete.
Neugierig spürte sie dieser noch diffusen Verbindung nach, die sich hier anbahnte. Ohne bewusst darüber nachzudenken, halfen ihr die Erfahrungen, die sie mit Freizul und Gedankenlesern wie Chasin gemacht hatte. Sie hätte gern nach seinem Namen gefragt, aber wusste, dass dieses Detail bei Drachen delikat war - sie hielt sich zurück. Noch. Aber dass es ein männlicher Drache war, so viel schien ihr bereits gewiss. Und einen Feuerdrachen suchte sie. Die Vorstellung von einem beeindruckenden Exemplar mit roten Schuppen, einem kontrastreich abgesetzten weißen Bauch und schwarzen Hornspitzen und Krallen schien sich in ihr zu bilden. Ihre Augen wurden begeistert größer, kurz darauf verengten sie sich aber auch mit einem lauernd-verschmitzten Grinsen: aber sie suchte doch ein Ei? Da wäre doch wohl kaum ein so großer Drache drin, oder?
Uh.
Treffer, grmpf.
Sie lachte leise. Oh, das Spiel konnte sie auch! Grinsend schaute sie sinnierend zur Decke und schuf in ihrer Vorstellung ein Bild von sich, wie sie es denn gerne hätte: mit einer wahnsinnig beeindruckenden roten Rüstung mit weißen Akzenten und schwarzen Details, ein strahlendes Schwert in der Hand, eine stolze Kriegerin, Narben im Gesicht, die sie verwegen machten, die wilden Haare im Wind wehend...
Sie guckte an sich runter und kicherte. Bis dahin mussten sie beide wohl noch wachsen. Dann war da plötzlich ein anderes Gefühl: ein Bauch voller Wärme. "Du bist wunderschön...", schwammen Worte wie weit entfernt durch ihre Erinnerung, und diese Wärme, die schickte sie zu Ihm. Sie würde ihren Drachen so ansehen, wie Leon sie angesehen hatte. Und der Rest konnte ihnen beiden egal sein, sie hatten einander.

Egal, welche Neugier ihr entgegen schlug, sie erwiderte die Wissbegier mit der Offenheit, die bereits Lyns Anerkennung gefunden hatte. Und ja, sie war stolz darauf, für ihr noch junges Alter mit Erfahrungen aufwarten zu können, die ungewöhnlich und beeindruckend waren. Sie hätte stundenlang erzählen können, vielleicht tat sie das sogar. Zeit spielte keine Rolle.
Aber auch sie hatte Fragen. Sie war Darna. Was sie von ihm empfing, analysierte sie.
Und so nebenher schwirrten schon wieder lauter Fragen durch ihren Kopf, die der Wächtergeist wohl eher beantworten könnte als ein noch nicht geborener Drache: Brauchte jedes Ei hier etwa einen Partner, um zu schlüpfen?! War ein neugeborener Drache so hilflos und unwissend wie ein Menschensäugling, oder konnten sie schon Dinge? Für was würde sie sorgen müssen? Wenn hier mehrere Drachen schlüpften, wo würden sie genug Fleisch herbekommen?
Die Knappin war halt ständig darum bemüht, Probleme zu lösen, die die Welt noch nicht hatte. Und doch war etwas gerade anders - die Gedanken und dieses in-die-Zukunft-spekulieren machte ihr keine Angst und war nicht von Befürchtungen vorangetragen, denn sie vertraute im Hintergrund irgendwie darauf, dass sich für alles eine Lösung finden lassen würde; sie wollte es nur wissen, um vorbereitet zu sein. Und helfen.

Im Vordergrund stand für sie aber doch ihr Ei. Sollte sie zu ihm kommen? Wenn ja, wo musste sie hin? Sie ließ ihm Zeit, sie zu "beschnuppern", denn letztlich würde sie auf einen passenden Moment warten, um jene Frage zu stellen, die vor Freude und Spannung unterschwellig in ihr vibrierte:
Und darf ich deinen Namen erfahren?

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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Samstag 8. Februar 2020, 11:16

Darna lachte leise und das Geräusch trug seltsam weit in der Weite der Höhle, als suche das Echo noch nach einer Oberfläche um sich zu spiegeln. Vergessen waren alle Mühen die sie hier her geführt hatten. Vergessen war der Weg hier her mit seinen vielen unterschiedlichen Treppen, Gängen und Wegen, deren Anzahl so unwichtig waren und schon in ihrer Erinnerung zerflossen.
Grinsend schaute sie sinnierend zur Decke und schuf in ihrer Vorstellung ein Bild von sich, wie sie es denn gerne hätte: mit einer wahnsinnig beeindruckenden roten Rüstung mit weißen Akzenten und schwarzen Details, ein strahlendes Schwert in der Hand, eine stolze Kriegerin, Narben im Gesicht, die sie verwegen machten, die roten wilden Haare im Wind wehend...
Rot?
Ja, irgendwie hatte sie diese Vorstellung von sich. Es passte einfach. Oder war es das Bild, was da jemand anders von ihr hatte? Sie guckte an sich runter und kicherte. Bis dahin mussten sie beide wohl noch wachsen. Dann war da plötzlich ein anderes Gefühl: ein Bauch voller Wärme.
"Du bist wunderschön..."
, schwammen Worte wie weit entfernt durch ihre Erinnerung, und diese Wärme, die schickte sie zu Ihm. Der Rest konnte ihnen beiden egal sein, sie hatten einander. Das Band versuchte sich zu weben und war es bisher nur ein fernes beschnuppern, so fühlten schon beide Seelen die Bestimmung in der jeweils andern wohnen. Das Echo, das sie in ihren Gedanken fühlte, es war noch keine Stimme, aber es war der gleiche Inhalt:
**Du bist wunderschön...**
Das Bild von sich, das sie ihm geschickt hatte wurde voller Wärme angenommen und als Ziel in ihren Herzen unauslöschlich verankert. Und ja, sie war stolz darauf, für ihr noch junges Alter mit Erfahrungen aufwarten zu können, die ungewöhnlich und beeindruckend waren. Sie hätte stundenlang erzählen können, vielleicht tat sie das sogar. Zeit spielte keine Rolle. Die Bilder ihres Lebens flogen durch Raum und Zeit und vermischten sich manchmal mit Bildern aus einem anderen Kopf.
...So kam es, dass Darna sich in ihrer Vorstellung auf einer hohen Bergebene weit über allen Gipfeln der Welt stehen sah...

(Hintergrundmusik)

Die Wolken berührten sie schon fast und zogen als weiße Schleier über ein fernes brennendes Land. Die Flammen waren aber keine Bedrohung für sie, sie waren Zeugen ihrer heldenhaften Taten und Stolz erfüllt ihre Brust. Da war eine Seele die neu geborgen werden wollte und die den Kampf nicht scheute, Heldentaten suchte, genauso wie die Freiheit eines glühenden Himmels.
Hinter Darna erhob sich mit gewaltigen Flügelschläge ein Drache aus dem Tal und verließ ihr für eine Sekunde seine Flügel um dann in den glutroten Himmel aufzusteigen. Es war ein herrlicher Anblick und Darna fühlte mit ihm, jede Sekunde seines starken Herzschlages. Sie hörte ihn in ihren Gedanken, fühlte ihn in ihren Knochen und den Wind unter seinen Schwingen.
Unbändige Freude und das Gefühl von endloser Freiheit erfüllte ihre Herzen und ein sanftes Lächeln voller Liebe stahl sich auf ihr Gesicht, als er laut seine Lebenslust hinaus trompetete.

