Der Drachnzahn und seine Gäste

Der Drachenzahn war stets Anlaufpunkt für Besucher der Stadt. Riesig ist sie, dass wohl gut eine halbe Armee unterkommen kann. Ein Brunnen im Eingangssaal dient geschuppten Besuchern sogar als Tränke.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Freitag 5. Juli 2019, 21:14

Eli:
„Wenn du magst, kannst du mein Hemd ruhig anlassen. Es sieht bezaubernd an dir aus. Betont deine hübschen Schenkel.“
Eli wurde Puder rot im Gesicht.
„Duuuu.....du Schuft....du bist gemein....“
Yran prustete kurz bei dem „kleinen“ Schimpfwort aus dem Munde seiner Liebsten und schäkerte gleich weiter:
„Von mir aus könntest du die ganze Zeit so herum laufen, aber ich glaube, das wäre für unsere Gäste nicht angemessen. Darf ich helfen? Mach mal die Arme hoch.“
Schnell war die Elfe umgezogen und auch Yran wieder ansehnlich gemacht.
Gemeinsam gingen sie zu den Anderen zurück. Schon von weitem konnte Eli die Stimmen von Darna und Leon hören. Sie blieb kurz stehen, ging dann aber langsam weiter und Yran passte sich ihren Schritt an. Sie lauschte den Worten der beiden....
Der Beginn der Unterhaltung ergab für Eilmana vorerst keinen richtigen Sinn, Deli, Hände, Darna aufhalten...sie hörte trotzdem weiter zu. Im Folgenden ergaben sich einige „Aha“-Momente.
Sie näherten sich, bis Yran sie leicht zurück hielt. Zur Sicherheit fragte Eli Yran aber noch mal leise:
„Sind wir da?“
Yran drückte sanft einmal ihre Hand als Bestätigung und gab zusätzlich ein leises Brummen von sich. „Mhm...“
Leon verkündete gerade seine Sorge um Eilmana. Eli ging mit Yran um die letzte Ecke und trat einen schritt vor, sie antwortet mehr oder weniger direkt auf diesen Satz.
„Hallo, Danke für deine Sorge, es....es geht mir den Umständen entsprechend gut.....aber ….“
Sie stockte kurz.
„Ich habe......also, ich sehe nichts mehr.....Aber das wird sicher wieder...macht euch keine Sorgen...Ich brauche sicher nur etwas Ruhe."
Aber selbst wenn man in solchen Situationen nicht das größte Feingefühl hatte, konnte man spüren, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach.

Darna:
Das Leon anscheinend in einer Art Identitätskrise steckte, fiel sogar Darna auf. Ja, sie hatte ihn schon im vollen Einsatz bei der Bekämpfung der Hauchs von Morgeria gesehen, aber jetzt schien er gerade sich die leichtesten Aufgaben, wie dem Anlegen eines Verbandes nicht zuzutrauen. Oder hatte er vielleicht tatsächlich keine Erfahrungen im Umgang mit Verbrennungen? Das alles war jedoch viel zu unwichtig um sich länger darüber Gedanken zu machen.
Viel interessanter war Leons Rücken, der nun eine verzierende Narbe trug, die Darnas Erinnerungen jedoch in eine völlig „falsche“ Richtung führten. Die breite Kampfnarbe ihres Dämons hatte fast etwas verführerisches an sich gehabt und fast hätte sie nun auch Leons Haut mit diesem Gedanken berührt... fast. Da war der Moment auch schon vorbei und der junge Magus ließ sich wieder in das Wasser sinken. Zurück blieb ein fades Gefühl, das Darna nicht zuordnen konnte, während ihre Ohren glühten. Weitere kleine Neckerein folgten und ein verboten schüchterner Kuss auf ihre Kniescheibe. Harmlos? Wirklich? In der Welt ihrer Regeln hätte er nicht einmal das tun dürfen. Vielleicht, weil er ein unwillkürliches Anhalten der Luft verursachte und ein kleines Flämmchen, das gefährlich gierig werden konnte? Ihre Haut kribbelte, noch während er mit geschlossenen Augen ihre weiteren Fragen ausführlicher zu beantworten begann, als ihre Gedanken ins Stocken gerieten.
*Du warst eiskalt. Völlig ausgekühlt.'*
, hatten ihr Basil oder Leon das erklärt? Egal. Sie erinnerte sich noch sehr gut an die Kälte, die sie nach ihrer Bewusstlosigkeit verspürt hatte, nachdem ein Heptagramm aus Feuer aus ihr heraus gebrochen war. Ernsthaft? Passte das zusammen? Musste es sicher nicht. Aber... Vor den Kopf geschlagen fokussierte ihr Blick sich erneut auf Leon.
...auch meine Mutter eine Lichtmagi war und erblindete, als ich gebo.... Sie hat es nicht ertragen.“
gebo-rgen? .. gebo-ren? Geboren.
Wie: 'nicht ertragen'? Selbstmord!?

Ihre Wangen wurden kurz blasser, als kalter Schrecken nach ihr griff. Zum Glück hatte er immernoch die Lider gesenkt und sich somit vor der Welt verschossen. So kam er dann auf die Sorge um Eilmana, die hiesige Heilkundige.
"Ich mach uns mehr Gedanken über die Heilerin unserer Gastgeber. Ich habe mitgekriegt, dass sie ohnmächtig geworden ist, aber musste mich ja um meinen Vater kümmern. Ich hoffe, es geht ihr gut.“
Darna nickte nur still. Sie brauchte einen Moment, um die Informationen zu verdauen. Da erklang eine andere Stimme:
„Hallo, Danke für deine Sorge, es....es geht mir den Umständen entsprechend gut.....aber ….“
Die Knappin zuckte zusammen und ein weiteres Mal wäre sie fast ins Wasser gerutscht, als sie sich abrupt zu den Hinzugetretenen umdrehte. Sie hatte die Beiden gar nicht mitbekommen!
Dann hast du nicht gut genug aufgepasst!
„Ich habe......also, ich sehe nichts mehr.....“
Ja. Das passte dann ja gut ins Bild. Fast hätte sie schlicht genickt.
Moment.
...
Wie bitte?!
Sie erinnerte sich daran, was Leon zu Eilmana gesagt hatte:
*Danke, dass du uns hilfst. Das ist nicht selbstverständlich und ich werde es nicht vergessen.*
Knappin wurde blasser und ihre rechte Braue hob sich ungläubig in einer ernüchternden Mimik. Blind? Ernsthaft?
Um einen Toten zu retten. Einen Menschen, der sich sogar schon von einem Sohn verabschiedet hat! Warum haben wir das Unaufhaltbare aufgehalten? War es das eigentlich wert?!
"Aber das wird sicher wieder...macht euch keine Sorgen...Ich brauche sicher nur etwas Ruhe."

"Ich glaube nicht, dass es so einfach ist"
, entgegnete Darna von Eibenau nicht nur nicht mit dem größten Feingefühl - sondern gar keinem. Yrans Schultern zogen sich unwillkürlich ein bisschen nach hinten, während Eilmanas unwillkürlich nach unten sackten.
"Und... es ehrt Euch, dass Ihr wirklich so weit gegangen seid. … Aber immerhin gibt es hier Personen, die mit diesem Phänomen bereits Erfahrung haben: Fräulein Delilah. Nur: sie muss sich natürlich ebenfalls erst mal erholen. Sie erzählte, sofern ich mich richtig erinnere, dass ein Inquisitor ihr irgendwie geholfen hat, ihr Augenlicht zurück zu erlangen? Oder war das schon mit dem Dracheneis gewesen? Aber das haben wir ja jetzt auch hier... oder war das ein einmaliger Vorgang?"
Die ausgesprochene Ehrung machte die andere Aussage wohl etwas weicher und Yran entspannte sich langsam wieder, als die Sprache dann doch noch auf ein oder zwei Möglichkeiten der Heilung für Eilmana kam. So schlimm hatte Darna dann wohl doch nicht ins Fettnäpfchen gegriffen. Sie sah fragend zu Leon, während es in ihrem Kopf ratterte und sie in diesem nüchternen Tonfall weiter plapperte:
"Auf jeden Fall wird sie helfen können. In irgend einer Weise."
, schloss sie, nickte bekräftigend vor sich hin und schaute arglos wieder zu der Elfe und dem grünen Drachenritter, dessen Augen gerade kleine grüne Blitze auf sie abfeuerten. Ihr all zu sachlicher Tonfall hätte durchaus falsch verstanden werden können und jemand anders als die Knappin hätte vielleicht einfühlsamere Worte gefunden. Zu mehr als einem kurzen Funkeln kam es jedoch gerade nicht, denn der Drachenritter hatte seine Liebste im Arm und das war ihm wohl wichtiger als einem „ungehobelten Klotz“, wie sie früher so manches Mal genannt worden war, über den Mund zu fahren. Ganz im Gegenteil, er wandte sich der Elfe zu und nahm sie sanft in seine Arme.
„Siehst du, meine kleine Blaubeere, wir werden einen Weg finden, dass du ganz bald wieder sehen kannst und bis dahin betrachte mich als deinen persönlichen Diener, deine Augen, oder was auch immer dir beliebt.“
Blaubeere - Die zuckrige Süße in seinen Worten war für manch ein Ohr gewiss ungewohnt, doch schien ihm das gerade herzlich egal zu sein. Ein Blick zu Leon verriet, dass er sich durchaus amüsierte und auch ein wenig erstaunt war. Er sah nach diesen Worten kurz zu Darna auf und da war es wieder, dieses verschwörerische Schmunzeln um seine Lippen. Was er wohl gerade dachte? Würde er ihr vielleicht gerne die gleichen „Dienste“ so offen anbieten?
Von hinten hatte sich derweil gleichmäßig schwimmend wieder Tarmas genähert, der jetzt sprach.
„Das Mädchen Delilah ist in der Grotte dort hinten, wenn ihr nach ihr schauen wollt.“
, wandte er sich an Yran und Eilmana.
„Die beiden hier machen sich ein wenig Sorgen um ihr Verhalten und befürchten, dass sie auf den Genuss von Dracheneis kommen könnte und es immer wieder haben will.“
Yran hob erstaunt die Brauen und brauchte wohl ein paar Sekunden um den Worten des anderen Drachenritters einen Sinn entnehmen zu können. Dann schien er die Verbindung gefunden zu haben.
„Meinst du das im Ernst? Ist Plau Rens Odem jetzt tatsächlich wie...“
Er ließ den Satz unvollendet und schüttelte leicht den Kopf.
„Sie wird viele Fragen haben!“
„Das hat sie. Das hat sie. Spukt mir die ganze Zeit im Kopf herum, drängelt auf ihre ganz eigene Weise, deswegen hab ich sie vorerst weg geschickt.“
Yran nickte nachdenklich, sah dann wieder zu Darna und Leon, die vielleicht nicht wirklich verstanden worum es ging (jedoch hatte Darna schon etwas zu dem Thema vermutet) und sprach:
„Entschuldigt bitte. Das hat Zeit und im Moment ist euer aller Genesung vorrangig. Wenn ich also irgendetwas tun kann? Ansonsten würde ich...also wir, denke ich, tatsächlich gern nach eurer Heilerin schauen und vielleicht mit ihr reden.“
Sein Blick glitt über die leer umher schweifenden Augen der kleinen Elfe.
„Ich bring dich zu ihr.“
Leon sah zu Darna.
„Willst du mitgehen? Wir könnten sie auch begleiten... oder hast du andere Pläne? Fragen?“

(ooc: könnt eure Posts gern kurz halten, dann schreib ich bald weiter ;) )
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 9. Juli 2019, 15:27

Feingefühl....das war wohl ein Stichwort...oder eben auch das Gegenteil davon.
Yran ging sehr umsichtig und vorsichtig mit Eli um und half ihr wo er nur konnte.
Darnas Worte hingegen waren so Sachlich und trafen dabei den Nagel Buchstäblich auf den Kopf. Elis Augen weiteten sich für einen Augenblick und sie sackte wieder ein stück mehr in sich zusammen als sie es ohne hin schon war. Gleichzeitig spürte sie aber auch wie sich Yrans Schultern nach hinten zogen, sie konnte fühlen wie er sich aufbäumte und das seine Bereitschaft sie zu schützen Gigantisch war.
Doch Darna blieb glücklicherweise nicht Stumm, sondern ergänzte ihren Satz: "Und... es ehrt Euch, dass Ihr wirklich so weit gegangen seid. … Aber immerhin gibt es hier Personen, die mit diesem Phänomen bereits Erfahrung haben: Fräulein Delilah. Nur: sie muss sich natürlich ebenfalls erst mal erholen. Sie erzählte, sofern ich mich richtig erinnere, dass ein Inquisitor ihr irgendwie geholfen hat, ihr Augenlicht zurück zu erlangen? Oder war das schon mit dem Dracheneis gewesen? Aber das haben wir ja jetzt auch hier... oder war das ein einmaliger Vorgang?"
Eilmana endspannte sich und nickte, und sie fühlte wie auch Yrans Muskeln sich wieder entspannten.
Darna: "Auf jeden Fall wird sie helfen können. In irgend einer Weise."

Eilmana schaffte es, sich ein sachtes Lächeln zu entlocken und Antwortete auf Darna.
„Danke, ich bin für Jede Hilfe Dankbar“
Yran nahm sie fester in den Arm und sie hörte wie er sein Gesicht ihr zuwand. „Siehst du, meine kleine Blaubeere, wir werden einen Weg finden, dass du ganz bald wieder sehen kannst und bis dahin betrachte mich als deinen persönlichen Diener, deine Augen, oder was auch immer dir beliebt.“
Diese Aussage von Yran war Eilmana sichtlich unangenehm den sie errötete und Antwortete nur mit einem Nicken um gleich darauf ihr Wort wieder an Darna und Leon zu richten.
„Ähm ja ich denke Ruhe brauchen wir nun alle vorerst, es ist keinem Geholfen wenn sich noch andere so verausgaben zumal wohl alle Reserven so gut wie Aufgebraucht sind.“
Eilmana lächelte nun, doch dieses Lächeln wirkte ein wenig Traurig.
„Ich habe gehört wie ihr zuvor von Magiern gesprochen habt, die ihr Augenlicht verloren und eine andere Art des sehens gefunden haben, doch ich fürchte ich bin weder so Stark noch so selbstlos. Ich weis es ist eine Schande,..als Shyáner Elfe sollte ich mein Leid nicht zu eurer Aufgabe machen und selbst damit zurecht kommen. Doch so...ach nun ja, wie dem auch sei...wenn ihr mir helfen wollt werde ich diese Hilfe Dankend Annehmen.“

Sie hatte erst überlegt ob sie Darna und Leon von ihrer Leidenschaft für das Zeichnen erzählen sollte um ihnen ihren Wunsch besser verdeutlichen zu können, doch die Ehre in ihr die sie in ihren Augen so ohnehin schon verletzte hinderte sie daran auf diese Weise nach Mittleid zu „Betteln“.


Plötzlich erklang eine andere Stimme, Tarmas war zu ihnen gestoßen, Eli hatte zuvor schon gehört wie sich im Wasser leise plätschernd etwas genähert hatte doch nun wusste sie auch wer es war.
Sie Lächelte sacht in Tarmas Richtung.

„Das Mädchen Delilah ist in der Grotte dort hinten, wenn ihr nach ihr schauen wollt.“ „Die beiden hier machen sich ein wenig Sorgen um ihr Verhalten und befürchten, dass sie auf den Genuss von Dracheneis kommen könnte und es immer wieder haben will.“
dann folgte ein kurzer Wortwechsel zwischen ihm und Yran dem Eli mit starrem Blick folgte.
Zum Schluss entgegnete Yran dann: „Entschuldigt bitte. Das hat Zeit und im Moment ist euer aller Genesung vorrangig. Wenn ich also irgendetwas tun kann? Ansonsten würde ich...also wir, denke ich, tatsächlich gern nach eurer Heilerin schauen und vielleicht mit ihr reden.“
Irgednwie klang seine Stimme weicher als sonst, oder bildete Eilmana sich das nur ein...?
Sie hörte erneut wie sich der Klang seiner Stimme veränderte in dem er seinen Kopf zu ihr drehte und zu ihr Sprach.
„Ich bring dich zu ihr.“

Eli Sah auf und nickte.
„Ja ich würde zumindest noch gerne mit ihr reden alles weitere können wir dann sicher morgen weiter klären.“
Sie richtete ihren Kopf in Tarmas Richtung, aber Ihr Blick ging ins Leere über in hinweg.
„Danke Tarmas du bist immer eine große Hilfe“
In diesen Worten lag sehr viel Wärme von Eli weil sie ihn einfach sehr schätzte, sie hatte in ihrer Heimat keine Geschwister gehabt, aber Tarmas war in der verdammt kurzen Zeit so etwas wie ein Bruder für sie geworden der ihr sehr viel bedeutete und auf dessen Meinung sie sehr großen Wert legte.
Ihr Satz den sie zu ihm sagte war allerdings auch Teilweise Wörtlich zu verstehen, so Groß wie er war war eben eine Große Hilfe, doch diesen Gedanke Hatte Eli dabei nicht gehabt.

Dann hörte sie noch wie Leon Darna Fragte ob sie, Eli und Yran begleiten wollte, Eli drückte Yrans Kurz und blieb stehen um auf eine Antwort darauf zu warten.
Dabei drehte sie sich noch einmal leicht um.

„Ich würde mich freuen wenn ihr mit kommen würdet.“
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Dienstag 9. Juli 2019, 16:34

Darna sah zu den beiden, als sie geendet hatte und merkte, dass Yran... irgendwie unwirsch wirkte? Die Art, wie er sie für einen Moment anschaute, wirkte sehr vertraut - nicht was Yran persönlich betraf, sondern wie ansonsten schon diverse Menschen sie angesehen hatten.
Was hab ich jetzt wieder verkehrt gemacht?, dachte sie leicht irritiert bis innerlich genervt aufstöhnend. Sie hasste es, wenn sie wusste, dass sie wohl irgendwie einen Fehler begangen hatte, aber nicht wusste, was nun genau. Und es wurde ihr in den seltensten Fällen erklärt und wenn, dann schien es das Ganze oft bloß noch schlimmer zu machen. Die Knappin hatte sich daher angewöhnt, gegenüber solchen 'Blitzen' in den Blicken anderer relativ abgestumpft zu sein und sie mehr oder weniger zu ignorieren.
Währenddessen nahm Yran die Elfe bereits sanft in seine Arme. „Siehst du, meine kleine Blaubeere, wir werden einen Weg finden, dass du ganz bald wieder sehen kannst und bis dahin betrachte mich als deinen persönlichen Diener, deine Augen, oder was auch immer dir beliebt.“
'Meine Blaubeere'?? Darnas Augenbrauen wanderten aufeinander zu, nach oben und ihre Mimik erhielt einen pikiert wirkenden Ausdruck. Ihr Blick flog musternd über Eilmana. Sie sieht doch überhaupt nicht wie eine Blaubeere aus? Ihr Blick wanderte Rat suchend zu Leon - und der schmunzelte irgendwie seltsam und sah sie so komisch an...
Darnas Lippen schürzten sich skeptisch. Wehe, du nennst mich auch eine Blaubeere! Boah, sie hasste Spitznamen! Wieso konnte man die Leute nicht einfach so nennen, wie sie hießen?!

Eilmana stimmte aber dem zu, was Darna gesagt hatte, und vor allem war sie offensichtlich einsichtig genug, den erschöpften Zustand aller anzuerkennen und sich zu gedulden: „Ähm ja ich denke Ruhe brauchen wir nun alle vorerst, es ist keinem Geholfen wenn sich noch andere so verausgaben zumal wohl alle Reserven so gut wie Aufgebraucht sind.“ Die Knappin nickte bedächtig. Erst verspätet wurde ihr klar, dass Eilmana so etwas gerade nicht sehen konnte.
Mit sich erneut furchender Stirn hörte sie zu, wie die Elfe von dem Anspruch redete, solch ein Schicksal klaglos auf sich zu nehmen... Etwas, was sie in Grundzügen sehr gut nachvollziehen konnte, aber genauso gut konnte sie verstehen, wenn jemand nicht gern blind blieb. Auf jeden Fall rechnete die Knappin es der Heilerin zunehmend hoch an, mit welcher Selbstverständlichkeit sie gehandelt hatte. Elfen waren diesbezüglich tatsächlich so, wie man es sich manchmal erzählte?
"Ihr habt für uns alles getan, was in Euren Mächten liegt - wir werden desgleichen tun", stellte sie ruhig fest und schien damit einen verbindlichen Handel abzuschließen, der von ähnlicher Selbstverständlichkeit getragen war. Für den Moment klang die junge Frau ungemein erwachsen und reifer, als sie wohl eigentlich war.

Tarmas gesellte sich dazu.
„Die beiden hier machen sich ein wenig Sorgen um ihr Verhalten und befürchten, dass sie auf den Genuss von Dracheneis kommen könnte und es immer wieder haben will.“
Yran hob erstaunt die Brauen und brauchte wohl ein paar Sekunden um den Worten des anderen Drachenritters einen Sinn entnehmen zu können. Dann schien er die Verbindung gefunden zu haben.
„Meinst du das im Ernst? Ist Plau Rens Odem jetzt tatsächlich wie...“
Er ließ den Satz unvollendet und schüttelte leicht den Kopf.
„Sie wird viele Fragen haben!“
„Das hat sie. Das hat sie."

Hätte ich auch, kommentierte Darna trocken, stumm zuhörend.
"..Spukt mir die ganze Zeit im Kopf herum, drängelt auf ihre ganz eigene Weise, .." Darnas linker Mundwinkel zuckte bei der Formulierung hoch und vertiefte sich, als sich eine Art Wiedererkennen einstellen wollte und die Sympathie mit dem Gefühl, der Drachin ihre Unruhe nachempfinden zu können, wuchs.
..deswegen hab ich sie vorerst weg geschickt.“ Das geht?, dachte sie fast belustigt. Sie musste an ihr energisches *Halt den Mund!* gegenüber ihrem Untermieter denken. Erneut drohte das Gefühl hochzuschwappen, ihn zu vermissen.

Yran nickte nachdenklich, sah dann wieder zu Darna und Leon, die vielleicht nicht wirklich verstanden worum es ging und sprach:
„Entschuldigt bitte. Das hat Zeit und im Moment ist euer aller Genesung vorrangig. Wenn ich also irgendetwas tun kann? Ansonsten würde ich...also wir, denke ich, tatsächlich gern nach eurer Heilerin schauen und vielleicht mit ihr reden.“
Sein Blick glitt über die leer umher schweifenden Augen der kleinen Elfe.
„Ich bring dich zu ihr.“

Leon sah zu Darna.
„Willst du mitgehen? Wir könnten sie auch begleiten... oder hast du andere Pläne? Fragen?"

"Ich habe immer Fragen", entgegnete Darna prompt und trocken.
Eilmana drehte sich noch einmal leicht um.
„Ich würde mich freuen wenn ihr mit kommen würdet.“

Und alle marschieren bei Delilah rein... So viel zu 'ungestört', flatterte ein bissiger Kommentar durch ihr Gegrübel und verstärkte für einen Moment die Unschlüssigkeit. Prioritäten wollten jetzt in kürzester Zeit sortiert werden und dabei war sie etwas abgelenkt.
"Fräulein Eilmana, vielleicht könntet Ihr dabei einmal nach Delilahs Händen sehen?", begann sie unaufdringlich und geriet ins Stocken, als der Raum irgendwie die Luft anzuhalten schien. Diesmal begriff sogar sie die Blitze!
"Verzeihung!" Sie schlug die Hand beschämt vor's Gesicht und zog sie herunter - dabei ließ sie abrupt los, als sie ihre eigenen Narben berührte. "Ich meine: Vielleicht würde Herr Yran Euch schildern, was los ist, und Ihr wüsstet vielleicht etwas, wie man ihren Händen eine vorläufige nichtmagische", betonte sie, "Versorgung zukommen lassen kann?"

Sie atmete kurz durch, hin und her gerissen zwischen ihrer Neugier und dem Impuls, kollegial den beiden einfach zu folgen. Aber Tarmas war gerade hier, und die Idee, die ihr durch den Kopf spukte, würde Zeit kosten...
Chancen nutzen!, entschied sie sich und ihr Blick huschte zwischen den Beteiligten, als sie erklärte:
"Ich würde umgehend gleich nachfolgen. Vielleicht möchtest du schon mit, Leon?", bot sie dem Lichtmagus an, nicht auf sie zu warten - oder versuchte sie, ihn wegzulotsen?
"Denn ich würde gerne Herrn Tarmas noch ein, zwei Dinge fragen, wenn es recht ist..."

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Dienstag 9. Juli 2019, 21:07

Die Knappin rechnete es der Heilerin zunehmend hoch an, mit welcher Selbstverständlichkeit sie gehandelt hatte. Elfen waren diesbezüglich tatsächlich so, wie man es sich manchmal erzählte?
"Ihr habt für uns alles getan, was in Euren Mächten liegt - wir werden desgleichen tun"
, stellte sie ruhig fest und schien damit einen verbindlichen Handel abzuschließen, der von ähnlicher Selbstverständlichkeit getragen war. Für den Moment klang die junge Frau ungemein erwachsen und reifer, als sie wohl eigentlich war. Vielleicht bemerkte sie Tarmas leichtes Nicken an ihrer Seite, dass einer Respektbezeugung schon verdammt nahe kam. Er hatte ihre Worte gehört und sie würden nicht vergessen sein. Es war eine ritterliche Geste, ein Beweis, dass sie in seinem Ansehen stieg, so klein und konnte doch so viel bedeuten.

Das Gespräch ging weiter und die üblichen Stolpersteine in Darnas Leben, schienen auch hier in Drachma herum zu liegen. Vielleicht hatte sie sie auch einfach mitgenommen, oder trug sie mit sich herum, um sie an passender oder unpassender Stelle um sich zu schmeißen? Wenn gleich sie hier niemand dafür schalt, oder gar auslachte, wie sie sich verhielt, so sah sie doch das Blitzen und erkannte, was vor sich ging. Und wieder fiel ihr dabei Tarmas seine eiserne, bzw. eisige Ruhe auf. Wo Yran leidenschaftlich und offen war, da war der andere Drachenritter ein Eisberg in stürmischer See. Ach ja, und es sollte ja noch einen dritten Reiter geben... einen Feuerdrachenreiter! Wie dieser wohl auf ihre kleinen Fauxpas reagieren würde?

Leon sah zu Darna.
„Willst du mitgehen? Wir könnten sie auch begleiten... oder hast du andere Pläne? Fragen?"
"Ich habe immer Fragen"

, entgegnete Darna prompt und trocken und Leons Mundwinkel zuckten, als habe er diese Antwort erwartet. Mit einem kleinen Seufzen ließ er sich wieder tiefer ins Wasser gleiten. Eilmana drehte sich noch einmal leicht um und sprach ihre Einladung aus:
„Ich würde mich freuen wenn ihr mit kommen würdet.“
Und alle marschieren bei Delilah rein... So viel zu 'ungestört'
, flatterte ein bissiger Kommentar durch ihr Gegrübel und verstärkte für einen Moment die Unschlüssigkeit. Vielleicht sollte sie jemand warnen - damit sie sich wenigstens bedecken konnte? Aber die Verletzungen waren auch wichtig! Prioritäten wollten jetzt in kürzester Zeit sortiert werden und dabei war sie etwas abgelenkt.
"Fräulein Eilmana, vielleicht könntet Ihr dabei einmal nach Delilahs Händen sehen?"
, begann sie unaufdringlich und geriet ins Stocken, als der Raum irgendwie die Luft anzuhalten schien. Diesmal begriff sogar sie die Blitze!
"Verzeihung!"
Sie schlug die Hand beschämt vor's Gesicht und zog sie herunter - dabei ließ sie abrupt los, als sie ihre eigenen Narben berührte.
"Ich meine: Vielleicht würde Herr Yran Euch schildern, was los ist, und Ihr wüsstet vielleicht etwas, wie man ihren Händen eine vorläufige nichtmagische"
, betonte sie,
"Versorgung zukommen lassen kann?"
Sie atmete kurz durch, hin und her gerissen zwischen ihrer Neugier und dem Impuls, kollegial den beiden einfach zu folgen. Aber Tarmas war gerade hier, und die Idee, die ihr durch den Kopf spukte, würde Zeit kosten...
Chancen nutzen!
, entschied sie sich und ihr Blick huschte zwischen den Beteiligten, als sie erklärte:
"Ich würde umgehend gleich nachfolgen. Vielleicht möchtest du schon mit, Leon?"
, bot sie dem Lichtmagus an, nicht auf sie zu warten - oder versuchte sie, ihn wegzulotsen? Leons Brauen zuckten zusammen und wanderten dann fragend in die Höhe. Hatte er sie nicht gerade gebeten, bei ihm zu bleiben? Und jetzt sollte er vor gehen?
"Denn ich würde gerne Herrn Tarmas noch ein, zwei Dinge fragen, wenn es recht ist..."
DAS hatte Leon nicht erwartet. Seine Pupillen zogen sich zu kleinen Stecknadelköpfen zusammen und wanderten von Darna zum Drachenritter, der gerade zustimmend nickte. Leon biss die Kiefer fest aufeinander und erhob sich etwas steif.
„Ich werde...“
Er stieg aus dem Wasser, wendete sich Yran und Eilmana zu und vollendete seinen Satz im Hinausgehen:
„... euch begleiten.“
Irgendetwas in seiner Stimme klang kratzig, wie wenn Kiesel unter Steinplatten zerdrückt wurden. Hoffentlich hatte er sich nicht verkühlt und bekam Halsschmerzen.

