Das Anwesen der Eiswind-Sippe

Die meisten Häuser sind hier noch aus Stein, doch sie haben dicke Schneeschichten auf den Dächern und überall hängen Eiszapfen. Innen wird immer kräftig geheizt, damit niemand erfrieren muss.
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Dianela Eiswind
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Das Anwesen der Eiswind-Sippe

Beitrag von Dianela Eiswind » Sonntag 11. Februar 2018, 17:52

Für einen Augenblick war ihr beim Waschen so gewesen, als hätte sie ein blaues und ein Lilafarbenes Auge in dem Spiegelbild gesehen welches sie angesehen hatte, aber dann war es wieder verschwunden. Dianela sah verwirrt in ihren Eisspiegel an der Wand, aber konnte nichts auffälliges an sich erkennen, also schüttelte sie nur leicht den Kopf und schritt mit ihren Vorbereitungen auf den Tag voran. Als sich Nel fertig gewaschen und angezogen hatte sah sie aus dem Fenster ihrer Kammer. Der Morgen dämmerte gerade über dem Horizont und sie sah einen blonden jungen Elfen, kein Zweifel es war Castiel, der junge Elf der ihr nun schon einige male über den Weg gelaufen war. In der Akademie verhielt er sich meist ruhig und war stets höflich. Doch er hatte sich auch noch nie für Dianela eingesetzt wenn diese von ihren Mitschülerinnen gedemütigt wurde.
Aber Wo will denn Castiel so früh am Morgen hin?
, fragte sie sich und an jedem anderen Tag hätte sie sich wohl für ein kleines Abenteuer entschlossen um ihm zu folgen und ein bisschen ihre Neugierde zu stillen. Doch heute meinte das Schicksal es anders. Es war Sippen-Tag und sie sollte sich also auch bald auf den Weg zu Ihrer Familie machen. Schon bald wenn sie verheiratet sein würde, würde sie an diesem Tag nicht mehr ihre eigene Familie besuchen, sondern mit ihrem Mann eben den Froststernklan aufsuchen.
Froststernclan... ob sie mich wohl mögen werden?
Dianela riss sich schweren Herzens von ihren Träumereien los und machte sich auf den Weg. Das Schicksal meinte es aber immernoch nicht gut mit der jungen Elfe, denn auf dem Weg nach draußen lief sie Riella über den Weg. Die junge Eisnovizin sah Nel mit einem eiskalten Grinsen an.
„Naaaa Nela......machst du dich auch auf den weg zu deiner Sippe...?“
Das Wort Sippe kam ihr dabei fast abwertend über die Zunge.
Geh mir einfach aus dem Weg!
, dachte Nel. Sie antwortete nicht, sondern starrte nur einen imaginären Punkt irgendwo hinter Riellas Kopf an und lächelte wissend. Egal was für Worte aus diesem hübschen aber gemeinem Mund kamen, sie klangen immer gemein und sorgten bei ihr für ein unbehagliches Gefühl. Riella nahm sich glücklicher Weise keine weitere Zeit mehr für Nel und ging mit einem erhabenem Blick und einem Rempler gegen Nelas Schulter an ihr vorbei.
Ich hätte sie doch einfach töten sollen...
, dachte Nel bestimmt das hundertste Mal, wenn Riella so etwas tat, aber lächelte die Elfe nur freundlich an.
Erfreue dich weiter deines Lebens. Nur ich weiß wie knapp es für dich war.
Nels Gedanken waren zwar ein bisschen gemein, aber sie fühlte sich dann kräftig genug um einen weiteren Tag hier auszuhalten und weiter die Gemeinheiten zu ertragen. Niemals hätte sie dem anderen Mädchen etwas getan, aber darüber nachzudenken half ihrem Selbstbewusstsein.

Bei Nels Zuhause erwartete sie tatsächlich ihr Bruder Sedion mit einem Lächeln und einer Umarmung. Dianela drückte ihren Bruder fest an sich. Ein bisschen Geborgenheit war schön, erst recht an diesem Tag, der irgendwie komisch begonnen hatte.
„Nel, schön dich wieder zu sehen, wie geht es dir? Wie kommst du in der Akademie mit deinen Übungen voran? Du hast sicher schon einige Neue Sachen ausprobiert oder?“
Nel strahlte. Aufgeregt berichtete sie von ihren neusten Experimenten und versuchte ihre wilden Versuche mit der Brechung von Licht zu erläutern, was sicher nicht einfach zu verfolgen war, denn sie selbst hatte noch nicht verstanden was sie da eigentlich machte. Aber ihrem großen Bruder erzählte sie einfach alles, auch von ihren Zweifeln, wohin das alles führen sollte und ob sie sich lieber auf ein neues Projekt einlassen sollte.

Sonst war das Familientreffen der Eiswindsippe mehr als belebt und alles andere als ruhig. Zu viele Elfen hockten zusammen und im Vergleich zur Stille die es in dieser Eiswüste sonst gab war das für die feinen Elfenohren verdammt viel Lärm. Manchmal ging das so weit, das Nela die Kapuze ihres Mantels auch gern im Innern des Hauses auf zog, was natürlich nicht so gern gesehen wurde. Heute riss sie sich aber zusammen und ertrug die Lautstärke stoisch.
Irgendwann wurde Nela auch von ihrer Mutter, ihren anderen Brüdern und allen Anderen freundlich begrüßt und auf dem Tisch stand schon ein ausgiebiges Mahl bereit.
Wenigstens das leckere Essen entlohnt einen für die akustischen Qualen.
Gemeinsam saßen sie zusammen und genossen den Zusammenhalt in der Familie, auch wenn es für Dianelas Wünsche noch etwas zu frostig zu ging. Gern hätte sie weiter mit Sedion geredet, doch der älteste Sohn des Clans hatte meist andere Dinge zu tun. Also gesellte sich Nela zu den Frauen, fragte neugierig nach dem neusten Klatsch und lauschte den Geschichten, ob sie nun wahr waren oder nicht. Man saß zusammen, erzählte sich Neuheiten und ließ die Hände sich mit leichten Handarbeiten beschäftigen. Das war ihre Familie, das war es was sie kannte und auch liebte.
Nur manchmal, an Tagen wie heute, fragte sie sich im Stillen, ob das auch noch etwas anderes für sie im Buch des Lebens stand. Das tägliche Einerlei war zwar nicht langweilig, aber es wiederholte sich halt doch immer wieder.
Bald... bald werde ich meinen Gatten kennen lernen. Wie er wohl ist? Ob es schon einen Tag gibt, wann ich heiraten werde? Ich könnte Vater fragen...
Aber so recht trauen tat sie sich dann wieder nicht, vor allem weil die Männer mal wieder die Köpfe zusammen steckten. Ihr Vater Nerom war zwischen den ganzen Häupter kaum zu sehen.
Oder Mutter? Ob sie mehr weiß?...
Sie musterte Rubina, wie sie gerade ihre kleine Schwester Mandina in den Armen wiegte. Eine kleine Tasse mit Brei stand auf einem Tisch bereit und Dianela ging zu ihnen hinüber.
„Kann ich dir helfen? Soll ich sie füttern?“
Vielleicht könnte sie das Gespräch vorsichtig auf ihre bevorstehende Hochzeit lenken und ein bisschen etwas über ihren Gatten erfahren. Liebevoll streichelte sie das weiche Gesicht und der kleine Mund öffnete sich schon fast fordernd. Nela nahm sich die Tasse und tropfte kleine Kleckse in die hungrige Futterluke. Glucksend schluckte Mandina und Nel lachte. Das Mädchen konnte gerade ein paar Schritte machen, aber futterte als wenn sie für eine Großjagd trainierte. Ihre winzigen Hände grapschten nach der Tasse, aber Nel hielt sie außer Reichweite, da es sonst meist in einem kleineren Fiasko endete und der nähere Umkreis wird besprenkelt wurde.
„Mund auf!“
befahl sie streng und Mandina gehorchte brav, aber auch nur, weil dann auch etwas kam. Während Dianela also ihre kleine Schwester fütterte, sah sie vorsichtig zu ihrer Mutter hinüber. Leise murmelte sie:
„Irgendwann werde ich vielleicht auch Kinder haben und dann hoffe ich, dass sie alle so lieb sind wie Mandina.“
Vom Thema „Kinder“ war es nicht weit zum Thema „Hochzeit“ und Nel hoffte, dass ihre Mutter die Neugierde in ihren Augen gesehen hatte.

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Re: Ein Tropfen im Eis

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. Februar 2018, 19:12

Der weil noch beim Froststernklan:
Akim und Castiel waren ohne Zweifel die Charismatischsten Söhne der Familie und standen sich in nichts nach. Castiel mit seinen blauen und Akim mit seinen Lilafarbenen Augen, beide waren groß und hatten für einen Eiselfen verhältnismäßig kräftige Schultern. Akim war allerdings ein paar Zentimeter größer als Castiel und wirkte auch etwas Muskulöser Was wohl daran Lag das er fast doppelt so alt war wie sein kleiner Bruder. 
Für einen Außenstehenden war es fast offensichtlich das die Familie sich um Castiel und Akim scharte und dabei ihren dritten Sohn Lindal völlig vergaß. 
Lindal zählte 25 Winter, war etwas kleiner, schmaler und mit seinen grauen Augen und Haaren ein mäßiger Durchschnitt eines Eiselfen.
Akim hatte die Akademie schon vor einigen Jahren verlassen als sein kleiner Bruder und auch Nela in diese Aufgenommen wurden. Daher ist er Nela noch nie über den Weg gelaufen.

Beim Eiswindclan:
Nela berichtete ihrem Bruder ausführlich von ihren Projekten, doch noch bevor Nela ganz fertig gewesen war zog Ihr Vater seinen Sohn zu sich herum und steckte seinem Kopf zu den anderen Männern um Sedion einige Fragen bezüglich der Bison Züchtung zu stellen.
Sedion sah etwas traurig zu Nel hinüber und zwinkerte ihr zu.
Er wollte gerne Später mit ihr weiter sprechen aber er wusste Erfahrungsgemäß das sich meist keine Gelegenheiten mehr boten dazu.
Also ging Nela zu ihrer Mutter und ihrer Jüngsten Schwester.

Bald... bald werde ich meinen Gatten kennen lernen. Wie er wohl ist? Ob es schon einen Tag gibt, wann ich heiraten werde? Ich könnte Vater fragen...
Aber so recht trauen tat sie sich dann wieder nicht, vor allem weil die Männer mal wieder die Köpfe zusammen steckten. Ihr Vater Nerom war zwischen den ganzen Häupter kaum zu sehen.
Oder Mutter? Ob sie mehr weiß?...
Sie musterte Rubina, wie sie gerade ihre kleine Schwester Mandina in den Armen wiegte. Eine kleine Tasse mit Brei stand auf einem Tisch bereit und Dianela ging zu ihnen hinüber.
„Kann ich dir helfen? Soll ich sie füttern?“
Vielleicht könnte sie das Gespräch vorsichtig auf ihre bevorstehende Hochzeit lenken und ein bisschen etwas über ihren Gatten erfahren. Liebevoll streichelte sie das weiche Gesicht und der kleine Mund öffnete sich schon fast fordernd. Nela nahm sich die Tasse und tropfte kleine Kleckse in die hungrige Futterluke. Glucksend schluckte Mandina und Nel lachte. Das Mädchen konnte gerade ein paar Schritte machen, aber futterte als wenn sie für eine Großjagd trainierte. Ihre winzigen Hände grapschten nach der Tasse, aber Nel hielt sie außer Reichweite, da es sonst meist in einem kleineren Fiasko endete und der nähere Umkreis wild besprenkelt wurde. 
„Mund auf!“
befahl sie streng und Mandina gehorchte brav, aber auch nur, weil dann auch etwas kam. Es dauerte aber nicht lange da schrie Mandina und wollte runter von Nelas Arm. Nicht weil sie ihre Schwester nicht gern hatte, es war ihr einfach wieder langweilig geworden und sie wollte herumlaufen und sich umsehen. Nela lies ihre Schwester hinunter und sah ihre Mutter an. Leise murmelte sie:
„Irgendwann werde ich vielleicht auch Kinder haben und dann hoffe ich, dass sie alle so lieb und Lebhaft sind wie Mandina.“
Vom Thema „Kinder“ war es nicht weit zum Thema „Hochzeit“ und Nel hoffte, dass ihre Mutter die Neugierde in ihren Augen gesehen hatte.
Nelas Mutter sah sie mit Warmherzigen Blick an und lächelte.
„Nela ich habe heute eine Überraschung für dich,...und ich glaube sie wird dir gefallen.“
„Es kommt heute noch jemand zu Besuch den du sicher kennen lernen willst. Er ist heute als Ehrengast eingeladen und wird zum Nachmittag eintreffen“


Nela sah ihre Mutter wohl mit großen Augen an, zwar hatte sie keine direkte Antwort auf ihre Frage bekommen doch schien ihre Mutter sie verstanden zu haben. Aber konnte das wirklich sein das ihr Zukünftiger Ehemann die Eiswindsippe besuchte?...etwa um sie kennen zu lernen?

Beim Froststernclan war Inzwischen das Mittagessen vorbei und die drei Brüder zogen sich ihre Mäntel an und gingen ein wenig nach draußen um frische Luft zu schnappen und etwas Ruhe zu tanken.

Castiel sah Akim mit ernsten Blick an.
„Du wirst gleich aufbrechen hab ich recht? Du bist beim Eiswindclan eingeladen um Dianela kennen zu lernen hab ich recht?“
Akim sah ihn schräg von der Seite an und nickte. Er strich sich mit einer Hand durch sein Weißes kinnlanges Haar und sah dann wieder in die weiße Ferne.
„Ja werde ich, bin gespannt wie sie so ist....aber eigentlich ist das auch egal...findest du nicht?, Du kennst sie ja glaub ich ein wenig aus der Akademi hab ich recht?“
Castiel sah etwas verdrossen in die Ferne, er schien die Antwort seines Bruder erwartet zu haben und irgendetwas schien ihm nicht zu gefallen.
„Ja ich kenne sie, sie ist anders ...Ihre Form von Magie und auch ihre Art! Ich glaube sie wird dir gut tun!“

Lindal stand einen schritt entfernt von Akim und Castiel und drehte sich mit Wütender Miene um.
Diese zwei Wichtigtuer...irgednwann werden die noch ihr blaues Wunder erleben....

Castiel sah zu Lindal und zog ihn am Arm zu sich.
„Mensch Lindl“ neckte er ihn. „Mach nicht so ein mieses Gesicht, deine Frau wird sicher auch etwas ganz besonderes und du solltest nicht immer so Wütend gucken, sonst will sie dich später ga nicht Heiraten“

Lindal grummelte etwas unverständliches in seinen hohen Fellkragen hinein und Akim sah mit einem nichtssagendem Blick auf seinen Bruder hinunter.
„Ich werde mich dann mal auf den Weg machen...“
Akim drehte sich um, ging kurz ins Haus hinein und verabschiedete Sich von allen, dann ging er zu seinem Eissegler und machte sich Geschwind auf den Weg.