Darna fühlte ihn in diesem Moment mehr ihrem Innern, als hier an diesem unwirklichen Ort. Was sie von ihm empfing, analysierte sie, hinterfragte sie, aber es war unmöglich in Worte zu fassen. Wie erklärte man einem Wesen das Fliegen, das keine Flügel hatte? Wie konnte etwas so selbstverständlich sein, wenn es doch ein Wunder war?!
Und so nebenher schwirrten schon wieder lauter Fragen durch ihren Kopf. Die Knappin war halt ständig darum bemüht, Probleme zu lösen, die die Welt noch nicht hatte. Und doch war etwas gerade anders - die Gedanken und dieses in-die-Zukunft-spekulieren machte ihr keine Angst und war nicht von Befürchtungen vorangetragen, denn sie vertraute im Hintergrund irgendwie darauf, dass sich für alles eine Lösung finden lassen würde.
Im Vordergrund stand für sie ihr Ei. Sollte sie zu ihm kommen? Wenn ja, wo musste sie hin? Sie ließ ihm Zeit, sie zu "beschnuppern", denn letztlich würde sie auf einen passenden Moment warten, um jene Frage zu stellen, die vor Freude und Spannung unterschwellig in ihr vibrierte:
Und darf ich deinen Namen erfahren?
Und plötzlich war da eine ganz klare Antwort in ihrem Kopf:
**Varukaaz**
Mit jeder Silbe die er ihr übermittelt hatte, wob sich das Band und rief nach ihr! Irgenwo in der Ferne gab es einen dumpfen Schlag.
**Komm zu mir!**
Es war mehr als ein Befehl, mehr als ein Flehen, es war eine Notwendigkeit und Darnas Beine setzten sich schon in Bewegung, bevor sie sich dessen bewusst werden konnte. Sie stolperte einen Abhang fast hinunter, bevor sie sich wieder halbwegs fing und seinem lauten Herzschlag in ihrem Kopf folgte.
**Komm zu mir!**
Jeder Schritt trieb sie an und jetzt, da er sie gefunden hatte, wollte er keine Sekunde länger warten! Ungeduld ergriff sie tief in ihre Seele, ein Drang der schon zu lange gewartet hatte. Darna kletterte einen Hügelkamm hinauf und fühlte unter ihren Händen, dass der Stein unter dem Staub wärmer wurde. Damit drang auch in ihr Hirn die Erkenntnis, die ihr Herz schon lange wusste: Sie war auf dem richtigen Weg. Ein Stück weiter vorne erkannte sie dunklen Felsen unter dem Staub und kletterte wieder ein paar Felsen hinauf. Als sie die Kannte erreichte und darüber sehen konnte, flirrte schon die Luft um sie herum vor Hitze. Sie war ganz nah.
Vor ihr lag ein Krater, als wenn erst vor kurzem das Ei in seiner Mitte hinein geschlagen wäre wie ein fallender Stern. Hier war es so heiß, dass der Staub sich nicht legen konnte und die ganze Zeit in der Hitze umher schwebte. Varukaaz wollte erwachen!

(Erwachen)

**Komm zu mir!**
Leichter gesagt, als getan! Ab dem Kraterrand war die Hitze so groß, dass sie einem das Fleisch von den Knochen braten würde, sollte Darna auch nur die Hand danach ausstrecken. Darna erblickte durch das Flimmern der durch den Staub aufgeladenen Luft das Ei am Grund des Katers. Es war riesig im Gegensatz zu manch anderen hier.
**Komm zu mir!**
...bedeutete aber auch:
**Ich brauche dich!**
**Hilf mir!**

und
**Befreie mich!**
Es war alles ein und das selbe Gefühl! Keine Worte, nur ein unbändiger Drang nach Freiheit. Es war an ihr Varukaaz Leid zu beenden und ihm Leben zu schenken. Die Schale wirkte selbst aus der Entfernung wie aus Stein. Teils schien sie sogar zu glühen, so dass die dunkleren Schuppen auf der Oberseite wie Platten auf flüssiger Lava anmuteten. Unten, dort wo das Ei den Boden berührte glühte es hell, fast weiß, so dass man kaum hinsehen mochte.
**Komm zu mir!**
War Darnas Vertrauen groß genug um den letzten Schritt zu gehen, oder stand ihr wieder einmal ihr Verstand im Weg, der ihr hier nur all zu deutlich ihr Lebensende prophezeite. Die Hitze hatte um das Ei eine Art Barriere geschaffen, eine äußere Eihaut aus glühendem Diamantstaub. Das alles sah wenig einladend aus.

((ooc: *Darfschein hervor zieht ;-) und weiter schreibt*))

Darna wäre nicht Darna, wenn sie in diesem Moment nicht alles hinter sich gelassen hätte. Sie war schon zu weit gekommen, so weit voran geschritten, sah das Ziel und die Möglichkeiten vor sich, als dass sie sich von ein „bisschen“ Schmerzen oder einem drohenden Tod hätte abhalten lassen!
Beim nächsten:
**Komm zu mir!**
, tat sie es einfach. Sie stand oben am Kraterrand und ließ sich einfach nach vorne kippen.

Wie war es wohl wenn man verbrannte? Darna hatte damit schon einige Erfahrungen machen dürfen. Die Erinnerungen an einen Scheiterhaufen, an kaltes blaues Feuer, und nun? Nun sollte sie das magische Feuer einer Drachenseele kosten. Ich Leib tauchte in die Hitze ein...

(Hintergrundmusik)

...und ihr Bewusstsein löste sich in einem gleißen hellen Funken aus reinstem Schmerz auf.

So fühlte es sich wohl einen Moment lang an, bis die Hitze zu Darnas Seele vordrang und sie warm in ihre Arme nahm. Sie sah das Leuchten vor sich, fühlte seinen lodernden Atem, wurde ergriffen von der Magie ihrer mit Macht aufflammenden Verbindung. Für einen Moment stand sie im Geiste still vor seinem gewaltigen Schädel, in dem das Feuer brannte. Er hatte sein Maul weit aufgerissen und doch fühlte sie keine Angst mehr, vor nichts. Alle Furcht, jeder noch so tief verwurzelte Instinkt, alles war verflogen, denn er liebte sie, wie sie ihn wieder liebte.
Sie waren eins.
So sollte es sein.
**Ich brauche dich!**
Also würde sie sich ihm geben.
Darna streckte die Arme aus und ihre Hände wurde von den Flammen verschlungen. Magie leckte Haut von rohem Fleisch, fraß ihre Knochen, legte ihre Seele frei, aber nichts tat mehr weh. Darna schmeckte Blut in ihrem Mund, dann nichts mehr. Im gleichen Atemzug, da die Flammen ihr Gesicht erreichten, atmete sie sie ein und wurde wie er neu geborgen...

Anders konnte man diesen Vorgang wohl kaum beschreiben.
Darna hatte sich über den Rand gewagt, war von der Hitze ergriffen worden, schwebte einen Moment lang inmitten von Magie und verzehrender Glut. Dann war sie verwandelt worden, vielleicht sogar „verdaut“ und neu erwacht, genauso wie ihr Drache.
Varukaaz reite nicht ein kleiner Tropfen ihres Blutes!
Varukaaz war ein Feuerdrache!
Er war lodernde Leidenschaft die alles wollte!
Und er war zu lange hungrig gewesen!
...und Darna war von reinem Blut!
Mit dem ersten Lecken der flammenden Zungen nahm er ihre Energie in sich auf, die Energie einer Jungfrau. Gleichzeitig heilte der Staub, in seiner hier konzentrierten fast flüssigen Form, jede Zelle so allumfassend, dass man hinterher von einem neuen Menschen reden konnte. Jegliche Verletzung, die Darna einmal erlitten hatte wären fort, maximal eine blasse Erinnerung auf ihrer Seele, so wenn sie sich erinnern wollte. Dem Drachen war ihre Vergangenheit egal. Sie war unbedeutend, denn nun lag eine glorreiche Zukunft vor ihnen. Sein Bild von sich in ihrem Kopf, ihr Bild von sich in seinem, empfing sie seine Flammen und lies sich blind von ihm streicheln. Es war fast zärtlich, wie die Berührung eines Geliebten, doch er war so viel mehr. Sein Feuer verankerte sich in jeder ihrer Zellen, tief in ihrer Seele und auch in ihrem Herzen. Leidenschaft glomm in ihr auf und eine so verzehrende Lebensfreude, dass sie alles weg brannte, was dort einmal gewohnt haben mochte.
Darna bekam noch nicht einmal mit, wie schwarze Schleier aus ihrer Brust sich erhoben und im Wirbelsturm des wütenden und glühenden Diamantstaubes vergingen. Der Fluch in ihr wurde restlos ausgebrannt! Er war Vergangenheit!
**Befreie mich!**
Darna steckte sich nach ihm aus und drückte ihren Leib an die harte Schale wie zu einer Umarmung. Die Einsamkeit der Jahrhunderte brach in sie ein wie ein Fausthieb und trieb ihr die Tränen in die Augen. Anstatt aber zu verdampfen, fielen sie ungerührt auf die Schale und bildeten mit dem Auftreten einen kleinen Riss...
**Hilf mir... zu lange....**
Er konnte sich nicht alleine befreien. Es brauchte ihr Kraft und Darna war in diesem Augenblick sicher froh, dass sie kein zartes Mädchen war. Ihre Finger fanden den kleinen Riss und gruben sich tief hinein um Halt zu finden. Dabei tastete sie einen sich windenden Leib unter einer dicken Eihaut. Sie spürte das mit jeder Sekunde sein Drang größer wurde zu atmen, aber er konnte nicht. Sie zerrte mit aller gewallt an dem Spalt, riss daran, schlug auf ihn ein. Verzweiflung ließ weitere Tränen fallen und der Riss wurde tiefer. Dann endlich brach ein Stück aus dem Ei heraus und die Haut darunter wölbte sich einen Moment nach innen. Plötzlich drückte sich seine Schnauze von innen dagegen, riss den Schlund auf und Darna griff beherzt zu! Die Eihaut riss und perlmuttfarbenes Eiklar ergoss sich über ihre Arme. Sie fühlte die Gaumenkante und wischte so schnell wie möglich den Schleim weg und befreite seine Zunge. De Schädel hatte jetzt schon die Größe eines Pferdes. Einen Moment lang hing er still aus dem Ei und regte sich nicht... Darna wollte schon in Panik verfallen als ein leise Zucken in ihrem Hinterkopf ihr verriet, dass es noch nicht zu Ende war.
Diesmal war sie es die ihn zu sich rief und er seine Kräfte mobilisieren musste. Mit aller Kraft stemmte er seine Hinterbeine gegen die Schale und drückte sich mit den Schultern voran. Ein lautes Knacken verriet den Bruch und ein drittel der Schale brach seitlich auseinander. Varukaaz glitt durch die Feuchtigkeit geleitet durch den Spalt hinaus und schlitterte ein paar Meter über den Boden. Dann blieb er der Länge nach auf der Seite liegen und atmete hektisch.
Darna spürte seine Anstrengung, seine Müdigkeit und setzte sich sofort ein seine Seite um seine Nüstern vom verbliebenen Schleim zu befreien. Es war egal, dass sie dabei mit in der Lache saß, die sich um sie herum gebildet hatte. Alles war egal, nur ER zählte. Auch wenn er ziemlich groß für sein Baby war, so sah er doch irgendwie ganz niedlich aus...
((ooc:Kannst du gern noch mal selbst beschreiben))
Niedlich... nein, dass wollte er nur so kurz wie möglich sein! Er wollte wachsen! Stattlich und mächtig durch die Wolken schneiden...
Dabei bemerkte Darna am Rande: Wo waren eigentlich seine Flügel? Dort wo sie sein sollten waren nur kleine Knubbel auf den Schulterblättern. Erst viel später bemerkte Darna, dass die Hitze wohl verflogen war, auch wenn sie es nicht wirklich gefühlt hatte, aber der Staub legte sich langsam und die Magie verebbte um sie herum im Krater.
Nun stand sie allerdings vor einem wirklichen Problem.
Wie sollte sie ein fast drei Meter messendes Drachenbaby hier weg bekommen? Und wohin?
**Hunger!**
War ja klar! Ihr Magen knurrte ebenfalls und auch wenn sie sich noch nie so gut gefühlt hatte, echote seine Gefühlswelt in ihr.
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Darna von Eibenau » Freitag 28. Februar 2020, 10:57