Eilmana, Yran und Leon gingen den kurzen Weg zurück zu der etwas privateren Höhle, wo sie Delilah vermuteten. Schon als sie sich näherten und den Gang verließen, sah – SAH – Eilmana etwas! Es war, als würde Licht ihre geschlossenen Lider durchdringen, nur dass es kein Licht war, sondern eine Aura aus reiner Magie. Die Dunkelheit in der sie zur Zeit lebte, malte in Delilahs Gegenwart wieder Bilder in ihren Geist. Inmitten der Schwärze sah sie nasse Fußabdrücke, die zu einem Becken hin und wieder weg führten, in dessen Mitte die Aussparung einer weiblichen Gestalt grob zu erkennen war. In der Mitte musste Delilah baden und wer auch immer hier entlang gelaufen war, hatte sie besucht und war wieder gegangen. Schimmernde Schlieren flossen noch um ihren Körper. Der Farbton der schimmernden Spuren, so wie die Schlieren erinnerten sie an etwas... genauer gesagt an etwas ovales, hartes, etwas das schwer in ihren Armen gelegen hatte.

Ein unterdrücktes Räuspern und Yrans Körperspannung zeigte jedoch an, dass er und Leon vielleicht nicht das gleiche sahen wie sie. Eilmana hörte einen der beiden Männer vernehmlich schlucken und ihre Phantasie sollte ausreichen um sich Delilah in weißen, nassen Gewändern im Wasser auf dem Rücken treibend vorzustellen. Dann hob Yran seine Stimme:
„Fräulein Delilah?“
Nichts passierte.
„Delilah?“
, wiederholte Leons Stimme.
Abermals tat sich nichts. Dann hörte Eilmana wie vermutlich Leon das Becken betrat und sich ihr näherte. Sie sah, wie die schimmernden Schlieren nun auch nach ihm tasteten. Kurz darauf verloren sie sich aber in den Bewegungen des Wassers und erloschen langsam, wie etwas, dass vom Wind verweht wurde. Erst als Leon das Mädchen erreicht hatte und sie vorsichtig an der Hand berührte, schreckte sie hoch und ein deutliches Platschen erklang, gefolgt von einem Husten.
„Leon ...*hust*... was ...huch? Ähm. Ich... Wie kann ich helfen?“
„Wir wollten dir helfen. Wie geht es deinen Händen?“
Delilah hob nachdenklich ihre Hände aus dem Wasser und betrachtet die weißlichen Vereisungen.
„Sie tun nicht weh. Eigentlich erstaunlich, nicht?!“
„Darf ich mal?“
„Aber keine Magie, Leon! Du bist auch so leer! Magi Sixtema würde mit uns schimpfen, wenn sie wüsste was wir hier gemacht haben... hihi“
„Ja ja, keine Sorge. Ich mach nix mehr heute! Versprochen.“
„Eeehrenwort?!“
„Hm...ja klar... Ich befasse mich sonst eher mit den unsichtbaren Krankheiten...“
Eine kleine Weile blieb es ruhig, in der die Patientin anscheinend untersucht wurde und nur gelegentlich leise kicherte. Yran schaltete sich nun ebenfalls ein und hatte dafür Eilmana am Rand des Beckens abgesetzt. Er beschrieb was er sah so genau wie möglich, dass konnte sie fühlen. Er gab sich für sie alle Mühe.
„Die Wunden sehen kauterisiert aus. Alles gut verschlossen, keine offenen Stellen, keine Einblutungen ins Gewebe. Die Oberfläche ist hart, aber ich vermute, dass wird mit der Zeit flexibler werden. Eine Fettsalbe wäre vielleicht gut, was denkst du? Die weiße Verfärbung, würde ich vermuten, kommt bestimmt vom Dracheneis. Da sie ohne Schmerzen ist, wüsste ich jetzt auch nicht was ich als Erstversorgung machen sollte.“
Delilah klang etwas zu begeistert, als sie sagte:
„Ja, toll nicht?! Hat kein bisschen weh getan und so schlimm sieht es doch gar nicht aus, oder?! Guck mal hier, hier sieht es aus wie die Äste eines Baumes... und hier, ein bisschen wie ein Netz mit Tautropfen...oder hier wie Federn und...“
„Ja Deli, sieht hübsch aus.“
, sagte Leon nun wieder und ein Lächeln lag in seiner Stimme. Yran kam zu Eli zurück und legte sanft seine Hand auf ihre. Nun war es an Eilmana die Fragen zu stellen, auch wenn Delilah gerade etwas „hibbelig“ wirkte.

Leon und die Anderen hatten den Hauptsee verlassen und Darna saß noch immer mit den Füßen im Wasser am Rand. Jetzt da sie plötzlich mit Tarmas alleine war... veränderte sich nichts. Zumindest nichts offensichtliches. Tarmas sah nur zu ihr hinüber und richtete sich dann wieder zu seinen beeindruckenden 2,20m auf, was seinen nackten Oberkörper, mit den unzähligen feinen und größeren Narben prachtvoll zur Schau stellte. Nur, dass es eben keine Schau war, sondern seine gewohnt stabile Haltung. Trotzdem war seine Erscheinung etwas, dass einer jungen Frau gefallen könnte. Die eisblauen senkrecht geschlitzten Augen, fixierten die Knappin und er trat noch etwas näher. Das Gesicht wirkte hart und Kantig, wie in Eis gemeißelt und neigte sich fragend zur Seite Seine Haut war so blass, das sie fast weiß glänzte. Das Wasser ließ sie schimmern, wie das Innere einer Muschel und sein Haar war heller als Schnee, mit leicht bläulichen Schimmer. Er war kräftig gebaut und wirkte dabei trotzdem nicht überladen von Muskeln, eben wie eine Gestalt aus seinem Märchen. Doch waren Märchen nicht eins Legenden? Und Legenden nicht Vergangenes? Und Vergangenes irgendwann einmal die Wahrheit?
Tarmas sah sie fragend an:
„Ist dieser Leon ein Verwandter, dein Bruder vielleicht?“
Was?
Ihr verdutztes Gesicht ließ ihn weiter reden:
„Nicht? Ich dachte nur, weil er so beschützend auf dich reagiert. Hast du ihn deshalb weg geschickt? Wolltest du mit mir alleine sein? Nur, damit es keine Missverständnisse zwischen uns gibt, ich habe kein Interesse an einer körperlichen Vereinigung mit dir. Nicht, dass du nicht attraktiv wärst. Ich habe nur kein Interesse daran. Also ich könnte schon, mit der entsprechenden Stimulation, aber...“
Irgendetwas in Darnas Gesicht ließ ihn verstummen.
„Nicht! Ah. Gut. Was hat dich dann bewogen mit mir alleine sein zu wollen?“
Das alles hatte er gesagt, ohne auch nur im geringsten rot zu werden! Wenigstens machte er jetzt auch wieder einen Schritt zurück und lehnte sich dann ebenfalls an den Beckenrand um Darnas Fragen zu lauschen.

((ooc: Da ihr euch wieder in getrennten Räumen befindet, könnt ihr wieder unabhängig von der Reihenfolge posten. Viel Spaß!))
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 9. Juli 2019, 22:33

Wenn Darna es in einer ruhigen Minute mal wagte, Eilmana auf die eigen arten von Elfen und ihren Gepflogenheiten anzusprechen, würde Eli ihr sicher mehr als Ausführlich antworten. Aber solange Darna ihre Fragen für sich behielt konnte die junge Elfe ja nicht wissen was in dem Kopf der Knappin so herum spuckte. Eilmana redete gerne und das Ziel ihrer Reise war es immer gewesen die Welt zu sehen und andere Völker insbesondere die Menschen besser kennen zu lernen. Nun hatte sie so viele Menschen um sich herum und irgendwie kaum den Kopf Frei dafür diese Menschen richtig kennen zu lernen und all ihre Fragen mal in ruhe zu stellen.
Darna schien aber auf jeden fall das Gegenteil von dem zu sein was Eli immer über Menschen gelesen hatte. Offenherzig, Lustig und meist in lauter Feierlaune sollten sie sein. Allgemein sehr Emotional, laut den Büchern die sie gelesen hatte, waren Menschen nicht all zu gut darin ihre Gefühle zu kontrollieren, der eine mal mehr der andere weniger. Da sie eben auch dieses „Problem“ hatte war sie von Menschen seit her fasziniert und wollte sie kennen lernen.

Darna schien sich aber sehr gut im griff zu haben und sehr sachlich und eher Kühl zu sein. Ein starker Kontrast zu der „jungen“ Elfe die sich manchmal sehr würdevoll und Erwachsen aber doch all zu oft wie ein Kind benahm.

Eli konnte gerade halt keinerlei Gesichtszüge sehen, weder diese die sie hätte sehen sollen wie das Nicken von Darna oder auch diese die unbewusst passierten, wie das zusammen ziehen von Augenbrauen oder ähnlichem. Normalerweise entging Eli so etwas nicht und sie las die Emotionen anderer eher als das sie das was sie wirklich sagten verstand. Doch nun musste sie sich auf die Worte und die Stimme konzentrieren.
Daher sah sie auch nicht das Darna bei der Liebkosung von Yran ein leicht pikiertes Gesicht machte. Aber auch Eli war leicht irritiert, sie liebte Yran und seine Liebkosungen, doch dieser Spitznahme fühlte sich seltsam an, irgendwie so aufgesetzt, bisher hatte er sie Eli gennant und das mochte sie sehr, auch wenn er Anspielungen auf ihre Lichtmagie machte fand sie es bisher sehr niedlich und Amüsant doch Blaubeere fand sie Komisch, zumindest in der Gegenwart von anderen. Aber das wollte sie Yran in dieser Situation nicht so sagen. Er war schließlich sehr bemüht ihr zu helfen und für sie da zu sein.

Darna fügte noch hinzu: "Ihr habt für uns alles getan, was in Euren Mächten liegt - wir werden desgleichen tun" und Eli lächelte in ihre Richtung.

Kurz darauf kam Tarmas zu ihnen und nach seiner kurzen Unterredung mit Yran wollten sie sich schon auf den Weg machen. Doch noch als Eli zu Darna sagte das sie sich über ihr mitkommen freuen würde entgegnete sie: "Fräulein Eilmana, vielleicht könntet Ihr dabei einmal nach Delilahs Händen sehen?"
Eilmana stockte kurz...
Hat sie das gerade ernst gemeint....?
Doch noch bevor Eilaman ihre Endrüstung über diese Frage wirklich Spüren und zeigen konnte fügte Darna hinzu: "Verzeihung!" und Eli hörte ein leises klatschendes Geräusch.
Was hat sie gemacht...hat sie sich gerade selbst gehauen...?
Und Eli zog die Augenbrauen etwas zusammen.
"Ich meine: Vielleicht würde Herr Yran Euch schildern, was los ist, und Ihr wüsstet vielleicht etwas, wie man ihren Händen eine vorläufige nichtmagische", betonte sie, "Versorgung zukommen lassen kann?"

Elis Augenbrauen hoben sich und ihr Gesicht hellte sich auf, und promt fühlte sie sich schlecht das sie überhaupt so Negativ im ersten Moment gedacht hatte. Sie selbst hätte für die Gesundheit ihrer Freude alles getan. Es war nicht abwegig das sie im ersten Augenblick das Problem von Eilmana Buchstäblich aus den Augen verloren hatte.
Also drehte Eilmana sich noch einmal richtig um und versuchte 2 Schritte auf Darna zu zugehen. Sie lächelte sie mehr oder weniger an und streckte ihr ihre Hände geöffnet entgegen so das Darna eine oder beide Hände hinein legen konnte.
Dann erwiderte Eilmana noch kurz: „Ich werde tun was ich kann um eurer Freundin zu helfen, Darna von Eibennau, versprochen.“

Innerlich hoffte Eilmana das sie sich an den Namen der Knappin richtig erinnerte, wieso hatte sie sich überhaupt gerade jetzt daran erinnert, na egal sie lies die Hände der Knappin wieder los und ging gemeinsam an der Hand von Yran geführt in Richtung Deli.

Eli genoss Yrans Wärme und umklammerte mit beiden Händen seinen Arm während sie durch die feuchten Gänge liefen.
Doch dann war ihr plötzlich als würden kleine goldene Lichtpunkte wie Glühwürmchen vor ihrem Augen tanzen. Sie rieb sich das linke Auge und es wurde immer deutlicher. Plötzlich sah sie Licht, goldenes Licht schimmerte vor ihr....Eilmana kam aus dem eigenen Staunen nicht mehr heraus und folgte den Spuren aus Licht. Dann blieben sie stehen und Ihr Blick folgte den leuchtenden Spuren bis hin zum Becken welches von leuchtenden Fäden durchzogen war. Dann fixierte ihr Blick den Körper von Delilah der als dunkle Silhouette in mitten des Beckens zu erkennen war.
Vorerst behielt Eli diese Erfahrung für sich, sie wollte keine falschen Hoffnungen wecken und konnte gerade selbst ihren Augen noch nicht so recht trauen.
Doch die Reaktion der beiden Männer war etwas seltsam. Eli sah keine Gesichter und konnte auch Delilah nur im Umriss erkennen daher blieb ihr verborgen was genau die anderen Sahen.

Wärend Leons Stimme erklang und Delilah ansprach ging Yran mit ihr ein paar Schritte weiter an den Rand des Beckens und setzte Eli dort auf einem erhöhten Stein ab. Eli selbst tastete mit den Händen den Stein ab und setzte sich zaghaft hin.
Delilah reagierte zuerst nicht und Eli hörte wie einer ins Wasser ging, vermutlich leon, sie hatte das Gefühl als würde Yran noch neben ihr stehen.
Als Leon das Wasser betrat verflogen die goldenen Fänden aus Licht als hätte ein feiner Windhauch sie davon geblasen und die Dunkelheit hüllte Eilmana erneut ein.

Als Leon das Mädchen erreicht hatte und sie vorsichtig an der Hand berührte, schreckte sie hoch und ein deutliches Platschen erklang, gefolgt von einem Husten.
„Leon ...*hust*... was ...huch? Ähm. Ich... Wie kann ich helfen?“
„Wir wollten dir helfen. Wie geht es deinen Händen?“
„Sie tun nicht weh. Eigentlich erstaunlich, nicht?!“
„Darf ich mal?“
„Aber keine Magie, Leon! Du bist auch so leer! Magi Sixtema würde mit uns schimpfen, wenn sie wüsste was wir hier gemacht haben... hihi“
„Ja ja, keine Sorge. Ich mach nix mehr heute! Versprochen.“
„Eeehrenwort?!“
„Hm...ja klar... Ich befasse mich sonst eher mit den unsichtbaren Krankheiten...“
Eine kleine Weile blieb es ruhig, in der die Patientin anscheinend untersucht wurde und nur gelegentlich leise kicherte. „Die Wunden sehen kauterisiert aus. Alles gut verschlossen, keine offenen Stellen, keine Einblutungen ins Gewebe. Die Oberfläche ist hart, aber ich vermute, dass wird mit der Zeit flexibler werden. Eine Fettsalbe wäre vielleicht gut, was denkst du? Die weiße Verfärbung, würde ich vermuten, kommt bestimmt vom Dracheneis. Da sie ohne Schmerzen ist, wüsste ich jetzt auch nicht was ich als Erstversorgung machen sollte.“
Eli Lauschten den Worten und genoss den Klang von Yrans stimme wenn er so ernst und Konzentriert ihr etwas erklärte. Dann nickte sie.

Delilah klang etwas zu begeistert, als sie sagte:
„Ja, toll nicht?! Hat kein bisschen weh getan und so schlimm sieht es doch gar nicht aus, oder?! Guck mal hier, hier sieht es aus wie die Äste eines Baumes... und hier, ein bisschen wie ein Netz mit Tautropfen...oder hier wie Federn und...“
„Ja Deli, sieht hübsch aus.“
, sagte Leon nun wieder und ein Lächeln lag in seiner Stimme.
Eli schmunzelte und richtete sich dann Leon und Delilah.
„Das klingt alles so als müsste vorerst wirklich nichts großartiges getan werden, aber ich würde dennoch gerne mal fühlen wie sich die Haut gerade anfühlt wenn ich darf?“

Yran kam zu Eli zurück und legte sanft seine Hand auf ihre. Nun war es an Eilmana die Fragen zu stellen, auch wenn Delilah gerade etwas „hibbelig“ wirkte.

„Ähm also“
Eilmana überlegte wie sie die junge Lichtmagierin ansprechen sollte, doch irgendwie wollten ihr nicht die richtigen Worte in den Sinn kommen.
„Delilah...also ich bin wirklich froh das es euch so gut geht und das ich euch allen helfen konnte. Vielleicht könnt ihr mir in den nächsten Tagen wenn es euch besser geht ebenfalls helfen. Ich also ich hatte zwar einen sehr guten Lehrmeister in der Lichtmagie aber ich bin selber keine Meisterin darin und habe sicher das ein oder andere mal nicht gut genug aufgepasst bei seinen lehren. Jedenfalls,...also nach dem ich vorhin wieder zu mir gekommen bin musste ich feststellen das ich mein Augenlicht verloren habe. Ich erinnere mich dunkel daran das mein Meister dazu auch mal etwas erklärte doch ich weis gerade nicht wirklich wie ich mir selber helfen könnte und ich habe von ihren Freunden gehört das sie mal etwas ähnliches sogar noch schlimmeres erlebt hatten?“

Am Ende hatte Eilmana dann doch irgendwie geschafft alles zu erläutern und seufzte zum ende hin einmal.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 10. Juli 2019, 11:15

Eilmana:
Yran spürte Eilmanas Widerwillen, ihre Irritation, als er sie als Blaubeere nannte.
Bisher hatte sie seine verbalen Liebkosungen amüsant gefunden, doch Blaubeere fand sie anscheinend nicht gut, zumindest in der Gegenwart von anderen. Er schluckte still und verdrängte die aufsteigenden Gefühle der Zurückweisung. Es gab gerade wahrlich wichtigeres, aber trotzdem... Dabei war gerade dieser Name ihre geheime Leidenschaft, der Beweis ihrer Liebe und das Material, aus dem er ihr Kranzversprechen gewoben hatte. Schämte sich sich seiner Liebe? Ließ sie sich so leicht von Außenstehenden verunsichern? Er würde jeden Namen tragen, den sie ihm schenken würde... Flauschebauch, Apfelprinz, Schatzi (seiner Meinung nach ein arg verunglimpftes Mischwort aus Schaf und Ziege), Schmusekater, Nachtdrache, Reptil, Lustsklave, Hengst, Yranus der Barde der Königin, Liebling, Hase, Tiger, und andere Tiernamen ...er hatte im Laufe seines Lebens so einiges gehört und verzettelte sich gerade ein wenig in längst vergangenen Erinnerungen verloren. Still und etwas nachdenklich begleitete er seine Liebste zu der Nachbarhöhle und lauschte dann dem Gespräch.

Delilah klang etwas zu begeistert, als sie sagte:
„Ja, toll nicht?! Hat kein bisschen weh getan und so schlimm sieht es doch gar nicht aus, oder?! Guck mal hier, hier sieht es aus wie die Äste eines Baumes... und hier, ein bisschen wie ein Netz mit Tautropfen...oder hier wie Federn und...“
„Ja Deli, sieht hübsch aus.“

Eli schmunzelte und richtete sich dann Leon und Delilah.
„Das klingt alles so als müsste vorerst wirklich nichts großartiges getan werden, aber ich würde dennoch gerne mal fühlen wie sich die Haut gerade anfühlt wenn ich darf?“
„Ja klar, ich komm zu dir!“
, erklang Delis begeisterte glockenreine Stimme und sofort war wieder Plätschern zu hören.
„Ähm also... Delilah...also ich bin wirklich froh das es euch so gut geht und das ich euch allen helfen konnte. Vielleicht könnt ihr mir in den nächsten Tagen wenn es euch besser geht ebenfalls helfen. Ich also, ich hatte zwar einen sehr guten Lehrmeister in der Lichtmagie aber ich bin selber keine Meisterin darin und habe sicher das ein oder andere mal nicht gut genug aufgepasst bei seinen Lehren. Jedenfalls,...also nach dem ich vorhin wieder zu mir gekommen bin musste ich feststellen das ich mein Augenlicht verloren habe. Ich erinnere mich dunkel daran das mein Meister dazu auch mal etwas erklärte doch ich weiß gerade nicht wirklich wie ich mir selber helfen könnte und ich habe von ihren Freunden gehört das sie mal etwas ähnliches sogar noch schlimmeres erlebt hatten?“
Das Plätschern hatte aufgehört und kleine nasse Hände legten sich in Eilmanas. Es war still um sie geworden. Was geschah da? Dann hörte sie ein kleines schniefendes Geräusch vor sich und die Hände in ihren griffen etwas fester zu.
„Ja... das ist mir auch passiert...“
Eine Hand löste sich kurz und so wie die andere wackelte, war es anzunehmen, dass Delilah sich übers Gesicht wischte. Dann war die Hand wieder da. Es war gut, dass da jemand war, der ebenfalls die Dunkelheit kannte, die Folgen der Magie, die einen in finsterster Nacht zurück ließ. Delilahs Verständnis wärmte ihre Seele und ihre zarten Finger streichelten ihre. Sie schniefte noch einmal, dann sprach sie weiter:
„Ich war nicht nur blind. Ich war vollkommen mit allen Sinnen gefangen und Verano, der Mann, dem du da draußen geholfen hast, der hat mich wieder zurück ins Leben geführt. Er hat mich mit Dracheneis behandelt... Es hat weh getan, aber es hat geholfen. Mein Augenlicht war jedoch am stärksten betroffen, weshalb es bis zum Schluss da Schwierigkeiten gab. Mein eigenes - inneres Licht - konnte keine Verbindung zu meiner Magie herstellen und dann begegnete ich einem Inquisitor, der das heilen konnte. Ich weiß nicht, ob das bei dir genauso ablaufen könnte, aber ich werde dir helfen, wo ich kann. Wir werden dir helfen. Ganz sicher!“
Neben ihr bestätigte Leon auch noch mal:
„Natürlich helfen wir. Wir brauchen alles etwas Ruhe, aber dann helfen wir dir. Morgen werden wir dich untersuchen und dann finden wir bestimmt eine Lösung.“
und Yran streichelte sanft ihre Schulter. So viel Zuwendung ließ unwillkürlich einen kleinen Knoten in Elis Hals entstehen, so dass sie gerade nichts sagen konnte. Ein paar Minuten vergingen schweigend.
„Ach ja, du wolltest ja meine Narben fühlen...“
, sagte dann Delilah und führte ihre Finger vorsichtig über die harten Narben auf ihrer Haut. Eilmana konnte deutlich die veränderten Strukturen ertasten. Sie waren wirklich sehr hart, als würden sich unter der Haut kleinste Äste verzweigen. Außerdem nahm sie etwas wahr, dass den Anderen nicht aufgefallen war. Die Narben waren kälter als das umliegende Gewebe. Yran hatte einen guten Einfall gehabt. Eine Salbe und regelmäßige Massage sollte die Narben aufweichen, aber die Kälte kam wohl durch Magie, denn so seltsam es war, wenn sie Delilahs Hand näher an ihre blinden Augen führte, dann meinte sie zart glimmende Äste in der Dunkelheit zu erahnen. Vielleicht waren das Restspuren, ein Echo, oder eine Art Aura, die sie da wahrnahm? So langsam hatte sich dann über ihre Gedanken der Knoten in ihrem Hals auch wieder gelöst.
„Ich find die Narben nicht schlimm. Eher ...schick! Und sie erinnern mich an das, was ich getan habe. Klingt vielleicht komisch, aber sie machen mich stolz. Ich hab schließlich im Maul eines Drachen gesessen...!“
Dann lachte sie und der Klang dieses Geräusches vermochte alle Verspannungen zu lösen. Delilah schien eine besondere Gabe zu haben, der sich kaum jemand entziehen konnte. Sie brachte ihre Umgebung zum lächeln. Sie war genau der Typus Mensch, den Eilmana früher sich im Geiste vorgestellt hatte, voller Emotionen, lachend und freundlich. Auch Yran entspannte sich an Elis Seite und gluckste leise. Leon lachte ebenfalls und meinte dann:
„JA! DAS werd ich auch eine ganze Weile nicht vergessen! Das Bild, wie du da zwischen den Zähnen gehangen hast...“
Er machte ein schnaubendes Geräusch, dass mehr sagte, als jedes weitere Wort und Eli konnte sich sein Gesichtsausdruck auch gut dazu vorstellen, selbst wenn sie ihn nicht sah. Das alles war auch für sie am Anfang überwältigend gewesen! DRACHEN! Eigentlich war es immernoch überwältigend! Sie liebte einen Drachenritter, war geflogen, hatte die Sterne so nah gesehen wie sonst sicher niemand in tausend Jahren. Delilah hatte im Maul einer Drachendame den Odem so verändert, dass er Magie speichern konnte und HALLO?!? Die Drachen waren erwacht! Wie toll war das denn?! Sie selbst hatte den Drachenprinzen in seinem Ei hier her gebracht!
„Ach da fällt mir ein, bevor ihr mein Bad hier unterbrochen habt, hatte ich einen echt merkwürdigen Traum! - Ich bin hier durch die Stadt gelaufen und hab einen riesigen Raum voller Eier gefunden. Der wirkte echt komisch. Da waren Nummern an den Gängen und Regale mit kleinen Kisten, wo die Eier drin lagen. Manche Gänge hatten auch farbliche Markierungen. Und die Tür! Da war eine Tür mit ganz vielen Vertiefungen, aber ich bin einfach hindurch, also durch das Material hindurch geschwebt.“
Da das Wasser plätscherte, hatte Delilah anscheinend auch ein paar ausladende Gesten gemacht. Irgendwie wirkte sie immernoch leicht aufgekratzt und sie redete unglaublich schnell. Bevor das mit dem Dracheneis gewesen war, hatte sie ruhiger geklungen.
„Das war ...soooo schön! Und so viele Eier! Ein bisschen so wie im Frühling, wenn meine Moma (Oma/Mutter) Eier im Haus versteckt, es Hasenbraten gibt und wir das Erwachen des Lebens feiern.“
Jetzt verschluckte sich Yran und gluckste bei dem Vergleich.
„Und in der Mitte war ein ganz besonders hübsches Ei! Es stand auf einem glühenden Stein. Es glitzerte wie ein Regenbogen in allen Farben! Dann hast du mich angefasst, Leon und ich bin aufgewacht.“
Jetzt klang sie als ob sie sogar ein bisschen schmollte. Yran räusperte sich noch einmal von seinem Verschlucken und meinte dann:
„Tia, da hat dich wohl jemand unser Gelege sehen lassen. Ich glaube, ...er mag dich.“
„Wer?“
„Der Prinz.“
„Welcher Prinz. Hat der einen Namen?“
„Unser Prinz.“
„Delilah, sei nicht so neugierig.“
, warf Leon etwas peinlich berührt ein.
„Ich bin aber neugierig und will wissen, welcher Prinz mich mag.“
Man hörte Lein seufzen, aber Yran sagte:
„Ist schon gut. Ich hab ja selbst davon angefangen. Ich glaube, unser Prinz hat dir einen Traum geschickt. Der König hat doch in deinen Geist gesehen, als Lyn dich berührt hat. König und Prinz sind miteinander verbunden und wir halt auch...meistens, nicht immer. Wir sind nicht dauerhaft verknüpft. Die Drachen können mental miteinander reden und wir genauso mit ihnen. Ich glaube, - auch unser Prinz ist neugierig auf die Welt außerhalb seiner Schale und stöbert ein bisschen herum.“
Eli könnte in diesem Moment vielleicht eine Parallele zu ihren eigenen Eindrücken ziehen, als sie die Höhle hier betreten hatte. Auch sie hatte mal einen Traum gehabt, der vom Fliegen gehandelt hatte, als sie noch mit dem Ei unterwegs gewesen waren. Der Prinz hatte ihr so seine Intension gezeigt, dass er nach Hause wollte.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Mittwoch 10. Juli 2019, 12:36

Eilmana hatte es zwar gespürt das Yran etwas mehr noch die Schultern hängen lies als zuvor als sie nicht auf seinen Kosenamen einging, doch da in dieser Situation vielles passierte und sie eigentlich auch mit Darna und Leon ins Gespräch vertieft waren konnte Eli nicht einordnen womit dieser Zustand den genau zusammen hing.
Viellicht würde Yran sie in einer Ruhigen Minute unter 4 Augen darauf ansprechen. Dann konnte sie ihm erklären das es nichts damit zu tun hatte das sie ihn weniger liebte oder sich seiner Zuneigung wegen schämte. Ganz im Gegenteil sie war unsagbar Stolz von einem Drachenritter geliebt zu werden, Doch Auch wenn ihr die Letzten Tage seid sie das Drachenei hier her gebracht hat meist vorkommen wie ein ganzes Jahr oder mehr, wird ihr zwischendurch schlagartig bewusst wie Plötzlich all diese Veränderungen in ihr Leben getreten waren und wie schnell sie dieses Glück nun gefunden hatte. In diesen Momenten konnte sie es kaum glauben und hatte den Eindruck als wäre all das nur ein verrückter Traum und bald würde sie aufwachen und voller Trauer an die schönen Momente in dieser Zeit zurück denken.
Doch es war kein Traum, es war die Realität und Yrans Berührungen machte es so greifbar.
Eli würde sicherlich noch einen Wundervollen Kosenamen für ihren Liebsten finden und sich auch an seine mehr gewöhnen, aber jetzt gerade wusste sie einfach nicht damit umzugehen schon ga nicht in der Gegenwart anderer.

Nun waren sie bei Deli und Eli erklärte ihr ihre Lage, dann hörte sie wie etwas durchs Wasser zu ihr kam und plötzlich legten sich 2 kleine nasse Hände in ihre. Eli zuckte kurz zusammen da sie leicht überrascht war, dann fühlte sie Delis Hände, sie waren tatsächlich noch ein bisschen kleiner als ihre eigenen, dabei hatte sie selbst schon nicht gerade große Hände.