Am Frühen Nachmittag klopfe es an der Türe des Eiswindclans, Sedion stand grade in der Nähe der Türe und öffnete sie.
Ein lilanes Augenpaar Sah ihn an und reichte ihm die Hand.
„Hallo, ich bin Akim vom Froststernclan, ich bin Eingeladen...“
Sedion sah den Jungen Elfen etwas verdutzt an und bat in etwas Zeitverzögert hinein.
„Ähm ja komm herein....“
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Re: Ein Tropfen im Eis

Beitrag von Dianela Eiswind » Montag 12. Februar 2018, 20:19

Vom Thema „Kinder“ war es nicht weit zum Thema „Hochzeit“ und Nel hoffte, dass ihre Mutter die Neugierde in ihren Augen gesehen hatte. Ihre Mutter sah sie mit warmherzigen Blick an und lächelte:
„Nela ich habe heute eine Überraschung für dich,...und ich glaube sie wird dir gefallen... Es kommt heute noch jemand zu Besuch den du sicher kennen lernen willst. Er ist heute als Ehrengast eingeladen und wird zum Nachmittag eintreffen“
Nela sah ihre Mutter wohl mit großen Augen an, zwar hatte sie keine direkte Antwort auf ihre Frage bekommen doch schien ihre Mutter sie verstanden zu haben. Aber konnte das wirklich sein das ihr zukünftiger Ehemann die Eiswindsippe besuchte?
...etwa um mich kennen zu lernen?
Das war schon etwas besonderes. Und plötzlich war Nel ein Nervenbündel.
„Was? Wirklich? Wie sehe ich aus? Kann ich so bleiben? Soll ich lieber das hellblaue Kleid anziehen? Ich werde lieber das blaue Kleid anziehen. Oder was meinst du? Sind meine Haare in Ordnung? Ich sollte mich ein bisschen zurecht machen.“
, stammelte sie und huschte nach hinten in ihr Zimmer. Verzweifelt suchte sie alle möglichen Sachen heraus und schnell war das Bett und der Boden übersät mit Kleidungsstücken. Von Sachen die ihr inzwischen viel zu knapp saßen, bis hin zu missglückten ersten eigenen Nähversuchen, sie probierte alles an. Immer wieder huschte sie auf den Gang hinaus und suchte Blickkontakt zu ihrer Mutter die immer wieder den Kopf schüttelte, was wirklich nicht verwunderlich war, da ihre Tochter gerade durch drehte und sogar im Nachthemd erschien, mit langen Jagdhosen darunter. Die kleine Modenschau drohte auszuarten. Dianela stand vor dem chaotischen Haufen ihrer bisherigen Kindheit und verzweifelte:
„Ich hab nichts anzuziehen!!! Und ich will doch einen guten ersten Eindruck machen! Wieso hat mir keiner früher was gesagt, ach das ist doch zum Pinguin melken!“
, fluchte sie leise in ihrem Zimmer vor sich hin. Und wo war jetzt ihre schlichte Robe aus der Akademie geblieben? Nel warf wild alles durcheinander und bemerkte dabei nicht einmal, dass sie ihre Schwester Tellina mit einem Leibchen traf, die hinter ihr im Türrahmen stand. Die ältere unverheiratete Schwester zupfte sich das Unterhemd aus dem Haar und schaute Nel missbilligend an.
„Was ist denn hier los?! Hat sich dein Verstand nun ganz verflüssigt?“
„Lina, ich hab nichts zum anziehen und mein Verlobter kommt her, ich hab nichts anzuziehen und meine Haare sehen aus als ob ich im Stall geschlafen hätte, ich hab nichts anzuziehen und ich hab Augenringe die man als Armbänder tragen könnte, ich hab nichts anzuziehen und ...“
„SCHT!!! Ich hab verstanden, du hast nichts anzuziehen, stimmt's?“
„Ja, ich hab nichts anzuziehen und...“
„Ruhig, ich helfe dir! Pack deine Sachen in die Ecke, räum das Bett frei, ich bin gleich wieder da.“
„Ja aber ich hab doch ...“
„Nichts anzuziehen, ich weiß!“

Tellina verschwand und Nela starrte ihr hinterher.
Wie kann die nur so ruhig bleiben!!!
Tatsächlich war Nel aber so energiegeladen, dass sie in Windeseile ihre Sachen zusammen klaubte und in eine Ecke stopfte. Die Räume der Kinder im Clanshaus waren nicht sonderlich groß und seit dem Nel hauptsächlich in der Akademie wohnte, benutzte sie ihr Zimmer hier eigentlich nur noch als Lager für ihre privaten Kleidungsstücke, ein paar Kindheitserinnerungen und anderen Kleinigkeiten, oder eben wie eine ganz besondere Muschel, die gut versteckt in einer Falte ihrer Matratze schlummerte. Eben diese holte sie nun kurz heraus und hielt sie an ihr Herz gepresst.
Ventha, wenn du mich hörst, dann lass ihn bitte nicht zu hässlich sein, lass ihn nicht zu dumm sein und nicht zu arrogant und wenn es geht, ein bisschen nett zu mir. Mehr wünsch ich mir ja gar nicht... Na ja, eigentlich wünsche ich mir schon mehr und man soll ja bei den Göttern nicht flunkern, denn sie wissen es eh, wenn man das tut. Also wenn du weißt, was ich mir wünsche, dann würde ich mich wirklich wahnsinnig freuen, wenn wenigsten ein kleiner Teil davon in meinem Verlobten steckt.
, schloss sie ihr kleines Stoßgebet und steckte sich die Muschel vorne in ihren Brustwickel, rückte ihr Dekolletee zurecht und wartete neugierig auf ihre Schwester. Tellina kam mit einer Rolle untem Arm zurück und setzte sich neben Nel auf ihr Bett. Mit etwas traurigem Blick strich sie mit ihrer Rechten Hand über das Bündel. Ihre linke zu kleine Hand ruhte dabei auf ihrem Oberschenkel und Nel ahnte, dass was sie gerade fühlte nicht sehr glücklich war also legte sie ihr den Arm um die Schultern. Ihr größere Schwester war mit einem verkrüppelten Arm zur Welt gekommen und deshalb nie versprochen worden. Trotzdem hatte sie nie den Mut zum leben verloren und war Nel eine gute Freundin.
„Ich hab das hier vor ein paar Jahren gemacht... Als ich noch jung und dumm war, so wie du.“
Nel drückte sie sanft und verstand ihre Schwerster, die sie gern ein bisschen aufzog. Tellina öffnete die Rolle und entblößte ein schlichtes, aber wunderschönes Kleid mit langen Ärmeln, die spitz zu liefen. Der Schulterausschnitt war weich und oval, bildete einen waagerechten Horizont knapp unter ihren Schlüsselbeinen und würde ein bisschen was von Nelas cremefarbener Haut entblößen, für die sie sich manchmal etwas schämte, aber wozu gab es Schals. Ansonsten war es schmal auf den Leib geschnitten und wurde erst im unteren Rock so weit, dass man gut damit gehen konnte. Die Farbe harmonierte mit dem hellen Grau ihrer beiden Augenpaare. Tellina und Nel hatten da die gleichen Merkmale ihres Vaters abbekommen. Nel fand das Grau manchmal etwas langweilig, aber Tellina meinte, dass wenn das Licht richtig hinein fiel es bei ihr wie flüssiges Silber schimmern würde. Für solche kleinen Komplimente liebte Nel ihre Schwester und überhäufte sie dafür wann immer sie konnte mit ihrer Liebe, die ihr sonst nicht so sehr entgegen gebracht wurde. Tellina durfte bei ihr fast alles! Da spielte es auch keine Rolle, dass sie älter war.
„Ich habe es genäht, weil ich dachte, vielleicht würde doch eines Tages... Ach egal. Es ist nicht so fein und auch nicht schön verziert, weil...“
… weil die Feinmotorik von Tellina das nicht zu ließ. Nel unterbrach sie, bevor sich ihre Stimmung zu düster färbte
„...und das soll ich anziehen? Bist du dir sicher? Es ist wunderschön...!“
Nel strich über das weiche dünne, leicht angeraute Leder. Die liebevolle Handarbeit war zu spüren. Außer am Halsausschnitt hatte es keine Verzierungen und auch nur dort einen kleinen Absatz aus weichem weißem Fell. Nela nahm ihre Schwerster in den Arm, legte ihren Kopf an ihre Schulter und drückte sie leicht.
„Danke, Lina!“
Trotz ihrer Behinderung war Tellina nie verbittert oder neidisch auf das Leben der anderen Sippenmitglieder geworden. Ganz im Gegenteil, sie hatte sich zu einer selbstbewussten und eigenständigen Frau entwickelt, vor der sogar so manch ein Mann kuschte. Nel war da leider nicht so selbstbewusst. Sie löste sich von ihrer Schwester und lächelte sie breit an.
„Ich bin ja sooooooo aufgeregt!“
„Nein!“
„Doch!“
„Ohhh!“
„Du veräppelst mich doch schon wieder!“
„Nicht doch! Würde ich nie! Du bist die Ruhe selbst, kannst kein Wässerchen trüben und bist klar und kalt wie der Atem des Eisdrachen... Ach nein, das bin ja ich. DU bist ein Nervenbündel!“

Beide lachten und Tellina half ihrer kleinen Schwester noch die Haare zu weichen großen Wellen auszubürsten. Irgendwann stand sie vor Nel und lächelte sie nur noch still an.
„Gut so?“
„Jaaah!“
„Was meinst du, werde ich ihm gefallen?“
„Nein, er wird schreiend das Weite suchen! - Quatsch! Wenn er sich nicht beim ersten Anblick in dich verliebt, dann hat er entweder keine Augen im Kopf, oder steht heimlich auf Männer.“

Nel schlug sich die Hand vor den Mund, sonst hätte sie laut los gelacht und solche Reden waren gar nicht gern gehört in den männerdominierten Sippen.
„Ruhig! So etwas darfst du nicht sagen, Lina! Was würde er dann für einen Ehemann abgeben! Er muss doch... ja...ähm...was muss er eigentlich... also...“
„Oh je!“
„Was?“
„Ich ahne was jetzt kommt.“
„Und was kommt jetzt?“
„Du willst erklärt bekommen, wie du die Hochzeitsnacht am besten überstehst.“
„LINA!...also nein...äjm...naja... Ich wollte nur wissen wie HEUTE überstehe... und 'Das' irgendwie auch.“
„Ich nehme an, Mutter hat dir nichts darüber gesagt?“
„Natürlich nicht!“
„Weist du wenigstens 'Etwas' darüber?“
„Ich kenne nur Gerüchte und die komischen Gesichter, die meine Brüder machten, wenn sie ..na du weist schon.“
„Ja ja, ich weiß schon. Aber mach dir noch nicht so viel Gedanken darüber. Jetzt lernst du ihn erst mal kennen und geheiratet wird später.“
„Und was mache ich, wenn er mir nicht gefällt?“

Tellina schwieg einen Moment, dann nahm sie Nels Hand und log sie das erste Mal in ihrem Leben an:
„Das kann gar nicht passieren. Es wir alles gut werden. Schau dir Vater und Mutter an. Sie sind auch sehr zufrieden miteinander.“
Das das nicht immer so gewesen war, dazu schwieg Tellina. Es brachte nichts, wenn sie ihre Schwester jetzt beunruhigte. Erst einmal musste dieser Tag überstanden werden. Alles weitere würde sich zeigen.

Am frühen Nachmittag klopfe es dann tatsächlich an der Türe des Eiswindclans. Sedion stand grade in der Nähe der Tür und öffnete sie. Ein violettes Augenpaar sah ihn an und reichte ihm die Hand.
„Hallo, ich bin Akim vom Froststernclan, ich bin eingeladen...“
Sedion sah den jungen Elfen etwas verdutzt an und bat in etwas zeitverzögert hinein.
„Ähm ja komm herein....“
Anscheinend hatte man ihm nicht Bescheid gegeben über diesen „Ehrengast“, aber er war immer freundlich und bot Akim sogleich einen Platz an der Tafel an. Sedion Blick wanderte fragend erst zu seinem Vater und dann zu seiner Mutter, die plötzlich auf sprang und nach hinten verschwand. Was hier wohl vor sich ging? Dann kam Rubina auch schon wieder, verfolgt von zwei seiner Schwestern. Tellina musterte Akim frech mit einer hoch gezogenen Braue und machte dann den Platz frei für ihre kleine Schwester Nel.

Ruhig! Atmen! Einen Schritt vor den anderen! Ruhig! Atmen! Einen Schritt vor den anderen!
, wiederholte Dianela ihr Mantra und schritt möglichst gleichgültig erscheinend in den großen Saal. Sich sehr wohl des Neuankömmlings bewusst, vermied sie es ihn anzusehen, da sie so möglichst gelassen und kühl wie es Sitte war erscheinen konnte und sonst womöglich gestolpert wäre. Einzig ihre unbändige Neugierde trieb sie dazu ihren Augenwinkel nach dem Ehrengast abzutasten. Zielstrebig ging sie auf ihren Platz zu, der merkwürdiger Weise heute von ihrer Mutter besetzt war. Etwas Verwirrung schlich sich in ihre Gedanken.
Wo...?
Ihr Blick fiel auf die Lücke, die sich natürlich genau neben dem Fremden aufgetan hatte.
Na gut. Ein abgekartetes Spiel! Dann spiel ich halt mit.
Nela schritt langsam auf Akim zu und hielt den Blick dabei leicht gesenkt. So kamen als erstes seine Stiefel klar ins Bild.
Gutes Leder...
Ihr Blick wanderte mit jedem Schritt aufwärts und freute sich schon mal, dass er anscheinend ganz gut gebaut und kein Hänfling war. Ihre Augen sogen jedes kleine Detail seiner Statur und seiner Kleidung ein und sie wunderte sich ein bisschen:
Wo hört der Kerl eigentlich auf?
Sie schaute gerade auf seine Brust und war sichtlich beeindruckt von seiner Größe. Seine breiten Schultern bildeten ein mehr als nur ansehnliches V mit seiner schmalen Taille. Dann stand sie nur noch zwei Schritt vor ihm und musste den Kopf schon leicht in den Nacken legen.
Groß und stattlich ist er schon mal... dafür meinen Dank Ventha!
Ihre Augen erfassten ein kantiges starkes Kinn und dann beging sie einen Fehler. Anstatt wie es Sitte war den Blick gesenkte zu halten, siegte ihre Neugierde und sie sah ihm kurz in die violetten Augen.
Wahnsinn! ... wie heute Morgen...komisch... Was für eine Farbe!!!
Dianela blinzelte ein paar mal sehr schnell und starrte ihn ganz offen an.
Was mach ich hier? Ich muss mich doch vorstellen! Los jetzt!
„Willkommen bei den Dianelas, ich bin Eiswind.“
NEIIIiiiiin....!!!!
Wo war das nächste Loch, wenn man sich dringen mal verkriechen musste! Ging es noch schlimmer? Dianela schloss die Augen und wünschte sich ganz weit weg, aber spürte nur um so heftiger die fassungslosen Blicke der Anderen auf sich. Sie war schon häufiger ins sprichwörtliche Tran-Näpfchen getreten, aber dass sie heute darin herum schwimmen würde, dass hatte sie und wirklich nicht gehofft.
Na super! Den ersten Eindruck hast du jetzt schon mal vermasselt! Los mach die Augen auf und stell dich deiner Hinrichtung! Mehr als dass er dich nun für völlig bescheuert hält kann ja nicht passieren!
Am liebsten wäre sie raus gerannt um ein bisschen zu weinen, aber das konnte sie dann ihrer Familie doch nicht antun. Vorsichtig hob sie also die Lieder und blickte ihn unter ihren langen silbernen Wimpern an. Vielleicht stand ja wenigstens das Licht günstig, damit er sie wenigstens schön fand und nicht nur dumm. Jeh nach dem wie sein Gesichtsausdruck war, würde sie vielleicht den Mut fassen um eine Berichtigung hervor zu bringen. Vielleicht sah er sie noch an, dann würde sie sagen:
„Verzeiht, ich meinte: Ich bin Dianela, willkommen bei der Eiswind-Sippe.“
Wenn nicht, dann würde sie schweigen und sich setzen.

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Re: Ein Tropfen im Eis

Beitrag von Erzähler » Sonntag 18. Februar 2018, 10:50

Sedion sah den jungen Elfen etwas verdutzt an und bat in etwas zeitverzögert hinein. 
Anscheinend hatte man ihm nicht Bescheid gegeben über diesen „Ehrengast“, aber er war immer freundlich und bot Akim sogleich einen Platz an der Tafel an. Sedions Blick wanderte fragend erst zu seinem Vater und dann zu seiner Mutter, die plötzlich auf sprang und nach hinten verschwand. Was hier wohl vor sich ging? Dann kam Rubina auch schon wieder, verfolgt von zwei seiner Schwestern. Tellina musterte Akim frech mit einer hoch gezogenen Braue und machte dann den Platz frei für ihre kleine Schwester Nel.

Akim beäugte die Eiswindsippe aber keiner konnte wohl wirklich etwas aus seinem Blick heraus lesen. Er war kühl aber Höflich...ob er den Anwesenden Wohl gesonnen war oder eher nicht lies er sich nicht anmerken. Er nickte allen Höflich mit dem Kopf zu und ging zum Tisch wo Sedion Ihm einen Platz anbot.
Dianelas Vater sah Akim an und auf seinem Gesicht zeichnete sich ein zufriedenes schmales Lächeln ab welches auch Sedion sah. Er hatte Akim nicht um sonst für Nela ausgewählt. Er war Stattlich, schon etwas erfahrener und hatte viele Fähigkeiten die dem Eiswindclan sicher Nützlich sein konnten.
Sedion begriff schnell aber er war sich nicht sicher wie er diesen Mann finden sollte der doch fast Doppelt so Alt war wie seine Schwester und sie nun bald heiraten sollte. Er Beobachtete Akim zwar dezent aber sehr genau was Akim nicht unbemerkt blieb. Er zeigte ein leichtes Grinsen in Sedions richtung aus dem man auch nicht viel lesen konnte.
Dann kam Tellina in den Raum und zog eine Augenbraue hoch und nahm Akim genau unter die Lupe. Sie hatte schon von ihm gehört, seine lilafarbenen Augen und seine staatliche Figur eilten seinem Ruf voraus.
Akim hingegen hatte sich nicht viel mit dem Eiswindclan beschäftigt und Tellina war nun nicht gerade ein Familienmitglied welches als Aushängeschild galt. Er sah sie an und sein blick blieb auf ihrem zu kleinem verkrüppeltem Arm hängen. Für einen Augenblick weiteten sich seine Augen ein wenig und er schluckte, dann viel sein Blick auf Nela die hinter Tellina in den Raum kam.
Alle Anwesenden richteten ihre Blicke auf sie und sogar Nelas Vater war von ihrem Äußerem sichtlich beeindruckt.
Akim folgte ihren Schritten bis sie vor ihm zum stehen kam und sah dann hinunter auf die kleine Elfe.
Ihr Blick hing auf seinen Weißen Stiefeln aus Büffelleder und wanderte Zentimeter um Zentimeter hinauf. Sie Konnte eine weiße Hose und dann bald einen Silbernen Saum eines Mantels sehen. Der Mantel war Edel verziert und der Silberne Saum zog sich um jede Naht des Mantels. Auf ihm waren kleine silberne Schneekristalle zu erkennen die den Mantel ganz dezent ausschmückten. Akim hatte den Mantel schon geöffnet und unterhalb des Mantels war ein Hemd mit dem selben Muster zu erkennen. Er Atmete tief ein als ihr Blick an seiner Brust angekommen war, Sein Hemd spannte sich ein wenig und so konnte sie seinen muskelösen Brustkorb unter den Hemd leicht erahnen. Ihr Blick viel auf einen kräftigen Hals gefolgt von einem markanten und ausgeprägtem Kinn bis ihre Augen seine Trafen.
Seine Lilafarbenen Augen blickte sie an ohne auch nur eine Miene zu verziehen, er war es gewöhnt so angesehen zu werden und es machte ihm nichts aus. Allerdings steckte auch in ihm ein wenig Eitelkeit und so genoss er diesen Blick innerlich.
Er sah wie Nervös sie war und dann zeigte sich doch wieder ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht. Er zog einen Mundwinkel nach oben und lies sie anfangen,...Sie verplapperte sich und er sah sie weiter an, so konnte sie sich korrigieren und sich zumindest richtig vorstellen.