**Varukaaz**
Ihr stockte der Atem. Seinen Namen, er sagte ihn ihr einfach! Tränen der Ergriffenheit schossen ihr keinen Lidschlag darauf in die Augen, denn sie wusste, welche Macht er ihr damit in die Hände legte. Sie spürte durch ihn, wusste, sie war dessen würdig - und sie liebte ihn schon jetzt! Mehr noch. Mit jeder Silbe, die er ihr übermittelte, verstand sie die Essenz, die Bedeutung des Namens, er gab ihr einen kurzen Einblick darin. Die drachische Sprache war vielschichtig und komplex, jede Übersetzung musste schwach erscheinen, aber sie spürte in diesem Moment, wie er hieß:
Varuk - das von Herzen kommende Feuer, heiß, intensiv, ein brüllendes Inferno
Aaz - das Erbarmen, etwas oder jemanden verschonen zu können
Er war das Feuer, das Gnade kannte.
Sie hatte keine Angst vor ihm.
Etwas in ihr lachte darüber, dass sie sich so in ihm wieder fand und er sich auch in ihr, während sie mit kindlichem Staunen begriff und tief in sich verankerte,
dass sie einfach zusammen gehörten.

Als sie die Augen wieder öffnete, war sie bereits am Laufen, denn sie wollte nicht nur zu ihm, er brauchte sie auch, dringend! Sie lauschte mit weiten Augen seinem lauten Herzschlag in ihrem Kopf und rannte.
Ihre Nasenflügel blähten sich, als sie den Krater sah. Ihre Pupillen konnten nicht größer werden und mussten sich doch verengen, weil die flirrende Luft, der gleißende Anblick und die Hitze ihren Körper reagieren ließen. Vor ihr lag ein Krater, als wenn erst vor kurzem das Ei in seiner Mitte hinein geschlagen wäre wie ein fallender Stern. Hier war es so heiß, dass der Staub sich nicht legen konnte und die ganze Zeit in der Hitze umher schwebte. Varukaaz wollte erwachen!
Komm zu mir! - hatte sie das gedacht, oder er? Es spielte keine Rolle. Sie rief ihn, und er wollte zu ihr, aber konnte es nicht. Er brauchte sie. Sie...
musste zu ihm.
Das Ei war so wunderschön wie es auch beeindruckend war. Die unglaublich intensiven Farben brannten sich auch metaphorisch ein und gaben einen Eindruck davon, was in seinem Innern ruhte - und raus wollte! Die Gluthölle vor ihr hatte allerdings eine glasklare Botschaft an jedes Wesen, das auch nur über die Intelligenz einer Kakerlake verfügte: diese Hitze war nicht überlebbar.

Aber er war Varukaaz. Sie hatte seinen Namen gespürt. Ein mildes Lächeln wanderte mit innerer Gewissheit über ihre Lippen, bevor Entschlossenheit ihre Mimik härter werden ließ.
Und ich hab auch schon Schlimmeres überlebt, gab sie sich die nötige innere Abgebrühtheit, um die Schwelle, längst aus allen Poren schwitzend, zu übertreten.
...und ihr Bewusstsein löste sich in einem gleißend hellen Funken aus reinstem Schmerz auf.

So fühlte es sich wohl einen Moment lang an, bis die Hitze zu Darnas Seele vordrang und sie warm in ihre Arme nahm. Sie sah das Leuchten vor sich, fühlte seinen lodernden Atem, wurde ergriffen von der Magie ihrer mit Macht aufflammenden Verbindung. Für einen Moment stand sie im Geiste still vor seinem gewaltigen Schädel, in dem das Feuer brannte. Er hatte sein Maul weit aufgerissen und doch fühlte sie keine Angst mehr, vor nichts. Alle Furcht, jeder noch so tief verwurzelte Instinkt, alles war verflogen, denn er liebte sie, wie sie ihn wieder liebte.

Sie lachte vor Stolz, denn sie wusste, dass wohl nahezu jeden allein schon die Gewalt dieser Verbindung, die Präsenz seines Geistes einfach weggefetzt hätte! Sie nicht. Weil sie war, wie sie war. Er liebte sie, dieses komische Ding auf zwei Beinen mit dem weichen Fleisch. Und sie liebte ihn.
Sie waren eins.
So sollte es sein.
**Ich brauche dich!**
, drängte er wieder und sie nickte gewichtig. Er vertraute darauf, dass sie ihn befreite, also vertraute sie ihm, dass es richtig war, was auch immer geschah.
Darna streckte die Arme aus und ihre Hände wurde von den Flammen verschlungen. Magie leckte Haut von rohem Fleisch, fraß ihre Knochen, legte ihre Seele frei, aber nichts tat mehr weh. Ein kurzer Geschmack von Blut in ihrem Mund, dann nichts mehr. Im gleichen Atemzug, da die Flammen ihr Gesicht erreichten, atmete sie sie ein und wurde wie er neu geboren...

Endlich. Mehr ein Gefühl als ein Gedanke, und das auch noch im Moment ihres Quasi-Nichtseins, während der magische Staub seine Arbeit aufzunehmen begann. Endlich wurde sie ganz. Endlich wurde sie nicht vernichtet und etwas von ihr bloß ausgespart, sondern nun entstand sie aus einem Guss, so wie die perfekte Bronze ihre zugewiesene Form annahm.
Sie lachte, als sie spürte, wie Varukaaz sie ganz wollte, nach selbst dem letzten Fitzel Essenz von ihr gierte und sie brauchte, aber sie war auch genug, sie war ganz exakt genug, denn sie war perfekt.
Jede Zelle von ihr entstand neu, und sie genoss es wie das reinigendste Bad, das man sich vorstellen konnte. Nichts, was sie je verletzt hatte, innerlich wie äußerlich, war noch von Bedeutung und verging.
Bis auf eines. Keine Verletzung allein, sondern ein Handel. Ein Zeichen, das sie seither wie einen Orden getragen hatte, und einzig die Macht einer Gottheit, wie Florencia eine war, mochte sich wohl dieser Magie hier entziehen können. Denn das Menschenkind hatte einen Handel mit ihr abgeschlossen. Er mochte noch so unbedeutend sein im Gefüge der Welt, er war nicht nichtig: das Leben eines einfachen Landarbeiters, dessen Ende bestimmt und doch abgewendet worden war im Tausch für ein Antlitz, das nicht mehr makellos blieb. Also gut. Auch wenn viele Gaben der Götter als "Geschenke" bezeichnet wurden, blieb im kosmischen Gesetz nichts ohne Gegengewicht, ohne "Preis". (*) Als Flammen und Magie ihr Gesicht durchwanderten und jede andere Erinnerung in den Hintergrund drängten, da blieb dieses Geschehen doch wie ein glasklarer Funke im Bewusstsein der Menschenfrau, und auch sie wollte es nicht aufgehoben wissen:
Das ist meins! Das bin ich.