Dann bestätigte Deli das es ihr einst genau, nein sogar noch schlimmer erging und Eilmana Atmete tief durch und lächelte.
Sie fühlte sich plötzlich nicht mehr so alleine in dieser Finsterniss und hatte das ernsthafte Gefühl das es Hoffnung und jemanden gab der sie verstand.
Delilah schien sich übers Gesicht wischen und dann wieder ihre Hände in die von Eli zu legen.
„Ich war nicht nur blind. Ich war vollkommen mit allen Sinnen gefangen und Verano, der Mann, dem du da draußen geholfen hast, der hat mich wieder zurück ins Leben geführt. Er hat mich mit Dracheneis behandelt... Es hat weh getan, aber es hat geholfen. Mein Augenlicht war jedoch am stärksten betroffen, weshalb es bis zum Schluss da Schwierigkeiten gab. Mein eigenes - inneres Licht - konnte keine Verbindung zu meiner Magie herstellen und dann begegnete ich einem Inquisitor, der das heilen konnte. Ich weiß nicht, ob das bei dir genauso ablaufen könnte, aber ich werde dir helfen, wo ich kann. Wir werden dir helfen. Ganz sicher!“ Neben ihr bestätigte Leon auch noch mal:
„Natürlich helfen wir. Wir brauchen alles etwas Ruhe, aber dann helfen wir dir. Morgen werden wir dich untersuchen und dann finden wir bestimmt eine Lösung.“
und Yran streichelte sanft ihre Schulter.
Eli schluckte und Spürte einen klos in ihrem Hals der größer hätte kaum sein können,sie wusste, wenn sie jetzt versuchte etwas zu sagen würde sie hoffnungslos anfangen zu weinen also schwieg sie. „Ach ja, du wolltest ja meine Narben fühlen...“
, sagte dann Delilah und führte ihre Finger vorsichtig über die harten Narben auf ihrer Haut.
Elis Tastsinn war noch feiner als zuvor und sie konnte die feinen Verästlungen spüren die Delilah zuvor beschrieben hatte. Außerdem fühlte sie das die Narben etwas kühler waren als die Restliche Haut. Vermutlich lag das daran das diese Narben durch Eismagie entstanden sind. Während sie fühlte und drüber nachdachte verlor sich der Klos in ihrem Hals langsam.
„Ich find die Narben nicht schlimm. Eher ...schick! Und sie erinnern mich an das, was ich getan habe. Klingt vielleicht komisch, aber sie machen mich stolz. Ich hab schließlich im Maul eines Drachen gesessen...!“
Dann lachte sie und der Klang dieses Geräusches vermochte alle Verspannungen zu lösen. Auch Eli lächelte und hielt Delis Hände mit sanftem Druck, dann senkte sie ihren Kopf und lachte zum ersten mal seid ein paar Stunden wieder richtig.
Sie fühlte das Delilah ihre Gefühle offen zeigte und das sie damit andere ansteckte, das musste es sein was sie über Menschen gelesen hatte, wobei die Geschichten auch Negative Gefühlte umfassten aber solch eine Ausgelassenheit hatte Eli noch nie gespürt. Keine Elfe in ihrer Heimat vermochte es solch ein Gefühl von Glück zu versprühen und das nur durch den klang eines Lachens. Elfen konnten wenn überhaupt ruhe vermitteln, Konzentration Ausgeglichenheit in sich und dem eigenem Sein, aber so ein Gefühl von Glück...nein das war nicht das was Elfen im Blut lag. Aber Eli lag eine ähnliche Offene Art mit ihren Gefühlen im Blut und als sie gemeinsam mit Delilah lachte schien es ihr als würde alles um sie herum in eine angenehme Wärme gehüllt. Sie hörte auch wie Yran begann zu glucksen und dann begann leon zu lachen und meinte dann:
„JA! DAS werd ich auch eine ganze Weile nicht vergessen! Das Bild, wie du da zwischen den Zähnen gehangen hast...“ 
Er machte ein schnaubendes Geräusch, dass mehr sagte, als jedes weitere Wort und Eli konnte sich sein Gesichtsausdruck auch gut dazu vorstellen, selbst wenn sie ihn nicht sah.

Und in diesem Augenblick der wieder mal wie eine kleine Ewigkeit anfühlte lies Eli kurz ihre Reise Revue passieren. Es war so vieles Geschehen was sie sich niemals hätte vorstellen können. Sie war diejenige gewesen die den Prinzen zurück gebracht hatte und somit dafür gesorgt hatte das Drachmar wieder erwacht. Ohne dieses Ereignis wäre all das niemals geschehen. Hätte sie sich damals nicht dafür entschieden den vermeintlichen Stein der so schön funkelte mit zu nehmen. All das wäre weiterhin verborgen unter einer dicken Schicht magischen Staub. Über all das war Eilmana unendlich froh und so erschien ihr nun ihr jetziger zustand nicht mehr so Schlimm wie noch zuvor.

Sie hatte auch bemerkt das sie die Magie offenbar wahrnahm. Zumindest hatte sie den Eindruck gehabt das sie die Narben auf Delilahs Händen ganz schwach hatte sehen können wenn sie sie nur nah genug vor ihre Augen hielt.
Aber nun verstummten alle langsam und Delilah berichtete von einem Traum den sie geträumt hatte bevor Leon sie geweckt hatte.

Ach da fällt mir ein, bevor ihr mein Bad hier unterbrochen habt, hatte ich einen echt merkwürdigen Traum! - Ich bin hier durch die Stadt gelaufen und hab einen riesigen Raum voller Eier gefunden. Der wirkte echt komisch. Da waren Nummern an den Gängen und Regale mit kleinen Kisten, wo die Eier drin lagen. Manche Gänge hatten auch farbliche Markierungen. Und die Tür! Da war eine Tür mit ganz vielen Vertiefungen, aber ich bin einfach hindurch, also durch das Material hindurch geschwebt.“
Eli Lauschte dieser erzählung sehr genau, und da Delilah sie los gelassen hatte legte Eilmana eine Hand auf ihre Schulter, auf Yrans Handrücken die dort ruhte und sie nicht los gelassen hatte.
Es plätscherte und Eli nahm an das Delilah mit hilfe ihrer Hände die Erzählung untermauerte...
Dann viel ihr ein was Lyn zu Yran gerufen hatte als er das Ei geholt hatte. Das Ei welches als Gefäß für die Seele von Lyns Drachen diente. Es war eine nummer gewesen die Lyn ihm zu rief....ob der Drachenhort in dem die Eier lagen so aussah? Eli war so neugierig...sie wollte den Drachenhort unbedingt sehen und sie war immer noch so aufgeregt ob sich wirklich ein Drachen für sie entschied...
Doch als diese Gedanken noch nicht ganz zu ende Gedacht hatte schlug ein Blitz aus Angst durch ihr Herz, sie war gerade Blint, was war wenn sie nicht mehr sehen konnte...so würde sie doch niemals eine gute Begleitung für einen Drachen abgeben, so war sie einem Drachen in keinster Weise Würdig....doch Delis Stimme und ihre Worte rissen Eilmana aus ihrer Angst und es war als hätte Deli die Elfe im Geiste an der Hand genommen und mit sich in die Wärme geführt.

„Das war ...soooo schön! Und so viele Eier! Ein bisschen so wie im Frühling, wenn meine Moma (Oma/Mutter) Eier im Haus versteckt, es Hasenbraten gibt und wir das Erwachen des Lebens feiern.“
Jetzt verschluckte sich Yran und gluckste bei dem Vergleich. Eli schmunzelte als dieses Geräusch von Yran hörte und streichelte mit ihrem Daumen über seine Hand.
„Und in der Mitte war ein ganz besonders hübsches Ei! Es stand auf einem glühenden Stein. Es glitzerte wie ein Regenbogen in allen Farben!“ Das musste das Ei des Drachenprinzen sein, Eli konnte sich noch so gut an sein Funkeln und das Schimmern in Regenbogenfarben erinnern. Es war so wunderschön gewesen.

„Dann hast du mich angefasst, Leon und ich bin aufgewacht.“
Jetzt klang sie als ob sie sogar ein bisschen schmollte. Yran räusperte sich noch einmal von seinem Verschlucken und meinte dann:
„Tia, da hat dich wohl jemand unser Gelege sehen lassen. Ich glaube, ...er mag dich.“
Ah, also war meine Vermutung richtig...so sieht es dort aus....
„Wer?“
„Der Prinz.“
„Welcher Prinz. Hat der einen Namen?“
„Unser Prinz.“
„Delilah, sei nicht so neugierig.“
, warf Leon etwas peinlich berührt ein.
„Ich bin aber neugierig und will wissen, welcher Prinz mich mag.“
Man hörte Lein seufzen, aber Yran sagte:
„Ist schon gut. Ich hab ja selbst davon angefangen. Ich glaube, unser Prinz hat dir einen Traum geschickt. Der König hat doch in deinen Geist gesehen, als Lyn dich berührt hat. König und Prinz sind miteinander verbunden und wir halt auch...meistens, nicht immer. Wir sind nicht dauerhaft verknüpft. Die Drachen können mental miteinander reden und wir genauso mit ihnen. Ich glaube, - auch unser Prinz ist neugierig auf die Welt außerhalb seiner Schale und stöbert ein bisschen herum.“
Eli nickte leicht da sie immer mehr das Gefühl hatte Drachmar und seine Bewohner besser zu verstehen und weil ihr dieser Traum irgendwie Bekannt vorkam...naja nicht der Traum an sich. Aber die Tatsache das der Prinz Deli einen Traum geschenkt hatte, Eli hatte auch mal einen Traum vom Fliegen gehabt und dieser war doch sicher auch vom Drachenprinzen gewesen...
Aber mochte der Drachenprinz sie wirklich?.....oder lag das alles nur daran das sie zufällig in der Höle an seinem Ei vorbei kam...Seit diesem einen letzten Traum hatte der Prinz mit ihr nicht mehr komuniziert und irgednwie vermisste Eilmana es ein wenig. Sie hatte sich dem Ei sehr verbunden gefühlt und war überglücklich ihm helfen zu können, doch der Abschied als sie ihn seinem Vater zurück gegeben hatte, hatte ihr auch etwas weh getan....aber das ging sicherlich nur ihr so, den der Prinz wollte ja nach Hause zurück und das war er dann ja auch...

Eli verlor sich kurz in diesen Gedanken und schniefte einmal kurz, dann wischte sie sich mit einer Hand übers Gesicht und versuchte die Traurigen Gedanken wieder fort zu wischen.

„ Delilah, ich bin dir unendlich Dankbar, für deine Gegenwart deine Hilfe und dein Verständnis. Was deine Hände betrifft, ich denke Leon und Yran haben ganz recht das es ihnen gut tun würde wenn wir sie Täglich mit einer Fettsalbe einreiben und massieren damit die Narben weicher werden. Ich könnte mir vorstellen das die Magie in den Narben die scheinbar vom Magischen Dracheneis kommt mit der Zeit verlischt und die Narben auch wieder wärmer werden. Aber so lange du keine Schmerzen hast ist nichts schlimmeres davon zu befürchten da bin ich mir sicher.“ Sie lächelte Deli liebevoll an. Dann richtete sie ihren Kopf Richtung Yran.
„weist du ob ihr hier noch so eine Salbe habt? Sonst müsste ich schauen das ich eine Herstelle?!“
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Mittwoch 10. Juli 2019, 12:39

"Ich meine: Vielleicht würde Herr Yran Euch schildern, was los ist, und Ihr wüsstet vielleicht etwas, wie man ihren Händen eine vorläufige nichtmagische", betonte sie, "Versorgung zukommen lassen kann?"
Angespannt beobachtete die Knappin die Situation, und wenn sie ausnahmsweise die Mimik der Elfe richtig deutete, schien sie die Kurve nochmal gekriegt zu haben, wie man so sagte. Eilmanas Mimik hatte sich jedenfalls aufgehellt, sie drehte sich komplett zu ihnen und kam zwei Schritte näher auf Darna zu. Schon aus Sorge, dass die Elfe aus Versehen über den Beckenrand marschieren könnte, stemmte sich die Knappin rasch hoch, um sie notfalls aufzuhalten. Aber die Heilerin blieb stehen, lächelte sie mehr oder weniger an und streckte ihr die Hände geöffnet entgegen.
Die Knappin sah erst irritiert auf die Geste. Sollte sie da etwas hinein legen? Einen Verband? Hatte Eilmana sie falsch verstanden und dachte, es ginge um Darnas Hände? Obwohl dieser Gedanke logisch betrachtet sehr abwegig war, schließlich hatten sie klar und deutlich von Delilah gesprochen, legte Darna in einem ersten Impuls ihren rechten Handrücken auf Eilmanas Handflächen, damit die Elfe spüren konnte, dass mit den Händen der Knappin alles in Ordnung war...
So sehr Darna klarer wurde, dass es darum eigentlich nicht gehen konnte, so sehr wuchs ihre Verwirrung und Verunsicherung - sie blamierte sich gerade schon wieder, nicht? Sie merkte glatt, dass sie zu schwitzen begann. Was wollte die Elfe, zum Kuckuck?!
„Ich werde tun was ich kann um eurer Freundin zu helfen, Darna von Eibennau, versprochen.“
Die Worte kamen an, und jetzt war es das Gesicht der Knappin, das sich aufhellte. Eine Geste der Versicherung! Es war Eilmana ernst damit! Für den Bruchteil einer Sekunde noch ahnungslos, wie sie nun eigentlich reagieren sollte, begann Darna doch, instinktiv die Haltung ihrer Hand zu drehen, denn so wie es war, war es falsch und albern. Wie konnte sie der Elfe danken?
Einem nächsten Impuls folgend, fühlte Eilmana, wie ihre Hand jetzt sacht ergriffen wurde, beziehungsweise mehr ihre schlanken Finger umschlossen und leicht angehoben. Sie fühlte, nein ahnte eher, wie weiche Haut sich ihrem Handrücken näherte, sie aber nur hauchdünn berührte. Warmer Atem streifte dicht darüber ihre Haut, dann war der Handkuss auch schon vorbei, und sie hörte ein gedämpftes "Danke...", das der Knappin aus so tiefem Herzen zu kommen schien, dass es in Eilmana vibrierte. Es war warm.
Sie übergab Eilmana wieder der Obhut und Führung Yrans und sah ihr kurz nachdenklich hinterher, als die beiden, begleitet von Leon, zu Deli gingen. Dann wandte sie sich Tarmas zu, setzte sich wieder an den Beckenrand.

Tarmas sah nur zu ihr hinüber und richtete sich dann wieder zu seinen beeindruckenden 2,20m auf, was seinen nackten Oberkörper, mit den unzähligen feinen und größeren Narben prachtvoll zur Schau stellte. Was für ein Brustkorb..., dachte Darna zum wiederholten Mal versonnen beeindruckt, als ihr Blick hoch zu den eisblauen senkrecht geschlitzten Augen wanderte und sich innerlich etwas zurück nahm, versuchte, nicht schon wieder unangemessen aufdringlich zu starren.
Aber dieser fast perlmuttfarbene Schimmer seiner Haut war wirklich wunderschön... War er ein Mantroner? Einer dieser 'Eisriesen' von Ersa? Aber sie hatte gedacht, das wären Menschen? Nach 'Mensch' sahen Tarmas Haut- und Haarfarbe eigentlich nicht aus...
„Ist dieser Leon ein Verwandter, dein Bruder vielleicht?“
Was?
Ihr Blick fokussierte sich verwirrt und aus ihren abdriftenden Gedanken gerissen neu.
Ihr verdutztes Gesicht ließ ihn weiter reden:
„Nicht? Ich dachte nur, weil er so beschützend auf dich reagiert."
Leon, beschützend auf sie? Die letzten Stunden hätte sie eher den Eindruck gehabt, dass es anders herum war, aber egal... "Hast du ihn deshalb weg geschickt? Wolltest du mit mir alleine sein?" Ja, sie hatte bevorzugt mit Tarmas alleine sein wollen, weil... - ihre Gedanken huschten seinen Worten folgend, dass sie nicht einmal gedanklich gerade klare Antworten formulieren konnte. "Nur, damit es keine Missverständnisse zwischen uns gibt, ich habe kein Interesse an einer körperlichen Vereinigung mit dir."
Einer was? ... Etwas in ihrem Kopf setzte aus. Ihre Ohren hatten gehört, und sie hatte verstanden, was er sagte - aber sie wollte es nicht verstehen. Ihr moralischer Kompass entkoppelte ein Zahnrad, um dem ganzen Rest dahinter zu verbieten, diesen Faden weiter zu denken!
"Nicht, dass du nicht attraktiv wärst. Ich habe nur kein Interesse daran."
"Attraktiv? ... ICH?!", schnappte ihre Verblüffung über und sie jappste die Worte dazwischen - nicht laut, denn dazu fehlte ihr die Luft. Dass sie überhaupt gerade einer doppelten Verneinung noch folgen konnte, war eigentlich ein Wunder, aber das kurze Aussetzen sich sonst überschlagender Gedanken ließ wohl Kapazitäten frei - vergrößerte die Verwirrung aber nur. Hatte er das bloß aus Höflichkeit gesagt? Er machte gerade aber alles, nur nicht den Eindruck, sich just um Dinge wie Höflichkeit zu scheren...
"Also ich könnte schon, mit der entsprechenden Stimulation, aber...“
Stimu-la...?!
Aussetzen! AUS - SETZ - EN!
Irgendetwas in Darnas Gesicht ließ ihn verstummen.

„Nicht! Ah. Gut. Was hat dich dann bewogen mit mir alleine sein zu wollen?“
Das alles hatte er gesagt, ohne auch nur im geringsten rot zu werden!
Auch Darna war bisher nicht rot geworden, eher blass.
"...

....

Dh... .. da... Ähh..."

Sie brauchte noch einen Moment, in dem sie perplex vor sich hin starrte.
"Das war überhau..", würgte sie dann einen ersten Ansatz von vollständigen Worten hervor, unterbrach sich aber, als sie die 'falsche' Sprache bemerkte,
"Das war - Verzeihung - überhaupt nicht die Intention."
So. Das musste erstmal reichen. Tarmas dabei direkt anzusehen, schaffte sie gerade nicht. Was er da andeutete, nein: klipp und klar aussprach, hatte sie doch überhaupt nicht beabsichtigt gehabt!
Überhaupt nicht? Auch nicht so ein bisschen gucken, wie er reagiert? Ach komm schon...
Jetzt wurde sie rot!
Sie atmete tief durch, blies die Luft aus und schaute zur abgewandten Seite ins Leere. Diesen unglaublich frechen Eindruck, der sich ihr gerade durch die Eingeweide geschoben hatte, konnte sie kaum zuordnen. Was sollte das? Sie hatte doch...
Ihr Kiefer schob sich vor, als sie versuchte, gefasster zu erklären:
"Leon ist..."
Sie hielt inne. Tja, was? 'Mein Verlobter' hatte ihr auf der Zunge gelegen, kam ihr aber plötzlich falsch vor. 'Verlobter' war in ihrer Welt etwas offizielles, vor allem etwas, dem die Eltern zugestimmt hatten und dieses ganze Drum und Dran. Diese einfachen Worte aber nicht gebrauchen zu können, stürzte sie in eine schwere Definierungskrise. Die nächsten Worte tastete sie sich also durch unbekannte Gewässer und es wirkte bald, als müsse sie jedes davon einzeln herauswürgen:
"..jemand, der.. mir gegenüber.. die Absicht bekundet hat.. seine bisherige Verlobung auflösen und.. um meine Hand anhalten zu wollen."
Ja.
Ja, das entsprach den Tatsachen!
Darna ging auf, dass das von außen betrachtet entsetzlich nach all den Geschichten klingen musste, in denen Mädchen das Blaue vom Himmel versprochen wurde und die dann nach einer ersten Liebesnacht sitzen gelassen wurden. Ich bin ja auch deutlich unter seinem Stand!, trieb etwas in ihr fleißig den Keil schnell noch tiefer.
Du tust ihm völlig Unrecht! Götter, hast du wirklich gerade den Eindruck vermittelt, du würdest... fremdgehen?!
He, er hat überhaupt kein Anrecht auf mich!
..Darna!

"Und ich mag ihn!", setzte sie mit möglichst bestimmtem Tonfall nach. Ihre Ohren glühten.
Na, das macht es jetzt ja besser, spottete es in ihr weiter. Sie schaute aufs Wasser und hatte kurz den Eindruck, als wäre ihr schwummerig. Sie atmete tiefer ein. Das konnte sie jetzt nicht gebrauchen!

Schlucken. Anderes Thema!
"Ich hatte eigentlich fragen wollen..." Sie krauste die Stirn. Genau, was hatte sie fragen wollen, verflixt? Blöde Watte im Kopf. ... Warum hatte sie Leon weg geschickt?
Achso.
"Ich hatte eigentlich Dinge fragen wollen, die Informationen beinhalten, die er - also Leon - jetzt nicht unbedingt wissen muss", erklärte sie ernster werdend und sich halbwegs fassend. Sie atmete nochmal durch und zwang sich, zu Tarmas zu sehen. Anderes Thema. Sachlich bleiben.
"Ihr hattet uns etwas von Chasin ausgerichtet, was das nötige Ritual betraf, um Verano wieder mit seinem Geist zu verbinden, wenn es so weit ist", begann sie einleitend zu erklären und ließ die erste Frage in Form einer Vermutung vom Stapel:
"Ginge es auch anders herum? Sprich: Euch etwas zu fragen, was Ihr Chasin ausrichten könntet, ohne dass ich sie extra aufsuchen muss? Ihr seid mental mit Vielem hier verbunden, richtig?"
Angespannt wartete sie eine Reaktion ab. Wie viele es wohl also mitbekamen, wenn sie auf diesem Weg etwas übermitteln ließ? 'Alle' drängte sich als Antwort auf. Das spielte aber letztlich auch keine Rolle. Wenn die anderen eh wiederum mitbekamen, was Chasin wusste, war es gleichgültig, auf welchem Wege sie es erfuhr.

Darna rückte sich in ihrer Sitzposition etwas zurecht, bevor sie den nächsten Anlauf nahm:
"Denn ich würde Frau Chasin gerne etwas fragen, allerdings müsste ich davor zunächst etwas anderes wissen, und das wisst vermutlich Ihr:
Ich habe mitbekommen, dass der Name von Drachen etwas Besonderes zu sein scheint, was gehütet wird, solange sie nicht 'gebunden' sind, so wie Ihr und Plau'Ren." Sie verkniff sich, mit einem 'Richtig?' nachzuhaken, denn eigentlich hatte sie darüber Gewissheit, und die offenbarte sie auch Tarmas:
"Fiddatan merkte so etwas an. Und ich merke, dass Ihr und Yran den Namen von Plau'Rens Gefährten vermeidet. Aber vielleicht können wir ihn genau damit einfach benennen? 'Plau'Rens Gefährte'?", bot sie eine sicherlich ungefährliche wie zutreffende Umschreibung an. Es schien aber nur das Sprungbrett zur eigentlichen Frage:
"Wenn ich euch oder den Drachen gegenüber die Übersetzung eines Drachennamens nennen würde, wäre das aufgrund eurer Kenntnisse gleichbedeutend, als wenn ich gleich den richtigen Namen genannt hätte, oder ist so etwas legitim - ungefährlich?"
Lauernd sah sie Tarmas an, und innere Anspannung hatte von ihr Besitz ergriffen.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 11. Juli 2019, 11:10

Eilmana:
„ Delilah, ich bin dir unendlich dankbar, für deine Gegenwart deine Hilfe und dein Verständnis. Was deine Hände betrifft, ich denke Leon und Yran haben ganz recht das es ihnen gut tun würde wenn wir sie täglich mit einer Fettsalbe einreiben und massieren damit die Narben weicher werden. Ich könnte mir vorstellen das die Magie in den Narben die scheinbar vom magischen Dracheneis kommt, mit der Zeit verlischt und die Narben auch wieder wärmer werden. Aber so lange du keine Schmerzen hast ist nichts schlimmeres davon zu befürchten da bin ich mir sicher.“
Sie lächelte Deli liebevoll an. Dann richtete sie ihren Kopf Richtung Yran.
„Weist du ob ihr hier noch so eine Salbe habt? Sonst müsste ich schauen das ich eine herstelle?!“
Delilah löste ihre Hände langsam wieder und strich sich selbst über die Narben. Das sie kühler waren, hatte sie selbst noch gar nicht gemerkt. Jetzt hielt sie ihre Hände auch Leon entgegen, der die Narben vorsichtig abtastete. Yran antwortete derweil auf Elis Frage:
„Ich hatte noch ein kleines Fläschchen Öl, aber das haben wir schon verbraucht. Außer das Fett von den Rinderhälften im Kühlraum haben wir nur noch sehr alte Reste denen ich wenig heilende Wirkung zusprechen würde. Das Öl was wir noch haben, taugt vielleicht nicht mal mehr als Lampenöl. Ich denke, wenn wir das Fett der Rinder abkochen, dann wäre das die einfachste Lösung. Für Kräuter kann ich sogen, musst mir nur sagen, welche du brauchst.“
Ausgerechnet Leon fiel in diesem Moment etwas praktisches ein:
„Gibt es nicht auch Nüsse, aus denen man Öl herstellen kann? Mandeln?“
„Ja, das ginge auch. Eli, musst nur sagen, was du für geeigneter hältst. Ich würde mich drum kümmern und ich glaube in der Heilerhütte, hatte ich eine Presse gesehen. Ich würde dich dann nur ein Weilchen hier bei den beiden lassen, ist das in Ordnung?“
Delilah fragte prompt:
„Hier gibt es eine Heilerhütte? Wo ist die denn? Kann ich mir die anschauen?“
„Äh... natürlich. Willst du mich begleiten? Kennst du dich vielleicht mit der medizinischen Wirkung von Kräutern aus?“
„Ja, ein bisschen hab ich darüber gelernt. Leon und ich waren zusammen auf der Lichtakademie in Jorsa...“
Eilmana hörte es plätschern und Yran wandte sich noch einmal ihr zu.
„Ich beeil mich.“
und Delilah plapperte schon munter weiter:
„In Jorsa haben wir viel über Zauber gelernt, die mit Licht heilen, aber auch ein Kottenhaus für die Siechen und es gibt auch einen Tempel, wo Darna eine Seelenrose abgegeben hat.“
„Eine WAS?“
Das war wieder Yrans Stimme und deutlich überschlagen.
„Ähm... eine Seelenrose.“
„Ich hattet eine SEELENROSE?“
„Ähm...ja...“
„Wie seid ihr an sie gekommen? Habt ihr sie gefunden? Wie viel Kerne hatte sie? Wo genau ist sie jetzt? Wer hat sie?“
„Ich glaube, ...es wäre besser, wenn Darna das alles erzählen würde. Sie war ihre Trägerin. Die Rose hat sie auserwählt.“
„Eure Begleiterin, die Knappin? Das Mädchen drüben bei Tarmas, die keinerlei Naturmagie in sich trägt hat die Rose getragen?“
Yrans Stimme klang seltsam. Etwas überdreht, aufgeregt, ein bisschen ungläubig oder neidisch, aber auch fasziniert und tief beeindruckt.
„Können wir vielleicht alle doch noch mal rüber gehen? Ich würde zu gern diese Geschichte hören!“
Delilah seufzte theatralisch.
„Dann bleib ich noch ein bisschen hier und du holst mich ab, wenn es zur Heilerhütte geht, ja?“
„Ja, natürlich.“
Yran rief sich anscheinend grade wieder zur Ordnung, aber Eli konnte an seiner Körperspannung fühlen, dass ihn das Thema sehr bewegte.