„Guten Tag, Dianela, freut mich dich endlich kennen zu lernen.“

Er sah sie an und betrachtete ihre weichen Haare, ihre silbergrauen Augen und sah wie sich ihr Dekolletee unter ihrer Atmung immer wieder hob.

Hübsch ist sie ja, aber was soll an ihr so außergewöhnlich sein.....Castiel meinte sie wäre anders....naja sie ist auf jedenfall nicht ganz so steif wie viele andere aber ob sie wirklich anders ist....

In der Zwischenzeit hatte Nelas Mutter einiges an Gebäck und warmen Getränken auf den Tisch gestellt. Der Tisch stand in einem großem Raum der wohl extra dafür ausgelegt war das man dort mit vielen Leuten Spießen oder sich besprechen konnte. Die Küche war eine Türe weiter und Nelas Mutter huschte nur so durch diese Türe hin und her um alles bereit zu stellen.

Akim nahm seinen Blick von Nela und sah sich um.
„Wir sollten uns setzten, es wäre unhöflich die Mühen deiner Mutter nicht zu würdigen.“
Er nahm den Stuhl neben sich, zog ihn ein Stück nach hinten so das Nela sich setzten konnte und deutete mit seinem Blick an das sie sich setzten sollte.
Dann nahm er seinen Stuhl, setzte sich ebenfalls hin und sah in die Runde.
Er machte nicht den anschien nervös zu sein im gegen teil er war die Ruhe selbst.

Als dann alle am Tisch sahsen wartete er bis alle etwas hatten, dann bot er Nela Tee an, den er ihr sogleich einschenkte und nahm sich selber auch welchen.

„Vielen Dank für ihre Gastfreundschaft, ich bin sehr erfreut das sie mich heute zu sich eingeladen haben.“

Sedion sah Akim immer noch etwas skeptisch an und ergriff das Wort.
„Nun Akim,..erzähl uns doch ein bisschen von dir...?“

Akim grinste Sedion kurz an, dann wurde sein Blick wieder ein wenig Gleichgültig.
„Gerne, tija was wollt ihr wissen...ich habe ein kleines Haus auf einer Anhöhe von wo aus man auf das Meer sehen kann. Ich bin Jäger und Eismagier, meist Endwickel ich aber Taktische Strategien für die Jäger um einen großen Fang zu erlangen oder begleite sie als magische Stütze, könnte man sagen. In ein paar Wochen soll ich auch noch einen Kurs an der Akademie zum Thema Kampf- Strategien und Techniken geben. Man könnte sagen ich bin ein viel gefragter Mann.“
Diese Worte klangen zwar Eingebildete aber Akims Blick und Ausstrahlung waren in diesem Moment alles andere als das, eher wirkte eher als wäre ihm all das egal. Nelas Vater hingegen grinste breit und war sichtlich zufrieden mit seiner Wahl für seine Tochter.
Sedion war etwas sprachlos und schwieg vorerst, nahm Akims Antwort allerdings noch mit einem Höflichem Nicken entgegen.
Dann ergriff Nelas Vater das Wort, er schlug mit seinem Teelöffel gegen sein Teeglas und stand auf.
„Einen Tost auf Akim,...“
Nach dem alle ihre Tassen höflich anhoben und Akim zugenickt hatten sprach Nelas Vater weiter.
„Nun Akim, weist du schon wann du die Hochzeit feiern möchtest?“

Akim sah ihn unverändert an.
„Nun ja ich bin nicht sonderlich erpicht auf eine große Feier, ich würde auch schon in den nächsten Wochen heiraten. Ich schätze meine Familie möchte allerdings eine große Hochzeit wobei auch die Vorbereitungen dafür nicht all zu lange dauern sollten.“

Nelas Vater grinste immer breiter.
„Ja nur zu, nur zu, das wäre doch für alle schön wenn wir bald feiern könnten, nicht war Nela...“
Er sah seine Tochter an und es war unmissverständlich das sie ihm zustimmen sollte.

Dann griff Akim mit seiner Hand in seine Tasche und zog ein kleines silbernes Kästchen hervor. Er hielt es Dianela hin und sah sie an.
„Als keines Willkommens Geschenk für dich...“
Nela sah auf das kleines Kästchen und Akim Öffnete es für sie . Sie sah einen Anhänger mit einem Delphin aus feinem Silber an einer zarten Silberkette. Die Augen des Delphins waren aus kleinen blauen Saphiren und funkelten.

Hoffentlich fragt sie jetzt nicht hier woher ich das mit dem Delphin wusste....
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Re: Ein Tropfen im Eis

Beitrag von Dianela Eiswind » Sonntag 18. Februar 2018, 16:14

Sedion begriff schnell aber er war sich nicht sicher wie er diesen Mann finden sollte der doch fast Doppelt so Alt war wie seine Schwester und sie nun bald heiraten sollte. Für Gewöhnlich heirate man in ihrer Sippe eher gleich alte Partner oder eben jene, die sehr nah beieinander lagen. Hier in diesem Fall lagen doch einige Jahre zwischen diesem Akim und seiner Schwester Nel. So richtig wusste er noch nicht, ob ihm das gefallen würde, aber das wichtigste war wohl, ob Nela damit leben konnte. Aufmerksam beobachtete er das weitere Schauspiel.
Tellina betrat als erste den Raum und zog eine Augenbraue hoch und nahm Akim genau unter die Lupe. Sie hatte schon von ihm gehört, seine lilafarbenen Augen und seine staatliche Figur eilten seinem Ruf voraus. Akim hingegen hatte sich nicht viel mit dem Eiswindclan beschäftigt und Tellina war nun nicht gerade ein Familienmitglied welches als Aushängeschild galt. Er sah sie an und sein blick blieb auf ihrem zu kleinem verkrüppeltem Arm hängen. Für einen Augenblick weiteten sich seine Augen ein wenig und er schluckte. Nela die hinter Tellina ging, entging das Zögern in seiner Haltung nicht und musste leicht grinsen.
Ob er jetzt befürchtet Nela heiraten zu müssen? Hihi! Sie würde dich in der Luft zerreißen.
Dann viel sein Blick auf Nela die hinter Tellina in den Raum kam. Sofort senkte sie die Augen schamhaft. Alle Anwesenden richteten ihre Blicke auf sie und sogar Nelas Vater war von ihrem Äußerem sichtlich beeindruckt.
Bitte nicht stolpern.
Akim folgte ihren Schritten bis sie vor ihm zum stehen kam und sah dann hinunter auf die kleine Elfe. Ihr Blick hing auf seinen weißen Stiefeln aus Büffelleder und wanderte Zentimeter um Zentimeter hinauf. Sie konnte eine weiße Hose und dann bald einen silbernen Saum eines Mantels sehen. Der Mantel war Edel verziert und der Silberne Saum zog sich um jede Naht des Mantels. Auf ihm waren kleine silberne Schneekristalle zu erkennen die den Mantel ganz dezent ausschmückten.
Nett! Gute Arbeit, hat sich raus geputzt für seinen Eröffnungsbesuch. Ob er vielleicht auch mir gefallen wollte?
Akim hatte den Mantel schon geöffnet und unterhalb des Mantels war ein Hemd mit dem selben Muster zu erkennen. Er atmete tief ein als ihr Blick an seiner Brust angekommen war, Sein Hemd spannte sich ein wenig und so konnte sie seinen muskulösen Brustkorb unter den Hemd leicht erahnen.
Puh!... schon schick!...
Ihr Blick viel auf einen kräftigen Hals gefolgt von einem markanten und ausgeprägtem Kinn bis ihre Augen seine Trafen. Seine lilafarbenen Augen blickte sie an ohne auch nur eine Miene zu verziehen, er war es gewöhnt so angesehen zu werden und es machte ihm nichts aus. Allerdings steckte auch in ihm ein wenig Eitelkeit und so genoss er diesen Blick innerlich. Er sah wie nervös sie war und dann zeigte sich doch wieder ein leichtes Grinsen auf seinem Gesicht. Er zog einen Mundwinkel nach oben und lies sie anfangen....
….lilafarbene Augen....
Sie verplapperte sich und er sah sie weiter an, so konnte sie sich korrigieren und sich zumindest richtig vorstellen.
Danke. Das war nett mich nicht vor meiner Familie vorzuführen.
, dachte sie im Stillen bei sich und sah noch einmal in seine wirklich besonderen Augen. Die Farbe machte sie ganz wirr. Sie war selten unter Eiselfen und gefiel ihr wirklich ausnehmend gut, ganz davon abgesehen, dass sie sie am gleichen Morgen noch in ihrer Waschschüssel gesehen hatte.
„Guten Tag, Dianela, freut mich dich endlich kennen zu lernen.“
Seine Stimme schien auch recht angenehm zu sein, auf jeden Fall war sie nicht zu hoch und quietschend, wie die von Lefien, dem fünften ihrer Brüder. Akim sah sie an und seine Augen wanderten über ihre weichen Haare...
Silberweiß, ich weiß...nichts besonderes.
, kommentierte sie seinen Blick im Kopf.
Er sah in ihre silbergrauen Augen.
Japp, deine sind schöner....ausgefallener auf jeden Fall! Aber meine glänzen, ätsch!
Und dann sah sie, wie seine Augen hinab wanderten und ihr Dekolletee betrachteten.
Hallo? Meine Augen sind hier oben! Das bekommst du erst später zu sehen! Typisch ...na warte...
Nel atmete einige male tief ein und drückte ein bisschen die Brust heraus, ließ so unter ihrer Atmung immer wieder ihre Brüste heben.
Gefällt dir was du siehst? ...Kerle!
, dachte sie aufmüpfig und in keiner Weise bewusst, dass sie bei manch einem Mann damit eine ganz andere Reaktion hätte provozieren können. Akim zeigte jedoch kein Zucken mit den Wimpern und zum Glück waren es alles nur Gedanken und eben ein etwas aufgeregter Atem. Das Kleid schmiegte sich wirklich ganz entzückend an ihre Rundungen und der Ausschnitt war wirklich nur für Innenräume gedacht. Außerdem war Akim um einiges größer und hatte so einen besseren Ausblick auf die weichen Hügel, als manch ein anderer es hätte.

In der Zwischenzeit hatte Nelas Mutter einiges an Gebäck und warmen Getränken auf den Tisch gestellt. Die Küche war eine Türe weiter und Nelas Mutter huschte nur so durch diese Türe hin und her um alles bereit zu stellen. Akim nahm seinen Blick von Nela und sah sich um.
„Wir sollten uns setzten, es wäre unhöflich die Mühen deiner Mutter nicht zu würdigen.“
Er nahm den Stuhl neben sich, zog ihn ein Stück nach hinten so das Nela sich setzten konnte und deutete mit seinem Blick an das sie sich setzten sollte.
Höflich...hm...vielleicht auch ein bisschen langweilig?
Dann nahm er seinen Stuhl, setzte sich ebenfalls hin und sah in die Runde.
Er machte nicht den anschien nervös zu sein im Gegenteil, er war die Ruhe selbst.
Gut erzogen... sehr konzentriert, wie alle hier... das sagt so gar nichts über ihn aus.
Als dann alle am Tisch saßen wartete er bis alle etwas hatten, dann bot er Nela Tee an, den er ihr sogleich einschenkte und nahm sich selber auch welchen.
„Vielen Dank für ihre Gastfreundschaft, ich bin sehr erfreut das sie mich heute zu sich eingeladen haben.“
Sedion sah Akim immer noch etwas skeptisch an und ergriff das Wort.
„Nun Akim,..erzähl uns doch ein bisschen von dir...?“
Sedion vor! Ja, quetsch ihn aus!
Akim grinste Sedion kurz an, dann wurde sein Blick wieder ein wenig gleichgültig.
„Gerne, tija was wollt ihr wissen...ich habe ein kleines Haus auf einer Anhöhe von wo aus man auf das Meer sehen kann. ...“
Wie, ein Haus am Meer? Moment! Nicht in der Stadt? Ich werde Estria verlassen um bei ihm zu wohnen? Außerhalb? ...äh...

Dianela blinzelte ein paar mal überrascht.
„...Ich bin Jäger und Eismagier...“
Nel noch mit ihren Überlegungen beschäftigt, dass sie gedanklich ein wenig hinter her hinkte.
Jäger...Haus am Meer...na klar, da gibt es bestimmt mehr Beute oder so... Hat er Eismagie gesagt? ...Na toll! Wieder so ein emotionaler Eiszapfen der steif herum steht und das Leben an sich vorbei fließen lässt!
„..., meist entwickle ich aber taktische Strategien für die Jäger um einen großen Fang zu erlangen oder begleite sie als magische Stütze, könnte man sagen.“
...aha...
Innerlich stützte sie den Ellenbogen auf der Tischplatte ab und hörte gelangweilt weiter zu.
„In ein paar Wochen soll ich auch noch einen Kurs an der Akademie zum Thema Kampf- Strategien und Techniken geben. Man könnte sagen ich bin ein viel gefragter Mann.“
Suuuuper!... Das wird Vater gefallen!! Seinen Segen hast ja schon seit ...öhm...seit meiner Geburt. Hm... wie alt er du da wohl gewesen bist? Siehst etwas älter aus... Moment! An der Akademie? Dann bekomme ich meinen zukünftigen Gatten vielleicht noch als Lehrer???
Diese Worte klangen zwar eingebildet, aber Akims Blick und Ausstrahlung waren in diesem Moment alles andere als das, eher wirkte eher als wäre ihm all das egal.
hm...klingt anderes als er wirkt... vielleicht … vielleicht ist ihm das doch nicht so wichtig. Ich wüsste aber gerne, WAS ihm wichtig ist!
Nel beobachtete Akim noch vorsichtig von der Seite her. Ihr Vater hingegen grinste bereits breit und war sichtlich zufrieden mit seiner Wahl für seine Tochter. Sedion war etwas sprachlos und schwieg vorerst, nahm Akims Antwort allerdings noch mit einem höflichem Nicken entgegen. Dann ergriff Nelas Vater das Wort, er schlug mit seinem Teelöffel gegen sein Teeglas und stand auf.
Nela folgte seinem Vorbild und stand auf.
„Einen Tost auf Akim,...“
Ich glaube Vater ist ein bisschen froh mich bald aus der Sippe zu haben. Ich war ihm immer zu ...lebendig. Also einen Tost auf Akim, der der sich traut Nel zu heiraten! Super!
Nach dem alle ihre Tassen höflich anhoben und Akim zugenickt hatten sprach Nelas Vater weiter.
„Nun Akim, weist du schon wann du die Hochzeit feiern möchtest?“

WAS?
Akim sah ihn unverändert an und Nel merkte, dass der Tee in ihrem Glas verdächtig anfing Wellen zu schlagen. Plötzlich war das Thema Hochzeit so nah! Sie hatte sich damit noch nie wirklich befassen können und jetzt bestimmte plötzlich ein Fremder über ihr Leben... und setzte den Zeitpunkt fest, wann es vorbei sein sollte?!
Ja sie übertrieb! Es war nicht vorbei, aber es würde sich alles ändern!
Bleib ruhig! Atmen, nicht auch noch ohnmächtig werden! Veränderungen sind gut! Veränderungen sind wie Wasser.
, versuchte sie sich selbst in ein Mantra einzulullen.
„Nun ja ich bin nicht sonderlich erpicht auf eine große Feier...“
Puh ich auch nicht!
„..., ich würde auch schon in den nächsten Wochen heiraten....“
Ähm, dann lieber doch die große Hochzeit, dann hab ich noch ein bisschen Zeit für... ja für was eigentlich?
„... Ich schätze meine Familie möchte allerdings eine große Hochzeit ...“
Große Hochzeit ist gut! Große Hochzeit ist super!...Ventha was sag ich denn da! Große Hochzeit ist eine echt blöde Idee! Da kann ich mich dann vor der ganzen Stadt blamieren, so tollpatschig wie ich manchmal bin!
„...wobei auch die Vorbereitungen dafür nicht all zu lange dauern sollten.“
Nel wusste einfach nicht was sie wollte und ihr Zukünftiger wohl genau sowenig. Nur Nelas Vater grinste immer breiter. Dianela war nur etwas blasser als sonst, was ihren Teint wie den von weißem Porzellan schimmern ließ.
„Ja nur zu, nur zu, das wäre doch für alle schön wenn wir bald feiern könnten, nicht war Nela...“
Er sah seine Tochter an und es war unmissverständlich das sie ihm zustimmen sollte. Selbstverständlich nickte sie brav. Dann griff Akim mit seiner Hand in seine Tasche, ihre Augen folgten der Bewegung automatisch und er zog ein kleines silbernes Kästchen hervor. Er hielt es Dianela hin und sah sie an.
„Als keines Willkommens Geschenk für dich...“
Bin ich das? Willkommen in deiner Sippe? Hast du dir das gut überlegt? Nein... das haben sich unsere Eltern überlegt... Lächeln!
Nela sah auf das kleines Kästchen und Akim öffnete es für sie . Sie sah einen Anhänger mit einem Delphin aus feinem Silber an einer zarten Silberkette. Die Augen des Delphins waren aus kleinen blauen Saphiren und funkelten. Ihre Augen weiteten sich und nahmen dabei die Farbe eines dunklen Sturmhimmels an. Das Licht der Fackeln und Kerzen zauberte sogar kleine Blitze in ihre nervös über das Kleinod tanzende Iriden. Ihre Lippen öffneten sich leicht und stießen ihren erhitzten Atem aus.
„Ich liebe Delfine! Woher wusstest du das? Das ist wunderschön!“
, erwiderte sie mal wieder viel zu emotional, auf die kleine Geste, die sicher nur reiner Höflichkeit entsprang. Die kleinen Saphire funkelten so schön und sie wippte leicht auf den Ballen. Sie wollte das kühle Silber auf der Haut spüren. Nel war einfach eine sehr taktile Elfin und befühlte gerne alles mit den Händen. Also steckte sie ihre schlanke Hand vor um den Anhänger zu berühren. Dann besann sie sich ihrer Familie drum herum und fragte gerade noch im letzten Moment:
„Vater, darf ich das annehmen?“
Nerom nickte nur zufrieden, dass sein neuer Schwiegersohn an so etwas gedacht hatte. Vielleicht war es sogar ganz gut, dass er etwas älter und erfahrener war um sein wildes Mädchen zu händeln. Das Herz seiner Tochter gewann man mit kleinen Geschenken, mit Lob und mit einem Haus am Meer, da war er sich sicher, selbst wenn sie sich dessen nicht bewusst war. Dianela war nun auch nicht mehr blass und freute sich wirklich. Ihre Wangen wiesen eine zarte lilafarbene Färbung auf, wie das Innere von Muscheln wenn sie in der Sonne glänzten. Sie biss sich schräg auf die Unterlippe und berührte nun den kleinen Anhänger in dem Kästchen. Wäre Akim einer ihrer Brüder gewesen, die sie gut kannten, er hätte sich vielleicht sogar einen Scherz mit ihr erlaubt, hätte den Deckel wie eine Falle zu klappen lassen und sie hätte laut gelacht. Stattdessen strichen ihre schlanken Fingerkuppen ehrfürchtig über das Silber und sie lächelte sanft.
Was für ein schönes Geschenk!
„Legst du ihn mir bitte an?“