Es war ihr Naturell, sich für andere aufzuopfern, und hier war ihr nächster "Patient", der einzige, der jetzt zählte.
**Befreie mich!**
Darna steckte sich nach ihm aus und drückte ihren Leib an die harte Schale wie zu einer Umarmung. Die Einsamkeit der Jahrhunderte brach in sie ein wie ein Fausthieb und trieb ihr die Tränen in die Augen. Anstatt aber zu verdampfen, fielen sie ungerührt auf die Schale und bildeten mit dem Auftreten einen kleinen Riss...
**Hilf mir... zu lange....**
Er konnte sich nicht alleine befreien. Es brauchte ihre Kraft und
es war ein weiterer Moment, in dem ihr klar war, dass sie hier perfekt war, so wie sie war, denn sie war kein zartes Mädchen. Sie würde ihn da raus holen, und wenn sie diese Steinplatten mit ihren Zähnen aufbeißen musste! Unter Tränen und schlichter Gewalt half sie ihm, das Ei aufzubrechen. Es reichte! Raus da! Wie lange...? - egal. Jetzt nicht. Später.
Selbst bereits, als sie den Schleim aus seinem Maul entfernte, begann in ihr die vorfreudige Neugierde zu brennen, was dieses Wesen ihr alles erzählen konnte.
Wenn er...
wenn er denn...
uh?!
Der neugeborene Drache ragte aus diesem brutal harten Ei und rührte sich für einige Augenblicke nicht, überhaupt nicht, hing da wie tot. Darna starrte ihn an.
Atme! Du sollst atmen! Luft rein! - dann raus! LOS! Sie sog unwillkürlich selbst tief die Luft ein. Ein leises Zucken in ihrem Hinterkopf ihr verriet, dass es noch nicht zu Ende war. Komm da endlich raus!, spornte sie ihn an und griff nach ihm, glitt aber überall ab, wo es günstig gewesen wäre. Mach schon!, feuerte sie ihn an und diesmal war er es, der seine Kräfte mobilisieren musste. Mit aller Kraft stemmte er seine Hinterbeine gegen die Schale und drückte sich mit den Schultern voran. Ein lautes Knacken verriet den Bruch und ein drittel der Schale brach seitlich auseinander. Varukaaz glitt durch die Feuchtigkeit geleitet durch den Spalt hinaus und schlitterte ein paar Meter über den Boden. Dann blieb er der Länge nach auf der Seite liegen und atmete hektisch.
Darna spürte seine Anstrengung, seine Müdigkeit und setzte sich sofort ein seine Seite, um seine Nüstern vom verbliebenen Schleim zu befreien. Es war egal, dass sie dabei mit in der Lache saß, die sich um sie herum gebildet hatte. Alles war egal, nur ER zählte. Auch wenn er ziemlich groß für ein Baby war, so sah er doch irgendwie ganz niedlich aus...

Diese großen Pfoten und irgendwie einfach alles an ihm war viel zu weich und rundlich, die Krallen waren noch ganz kurz, rund und grau, nicht schwarz. Überhaupt waren all die kräftigen Farben, von denen das Ei gekündet hatte, "weich": das Rot wirkte hell, der Bauch wie ein ungebleichtes Hemd fast beige, und an vielen Stellen zeigte sich ein Schwarz, wenn überhaupt, nur in dunklen Schlieren. An einer Stelle versuchte Darna, den Schmutz wegzuwischen, bis sie begriff, dass das kein Dreck war. Permanent dreckig, na toll... - sie lachte in sich hinein. Dabei ahnte sie noch nicht, dass ihre neuen, knallroten Haare selber an diversen Stellen so aussahen, als hätte sie feinste Strähnen oder Spitzen durch den Teer geschleift.
Währenddessen verliebte sie sich immer mehr in diese weichen Echsenschuppen und seine Formen. Diese runden Augenwülste! Die sahen wie zurechtgeklopfte Kissen aus! Als sie darüber strich, öffnete sich ein Auge.
Lodernde Glut blickte ihr noch leicht milchig überzogen entgegen und sie quiekte leise ergriffen auf - Götter, waren die schön! Rot und Gold spielten miteinander in Schlieren und dutzenden Sprenklern. Wie lebendige Glut, die durch Holz waberte. Sie wusste gar nicht, wie lange sie mit offenem Mund vor diesem Drachenauge saß und es wie hypnotisiert anstarrte. Ein **Hunger!** riss sie aus der Starre, bewirkte aber zunächst nur, dass sie sich an diesen Drachenkopf fallen ließ, dass er rasch die Augen wieder schloss und die lange, knubbelige Schnauze hemmungslos umarmte.
Er spürte, wie sie glücklich darüber gluckste, dass er so groß war, dass sie schon jetzt keine Angst haben musste, ihm aus Versehen weh zu tun! Sie konnte hemmungslos mit ihm spielen, toben, und...
**Hunger!**
"Ja doch!" Sie lachte und zog sich zurück, strich sich eine verklebte Strähne hinter das Ohr und fing das erste Mal wieder an, ihr Umfeld zu realisieren.

"Ist ja nicht so, dass ich gerade was in den Taschen hätte!" Sie guckte an ihrem - nackten - Leib herunter. Und lachte. Nichts, aber auch gar nichts von dem, was sie am Körper getragen hatte, hatte diese Hitze überlebt, klar. Dann sah sie ihn wieder an. "Was brauchst du denn?", fragte sie eifrig und mit ehrlicher Fürsorge. "Fleisch?", vermutete sie, und er erhaschte in ihren Gedanken ein: Vorgekaut...? Sie atmete aus, sah sich etwas hilflos um, meinte aber durchaus zuversichtlich:
"Ich wette, Yran und die anderen werden sich bereits auf uns vorbereitet haben - also haben sie auch Essen."
Aber wie kamen sie hier raus? Wo war sie jetzt überhaupt? Sie registrierte gar nicht bewusst, mit welcher Selbstverständlichkeit sie geistig nach dem orkischen Wächter rief, der sie zu Beginn empfangen hatte... er musste hier doch sein und sicher mehr wissen? Wie hieß er überhaupt? Er hatte aber vermutlich auch keine Häppchen in den Taschen...


(*)#: Liebe Maru, du hast einen Darf-Schein, das anders/neu zu gestalten, wenn es dich danach gelüstet

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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Sonntag 1. März 2020, 07:25

((ooc: Muss meinen Darfschein garnicht zücken. Alles wunderschön beschrieben.;-) ))

Darna hatte einiges an Vorwissen gesammelt... und das ausgerechnet durch einen Dämon.
Namen waren wichtig und so begriff sie auch in dem Moment die Zusammenhänge, da Varukaaz ihr seinen Namen sagte, dass es das war, was ihn befreite. Ein wilder Drache würde nur sich selbst gehören, war aber über seinen wahren Namen zu bändigen, zu beschwören, zu versklaven, aber ein gebundener Drache war frei und nur noch einem Wesen treu. In diesem Fall..., IHR! In dem Moment, da er ihr seinen Namen in der Sprache der Drachen gesagt hatte, in diesem Augenblick verlor das Wort seine Macht, ...und er schenkte sich ihr – Darna. Der Knappin aus Jorsa.
Diese Verbindung war größer als Liebe, mehr als Familie und stärker als der Glaube. Aber es war auch der Glaube, der tief verwurzelt in Darna ein einst gegebenes Versprechen in ihr Gesicht zurück zeichnete, als die Flammen sie reinigten. Ein Versprechen an Florencia und ihre Gaben, an die Seelenrose, dass sie ihre Narben mit Stolz ewig weiter tragen würde. Dann war die Verwandlung vollbracht.