Darna:
Dh... .. da... Ähh..."
Sie brauchte noch einen Moment, in dem sie perplex vor sich hin starrte.
"Das war überhau.."
, würgte sie dann einen ersten Ansatz von vollständigen Worten hervor, unterbrach sich aber, als sie die 'falsche' Sprache bemerkte,
"Das war - Verzeihung - überhaupt nicht die Intention."
Jetzt wurde sie rot! Sie atmete tief durch, blies die Luft aus und schaute zur abgewandten Seite ins Leere. Ihr Kiefer schob sich vor, als sie versuchte, gefasster zu erklären:
"Leon ist.....jemand, der.. mir gegenüber.. die Absicht bekundet hat.. seine bisherige Verlobung auflösen und.. um meine Hand anhalten zu wollen."
Ja, das entsprach den Tatsachen!
"Und ich mag ihn!"
, setzte sie mit möglichst bestimmtem Tonfall nach. Erst als sie wieder in seine Richtung schaute, bekam sie ein kurzes Nicken mit, das sachlicher nicht hätte sein könnte.
„Also eine Beziehung mit Hindernissen.“
, kommentierte er schlicht. Damit war das Thema wohl für ihn erledigt. Aber eine Weile würden seine Worte wohl noch in ihr nachklingen... körperliche Vereinigung...Stimulation... und er fand attraktiv. Unwillkürlich wanderten ihre Augen wieder über seinen entblößten Oberkörper und manche kleinen Details zogen ihre Aufmerksamkeit magisch an. Da gab es zum Beispiel eine Narbe, die wie ein Stern aussah und Darna fragte sich unwillkürlich, was so eine Verletzung hervor rufen konnte. Jede dieser Narben konnte eine eigene Geschichte erzählen und jede dieser Geschichten wäre bestimmt unglaublich interessant. Dass sie ihn schon wieder anstarrte, merkte sie gar nicht, aber ihr Gehirn schaffte es mit einigen kleinen Umwegen und trotz der Ablenkung auf das eigentliche Thema zurück zu kommen.
"Ich hatte eigentlich fragen wollen..."
Sie krauste die Stirn. Genau, was hatte sie fragen wollen, verflixt? Blöde Watte im Kopf. ... Warum hatte sie Leon weg geschickt? - um mit Tarmas allein zu sein!!! - stichelte ihr Unterbewusstsein noch ein bisschen nach. Lachte da irgendetwas in ihr ...weit hinter dem Spiegel ihrer Seele verborgen? Tarmas schien aber nicht zu reagieren. Also entweder bemerkte er nicht, dass ihr Dämon wieder näher an die Oberfläche kam, oder... nein...es waren ja die Drachen, die Dämonen riechen konnten. Deswegen hatte Malagen ja auch so extrem auf sie reagiert. Und Tarmas hatte gesagt, er hätte Plau Ren weg geschickt... Leon und Delilah waren definitiv mehr als fünf Schritte entfernt, also...
"Ich hatte eigentlich Dinge fragen wollen, die Informationen beinhalten, die er - also Leon - jetzt nicht unbedingt wissen muss"
, erklärte sie ernster werdend und sich halbwegs fassend.
"Ihr hattet uns etwas von Chasin ausgerichtet, was das nötige Ritual betraf, um Verano wieder mit seinem Geist zu verbinden, wenn es so weit ist"
, begann sie einleitend zu erklären und ließ die erste Frage in Form einer Vermutung vom Stapel:
"Ginge es auch anders herum? Sprich: Euch etwas zu fragen, was Ihr Chasin ausrichten könntet, ohne dass ich sie extra aufsuchen muss? Ihr seid mental mit Vielem hier verbunden, richtig?"
Tarmas nickte, aber die Bewegung geriet dann etwas ins Schaukeln, da die Antwort wohl nicht so einfach war, also erklärte er:
„Grundsätzlich wäre das möglich, aber es würde die Mitwirkung mehrerer Personen in Anspruch nehmen. Die mentale Verbindung eines Dragoners gilt in erster Linie seinem eigenen Drachen. Eure Freundin etwas zu fragen würde einem alten Kinderspiel gleich kommen. Ich müsste es Plau Ren sagen, die ich erst zu mir zurück rufen müsste. Sie würde es dann quasi über die Verbindung aller Drachen im Bund, also auch dem König und darüber auch Lyn sagen und Lyn würde es wieder weiter an Chasin tragen, die gerade bei ihr sein dürfte.“
Stille Post, so hieß das Spiel, nur dass hier die Drachen „im Bund“ das Flüstern sehr viel weiter tragen konnten, so wenn sie das denn wollten.
„Normaler Weise, wäre das also kein Problem, aber ich gönne meiner Drachendame gerade etwas Ruhe.“
Darna rückte sich in ihrer Sitzposition etwas zurecht, bevor sie den nächsten Anlauf nahm:
"Ich würde Frau Chasin gerne etwas fragen, allerdings müsste ich davor zunächst etwas anderes wissen, und das wisst vermutlich Ihr: Ich habe mitbekommen, dass der Name von Drachen etwas Besonderes zu sein scheint, was gehütet wird, solange sie nicht 'gebunden' sind, so wie Ihr und Plau'Ren."
Tarmas nickte nur und bestätigte damit, was sie schon wusste.
"Fiddatan merkte so etwas an. Und ich merke, dass Ihr und Yran den Namen von Plau'Rens Gefährten vermeidet. Aber vielleicht können wir ihn genau damit einfach benennen? 'Plau'Rens Gefährte'?"
, bot sie eine sicherlich ungefährliche, sowie zutreffende Umschreibung an. Tarmas nickte abermals und schien mit dem Vorschlag einverstanden, wenn gleich er eine ein wenig lauernde Haltung eingenommen hatte. Es schien aber nur das Sprungbrett zur Darnas eigentlichen Frage:
"Wenn ich euch oder den Drachen gegenüber die Übersetzung eines Drachennamens nennen würde, wäre das aufgrund eurer Kenntnisse gleichbedeutend, als wenn ich gleich den richtigen Namen genannt hätte, oder ist so etwas legitim - ungefährlich?"
Lauernd sah sie Tarmas an und innere Anspannung hatte von ihr Besitz ergriffen. Nun hatten sich auch Tarmas Brauen nachdenklich zusammen gezogen und er musterte die kleine Knappin eingehend.
„Ich weiß nicht, was ihr mit *Übersetzung* meint. ...Nehme ich richtig an, dass ihr glaubt in Kenntnis eines ungebundenen Drachennamens zu sein und fürchtet nun, dass das Aussprechen negative Folgen für euch und eure Freunde haben könnte?“
Sofern das zu traf und Darna nickte oder anderes ihre Zustimmung gab, sprach er weiter:
„Theoretisch...“
Er machte einen Schritt wieder auf sie zu, dann aber doch an ihr vorbei und setzte sich neben sie auf den Beckenrand. Mit nachdenklichem Gesichtsausdruck sah er ins Wasser und beobachtete dann wieder intensiv die junge Frau neben sich.
„Die Kenntnis eines Drachennamens gibt dem der um ihn weiß eine gewisse Macht. Zum Beispiel könnte jemand mit dem entsprechend starken Willen oder den Möglichkeiten einen Drachen so zu sich rufen. Ein ungebundener Drache würde den Ruf hören, aber würde ihm höchst wahrscheinlich nicht folgen. Es könnte ihn stören, ihn wütend machen, ihn dazu bringen, den Ruf... abstellen zu wollen. Ein gebundener Drache hingegen würde dem Ruf seines Dragoners immer folgen wollen. Ein an jemand anders gebundener Drache, so wie Plau'Ren oder die Anderen, die hören den Zwang des Rufens nicht mehr und sind somit frei von der Last des Rufes.“
War da ein winziges Heben des linken Mundwinkels gewesen? Er sah so aus, als erinnerte sich Tarmas gerade an etwas sehr sehr sehr sehr sehr lang vergangenes, dass aber etwas wundervolles in sein Leben gebracht hatte, nämlich Plau'Ren.
„Wenn du also einen wahren Drachennamen kennen solltest, oder glaubst ihn zu kennen, dann birgt das eine große Verantwortung in sich und natürlich auch Gefahren, denn der Drache allein entscheidet, wie er auf den Ruf reagiert.“
Tarmas sah Darna an und sie ihn. Es war einen Moment still geworden und viele Gedanken hingen in der Luft zwischen ihnen. Ein Gedanke war vielleicht, dass sie diesen Moment für ihre Fragen nicht hätte günstiger wählen können! Sie war allein mit einem Dragoner, der gerade keine Verbindung zu seinen Gefährten hatte. Wenn man Geheimnisse besprechen konnte, ohne gleich alle damit zu involvieren, dann jetzt. Wäre Darna nicht schon so angespannt gewesen, so würde sie wohl spätestens jetzt ein leichtes Kribbeln im Nacken verspüren, dass sich wie ein kühles Streicheln über ihre Schultern bis zu den Fingerspitzen zog. Feinste Härchen stellten sich auf ihren Armen auf., aber vielleicht lag es auch nur an der Verdunstungskälte oder der Gegenwart des Eis-Dragoners. In der warmen Umgebung war diese angenehme Kühle aber fast eine Wohltat.
„Es gäbe eine Möglichkeit, wie du mir den Namen mitteilen könntest, ohne Gefahr zu laufen, dass es als Ruf angesehen würde.“
Er drehte sich nun ganz zu ihr.
„Du könntest die Buchstaben auf meine Haut malen, so dass ich sie nur fühle. Sie wären nicht ausgesprochen, nicht gehört, nicht gelesen und nicht gesehen... aber doch erkannt. So könnte ich dir vielleicht sagen, ob dieser Drache gebunden ist oder nicht. Ich lebe schon ein Weilchen und kenne ein paar Namen.“
Ein Weilchen, das war die Untertreibung des Jahrtausends. Tarmas Körper sah aus, als wäre er vielleicht Ende 20 aber niemals älter als 35, aber in seinen Augen und auf seiner Haut lag die Melancholie der Jahrhunderte. Narben malten seine Geschichte auf seine Haut und ließen ihn zeitlos wirken. Er war mit einigem Abstand, der älteste der Drachenreiter....vielleicht sogar älter als Lyn. Yran wirkte gegen ihn wie ein junger Grashüpfer.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 11. Juli 2019, 12:49

Eli spürte wie Deli ihre Hände sachte wieder aus ihren löste und wie das Wasser plätscherte.
Dann antwortete Yran auf ihre Frage.
„Ich hatte noch ein kleines Fläschchen Öl, aber das haben wir schon verbraucht. Außer das Fett von den Rinderhälften im Kühlraum haben wir nur noch sehr alte Reste denen ich wenig heilende Wirkung zusprechen würde. Das Öl was wir noch haben, taugt vielleicht nicht mal mehr als Lampenöl. Ich denke, wenn wir das Fett der Rinder abkochen, dann wäre das die einfachste Lösung. Für Kräuter kann ich sogen, musst mir nur sagen, welche du brauchst.“ Elis Mundwinkel hingen etwas schief und sie tippte sich mit den Zeigefinger der linken Hand auf die Lippen, wobei sie sehr Nachdenklich wirkte.
Dann hörte sie Leons Stimme:
„Gibt es nicht auch Nüsse, aus denen man Öl herstellen kann? Mandeln?“
„Ja, das ginge auch. Eli, musst nur sagen, was du für geeigneter hältst. Ich würde mich drum kümmern und ich glaube in der Heilerhütte, hatte ich eine Presse gesehen.“
Eli hob den Kopf und nickte mit einem Lächeln in Leons Richtung.
Das ist eine Hervorragende Idee, Mandeln wären perfekt, das Öl aus Mandeln ist sehr pflegend und wirkt auf die Haut sehr Positiv.“
Sii tippte sich erneut mit dem Finger auf die Lippen und hielt dann wieder inne.
„ich denke am besten wären Kamille, Beimwel und Frauenmantel, meinst du, du kannst diese Kräuter besorgen?“
Yrans Stimme erklang erneut:
„Ich werd mein bestes geben, Ich würde dich dann nur ein Weilchen hier bei den beiden lassen, ist das in Ordnung?“
Eli nickte und lächelte ihren Drachenritter an, doch dann erklang plötzlich Delis Stimme:
„Hier gibt es eine Heilerhütte? Wo ist die denn? Kann ich mir die anschauen?“
Hätte Eli sehen können, sie hätte Deli nun mit großen Augen angesehen aber so wirkte sie nur leicht erstaunt. Nicht weil Deli sich über eine Heilerhütte freute, das war nicht all zu verwunderlich da sie auch Lichtmagierin war, aber ihre Reaktion war ähnlich enthusiastisch und plötzlich wie es ihre eigenen häufig waren und das hatte sie so nicht nie erlebt.
Dann erklang kurz Yrans stimme der Deli erklärte das es doch selbstverständlich sei, eine Heilerhütte zu haben und prompt „Plapperte“ Deli weiter.
Doch als Deli diese Seelenrose erwähnt spürte sie prompt das sich Yrans Haltung veränderte.
Eli lauschten den Worten der beiden sehr genau und war selbst etwas verwundert. Eine Seelen Rose...? sie konnte sich nicht daran erinnern darüber mal etwas gelernt zu haben, um so größer war ihre Neugier dazu! Vor allem da Yrans Reaktion sehr impulsiv war und sie solch eine Reaktion von ihm nicht kannte.
Was hatte es mit dieser Seelen Rose auf sich und weshalb fragte Yran nach solch kleinen deteils ? Außerdem war da noch seine Feststellung über Darnas Fähigkeiten und das sie doch kaum befähigt sei eine solche Seelen Rose zu tragen?! Eli war verwirrt, alles sehr seltsame Informationen doch jetzt gerade war nicht der Zeitpunkt diesbezüglich weitere Fragen zu stellen.
Yran entschied sich plötzlich noch mit Darna zu sprechen und Eli so wie Deli nickten mit einem kleinem Seufzer.
Dann richtete Eli ihre Stimme an Yran.
„Geh ruhig, ich spüre wie sehr es dich interessiert mit Darna darüber zu sprechen.“
Sie lächelte und als Yran weg war drehte sie ihren Kopf in Richtung Delilah.
„Delilah, wäre es nicht gut wenn du dich schon mal abtrocknest und dir etwas anziehst?“
„Yran hat mir erklärt das es hier oben in Drachmar immer sehr Kühl ist, der Wind hier oben ist nicht ohne und die Hütte ist ein ganzes Stück weit weg.“

Ohne ihren Kopf zu drehen, da sie gerade nicht wusste wo Leon stand sprach sie weiter.
„Ähm. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich euch bei diesen Namen nenne? Leon?“
„Jedenfalls, danke Leon das du hier mit mir auf Yran und Delilah warten würdest, ich denke mit mir bis zur Heilerhütte zu laufen würde unnötig lange dauern und ich hatte auch nicht vor heute dort zu übernachten...in dieser Dunkelheit fühle ich mich dort noch sehr unwohl.“
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Donnerstag 11. Juli 2019, 17:56

„Also eine Beziehung mit Hindernissen“, kommentierte Tarmas schlicht.
Öhhhhh... ja. Ja, so konnte man das wohl nennen. Darna nickte leicht. Sicher sprach er damit vor allem die erwähnte aufzulösende Verlobung an. Und ein wenig unwohl war ihr schon bei dem Gedanken, was passieren könnte, wenn Verano wieder hergestellt war - und damit ihr gegenüber einfach 'Nein' sagen konnte. Schließlich war er dann wieder der Graf. Ihre Sachlichkeit geriet ein wenig ins Stocken: Oder hatte sie das 'Ich mag ihn' so untertrieben, dass Tarmas hier 'Hindernisse' vermutete? Oh, das wäre ihr peinlich! Schließlich hatte sie ihm doch schon 'Ich liebe dich' gesagt... Aber...
Sie schob das schlechte Gewissen beiseite und konzentrierte sich lieber auf ein anderes Thema.

Das war nicht so einfach, wenn dann auch noch eine weitere Fraktion in ihr herum stichelte und an ihren Unsicherheiten glatt seinen Spaß zu haben schien! Ernsthaft, kam Er wieder zurück? Eine schnelle Analyse der Gegebenheiten ließ auf ein klares 'Ja, warum denn nicht?' schließen, aber trotzdem hatte sie irgendwie nicht damit gerechnet. Er war auf dem Platz SO gründlich weg gewesen, dass es sich fast nach einem Für-immer angefühlt hatte - was in ihr vor allem die Sorge schürte, dass er also nicht da wäre, sollte der Fluch wieder Schwierigkeiten machen! Und alle hier waren leer, waren teils auch noch ohne ihre Drachen...
Eine gewisse Grundalarmiertheit schien sie zu keiner Minute mehr los zu lassen.

Ob es klug war, mal wieder dem Naturell ihres Untermieters nachzuforschen - beziehungsweise: nachforschen zu lassen, wenn die Gefahr bestand, dass er zuhörte? Es wäre schön gewesen, wäre er noch weg geblieben, aber die Knappin hatte auch für den Fall eines Vorwurfs bereits das eine oder andere Argument angedacht, zumal sie sich so oder so vorgenommen hatte, überaus vorsichtig zu sein, wenn sie mit dem Thema umging, was auch der Grund war, warum sie sich selbst an die Absicht, Chasin etwas auszurichten, nur über Umwege heran tastete!
Dafür erfuhr sie Dinge, die wirklich nützlich waren! Informativ! Klare Aussagen! Oh, wie sie diese Eigenheit von Tarmas jetzt schon liebte!
„Grundsätzlich wäre das möglich, aber es würde die Mitwirkung mehrerer Personen in Anspruch nehmen. Die mentale Verbindung eines Dragoners gilt in erster Linie seinem eigenen Drachen. Eure Freundin etwas zu fragen würde einem alten Kinderspiel gleich kommen. Ich müsste es Plau Ren sagen, die ich erst zu mir zurück rufen müsste. Sie würde es dann quasi über die Verbindung aller Drachen im Bund, also auch dem König und darüber auch Lyn sagen und Lyn würde es wieder weiter an Chasin tragen, die gerade bei ihr sein dürfte.
Normaler Weise, wäre das also kein Problem, aber ich gönne meiner Drachendame gerade etwas Ruhe.“

"Ich verstehe", nickte Darna schlicht, wobei der weiche, verständnisvolle Ton mit Sicherheit auf die Drachendame bezogen war. Sie schien damit zumindest diesen Punkt auch abzuhaken, denn sie würde Tarmas nicht drängen, deswegen Plau'Ren zurück zu rufen. Dafür war ihr Anliegen zu marginal, die Rücksicht ihren Helfern und Gastgebern gegenüber zu groß. Eher würde sie selber Chasin aufsuchen.
Aber das Verstehen bei ihr fand trotzdem auf mehreren Ebenen statt: Darna speicherte die Sachverhalte, die Tarmas ihr just erklärt hatte, dankbar ab. Diese Vorgänge ergaben Sinn, und in ihrem Kopf formte sich nebenher regelrecht eine Art Schaltplan, an dem sie erkennen konnte, wen sie ansprechen müsste, um wen alles zu verständigen. So schwer war das ja auch eigentlich nicht.

Also weiter im Text.
Die Sprache kam auf Plau Ren's Gefährten, und Darna entging nicht, dass Tarmas Körperhaltung etwas lauerndes gewann, dafür war sie zu geschult darin, zu erkennen, wann sich jemand potentiell zum Kampf anspannte, aber sie verstand nicht ganz, warum er wachsamer wurde. Vielleicht steckte sie ihn mit ihrer Anspannung auch einfach nur an.
Wobei... unwahrscheinlich. Ach, egal.
"Wenn ich euch oder den Drachen gegenüber die Übersetzung eines Drachennamens nennen würde, wäre das aufgrund eurer Kenntnisse gleichbedeutend, als wenn ich gleich den richtigen Namen genannt hätte, oder ist so etwas legitim - ungefährlich?"
„Ich weiß nicht, was ihr mit *Übersetzung* meint. ...Nehme ich richtig an, dass ihr glaubt in Kenntnis eines ungebundenen Drachennamens zu sein und fürchtet nun, dass das Aussprechen negative Folgen für euch und eure Freunde haben könnte?“

Diesmal war es an Darna, abwiegend mit dem Kopf zu schaukeln, und die Antwort schien eher 'Nein' zu lauten.
"Nicht direkt... Aber die Sache scheint... gewisse Gemeinsamkeiten zu haben. Ich kann versuchen, es noch zu erklären. Aber wo liegt denn der Haken?", bat sie ihn um eine weitere Erklärung und bekam sie auch:
„Die Kenntnis eines Drachennamens gibt dem der um ihn weiß eine gewisse Macht. Zum Beispiel könnte jemand mit dem entsprechend starken Willen oder den Möglichkeiten einen Drachen so zu sich rufen. Ein ungebundener Drache würde den Ruf hören, aber würde ihm höchst wahrscheinlich nicht folgen. Es könnte ihn stören, ihn wütend machen, ihn dazu bringen, den Ruf... abstellen zu wollen."
Ihre Brauen kletterten steil in die Höhe, und ihre Lippen formten ein stummes 'Oh'. DAS verstand sie, das konnte Tarmas sehen! Fasziniert hörte sie weiter zu:
"Ein gebundener Drache hingegen würde dem Ruf seines Dragoners immer folgen wollen. Ein an jemand anders gebundener Drache, so wie Plau'Ren oder die Anderen, die hören den Zwang des Rufens nicht mehr und sind somit frei von der Last des Rufes.“
Ihr Kopf legte sich schief. Ah, das war interessant! Ach... Das hat auch Vorteile für einen Drachen?, ging ihr auf. Tja. Er musste nur jemandem ausreichend vertrauen, dass dieser seinen Ruf nicht missbrauchen würde...

In der Tat:
„Wenn du also einen wahren Drachennamen kennen solltest, oder glaubst ihn zu kennen, dann birgt das eine große Verantwortung in sich und natürlich auch Gefahren, denn der Drache allein entscheidet, wie er auf den Ruf reagiert.“
Und das gilt für Dämonen... so ähnlich?, schwang Unsicherheit in ihrem ernsten Nicken mit. Aber Er war kein Dämon. Jedenfalls nicht in einem 'üblichen' Sinne, so weit sie das beurteilen konnte. Es hatte mehrfaches gedankliches Herumgrübeln an der Thematik gebraucht, bis ihr aufgegangen war, dass Freizul selbst bei der eingehenderen Erklärung, was er denn nun war und tat, NIE klipp und klar gesagt hatte: 'Ja, ich bin ein Dämon.'
Er war ihr ausgewichen. Wieder und wieder.
Fast hätte sie sauer darüber werden wollen!
Vielleicht war er aber auch einfach nicht in eine Schublade zu stopfen. Er war kein Drache - er nahm 'nur' gerne ihre Gestalt an... DAS zumindest hatte er klar gesagt. Also sollte sie wohl auch nicht den Fehler machen, jetzt einfach diese Gegebenheiten von Drachennamen eins zu eins auf Ihn umzumünzen. Aber es schien wohl doch gewisse Gemeinsamkeiten zu geben.. Es war jedenfalls zu naheliegend, um die Informationen als belanglos abzutun.

Tarmas sah Darna an und sie ihn. Es war einen Moment still geworden und viele Gedanken hingen in der Luft zwischen ihnen. Ein Gedanke war vielleicht, dass sie diesen Moment für ihre Fragen nicht hätte günstiger wählen können! Sie war allein mit einem Dragoner, der gerade keine Verbindung zu seinen Gefährten hatte. Wenn man Geheimnisse besprechen konnte, ohne gleich alle damit zu involvieren, dann jetzt.
Und Tarmas Wissen und seine Art, es zu kommunizieren, waren unglaublich verlockend. Darna hatte das Gefühl, dass sie ihm gegenüber wirklich offen sein konnte, weil es keine Missverständnisse gab. Und wenn, wurden sie klar angesprochen. Und doch wollte sie auch ihn schon jetzt schützen. Es ging hier nicht einfach nur um einen Drachen, dessen war sie sich mehr als bewusst.
Sie wollte ihren Untermieter nicht ausliefern, sie wollte Tarmas nicht in Gefahr bringen, aber sie wollte auch nicht unwissend einfach weiter stolpern... Wie sollte sie über eine Gestalt recherchieren (lassen), wenn sie nicht einmal einen Namen hatte? Kurz musste sie glatt wieder an Eisenfaust denken und seine nur zum Teil aufgedeckte Identität. Dann noch Leon, der seine Identität auch nicht gerne preis gab... Ich scheine sowas an zu ziehen, stellte sie mit einem Anflug von bitterer Belustigung fest.

„Es gäbe eine Möglichkeit, wie du mir den Namen mitteilen könntest, ohne Gefahr zu laufen, dass es als Ruf angesehen würde.“
Er drehte sich nun ganz zu ihr.
Er hatte ganz unzweifelhaft ihre komplette Aufmerksamkeit!
„Du könntest die Buchstaben auf meine Haut malen, so dass ich sie nur fühle. Sie wären nicht ausgesprochen, nicht gehört, nicht gelesen und nicht gesehen... aber doch erkannt. So könnte ich dir vielleicht sagen, ob dieser Drache gebunden ist oder nicht. Ich lebe schon ein Weilchen und kenne ein paar Namen.“
Während er erklärte, warum diese Methode wohl 'unverfänglich' war, hoben sich ihre Brauen. Nicht ausgesprochen, nicht gehört, ... aber gelesen? Gewissermaßen doch schon? Aber nicht einmal gesehen - ja, das klang gewieft. Fast wie aus einem Märchen, in dem man mit Schläue jemanden austrickste. Anerkennend nickte sie gedankenverloren zu dieser Deutung, gleichzeitig stieg Unbehagen in ihr auf.
Das Gefühl, Freizuls Namen schützen zu wollen, hatte es irgendwie schon seit Mortimers Schneiderladen gegeben, und es hatte sich durch Tarmas' Erklärung über Drachennamen noch verstärkt, selbst wenn es nicht um dasselbe gehen mochte. Sie hatte den Namen, wie sie Ihn nennen durfte, erst gestern Abend erfahren, und jetzt wollte sie ihn schon weiter geben? Wegen ihrer Neugier?! Wenn es einen Vertrauensbruch gab, dann wohl so etwas.
Wobei...
Ihr Blick schweifte einmal mehr über Tarmas Körper. Auf seine Haut malen...
Huh.
War es hier drin wärmer als vorher, oder begannnen nur wieder ihre Ohren vor Verlegenheit zu glühen? Sie rieb sich den Nacken, drückte dort die Härchen runter und drehte einmal lockernd ihre Schultern, fröstelte, obwohl ihr warm war. Sie stellte sich vor, wie sie die Buchstaben auf seinen schönen, breiten Rücken... mmhh...

Sie atmete aus und stemmte sich abrupt in die Höhe, um aufzustehen. Ich muss hier weg!
"Darum alleine geht es nicht", hob sie an und begann, in Tarmas Nähe hinter seinem Rücken in kurzen Intervallen auf und ab zu gehen, ihre Hände landeten dabei sofort auf ihrem Rücken.
"Ihr sagtet, Ihr versteht nicht, was ich mit 'Übersetzung' meinte, also will ich es kurz erklären: Ich bat Ihn um einen Begriff, mit dem ich Ihn wenigstens ansprechen kann, und Er nannte mir zum Einen eine Abfolge von Buchstaben, die er wohl aus seinem Namen irgendwie neu zusammen gewürfelt hat" - etwas mürrisch, fast verächtlicher fügte sie an: "Und ich hoffe, dass er etwas einfallsreicher war, als nur das zu tun..."
Aber sie hatte die Befürchtung, dass er tatsächlich nicht viel mehr getan hatte, als das. Sie verbot es sich schon die ganze Zeit, an den Buchstaben herum zu puzzeln, denn sie wollte die richtige Kombination auch gar nicht wissen! Von ihrer grundsätzlichen Neugierde natürlich abgesehen. Aber ihr war sonnenklar, dass das vermutlich nur neue Scherereien herauf beschwören würde. War dieser Schachzug von ihm eigentlich eine grobe Unterschätzung ihres Intellekts, oder nur eine neue Versuchung? Sie vermutete Letzteres.
Um nicht zu viel darüber nachzugrübeln, fuhr sie fort, Tarmas zu erklären:
"Und er sagte mir, was der Name in unserer Sprache - also: Celcianisch - wohl in etwa bedeutet:
Hm-mh-hm." Sie formte mit geschlossenem Mund nur Laute, die verdeutlichten, dass es um ein Wort mit mehreren Silben ging, sah Tarmas dabei bewusst nicht in die Augen und fügte an: "Das meinte ich mit 'Übersetzung'."
Verstand der Drachenreiter jetzt?
Ach ja:
"Aber er ist kein Drache", stellte sie ruhig klar. Schade war das, aber so viel glaubte sie Freizul zumindest. Ihr Blick schien sich nach innen zu kehren und sie wurde nachdenklicher.

"Ich werde aber auch den Eindruck nicht los, dass Er auch nicht einfach so das ist, was man gemeinhin 'Dämon' nennt. Er sagte aber, dass er am liebsten, wenn er seine Gestalt ändert, die eines Drachen wählt, was in mir den Verdacht aufkommen ließ, dass man hier in Drachma vielleicht in irgend einer Weise schon mal mit ihm zu tun gehabt haben könnte."
In ihre Stirn grub sich eine nachdenkliche Furche, und sie schien in einen Redefluss zu geraten:
"Was einerseits schwer möglich scheint, wenn ich alleine schon die heftigen Reaktionen auf seine Anwesenheit bedenke, die Malagen gezeigt hat. Und trotzdem. Alles mögliche an seinem Verhalten... passt nicht..."
Sie hielt inne und sah wieder direkt zu Tarmas.
"Ich stelle meine Fragen nicht in böser Absicht, versteht Ihr? Ich kann nur nicht vorbehaltlos alles preisgeben, was mich bewegt, das gebietet allein schon die Vorsicht, wenn es sowieso um Dämonen geht und es missfällt mir auch ungemein, euch alle überhaupt 'da mit rein zu ziehen'. Und, so kurios oder misstrauenerweckend es klingt, ich will nicht einmal 'Ihn' wirklich verärgern oder Ihm schaden. Er hat mir gegenüber keine bösen Absichten gezeigt. Er hat mich beschützt. Und sogar mehr als nur mich. Dabei hätte er zu allem anderen ohne Weiteres Gelegenheit gehabt.", erklärte sie ernst und kam näher.
"Ich habe es aber auch satt, blind und unwissend einfach jedem Fingerzeig bloß hinterher zu stolpern und darauf zu vertrauen, dass ausgerechnet ein Dämon oder etwas so ähnliches mich angemessen anleitet", schnaubte sie. "Gleichzeitig muss ich aufpassen, nicht euren Ärger zu erregen, wenn ich ein Thema anschneide - oder auch nur was falsches denke!"
Oh, da begann sich Frust zu entladen! Darna schien sich zu dem Versuch hinreißen zu lassen, Tarmas ihre Zwangslage ansatzweise begreiflich zu machen.