Die Rede war vom Delfin. Sofort als die Worte heraus waren, drehte sie sich schwungvoll um und zog die Stola von ihren Schultern. Ihr aufwallendes Kleid streifte dabei seine langen Beine. Sie hob die lange verspielte Strähne ihres Haars an, die Lina in ihrem Rücken zu einer großen Welle geformt hatte. So präsentierte sie Akim ihren schlanken Nacken und einen Teil ihrer bloßen, weich gerundeten Schultern. Etwas raschelte hinter ihr und sie genoss den Moment der Spannung, als seine linke Hand durch ihren angehobenen Arm hindurch griff und die andere auf der rechten Seite ihre Schulter mit der Kette streifte. Dann legte sich das kühle Metall auf ihre Haut und sie ergriff instinktiv das Schmuckstück, noch bevor er den Verschluss verbunden hatte. Es fühlte sich gut an, als wäre es durchzogen von lauter positiven Gedanken. Lächelnd drehte sie sich zu Akim um und sah ihn seine jetzt doch noch hübschere Augen.
„Ich danke dir.“
Dann sah sie wieder wie es sich gehörte, leicht beschämt zu Boden und streichelte sinnlich ihr neues Kleinod. Vergessen waren die Probleme, ob eine große oder kleine Hochzeit besser wäre. Wer ihr so ein schönes Geschenk machen konnte, konnte kein völlig ungeeigneter Ehemann sein.

Nachdem der Erstkontakt also recht gut verlaufen war, würde sie im weiteren Verlauf versuchen noch ein wenig mehr über ihn heraus zu finden. Teils würde sie Fragen wie:
Wo genau steht dein Haus?
, stellen und hoffen auch Antworten auf ungestellte Fragen daraus ziehen zu können.
Werden wir da ganz alleine sein oder wohnt da sonst noch wer aus deiner Familie?
Was machst du so als Jäger? Was jagst du?
Werde ich dort allein sein, wenn du auf der Jagd bist?
In welchen Bereichen äußert sich deine magische Begabung?
Wie viel der Kälte hat schon dein Herz erreicht? Wirst du mich überhaupt mögen können?
Was sind das für Kampf taktische Strategien, die du unterrichten wirst?
Bezieht das auch Übungen im Nahkampf mit ein? Wahnsinn was für Muskeln der Kerl hat!!!

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Re: Das Anwesen der Eiswind-Sippe

Beitrag von Erzähler » Samstag 24. Februar 2018, 15:19

Akim zeigte sich von seiner Besten Seite und gab Nela ihr Geschenk.
Ihre Augen weiteten sich und nahmen dabei die Farbe eines dunklen Sturmhimmels an. Das Licht der Fackeln und Kerzen zauberte sogar kleine Blitze in ihre nervös über das Kleinod tanzende Iriden. Ihre Lippen öffneten sich leicht und stießen ihren erhitzten Atem aus.
„Ich liebe Delfine! Woher wusstest du das? Das ist wunderschön!“

erwiderte sie mal wieder viel zu emotional, auf die kleine Geste, die sicher nur reiner Höflichkeit entsprang. Die kleinen Saphire funkelten so schön und sie wippte leicht auf den Ballen. Sie wollte das kühle Silber auf der Haut spüren. Nel war einfach eine sehr taktile Elfin und befühlte gerne alles mit den Händen. Also steckte sie ihre schlanke Hand vor um den Anhänger zu berühren.
Akim sah sie an und zeigte nun zum ersten mal ein recht Freundliches fast wahrmes Lächeln.
„Nun das ist mir so zu Ohren gekommen Dianela..“

Dann besann sie sich ihrer Familie drum herum und fragte gerade noch im letzten Moment:
„Vater, darf ich das annehmen?“

Nerom nickte nur zufrieden, dass sein neuer Schwiegersohn an so etwas gedacht hatte. Vielleicht war es sogar ganz gut, dass er etwas älter und erfahrener war um sein wildes Mädchen zu händeln. Das Herz seiner Tochter gewann man mit kleinen Geschenken, mit Lob und mit einem Haus am Meer, da war er sich sicher, selbst wenn sie sich dessen nicht bewusst war. Dianela war nun auch nicht mehr blass und freute sich wirklich. Ihre Wangen wiesen eine zarte lilafarbene Färbung auf, wie das Innere von Muscheln wenn sie in der Sonne glänzten. Sie biss sich schräg auf die Unterlippe und berührte nun den kleinen Anhänger in dem Kästchen. Wäre Akim einer ihrer Brüder gewesen, die sie gut kannten, er hätte sich vielleicht sogar einen Scherz mit ihr erlaubt, hätte den Deckel wie eine Falle zu klappen lassen und sie hätte laut gelacht. Stattdessen strichen ihre schlanken Fingerkuppen ehrfürchtig über das Silber und sie lächelte sanft. 
„Legst du ihn mir bitte an?“

Die Rede war vom Delfin. Sofort als die Worte heraus waren, drehte sie sich schwungvoll um und zog die Stola von ihren Schultern. Ihr aufwallendes Kleid streifte dabei seine langen Beine. Sie hob die lange verspielte Strähne ihres Haars an, die Lina in ihrem Rücken zu einer großen Welle geformt hatte. So präsentierte sie Akim ihren schlanken Nacken und einen Teil ihrer bloßen, weich gerundeten Schultern. Etwas raschelte hinter ihr und sie genoss den Moment der Spannung, als seine linke Hand durch ihren angehobenen Arm hindurch griff und die andere auf der rechten Seite ihre Schulter mit der Kette streifte. Dann legte sich das kühle Metall auf ihre Haut und sie ergriff instinktiv das Schmuckstück, noch bevor er den Verschluss verbunden hatte. Es fühlte sich gut an, als wäre es durchzogen von lauter positiven Gedanken. Lächelnd drehte sie sich zu Akim um und sah ihn seine jetzt doch noch hübschere Augen.
„Ich danke dir.“
Akim genoss den Anblick der kleinen Elfe und vielleicht lag auch ein wenig Verlangen in seinem Blick als er ihren Nacken und ihre weiche Haut zu Gesicht bekam, aber das unscheinbare Funkeln verschwand sofort wieder als er Blinzelte.
Dann sah sie wieder wie es sich gehörte, leicht beschämt zu Boden und streichelte sinnlich ihr neues Kleinod. Vergessen waren die Probleme, ob eine große oder kleine Hochzeit besser wäre. Wer ihr so ein schönes Geschenk machen konnte, konnte kein völlig ungeeigneter Ehemann sein. 
Tellina beobachtete Akim derweil fast noch misstrauischer als es zuvor Sedion getan hatte und sie zog erneut eine Augenbraue hoch als er ihr die Kette umlegte.

Hm...ein hübsches Geschenk, aber da ist er niemals alleine drauf gekommen...Irgendwie wird man nicht schlau aus diesem Elfen.....

Sie trank noch einen Schluck Tee und schaute dabei über ihren Becherrand.
Akim bemerkte ihren festen Blick und erwiderte ihn für einen kurzen Augenblick doch zu seiner Verwunderung wandte Tellina ihren Blick nicht von ihm ab sondern hielt ihm in aller Ruhe wie sie so über ihren Becher schaute stand.
WOW,...Dieser Blick.......Fantastisch....als würde sie mich damit erstechen wollen....

Dann wandte er seinen Blick wieder zu Nela,
„nun ich denke du möchtest mich sicher noch einiges Fragen, was hältst du davon wenn wir einen kleinen Sparziergang machen?“
Er Sah in die Runde machte eine Formvollendete Verbeugung und schwang sich seinen Mantel um seine Schultern.
„Ich denke es ist für alle beteiligten in Ordnung wenn Dianela und ich uns ein wenig unter vier Augen unterhalten, ich werde ihre Tochter auch wohlbehalten wieder zurück bringen.“

Er war dabei so Höflich und Stattlich das an seinen Worten keiner Zweifelte und so nickten sie alle. Nelas Mutter stand auf um den Tisch abzuräumen, ihr Vater nickte Ebenfalls und befasste sich wieder mit den anderen Männern am Tisch. Sedion und Tellina sahen zwar etwas Skeptisch zu Nela und Akim, aber beide hatten nicht das Gefühl das Akim etwas böse im Schilde führen würde und so schwiegen auch beide.
Akim nahm einen weißen Mantel mit einem weichem Bisonfellkragen von der Wand und hielt ihn Nela so hin das sie nur noch ihre Arme hinein Stecken brauchte.
Er hatte ein gutes Auge für Stiel und Proportionen und so viel es ihm nicht schwer zu erkennen welcher Mantel vermutlich der von Nela sein musste.
Er öffnete ihr noch die Türe, lies sie vor und draußen hielt er Ihr höflich den Arm hin, so das sie sich einhacken konnte.
Dann ging er mit ihr ein Stück durch den Schnee, erst durch den Garten und dann entlang des großen Büffel Geheges.
„Nun Dianela, ich denke du hast sicher noch mehr Fragen an mich! Ich werde dir gerne einige beantworten. Sicherlich möchtest du wissen wo genau mein Haus ist....“
Er lächelte und sah zum Horizont, dann zeigte er mit dem freien Arm in eine Richtung in die auch Nela schon oft gefahren war.
„Dort hinten in dieser Richtung liegt es. Mit einem Eissegler dauert es nicht so lange bis man dort ist, wir können es uns gerne bei Zeiten mal anschauen. Ich denke es könnte dir gefallen.“
Er ging weiter mit ihr und strich sein Haar nach hinten welches vom Wind etwas zerzaust war.
„Ich habe von meinem kleinem Bruder Castiel einiges über dich gehört, du kennst ihn aus der Akademie, vom ihm weiß ich das du wohl vor einiger Zeit an einem Delfin aus Eis gearbeitet hast und das deine Skulpturen ganz besonders schön sein sollen.“
„ich nutzte die Eismagie nicht gerne, auch wenn ich sie gut beherrsche, ich hasse die Kälte die sie in einem hinterlässt wenn man sie angewendet hat. Daher nutzte ich sie in meinem Beruf auch eben nur so viel wie nötig.“

Er sah sie an und fühlte sich nun doch etwas seltsam mit einer so jungen Elfen im Arm hier entlang zu laufen. Er war eigentlich der Meinung gewesen das ihm das alles egal sei und keine Rolle spielte doch nun spürte er ihre Anwesenheit und ihre Unerfahrenheit deutlich. Sie war noch so zart und jung, wie eine Knospe einer Blühte die noch erblühen soll und er sollte derjenige sein der diese Knospe zum erblühen bringt...er schüttelte leicht den Kopf und strich sich abermals mit der Hand die Haare aus dem Gesicht.
Was haben sich unsere Eltern nur dabei gedacht......sie könnte eher meine kleine Schwester sein als meine Frau.......Lindal wäre das vermutlich egal...und vielen anderen Elfen auch.........ich bin echt etwas verkorkst......
Er seufze und lächelte Nela dann an.
„Nun also wenn du irgendwelche Fragen hast kannst du sie mir jeder Zeit stellen, ich werde ja auch bald an der Akademie sein, vermutlich eine längere Zeit, deshalb werde ich mir auch eine Unterkunft dort nehmen und was unsere Hochzeit angeht...naja ich denke ich werde mit meiner Familie Sprechen das wir damit noch ein wenig Warten bis mein Referendariat an der Akademie vorbei ist. Was meinst du?“

Er hatte schon zuvor Nelas nervosität gespürt und konnte sich denken das eine junge Elfe die das Meer zu mögen schien es nicht so eilig damit hatte zu Heiraten. Zudem war es ihm auch nur recht wenn das ganze vielleicht doch noch etwas auf sich warten lies. Aber es war wohl auch nicht abzuwenden.
„Ich hätte aber auch ein paar fragen an dich, Dianela, also warum magst du Delfine den so sehr?“
„Und was mich echt interessieren würde, wie alt ist den deine Schwester und dein Bruder? Sie haben mich ja nun wirklich sehr genau unter die Lupe genommen...“

Er lachte einmal kurz und hoffte das seine Frage nicht zu seltsam rüber kam.
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Re: Das Anwesen der Eiswind-Sippe

Beitrag von Dianela Eiswind » Sonntag 25. Februar 2018, 14:57

Akim sah sie an und zeigte nun zum ersten mal ein recht freundliches fast warmes Lächeln.
Ui, das steht ihm!
„Nun das ist mir so zu Ohren gekommen Dianela..“
Also hat er sich nach mir ...nach meinen Wünschen erkundigt. Wer ihm wohl davon berichtet hat? So viele wissen nicht dass ich...

Sie sah sich kurz suchen im Kreis ihrer Familie um, konnte sich aber nicht so recht vorstellen, dass einer von ihnen sich vorher mit Akim über sie beraten hatte... Sedion wusste es am besten, aber er hatte ja nicht mal gewusst, das ihr Verlobter heute kommen würde... vielleicht ihr Vater?
„Vater, darf ich das annehmen?“
Nerom nickte nur zufrieden, dass sein neuer Schwiegersohn an so etwas gedacht hatte und wirkte ebenso damit überrascht. Er schied also auch aus dem Kreis der Verdächtigen aus. Wer blieb da noch?
„Legst du ihn mir bitte an?“
Dianela drehte sie sich schwungvoll um und zog die Stola von ihren Schultern. Akim half ihr.
„Ich danke dir.“
Von Akims kurzen Begehren und von Sedions scharfen Blicken bekam Nela nichts mit. Sie konzentrierte sich gerade zu sehr auf den Delfin. Währenddessen hielt besonders ihre große Schwerster den Zukünftigen ganz genau im Auge und ließ sich dabei auch nicht durch guten Sitten abbringen. Als Frau hatte man zwar folgsam zu sein, aber Tellina war da etwas anders.
Hm...ein hübsches Geschenk, aber da ist er niemals alleine drauf gekommen...Irgendwie wird man nicht schlau aus diesem Elfen.....
Akim bemerkte ihren festen Blick und erwiderte ihn für einen kurzen Augenblick doch zu seiner Verwunderung wandte Tellina ihren Blick nicht von ihm ab sondern hielt ihm in aller Ruhe wie sie so über ihren Becher schaute stand.
WOW,...Dieser Blick.......Fantastisch....als würde sie mich damit erstechen wollen....
Vielleicht hatte Dianelas große Schwester gerade durch die Blume gesprochen Akim mitgeteilt, dass er wirklich großen Ärger zu erwarten hätte, wenn er ihr weh tun würde. In manchen Familien mochte da nicht so drauf geachtet werden, dass die Frauen sich wohl fühlten, aber Tellina hatte gerade klar gestellt, dass sie sehr wohl auf Nel aufpasste. Dianela bemerkte allerdings nur das intensive Blickduell und wunderte sich etwas.
Was ist den hier los?
Akim wandte seinen Blick wieder zu Nela,
„Nun ich denke ,du möchtest mich sicher noch einiges Fragen. Was hältst du davon, wenn wir einen kleinen Sparziergang machen?“
Dianela sah auf und nickte.
Jaaa... klar...äh... Spaziergang?
Er sah in die Runde machte eine formvollendete Verbeugung und schwang sich seinen Mantel um seine Schultern.
„Ich denke es ist für alle beteiligten in Ordnung wenn Dianela und ich uns ein wenig unter vier Augen unterhalten, ich werde ihre Tochter auch wohlbehalten wieder zurück bringen.“
Vier Augen... also allein! Uff! ...Was Papa wohl dazu meint? ...