Darna sah zwar an sich hinunter, stellte fest, dass sie nackt war, aber zu mehr war sie noch garnicht in der Lage. So viele Details an ihrem neuen Freund zogen ihre Sinne auf sich, dass sie ihre eigene Verwandlung garnicht wirklich bemerkte. Ihr Haar, dass den Feuersturm niemals überlebt haben konnte, war so farbenfroh nachgewachsen, wie sie es in ihrem neuen Unterbewusstsein führ sich fühlte und wie es für sie richtig war. Bis auf ihre Wimpern und Brauen, hatte sie sich sicher noch nie wirklich Gedanken über Haare gemacht und so hatte ihr neues Selbstbild auch dies nicht getan. Ihre Haut war so glatt, dass vielleicht niemals wieder ein Härchen darauf sprießen würde, aber noch war sie ja nicht in die Realität zurück gekehrt. Noch war sie dabei sich selbst und vor allem ihren Drachen kennen zu lernen. Ein Drachenbaby, dass man leider nicht einfach auf den Arm nehmen konnte, um ihn durch die Gegend zu tragen; ein Drachenbaby, das Hunger hatte!
"Was brauchst du denn?"
, fragte sie eifrig und mit ehrlicher Fürsorge, empfing aber vor allem das Gefühl, dass er SIE brauchte. Sie dachte nach. Er war ein Drache.
"Fleisch?"
, vermutete sie, und er erhaschte in ihren Gedanken ein:
Vorgekaut...?
Sie atmete aus, sah sich etwas hilflos um, meinte aber durchaus zuversichtlich:
"Ich wette, Yran und die anderen werden sich bereits auf uns vorbereitet haben - also haben sie auch Essen."
Aber wie kamen sie hier raus?

Ein Ausgang war nirgends ausgeschildert.
Wo war sie jetzt überhaupt?
Ja, wenn sie das nur wüsste! War das hier überhaupt noch ihre Realität oder eher eine Art multidimensionale Spalte? Vielleicht war dieser Gedanke etwas über dem man später mit der Tha'Roon sicher herrlich diskutieren könnte. Aber das alles war gerade überhaupt nicht relevant!
Darna registrierte gar nicht bewusst, mit welcher Selbstverständlichkeit sie geistig nach dem orkischen Wächter rief, der sie zu Beginn empfangen hatte. Er musste hier doch sein und sicher mehr wissen? Wie hieß er überhaupt? Ein Name wäre auch sicher hier hilfreich. Er hatte aber vermutlich auch keine Häppchen in den geisterhaften Taschen.
Aber er musste sie auch so gehört oder die ganze Zeit bei ihr gewesen sein, denn als sie sich jetzt umsah, da sah sie ihn lässig an einem Stalagmiten gelehnt stehen. Die Beine waren gekreuzt, genauso wie die muskulösen Arme vor der Brust des Orks. Und er lächelte stolz wie ein Vater! Sein Blick ruhte auf Varukaaz und glitt mit einer Zuneigung über jede Schuppe, als hätte er ihn selbst aus der Schale befreit. Als Darna dann aufstand um in seine Richtung zu gehen, sah er zu ihr und lächelte so breit, dass man seine Hauer sehen konnte.
Gib ihm, was er braucht.
War der leise Gedanke, den sie wie aus weiter Ferne empfing.
Es ist deine Reinheit, deine Essenz, die ihn wachsen lassen wird.
Und falls Darna noch immer nicht verstand, machte er eine Geste, indem er mit seinem Finger über seine Handfläche schnell und schneidend fuhr wie mit einem Messer. Dann stieß er sich von seinem Stalagmiten ab und kam lächelnd auf Darna zu, ging durch sie hindurch und verwand in Richtung See.
...See? Ja, da hinten schimmerte tatsächlich so etwas wie Wasser. Oder vielleicht war es auch nur Hitze? Eine Fata Morgana? Nein. Als Darna dem Ork ein Stück folgte, da sah sie es deutlicher. In einiger Entfernung spiegelte ein stiller See die Höhlendecke. Sie sah wie der Ork an das Ufer trat und einfach hinein ging.
Weg war er. - Und nun?- Wie bekam sie ihr Drachenbaby in den See? Denn sie wusste, dass dies ihr Weg sein würde. Varukaaz reckte gerade die Beine in die Höhe, zappelte mit den Zehen und schlug mit der Schwanzspitze um sich.
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Darna von Eibenau » Dienstag 3. März 2020, 10:29

Ah, da war er ja! Lässig an einen Stalagmiten gelehnt, lächelte er stolz wie ein Vater, und sein Lächeln war ansteckend. Oder Darna hätte wahrscheinlich sowieso breit mitgegrinst, so vollkommen euphorisiert, wie sie war. Als sie aufstand, um auf den Geist zuzugehen, war das einzige, was den Blick auf ihre frisch erzeugte glatte Haut verbarg, nur eine Fläche kurzlockiger Haare über dem Schambereich, die scheinbar ebenso ganz dem Farbschema des Drachen folgen wollten, denn sie waren weiß.
Gib ihm, was er braucht, war der leise Gedanke, den sie wie aus weiter Ferne empfing. Es ist deine Reinheit, deine Essenz, die ihn wachsen lassen wird.
Nein, sie verstand noch nicht wirklich, aber begriff umso deutlicher, als er die Geste vollführte. Eine ähnliche Handlung, die Lyn gemacht hatte, um sich noch ein letztes Mal mit Fiddatan zu verbinden. Sie nickte verstehend. Dann kam der Geist auf sie zu und sie schaute erst etwas verwundert abwartend, dann überrascht und ihm schmunzelnd hinterher, als er einfach durch sie hindurch ging. Wo ging er hin? Da hinten glänzte etwas schimmernd und sie sah einen See. Der Ork ging einfach hinein und verschwand.
"Ah... da lang. Danke", murmelte sie leise.

In ihre Handfläche schneiden... tja, Messer gab es bloß draußen. Grübelnd drehte sie sich um und ihr Blick fiel auf das übergroße Baby, wie es gerade die Beine in die Höhe reckte, mit den Zehen zappelte und mit der Schwanzspitze um sich schlug. Darna lachte auf:
"Was machst DU denn da?!" Grinsend kam sie auf ihn zu. Die Position war einfach zu einladend, sie stellte sich dicht neben ihm hin und fing an, ihm mit raschen Bewegungen den Bauch zu schubbern. Diese Schuppen waren so schön glatt! Nur links und rechts den Nacken längs flankierend gab es schon jetzt Verdickungen, die auf spätere deutlich hervorstehende Hornkanten hinwiesen, eine ähnliche Struktur fand sich mittig auf dem Schwanzrücken. Oben an der Stirn hatte er Knubbel, wo wohl mal zwei größere Hörner durch stoßen würden.
Varukaaz genieß die Berührungen offensichtlich, die mal behutsam kratzend einfach gut taten, mal massierten, rieben - und an einer Stelle kitzelten!
"Ach...?", merkte die Knappin auf und lachte, als er plötzlich stärker zappelte, sich relativ hilflos auf dem Rücken liegend wand und einfach zu komisch glucksende Geräusche von sich gab. "Da?", neckte sie ihn und kitzelte nochmal - dann musste sie zur Seite springen, um nicht von einer der Bewegungen heftig umgestoßen zu werden und lachte trotzdem.

Tja... ein paar Minuten oder so spielten sie auf diese Art, aber der Hunger blieb - er wurde nur noch nagender. Gerne hätte sie ihm sofort dagegen geholfen, aber das ging schlecht. Oder? Sie bräuchte ja nur eine scharfe Kante, und...
Ernster werdend klopfte sie Varukaaz an die Schulter als Signal, dass sich etwas änderte, denn sie hatte eine vage Idee und wollte noch mal zum Ei. Darüber, wie sie ihn hier weg bekäme, machte sie sich bislang überhaupt keine Gedanken, denn irgendwie ging sie davon aus, dass ein Wesen von seinem Format von Geburt an in der Lage war, aufzustehen, wie ein Fohlen, Kalb oder andere Tiere, die als "Nestflüchter" galten. Dementsprechend guckte sie sich um, als sie sich ein paar Schritte entfernte. "Willst du mit?" Sie hielt inne. Konnte er aufstehen? Sie lächelte und machte die Probe aufs Exempel. "Na komm...", säuselte sie in einem lockenden, helleren Ton und schaute gespannt.