Sie atmete aus und starrte kurz vor sich hin. Was wollte sie jetzt eigentlich noch? Sie hatte Chasin bitten wollen, nach Dingen zu recherchieren, die auf Freizul hindeuten könnten... Aber jetzt mochte sie nicht einmal mehr den Begriff 'Morgenstern' jemand anderem mitteilen und hielt ihren ursprünglichen Vorstoß für eine dumme Idee. Freizul war kein Drache, aber...
Sie legte den Kopf schief und schien wieder vorsichtiger zu werden.
"Gibt es eigentlich... schwarze Drachen?", fragte sie leiser und hatte Angst, allein mit der Frage irgend etwas loszutreten.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Sonntag 14. Juli 2019, 16:30

Eilmana:
Yran entschied sich noch mit Darna zu sprechen und Eli so wie Delilah nickten mit einem kleinem Seufzer. Der Besuch der Heilerhütte, von Yran und Delilah, würde sich wohl noch verschieben.
„Geh ruhig, ich spüre wie sehr es in dir brennt Darna danach auszufragen...Delilah, wäre es nicht gut wenn du dich schon mal abtrocknest und dir etwas anziehst? Yran hat mir erklärt das es hier oben in Drachma immer sehr kühl ist, der Wind hier oben ist nicht ohne und die Hütte ist ein ganzes Stück weit weg.“
Der Krater schützte zwar vor den eisigen Winden, aber die Luft war hier tatsächlich das ganze Jahr über recht frisch. Ohne die von unten aufsteigenden Bodenwärme, würde hier wahrscheinlich recht wenig wachsen, aber so war Drachma ein Kessel des blühenden Lebens. Ohne ihren Kopf zu drehen, da sie gerade nicht wusste wo Leon stand sprach sie weiter.
„Ähm. Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich euch bei diesen Namen nenne? Leon?“
Leon antwortete prompt und kurz:
„Natürlich.“
„Jedenfalls, danke Leon das du hier mit mir auf Yran und Delilah warten würdest, ich denke mit mir bis zur Heilerhütte zu laufen würde unnötig lange dauern und ich hatte auch nicht vor heute dort zu übernachten...in dieser Dunkelheit fühle ich mich dort noch sehr unwohl.“
Wieder war es Leons Stimme die erklang:
„Ähm... wir müssen doch nicht hier warten. Ich würde auch gern wieder zu Darna und hören, was ein Drachenritter an einer Seelenrose so besonders findet.“
Vielleicht war da auch noch etwas anderes, dass Leon zur Knappin zurück trieb. Seine Stimme klang ein wenig belegt. Yran antwortete:
„Das ist einfach erklärt. Ich bin ein Naturmagier und die Seelenrose ist eine Legende! Sie ist eine so besondere Pflanze, die jeder Naturmagier gern einmal studieren würde. Etwas darüber zu hören ist mir sehr wichtig.“
Delilah mischte sich ein:
„Da wir ohnehin alle ziemlich geschafft sind und uns zu unterhalten im Moment das einzige ist was keine Kraft verbraucht, ist es doch eine gute Idee. Wir gehen zurück, reden über Rosen, danach schauen wir diese Heilerhütte an und wir gucken mal ob wir ein bisschen Öl herstellen können. Umziehen können wir uns zwischendurch sicher.“
Ein zustimmendes:
„Hmhm.“
Erklang, dass Eilmana gerade nicht genau zuordnen konnte, aber das war auch grade nicht so wichtig. Yrans Hand griff nach ihrer und sie fühlte sich sicher geführt. Leon und Delilah gingen voraus, dass konnte sie hören und bald näherten sie sich wieder dem zentralen unterirdischen Plätschern des Thermalsees.

Darna:
...erfuhr Dinge, die wirklich nützlich waren! Informativ! Klare Aussagen! Oh, wie sie diese Eigenheit von Tarmas jetzt schon liebte!
...nur das?
Diese frechen Gedanken, die sich da in ihr Unterbewusstsein mischten, waren nervtötend, aber sie hatte sowieso eine zwiegespaltene Meinung zu SEINER Anwesenheit. War sie froh, dass er doch noch nicht ganz fort war und sie mit ihrem Fluch allein gelassen hatte? Nein, er hatte sie nie allein gelassen. Er hatte sie immer beschützt. Nur seit dem er hin und wieder seine Kommentare einfließen ließ, nervte seine Anwesenheit vielleicht ein wenig... mehr. Oder war es ganz anders? Hatte sie sich an ihn gewöhnt? Würde sie ihn vermissen, wenn er wirklich nicht mehr da war? Hatte sie irgendein Gefühl für ihn? Vertraute sie ihm? Nein, sicher nicht... Sie hatte den Namen, wie sie IHN nennen durfte, erst gestern Abend erfahren, und jetzt wollte sie ihn schon weiter geben? Wegen ihrer Neugier?! Wenn es einen Vertrauensbruch gab, dann wohl so etwas.
Wobei...
Ihr Blick schweifte einmal mehr über Tarmas Körper. Es gab eine Möglichkeit zu mehr Wissen zu gelangen...eine ziemlich heiße Möglichkeit... in dem sie den Namen auf seine Haut malen...
Huh.
War es hier drin wärmer als vorher, oder begannen nur wieder ihre Ohren vor Verlegenheit zu glühen? Sie rieb sich den Nacken, drückte dort die Härchen runter und drehte einmal lockernd ihre Schultern, fröstelte, obwohl ihr warm war. ...Wie sich die Vertiefung unter seinem linken Schulterblatt wohl anfühlen würde? Und dann war da noch eine alte Stichverletzung am Rippenbogen, vier zarte Rillen, wie von scharfen Krallen und etwas, dass wie ein Biss aussah. Zu jeder Narbe türmten sich neue Fragen in ihrem Kopf auf und Darnas angeborene Neugierde zog sie förmlich näher. Sie stellte sich vor, wie sie die Buchstaben auf seinen schönen, breiten Rücken... Die detaillierten Muskeln bewegten sich unter der straffen Haut, als ahnten sie schon ihre Berührung... mmhh... Darna atmete aus und stemmte sich abrupt in die Höhe, um aufzustehen.
Ich muss hier weg!
"Darum alleine geht es nicht"
, hob sie an und begann, in Tarmas Nähe hinter seinem Rücken in kurzen Intervallen auf und ab zu gehen, ihre Hände landeten dabei sofort auf ihrem Rücken.
"Ihr sagtet, Ihr versteht nicht, was ich mit 'Übersetzung' meinte, also will ich es kurz erklären: Ich bat Ihn um einen Begriff, mit dem ich Ihn wenigstens ansprechen kann, und Er nannte mir zum Einen eine Abfolge von Buchstaben, die er wohl aus seinem Namen irgendwie neu zusammen gewürfelt hat... Und ich hoffe, dass er etwas einfallsreicher war, als nur das zu tun... Und er sagte mir, was der Name in unserer Sprache - also: Celcianisch - wohl in etwa bedeutet:
Hm-mh-hm."

Sie formte mit geschlossenem Mund nur Laute, die verdeutlichten, dass es um ein Wort mit mehreren Silben ging, sah Tarmas dabei bewusst nicht in die Augen und fügte an:
"Das meinte ich mit 'Übersetzung'."
Tarmas nickte.
"Aber er ist kein Drache... Ich werde aber auch den Eindruck nicht los, dass Er auch nicht einfach so das ist, was man gemeinhin 'Dämon' nennt. Er sagte aber, dass er am liebsten, wenn er seine Gestalt ändert, die eines Drachen wählt, was in mir den Verdacht aufkommen ließ, dass man hier in Drachma vielleicht in irgend einer Weise schon mal mit ihm zu tun gehabt haben könnte."
In ihre Stirn grub sich eine nachdenkliche Furche, und spiegelte damit auch Tarmas Gesichtsausdruck.
"Was einerseits schwer möglich scheint, wenn ich alleine schon die heftigen Reaktionen auf seine Anwesenheit bedenke, die Malagen gezeigt hat. Und trotzdem. Alles mögliche an seinem Verhalten... passt nicht...Ich stelle meine Fragen nicht in böser Absicht, versteht Ihr? Ich kann nur nicht vorbehaltlos alles preisgeben, was mich bewegt, das gebietet allein schon die Vorsicht, wenn es sowieso um Dämonen geht und es missfällt mir auch ungemein, euch alle überhaupt 'da mit rein zu ziehen'. Und, so kurios oder misstrauen erweckend es klingt, ich will nicht einmal 'Ihn' wirklich verärgern oder Ihm schaden. Er hat mir gegenüber keine bösen Absichten gezeigt. Er hat mich beschützt. Und sogar mehr als nur mich. Dabei hätte er zu allem anderen ohne Weiteres Gelegenheit gehabt... Ich habe es aber auch satt, blind und unwissend einfach jedem Fingerzeig bloß hinterher zu stolpern und darauf zu vertrauen, dass ausgerechnet ein Dämon oder etwas so ähnliches mich angemessen anleitet...Gleichzeitig muss ich aufpassen, nicht euren Ärger zu erregen, wenn ich ein Thema anschneide - oder auch nur was falsches denke!"
Da begann sich Frust zu entladen! Tarmas hörte nur still und aufmerksam zu, bis Darna ausatmete und einen Moment still vor sich hin starrte. Trotzdem unterbrach er ihren Moment des Sammelns nicht. Ja, was wollte sie jetzt eigentlich? Sie hatte Chasin bitten wollen, nach Dingen zu recherchieren, die auf Freizul hindeuten könnten... Aber jetzt mochte sie nicht einmal mehr den Begriff 'Morgenstern' jemand anderem mitteilen und hielt ihren ursprünglichen Vorstoß für eine dumme Idee. Freizul war kein Drache, aber... Sie legte den Kopf schief und schien wieder vorsichtiger zu werden.
"Gibt es eigentlich... schwarze Drachen?"
, fragte sie leiser und hatte Angst, allein mit der Frage irgend etwas loszutreten.
„Durchaus.“
Knapp und klar bestätigte Tarmas damit eine ihrer befürchteten Theorien.
„Ich habe da eine andere Vermutung, bei der es nicht um Farben geht – zumindest nicht um eine spezielle. Dafür müsste ich allerdings mein Wissen auffrischen. Ein Besuch in unserer Bibliothek wäre hilfreich, sofern ihr mir noch, wie wir besprochen haben, den Namen übermittelt, bzw. die Übersetzung wäre viel hilfreicher, als ein paar durcheinander gewürfelte Buchstaben, die er sich auch nur ausgedacht haben könnte, um seinen wahren Namen zu schützen....“
Tarmas setzte sich wieder so zurecht, dass er ihr den breiten Rücken zuwandte. Sein weißes Haar zog er dabei mit einer Handbewegung über seine linke Schulter. Es war eine stille Aufforderung Taten folgen zu lassen, nach ihrer vorangegangenen Bitte, dass er helfen sollte. Sein sachlicher Tonfall hatte, wie auf die meisten Menschen, einen beruhigende Wirkung. Er schaffte es, die kompliziertesten Vorgänge in klare Worte zu packen. Nun war es an Darna zu entscheiden, ob sie Tarmas Hilfe annehmen würde. ...um die sie ja gebeten hatte. Deswegen war sie doch hier her gekommen... oder?
„Eine Frage hätte ich ich...“

Leon und Delilah, gefolgt von Eilmana und Yran näherten sich langsam der Höhle...

...als Tarmas hörbar fort fuhr:
„...warum sollte Leon das nicht hören?“
In diesem Moment trat Leon dann aus dem Durchgang und sah Darna hinter Tarmas Rücken stehen, den Blick versonnen auf seine muskulösen Schultern gesenkt, dass es fast so aussah, als wolle sie ihn gleich berühren.
„Was sollte ich nicht hören?“

Manchmal war das Schicksal schon ein Miststück, mit einem Hang zu dramatisch ausgesuchten Zeitpunkten.

((ooc: jetzt wäre Darnas Antwort als erstes schön ;-) ))
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Sonntag 14. Juli 2019, 23:33

Darnas Verhältnis zu ihrem Untermieter mit "ambivalent" zu umschreiben, wäre noch glatt eine Untertreibung gewesen. Als sie ahnte, wie er zurück zu kehren schien, war sie... ja, erleichtert. Vielleicht hätte sie sich sogar ein bisschen gefreut. Nur nicht gerade jetzt, wo sie noch mit sich selbst haderte, ob sie sich auf einen weiteren Drahtseilakt einlassen sollte. Seine Kommentare nervten manches Mal, und doch war ein Teil von ihr regelrecht dankbar für diese spannungsgeladenen Reibungen - er schloss eine krude Lücke, die der Fortgang von Gernot gerissen hatte. Sie war es jahrelang gewohnt gewesen, sich mit ihm zu fetzen, sich an ihm zu messen, ihn zu kritisieren und ihr eigenes Handeln zu hinterfragen. Und das hätte alles auf einmal weg sein sollen?
Und irrwitzigerweise gab so etwas wie ein Dämon dem Ganzen nun auch noch eine andere Qualität: dass er sie beschützte, dass er ihr zu gefallen trachtete, dass sie ihm zu gefallen schien und dass er zumindest zum Teil offenbar vorzog, mit ihr an einem Strang zu ziehen, sorgte dafür, dass aus ihrem Hass gegen Gernot so etwas wie... Hassliebe gegenüber Ihm wurde.
In einer anderen Welt...
Aber in dieser Welt brauchte sie nur ein mal ihre Vernunft sprechen zu lassen, um ein halbes Dutzend Gründe zu finden, ihm nicht zu vertrauen, vorsichtig zu bleiben und womöglich sogar gegen ihn zu arbeiten, wenn sie es konnte.
Konnte sie? Dieses Gefühl von Einigkeit und Unbesiegbarkeit, als Er sich aufgemacht hatte, im Schloss die Dämonen zurecht zu stutzen, hatte Eindruck bei ihr hinterlassen. Sie hatte es genossen.

Es war gefährlich, wenn sie mehr über ihn heraus fand. Das hatte er ihr deutlich genug vermittelt, und sie glaubte Ihm. Wenn sie ehrlich gegenüber sich selbst war, spürte sie es ja selber. Aber dass sie zum jetzigen Zeitpunkt besser nicht mehr über ihn erfuhr, hieß ja nicht, dass andere nicht mehr über Ihn heraus finden durften?

„Ich habe da eine andere Vermutung, bei der es nicht um Farben geht – zumindest nicht um eine spezielle. Dafür müsste ich allerdings mein Wissen auffrischen. Ein Besuch in unserer Bibliothek wäre hilfreich, sofern ihr mir noch, wie wir besprochen haben, den Namen übermittelt, bzw. die Übersetzung wäre viel hilfreicher, als ein paar durcheinander gewürfelte Buchstaben, die er sich auch nur ausgedacht haben könnte, um seinen wahren Namen zu schützen....“
Sie hätte ihm am liebsten widersprochen. Das Gefühl, als Er ihr den Begriff 'Freizul' genannt hatte, war ein anderes gewesen - aber das war es eben auch bloß: ein Gefühl. Sie zögerte. Ein anderes Gefühl sagte ihr, dass sie gerade im Begriff war, einen Fehler zu begehen. Die Luft schmeckte nach so etwas wie Verrat, und am liebsten hätte sie glatt Freizul selbst gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn sie sich auf diesem Wege um weitere Nachforschungen bemühte... aber was hätte Er schon hierzu sagen sollen? Höchstwahrscheinlich Nein.
Sie starrte auf Tarmas Rücken und ihre Augen verengten sich. Freizul hatte sie aber auch erst angepflaumt, als sie Chasin von ihm erzählt hatte - und hatte damit falsch gelegen. Er hatte Leon für ein Weichei gehalten und dann doch seine Meinung geändert. Er war auch nicht allwissend und vertrat seine Interessen - das war legitim. Aber sie hatte gerade eigene.
Sie trat näher an Tarmas heran.

Sie hätte Chasin fragen wollen, damit diese die Bibliothek Drachmas durchforschte, aber warum Chasin womöglich auch noch von den für Leon wichtigen Recherchen ablenken, wenn sie in Tarmas jemanden hatte, der sich in der Geschichte Drachmas zum jetzigen Zeitpunkt sicher (noch) wesentlich besser auskannte?
Und aus welcher Quelle letzlich die Drachen, einschließlich des Königs, hiervon erfuhren, war doch eigentlich egal. Darna würde sich ohnehin noch früh genug sehr umfassend erklären müssen, davon ging sie schwer aus.
Sie hätte gerne Seinen Namen geschützt. Wäre Er ein Drache, hätten die Drachmaer das mit Sicherheit sogar respektiert. Aber Er war kein Drache. Und konnte sie das angesichts von Gedankenlesern überhaupt? Zudem gab da immer noch diese eine Unwägbarkeit: was, wenn sie ihm nicht vertrauen konnte? Was, wenn ihr Bauchgefühl sie hierbei belog? Freizul war ihr gegenüber ständig im Vorteil, und wenn sie ihm einfach nur hinterher lief, mochte Er sie am Ende ausgetrickst haben, und sie hätte.. nichts. Was, wenn Er ging, verdrängt wurde, aber der Fluch noch da war?! Keine Vorkehrungen getroffen. Gefährten, die genauso ahnungslos waren wie sie.

Nein.

Morgenstern, mein Morgenstern..., dachte sie etwas melancholisch, während ihr Finger auf Tarmas Rücken ein "M" zu malen begann. Ein wirklich seltsamer Name für einen Dämonen, findest du nicht?
"O".
Aber was weiß ich schon?
Es verlangte ihr nicht wirklich nach einem Gespräch mit Ihm, fast hatte sie davor sogar ein wenig Angst, denn sie fürchtete, dass ihr Tun ihn wütend machte. Aber sie gab sich keiner Illusion hin, dass Er es mitbekommen würde, also musste sie es wohl darauf ankommen lassen und:
"R".
„Eine Frage hätte ich...“, setzte Tarmas an und ein konzentriertes "Mhm", signalisierte ihm die Aufmerksamkeit der Knappin, während ein
"G"
auf seinen Rücken fand.
„...warum sollte Leon das nicht hören?“
Ihr Finger verharrte nach dem "E" kurz stockend, aber sie setzte zum nächsten Buchstaben an, während sie begann, an einer Formulierung zu überlegen. Wie sollte sie das ausdrücken?
"N"
Der letzte Strich wurde ungewollt seltsam schief schräg nach oben verlängert, als sich Leons Stimme hinzugesellte:
„Was sollte ich nicht hören?“
Ver... - harch! Sie drehte sich um, und stockte selbst in dieser Bewegung.
Wo kommt der jetzt her?!
Mach weiter!


"Warum ich dich... nun, hinauskomplimiert habe", versuchte sie Leon direkt eine Antwort zu geben, eine möglichst gefasste, sachliche - aber ihre Stimme klang nur für einen Idioten danach. Das Gefühl, irgendwie bei irgend etwas Verbotenem ertappt worden zu sein, wurde nahezu unerträglich.
Dabei hatte sie doch für alles gute Gründe!
Und schon wieder hatte sie nicht frühzeitig gemerkt, wie sich jemand angenähert hatte, verdammt!
Das "S" geriet etwas energisch, aber sie wollte das hier zuende bringen. Und sie stellte sich dabei sogar so, dass die Hinzugekommenen die Details der Bewegung nach Möglichkeit nicht sahen, sofern Tarmas hoffentlich noch still hielt.
Währenddessen versuchte sie sich zumindest weiter an einer Antwort. Wie seltsam das, was sie hier tat, für Unbeteiligte gerade aussehen musste, oder wie anrüchig gar, dafür hatte sie in ihrem Kopf gerade nicht auch noch Platz und sowieso kein Gespür...
"Aber ich war mir nicht sicher, ob nicht Details zur Sprache kämen, die du besser nicht wissen solltest. Und überhaupt widerstrebte es mir, schon wieder mit diesem blöden Thema 'Dämon' anzufangen, wenn du dabei bist. Du hast genug eigene Sorgen und bist erschöpft." Hatten sie das Thema nicht schon mal?
Das "T" geriet zögerlich, weil sie für einen Moment drohte, den Faden zu verlieren.
Alles fühlte sich falsch an.
"E"!
"Ich habe eine Bitte", fiel ihr plötzlich noch etwas ein, was sie auch Chasin auf jeden Fall hätte sagen wollen und wandte sich damit nun also drängenden Tones an Tarmas: "Wenn Ihr etwas dazu findet oder wisst - sagt es mir nicht! Ich brauche zunächst nur ein Ja oder Nein, ob Ihr etwas gefunden habt!"
Ob ich überhaupt Zeit kriegen werde, alles erklären zu können?

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Eilmana Silva
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und vereinzelte Worte anderer Sprachen die Sie aufschnapen konnte.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 28. Juli 2019, 13:05

Eilmana sahs auf einem Stein direkt an dem kleinen unterirdischem See in dem Delilah zuvor badete bevor Yran, Leon und sie dazu kamen.

Dank Delilah hatte die junge Elfe Wortwörtlich den Schimmer einer Hoffnung das sie ihr Augenlicht bald wieder zurück erlangen könnte. Doch jetzt gerade war alles um sie herum in Dunkelheit gehüllt.

Eli lächelte als Leon ihr mit einem bestimmten „Natürlich“ auf ihre Frage antwortete. Sie freute sich darüber das es wohl in Ordnung war das sie alle anwesenden mit Vornamen ansprach und es gab ihr ein noch stärker werdendes Gefühl von Heimat.

Dann ergriff Yran ihre Hand, seine Kräftigen langen Finger schoben sich in ihre Handfläche und umfassten ihre Zarte Hand. Ihre Finger umschlossen seine Hand Instinktiv und dann drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und lächelte so Liebevoll und voller Wärme wie sonst auch.

Das Gespräch mit Deli hatte dazu geführt das sie nun erleichterter war und sie so die Angst in ihr bezwingen konnte.
Sie war hier Zuhause und dieses Wort bedeutete ihr ungemein Viel. Diese 4 Drachmaner waren wie eine Familie für sie, eine Familie die sie so noch nie hatte. Tarmas war wie ein großer Bruder der auf alles eine Sachliche Antwort zu haben schien und der nicht so kühl war wie er oft schien.
Protho war eher wie der Jüngere Bruder von Tarmas der nie um einen Spaß verlegen war und alles sagte wie er es dachte, Lynn war wie eine große Schwester oder fast wie eine Mutter die zwar durchgriff wenn es sein musste, aber der ihre Familie über alles ging und Yran...tija...diesen verrückten grünen Drachenritter der in der Gegenwart von Tarmas und Protho manchmal wirkte wie ein unreifes Kind war derjenige den sie über alles liebte.

An Yrans Hand stand sie auf und fühlte sich sicher, und so folgten sie Deli und Leon die gerade vorgingen in Richtung Darna.

Zwischendurch streichelte sie mit ihrem Daumen über Yrans Hand.

Schon vom weiten hörte Eli einmal kurz Tarmas stimme und dann die von Darna, doch sie hatte sie nicht ganz verstanden. Erst als sie näher kamen hörte sie: „Eine Frage hätte ich...“
Von Darna erklang ein: "Mhm"
Und Tarmas fragte: „...warum sollte Leon das nicht hören?“

Eli stockte innerlich kurz doch dann erklang auch schon Leons stimme.
„Was sollte ich nicht hören?“

Sie waren da...und Eli spürte regelrechte Anspannung in der Luft, sie umklammerte Yrans Hand etwas fester....

Darnas stimme erklang: "Warum ich dich... nun, hinauskomplimiert habe"
Und vermutlich war es nicht nur Eli die spürte das Darnas Stimme leicht verunsichert klang.
Und nach einer Pause Sprach sie weiter.
"Aber ich war mir nicht sicher, ob nicht Details zur Sprache kämen, die du besser nicht wissen solltest. Und überhaupt widerstrebte es mir, schon wieder mit diesem blöden Thema 'Dämon' anzufangen, wenn du dabei bist. Du hast genug eigene Sorgen und bist erschöpft."

Was machte Darna den da...Eli sah ja nichts und verstand die Aktuelle Situaion nur mehr schlecht als recht.
Doch jetzt gerade in der Gegenwart von so vielen wollte sie Yran auch nicht Fragen was er sah, den sie hätte wohl noch so leise Flüstern können, jeder hätte es gehört und das hätte die Situation noch angespannter werden lassen können.
Also schwieg Eli. Vielleicht ergab sich eine Möglichkeit mit Tarmas zu sprechen wenn Yran und Deli zur Heilerhütte gingen.

Darnas letzte Worte warfen dann doch noch mehr Fragen in Elis Kopf auf, eine Bitte...wenn er etwas weis soll er ihr nur mit einem Ja oder nein antworten!
Momment.....hat sie ihm ihre Liebe gestanden...? Sollte Leon das nicht hören...war Darna Leon versprochen und hatte sich nun in Tarmas verliebt?
In Elis Kopf schlugen die Gedanken plötzlich Purzelbaum...was war hier los...sie dachte an Tarmas und ja...er war äußerst ansehnlich, Ansehnlich war schon beinah eine Beleidigung für sein Prachtvolles Antlitz. Weises Haar, breite starke Schultern und ach...sie mochte Tarmas ja auch, aber verlieben konnte sie sich bei ihm eigentlich nicht vorstellen. Hatte Tarmas an so etwas überhaupt Interesse...?
Eli schien es die Tage immer eher so als hätte Tarmas in dieser Hinsicht nur Augen für seine Drachendame...wenn dies auch eine andere Art von Liebe war...aber diese schien Tarmas doch mehr als auszureichen oder irrte sie sich da gewaltig.
Aber vielleicht hatte die kleine Elfe diese Aussage auch einfach völlig falsch verstanden...worum ging es hier den überhaupt...konnte sie nicht mal jemand aufklären was hier gerade passierte....?
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Dienstag 30. Juli 2019, 21:00

Morgenstern, mein Morgenstern...
, dachte Darna etwas melancholisch, während ihr Finger auf Tarmas Rücken ein
**M**
zu malen begann.
**O**
Sie gab sich keiner Illusion hin, dass Er es mitbekommen würde, also musste sie es wohl darauf ankommen lassen und:
**R**
„Eine Frage hätte ich...“

, setzte Tarmas an und ein konzentriertes
"Mhm"
, signalisierte ihm die Aufmerksamkeit der Knappin, während ein
**G**
auf seinen Rücken fand.
„...warum sollte Leon das nicht hören?“
Ihr Finger verharrte nach dem
**E**
kurz stockend, aber sie setzte zum nächsten Buchstaben an:
**N**
Der letzte Strich wurde ungewollt seltsam schief schräg nach oben verlängert, als sich Leons Stimme hinzugesellte:
„Was sollte ich nicht hören?“
Sie drehte sich um, und stockte selbst in dieser Bewegung.
"Warum ich dich... nun, hinauskomplimiert habe“
, versuchte sie Leon direkt eine Antwort zu geben, eine möglichst gefasste, sachliche - aber ihre Stimme klang nur für einen Idioten danach. Das Gefühl, irgendwie bei irgend etwas Verbotenem ertappt worden zu sein, wurde nahezu unerträglich.
Auch Leons Gesichtsausdruck half nicht wirklich dabei sich zu beruhigen. Seine Augen glänzten wie harter Stahl und sein Blick bohrte sich durch Tarmas breite Brust hindurch, dorthin wo er Darnas Hand auf seiner nackten Haut vermutete.
Darnas
**S**
geriet etwas energisch, aber sie wollte das hier zuende bringen. Und sie stellte sich dabei sogar so, dass die Hinzugekommenen die Details der Bewegung nicht sahen.
"Aber ich war mir nicht sicher, ob nicht Details zur Sprache kämen, die du besser nicht wissen solltest. Und überhaupt widerstrebte es mir, schon wieder mit diesem blöden Thema 'Dämon' anzufangen, wenn du dabei bist. Du hast genug eigene Sorgen und bist erschöpft."
Hatten sie das Thema nicht schon mal? Ja, das hatten sie und sie hatten mehr oder weniger einander versprochen, den jeweils anderen nicht mehr zu schonen und alles zu teilen... ihrer Leben wegen... Nur, hielt sie sich wohl dieses Mal nicht daran.
Das
**T**
geriet zögerlich, weil sie für einen Moment drohte, den Faden zu verlieren.
Alles fühlte sich falsch an. Fruchtbar falsch und etwas in Leons Gesicht verriet ihr, dass das leise knackende Geräusch von seinen Fingern, die er zu Fäusten ballte, vielleicht ein Spiegel seines Herzens war.
**E**
"Ich habe eine Bitte"
, fiel ihr plötzlich noch etwas ein, was sie auch Chasin auf jeden Fall hätte sagen wollen und wandte sich damit nun also drängenden Tones an Tarmas:
"Wenn Ihr etwas dazu findet oder wisst - sagt es mir nicht! Ich brauche zunächst nur ein Ja oder Nein, ob Ihr etwas gefunden habt!"
Bevor Darna noch weiter auf Tarmas Haut herum streicheln konnte, stand Tarmas auf und erhob sich ganz aus dem Wasser. Tropfend stand er einen Moment lang zwischen Leon und Darna, ganz als würde er sie, oder sie beide voreinander beschützen, doch dann machte er eine seitliche Drehung, griff schnell nach Darnas Hand und zeichnete zwei Zeichen in ihre Handfläche.
Das erste war ein längerer Aufwärtsstrich, der in einem Bogen einen kleinen Bauch bildete und dann sich wieder in einem 20 Grad Winkel von der Hauptlinie entfernte. Dann folgte noch ein schnell gezeichneter Blitz, der den Namen in ihrem Kopf vollendete. Tarmas hatte beide Zeichen so schnell gemalt, dass es vielleicht sogar eine Einbildung gewesen sein könnte und hatte dabei auch nicht auf ihre Hand gesehen, sondern in ihre Augen. In diesen stand ein großes Fragezeichen, ob er den Namen richtig zu Ende gebracht hatte und was er in Darnas Gesicht als Antwort sah, schien ihm zu reichen. Er trat zurück und verschränkte die Arme in militärischer Haltung hinter dem Rücken, was seine Brust noch weiter werden ließ. Er nickte ihr auf ihre letzte Frag hin nur verstehend zu und trat ein paar Schritte zurück.