Akim war dabei so höflich und stattlich, dass an seinen Worten keiner zweifelte und so nickten sie alle, außer Tellina vielleicht. Nelas Mutter stand auf um den Tisch abzuräumen, ihr Vater nickte Ebenfalls und befasste sich wieder mit den anderen Männern am Tisch. Sedion und Tellina sahen zwar etwas skeptisch zu Nela und Akim, aber beide hatten nicht das Gefühl das Akim etwas böse im Schilde führen würde und so schwiegen auch diese beiden.
Ja, bin ich denn hier überhaupt niemanden wichtig? Der könnte mich entführen oder schlimmeres! Er könnte mich zurück bringen und hier lassen! Pah! Ach die wollen mich alle nur los werden!
Akim nahm ihren weißen Mantel und hielt ihn einer gerade etwas trotzig drein schauenden Nela so hin das sie nur noch ihre Arme hinein Stecken brauchte. Sie tat es großmütig, seine Geste annehmend. Er öffnete ihr noch die Türe, lies sie vor und draußen hielt er Ihr höflich den Arm hin, so das sie sich einhacken konnte. An der frischen kalten Luft atmete Nel erste einmal durch und lächelte ihm dann schüchtern zu. Das Gefühl bei ihm eingehakt am Arm zu laufen war garnicht so übel. Dann ging er mit ihr ein Stück durch den Schnee, erst durch den Garten und dann entlang des großen Büffel Geheges. Dianelas Herz klopfte wild in ihrer Brust.
Sie lassen mich ihn kennen lernen... Ich bin allein mit meinem Verlobten!!! Da könne doch wer weiß was passieren... Er ...nein...ICH könnte über ihn her fallen HAHAhahahaha...
Das ganze war schon etwas ungewöhnlich, aber sie musste ihrer Familie zugestehen, dass sie einen guten, wenn auch unkonventionellen Weg für sie gewählt hatten, denn Dianela war eben auch nicht wie alle anderen. Vorsichtig spähte sie also unter ihrer Kapuze hervor und beobachtete sein markantes Profil. Akim war wirklich ein gutaussehender Mann und fast fand sie es ein bisschen schade, dass er ihr noch nie früher begegnet war. Aber er war Jäger und auch etwas älter, also eben nicht oft in der Akademie oder in der Stadt.
Ob das noch ein Problem werden könnte? Kann ich mich an seiner Seite draußen allein in der Wildnis sehen? - KLAR! Das wird aufregend!
Sie spazierten an den Gehegen vorbei und Nela stellte mit einem kleinen Grinsen fest, dass sie von der anderen Seite des Zauns verfolgt wurden. Asgard trotte in einigem Abstand hinter ihnen her, aber Akim hatte den sanften Schneebison noch nicht bemerkt, zumal seine Verfolgung noch von der Herde getarnt wurde. Er unterbrach ihre Beobachtung mit seinen Worten:
„Nun Dianela, ich denke du hast sicher noch mehr Fragen an mich! Ich werde dir gerne einige beantworten. Sicherlich möchtest du wissen wo genau mein Haus ist....“
Ja genau!

Sie sah ihn offen an und nickte eifrig. Er lächelte und sah zum Horizont, dann zeigte er mit dem freien Arm in eine Richtung in die auch Nela schon oft gefahren war.
Echt? Das kann doch unmöglich ein Zuf...
„Dort hinten in dieser Richtung liegt es. Mit einem Eissegler dauert es nicht so lange bis man dort ist, wir können es uns gerne bei Zeiten mal anschauen. Ich denke es könnte dir gefallen.“

Dianela wurde kurz still. Hatte er sie vielleicht schon einmal gesehen, wenn sie in der Nähe seines Hauses am Strand nach Muscheln und ihrem „Traummann“ gesucht hatte?
Nein... es wird vielleicht nicht weit weg sein, aber komisch ist das schon... ein bisschen unheimlich... oder Schicksal... Vorsehung? ...Ventha? Was machst du da mit mir?
Er ging weiter mit ihr und strich sein Haar nach hinten welches vom Wind etwas zerzaust war.
Ich könnte es ihm flechten... Dann stört es bei der Arbeit auch nicht so.
„Ich habe von meinem kleinem Bruder Castiel einiges über dich gehört, du kennst ihn aus der Akademie, vom ihm weiß ich das du wohl vor einiger Zeit an einem Delfin aus Eis gearbeitet hast und das deine Skulpturen ganz besonders schön sein sollen...“
DAS hat Castiel gesagt??? ...Ich wusste gar nicht, dass er sich für meine Arbeiten interessiert... Er hat nie...

, stellte Nel verwundert fest, aber konnte nicht lange darüber nachdenken, denn Akim zog wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich.
„ ...Ich nutzte die Eismagie nicht gerne, auch wenn ich sie gut beherrsche, ich hasse die Kälte die sie in einem hinterlässt wenn man sie angewendet hat. Daher nutzte ich sie in meinem Beruf auch eben nur so viel wie nötig.“
Das freut mich zu hören.
Fast hätte sie den Gedanken nicht nur gedacht, sondern auch laut ausgesprochen. Ihre Lippen bewegten sich tonlos im Gleichklang der Worte. Akim sah sie derweil an und fühlte sich nun doch etwas seltsam mit einer so jungen Elfin im Arm hier entlang zu laufen. Er war eigentlich der Meinung gewesen das ihm das alles egal sei und keine Rolle spielte doch nun spürte er ihre Anwesenheit und ihre Unerfahrenheit deutlich. Sie war noch so zart und jung, wie eine Knospe einer Blühte die noch erblühen soll und er sollte derjenige sein der diese Knospe zum erblühen bringen sollte?...Er schüttelte leicht den Kopf und strich sich abermals mit der Hand die Haare aus dem Gesicht. Dianela bemerkte nichts von seinem inneren Widerstreit und sah ihn nur jedes Mal an, wenn er sein Haar ordnete. Es sah wirklich etwas wild aus, aber genau das gefiel ihr.
Wie es sich wohl anfühlt?
Akims innerer Zwist ging weiter, während Nel einfach nur das aufregende Gefühl von Veränderung in ihrem Leben genoss. Alles würde sich nun wandeln, fließen und sie war mehr als nur neugierig wohin die Reise ging. Sie löste sich von Akims Arm und trat an das Gatter. Sofort kam Asgard herbei und ließ sich die große weiche fellige Nase kraulen. Dabei wirkte sie wirklich noch sehr jung und sie kicherte leise, als er nach ihrer Hand zupfte.
Was haben sich unsere Eltern nur dabei gedacht......sie könnte eher meine kleine Schwester sein als meine Frau.......Lindal wäre das vermutlich egal...und vielen anderen Elfen auch.........ich bin echt etwas verkorkst......
Er seufze und lächelte Nela dann an. Das Geräusch, dass er gemacht hatte, ließ sie über die Schulter schauen und sie strahlte ihn an. Warum? Tia, weil sie eben entschlossen hatte, dass ihr gefiel, wie sich das ganze entwickelte. Akim schien kein brutaler kalter Elf zu sein, der seine Frau mit Nichtachtung oder schlimmerem misshandeln würde. Er hatte sich mit dem Geschenk wirklich um sie bemüht und wer so etwas tat, konnte nicht von Grund auf schlecht sein. Sie würden sich schon irgendwie zusammen raufen.
„Nun also wenn du irgendwelche Fragen hast kannst du sie mir jeder Zeit stellen, ich werde ja auch bald an der Akademie sein, vermutlich eine längere Zeit, ...“
Toll! Dann sehe ich ihn häufiger und wir können uns noch besser kennen lernen! Das ist so aufregend!
„...deshalb werde ich mir auch eine Unterkunft dort nehmen und ...“
Was? IN der Akademie? Also quasi Tür an Tür mit den anderen Novizen?..und mmmit mmir?

Irgendetwas kroch ihr erst kalt dann warm den Rücken bei der Vorstellung den Rücken rauf und wieder runter. Kalt, weil er dann auch Riella kennen lernen würde und damit gaaaanz sicher auch all die Bösartigen Gerüchte hören wurde. Warm wurde ihr bei dem Gedanken, dass er wirklich dann oft in ihrer Nähe sein würde und irgendetwas gefiel ihr daran. So oder so, es würden interessante Zeiten werden!
Dann werde ich ja quasi meinen Lehrer heiraten... wie unethisch! Hihii...
Irgendwie brauchte dieser Gedanke sie zum schmunzeln.
„...was unsere Hochzeit angeht...na ja, ich denke ich werde mit meiner Familie sprechen, dass wir damit noch ein wenig warten bis mein Referendariat an der Akademie vorbei ist. Was meinst du?“
Nun strahlte sie ihn abermals an, als hätte er ihr gerade noch ein schöneres Geschenk gemacht, als der Delfin es hätte sein können. Er hatte schon zuvor Nelas Nervosität gespürt. Zudem war es ihm auch nur recht wenn das ganze vielleicht doch noch etwas auf sich warten lies. Aber es war wohl auch nicht abzuwenden.
„Danke.“
, erklang erst einmal ihre etwas zögerliche aber ehrliche Zustimmung.
„Ich hätte aber auch ein paar fragen an dich...“
Oh, jetzt kommt's! Mach bloß nichts falsch Nel!

, sprach sie gedanklich zu sich selbst.
„... Dianela, also warum magst du Delfine den so sehr?Und was mich echt interessieren würde, wie alt ist den deine Schwester und dein Bruder? Sie haben mich ja nun wirklich sehr genau unter die Lupe genommen...“
Er lachte einmal kurz und Nel sah ihn etwas verdutzt an.
Hat er sich eben wirklich nach Tellina erkundigt?
Ein kurzer Stich traf ihre unsichere kleine Seele, aber sie versuchte den kleinen Funken Eifersucht gleich wieder abzuschütteln. Aber ein klein bisschen Misstrauen blieb. Dass sie da einen Brocken aus dem Kontext herausgezogen hatte, merkte sie nicht einmal.
Ob er sie vielleicht interessanter findet als mich? Tellina ist so stark und selbstbewusst... Ich würde ihr einen Gatten wie ihn wirklich gönnen...aber ...das geht ohnehin nicht. Wir sind einander versprochen und Lina...
Dianela blinzelte ein paar Male schnell um ihre ausufernden Gedankengänge wieder in die Spur zu bekommen. Er erwartete schließlich eine Antwort.
„Delfine... warum? Also ich mag eigentlich fast alle Wesen der Meere, aber... Delfine...“
Sie stockte, weil sie sich unsicher war wie ehrlich sie mit ihm sein konnte, ohne dass er sie für verrückt hielt.
Wenn ich mich jetzt verstelle bekommt er womöglich ein falsches Bild von mir und das muss ich dann mein ganzes Eheleben aufrecht erhalten. Das wäre echt - großer - Bison-Dung! Aber wenn ich ihm nicht gefalle, was mach ich dann? Kann ich überhaupt etwas machen? Wir sind versprochen und selbst wenn wir uns nicht mögen, können wir kaum etwas daran ändern...oder?... Also was soll das ganze hier eigentlich?... Warum will er mich überhaupt kennen lernen? Um es sich noch mal anders zu überlegen? Haben ihm seine Eltern etwa die Wahl gelassen?
Nels Gedanken überschlugen sich gerade und ließen wie wirklich etwas verwirrt aussehen. Dann beschloss sie einfach bei der Wahrheit zu bleiben. Sie war nun mal etwas lebendiger, wilder, stürmischer als die meisten Eiselfen, eben wie ihre Magie. Und das musste er schließlich wissen, wenn sie miteinander auskommen wollten.
WENN er mich überhaupt will...
Dianela schluckte tapfer den bitteren Geschmack ihrer Selbstzweifel herunter und sah ihn abermals offen in die Augen. Das Lila darin wirkte irgendwie beruhigend auf sie, wie ein Sonnenuntergang unter Wasser, wenn das Rot des Himmels sich mit dem tiefen Blau des Meeres vermischte.
„Delfine singen mit mir.“
, sagte sie und wartete kurz darauf, dass er sie auslachte. Als das nicht geschah und sie nur seinen fragenden Blick erntete, sprach sie weiter:
„Delfine und Wale... Sie singen für mich, wenn ich sie rufe. Es ist... es ist ein bisschen wie ein Zauber. Du weist, dass ich keine Eismagi bin, sondern eher das Wasser beherrsche?“
Vielleicht hatte er sich ja in dieser Hinsicht auch über sie informiert. Etwas unsicher sprach sie aber weiter, ohne dass sie zu ihm aufgesehen hätte.
„Einer meiner Zauber ...ich weiß, dass das nicht wirklich nützlich ist, ...er bringt die Wesen der Meere dazu mit mir zu singen. Also wenn sie es wollen. Das mach ich schon seit frühster Kindheit.“
Sie kaute etwas nervös auf der Innenseite ihrer Wange. Es war nicht so, dass sie sich für ihre Magie wirklich schämte, aber viele an der Eismagie, besonders Riella, hatten ihr halt Jahrelang eingebläut, dass ihre Mächte nichts wert waren.
„Ich kann aber auch noch andere Zauber!“
Ein bisschen Stolz wohnte schließlich noch in ihrem Herzen und auch wenn sie nicht wusste, ob ihr Vater ihre Fähigkeiten ihm quasi schon als Mitgift mitgeteilt hatte, so sprach sie jetzt davon:
„Ich kann Eis reinigen und klären in dem ich es Wandel und mache daraus Skulpturen.“
Ich hoffe das klingt jetzt nicht eingebildet, aber ein bisschen muss ich mich schließlich auch hier „verkaufen“....HA! Als wenn ich das nicht schon wäre...
„Ich habe für meine Familie schon drei Jahre in folge die Extra Nahrungsration mit meinen Werken gewonnen.“

, erklärte sie mit ein bisschen Stolz in der Stimme, denn so trug sie als Frau und als Magierin dazu bei ihre Familie zu versorgen, was sonst den Männern ausschließlich gebührte. Dann streichelte sie Asgard noch einmal, der seinen Schädel gegen ihre Hand drückte. Das große Tier war inzwischen ein ausgewachsener Dreijähriger und die Bindung an Dianela hatte al die Jahre gehalten. Seit einem halben Jahr ritt sie auch auf ihm. Die Gegenwart des Tiers brachte Nel auch wieder auf Kurs und sie kam zu Akims zweiter Frage zurück.
„Du meintest mit 'meiner Schwerster und meinem Bruder' sicher Tellina und Sedion. Ja, die beiden hatten dich im Auge. Sie ...beschützen mich.“
Sie grinste ein bisschen ohne ihn anzusehen.
„Sedion ist unserer ältester und der nächste Sippenführer, wenn Vater nicht mehr kann. Er ist 65 Winter und mit Chirina verheiratet. Sie ist 64Jahre alt."
Warum erwähne ich seine Frau? Warum erzähle ich das? Als Vergleicht? Weil er älter ist als ich? Stört mich das? Nein! ...eigentlich garnicht, denke ich... also nein! Er behandelt mich bis jetzt ja auch nicht wie ein Kind und bei andere Familien, da sind die Altersabstände noch viel größer. Das wird schon gehen. Also weiter. Tellina, er wollte etwas über Tellina wissen. Er hatte sie so intensiv angesehen vorhin...

„Tellina ist 42J. und die dritt geborene Tochter. Sie ist noch nicht versprochenen...“
Warum sag ich ihm das auch noch? Sollte ich …? Ich muss es einfach wissen... Selbst wenn er mich dann für verrückt hält. Das tun eh schon alle.
„Sie ist stark. Sehr selbstbewusst. Gefällt sie dir? ...also besser als ich? Ich meine, vielleicht … Sie kann trotz ihres Armes gut Nähen. Das Kleid was ich heute anhabe, das ist von ihr!“

Was mach ich hier? Verhandele ich gerade über meine Schwester um sie an meinen Zukünftigen Ehemann zu übergeben? Bin ich denn total bescheuert?! Ich würde es ihr gönnen... aber...
Nelas Gedanken wanderten da insgeheim in zwei vollkommen unterschiedliche Richtungen, die so überhaupt nicht miteinander vereinbar waren. Zum einen war sie neugierig auf Akim als Ehemann und gestand sich langsam ein, dass sie es bestimmt hätte schlechter treffen können, aber gleichzeitig stimmte die Idee ihre Schwester mit einem solchen Mann verbunden zu sehen auch glücklich. Die beiden wirkten etwas 'eigenständiger' als die meisten und würden sicher ein gutes Paar abgeben. Aber wollte sie das wirklich? Nela war hin und her gerissen. Und was wenn Akim wirklich Lina nehmen würde? Wen würden sie dann ihr zum Ehemann geben? Würden die Verhandlungen wieder von vorne anfangen? Ging das überhaupt? Waren sie nicht alle schon von Geburt an fest in ihr Schicksal gefügt?
„Äh...Entschuldige... Ich dachte nur, weil...vielleicht bin ich dir ja zu jung … Ach, vergiss bitte was ich gesagt habe.“
Sie biss sich auf die Lippen und starrte lieber Asgard an, der gutmütig zurück blickte. Akims schönen lilafarbenen Augen jetzt angewidert von ihrem Gestammel auf sie herab starren sehen, das wollte sie nun gerade wirklich nicht. Asgards wuscheliges Gesicht war ihr da tausend mal lieber.
Ich bin wirklich total bescheuert! Warum hab ich nur den Mund aufgemacht?!
Einen Moment blieb es ruhig.
Vielleicht geht er ja wirklich nicht auf meine Dummheit ein...
In dieser Hoffnung, sprang sie also eilig zum nächsten Thema und befeuerte ihn gleich mit einer ganzen Reihe von Fragen:
„Wo genau steht dein Haus? Wann kann ich es sehen? Werden wir da in Zukunft ganz alleine sein oder wohnt da sonst noch wer aus deiner Familie? Was machst du so als Jäger? Was jagst du? Werde ich in unserem Haus allein sein, wenn du auf der Jagd bist oder wirst du mich auch mal mitnehmen? Machen wir Ausflüge in die Umgebung? Ich war noch nicht viel außerhalb der Stadt und ach ja, in welchen Bereichen äußert sich deine magische Begabung? Was sind das für Kampf taktische Strategien, die du unterrichten wirst? Bezieht das auch Übungen im Nahkampf mit ein?“
BÄM! Nimm das! Das hat gesessen! HA...