Ob Varukaaz schon jetzt in der Lage war, ihr zu folgen oder nicht, ihre Absicht blieb die gleiche: Sie kehrte zurück zu dem Schlachtfeld, das die Geburt hinterlassen hatte und sah sich um. Überall lagen verstreut Steinbrocken, Staub und Bruchstücke vom Ei. Als sie die Dicke der Eierschale jetzt das erste Mal rationaler erfasste, hoben sich doch ihre Brauen. "Oha!" Sie schien tatsächlich so etwas wie Stein auseinander gerissen zu haben! Rational betrachtet schien das überhaupt nicht möglich, aber darüber machte sie sich weniger Gedanken - wenn hier etwas nicht in vollem Umfang galt wie sonst üblich, waren es physikalische Gesetze. Trotzdem waren der Anblick und die Vorstellung beeindruckend und sie schaute mit stolzer Zufriedenheit auf ihre Hände und Arme, dann galt ihr Blick aber auch schon wieder der Umgebung. Sie suchte etwas, einen Stein, an dem sich gut eine scharfe Kante bilden ließ, und auch wenn diverse Steine hier schroffe Spitzen und Bruchstellen aufwiesen, war bei fast allen klar, dass sie sich die Haut damit eher aufreißen als -schneiden würde, und darauf hatte sie nur im unbedingten Notfall Lust. Dann aber fand sie, worauf sie vage gehofft hatte:
zwischen den von der Drachenhitze geschmolzenen Steinen waren auch verstreut unterschiedliche Flächen wie aus Glas und pechschwarz - Obsidian. Sie suchte, bis sie entweder eine genügend große Stelle fand, die sie mit einem stabileren Stein zertrümmern konnte oder gleich ein abgesplittertes Stück. Keine Gedanken machte sie sich dabei darüber, dass sie ganz arglos währenddessen barfuß über eben all dieses Geröll ging, mal glattgeschmolzen, mal schroff.
Mit ihrem Fundstück näherte sie sich wieder Varukaaz.

"Wie viel brauchst du?", fragte sie mehr der geistigen Vorbereitung halber. Ihr Drachenbaby schien zu ahnen, dass es jetzt Nahrung geben würde, und der Hunger, den sie spürte, war so intensiv, dass sie bei der Vorstellung schmunzelte, jetzt komplett leergesaugt zu werden.
"Ein mal pro Stunde sterben reicht, bitte", meinte sie trocken, während sich schon wieder der Impuls, lachen zu müssen, hochdrängte.
Varukaaz spürte ihre Bereitschaft, ihm die Hand notfalls wegzuziehen, wenn es ihr zu viel wurde. Auch schaute sie sich nach der hier am nächsten gelegenen Stelle um, wo dieser Drachenstaub - eine potentielle Heilungsquelle - lag. Gleichzeitig war der Gedanke, von ihrem Drachen leergelutscht zu werden, einfach zu absurd, um wirklich gefährlich zu wirken. Es gab hier einen Feuerdrachenreiter, und der war offensichtlich auch nicht leergenuckelt worden.
Wobei... wer wusste, ob er der erste war?!
Plötzlich schob sich in ihre Vorstellung ein Bild von einer Höhle, in der verstreut mehrere Ritterleichen herumlagen und einen Drachen, der frustriert einen schlaffen Rüstungsträger in seiner Pranke anguckte wie ein Sölder in einen leeren Bierkrug. Darna lachte schallend los, als sie sich auch noch vorstellte, dass DAS die wahre Erklärung für die Erzählungen über angeblich gefallene Ritter in einem Drachenhort wäre! Lauter Drachenreiteranwärter, die einen zu durstigen Drachen hatten!
Mit Lachtränen in den Augen setzte sie einen Schnitt und merkte kaum, ob das nun weh tat oder nicht. Sie musste sich überhaupt erst beruhigen, um die Hand still zu halten und Varukaaz anzubieten - wenn ihr Blut ihre Stimmung mit transportierte, dann würde ihr Drachenbaby ausgesprochen gute Laune bekommen...

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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Freitag 27. März 2020, 15:06

Darna hatte eine passend scharfe Scherbe aus Obsidian gefunden und mitgenommen.
"Wie viel brauchst du?"
, fragte Darna mehr der geistigen Vorbereitung halber. Ihr Drachenbaby schien zu ahnen, dass es jetzt Nahrung geben würde, und der Hunger, den sie spürte, war so intensiv, dass sie bei der Vorstellung schmunzelte, jetzt komplett leer gesaugt zu werden.
"Ein mal pro Stunde sterben reicht, bitte"
, meinte sie trocken, während sich schon wieder der Impuls, lachen zu müssen, hoch drängte. Irgendetwas in ihr schien sowieso die ganze Zeit vor lauter Freude lachen zu wollen, als hätte sie es viel zu lange nicht getan – was ja auch so war!
Plötzlich schob sich in ihre Vorstellung ein Bild von einer Höhle, in der verstreut mehrere Ritterleichen herumlagen und einen Drachen, der frustriert einen schlaffen Rüstungsträger in seiner Pranke anguckte wie ein Söldner in einen leeren Bierkrug. Darna lachte schallend los, als sie sich auch noch vorstellte, dass DAS die wahre Erklärung für die Erzählungen über angeblich gefallene Ritter in einem Drachenhort wäre! Lauter Drachenreiteranwärter, die einen zu durstigen Drachen hatten! Mit Lachtränen in den Augen setzte sie einen Schnitt und merkte kaum, ob das nun weh tat oder nicht. Sie musste sich überhaupt erst beruhigen, um die Hand still zu halten und Varukaaz anzubieten - wenn ihr Blut ihre Stimmung mit transportierte, dann würde ihr Drachenbaby ausgesprochen gute Laune bekommen und so war es auch. Baby-Varukaaz machte wirklich eine Schnute und saugte kurz an der Hand. Das Gefühl ihn zu nähren ließ ihr Puls rapide ansteigen. Das Saugen war intensiv und hinterließ ein Kribbeln, dass ihren Arm hinauf wanderte und erst kurz vor ihrem Herzen stoppte. Dann gluckste er zufrieden und strampelte erneut vor Freude mit den Beinen. Dabei rollte er zur Seite, warf Darna gleich mit um und gab lustig Laute von sich, die in ferner Zukunft einmal so etwas wie ein Trompeten werden könnten. Im Moment glich es eher einem lustigen „Gröllchen“, einem süßen hellen Laut, der nach ihrer Seele rief und sie rundum zufrieden stimmte. Das kleine bisschen Blut, was sie ihm gegeben hatte, war wohl lecker gewesen. Und was passierte dann? Ja tatsächlich, er versuchte sich von der Seite auf den Bauch zu drehen und die kleinen Beine unter seinen Bauch zu kriegen. Dabei glitten immer wieder kleinere Teile der verbliebenen Eierschale von seinem Körper und seine Haut zuckte an den Stellen, wo sie über ihn rutschten. Ihr kleiner großer Drache war wirklich kitzlig! Ein paar mal versuchte er sich erfolglos hoch zu stemmen, aber Darna konnte ohne jeden Zweifel dabei beobachten, wie sich bei jedem Versuch seine Muskeln ein bisschen mehr wölbten. Er wuchs!!!
Gerade weniger in die Höhe, aber er gewann an Masse. Seine Beine wurden kräftiger, der Körper jetzt schon ein bisschen definierter. Was vorher noch einer glatten weichen Schlange geähnelt hatte, bekam nun erste kleine Ecken und Kanten, Beulen und Dellen. Varukaaz wurde tatsächlich mit nur einer Fütterung vom Neugeborenen zum Kleinkind, das versuchte Laufen zu lernen. Die lustigen Laute die er dabei machte, erinnerten ebenfalls stark an die eines wütenden Kleinkindes, was sich mosernd darüber beschwerte, wenn etwas nicht so schnell ging, wie es es wollte. Die verschlafene Drachenseele in dem noch nicht ganz reifen Körper war ungestüm, wild und vor allem eines: NEUGIERIG!
Die Neugierde auf seine Umwelt, auf Darna, der er nicht von der Seite weichen wollte, dieses Gefühl war übermächtig. Wann immer sie sich zu weit von ihm entfernte, begann eine Sehnsucht in ihr und in ihm zu wachsen, die sie immer wieder magisch zu ihm zurück führen würde. Wenn sie dann wieder bei ihm war, ihn berührte, dann war die Welt in Ordnung!!!
Erst ein paar Minuten nach der „Fütterung“ bemerkte Darna, dass sie selbst sich ein bisschen flau fühlte. Ihr ging es gut, doch für heute, wann immer heute auch war, war es genug Blut gewesen, was sie ihm gegeben hatte. Exakt die richtige Menge. Warum sie das wusste? Magie?
Sie gehörte nun zu diesem Wesen, so wie er zu ihr.
Ein kleines Weilchen später kamen dann die ersten Stehversuche, die nun wirklich der jungen Drachenmama die Lachtränen in die Augen trieben. Zum Glück waren die Beine noch recht kurz und so fiel er nie wirklich tief und hatte sogar Spaß daran, wie ein kleiner Welpe herum zu rollen. So schaffte es Darna auch, ihn mit wenig Überredungskünsten in Richtung des schimmernden Sees zu lotsen.
Dort angekommen schaffte er es sogar schon einige Sekunden lang auf allen vieren zu stehen, auch wenn er sich immer wieder auf den Bauch fallen ließ und Schnaufgeräusche von sich gab. Die spiegelnde Oberfläche hatte es ihm sofort angetan, aber ein erster Versuch mit der Pfote wurde mit einem süßen Knurren kommentiert. Vielleicht ähnelte es doch zu sehr dem Element Wasser?! Vielleicht brauchte es ein bisschen Überredung oder schlichtes Schieben, damit Varukaaz hinüber gleiten konnte.
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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Darna von Eibenau » Donnerstag 2. April 2020, 22:05