Eli spürte regelrechte Anspannung in der Luft, sie umklammerte Yrans Hand etwas fester. Darnas letzte Worte warfen dann doch noch mehr Fragen in Elis Kopf auf, eine Bitte: Wenn er etwas weiß soll er ihr nur mit einem Ja oder nein antworten!
Momment.....hat sie ihm ihre Liebe gestanden...? Sollte Leon das nicht hören...war Darna Leon versprochen und hatte sich nun in Tarmas verliebt?
In Elis Kopf schlugen die Gedanken plötzlich Purzelbaum.
Was ist hier los?
Sie dachte an Tarmas und ja, er war äußerst ansehnlich. Ansehnlich war schon beinah eine Beleidigung für sein prachtvolles Antlitz. Weises Haar, breite starke Schultern und ach, sie mochte Tarmas ja auch, aber verlieben konnte sie sich bei ihm eigentlich nicht vorstellen. Hatte Tarmas an so etwas überhaupt Interesse? Eli schien es die Tage immer eher so als hätte Tarmas in dieser Hinsicht nur Augen für seine Drachendame, wenn dies auch eine andere Art von Liebe war. Aber diese schien Tarmas doch mehr als auszureichen oder irrte sie sich da gewaltig? Aber vielleicht hatte die kleine Elfe diese Aussage auch einfach völlig falsch verstanden.
Worum geht es hier den überhaupt...könnte mich nicht mal jemand aufklären was hier gerade passiert....?
Yrans Hand hielt ihre fest. Irgendwo nicht all zu weit neben ihr knirschte es leise. Sie war nicht ganz sicher, ob es Gelenke oder Zähne waren, aber sie glaubte dort in der Gegend als letztes Leons Stimme gehört zu haben. Sein Schweigen, bzw. die allumfassende Stille, die jetzt eingetreten war, drückte ordentlich auf die Seelen der hier anwesenden. Irgendetwas lief hier falsch!
Fast hätte sie Leons Stimme nicht wieder erkannt, als er sprach:

„Wenn ihr erlaubt, ich ziehe mich in mein Zimmer zurück. Ich werde hier nicht gebraucht.“
Rascheln, dann Schritte. Puh, sachlich, kalt, fast distinguiert, wie hoher Adel sprach. Das war keine Frage nach Erlaubnis, das war eine Feststellung. Allein das förmlich „ihr“ klang nicht nach der Mehrzahl, sondern nach einer höflichen Anrede, die das Gegenüber aber auch abgrenzte. Da zog jemand Mauer hoch. Und ausgerechnet jetzt erklang Delilahs leises Lachen.
„Lasst ihn gehen...hihihi... Das hier ...“
Mit raschelndem Stoff und einer ausladenden Handbewegung die Darna und Tarmas mit einbezog, erklärte sie weiter:
„...hat ihn bestimmt ein bisschen aus der Spur geworfen.“
Man hörte ihr Lächeln in der Stimme. Darna sah in Tarmas Augen eine Spur Unverständnis, dann jedoch so etwas wie Erkenntnis und ...Bedauern. Er entschuldigte sich prompt ebenfalls:
„Ich habe noch zu tun. Wenn ihr Hilfe braucht, ich werden mich die nächste Zeit in der Drachenhalle, bzw. der Bibliothek aufhalten.“
Yran fragte etwas verwirrt:
„Wie jetzt?“
und bekam von Tarmas zur Antwort:
„Kümmer du dich bitte um unsere Gäste. Ich rufe auch Plau'Ren zurück. Dann bleiben wir in Kontakt.“
Neben Eli gab es ein leises zustimmendes Brummen und dann verließ Tarmas ebenfalls die unterirdische Therme. Zurück blieb Yran mit Darna, Eilmana und Delilah. Er räusperte sich nach ein paar Sekunden und fragte:
„Und... was haben die Damen jetzt vor?“

So im Nachhinein konnte Darna durchaus annehmen, dass Tarmas den Namen, den sie geschrieben hatte, zumindest so vollendet hatte, dass es Sinn ergab. Ob er ihn wirklich erkannt oder doch nur abgeleitet hatte, blieb fraglich. In seinem Gesichtsausdruck war nichts zu lesen gewesen. Keine vermehrte Erkenntnis und er hatte ihr auch weder ein *ja* oder ein *nein*zukommen lassen. Wahrscheinlich fehlten ihm selbst dazu noch zu viele Informationen. Sicher musste er ein wenig tiefer graben, ob nun in Büchern oder in seinem Gedächtnis? Das würde sich dann wohl noch zeigen. Aber das war nur eines der Probleme, die die Knappin gerade beschäftigten.
Da war ja auch noch Leon, der sich merkwürdig verhielt und Delilah, die noch etwas albern vor sich hin grinste.

Yran hatte dann wohl auch ein paar Fragen:
„Ähm... vielleicht möchtet ihr euch ein Weilchen allein zusammen setzen? Aber das eben war... verzeiht, etwas merkwürdig. Mein 'Bruder' ist sonst...eher steif gefroren in seiner Art, deshalb wundert es mich schon, dass er sich von dir... Darna, hat den Rücken streicheln lassen. Ähm... Ich frage mich also auch, was hier gerade vor sich geht. Das sah schon sehr vertraut aus. Hat das was mit dem Thema 'Dämon' zu tun?“
Damit hatte er das für Eli unsichtbare Geschehen ausgesprochen und nun machte die gedrückte Stimmung auch sicher mehr Sinn. Delilahs Frage kam trotzdem etwas unvorbereitet:
„Sag mal Darna, wie hat sich seine Haut angefühlt? Kalt? Warm? Weich oder eher... kristallin?“
Yran räusperte sich, als wenn er gleich lachen müsste und Deli fuhr fort:
„... Ich mein ja nur. Seine Haut sieht doch so aus, als würden sich jeden Moment Eiskristalle darauf bilden... wie Raureif.“
Wieder war es Yran der unterbrach:
„Also ich denke, Darna kann bestätigen, dass Tarmas Haut sich ganz und gar normal anfühlt. Vielleicht etwas kühler, aber menschlich.“
Das reichte wohl Delilahs Neugierde erst einmal und Yran versuchte das Thema zu wechseln:
„Vielleicht möchten die Damen sich jetzt ankleiden und wir gehen die Heilerhütte besuchen? Ihr seid zu dritt. Entscheidet und ich führe euch gern herum.“
Delilah meinte sofort:
„Oh ja, das wäre wundervoll. Und Leon kann sich erst mal ein bisschen beruhigen...oder willst du unbedingt zu ihm Darna? Ich glaube, er ist grade ein bisschen sauer.“
Tja, was wollte sie nun tun? Klar war die Heilerhütte was für die beiden Heiler. Zog es Darna wo anders hin? Es gab auch zu beachten, dass sie ja nicht mehr als fünf Schritt von einem Lichtmagier weg sein sollte... oder einem Drachen. Nur war das mit der Drachennähe hier noch recht gefährlich.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Donnerstag 1. August 2019, 14:39

Alles fühlte sich falsch an. Furchtbar falsch. Leon schien... mehr als verärgert, und sie konnte ihn irgendwo sogar nachvollziehen, trotzdem konnte sie es gerade kaum in Worte fassen und es gab kein Richtung ändern oder zurück. Es hatte bereits Überwindung gekostet, dieses ungewöhnliche Mitteilen des Namens doch anzugehen, und jetzt zog sie es durch. Sie konzentrierte sich sogar so sehr darauf, dass sie von Leons Erstarren nicht allzu viel mit bekam - Tarmas´ Kreuz verdeckte ihn. Kurz vor Ende erhob er sich aber ganz aus dem Wasser und Darna hielt leicht erschrocken inne. Der hünenhafte Krieger schnappte sich ihre Hand und wollte in die Handinnenfläche schreiben, sie schloss aber reflexartig die Finger. Das machte nicht viel aus; die hochgeschobenen Hemdsärmel ermöglichten es problemlos, dass er dann halt auf Handgelenk und Handballen schrieb, während sie ihm noch überrumpelt in die Augen sah.
Sie erkannte es. Wusste er tatsächlich bereits etwas darüber?! Ihre Augen weiteten sich in einer Mischung aus Überraschung und so etwas ähnlichem wie Hoffnung, ein Aufblitzen, das Tarmas reichte, um zu wissen, dass er mit den zwei Buchstaben richtig lag.
Er trat zurück und verschränkte die Arme in militärischer Haltung hinter dem Rücken, was seine Brust noch weiter werden ließ. Er nickte ihr auf ihre letzte Frage hin nur verstehend zu und trat ein paar Schritte zurück.
Was für eine Statue!, ging es ihr wieder unwillkürlich durch den Kopf. Sie konnte nicht anders: sie stellte sich diesen Hünen in der Rüstung der jorsaner Leibgarde des Königs vor. Was für ein Bild!
Sie bemerkte die eingetretene Stille erst im letzten Moment, in dem der Damm brach und eine Stimme die Luft zersplitterte:
„Wenn ihr erlaubt, ich ziehe mich in mein Zimmer zurück. Ich werde hier nicht gebraucht.“

Was? Ihr Kopf ruckte in Leons Richtung. Den Tonfall kannte sie. Diese Art des Mauern hochziehens kannte sie, und ihr war sogar klar, dass auf der anderen Seite sie stand, aber das Ausmaß des Ganzen wollte ihr sich nicht sofort erschließen. Und ausgerechnet jetzt erklang Delilahs leises Lachen.
„Lasst ihn gehen...hihihi... Das hier ...“ Mit raschelndem Stoff und einer ausladenden Handbewegung die Darna und Tarmas mit einbezog, erklärte sie weiter:
„...hat ihn bestimmt ein bisschen aus der Spur geworfen.“

Verwirrung schlich sich auf Darnas Stirn. Ein 'bisschen'? Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrer Magengrube breit, als sie anhand der Gegebenheiten ahnte, dass Delilah wohl alles noch viel zu positiv und verharmlosend betrachtete? Also... Sie sah Leon nach, wie er durch einen Durchgang verschwand. Autsch.
Ihre Lippen öffneten sich, sie holte Luft, wie um etwas zu sagen, brachte aber keinen Ton heraus. Auch bei Tarmas schien sich Begreifen einzustellen, und vielleicht sogar in diesem Moment noch mehr als bei ihr. Er zog sich ebenfalls aus der Szene:
„Ich habe noch zu tun. Wenn ihr Hilfe braucht, ich werden mich die nächste Zeit in der Drachenhalle, bzw. der Bibliothek aufhalten.“
Yran fragte etwas verwirrt: „Wie jetzt?“ und bekam von Tarmas zur Antwort:
„Kümmer du dich bitte um unsere Gäste. Ich rufe auch Plau'Ren zurück. Dann bleiben wir in Kontakt.“

Darnas Lippen schlossen sich und kniffen sich betroffen schmaler werdend zusammen. Er rief jetzt doch Plau'Ren zurück? Noch eben hatte er nachvollziehbar bekundet, ihr Ruhe gönnen zu wollen. Du verbreitest NICHTS als Unruhe!, meldeten sich zuverlässig Selbstvorwürfe.
"Tut mir leid...", meinte sie leise an Tarmas gerichtet, sich offensichtlich für die verursachten Umstände entschuldigend. Nochmal sah sie dann Leon hinterher.
*Ich werde hier nicht gebraucht* Aua, das hatte bitter geklungen!
Wäre es denn so schlimm gewesen, wenn er dabei geblieben wäre?
Ich wusste doch nicht, ob er den Namen mitkriegen würde! Außerdem... Deli... Was war denn daran so schlimm jetzt?! .. Da zieht er sich zurück wie... wie ein beleidigtes Mädchen!

„Und... was haben die Damen jetzt vor?“
Keine Ahnung.

*Na los, geh ihr nach!*
*Nein, lass ihn jetzt besser erstmal in Ruhe...*

Sie hatte solche Ratschläge, wenn sie bei Hof vorkamen, nie nachvollziehen können. Man musste wohl den anderen gut dafür kennen, um zu wissen, wie man ihn bei Wut am besten behandelte, und Leon... kannte sie eigentlich so gut wie nicht, was solche persönlichen Eigenheiten betraf.
Hilfesuchend huschte ihr Blick kurz zu Deli - und ernüchterte, fast hätte sie sogar aufgestöhnt. Die sonst so einfühlsame Magierin war gerade auch keine Hilfe.
Yran hatte dann wohl auch ein paar Fragen:
„Ähm... vielleicht möchtet ihr euch ein Weilchen allein zusammen setzen? Aber das eben war... verzeiht, etwas merkwürdig. Mein 'Bruder' ist sonst...eher steif gefroren in seiner Art, deshalb wundert es mich schon, dass er sich von dir... Darna, hat den Rücken streicheln lassen. Ähm... Ich frage mich also auch, was hier gerade vor sich geht. Das sah schon sehr vertraut aus. Hat das was mit dem Thema 'Dämon' zu tun?“

Streicheln lassen?! Ihre Mimik reagierte irgendwie getroffen, als diese Worte fielen. *Das sah schon sehr vertraut aus* Ihre Augen weiteten sich.
"Ich hab ihn nicht gestreichelt!", war auch prompt das erste, was sie von sich gab.
„Sag mal Darna, wie hat sich seine Haut angefühlt? Kalt? Warm? Weich oder eher... kristallin?“ Yran räusperte sich, als wenn er gleich lachen müsste und Deli fuhr fort:
„... Ich mein ja nur. Seine Haut sieht doch so aus, als würden sich jeden Moment Eiskristalle darauf bilden... wie Raureif.“

Die Knappin sah Delilah an wie ein Pferd, leidlich überfordert.
Wieder war es Yran der unterbrach: „Also ich denke, Darna kann bestätigen, dass Tarmas Haut sich ganz und gar normal anfühlt. Vielleicht etwas kühler, aber menschlich.“
"Ich habe... nicht wirklich darauf geachtet, ehrlich gesagt", meinte die Knappin dumpf und hörbar von der Rolle und musste glatt selber rekaputulieren, ob das stimmte? Aber ja, sie hatte ihn ja nur mit der Fingerspitze berührt und sich mehr aufs Schreiben konzentriert, also stimmte wohl das, was Yran gesagt hatte - ihr war nichts Ungewöhnliches aufgefallen.
Du hättest mehr fühlen können, wenn du gewollt hättest, aber - du hast ja nicht einmal.
Hatte Tarmas´ direkte Absichtserklärung, beziehungsweise "Nicht-Absichtserklärung" tatsächlich ihr aufkeimendes Interesse beendet, noch bevor irgend etwas begonnen hatte?
Sie wusste es nicht einmal. Aber es hatte wohl geholfen, sich während der Schreibaktion tatsächlich auf eben nur dieses zu konzentrieren, und nicht auf noch darauf, wie diese Haut sich wohl anfühlen mochte, dann wäre es... hui... wohl doch etwas schlüpfrig geworden.
Sie räusperte sich und starrte ziellos frustriert vor sich hin, riss sich dann aber zusammen und sah zu den drei anderen. Ihre Miene wurde steinerner, als sie erklärte:
"Ich habe Tarmas nicht 'gestreichelt'. Ich fragte ihn, wie man mit wahren Namen bei Drachen umgeht, und daran anknüpfend kam die Sprache darauf, dass ich in Ansätzen wohl etwas über den wahren Namen des .." Verdammt, wie nannte sie das jetzt?! Gerade Yran gegenüber hatte sie zuvor betont, dass sie IHN nicht für einen Dämon hielt!
"..der haraxischen Wesenheit weiß, die an mich gekettet ist."
Ja. Ja, das war eine gute Formulierung, wie sie befand. Sie gewann eine Spur Selbstsicherheit zurück.
"Er bot an, dass ich ihm den Namen, besser gesagt dessen übersetzte Bedeutung, mitteilen könne, damit er eventuell mehr darüber heraus findet. Und um Gefahren dabei zu vermeiden, sollte ich ihn nicht aussprechen und auch nicht sichtbar aufschreiben. Er schlug vor, die Buchstaben einzeln auf seinen Rücken zu zeichnen."
So. Damit war das wenigstens geklärt.

Sie war aber dankbar, als Yran das Thema wechselte:
„Vielleicht möchten die Damen sich jetzt ankleiden und wir gehen die Heilerhütte besuchen? Ihr seid zu dritt. Entscheidet und ich führe euch gern herum.“
Delilah meinte sofort: „Oh ja, das wäre wundervoll. Und Leon kann sich erst mal ein bisschen beruhigen...oder willst du unbedingt zu ihm Darna? Ich glaube, er ist grade ein bisschen sauer.“

Die Knappin blies einem Seufzen ähnlich die Luft leise hörbar aus und rieb sich die Stirn. Ja... Zumindest dieses Missverständnis mit dem Streicheln konnte sie aus dem Weg räumen, hatte aber auch ziemliche Angst, es nur noch schlimmer zu machen. Das konnte sie gut, das wusste sie. Wenn er sich in das, was er gerade glaubte, aber hinein verrannte...
"Ich würde gerne zu ihm", beschloss sie mit belegter Stimme. Die Heilerhütte interessierte sie ohnehin nicht. Und es war gut, wenn die anderen derweil mit etwas anderem beschäftigt waren. In ihrer bildlichen Vorstellung machte sie sich also alleine auf den Weg zur Taverne - den Weg zurück fand sie noch allein? Oh. Plötzlich hob sich ihr Kopf etwas und sie schaute in die Richtung, in die Leon verschwunden war.
"Ich hoffe, er verläuft sich nicht!"
Er war sauer. Ob er da auf den Weg achtete?
Plötzlich schien wieder eine gewisse Energie in die Knappin zu kommen.
"Es wäre sehr lieb, wenn wir zunächst zusammen zur Taverne gehen könnten, oder ist das ein sehr ungünstiger Umweg?", meinte sie und blickte dabei wohl Rücksicht auf Eilmana nehmend zu der Elfe und ließ den Blick fragend zu Yran pendeln. "Ich möchte nur nicht eine weitere Wahrscheinlichkeit bilden, dass ich den falschen Weg nach draußen nehme, und es ist allgemein keine gute Idee, wenn ich alleine unterwegs wäre. Ihr dürft aber sehr gerne zu dieser Heilerhütte, mich interessiert das Thema.. eher weniger. Verzeihung."
Ihre Hände landeten auf dem Rücken, aber Unruhe schien sie ergriffen zu haben. Ihre Haltung drängte unterschwellig darauf, aufzubrechen.
Schade. Eigentlich ist es schön hier...
Hast du wieder gut hingekriegt.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Samstag 3. August 2019, 20:42

Eli stand neben diesem Geschehen und hoffte auf eine Erklärung, leider verabschiedete sich Tarmas recht plötzlich was Elis Hoffnung mit ihm zu sprechen zu Nichte machte, doch dann erklang Yrans Stimme und sollte wohl endlich etwas Aufschluss geben: „Ähm... vielleicht möchtet ihr euch ein Weilchen allein zusammen setzen? Aber das eben war... verzeiht, etwas merkwürdig. Mein 'Bruder' ist sonst...eher steif gefroren in seiner Art, deshalb wundert es mich schon, dass er sich von dir... Darna, hat den Rücken streicheln lassen. Ähm... Ich frage mich also auch, was hier gerade vor sich geht. Das sah schon sehr vertraut aus. Hat das was mit dem Thema 'Dämon' zu tun?“
Auch wenn Eli nichts sehen konnte weitete sich ihre Augen und ziegten deutlich das die Erkentniss sie überraschte.
Dann erklang Delis Stimme die sich nach der Haut des Eismagiers erkundigte und Elis Gedanken wanderten sofort mit.

Wieso sollte sich die Haut eines Eismagiers so anders anfühlen.....die Haut eines Feuermagiers brennt ja schließlich nicht....und die Haut eines Naturmagiers riecht auch nicht nach Erde....seltsamer Gedanke von ihr.....die Vorstellung ist allerdings lustig....

Und ohne erkennbaren Grund begann Eilmana zu kichern.

Glücklicherweise räumte Yran diese Vermutung gleich wieder aus der Welt und erklärte die Sachlage sehr genau und ohne große Umschweife und Eli fügte mit einem breitem grinsen an:

„Unsere Haut ist ja auch nicht permanent am glühen oder leuchtet im Dunkeln wie ein Glühwürmchen.....wäre schon seltsam wenn der Körper so stark auf die Magie reagieren würde....findest du nicht?“

Und Eli kicherte zum schluss wieder etwas und Yran setzte hinterher.
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Delilah meinte sofort:
„Oh ja, das wäre wundervoll. Und Leon kann sich erst mal ein bisschen beruhigen...oder willst du unbedingt zu ihm Darna? Ich glaube, er ist grade ein bisschen sauer.“

Eilmana hörte wie Darna die luft einzog und wohl zu einer Antwort ansetzte.

"Ich würde gerne zu ihm",
"Ich hoffe, er verläuft sich nicht!"
"Es wäre sehr lieb, wenn wir zunächst zusammen zur Taverne gehen könnten, oder ist das ein sehr ungünstiger Umweg?"
Eilmana hatte das Gefühl als würde man sie ansehen...aber dieses Gefühl hatte sie gerade öfters und so richtig konnte sie es nicht einordnen weshalb sie sich nicht weitere Gedanken dazu machte.
Soch sie spürte in Darnas Wortlaut das die Knappin wohl Rücksicht auf sie nehmen wollte mit ihrer Frage ob es ein zu großer Umweg für sie wäre. Dann nach einer kurzen Pause erklang Darnas Stimme erneut:
"Ich möchte nur nicht eine weitere Wahrscheinlichkeit bilden, dass ich den falschen Weg nach draußen nehme, und es ist allgemein keine gute Idee, wenn ich alleine unterwegs wäre. Ihr dürft aber sehr gerne zu dieser Heilerhütte, mich interessiert das Thema.. eher weniger. Verzeihung."

Eli lächelte und versuchte ihren Blick in richtung Darna zu richten.
Eigentlich hätte sie die Knappin grad gerne mit einer Hand berührt. Eli tat das gerne weil sie dann den Eindruck hatte das sie mit ihren Worten eher zu den Leuten durchdringen konnte, aber da sie gerade nicht wusste wie weit genau die Knappin weg stand wollte sie ungern mit ihrer Hand ziellos in der Luft herumwedeln, also Sprach sie Darna so an.

„Für mich wäre es kein Problem, es ist euch doch sehr wichtig...ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen, falls es das ist. Ich kann zwar gerade nichts sehen, aber ich habe den Eindruck das ihr euch selbst Teilweise im Wege steht. Es wäre sicher von Vorteil wenn ihr versuchen würdet etwas lockerer an die Sache ran zu gehen....!“
Erst als Eli den Satz beendet hatte wurde ihr bewusst das sie damit vielleicht etwas zu weit ausgeholt hatte und sich in Dinge eingemischt hatte die sie weder genau wusste geschweige den das sie etwas Angingen...sie wurde etwas rot um die Nase und senkten den Kopf.
„Ähm...ich wollte euch aber nicht zu nahe treten....tut mir leid....“

„wie gesagt mir würde es nichts ausmachen und ich würde Yran und Delilah dann doch gerne zur Hütte begleiten da ich sonst wohl nur alleine herumsitzen würde und bei dem Gedanken fühl ich mich gerade alles andere als Wohl.“
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Montag 5. August 2019, 15:37

Noch während sie sich darüber unterhielten, wie Tarmas´ Haut sich angefühlt haben mochte, begann die Elfe scheinbar ohne erkennbaren Grund, zu kichern, was von der Knappin zunächst nur mit dem Hochwandern der rechten Augenbraue kommentiert wurde. Schließlich warf Eilmana ein:
„Unsere Haut ist ja auch nicht permanent am glühen oder leuchtet im Dunkeln wie ein Glühwürmchen.....wäre schon seltsam wenn der Körper so stark auf die Magie reagieren würde....findest du nicht?“
Und wieder musste sie kurz kichern. Das war eigentlich ein niedlicher Anblick, aber das 'permanent am glühen' löste bei ihr etwas anderes aus, eine Erinnerung, die fast überfallartig hoch kam:
*Du warst irre heiß! Ich musste dich los lassen. Du hast geglüht* So, oder so ähnlich hatte es Basil in der Wohnstube von Delilahs Großmutter erzählt. Und Haut, die leuchtet, hatte sie auch gesehen... bei Leon.
".. Wäre schon seltsam wenn der Körper so stark auf die Magie reagieren würde... findest du nicht?"
Eli fand das komisch.
Darna nicht.
Die Knappin guckte die Elfe für einen längeren Moment an wie vom Donner gerührt. Etwas, das Eilmana nicht mitbekam, bis auf eine scheinbar ausbleibende Reaktion von der Knappin, allerdings mochte Yran es vielleicht seltsam finden. Immerhin erklärte die junge Frau, wie es zu dem befremdlichen Eindruck kam, sie hätte Tarmas den Rücken gestreichelt.

Die Frage kam auf, was man nun unternehmen wolle, und Eilmana erklärte, dass sie kein Problem damit hätte, Darna zunächst zur Taverne zu begleiten und meinte: Ich kann zwar gerade nichts sehen, aber ich habe den Eindruck das ihr euch selbst Teilweise im Wege steht. Es wäre sicher von Vorteil wenn ihr versuchen würdet etwas lockerer an die Sache ran zu gehen....!“
Stille begann, sich an die Worte anzuschließen. Darna sah sie für den Moment mit nahezu ausdrucksloser Miene an.
'Von Vorteil'? Sie weiß doch überhaupt nichts über uns. Selbst Tarmas wusste im Moment mehr darüber, wie Leon und Darna zueinander standen. 'Beziehung mit Hindernissen'.
'Etwas lockerer'... Die Knappin unterdrückte gerade noch so ein abfälliges Schnaufen, als Eli auch schon selbst merkte, dass sie womöglich zu weit gegangen war und erklärte:
„Ähm...ich wollte euch aber nicht zu nahe treten....tut mir leid....“
In Darna brodelte es für einen Moment, bevor sie sich selbst beschwichtigte:
Schon gut. Sie ist eine Elfe... Vermutlich weiß sie nicht einmal, was 'Adel' ist, und dann hörte man ein weiteres Mal, wie eine Mauer höfischer Distanz hoch gezogen wurde:
"Bereits verziehen. Aber es gibt Faktoren, von denen Ihr keine Kenntnis haben dürftet, Fräulein Eilmana". Die Stimme blieb dabei ruhig, halbwegs sachlich, und ob der Ton oberlehrerhaft geraten war, war Geschmackssache. Ganz klar aber war der Kommentar keine Einladung, sich weiter über dieses Thema auszulassen.

Also schon wieder Zeit für einen Themenwechsel! Yran war gerade ziemlich gefordert, allerdings gab es da ja ein Thema, wegen dem sie überhaupt die Knappin noch einmal aufgesucht hatten. Es gab also eine einladende Geste Richtung Ausgang, und als die Gruppe sich in Bewegung setzte, fragte er:
"Sag mal: Delilah erwähnte vorhin in der Nebenhöhle, du hättest eine Seelenrose getragen?", worauf er zunächst ein sehr redefreudiges
"Ja, das stimmt" als Antwort erhielt. Er wartete sogar vier weitere Schritte, aber es folgte nichts weiter. "Hast du sie gefunden?"
"Gewissermaßen."
"Was heißt 'gewissermaßen'?"
Darna hatte es sich zum Glück schon abgewöhnt, jetzt die wörtliche Bedeutung von 'gewissermaßen' zu erklären, also neigte sie den Kopf abwägend leicht nach rechts und links, bevor sie erklärte:
"Ein junges Mädchen wusste nach einem Traum, wo der Kern zu finden sein wird, pflanzte ihn in einen Topf, leitete scheinbar Florencias Kraft in diesen und schenkte sie mir dann mit der Anweisung, sie nach Jorsa zu bringen."
Darna hielt langsam genug Schritt, dass Yran problemlos Eilmana leiten konnte, und so begaben sie sich verhältnismäßig langsam Richtung der Umkleiden. Yran nutzte die Gelegenheit weidlich, um schamlos nachzubohren:
"Ah, also hast du sie gar nicht benutzt?"
"Doch."
Darna gelang nach einem Seitenblick das Kunststück, sogar selber zu bemerken, dass der grüne Drachenritter gleich platzen und sie wohl packen und schütteln würde. Sie holte Luft und führte weiter aus:
"Wir haben festgestellt, dass sie tatsächlich nur auf mich zu hören schien, was das gezielte Lenken ihrer Heilung betraf. Wir haben Morgherias Hauch damit geheilt, eine Krankheit, die durch einen Dämon verbreitet wurde und jeweils geschwächte Stellen im Körper eines Befallenen weiter schädigte und Schmerzen bis zum Tod verursachte. Symptome wie schwarze Beulen lassen den Hauch der Pest ähneln. Mithilfe der Rose war es mir möglich, diese betroffenen Stellen im Körper aufzuspüren und..."
Ihr Vortrag geriet durch eine nachdenkliche Pause kurz ins Stocken.
"Der Hauch musste dann gewissermaßen weggebrannt werden." Sie klang unsicher, auch wenn ihre Stimme weiter sachlich blieb. "Drei Menschen haben wir geheilt, bei Dreien einen Ausbruch verhindert, mich eingeschlossen."

Yran schien das direkt auf eine weitere Frage zu bringen: "Wie viele Kerne hatte die Pflanze?"
"Zweiundzwanzig waren es, glaube ich. Oder dreiundzwanzig."
Der Drachenritter schnappte nach Luft: "Heißt das, in Jorsa ist jetzt eine Seelenrose mit so vielen Kernen?!" und bekam ein kleinlautes "Nein" zur Antwort.
Himmel, dieser Knappin musste man wohl jeden Kern einzeln aus der Nase ziehen!
Und dann sah sie auch noch auf eine Weise Richtung Umkleide, als hoffe sie, dass sie bald dort ankamen! Yran schien am liebsten aus Protest stehen bleiben zu wollen. Die Knappin holte noch einmal tief Luft:
"Wir entschlossen uns, dem zum Glück klar nachvollziehbaren Ursprung der Krankheit nachzuspüren und reisten in die Nähe der Grenze zu Grandessa. Dort lebte ein Landarbeiter mit seiner Verlobten, die einem Jungen Quartier gewährt hatten, der der Träger des Dämons war. Wir heilten den Arbeiter und die Frau, den Arbeiter... unter großen Mühen, was zur Folge hatte, dass wir uns sehr erschöpft zur Ruhe legten. Während ich schlief, kam der Junge und stahl mir die Seelenrose aus den Armen."
Ihre Stimme wurde grollig, aber ihr Bericht schien endlich Fahrt aufzunehmen:
"Ich... wurde geweckt, bin ihm nach und hab ihn bekämpft. Der Junge selbst war zu diesem Zeitpunkt bereits tot und glich einem Zombie, allerdings einem ungewöhnlich schnellen und starken. Es war.. ein ekliger Kampf, aber ich hab ihn besiegt.
Leon fand in der Zwischenzeit die Rose... Aber der Untote - Dämon - hatte sie kaputt gebissen und stark beschädigt. Sie war nicht mehr zu retten." Ihre Stimme wurde belegt.
"Wir haben es... gerade noch so geschafft, sie in den Tempel von Jorsa zu bringen. Zwei Kerne waren übrig. Ich hoffe, sie konnten sie retten."
Sie senkte den Kopf, ihre Ohren hatten sich in Verlegenheit gerötet und überhaupt hatten trotz der Energie immer wieder Passagen "Auslassung! Auslassung! Hier wurde was weggelassen!" geschrien, was angesichts der Kürze dieses berichteten Abenteuers wohl kein Wunder war, andererseits verdächtig wirken mochte.