Erst nachträglich wurde Nela klar, dass sie ihn wirklich gerade 'etwas' überfahren hatte und sie sah beschämt zu Boden.
„Entschuldige, das macht man nicht ... Es geht mir nur so viel im Kopf herum. Ich bin ein bisschen aufgeregt... Das alles … es ist … komisch.“
Sie hob den Kopf ein bisschen und sah ihn von unten her an. Ihre Augen wirkten so größer und so hatte sie manches mal ihren Vater oder ihre Brüder um den Finger gewickelt, wenn sie mal wieder aus der Rolle gefallen war. Jetzt schlug sie die Augen unter ihren langen Wimpern auf, dem Flügelschlag eines Schmetterlings gleich, was vielleicht irgendwo auf der Welt einen Sack Reis umfallen ließ.

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Re: Das Anwesen der Eiswind-Sippe

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 1. März 2018, 13:43

Akim war jemand der nicht wirklich wusste was er von seinem Leben zu erwarten hatte, oder was er von seinem Leben wollte. Er hatte sich stets den Wünschen seiner Familie gebeugt und irgendwann aufgegeben irgendwelchen Wünschen hinter her zu träumen.
Er sah das er Nela wohl zunehmend gefiel, fragte sich innerlich aber ob das wirklich richtig wäre.

Castiel wäre viel besser für sie....er ist etwa in ihrem Alter und eben so Stattlich, warum hatten unsere Eltern erst mich versprochen...bei Castiel haben sie das gleiche vor wie bei mir...sie warten bis der Sohn ein gewisses Alter hat und picken sich dann eine Neugeborene mit gutem Stammbaum raus....dabei will ich das doch gar-nicht.....

Er seuftze erneut und beobachtete sie wie sie mit ihrem Bison kuschelte. Sie war ja wirklich sehr süß,...vielleicht würde diese kleine wilde Elfe sein Leben doch zum Positiven verändern, aber vielleicht nicht unbedingt in die Richtung in der er es erwartete. Sie hörte ihm zu und bemerkte seinen inneren zwist nicht.
Sie antwortete bald auf seine Fragen und er hörte ihr aufmerksam zu.

„Delfine... warum? Also ich mag eigentlich fast alle Wesen der Meere, aber... Delfine...“
Sie stockte, weil sie sich unsicher war wie ehrlich sie mit ihm sein konnte, ohne dass er sie für verrückt hielt. 
Dianela schluckte tapfer den bitteren Geschmack ihrer Selbstzweifel herunter und sah ihn abermals offen in die Augen. Das Lila darin wirkte irgendwie beruhigend auf sie, wie ein Sonnenuntergang unter Wasser, wenn das Rot des Himmels sich mit dem tiefen Blau des Meeres vermischte.
Akim spürte ihre Unsicherheit und nahm vorsichtig ihre Hand in seine um sie etwas zu beruhigen und sah sie mit einem Intensiven Blick an.
„Delfine singen mit mir.“
, sagte sie und wartete kurz darauf, dass er sie auslachte. Als das nicht geschah und sie nur seinen fragenden Blick erntete, sprach sie weiter:
„Delfine und Wale... Sie singen für mich, wenn ich sie rufe. Es ist... es ist ein bisschen wie ein Zauber. Du weist, dass ich keine Eismagierin bin, sondern eher das Wasser beherrsche?“
Akim nickte war aber dennoch nicht so ganz im Bilde was es mit ihr aufsich hatte.
Etwas unsicher sprach sie aber weiter, ohne dass sie zu ihm aufgesehen hätte.
„Einer meiner Zauber ...ich weiß, dass das nicht wirklich nützlich ist, ...er bringt die Wesen der Meere dazu mit mir zu singen. Also wenn sie es wollen. Das mach ich schon seit frühster Kindheit.“
Sie kaute etwas nervös auf der Innenseite ihrer Wange. Akim bemerkte es und lächelte.
„Das klingt nach einem wundervollem Zauber, das würde ich wirklich gerne mal sehen Dianela.“

Es war nicht so, dass sie sich für ihre Magie wirklich schämte, aber viele an der Eisakademie, besonders Riella, hatten ihr halt Jahrelang eingebläut, dass ihre Mächte nichts wert waren. 
„Ich kann aber auch noch andere Zauber!“
Ein bisschen Stolz wohnte schließlich noch in ihrem Herzen und auch wenn sie nicht wusste, ob ihr Vater ihre Fähigkeiten ihm quasi schon als Mitgift mitgeteilt hatte, so sprach sie jetzt davon:
„Ich kann Eis reinigen und klären in dem ich es Wandel und mache daraus Skulpturen.“
„Ich habe für meine Familie schon drei Jahre in folge die Extra Nahrungsration mit meinen Werken gewonnen.“

, erklärte sie mit ein bisschen Stolz in der Stimme, denn so trug sie als Frau und als Magierin dazu bei ihre Familie zu versorgen, was sonst den Männern ausschließlich gebührte.
Akim sah sie beeindruckt an. „Das ist wirklich toll, ich bin schon sehr gespannt darauf deine Skulpturen in der Akademie mal zu bewundern, ich mag diese Kunst sehr, aber da ich die Eismagie nicht so mag habe ich mich damit nie weiter beschäftigt. Gerade deshalb finde ich deine Art damit umzugehen sehr Spannend.“

Dann streichelte sie Asgard noch einmal, der seinen Schädel gegen ihre Hand drückte. Das große Tier war inzwischen ein ausgewachsener Dreijähriger und die Bindung an Dianela hatte al die Jahre gehalten. Seit einem halben Jahr ritt sie auch auf ihm.
Akim beobachtete Nela wie innig sie mit ihren Bison kuschelte und lächelte sacht. Dann streckte er die Hand zu dem Bison aus und kraulte ihn auf der Nase.
„Wirklich ein schönes und Stattliches Tier hast du da.....“
Sein Blick lag auf dem Bison und plötzlich wirkte er als wäre er Glücklich und sehr traurig zu gleich. „Tiere sind wundervoll, findest du nicht? Sie sind so unverfälscht und zeigen immer ihre Gefühle...“
Die Gegenwart des Tiers brachte Nel auch wieder auf Kurs und sie kam zu Akims zweiter Frage zurück.
„Du meintest mit 'meiner Schwerster und meinem Bruder' sicher Tellina und Sedion. Ja, die beiden hatten dich im Auge. Sie ...beschützen mich.“
Sie grinste ein bisschen ohne ihn anzusehen. Akim sah Nela an und sah ihr grinsen.
Das ist gut das sie auf dich acht geben, aber ich werde dir schon nichts tun...da brauchen sie sich keine Sorgen zu machen.....
„Sedion ist unser ältester und der nächste Sippenführer, wenn Vater nicht mehr kann. Er ist 65 Winter und mit Chirina verheiratet. Sie ist 64Jahre alt."
„Tellina ist 42J. und die dritt geborene Tochter. Sie ist noch nicht versprochenen...“

Tellina also....42...sie ist älter als ich, interessant... und noch nicht versprochen...? sicher wegen ihrem Arm...die ärmste.....
„Sie ist stark. Sehr selbstbewusst. Gefällt sie dir? ...also besser als ich? Ich meine, vielleicht … Sie kann trotz ihres Armes gut Nähen. Das Kleid was ich heute anhabe, das ist von ihr!“

Ja sie ist wirklich aufregend....Trotz ihrer Hand hat sie das Kleid genäht?....WOW......
Sein blick wirkte verwundert, dann schüttelte er sich kurz und sah Nela wieder mit einem Lächeln an.
„was? Gefallen....nein nein keine Sorge Dianela, hier ist doch alles vorbestimmt......“
Als ob ich mich hier für irgednetwas endscheiden könnte.....
Er drehte sich und stützte sich auf einem der Zaunpfähle ab. Sein Blick wanderte über die Bisonherde in die ferne und ganz leise sprach er zu sich selbst noch einmal...“alles vorbestimmt....“

Nelas Gedanken wanderten da insgeheim in zwei vollkommen unterschiedliche Richtungen, die so überhaupt nicht miteinander vereinbar waren. Zum einen war sie neugierig auf Akim als Ehemann und gestand sich langsam ein, dass sie es bestimmt hätte schlechter treffen können, aber gleichzeitig stimmte die Idee ihre Schwester mit einem solchen Mann verbunden zu sehen auch glücklich. Die beiden wirkten etwas 'eigenständiger' als die meisten und würden sicher ein gutes Paar abgeben. Aber wollte sie das wirklich? Nela war hin und her gerissen. Und was wenn Akim wirklich Lina nehmen würde? Wen würden sie dann ihr zum Ehemann geben? Würden die Verhandlungen wieder von vorne anfangen? Ging das überhaupt? Waren sie nicht alle schon von Geburt an fest in ihr Schicksal gefügt?
„Äh...Entschuldige... Ich dachte nur, weil...vielleicht bin ich dir ja zu jung … Ach, vergiss bitte was ich gesagt habe.“
Sie biss sich auf die Lippen und starrte lieber Asgard an, der gutmütig zurück blickte. Akims schönen lilafarbenen Augen jetzt angewidert von ihrem Gestammel auf sie herab starren zu sehen, das wollte sie nun gerade wirklich nicht. Asgards wuscheliges Gesicht war ihr da tausend mal lieber.
Akim sah Nela aus dem Augenwinkel an und sah das sie besorgt war.
Verdammt Akim....du musst auf diese kleine aufpassen....das ist doch nun deine Aufgabe.....
Er drehte sich zu ihr, lächelte sehr Warmherzig und legte seine Hand auf ihre Schulter.
„Mach dir keine Sorgen Dianela...“

Nela sprang eilig zum nächsten Thema und befeuerte ihn gleich mit einer ganzen Reihe von Fragen:
„Wo genau steht dein Haus? Wann kann ich es sehen? Werden wir da in Zukunft ganz alleine sein oder wohnt da sonst noch wer aus deiner Familie? Was machst du so als Jäger? Was jagst du? Werde ich in unserem Haus allein sein, wenn du auf der Jagd bist oder wirst du mich auch mal mitnehmen? Machen wir Ausflüge in die Umgebung? Ich war noch nicht viel außerhalb der Stadt und ach ja, in welchen Bereichen äußert sich deine magische Begabung? Was sind das für Kampf taktische Strategien, die du unterrichten wirst? Bezieht das auch Übungen im Nahkampf mit ein?“

Erst nachträglich wurde Nela klar, dass sie ihn wirklich gerade 'etwas' überfahren hatte und sie sah beschämt zu Boden. Viellleicht hatte sie auch den Eindruck ihn überfahren zu haben weil sein Blick gerade an ihr Vorbei in die Ferne schweifte, doch diesmal war sein Blick nicht leer oder verträumt, er schien etwas in der Ferne zu fixieren. Er Sah etwas von weit weg auf sie zukommen.....
„Entschuldige, das macht man nicht ... Es geht mir nur so viel im Kopf herum. Ich bin ein bisschen aufgeregt... Das alles … es ist … komisch.“
Sie hob den Kopf ein bisschen und sah ihn von unten her an. Ihre Augen wirkten so größer und so hatte sie manches mal ihren Vater oder ihre Brüder um den Finger gewickelt, wenn sie mal wieder aus der Rolle gefallen war. Jetzt schlug sie die Augen unter ihren langen Wimpern auf, dem Flügelschlag eines Schmetterlings gleich, was vielleicht irgendwo auf der Welt einen Sack Reis umfallen ließ.
Von Nelas sicherlich sehr niedlichem Versuch ihn unnötigerweise besänftigen zu wollen bemerkte Akim gerade nichts. Er griff mit seine Hand etwas fester um Nelas Schulter und schob sie hinter sich. Sein Blick verfinsterte sich und er biss sich auf die Unterlippe.
„Verdammt....Lindal...das ist doch nicht sein ernst......“ Sprach er leise zu sich....
„Dianela, bleib mal hinter mir, wir bekommen besuch...verhalte dich ruhig und Benimm dich so unauffällig wie möglich, verstanden...!“

Nela stand etwas eingeschüchtert hinter Akim und nickte, vermutlich war sie über seinen plötzlichen wandel und seine Reaktion sehr verwundert. Das er auch eine so finstere Seite haben konnte....

Nun Konnte auch Nela sehen das da in der ferne zwei Eissegler auf sie zukamen. Den Jungen Elf auf dem zweiten Eissegler erkannte Nela schnell, es war ihr Schulkamarad Castiel und auf dem zweiten Stand ein Elf den sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Zu erst kam der unbekannte Elf zum stehen. Er war etwas schmächtig, hatte einen sehr dunkel grauen Hautton und eben so graues Haar und Augen. Stieg lässig von seinem Eissegler ab und ging wie selbstvrständlich auf Akim zu.
„Hallo Akim, wertester Bruder. Ich dachte ich komm dich mal besuchen und schau mal wie es so läuft...“
Es Strahlte eine unangenehme Aura aus und wirkte eiskalt.
Kurz darauf kam Castiel mit seinem Eissegler zum stehen, sprang kraftvoll und Elegant ab und stützte sich auf den grauen Elfen.
Er sties ihn zu Boden, rollte sich mit ihm auf dem Rücken und hielt den grauen Elfen an den Schultern im Schnee fest. Beide trugen dicke weise Schnee mäntel aber jetzt konnte auch Nela die Ähnlichkeit von Akim und Castiel sehen, der graue Elf schein allerdings keine so große Ähnlichkeit mit den beiden zu haben.
Castiel sah den grauen wütend an.
„Verdammt....du Elender.....“
Dann sah Castiel zu Akim auf während er immer noch breitbeining auf dem grauen Elfen sahs und diesen am Boden hielt.
„Tut mir leid Akim ich hab versucht ihn früher aufzuhalten aber er war zu schnell....“
Der graue Elf lag unter Castiel und verzog das Gesicht missmutig. Akim sah erst Casteil, dann den grauen Elfen an. Er zog eine Augenbraue hoch und seuftze.
„Schon gut Castiel, da kannst du ja nichts für....“
„Lindal,...was willst du den hier....?, falls du dich nach meinem Befinden erkundigen möchtest, mir geht es gut wie du siehst...“
Castiel stieg langsam von Lindal ab und lies ihn aufstehen.
Lindal klopfte sich den Schnee von seinem Mantel und sah seinen kleinen Bruder mürrisch an.
„Danke Castiel...“
Dann ging er einen schritt auf Akim zu und lugte über dessen hohe Schultern um einen Blick auf Nela zu erhaschen.
„Uh magst du uns nicht vorstellen Akim...das gehört sich doch so.....“
Er grinste Nela fies an.
Castiel hielt Lindal erneut am Arm Fest.
„Das reicht jetzt Lindal...das deine fiesen Griffel bei dir....“
Dann sah Castiel mit einem Beschämten Blick zu Nela. „Endschudlige Nela, es tut mir sehr leid das mein Bruder sich hier so unsittlich benimmt.“
Eigentlich hatte Lindal ja noch nichts unsittliches getan, aber Akim und Castiel schienen ihren Burder sehr gut zu kennen.
Akim zog Nela ein stück nach vorne und hielt sie in seinem Arm, den er feste um Sie legte.
„Dianela, das ist Lindal, mein kleiner Bruder, Lindal das ist Dianela Eiswind, meine Verlobte.“
Er sah Lindal mit einem scharfen Blick an und dieser verkiff sich darauf hin ein grinsen.
„Sehr erfreut Dianela Eiswind...“
Er reichte Nela die Hand und als sie seine Hand schüttelte lief ihr ein Eiskalter schauer über den Rücken. Castiel beobachtete Lindal sehr genau und reichte Nela ebenfals schnell die Hand.
Akim sah zu Nela.
„Castiel kennst du ja schon...“
Als Nela die Hand vom Casteil schüttelte verflog der Kalte schauer von zuvor wieder, seine Hand war angenehm warm und er lächelte sie an um dann das Wort zu ergreifen.
„Also dann,.. ich denke ich werde unseren Bruder mal wieder nach Hause begleiten und mich dann wieder auf den Weg in die Akademie machen...Akim bringt dich sicher noch zur Akademie oder Brüderchen?“
Casteil zwinkerte Akim zu und Lindal biss sich unzufreiden auf die Unerlippe und schaute seine beiden Brüder Missmutig an.
Akim nickte höflich und zwinkerte Castiel ebenfals zu um ihm zu zeigen das er verstanden hatte.
„Sicher doch, aber nen mich nicht immer Brüderchen....ich bin schließlich älter als du....wie sieht das den aus....“
Castiel grinste etwas neckisch "ach lass mir doch den Spaß..." dann zehrte er an Lindal um ihn auf seinen Eissegler zu ziehen und verschwand mit ihm auch wieder schnell.
Von weitem war noch zu hören wie die beiden sich stritten.
„Verdammt Castiel, musst du mir immer den Spaß verderben.....“
„Ach Lindal halt endlich die Klappe.....“

Dann waren sie auch schon verschwunden.
Akim seufze erneut und lächelte dann Nela an.
„Es wird schon spät, ich denke wir sollten deine Sachen holen und dann begleite ich dich noch bis zur Akademie...ja?“
„Achja was wolltest du noch alles wissen als meine Brüder uns unterbrochen hatten...?“
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Re: Das Anwesen der Eiswind-Sippe