Diese Schnute, die er machte, um von ihrer Hand zu trinken, war wirklich zu süß! Das Gefühl, ihn zu nähren, ließ ihren Puls rapide anstiegen und mit geweiteten Augen sah sie ihm fasziniert zu. Dass der Blutentzug erst kurz vor ihrem Herzen zu stoppen schien, hinterließ einen Anflug von Erschrecken, der aber umso intensiver von Vertrauen abgelöst wurde: Er wusste tatsächlich, wo er aufhören musste. Dabei war er noch so klein!
Dann gluckste er zufrieden und schmiss sie gutgelaunt mit um. Grinsend schlang sie die Arme um ihn und rollte mit, genoß genauso zufrieden die knuffigen Geräusche, die er von sich gab und das Wohlgefühl, das sie von ihm spürte. "Hab dich auch lieb", nuschelte sie, während sie ihr Gesicht gegen seine weiche, warme Schuppenhaut drückte und seinen Geruch tief einsog.
Kleinere Schrammen vom Herumtollen und den Schnitt in der Hand versuchte sie danach, einfach mit etwas von dem Drachenstaub einzureiben. Und wenn das nicht half - herrje, daran würde sie wohl auch nicht sterben.

Dann versuchte Varukaaz, seine kleinen Beine unter den Bauch zu kriegen. "Aha?", registrierte sie interessiert das Geschehen und sah ihm mit Argusaugen zu. Jeder Anblick, jedes Geschehen hier erschien ihr gerade unendlich kostbar. Seine Haut zuckte an den Stellen, wo Reste der Eierschale von seinem Körper rutschte und sie schnaufte schmunzelnd, strich dann helfend über seinen Rücken. "Ablecken kann ich dich aber nicht...", kommentierte sie nüchternen Tones leise einen Faktor, der sie wohl von einer echten Drachenmama unterschied und fügte genauso trocken hinzu: "Also... Könnte ich schon... aber... buäh!" Sie lachte und beobachtete geschuppte Zehen, die sich erstmals gewollt gegen den Boden stemmten. Ein paar mal versuchte er sich erfolglos hoch zu stemmen, aber Darna konnte ohne jeden Zweifel dabei beobachten, wie sich bei jedem Versuch seine Muskeln ein bisschen mehr wölbten. Er wuchs!!!
Gerade weniger in die Höhe, aber er gewann an Masse. Seine Beine wurden kräftiger, der Körper jetzt schon ein bisschen definierter. Was vorher noch einer glatten weichen Schlange geähnelt hatte, bekam nun erste kleine Ecken und Kanten, Beulen und Dellen.

"Wahnsinn...", flüsterte sie völlig gebannt und eine Welle von mütterlichem Stolz durchflutete sie, als ihr klar wurde, dass sie ihm das ermöglicht hatte!
"Komm schon! Du schaffst das! Das sieht doch gut aus!", feuerte sie ihn an und lachte gutmütig und mitfühlend, als sie sein Gemoser auffing. "Das wird schon...", beschwichtigte sie ihn gutgelaunt mit strahlenden Augen und tätschelte ihm die Flanke.
"Immer schön üüüben!", grinste sie klugscheißerisch mit einem kräftigen Schalk im Nacken, denn als er das zweite Mal halbwegs sicher zu stehen glaubte und sie stolz anguckte, nickte sie: "Gut!" - und schubste ihn um!
Lachend rannte sie dann zwei Schritte weg und lockte ihn: "Dann musst du schon herkommen, wenn du dich rächen willst!"

Sie hätte fast selber übersehen, wo nun genau der See begann, zu dem sie ihn so nach und nach mit viel Spiel lockte. Plötzlich platschte es und sie stand mit der Hacke im Wasser.
"Oh! Hier sind wir schon. Das ist gut."
Sie sah hinter sich.
Wieder zu Varukaaz - und stockte dann und sah wieder hinter sich. Huch? Im verwirbelten Wasser hatte sie unerwartet viel rötliche Farbe gesehen, was war das? Varukaaz nutzte die Chance zur spielerischen Rache: seine Schnauze drückte sich gegen sie und gab ihr einen Schubs ins Wasser des noch flachen Uferbereiches.
Sie landete eher mit dem Hinterteil im See, als unterzutauchen und lachend kam sie hoch. Sie beobachtete gerade noch, wie ihr Drache ihr vielleicht sogar nachgesetzt hätte - aber eine Berührung mit der Pfote und ein süßes Knurren ließen ihn wie eine viel zu große Katze wirken.
"Nicht dein Geschmack?", lachte sie und atmete einmal durch, um sich genauer umzusehen. "Aber hier müssen wir irgendwie durch..."

Hier war der Orkgeist... einfach rein gegangen, nicht wahr? Was genau war dieser Teich nun eigentlich? Ein Portal also? Darna sah das Wasser genauer an, als die Oberfläche sich von dem Geplansche beruhigte - und war dann zunächst mit etwas völlig anderem beschäftigt!
"W...?!", blieb ihr das Erstaunen auf den Lippen hängen, als sie das erste Mal einen umfassenderen Eindruck von ihrem Spiegelbild erhielt. DAS war ihr Spiegelbild?! Sie bewegte instinktiv prüfend den Kopf - ja, das waren ihre Bewegungen.
Rotflammige Augen starrten ihr entgegen, in einem ebenso schönen Glutfarbenspiel wie bei ihrem Drachen. Große, runde Pupillen. Ein Gesicht, das ihres war und doch... anders.
Sie beugte sich dichter zur Wasseroberfläche. Varukaaz spürte ihre Überraschung und den Stimmungswechsel und kam neugierig näher, war aber nicht halb so überrascht von Darnas Anblick wie sie - er kannte sie ja gar nicht anders. Darna starrte derweil ihre "Narben" an, die irgendwie nicht mehr diese Bezeichnung verdienten: es waren scharf umrandete Furchen, die in ihr Gesicht gehörten, als gäben sie diesem einen Pfiff, ohne den es langweilig aussähe. Furchen wie aufgerissene Erdspalten, an deren Grund man die hervortretende Lava vermuten musste. Wie eine Naturgewalt, wild und schön.
Die Haare... konnten einfach gar nicht anders sein. Eine rote Mähne mit schwarzen Strähnen und Ecken. Sie starrte sich an und wollte kaum glauben, was sie sah, aber gleichzeitig wurde ihr die Erinnerung an die blonde, geschundene Knappin fremder und fremder.

Neben ihr eine junge rote Drachenschnauze, deren zugehöriger Kopf aufs Wasser guckte, als müsse es da etwas Besonderes zu sehen geben, aber er sah nichts Besonderes? Ein kurzes fragendes, helles Gurren erklang und Darna lachte auf, schlang ihre Arme um die Schnauze und drückte ihn fest, während ihr überwältigte Tränen des Glücks aus den Augen rannen. Es war perfekt! Dieser Drache war perfekt! Sie erinnerte sich an dieses Gefühl ihrer Neu-Werdung und wie sie den Eindruck gehabt hatte, endlich "richtig" zu werden - sie war richtig geworden, und wie! Richtig heiß war sie geworden!
Ihr Lachen wurde befreiter und sie stand auf, betrachtete genauer die Silhouette ihres Körpers. Sie verdrehte sich, betrachtete ihre Kehrseite, stemmte eine Hand in die Hüfte. "Wouh...", raunte sie und lachte wieder kurz, als ihr klar wurde, dass auch ihre restliche Form der Traum so einiger Männer sein musste. Und trotz des flauen Gefühls hatte sie den Eindruck, vor Kraft zu strotzen. "Wahnsinn", flüsterte sie plötzlich matt und musste sich doch kurz setzen, lehnte sich an ihr Baby, das die Gelegenheit nutzte, um sich selber gerade vom Stehen und Gehen üben eine Pause zu gönnen.
"Wir werden die Welt aufmischen", stellte sie mit dumpfem Ton ahnend fest und lachte nochmal kurz mit einem Rest zunehmend verfliegendem Unglauben. Aber es fühlte sich alles wie ein Traum an, nicht? Sie lehnte den Kopf in den Nacken und gegen Varukaaz, ihre Arme auf die Knie. Ihr Körper zitterte ein bisschen. Ein fantastischer Traum. Wenn es einer war, war sie fest entschlossen, nicht aufzuwachen und ließ das Leben vorher lieber zu einem blöden Traum werden.
Bis auf eines...
die Erinnerung an einen weißen Jungen mit silbern funkelnden Augen ließ sie nicht ganz so einfach fahren. Sie grinste anzüglich und breit bei dem Gedanken, was er von ihrem Anblick wohl halten würde. Wie er gucken würde... sie kicherte.