"Und wer hat die Kerne jetzt?", hakte Yran ein weiteres Mal nach.
Die Knappin runzelte die Stirn und warf einen Seitenblick zu dem Drachenritter.
"Warum fragt Ihr?", fragte sie nun zurück. Und auch, wenn die Stimme eine grundsätzliche Höflichkeit behielt, war ein gewisser Argwohn förmlich zu riechen.

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 5. August 2019, 22:38

Eli hatte ihre Worte gerade erst ausgesprochen und merkte im selben Augenblick das sie evtl übers Ziel hinaus geschossen sein könnte und revidierte sich sofort.
Doch mit Darnas folgender Antwort hatte die Elfe nicht gerechnet, oder viel mehr mit der Tonlage die ihr da Eiskalt entgegen geworfen wurde.
"Bereits verziehen. Aber es gibt Faktoren, von denen Ihr keine Kenntnis haben dürftet, Fräulein Eilmana"
Eilmana stockte und stand etwas getroffen, verdattert mit leicht offenem Mund vor der Knappin.
Die Elfe schluckte und nickte....

Die folgende Unterhaltung von Yran und der Knappin verfolgte sie Passiv und lies ihren Gedanken dabei freien lauf weshalb sie nicht alles von der Unterhaltung mit voller Aufmerksamkeit mitbekam.

Zur Heiligen Elfe noch mal....wieso schaffe ich es selbst hier, wo ich doch offenbar mit Menschen zu tun habe, alle vor den Kopf zu stoßen....bin ich wirklich so seltsam.....so anders als Andere....

Eli seufzte Leise und ging an Yrans Hand geführt weiter.

Keine Kenntniss.....ich kenne hier wirklich kaum jemanden.....aber wie soll ich sie den auch kennen wenn man mir nichts erzählt....und ich dachte Menschen wären offener als Elfen.....warum ist diese Welt nur so kompliziert.....Tiere sind viel gradliniger....viel einfacher zu verstehen....und sie verstehen mich auch besser......

Ein weiterer seuftzer von der Elfe erklang Leise......

Eli zuckte mit den Ohren und hörte wieder etwas Aufmerksamer zu: "Drei Menschen haben wir geheilt, bei Dreien einen Ausbruch verhindert, mich eingeschlossen."
Die junge Elfe hob den Kopf....

„Ihr wart auch betroffen....? Welch ein Segen Florencias das ihr diese Rose hattet...“

Eilmana lächele und es war eine ehrlich gemeinte Fröhlichkeit von ihr gegenüber Darna, Eilmana war in vielerlei hinsicht einfach zu Gutherzig um anderen gegenüber ernsthaft Nachtragend oder Böse gesinnt zu sein und nahm Darna die Kälte ihr gegenüber auch in keiner Weise krum. Im Gegenteil Eilmana schämte sich dafür das sie der doch fast Fremden so nahe getreten war, doch es war einfach ihre Art, sie wollte einerseits Helfen und sprach Dinge die sie sah oder vermutete recht schnell und recht offen an ohne all zu viel darüber nachzudenken ob es gerade Passend war.

Eli hörte Darna weiter zu:
"Ich... wurde geweckt, bin ihm nach und hab ihn bekämpft. Der Junge selbst war zu diesem Zeitpunkt bereits tot und glich einem Zombie, allerdings einem ungewöhnlich schnellen und starken. Es war.. ein ekliger Kampf, aber ich hab ihn besiegt.“ Bei dieser Vorstellung bekam Eilmana eine deutlich spürbare Gänsehaut und schauderte einmal etwas. Sie dachte an den Nekromanten der Dunkelelfen...und es wurde ihr Eiskalt bei diesem Gedanken.....Untote...Zombies....all das machte ihr ungeheure Angst. Doch sie Hörte Darna weiter zu:
„Leon fand in der Zwischenzeit die Rose... Aber der Untote - Dämon - hatte sie kaputt gebissen und stark beschädigt. Sie war nicht mehr zu retten." Ihre Stimme wurde belegt.
"Wir haben es... gerade noch so geschafft, sie in den Tempel von Jorsa zu bringen. Zwei Kerne waren übrig. Ich hoffe, sie konnten sie retten."

„Ähm...mich würde sehr interessieren wie diese Rose aussah, könntest du sie mir beschreiben....vielleicht habe ich ja Bald doch wieder die Möglichkeit sie zu malen.“
Auf Eilmanas Lippen zeichnete sich ein sachtes Lächeln.

Als sie weiter gegangen waren und etwas Zeit verstrichen war ergriff sie erneut die Gelegenheit Darna direkt anzusprechen.

„Ähm....D...Darna....also ich wollte mich noch mal Entschuldigen...ich würde gerne helfen wenn ich es irgendwie kann....Aber ich....ähm......naja ich bin da einfach etwas anders als die meisten schätze ich.....
NUN Jedenfalls....ich denke es wäre für euch und vor allem auch für Leon sehr wichtig offen über das zu sprechen was euch durch den Kopf oder das Herz geht....ich will mich nicht direkt einmischen...ich kenne euch ja wirklich kaum....Ähm...also versteht mich nicht Falsch....“
Die Elfe stockte erneut und strich sich mit einer Hand die Haare hinter eines ihrer Ohren und verweilte mit ihrer Hand in ihrem Nacken um den Kopf etwas nach hinten zu legen.
„Also was ich damit sagen möchte ist...also ich hatte einfach den Eindruck das da vorhin bei ihm vieles nicht ausgesprochen wurde. Was vielleicht hätte gesagt werden wollen und bei euch eben auch.“
Sie lies die Hand wieder sinken und presste die Lippen zusammen um sie dann etwas schräg zu verziehen...sie sah nachdenklich aus und irgendwie unzufrieden...unzufrieden mit dem was sie da gerade so gesagt hatte....
„Ach zum Himmel noch mal....mir wollen einfach nicht die richtigen Worte einfallen.......“
Sie drehte ihren Kopf in Darnas Richtung und lächelte.
„Ich bin Überzeugt davon das sich alles klären wird....“
Und bei diesen Worten zeigte Eilmana einmal mehr ihr ehrliches und Warmherziges Lächeln welches vielleicht eher bei der Knappin ankam als die ganzen verworren Worte die die junge Elfe selbst nicht so recht sortieren konnte.
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. August 2019, 17:15

Yran hatte Darna dann doch eine ganze Menge Informationen aus der Nase gezogen. Vielleicht schon zu viel? Auf jeden Fall nicht genug, wenn es nach ihm ging. Seine Augen hatten vor lauter Begeisterung regelrecht geleuchtet und er hatte ihr sprichwörtlich an den Lippen gehangen.
"Und wer hat die Kerne jetzt?"
, hakte Yran ein weiteres Mal nach. Die Knappin runzelte die Stirn und warf einen Seitenblick zu dem Drachenritter.
"Warum fragt Ihr?"
, fragte sie nun zurück. Und auch, wenn die Stimme eine grundsätzliche Höflichkeit behielt, war ein gewisser Argwohn förmlich zu riechen. Witziger Weise blähten sich sogar Yran Nasenflügel kurz, aber er ließ sich nicht abhalten, Darna seine Absichten genauer zu erklären. ...denn was hätte sie auch tun können.
„Weil ich sie gerne sehen möchte. Für jeden Naturmagier ist das Auftauchen einer Seelenrose etwas sehr besonders! Sie verkörpert Florencias reinsten Segen und ist ein Quell des Lebens. So wie ihr ihr Auftauchen beschrieben habt, war es wirklich die Göttin selbst, die da euren Weg lenkte und den den kleinen Mädchens. Mich würde auch interessieren was aus ihr geworden ist. Das Mädchen könnte eine begabte Naturmagierin werden.“
Yran lächelte versonnen und sprach dann weiter:
„Die Seelenrose ist in Jorsa im Tempel und so wie ich euch einschätze, werdet ihr sie in fähige fürsorgliche Hände übergeben haben. Also erübrigt sich meine Frage.“
Selbst wenn Darna dem Drachenritter misstraute und ihm böses unterstellte, so hatte sie schon zu viel erzählt. Er würde die Rosenkerne finden, das stand fest.
„Wenn ihr mehr Vertrauen in mich haben solltet, dann könnten wir uns auch noch eingehender mit Morgerias Fluch und den Wechselwirkungen mit der Seelenrose beschäftigen. Vielleicht steht auch noch etwas darüber in den Aufzeichnungen der alten Meister. Das „wegbrennen“ dass ihr erwähntet, klang merkwürdig. Es könnte aber etwas mit eurer eigenen Wahrnehmung, bzw. mit euren eventuellen Talenten zu tun haben. Habt ihr Spuren von Magie in euch? Wir könnten dazu gewiss ein paar Bücher finden. Viel von unserem Wissen wird veraltet sein, aber manches vielleicht auch hilfreich...“
Er hatte wie Darna auch wieder in die formelle Anrede gewechselt. Vielleicht damit sich Darna wohler fühlte? Abstand war manchmal etwas gutes und ließ zu, dass man sich besser konzentrierte. Dann schaltete sich Eilmana ein:
„Ähm...mich würde sehr interessieren wie diese Rose aussah, könntest du sie mir beschreiben....vielleicht habe ich ja bald doch wieder die Möglichkeit sie zu malen.“
Auf Eilmanas Lippen zeichnete sich ein sachtes Lächeln und Yran drückte sanft ihre Hand. Dass er sich so sehr für etwas anderes begeisterte wie die Seelenrose, bedeutete aber nicht, dass er seine aktuelle „Rose“ vernachlässigte. Sie gingen weiter und Eli ergriff erneut die Gelegenheit Darna direkt anzusprechen.
„Ähm....D...Darna....also ich wollte mich noch mal Entschuldigen...ich würde gerne helfen wenn ich es irgendwie kann....Aber ich....ähm......naja ich bin da einfach etwas anders als die meisten schätze ich..... NUN Jedenfalls....ich denke es wäre für euch und vor allem auch für Leon sehr wichtig offen über das zu sprechen was euch durch den Kopf oder das Herz geht....ich will mich nicht direkt einmischen...ich kenne euch ja wirklich kaum....Ähm...also versteht mich nicht falsch....“
Die Elfe stockte erneut und strich sich mit einer Hand die Haare hinter eines ihrer Ohren und verweilte mit ihrer Hand in ihrem Nacken um den Kopf etwas nach hinten zu legen. Yran sah sie nachdenklich an und öffnete gerade den Mund, als sie weiter sprach:
„Also was ich damit sagen möchte ist...also ich hatte einfach den Eindruck das da vorhin bei ihm vieles nicht ausgesprochen wurde was vielleicht hätte gesagt werden wollen und bei euch eben auch.“
Sie lies die Hand wieder sinken und presste die Lippen zusammen um sie dann etwas schräg zu verziehen...sie sah nachdenklich aus und irgendwie unzufrieden...unzufrieden mit dem was sie da gerade so gesagt hatte....
„Ach zum Himmel noch mal....mir wollen einfach nicht die richtigen Worte einfallen.......“
Sie drehte ihren Kopf in Darnas Richtung und lächelte.
„Ich bin überzeugt davon das sich alles klären wird....“
Und bei diesen Worten zeigte Eilmana einmal mehr ihr ehrliches und warmherziges Lächeln welches vielleicht eher bei der Knappin ankam als die ganzen verworren Worte die die junge Elfe selbst nicht so recht sortieren konnte. Yran nahm seine Elfe schützend in den Arm und sah kurz zu Darna, bevor er sich wieder Eli widmete.
„Mein Herz trägt ihre Gefühle auf der Zunge. Bitte entschuldigt ihre direkte Art. Sie kennt die Menschen noch nicht gut und weiß nichts von deren Adel, Etikette und gutem Ton. Meine kleine Elfe will helfen, wo Hilfe oft garnicht nötig und ...manchmal auch nicht erwünscht ist.“
Er strich ihr mit der Rückseite seiner Finger sanft über die Wange, ergriff dann ihre Hand und hob sie zu einem hauchzarten Kuss an seine Lippen.
„Mein Licht, Darna wird das ganz bestimmt allein schaffen und wir sind hier nicht von Nöten. Ein Paar will manchmal keine Einmischung, selbst wenn es nur gut gemeinte Ratschläge oder schlicht leis geäußerte Meinungen sind. Menschen leben ihre Liebe gern im Stillen. Auch Fehler muss jeder alleine machen und hört dabei nicht gern den „Lehrern“ zu. Am besten gehen wir jetzt zur Taverne und Darna kann sich dann in Ruhe um ihre privaten Angelegenheiten kümmern.“
Er sah wieder zu Darna und lächelte dabei verschwörerisch.
„Auch wenn ich zu gern wüsste, inwiefern du, abgesehen von unserer Bitte, nicht allein unterwegs sein solltet. Da klang etwas durch, dass auf mehr Geheimnisse schließen lässt... aber irgendwann wird sich der Zeitpunkt noch ergeben, dass wir darüber reden.“
Er ließ Eli sich bei ihm unter haken und führte die Damen dann aus der Therme hinaus, zurück auf die Rückseite der Taverne. Darna verglich ihre gedanklichen Notizen der Räume mit dem Rückweg, den Yran wies. Alles deckte sich mit ihrer Vorstellung und nur an einer Stelle wäre sie vielleicht falsch abgebogen. Das nächste Mal würde sie sich aber schon alleine zutrauen, den Weg zu finden.

Zurück am „Drachenzahn“ sahen sie im ersten Stock gerade eine Gestalt an einem der Fenster vorbei gehen. Vermutlich war es Leon der gerade sein Zimmer aufsuchte. Sonst war es ruhig... gespenstig ruhig... wie überall in der Stadt. Yran gab noch einen gute gemeinten Rat, bezüglich des Gästeverhaltens, nicht in Beziehungsangelegenheiten:
„Bitte versucht nicht allein Drachma zu erkunden. Es gibt Orte, die euch verschlossen bleiben und Andere, die euch verletzen könnten. Es läuft euch nichts weg. Ihr habt Zeit. Habt Geduld und dann haben auch wir Vertrauen in euch.“
Eigentlich hatte er ja Recht. Drachma war gerade erst am Erwachen und bot unendlich viele Möglichkeiten. Sie würden wohl kaum morgen früh wieder unverrichteter Dinge abreisen, jetzt da sie die Stadt der Drachen gefunden hatten. Es gab noch viel zu tun und noch mehr zu erzählen. Nur weil ein Gespräch endete, so hieß das nicht, dass es kein weiteres geben würde. Yrans grüne Augen waren auch noch grün vor Neugierde und voller Fragen, aber er hielt sich zurück. Er nickte Darna zu und etwas ernsthaftes lag in seinem Blick, der sich danach kurz zum Himmel hob. Man hörte Malagens Flügelschläge und eine Sekunde später landete der grüne Drache auf dem Dach. Damit bot Yran dann auch Delilah seinen freien Arm an und schmunzelte kurz. Sichtlich zufrieden mit zwei hübschen blonden Frauen am Arm, konnten sie ihre weitere Erkundungstour starten.

((Wenn ihr eure Reaktionen auf das letzte Gespräch gepostet habt, würde ich euch für kurze Zeit wieder trennen, damit das RL nicht zu kurz kommt und keiner auf den anderen warten muss. Also jeder noch einmal posten, dann geht’s getrennt weiter... außer ihr wollt es anders, dann sagt bescheid. ;) ))
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Dienstag 6. August 2019, 23:50

"Warum fragt Ihr?"
"Weil ich sie gerne sehen möchte."

Ja, natürlich hatte Darna schon längst zu viel verraten, aber witzigerweise reichte ihr diese Antwort tatsächlich auch schon. Es war ja nicht so, dass sie Yran grundsätzlich misstraute, sonst hätte sie den Mund gar nicht aufgemacht. Und sie honorierte im Stillen sogar, als er seinen Kopf benutzte und das Offensichtliche aussprach:
„Die Seelenrose ist in Jorsa im Tempel und so wie ich euch einschätze, werdet ihr sie in fähige fürsorgliche Hände übergeben haben. Also erübrigt sich meine Frage.“
"Ja. Ich gab sie der hohen Priesterin Florencias, Mutter Ferra Seramisondra."
Die Worte hingen kurz im Raum. Es war keine Reue oder Bitterkeit in ihrer Stimme - höchstens ein Nachhall von Wachsamkeit. Yran hatte bei aller Begeisterung wohl irgendwie doch eine Art Beschützerreaktion der Knappin hervor gerufen, und war die Seelenrose auch hundert mal zwei volle Tagesreisen-wie-der-Drache-flog von hier entfernt.

Und Eli...
"Mich würde auch interessieren was aus ihr geworden ist. Das Mädchen könnte eine begabte Naturmagierin werden.“ Könnte sie? Darna furchte nachdenklich die Stirn. Eli, aufgesucht von einem grünen Drachenritter, der die Naturmagie beherrschte... oh, das wäre ein Abenteuer bestimmt nach dem Geschmack der Kleinen! Fast hätte Darna gelächelt. Aber sie sagte vorerst nichts weiter dazu - dass sie sich über Eli ausließ, würde auf einen späteren Zeitpunkt warten müssen, denn jetzt führte das wohl zu weit.
Zum Glück schien Yran ihr den Argwohn nicht einmal krumm zu nehmen:
„Wenn ihr mehr Vertrauen in mich haben solltet, dann könnten wir uns auch noch eingehender mit Morgerias Fluch und den Wechselwirkungen mit der Seelenrose beschäftigen. Vielleicht steht auch noch etwas darüber in den Aufzeichnungen der alten Meister. Das „wegbrennen“ dass ihr erwähntet, klang merkwürdig. Es könnte aber etwas mit eurer eigenen Wahrnehmung, bzw. mit euren eventuellen Talenten zu tun haben. Habt ihr Spuren von Magie in euch? Wir könnten dazu gewiss ein paar Bücher finden. Viel von unserem Wissen wird veraltet sein, aber manches vielleicht auch hilfreich...“
'Mehr Vertrauen'? Darna warf ihm einen schiefen Seitenblick zu. Ja, so ganz warm geworden war sie mit dem impulsiven Grünling noch nicht. Aber grundsätzlich genoss er das Vertrauen, das alle Vertreter Drachmas - und das war ja eigentlich und auch leider eine überschaubare Menge - bisher bei ihr erworben hatten: sie waren bereit, selbstlos für "gute" Dinge einzutreten. Sie verteidigten sich. Klar. Aber eigenbrötlerische, eigennützige oder gar intrigant taktierende Geister hätten bei Weitem nicht schon das mitgemacht und auf sich genommen, was diese Menschen und Drachen hier in dieser wahnsinnig kurzen Zeit bereits getan hatten!
Wie viel Vertrauen brauchte es da? Vermutlich nicht viel.
Die Knappin meinte nachdenklich:
"Ich würde Euch in der Tat gerne dazu befragen, was Ihr über die genaue Wirkungsweise der Seelenrose so wisst. Vor allem, um es eben von.. 'meiner Wahrnehmung' besser trennen zu können. Es gibt...", wurde ihr Reden nachdenklich langsamer und etwas gedehnter,
"..sehr umfangreiche Einflüsse, die da eine Menge verfälschen könnten. Und es macht jetzt keinen Sinn, dass ich das näher erläuter, denn das würde wohl doch einiges an Zeit brauchen.
Es hat unter anderem mit dem Haraxwesen zu tun, das an mich gebunden ist", gab sie doch zumindest einen Hinweis auf die Thematik und sie schaute kurz unfixiert nach vorne, als sie hinzu fügte:
"Es gab nie Anlass zu der Annahme, dass ich magisch begabt wäre, nein."
Da schwang Unsicherheit in der Stimme mit, allerdings SEHR unterschwellig und sie überspielte es mit einer deutlich lakonischeren Bemerkung: "Ich bin so magisch, wie eine Knappin wohl halt ist, wenn sie an einen Dämon gefesselt und mit einem Fluch belegt ist."
War das Humor? Wenn ja, war es sehr schwarzer, und sie wirkte auch wenn überhaupt, dann bitter statt amüsiert.

Bei der Bitte, die Seelenrose zu beschreiben, sah sie zu Eilmana.
"Das tue ich gern, aber bitte stellt Euch nicht zu viel vor: sie ist... gemessen an den Wundern, die sie vollbringen kann, äußerst unscheinbar", meinte Darna fast mit einem amüsierten Unterton und fügte nach kurzem Zögern an: "Fast schon häßlich", als täte es ihr leid, überhaupt etwas schlechtes über die Pflanze sagen zu müssen. "Aber sie... reagiert", wurde ihre Stimme prompt wärmer, ein wenig schwärmerisch, "Sie wickelte eines ihrer Blätter um meinen Finger, wie ein Kind, das gestreichelt werden möchte, das war... wunderschön."
Sie senkte den Blick auf einen unbestimmten Punkt am Boden und für einen Moment glänzte es in ihren Augen feucht, als ein unerwartet starkes Gefühl aufkam, die Rose und diesen Moment zu vermissen.

Sie gingen weiter und Eli ergriff erneut die Gelegenheit Darna direkt anzusprechen.
„Ähm....D...Darna....also ich wollte mich noch mal Entschuldigen...ich würde gerne helfen wenn ich es irgendwie kann....Aber ich....ähm......naja ich bin da einfach etwas anders als die meisten schätze ich..... NUN Jedenfalls....ich denke es wäre für euch und vor allem auch für Leon sehr wichtig offen über das zu sprechen was euch durch den Kopf oder das Herz geht....ich will mich nicht direkt einmischen...ich kenne euch ja wirklich kaum....Ähm...also versteht mich nicht falsch....“

Darnas Stirn furchte sich. Es war keine allzu große Veränderung, aber Yran konnte deutlich merken, wie sich die Haltung der Knappin eine Spur zurück lehnte und sie einen kaum merklichen Schritt zurück fiel: mehr Distanz.
Eli plapperte sich weiter um Kopf und Kragen, und ihre eingeflochtenen Entschuldigungen wurden mit einem bedauernden Blick sicher wahrgenommen, aber... Wieso mischt sie sich dann weiter ein?!
Das ist ja nett... Aber... Äh...
Oah, wie sag ich ihr das jetzt?!

Glatt schon wehleidig sah die narbengesichtige junge Frau auf das entwaffnende Lächeln der Elfe. Wie sollte man denn auf sowas reagieren?! Und wie ausgerechnet sie - der Stein der Einfühlsamkeit und der Vorschlaghammer der Behutsamkeit?
In ihr kroch Angst hoch, die Heilerin, die so entsetzlich viel auf sich genommen hatte, um zu helfen, jetzt schon furchtbar vor den Kopf zu stoßen. Oder lügen zu müssen. Tat sie nicht. Also würde sie Eilmana sicher irgendwie verletzen. Yran also gegen sich aufbringen.
Sie holte langsam tief Luft... und brachte kein Wort raus.
Yran nahm seine Elfe schützend in den Arm und sah kurz zu Darna, bevor er sich wieder Eli widmete.
Und dann rettete Yran sie. Verhalten staunend hörte sie dem grünen Drachenritter zu.
So nett hätte ich das NIE ausdrücken können!
"Am besten gehen wir jetzt zur Taverne und Darna kann sich dann in Ruhe um ihre privaten Angelegenheiten kümmern.“
Die Knappin nickte nur hölzern, noch etwas aus dem Konzept gebracht.

Er sah wieder zu Darna und lächelte dabei verschwörerisch.
„Auch wenn ich zu gern wüsste, inwiefern du, abgesehen von unserer Bitte, nicht allein unterwegs sein solltet. Da klang etwas durch, dass auf mehr Geheimnisse schließen lässt... aber irgendwann wird sich der Zeitpunkt noch ergeben, dass wir darüber reden.“

"Das hoffe ich", nickte die Knappin. Die Aussage war schlicht. Und ehrlich.
Ebenso schlicht und ehrlich nickte sie auf den abermaligen Hinweis, die Stadt nicht alleine zu erkunden. Und dann versuchte sie, sich irgendwie dem zu stellen, was in der Taverne war...

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. August 2019, 10:01

Darna in der Taverne:
"Das hoffe ich"
, nickte die Knappin auf Yrans Bitte für weitere Gesprächsmöglichkeiten. Die Aussage war schlicht. Und ehrlich. Ebenso schlicht und ehrlich nickte sie auf den abermaligen Hinweis, die Stadt nicht alleine zu erkunden. Und dann versuchte sie, sich irgendwie dem zu stellen, was in der Taverne war...

Als Darna den Schankraum betrat, empfing sie dieser passend zur Stimmung: leer, still und verlassen. Dort wo sie noch am Morgen alle zusammen gesessen hatten, verhöhnten sie nur einsame Plätze. Die Tür zur Küche stand offen, aber Leon glaubte sie oben gesehen zu haben. Vielleicht hatte er sich noch etwas zu Essen geholt? Vielleicht war Tarmas oder Lyn kurz hier gewesen um sich etwas zu holen, oder sie war einfach offen geblieben? Das Frühstück war schon eine Weile her, aber Darna bestimmt noch nicht so hungrig, dass sie jetzt unbedingt was zu sich nehmen müsste. Trotzdem erinnerte sie die halb offen stehende Tür an etwas, oder vielleicht hob da etwas anders eine alte Erinnerung an die Oberfläche... ohne gleich direkt mit ihr zu sprechen. Darna hörte die Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf und sie flüsterte:
Liebe geht durch den Magen...
Es war eine Erinnerung, an sehr lang vergessenes Gespräch mit ihrem Vater. Damals, sie erinnerte sich nicht mehr was genau er getan hatte, aber DAS er Mist gebaut hatte, dass wusste sie noch. Ihr Vater hatte mit ihr in der Küche gesessen und mehr als unbeholfen versucht etwas für ihre vergnatzte Mutter zu kochen. Es roch angebrannt und sah furchtbar aus, doch … ihre Mutter hatte gelächelt und ihn umarmt, als er es ihr überreicht hatte. Der Teller war unwichtig geworden, aber die Geste zählte, hatte ihr Vater ihr später erzählt. Der verbrannte Geruch hing ihr noch immer in der Nase...
... ihm zeigen, dass er dir wichtig ist.
, kroch leise in ihr eine Stimme empor und veränderte die Stimmung.
Darnas Blick wanderte fast automatisch zum offenen Kamin, in dem noch über der Glut ein paar kleine Flämmchen tanzten. Das sanfte Glühen lockte sie näher zu kommen. Einen Schritt hatte sie schon getan, als sie es merkte und stehen blieb.
Wollte sie sich jetzt mit IHM unterhalten? ...den Fluch reizen, damit er wieder kam? Dann war der Weg zum Feuer der richtige! Wollte sie in die Küche um Leon eine „Geste“ zu basteln, wie ihr Vater es einst für ihre Mutter getan hatte? Oder wollte sie gleich zu Leon um endlich die Spannung zwischen ihnen abzubauen.
Spannungsgeladene Situationen sind mein Fachgebiet und der Abbau solcher kann durchaus Freude bereiten...
SEIN Grinsen malte sich regelrecht in den leisen Klang seines Flüsterns. Darna fühlte ihn nah unter ihrer Haut. Wie ein wohliges Kratzen, eine unbestimmte Unruhe, der Drang etwas verboten gutes zu tun... Wollte sie IHN sehen? Oben in ihrem Zimmer war ein großer Spiegel. Und wann würde sie noch mal die Möglichkeit haben mit ihm allein zu sprechen?
Gleichzeitig war da aber auch das schlechte Gewissen, dass sie zu Leon trieb.
Was sollte sie also tun?

Eli vor der Taverne:
Bei der Erwähnung des Kindes, dessen Name nicht wörtlich erwähnt worden was (aber in der Kurzform wie Eli selbst genannt wurde) und dass den Seelenrosenkern entdeckt hatte, veränderte sich die Stimmung merklich und so etwas wie Glück lag in der Luft.

Darna hatte später nicht viel auf Eilmanas erneute Entschuldigung gesagt, aber Yran dafür mehr. Hatte er sich auch für die Elfe verständlich ausgedrückt? Konnte sie das Verhalten der Menschen nachvollziehen? Verhielten sich alle Menschen so oder eben nur diese eine Knappin? Delilah wirkte viel offener und lachte auch viel mehr. Vielleicht gab es auch große Unterschiede und man musste jedes Wesen für sich kennen lernen und nicht alle über den sprichwörtlichen „Kamm“ scheren, nicht dass Eli das tat. Sie kannte einfach noch nicht viele Menschen. Sie waren anscheinend nur auch nicht alle lebenslustig, leidenschaftlich und impulsiv.