Beitrag von Dianela Eiswind » Donnerstag 1. März 2018, 21:39

Erst nachträglich wurde Nela klar, dass sie ihn wirklich gerade 'etwas' überfahren hatte und sie sah beschämt zu Boden. Vielleicht hatte sie auch den Eindruck ihn überfahren zu haben weil sein Blick gerade an ihr vorbei in die Ferne schweifte, doch diesmal war sein Blick nicht leer oder verträumt, er schien etwas in der Ferne zu fixieren.
„Entschuldige, das macht man nicht ... Es geht mir nur so viel im Kopf herum. Ich bin ein bisschen aufgeregt... Das alles … es ist … komisch.“
Sie hob den Kopf ein bisschen und sah ihn von unten her an. Ihre Augen wirkten so größer und so hatte sie manches mal ihren Vater oder ihre Brüder um den Finger gewickelt, wenn sie mal wieder aus der Rolle gefallen war. Jetzt schlug sie die Augen unter ihren langen Wimpern auf, dem Flügelschlag eines Schmetterlings gleich, was vielleicht irgendwo auf der Welt einen Sack Reis umfallen ließ.
Echt? Keine Wirkung?
Von Nelas sicherlich sehr niedlichem Versuch ihn unnötigerweise besänftigen zu wollen bemerkte Akim gerade nichts. Er griff mit seine Hand etwas fester um Nelas Schulter und schob sie hinter sich. Sein Blick verfinsterte sich und er biss sich auf die Unterlippe.
Was. Soll. Das?
„Verdammt....Lindal...das ist doch nicht sein ernst......“
Sprach er leise zu sich....
Lindal? Wer ist Lindal?
„Dianela, bleib mal hinter mir, wir bekommen Besuch. Verhalte dich ruhig und benimm dich so unauffällig wie möglich, verstanden...!“

Sie nickte unsinniger Weise hinter seinem Rücken, was er ja sinniger Weise nicht sehen konnte.
Sie war verwundert, aber anscheinend gab es irgendetwas das ihn beunruhigte, also vertraute sie darauf, dass er sie vor dem Eisbären oder was auch immer beschützen würde.
Unauffällig... hm.. das krieg ich hin! Ich versuch es zumindest. Also wo ist der Feind? Du hältst ihn fest und ich verpasse ihm einen Tritt! Gemeinsam machen wir alles platt!
Trotz ihres Verstecks hinter Akims Körper, konnte auch Nela jetzt sehen das da in der ferne zwei Eissegler auf sie zukamen. Den jungen Elf auf dem zweiten Eissegler erkannte Nela schnell, es war ihr Schulkamerad Castiel und auf dem zweiten Stand ein Elf den sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Zu erst kam der unbekannte Elf zum stehen. Er war etwas schmächtiger als die anderen beiden, hatte einen sehr dunkel grauen Hautton und eben so graues Haar und Augen. Er stieg lässig von seinem Eissegler ab und ging wie selbstverständlich auf Akim zu.
„Hallo Akim, wertester Bruder. Ich dachte ich komm dich mal besuchen und schau mal wie es so läuft...“
Bruder?

Es strahlte eine unangenehme Aura aus und wirkte eiskalt.
Eismagier.
, stand für Dianela in diesem Moment fest, ob sie sich dabei irrte oder nicht. Kurz darauf kam Castiel mit seinem Eissegler zum stehen, sprang kraftvoll und elegant ab und stürzte sich auf den grauen Elfen.
Halt...was macht er denn da? Was ist hier los?
Er stieß ihn zu Boden, rollte sich mit ihm auf dem Rücken und hielt den grauen Elfen an den Schultern im Schnee fest. Fast hätte sich Nel an Akim vorbei gedrängt, aber im letzten Moment, erinnerte sie sich an seine Warnung. Beide Kontrahenten trugen dicke weise Schneemäntel aber jetzt konnte auch Nela die Ähnlichkeit von Akim und Castiel sehen, der graue Elf schien allerdings keine so große Ähnlichkeit mit den beiden zu haben. Castiel sah den grauen wütend an.
„Verdammt....du Elender.....“
Dann sah Castiel zu Akim auf während er immer noch breitbeinig auf dem grauen Elfen saß und diesen am Boden hielt.
Was geht hier nur vor? Warum schlägt er sich mit seinem Bruder und weswegen...???
„Tut mir leid Akim ich hab versucht ihn früher aufzuhalten aber er war zu schnell....“

Der graue Elf lag unter Castiel und verzog das Gesicht missmutig. Akim sah erst Castiel, dann den grauen Elfen an. Er zog eine Augenbraue hoch und seufzte.
„Schon gut Castiel, da kannst du ja nichts für....“
„Lindal,...was willst du den hier....?, falls du dich nach meinem Befinden erkundigen möchtest, mir geht es gut wie du siehst...“

Castiel stieg langsam von Lindal ab und lies ihn aufstehen.
Nach seinem Befinden? Das wäre doch kein Grund um seinen eigenen Bruder in Gegenwart einer Fremden so zu behandeln. Was ist in dieser Familie nur los? Oder ist dieser Lindal gefährlich? Vielleicht weiß ich irgendetwas nicht...also ich weiß bestimmt vieles nicht, aber Castiel hat ihn hier quasi... erniedrigt... Macht man denn so was bei den Froststernen?
Lindal klopfte sich den Schnee von seinem Mantel und sah seinen kleinen Bruder mürrisch an.
„Danke Castiel...“
Au! Das klang falsch! Pass auf Castiel, das könnte ein Nachspiel haben...

, dachte sich Dianela. Ihre feinen emotionalen Sinne fingen hier viele Diskrepanzen auf und die Luft summte vor Spannung. Dann ging Lindal einen Schritt auf Akim zu und lugte über dessen hohe Schultern um einen Blick auf Nela zu erhaschen.
„Uh magst du uns nicht vorstellen Akim...das gehört sich doch so.....“
Er grinste Nela fies an. Castiel hielt Lindal erneut am Arm Fest, während Nel sich noch brav hinter Akim hielt.
„Das reicht jetzt Lindal...das deine fiesen Griffel bei dir....“
Dann sah Castiel mit einem beschämten Blick zu Nela.
„Entschuldige Nela, es tut mir sehr leid das mein Bruder sich hier so unsittlich benimmt.“
Eigentlich hatte Lindal ja noch nichts unsittliches getan, aber Akim und Castiel schienen ihren Bruder sehr gut zu kennen.
Unsittlich... Was ist dieser Lindal für ein Kerl, dass zwei seiner Brüder ihn von mir fern halten müssen?
Die junge Eiselfe beschloss vorsichtig bei dem Mann zu sein. Akim zog Nela ein Stück nach vorne und hielt sie in seinem Arm, den er feste um Sie legte. Die Geste war schon sehr besitzergreifend, aber im Moment fühlte sich Nel da wo sie war sicher.
„Dianela, das ist Lindal, mein kleiner Bruder, Lindal das ist Dianela Eiswind, meine Verlobte.“
Er sah Lindal mit einem scharfen Blick an und dieser verkniff sich darauf hin ein Grinsen.
„Sehr erfreut Dianela Eiswind...“
Er reichte Nela die Hand und als sie zögernd seine Hand schüttelte lief ihr ein eiskalter Schauer über den Rücken. Instinktiv riss sie etwas zu schnell ihre Hand zurück.
Eismagier mit schlechten Manieren! Sicher einer von der Sorte, die ihre Gegner in Statuen verwandeln können. Aber warum droht er mir? Warum lässt er mich das spüren? Ich hab ihm doch nichts getan? Oder will er Akim damit ärgern? Er kommt mir komisch vor...irgendwie nicht richtig.
Castiel beobachtete Lindal sehr genau und reichte Nela ebenfalls schnell die Hand. Akim sah zu Nela.
„Castiel kennst du ja schon...“
Als Nela nickte und die Hand von Castiel schüttelte verflog der Kalte Schauer von zuvor wieder. Seine Hand war angenehm warm und er lächelte sie an um dann das Wort zu ergreifen.
„Also dann,.. ich denke ich werde unseren Bruder mal wieder nach Hause begleiten und mich dann wieder auf den Weg in die Akademie machen...Akim bringt dich sicher noch zur Akademie oder Brüderchen?“
Castiel zwinkerte Akim zu und Lindal biss sich unzufrieden auf die Unterlippe und schaute seine beiden Brüder missmutig an. Akim nickte höflich und zwinkerte Castiel ebenfalls zu um ihm zu zeigen, dass er verstanden hatte.
„Sicher doch, aber nenn mich nicht immer Brüderchen....ich bin schließlich älter als du....wie sieht das den aus....“
Castiel grinste etwas neckisch
"Ach lass mir doch den Spaß..."
, dann zehrte er an Lindal um ihn auf seinen Eissegler zu ziehen und verschwand mit ihm auch wieder schnell. Von weitem war noch zu hören wie die beiden sich stritten.
„Verdammt Castiel, musst du mir immer den Spaß verderben.....“
„Ach Lindal halt endlich die Klappe.....“

Dianela hatte das untrügliche Gefühl, dass das ganze Akim wenig Spaß gemacht hatte. Auch Castiels Attacke gegen seinen Bruder, hatte nicht spaßig ausgesehen, aber Lindal schien das anders zu sehen. Der Kerl war ihr suspekt. Dann waren sie auch schon verschwunden.
Akim seufze erneut und lächelte dann Nela an.
„Es wird schon spät, ich denke wir sollten deine Sachen holen und dann begleite ich dich noch bis zur Akademie...ja? ...Achja was wolltest du noch alles wissen als meine Brüder uns unterbrochen hatten...?“
Doof nur, dass ihr durch den Vorfall nur noch ein paar Fragen einfielen. Viel mehr beschäftigte sie das merkwürdige Verhalten der drei Brüder. Vorsichtig sah sie zu Akim auf und meinte leise, aber mit ernstem Ton:
„Dein Bruder Lindal ist …"
Sie rieb sich die Hand, die er berührt hatte immernoch.
„... nicht nett!!“
Sie hatte sich aus seinem Arm befreit und war ein paar Schritte den beiden Eisseglern hinterher gegangen. Dort blieb sie still stehen und starrte ihnen hinterher. Sie stand mit dem Rücken zu Akim und ihr Ton wurde von 'ernst' immer 'düsterer'. Diesen Klang hatte sie nicht von Tellina gelernt, aber ihre Schwester fand ihn klasse. Damit konnte man als Mädchen unter lauter Brüdern sich auch schon mal Gehör verschaffen und auch wenn Dianela nicht so schön böse starren konnte wie ihre Schwester, so hatte sie die geschultere Stimme von ihnen beiden. Schon als Kind hatte sie Frequenzen erreichen können, die andere erblassen ließen und dass nicht nur vor Neid oder Erstaunen. Wenn Dianela es darauf anlegte, konnte sie durchaus furchterregend sein. Vor allem als Kleinkind, das nicht bekam, was es wollte hatte sie so manch ein zartes Elfentrommelfell zum Platzen gebracht. Heute nutzte sie lieber die niederen Frequenzen, da sie diffus ihre Umwelt damit beeinflussen konnte. Ihr „Singendes Wasser“ war eben ihr erster Zauber gewesen, der ihr diese Welt eröffnet hatte, eine lebendige Welt aus Klängen.
„Er ist einer dieser Magier, die ihre Gegner zu Eis erstarren lassen können, oder?“
Ob sie damit nun recht hatte oder völlig falsch lag, wusste sie ja nicht, aber sie sprach auch ohne Pause weiter und ein leises heiseres Rauschen, das durch gepressten Atem hinten im Rachen bei verengten Stimmbändern entstand, erklang zusätzlich in ihrer Kehle, wie ein zweiter Laut, gleich einem leisen Fauchen.
„Er hat mir einen eisigen Schauer in meine Hand, bis über den Rücken gejagt.“
Sie drehte ihren Kopf langsam über ihre Schulter hinweg zu Akim und ließ ihren Körper folgen. In ihren silbergrauen Augen tobte ein Sturm.
„Mag er mich nicht, oder mag er dich nicht? ...Was zum Harax sollte das?! Wissen sich alle Männer des Froststernclans sich nicht zu benehmen?!“
Sie biss die Zähne zusammen und malmten mit den Kiefern. Diese unbeherrschte Einlage hatte sie ehrlich gesagt auch von Castiel nicht erwartet.
„Du hattest mich hinter dich geschoben, als wenn ich...“
...nichts wert wäre und mich nicht wehren könnte. Als hätte ich nichts zu sagen!

Dass sie sich vermutlich auch nicht hätte wehren können, war ihr gerade in ihrer Wut entfallen. Vermutlich hätte sie bei einem anderen Ausgang auch kein Wort heraus gebracht, aber Wut war etwas vollkommen unlogisches.
Nein, ich werde mir jetzt keine weiter Blöße geben!
Ja, sie war wütend und ihre Stimme war immer leiser geworden. Leiser sprechen klang gefährlicher als laut herum zu brüllen, dass hatte sie auch schon gelernt. Die ganze Aktion hatte ihr einerseits erfolgreich Angst eingejagt, aber Dianela mochte es nicht Angst zu haben, also ging das ganze nach hinten los. Sie war wütend und ging auf Angriff. Da das Ziel ihrer Wut, aber nicht mehr da war, musste wohl oder übel wohl Akim das aushalten. Er hatte ihr schließlich gesagt, sie solle sich unauffällig verhalten. Das hatte sie getan... nur lag es nicht in ihrer Natur.
„Was hatte das eben zu bedeuten? Ist es bei euch üblich, seine Brüder über den Haufen zu rennen, weil sie sich eben mal „nach dem Befinden“ erkundigen wollen? Warum hat Castiel sich auf diesen Lindal geworfen? Was sollte das? Kannst du dich nicht gegen ihn behaupten...“
Outsch! Das war nicht so gemeint...relativieren!
„... oder ist er so gefährlich, dass Castiel davon ausgehen musste, dass wir seine Hilfe brauchen? Was stimmt nicht mit ihm? Was stimmt nicht mit euch?“

Sie hatte ihre Hände in die Hüten gestemmt und ein Bein leicht eingeknickt, so dass ihre Silhouette nun eine hübsche S-Kurve bildete. Temperament war noch nie ihr Problem gewesen... nur der Mangel an Kontrolle darüber. In einer anderen Umgebung als dem Eisreich, hätte man Dianela sicher als feurig bezeichnet. Sie selbst tat es eher gerade ihre Göttin gleich. Aufbrausend, wild, mit stürmischem Temperament, ungestüm, kühn und ungezähmt stand sie dem großem Akim gegenüber und bot ihm die Stirn.
Dabei hat er mir doch gar nichts getan. Er hat mich nur vor seinem Bruder beschützen wollen...
, meldete sich schon ihr schlechtes Gewissen, da Akim am wenigsten für den Vorfall konnte. Aber so unberechenbar ihre Laune heute war, so schnell beruhigte sie sich auch wieder. Mit einer etwas herrisch anmutenden Geste strich sie sich mit beiden Händen über die Stirn die Haare nach hinten.
„Weist du, eben freue ich mich noch, dass du dich anscheinend ehrlich für meine Arbeiten interessierst... Ich will dir meine Ideen zeigen und dann... Dann passiert so etwas!“
Man hörte ihrer Stimmlage an, dass sie sich langsam wieder normalisierte. Das hintergründige Sturmrauschen nahm ab und ihre klare, reine Stimme klang wieder mehr hervor.
„Über den ganzen Trubel habe ich jetzt ganz vergessen, was ich dich alles wichtiges fragen wollte...“
Nel atmete einmal langsam ein und aus und sah dann auch Akim wieder etwas entspannter an.
„Entschuldige meinen Ausbruch. Ich weiß, du konntest nichts dafür. Wie war das... Ich wollte etwas über dein Haus wissen... Egal! Ich hoffe nur, Lindal wohnt nicht auch dort?!?“
Alle anderen Fragen hatte sie vor lauter Aufregung vergessen, aber das war diese erst einmal die wichtigste. Sie musste wissen, ob dieser Bruder eine Gefahr war und wenn ja, dann musste sie wissen, wie sie sich gegen ihn schützen oder wehren konnte, wenn ihr Gemahl z.B. gerade auf der Jagd war. Sie kam wieder auf Akim zugelaufen und musterte ihn von unten streng. Dabei kam sie ihm fast ein bisschen zu nah, da sie nicht riskieren wollte, dass er ihr auswich.
„Ich muss wissen was mich in meinem zukünftigen Zuhause erwartet, damit ich mich darauf vorbereiten kann.“
Sie stupste ihn leicht mit einem Finger auf die breite Brust um ihm zu verdeutlichen, dass er seine Muskeln hatte, um sich gegen eine drohende Gefahr zur Wehr zu setzen, sie aber nicht.

Dianela war zwar jung und naiv in vielen Dingen, aber sie war nicht dumm. Dieser Ausflug mit seiner ungeplanten Unterbrechung hatte ihr viel mehr über ihre Zukunft eröffnet, als sie erwartet hatte. Das war sicher gut und besser als wenn sie blauäugig in eine gefährliche Situation geraten wäre. Jetzt war sie gewarnt und vorsichtig. Aber vor allem war sie durchaus bereit für sich und die die sie liebte zu kämpfen. Akim in diese Runde erlauchter Wesen aufzunehmen, stand noch nicht richtig zur Debatte, aber er hatte gute Chancen. Und WENN, dann würde er noch sein blaues Wunder mit der kleinen stürmischen Elfe erleben!