Sie brauchte selber einen Moment, der gefährlich zu einem Nickerchen einlud, das sie sich vielleicht sogar gönnte, bis neuer Tatendrang sie auf die Füße trieb. Varukaaz gefiel das "Wasser" nicht, aber nach abermaliger Untersuchung mehrten sich die Indizien, dass sie irgendwie da durch mussten!
"Das ist doch nicht mal richtiges Wasser", versuchte sie ihn zu beruhigen. Dann nahm sie seine weiche Schnauze zwischen ihre Hände und sah ihn ernster, aber mit aufmerksam geweiteten Augen, in denen wieder die Begeisterung glomm, an. "Da drüben...", raunte sie ihm verschwörerisch zu, "sind andere Drachen! Du willst mir nicht erzählen, dass du die nicht sehen willst?
Malagen... ist ein grüner Drache. Mit dem kann man toll spielen!", erinnerte sie sich daran, wie Malagen mit Yran gerangelt hatte. Da hatte Varukaaz bestimmt auch Lust drauf! "Und Plau'Ren hat einen wunderschönen Hort! DEN musst du mal sehen!
UND!..."
Sie beugte sich noch dichter:
"Sie haben dort auch einen Feuerdrachen. Ignizor. Du hast dort jemanden, der ist wie du."
Sie war jetzt selber ganz aufgeregt. Mit einem Arm deutete sie auf den Teich. "Keine Ahnung, ob da jeder Drache durch muss oder das noch so eine komische Mutprobe ist, aber du willst mir nicht erzählen, dass du dir das wegen einem bisschen Wasser entgehen lässt?!
Komm!"
Sie schlang einen Arm über seinen Nacken und wollte solidarisch mit ihm zusammen in diesen komischen Portal-Teich. Es war ja nicht so, dass in ihr kein Instinkt dagegen rebellierte, den Kopf unter eine Wasseroberfläche zu bewegen...
aber wenn sie inzwischen eines gelernt hatte, dann, dass solche Momente überstehbar waren; und sie wollte da rüber, zu den anderen.
"Oh, und Eilmana hat bestimmt auch einen Babydrachen!"

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Re: Die letzte Prüfung

Beitrag von Erzähler » Dienstag 7. April 2020, 17:10

"Das ist doch nicht mal richtiges Wasser"
, versuchte Darna ihren kleinen Drachen zu beruhigen. Dann nahm sie seine weiche Schnauze zwischen ihre Hände und sah ihn ernster, aber mit aufmerksam geweiteten Augen, in denen wieder die Begeisterung glomm, an.
"Da drüben...sind andere Drachen! Du willst mir nicht erzählen, dass du die nicht sehen willst?
Malagen... ist ein grüner Drache. Mit dem kann man toll spielen!...Und Plau'Ren hat einen wunderschönen Hort! DEN musst du mal sehen! ...UND!...Sie haben dort auch einen Feuerdrachen. Ignizor. Du hast dort jemanden, der ist wie du."

Ja, sie wusste von Ignizor, auch wenn sie ihn noch nie gesehen hatte. Sie war jetzt selber ganz aufgeregt. Mit einem Arm deutete sie auf den Teich.
"Keine Ahnung, ob da jeder Drache durch muss oder das noch so eine komische Mutprobe ist, aber du willst mir nicht erzählen, dass du dir das wegen einem bisschen Wasser entgehen lässt?!
Komm!"

Sie schlang einen Arm über seinen Nacken und wollte solidarisch mit ihm zusammen in diesen komischen Portal-Teich, doch ihr Drache bewegte sich kein Stück.
"Oh, und Eilmana hat bestimmt auch einen Babydrachen!"
, versuchte sie es weiter. Nun zeigte sich jedoch, dass vier Beine und ein höheres Gewicht auch mehr Standfestigkeit bedeuteten. Varukaaz ließ sich zu allem Übel auch noch flach auf seinen Bauch nieder, starrte missmutig auf die spiegelnde Oberfläche und begann sich dann die Pfote zu lecken, die im Wasser gestanden hatte. Darna musste ihn einfach einen Moment lang fassungslos beobachten. Eigentlich war er ja perfekt. Er würde groß, mächtig, ja sogar gigantisch werden, ein treuer Begleiter mit dem man ganze Kriege beenden könnte, aber jetzt gerade... jetzt zeigte sich ein kleiner Nachteil, den das Wesen an ihrer Seite wohl hatte. Er hatte Angst vor Wasser. Es war unlogisch! Er hatte doch noch keine negativen Erfahrungen mit dem nassen Element gemacht. Vielleicht war es ein Relikt aus der alten Seele die in ihm wohnte? Ein perfektes Wesen wäre ja auch langweilig. Auch Charakterbildung brauchte Ecken und Kanten. Ihr großer, mächtiger Feuerdrache hatte also Angst vor Wasser.
Grummelnd lag er auf dem Bauch und so lieb Darna ihm auch zugeredet hatte, das Kleinkind in ihm begann wohl zu bocken. Die Aussicht auf etwaige Abenteuer, neue Freunde und tolle Orte waren wohl nicht der Anreiz, der ihn dazu bewegen könnte, den Teich zu betreten. Darna begann sich instinktiv umzusehen, ob es andere Möglichkeiten gab ihn zu locken, aber die gab es hier nicht. Jedes ihrer aufmunternden Worte war mit einem Schnaufen beantwortet worden und Gedankenbildern, die einem „Arme-verschränken-vor-der-Brust“ wohl am nächsten kamen. Also musste sie wohl auf das einzige Mittel zurück greifen, dass auch ihr weh tun würde.
Sie musste sich von ihm entfernen. Ein Erinnerung an ihren Vater schlich sich in ihr Bewusstsein, wie er rückwärts gehend, lachend meinte: „Dann geh ich halt allein.“. Darna erinnerte sich nicht mehr, warum sie bockig gewesen war, oder in welcher Situation es gewesen war, aber als ihr Vater plötzlich außer Sicht war, bekam sie Panik und lief ihm hinterher. Diese kleine Erinnerung riet ihr also gerade einen anderen Weg zu beschreiten, einen auch für sie nicht ganz angenehmen, denn auch sie wollte sich nicht wirklich von ihrem Baby trennen. So groß er auch war, so war Varukaaz doch noch ein neugeborener kleiner Drache und die Umgebung, so seltsam schön sie auch war, war nicht für die Aufzucht eines Kindes gemacht. Also watete Darna langsam von ihm weg in den Teich hinein. Vielleicht würden ein paar passende, bzw. drohende Worte, ihm noch den letzten Anstoß geben, aber schon bei den ersten Schritten spürte sie seine aufwallende Unruhe. Es würde funktionieren, also ging sie einfach weiter, bis ihr das Wasser schon bis zum Bauchnabel stand. Varukaaz war aufgestanden und tapste unruhig am Ufer hin und her und gab wimmernde Laute von sich, die ihr Herz anscheinend zum schmelzen bringen sollten und irgendwie auch taten. Es tat tatsächlich weh in ihrer Brust, ihn so zu sehen. Das wichtigste in seinem Leben drohte weg zu gehen und er kämpfte gegen seine Angst. Sie musste eisern mit sich kämpfen um weiter Schritte nach hinten zu gehen. Er schrie auf!
Dann tat er es. Er sprang nach vorne, einzig sie im Blick und paddelte wild mit den Beinen und...
...ging unter.
Darna spürte nicht nur ihre eigene Panik, sie fühlte auch gleichzeitig das Echo seiner Angst. Sie rannte so schnell es durch die Wassermassen ging auf ihn zu und tauchte hinterher.

(Darna weiter bei: Varaukaaz's Drachenhort)
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