Die blinde Elfe fühlte den Arm ihres Drachenreiters. Sie hatte sich bei ihm unter gehakt und sie hörte wie Delilah es ihr wohl auf der andern Seite gleich tat. Es war nur ein Arm. Störte sie das? Es war nur eine nette Geste und so sahen sie beide aus, wie eben normale Mädchen am Arm eines Ritters. Gemeinsam konnten sie nun in Richtung Heilerhütte gehen und Eli könnte berichten, was sie hier schon wieder aufgebaut hatte.

(Eli weiter bei: Das Haus der Heilkunst)
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Montag 12. August 2019, 14:41

Die Taverne empfing sie leer, still und verlassen, verursachte selbst in ihr eine seltsame Bedrücktheit, die sich zu dem Unbehagen, was Leon betraf, dazugesellte, während ein Teil von ihr sich möglichst bewusst darüber blieb, dass Malagen eben auf dem Dach der Taverne gelandet war und offensichtlich dafür zu sorgen hatte, dass der 'Bitte' nach dem Nicht-Erkunden auch nachgekommen wurde. Das war beunruhigend und beruhigend zugleich. Einerseits war sie sich der Gefahr, die der Drache darstellen konnte, sehr bewusst, andererseits gab ihr seine Anwesenheit eine gewisse Sicherheit, dass die Kräfte des Fluches und des Harax in ihr sich nicht entfalten konnten, wie sie wollten.

Die Tür zur Küche stand offen und weckte Erinnerungen. Sie glaubte, den verbrannten Geruch glatt noch immer in der Nase zu spüren. Die Rollenverteilung in ihrer Familie war klassisch gewesen, so, wie es eben auch in Großteilen der Gesellschaft war, zu der sie gehörten - und Herr Vater hatte einfach überhaupt kein Händchen für die Zubereitung von Speisen gehabt. Vermutlich hat Mutter gerade deshalb begriffen, dass es ihm wichtig war, schob es sich durch Darnas Oberstübchen, noch während sie die Tür betrachtete.
Über seinen eigenen Schatten springen. Dinge für jemand anderen tun, die man sonst nicht täte... So viel hatte sie von der Minne verstanden und öffnete sich selbst damit die Tür einer Möglichkeit.
Denn sie hätte sich sonst nie an den Herd gestellt, um einen Mann zu bekochen!
Das hatten ihr am Hof alle - Gernot natürlich vorweg - grinsend vorgehalten, als sie dort anfing, sich für das Kochen zu interessieren. Sie, die Knappin, würde die Arbeit der Knappschaft ohnehin bald vergebliche Müh gewesen sein lassen, weil sie mit von der Schwangerschaft fettem Bauch am Herd stehen würde, und das Gefährlichste in ihrer Hand würde ein Kochlöffel.
Verdammt nochmal, nein!
Aber für Leon...?
Schade, dass er das aber nicht weiß. Für ihn wirst du ihm einfach nur Essen machen - so wie es sich für ein gutes Frauchen gehört.
Ihre Mimik ernüchterte. Sie hatte einen Schritt auf die Küche zu gemacht und blieb nun stehen. Außerdem hab ich ihn gerade erst gefragt, ob er schon etwas essen möchte. Was mach ich hier?! Wut wallte in ihr auf und sie verschränkte die Arme, drehte sich unbewusst zum Kamin und ging von der Küchentür weg, auf die Feuerstelle zu.

Ihr Blick hob sich, wanderte fast automatisch zum offenen Kamin, in dem noch über der Glut ein paar kleine Flämmchen tanzten. Das sanfte Glühen lockte sie näher zu kommen. Einen Schritt hatte sie schon getan, aber jetzt blieb sie wieder stehen. Wollte sie sich wirklich jetzt mit IHM unterhalten? Ein Gedanke sagte ihr, dass sie gerne einen Scheit nachlegen konnte, einfach damit das Feuer nicht ganz aus ging... nur Pflichterfüllung...
Es gab sicher Vieles, was dazu Anlass gäbe, sich mit Ihm zu unterhalten, aber eigentlich war sie wegen Leon hier.
Die Stimmung hatte sich irgendwie verändert und ER schien wieder näher zu kommen. Sie vermisste Ihn, gleichzeitig hatte sie ein bisschen Angst, Er könnte sauer auf sie sein wegen der Namensgeschichte. Darna horchte in sich hinein, oder versuchte es zumindest. Notfalls ginge sie noch einen kalkulierten Schritt näher ans Feuer, und Er würde deutlich ihre Sorge spüren.
Du sagtest, es wäre nicht gut für unsere Trennung, nicht gut für mich, wenn ich mehr über dich erführe - und ich glaube dir, waberte da in ihrem Geist ihre Meinung zu der Angelegenheit herum, Aber das heißt nicht, dass andere nicht mehr darüber wissen sollten, mit was wir es bei dir überhaupt zu tun haben, nicht wahr?
Sie hasste diese Art des Umgehens, denn es kam ihr wie ein Trick vor. Sie hätte sich am liebsten wenn schon, dann offen und direkt mit ihm auseinander gesetzt. Aber immerhin: sie hatte inzwischen angefangen, zu begreifen und einzugestehen, dass sie das hier alleine nicht schaffen würde. Dass sie andere brauchen würde. Chasin, Leon, Delilah... die Drachen...
Dabei wollte sie Ihm inzwischen nicht einmal mehr was Böses. In ihren Gefühlen schwang ein schlechtes Gewissen mit, das sich gern bei ihm entschuldigen würde.

Gleichzeitig trieb ihr schlechtes Gewissen sie zu Leon. Aber mit ihm zu reden, die richtigen Worte zu finden, machte sie sofort so nervös, dass ihr Körper sich versteifte. Was, wenn sie ihn nur noch mehr verärgerte?
*Spannungsgeladene Situationen sind mein Fachgebiet und der Abbau solcher kann durchaus Freude bereiten...*
Ihre Stirn furchte sich. SEIN Grinsen malte sich regelrecht in den leisen Klang seines Flüsterns. Darna fühlte ihn nah unter ihrer Haut. Wie ein wohliges Kratzen, eine unbestimmte Unruhe, der Drang etwas verboten gutes zu tun...
Was meinte Er schon wieder? Etwas anrüchiges, das ahnte sie immerhin mittlerweile, und ihre Lippen pressten sich zu einem Strich zusammen. "Freude", betonte sie, ist eigentlich gerade das Letzte, was ich gebrauchen kann, mh?, konterte sie und malte sich für den Bruchteil einer Sekunde aus, wie Malagen das Tavernendach auseinander nahm, um sie zu zerfetzen.
Aber sie erinnerte sich daran, wie Er ihr geholfen hatte, Tarmas´ Gefühle gestern Abend besser einzuschätzen...
...ob du an einer Zusammenarbeit interessiert wärst, huschte es unbestimmt durch ihren Geist. Eine Erinnerung? Ja, er hatte bei ihrem ersten 'Treffen' etwas in der Art gesagt, und sie hatte es zeternd abgelehnt.
Aber sollte das gerade etwa ein Angebot ihrerseits darstellen?! Es war so diffus, dass sie selber es ruhigen Gewissens hätte verneinen können. Und doch schwang da Sehnsucht mit. Eine Prise Wehmut.

Sie ging zur Treppe, ihre Hand griff an das Geländer. Mit schwerem Herzen stieg sie hoch und bemühte sich, anhand des Fensters, hinter dem sie den Schatten gesehen hatte, auszuloten, welches denn nun genau sein Zimmer war. Sie hielt Ausschau, wagte aber nicht zu hoffen, dass er seine Stiefel vor die Tür gestellt hätte.
Schließlich stand sie vor einer Tür, von der sie hoffte, dass es die Richtige war.
Ihre Hand zögerte mehrfach.
Vielleicht hat er sich hingelegt, drängte ein starker Impuls sie, einen Rückzieher zu machen.
Sie zögerte nochmal, dann lauschte sie einmal kurz am Holz. Prüfte eventuell eine andere Tür, ob sie irgendwas hörte? Dann doch ein Klopfen.
"Leon?"
Uh, klang ihre Stimme unsauber!
"Du brauchst nicht öffnen", schob sie hastig hinterher, um ihm den Freiraum zu geben, weiter auf Distanz zu bleiben.
"Ich... wollte bitte nur erklären, wie es zu dem Eindruck kam, ich hätte Tarmas den.. Rücken gestreichelt. Das stimmt nicht."
Sie zögerte.
"Hörst du mich?"

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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Erzähler » Sonntag 18. August 2019, 16:28

bei Darna:
Für Leon kochen? Nein! Darnas Unterbewusstsein verbaute ihr sofort diese Möglichkeit der Zuwendung, da Gernot sie dahingehen gehörig konditioniert hatte.
Schade, dass er das aber nicht weiß. Für ihn wirst du ihm einfach nur Essen machen - so wie es sich für ein gutes Frauchen gehört.
Aber er wusste doch, dass sie Knappin war und kein kleines Frauchen... ihre Mimik ernüchterte trotzdem beim Anblick der Küchentür und stärkere Mechanismen setzten ein:
Außerdem hab ich ihn gerade erst gefragt, ob er schon etwas essen möchte. Was mach ich hier?!
Wut wallte in ihr auf und sie verschränkte die Arme, drehte sich unbewusst zum Kamin und ging von der Küchentür weg, auf die Feuerstelle zu. Ein Gedanke sagte ihr, dass sie gerne einen Scheit nachlegen konnte, einfach damit das Feuer nicht ganz aus ging... nur Pflichterfüllung...
nicht Kochen... Musste ein guter Knappe nicht auch für seinen Ritter eine Mahlzeit herstellen können? Darna hatte diesen Unterricht gemieden, da er zu sehr in das verhasste Rollenbild passte. Sicher konnte sie ein paar Brote schmieren, aber wie man einen Auflauf zubereitete, oder wie lange man ein Ei kochte, damit das Weiße hart und der goldene Kern genau so weich war, dass er köstlich wurde, das entzog sich dann sicher ihrer Kenntnis. Grummelig starrte sie in die Flammen und vielleicht wäre der Fluch oder ER schon da gewesen, wenn auch nur ein bisschen Freude ihr Herz erfüllt hätte. Doch das war nicht der Fall und sie war sich auch nicht sicher, ob sie sich überhaupt noch einmal mit IHM unterhalten wollte und eigentlich war sie wegen Leon hier.
Die Stimmung hatte sich irgendwie verändert und ER schien wieder näher zu kommen. Sie vermisste Ihn, gleichzeitig hatte sie ein bisschen Angst, Er könnte sauer auf sie sein wegen der Namensgeschichte. Darna horchte in sich hinein, oder versuchte es zumindest. Notfalls ginge sie noch einen kalkulierten Schritt näher ans Feuer, und Er würde deutlich ihre Sorge spüren.
Du sagtest, es wäre nicht gut für unsere Trennung, nicht gut für mich, wenn ich mehr über dich erführe - und ich glaube dir...
, waberte da in ihrem Geist ihre Meinung zu der Angelegenheit herum,
Aber das heißt nicht, dass andere nicht mehr darüber wissen sollten, mit was wir es bei dir überhaupt zu tun haben, nicht wahr?
Sie hasste diese Art des Umgehens, denn es kam ihr wie ein Trick vor. In ihren Gefühlen schwang ein schlechtes Gewissen mit, das sich gern bei ihm entschuldigen würde. Doch eine richtige Reaktion kam nicht. Es war mehr so, als hätte sie eine unbewusste Ebene bei ihm erreicht, die ihr einen kleinen Einblick gewährte, was er gerade tat. Sie sah kein Bild von IHM, vielmehr war es das Echo eines Gefühls, das sie kannte. Sie fühlte das gleiche, wie wenn sie selbst an ihrem Schreibtisch gesessen hatte und Dokumente und Schriften wälzte. Ihre Hand machte sogar eine kleine unbewusste Bewegung, als hielte sie eine Feder in der Hand um Buchstaben auf glatten Untergrund zu kratzen...
Als er ihre Anwesenheit bemerkte und sie ihre Frage stellte, hielt er kurz inne und sah er versonnen lächelnd auf die lederne Haut hinab, die er beschrieb. Sein Lächeln galt aber nicht dem was er sah.
Schlaues Mädchen...
Da war keine Wut auf sie, eher Stolz. War er stolz auf ihren Winkelzug? Eigentlich kam die Idee ja von Tarmas... zumindest die mit der sie seinen Decknamen weiter gegeben hatte. Die Idee, andere für ihre Nachforschungen zu benutzen, sie damit vielleicht in Gefahr zu bringen, ja - die war ihre. Dann brach die Verbindung ab.

Wenig später trieb ihr schlechtes Gewissen Darna zu Leon. Jede Stufe die sie nach oben ging, schien steiler zu sein als die nächste. Aber mit ihm zu reden, die richtigen Worte zu finden, machte sie sofort so nervös, dass ihr Körper sich versteifte. Was, wenn sie ihn nur noch mehr verärgerte?
*Spannungsgeladene Situationen sind mein Fachgebiet und der Abbau solcher kann durchaus Freude bereiten...*
"Freude“... ist eigentlich gerade das Letzte, was ich gebrauchen kann, mh?
, konterte sie und malte sich für den Bruchteil einer Sekunde aus, wie Malagen das Tavernendach auseinander nahm, um sie zu zerfetzen. Aber sie erinnerte sich daran, wie Er ihr geholfen hatte, Tarmas´ Gefühle gestern Abend besser einzuschätzen...
...ob du an einer Zusammenarbeit interessiert wärst...
, huschte es unbestimmt durch ihren Geist. Eine Erinnerung? Ja, er hatte bei ihrem ersten 'Treffen' etwas in der Art gesagt, und sie hatte es zeternd abgelehnt, wie sie es immer tat.
Aber sollte das gerade etwa ein Angebot ihrerseits darstellen?! Es war so diffus, dass sie selber es ruhigen Gewissens hätte verneinen können. Und doch schwang da Sehnsucht mit. Eine Prise Wehmut.
Er hatte immer wieder versucht ihr zu helfen und sie hatte ihn immer wieder zurück gestoßen.... auch jetzt. Gut, der Zeitpunkt und die Thematik hätte besser gewählt sein können. So einiges hätte anders laufen können in ihrem Leben, wenn sie es zugelassen hätte, aber nun war sie hier an diesem Punkt angelangt. Hätte sie jemals anderes entschieden? Bereute sie irgendetwas von dem, was sie geformt hatte?

Schließlich stand sie vor einer Tür, von der sie hoffte, dass es die Richtige war. Ihre Hand zögerte mehrfach.
Vielleicht hat er sich hingelegt?
, drängte ein starker Impuls sie, einen Rückzieher zu machen. Sie zögerte nochmal, dann lauschte sie einmal kurz am Holz. Prüfte eventuell eine andere Tür, ob sie irgendwas hörte, doch nur hinter dieser einen Tür waren leise Laute zu hören. Gehörte es sich zu lauschen? Sicher nicht, aber sie suchte ihn ja. Aber was machte er da? Sie hörte sich wiederholendes schnelles Atmen, ab und an ein leises Stöhnen. Etwas in ihr hob interessiert den Kopf und lauschte mit. Schnaufen – Rascheln – leises unterdrücktes Stöhnen. Was machte Leon da so allein auf seinem Zimmer? Belauschte sie ihn gerade bei etwas sehr persönlichem?
Ihr Anstand siegte!
Dann doch Klopfen.
"Leon?"
Uh, klang ihre Stimme unsauber! Drinnen rumpelte irgendetwas.
"Du brauchst nicht öffnen"
, schob sie hastig hinterher, um ihm den Freiraum zu geben, weiter auf Distanz zu bleiben. Keuchen.
"Ich... wollte bitte nur erklären, wie es zu dem Eindruck kam, ich hätte Tarmas den... Rücken gestreichelt. Das stimmt nicht."
Sie zögerte.
"Hörst du mich?"
Die Tür wurde aufgerissen.

Leon stand mit blanken Oberkörper vor ihr und atmete schwer. Seine Hose hing tief auf seinen Hüften und er war barfuß. Sein Blick glühte förmlich, als er auf sie hinab sah und unwillkürlich stellten sich ein paar Härchen auf Darnas Armen auf. Himmel, wobei hatte sie ihn nur unterbrochen? In ihr war nur wissendes Schweigen. Leon war so nah, dass die Verbindung zu ihrem inneren Souffleur geblockt war. Nach dem Baden roch er so sauber und so gut, auch wenn er gerade etwas körperlich anstrengendes getan hatte. Er war nicht wirklich verschwitzt, aber seine Haut glühte und sein Gesicht war leicht gerötet. Normaler Weise hätte sie sicher gleich das Zimmer hinter ihm mit ihren Blicken nach Waffen abgesucht, die auf ein privates Training hingewiesen hätten, aber gerade wollten sich ihre Augen partu nicht von diesem Anblick lösen. Lief ihr das Wasser im Mund zusammen? Seine Haare hatten sich aus dem Zopf im Nacken gelöst und umrahmten wild sein Gesicht. Der Ausdruck in seinen Augen hatte etwas, was sie nicht einordnen konnte. Er schien mit sich nur eine Sekunde zu kämpfen, dann raunte er mit erstaunlich tiefer Stimme:
„Keine Frau hat mich je so aus der Fassung gebracht wie du!“
Dann machte er einen schnellen langen Schritt auf sie zu, packte sie mit einem Arm um die Hüfte und schob die andere Hand ihn ihr Haar im Nacken. Sein Körper drängte sich an ihren und er hob ihr Gesicht an seines. Der Kuss war nicht sanft, aber brannte herrlich auf ihren Lippen. Leon ging ein paar Schritte rückwärts und zog sie mit sich in sein Zimmer. Er drehte sie, wie im Tanz, als sie den Türrahmen passiert hatten, machte einen kleinen Ausfallschritt und warf damit die Tür hinter ihnen zu. Alles ging sehr schnell. Eben hatte sie noch Boden unter den Füßen gehabt, da war dieser auch schon fort. Plötzlich lag sie rücklings auf dem Bett und er war über ihr. Sein Gewicht auf ihrem Körper stellte etwas unbeschreibliches mit ihr an und seine Lippen ließen sie vergessen zu atmen. War das ihr unterdrücktes Keuchen gewesen? Ihr Stöhnen? Auf jeden Fall bewirkte es, dass Leon sich von ihren Lippen löste und sich links und rechts von ihr hoch stemmte. Sein Blick war glasig und sein Atem schwer. Seine Brauen zuckten, seine schweren Lider zuckten und er schien wohl in Begriff wieder nachdenken zu wollen...
Eine Möglichkeit für Darna ihre Erklärungsversuche noch einmal vor zu bringen?
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Re: Der Drachnzahn und seine ersten Gäste

Beitrag von Darna von Eibenau » Montag 19. August 2019, 16:22

*Schlaues Mädchen...*
Ein kurzes Schließen der Augen begleitete das Ausatmen, was vorerst die einzigen äußeren Anzeichen dafür blieben, wie sehr sie erleichtert war. Er ist mir nicht böse...!
Die Verbindung brach ab - und mochte bei Ihm den subjektiven flüchtigen Eindruck hinterlassen, gerade... von einer Person, die hinter Ihm gestanden hätte, kurz umarmt worden zu sein?!
Vielleicht war es ein Fehler. Sie hatte sich schon mal gefragt, ob es sie nicht viel mehr beunruhigen sollte, wenn ausgerechnet ein Dämon ihr Stolz oder Wohlwollen entgegen brachte, aber jetzt im Moment schien ihr das egal zu sein - oder war es nur ein Zeichen ihres weiter schwindenden Argwohns Ihm gegenüber?
Dass sie andere allein schon durch solche Nachforschungen in Gefahr bringen könnte, darüber dachte sie nicht nach. War sie sonst auch ein Spezialist darin, überall lauernde Katastrophen zu vermuten, so hatte sie sich bereits damit abgefunden, dass sich durch die gegebene Konstellation ohnehin diejenigen in potentielle Gefahr begaben, die ihr näher kamen oder die ihr gar helfen wollten. Und um Tarmas speziell machte sie sich wirklich keine Sorgen. Er und vielleicht auch Lyn standen hier bislang ganz oben auf der Liste der Personen, von denen Darna annahm, dass sie sich selbst helfen konnten UND mächtige Gefährten hatten!

Sie würde Ihn los werden... Hier. Es war nur noch ein Stück, eine unbestimmte Zeit, dann würde sie sich wohl für einen Drachen entscheiden müssen statt für einen Dämon, wenn man ihr diese Wahl zugestand. Dass man ihr nicht erlaubte, einen Drachen auch nur zu belästigen, dass sie es nicht wert war, das war noch ihre größte Sorge, und selbst dann wäre nur das neue Ziel, dass sie also doch die Artefakte des Magiers suchen müsste. Vermutlich würde sie das sogar eh, sofern nicht der Verdacht ausgeräumt werden könnte, dass mit der Aufhebung des Fluches diese Gegenstände ungefährlich würden.
Darna war immerhin so weit, dass sie Dinge auf sich zu kommen ließ. Dass sie auf das Tun und die Hilfe anderer vertraute. Sie war so krampfhaft darum bemüht, stets die Kontrolle über alles zu behalten, dass alleine das schon fast an ein Wunder grenzte.

Genauso wie es zu Beginn unvorstellbar gewesen wäre, dass sie einem an sie geketteten Dämon auch nur einen fingerbreit nachgäbe! Sie wäre eher zur Inquisition gegangen und hätte sogar Gernot persönlich um das Ritual der Buße gebeten!
Aber es war anders gekommen. Ja, wollte man ihren Widerstand gegen "Freizul" bildlich mit einem Eispanzer vergleichen, schmolz dieser, je länger sie sich mit Ihm befasste oder Er sich mit ihr. Ganz langsam. Es gab da Dinge, die erschütterten ihr naives, ungeschultes, aber eingehämmertes Weltbild, was Dämonen betraf:

Dämonen nahmen keine Rücksicht.
Auch, wenn sie alle Zeit der Welt haben mochten, fand Darna es seltsam, dass Freizul sich mehr als elf Jahre lang zurück gehalten hatte. *Ich beschloss, einfach abzuwarten*, hatte Er gesagt, aber so einfach war das offenbar gar nicht gewesen, denn dann wäre Er nicht bei ihrem ersten bewussten Aufeinandertreffen so wütend über seinen Zustand gewesen. Er hätte viel mehr anstellen können, und ihr weit mehr Schwierigkeiten machen können, als Er es getan hatte, da war die Knappin fest überzeugt von. Unschöne Dinge waren passiert, aber nichts von all dem war eigentlich Seine Schuld gewesen, außer dem Umstand, dass Er eben da war.
Ein 'echter' Dämon hätte ganz anders in ihr gewütet, hätte sie oder ihre Umwelt leiden lassen. Nicht?

Ein Dämon war kein behutsamer Beschützer.
Es hatte tiefen Eindruck hinterlassen, wie sie nach zweitägiger Ohnmacht mit ihrem Kopf auf Leons Schoß zu sich gekommen war. Ein Gefühl von Geborgenheit, das sie nie vergessen würde. Aber es gab eine Erinnerung, die ähnlich intensiv war, und das war, wie Freizul sie gehalten hatte, als sie nach dem Auftauchen des Mörderkaninchens kurz ohnmächtig geworden war. Die Erinnerung an sein Flackern, daran, dass es anstrengend für ihn gewesen war, seine menschliche Gestalt beizubehalten und sich trotzdem den anstürmenden Dämonen entgegen zu stemmen. Und diese Illusion hatte Er nur ihretwegen beibehalten, für sie - es gab aus ihrer Sicht keinen anderen Grund, und schon gar keinen rationalen. Er hätte weniger Rücksicht nehmen können.
Und Basil hatte erzählt, dass Freizul, nur als dunkler Schemen zu sehen, sie innerhalb des Heptagrammes irgendwie schützend zugedeckt hatte oder etwas in der Art...
Selbst wenn, wie Chasin es vermutet hatte, eine Form von Selbstschutz dafür ein Grund war - es war die Art, wie Er es tat.
Es passte nicht.

Ja, der Eispanzer schmolz. Und wer wusste schon, wie weit er noch schmelzen könnte? Darna genoss heimlich die Reibereien mit ihm, genoss es, ihm mental auf die Finger zu hauen, wenn Er frech wurde, genoss es, von Ihm ab und zu heraus gefordert zu werden. Er brachte sie auf Dinge, die sie vorher nicht bedacht hatte. Er haute seine freche Meinung über Leute raus, die sie vorher nicht zu denken gewagt hätte. Er erweiterte ihren Horizont. Er hatte seine Illusion glühend heißer Berührungen auf ihrem Körper hinterlassen und hatte hinterher seine forsche Frechheit gerechtfertigt. Eine Rechtfertigung... von Ihm. Ha ha ha!
Sie liebte es, mit Ihm zu spielen. Ihn anzufauchen und sich dann doch von Ihm kurz streicheln zu lassen, bevor sie Ihm wieder die kalte Schulter zeigte und davon stolzierte.
NICHTS davon hätte sie zugegeben!
Aber der Eispanzer schmolz.

Nicht unendlich.
Es gab im Innern des Eispanzers, wollte man weiter im Bild bleiben, eine Stele aus Basalt. Diese Stele war die Bewusstheit darüber, dass sie ein gefangenes Krokodil als Haustier hatte, was schön exotisch und anregend gefährlich war... aber es gehörte einfach nicht in ein Wohnzimmer.
*...Dass die Menschen Celcias einfach nicht verstehen, dass Dämonen gar nicht zu ihnen wollen... Sie beschwören und reißen sie aus ihrem Dasein... ohne auch nur darüber nachzudenken, was für Konsequenzen das haben könnte....aber so seid ihr Menschen! Ihr seht nur, was ihr alles haben könntet und greift zu. Ihr betrachtet eure Welt als etwas, dass einzig und allein für euch da ist.*
Nein.
So war sie nicht.
Und selbst wenn es ein grundlegender Fehler der Menschheit war - sie wollte so nicht sein.
Wer war sie, Freizul von seiner Aufgabe fern zu halten? Er sollte die Portale des Harax hüten und hatte nun schon seit mehreren Jahren nicht den Vollbesitz über seine Kräfte dafür, war eingeschränkt. Und SIE sollte diesen Zustand verlängern, weil sie es ganz nett fand, sich mit Ihm zu streiten? SIE sollte daran schuld sein, dass das bisschen Ordnung, was es im Harax scheinbar gab, durch ihre persönlichen Neigungen gefährdet blieb? Im Leben nicht!
Und... ihm zuliebe nicht. *...Dass die Menschen Celcias einfach nicht verstehen, dass Dämonen gar nicht zu ihnen wollen...*
Sie glaubte, diesen Wink immerhin verstanden zu haben. Ihr Krokodil gehörte ins Wasser.

Nun im Moment trieb ihr schlechtes Gewissen sie aber zu Leon. Sie quälte sich die Treppe hoch, zögerte, lauschte und furchte die Stirn, als sie seltsame Geräusche hörte. Was machte er da? Sie hörte sich wiederholendes schnelles Atmen, ab und an ein leises Stöhnen. Etwas in ihr hob interessiert den Kopf und lauschte mit. Schnaufen – Rascheln – leises unterdrücktes Stöhnen. Versuchte er, Möbel zu verrücken, ohne Krach zu machen?
Aber es gehörte sich nicht, länger zu lauschen!
"Leon?"
Uh, klang ihre Stimme unsauber! Drinnen rumpelte irgendetwas.
Hoffentlich ließ er sich jetzt nichts Schweres auf den Fuß fallen. Stockend würgte sie ihre paar Sätze raus und zuckte zusammen, als die Tür plötzlich aufgerissen wurde.
Leon stand mit blanken Oberkörper vor ihr und atmete schwer. Seine Hose hing tief auf seinen Hüften und er war barfuß. Sein Blick glühte förmlich, als er auf sie hinab sah und unwillkürlich stellten sich ein paar Härchen auf Darnas Armen auf. Er war nicht wirklich verschwitzt, aber seine Haut glühte und sein Gesicht war leicht gerötet.
Etwas an seinem Duft sorgte dafür, dass ihre Nasenflügel sich blähten. Er starrte sie an und sie schluckte nach einem kurzen Moment schwer, regte sich keinen Millimeter. Dass ihre Pupillen noch größer wurden, hatte jetzt nichts mehr mit dem unerwarteten Öffnen der Tür zu tun. Hatte er drinnen Klimmzüge gemacht, sich abreagiert?
Der gedankliche Anblick, wie die Muskeln an seinen Armen sich bei sowas wölben würden und wie sein Rücken dann aussähe, während sein gespannter Körper sich in die Höhe zog, ließ es ihr ganz kribbelig wohlig warm werden und ihre Mundwinkel vertieften sich verräterisch.
"Ich wollte nicht stören...", rollte sich ein Raunen in ihrer Kehle zusammen, blieb da aber klumpig hängen. Sie bekam keinen Ton raus, sondern fing an, ihn verträumter anzustarren.
Seine Haare hatten sich aus dem Zopf im Nacken gelöst und umrahmten wild sein Gesicht. Der Ausdruck in seinen Augen hatte etwas, was sie nicht einordnen konnte.
Die Zeit wurde nebenher unwichtig und begann, nur noch träge zu tropfen.

Er raunte etwas. Irgend etwas mit 'Fassung', was vollkommen unwichtig war, weil jeder Brummton seiner Stimme ihr Inneres vibrieren ließ. Es klang nicht so, als hätte er ihr gerade einen Vorwurf gemacht.. es war irgendwas anderes. Etwas in ihr trat beiseite und wunderte sich weniger darüber, dass sie alles widerstandslos mit sich geschehen ließ, sondern eher, wie widerstandslos sie es geschehen ließ. Sie brummte ein atemloses Seufzen, als er sie küsste und ihre Lippen öffneten sich, um mehr von ihm in sich aufzusaugen. Endlich tanzte er wieder mit ihr und sie ließ sich tragen, schweben, in die Kissen sinken.
Er war ihr nicht böse?
Nein... scheinbar nicht.
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