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Re: Das Anwesen der Eiswind-Sippe

Beitrag von Erzähler » Sonntag 18. März 2018, 16:35

Als Castiel und Lindal verschwunden waren sah Akim Nela mit einem Seufzen und einem etwas betrübtem Lächeln an.
Er bemerkte wie Nela sich die Hand rieb die zuvor von Lindal berührt worden war.
Sie erwiderte:
„Dein Bruder Lindal ist …"
Sie rieb sich die Hand, die er berührt hatte immer noch. 
„... nicht nett!!“
Sie hatte sich aus seinem Arm befreit und war ein paar Schritte den beiden Eisseglern hinterher gegangen. Dort blieb sie still stehen und starrte ihnen hinterher.
Akim sah ihr hinter her und sein Blick wanderte an ihr vorbei in die Richtung in der seine Brüder verschwunden waren. Er steckte seine Hände in die Manteltaschen und sah etwas schwermütig aus.
„Ja dein Gefühl trügt dich nicht,....sei vorsichtig was ihn betrifft.....er ist von Neid und Jähzorn verfressen....“
Sie stand mit dem Rücken zu Akim und ihr Ton wurde von 'ernst' immer 'düsterer'. Diesen Klang hatte sie nicht von Tellina gelernt, aber ihre Schwester fand ihn klasse. Damit konnte man als Mädchen unter lauter Brüdern sich auch schon mal Gehör verschaffen und auch wenn Dianela nicht so schön böse starren konnte wie ihre Schwester, so hatte sie die geschultere Stimme von ihnen beiden. Schon als Kind hatte sie Frequenzen erreichen können, die andere erblassen ließen und dass nicht nur vor Neid oder Erstaunen. Wenn Dianela es darauf anlegte, konnte sie durchaus furchterregend sein.
„Er ist einer dieser Magier, die ihre Gegner zu Eis erstarren lassen können, oder?“
Ob sie damit nun recht hatte oder völlig falsch lag, wusste sie ja nicht, aber sie sprach auch ohne Pause weiter und ein leises heiseres Rauschen, das durch gepressten Atem hinten im Rachen bei verengten Stimmbändern entstand, erklang zusätzlich in ihrer Kehle, wie ein zweiter Laut, gleich einem leisen Fauchen.
„Er hat mir einen eisigen Schauer in meine Hand, bis über den Rücken gejagt.“
Akim riss die Augen auf, als Nelas Stimme so düster und Furchterregend erklang und sah sie von hinten an.
Sie drehte ihren Kopf langsam über ihre Schulter hinweg zu Akim und ließ ihren Körper folgen. In ihren silbergrauen Augen tobte ein Sturm.
Seine Lieder zuckten als sich ihre Blicken trafen und er sah wie ihre Augen schimmerten, als würde flüssiges Silber in ihnen, von Wut getrieben brodeln.
„Mag er mich nicht, oder mag er dich nicht? ...Was zum Harax sollte das?! Wissen sich alle Männer des Froststernclans nicht zu benehmen?!“
Sie biss die Zähne zusammen und malmten mit den Kiefern. Diese unbeherrschte Einlage hatte sie ehrlich gesagt auch von Castiel nicht erwartet. 
„Du hattest mich hinter dich geschoben, als wenn ich...“
„Was hatte das eben zu bedeuten? Ist es bei euch üblich, seine Brüder über den Haufen zu rennen, weil sie sich eben mal „nach dem Befinden“ erkundigen wollen? Warum hat Castiel sich auf diesen Lindal geworfen? Was sollte das? Kannst du dich nicht gegen ihn behaupten...“
„... oder ist er so gefährlich, dass Castiel davon ausgehen musste, dass wir seine Hilfe brauchen? Was stimmt nicht mit ihm? Was stimmt nicht mit euch?“
„Weist du, eben freue ich mich noch, dass du dich anscheinend ehrlich für meine Arbeiten interessierst... Ich will dir meine Ideen zeigen und dann... Dann passiert so etwas!“

„Über den ganzen Trubel habe ich jetzt ganz vergessen, was ich dich alles wichtiges fragen wollte...“
Nel atmete einmal langsam ein und aus und sah dann auch Akim wieder etwas entspannter an.
„Entschuldige meinen Ausbruch. Ich weiß, du konntest nichts dafür. Wie war das... Ich wollte etwas über dein Haus wissen... Egal! Ich hoffe nur, Lindal wohnt nicht auch dort?!?“
Akim lies diesen Sturm an Emotionen über sich einbrechen und musste sich ein lächeln stark verkneifen. Im Ersten Augenblick hatte es ihn arg verwundert, doch es war erfrischend anders und genau nach so etwas suchte er in seinem Leben. Er behielt trotzdem die Fassung und sah Nela der Situation entsprechend ernst an.
Als sie sich langsam wieder beruhigte ging er auf sie zu und nahm ihre Hand die zuvor von Lindal so kalt wurde. Nela konnte in Akims Hände eine ähnliche Wärme wie in denen von Castiel spüren und genau das wollte Akim ihr gerade auch geben, Wärme.
Die Untergehenden Sonne schien in Akims Augen wodurch sie stark leuchteten. Das Lila war von einem warmen Mangenta ton durchzogen und wirkte tief und liebevoll.
„Dianela, ich muss dir noch vieles erklären, ich verstehe auch das du aufgebracht bist, Entschuldige.... mit Lindal muss man wirklich vorsichtig sein aber seine Kälte rührt nicht nur von seiner Magie her. Er ist in Sachen Magie eher Untalentiert aber seine Seele ist sehr kalt. Castiel und ich....wir....naja wir passen so gut es geht auf was er macht aber.....naja......Er hat kein Problem mit dir aber er ist unsagbar neugierig und wollte mir wohl eins Auswischen mit seinem Erscheinen hier, Castiel wollte ihn aufhalten.....“
Seine Augen wurde etwas finsterer....“Ich werde dir bei Zeiten mehr von ihm und uns erzählen das ist eine lange Geschichte....aber Pass auf und halte sich von ihm fern, bitte versprich mir das!“
Er sah sie durchdringend an und es war mehr als eindeutig das diese Bitte sehr ernst gemeint war.
„Er wohnt auch nicht bei mir....“
Akim lachte nun kurz...“das wäre nicht auszuhalten mit Lindal in einem Haus,...er wohnt in der Nähe unserer Eltern und Casteil wohnt noch zuhause.... ich habe mir mein Haus bewusst, weit weg von zuhause ausgesucht...Castiel kommt oft vorbei und manchmal übernachtet er auch an freien Tagen bei mir....“

Dann kam Nela ihm sehr nah und tippte mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust. Er blinzelte zwei mal etwas erstaunt und sah sie von oben her an.
„Ich muss wissen was mich in meinem zukünftigen Zuhause erwartet, damit ich mich darauf vorbereiten kann.“
Sein Körper schien sich zu entspannen und seine Muskel lockerten sich zum ersten mal an diesen Tag, er musste lachen und strich mit seine Hand über Nelas Kopf.
„Du bist wirklich herrlich erfrischend Nela....“
Dann merkte er das er einfach ihren Namen verändert hatte und sah nun etwas erschrocken zu ihr.
„Ähm,...entschuldige bitte....“
Er wirkte wieder steif und angepasst wie zuvor....
„Es wird nicht wieder vorkommen Dianela....“
Er hielt ihr nun den Arm hin um mit ihr zum Haus ihrer Eltern zurück zu gehen und ihre Sachen zu holen. Er fühlte sich eigentlich ganz wohl in ihrer Nähe aber in ihm gingen viele Gedanken durcheinander die Nela wohl nur nach und nach erfahren würde, wenn sie ihn weiter löcherte.
„Wir sollten nun deine Sachen holen denke ich...kommst du?“
Er sah sie noch einmal freundlich an.


An Haus ihrer Eltern angekommen verabschiedete er sich schnell und höflich bei allen mit einem freundlichem Kopfnicken. Sedion sah Akim an und empfand ihn als wirklich guten Kerl und so verabschiedete er sich mit einem Lächeln von ihm. Bei Tellina war das etwas anders, sie sah Akim mit einem leicht drohendem Blick an. Akim genoss diesen Blick eine ganze weile und erwiderte ihn mit einem Lächeln.
Wirklich eine interessante Familie....
Dann kam Nela auch schon mit ihren Sachen zurück, draußen Standen ihre Eissegler auf die sich auch gleich schwangen und sich schnell auf den Weg zur Akademie machten. Akim wollte vor Einbruch der Dunkelheit dort sein, was sich schwierig gestaltete da die Sonne schon unterging.
Auf dem Eissegler konnte Nela beobachten wie Akim sich bewegte. Er hatte eine gute Körperspannung und jede seiner Bewegungen wirkte klar definiert und präzise. Auf dem Weg sahen sie einige Schneefüchse, sie wurden von den Eisseglern aufgescheucht und verschwanden schnell in eine andere Richtung bis sie im Weiß des Schnees verschwanden.
Akim beobachtete seine Umgebung genau und hielt mit Nela vor der Akademie um sie zu verabschieden.

„So also dann, wir sehen uns dann bald. In 14 Tagen beginnt meine Zeit hier...“
Er lächelte Nela freundlich an. Die Sonne war in zwischen untergegangen und die Sterne standen am Himmel, es war eine Kalte und Kristallklare Nacht.
„Ich denke das beste wird es sein für dich wenn du erst mal für dich behältst wie wir zu einander stehen, die anderen Lehrmeister wissen zwar davon, aber ich denke die Schüler könnten das schnell nutzen um dir das Leben unnötig schwer zu machen....“
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Re: Das Anwesen der Eiswind-Sippe

Beitrag von Dianela Eiswind » Sonntag 18. März 2018, 22:20

Als Nel sich langsam wieder beruhigte ging Akim auf sie zu und nahm ihre Hand, die zuvor von Lindal so kalt wurde. Nela konnte in Akims Hände eine ähnliche Wärme wie in denen von Castiel spüren und genau das wollte Akim ihr gerade auch geben, Wärme. Es war ein merkwürdiges Gefühl, wie er so da stand und ihre Hand hielt. Seine Haut war rau und schwielig, aber nicht unangenehm. Seine Hände fühlten sich warm und stark an und gaben ihr ein kleines Stück Festigkeit und Geborgenheit in einer ihr unbekannten Situation. Um ehrlich zu sein, fühlte sich der Kontakt sogar ungewöhnlich gut an. Sie hatte schon die Hand ihrer Schwester des öfteren gehalten, auch die ihrer Mutter, auch ihre Brüder, wenn einer mal krank war und gepflegt werden musste, aber das hier war irgendwie anderes. Auch tröstend, wie wenn Sedion sich um sie kümmerte, aber auch ein bisschen aufregend. Dianela blinzelte ein paar mal schnell und der letzte Rest Wut verpuffte in der zarten Geste. Sie sah von ihren verbundenen Händen auf und die untergehende Sonne schien in Akims Augen, wodurch sie stark leuchteten. Das Lila war von einem warmen Mangenta durchzogen und wirkte tief und liebevoll.
Wow...
Der Sturm der eben noch in ihr getobt hatte, ebbte so schnell ab, wie er gekommen war. Ohne es bewusst zu merken, hatte Akim gerade eine gute 'Technik' erlernt, die bei seiner Verlobten, dafür sorgte, dass sie sich beruhigte. Händchenhalten...
„Dianela, ich muss dir noch vieles erklären, ich verstehe auch das du aufgebracht bist, Entschuldige.... mit Lindal muss man wirklich vorsichtig sein aber seine Kälte rührt nicht nur von seiner Magie her. Er ist in Sachen Magie eher Untalentiert aber seine Seele ist sehr kalt.“
Echt? Merkwürdig. ...eine kalte Seele... klingt komisch. Aber ich hab doch ganz deutlich da was gespürt... vielleicht bin ich auch einfach nur überspannt und hab da was fehl interpretiert.
„Castiel und ich....wir....naja wir passen so gut es geht auf was er macht aber.....naja......Er hat kein Problem mit dir aber er ist unsagbar neugierig und wollte mir wohl eins Auswischen mit seinem Erscheinen hier, Castiel wollte ihn aufhalten.....“

Seine Augen wurde etwas finsterer...
“Ich werde dir bei Zeiten mehr von ihm und uns erzählen das ist eine lange Geschichte....aber pass auf und halte sich von ihm fern, bitte versprich mir das!“
Dianela nickte ernst. Sie hatte verstanden und ihre diffuse Angst vor diesem Bruder machte es ihr leicht dieses Versprechen abzugeben:
„Ich verspreche es. Ich werde aufmerksam in seiner Gegenwart sein und mich von ihm fern halten, wenn es geht.“
Akim schien erst einmal mit der Antwort zufrieden und fuhr fort:
„Er wohnt auch nicht bei mir....“
Er lachte nun kurz auf und sprach dann weiter:
“Das wäre nicht auszuhalten mit Lindal in einem Haus. Er wohnt in der Nähe unserer Eltern und Castiel wohnt noch zuhause. Ich habe mir mein Haus bewusst, weit weg von Zuhause ausgesucht.“
Nur wegen Lindal oder ob es da noch andere Gründe geben könnte?
„Castiel kommt oft vorbei und manchmal übernachtet er auch an freien Tagen bei mir....“

Unwillkürlich stellte sich Nela eine Situation vor, in der sie am Herd einer winzigen, zugigen Jägerhütte stand, kochte und Akim und Castiel hinter ihr scherzend am Tisch saßen. Irgendwie gefiel ihr die Vorstellung, trotz des seltsamen Nachgeschmack. Der scherzende Einfluss kam wohl von ihrer eigenen Familienseite, denn ob der Froststernclan gerne Späße machte, wusste sie nicht. Die Vorstellung der winzigen Hütte war eher ihrem Unwissen geschuldet und der Sorge um ihre Zukunft.
...und manchmal übernachtet er an freien Tagen bei mir... also dann bei uns...
Ein neues Bild malte sich in ihren Kopf und färbte ihre Wangen deutlich dunkler. In der winzigen Hütte in ihrem Kopf hatte es bis eben nur ein kleines Bett gegeben.
Aber zurück zum Thema! Ich bin noch nicht mit dir fertig!
Nela kam ihm sehr nah und tippte mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust. Er blinzelte zwei mal etwas erstaunt und sah sie von oben her an.
„Ich muss wissen was mich in meinem zukünftigen Zuhause erwartet, damit ich mich darauf vorbereiten kann.“
Sein Körper schien sich zu entspannen und seine Muskel lockerten sich zum ersten mal an diesen Tag, er musste lachen und strich mit seine Hand über Nelas Kopf. Mit dieser Reaktion erwischte er sie kalt und sie sah ihn verdattert an.
Lacht er mich aus?..Nein, er... hä?.. mein Kopf?...
Die Geste verfehlte aber auch dieses Mal ihre Wirkung nicht. Sedion wuschelte ihr auch gerne durchs Haar um sie zu necken und da mochte sie es auch. Nur war die vertraute Geste bei Akim, etwas merkwürdig.
Sieht er eine Schwester in mir? ...keine Ehefrau?
„Du bist wirklich herrlich erfrischend Nela....“

Dann merkte er das er einfach ihren Namen verändert hatte und sah nun etwas erschrocken zu ihr.
„Ähm,...entschuldige bitte....“
Äh ...was soll ich entschuldigen?

Er wirkte wieder steif und angepasst wie zuvor.
„Es wird nicht wieder vorkommen Dianela....“
Ihre Verwirrung wuchs.
Ach Moment, der meint meinen Namen. Hm...
Er hielt ihr nun den Arm hin um mit ihr zum Haus ihrer Eltern zurück zu gehen und ihre Sachen zu holen. Sie fühlte sich eigentlich ganz wohl in seiner Nähe aber in ihr gingen viele Gedanken durcheinander. Sie hatte noch so viele Fragen und wollte ihn eigentlich noch weiter löchern, doch er sagte:
„Wir sollten nun deine Sachen holen denke ich...kommst du?“
Er sah sie freundlich an und sie nickte folgsam, hakte sich ein und sie gingen zurück.

An Haus ihrer Eltern angekommen verabschiedete er sich schnell und höflich bei allen mit einem freundlichem Kopfnicken. Sedion sah Akim an und empfand ihn als wirklich guten Kerl und so verabschiedete er sich mit einem Lächeln von ihm. Bei Tellina war das etwas anders, sie sah Akim mit einem leicht drohendem Blick an. Akim genoss diesen Blick eine ganze Weile und erwiderte ihn mit einem Lächeln. In der Zwischenzeit zog Nela das schöne Kleid eilig aus und schlüpfte wieder in die Einheitsroben der Akademieschüler. Schnell wickelte sie noch ein paar Ersatzkleidungsstücke für die nächsten Tage in eine Rolle. Dann kam Nela auch schon mit ihren Sachen zurück. Draußen standen ihre Eissegler auf die sich auch gleich schwangen und sich schnell auf den Weg zur Akademie machten. Akim wollte vor Einbruch der Dunkelheit dort sein, was sich schwierig gestaltete da die Sonne schon unterging. Auf dem Eissegler konnte Nela beobachten wie Akim sich bewegte. Er hatte eine gute Körperspannung und jede seiner Bewegungen wirkte klar definiert und präzise. Es war ein Genuss ihn zu beobachten. Da war keine Bewegung zu viel und alles an ihm wirkte harmonisch. Sie selbst war leider immer schnell außer Atem und schaffte eher nur kurze Strecken zu segeln. Nela hatte in ihrem Leben selten längere Wege zurück legen müssen und war ein rechtes Stadtkind, wenn man so sagen konnte. Ihre längsten Ausflüge waren immer jene gewesen, die sie zu jenem Strand aus ihren Träumen gemacht hatte. Noch immer zog es sie ans Meer, aber sie übte sich in Geduld. Bald würde sie in einem Haus am Meer wohnen und es jeden Tag genießen können. Und diese Freude ließ sie sanft lächeln.

(weiter bei: Ein Tropfen im Eis)

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