Am Fluss Auwin, richtung Norden

Der Wald liegt südwestlich und erstreckt sich weit in den Osten. Die Zwillingsflüsse Euwin und Auwin schenken dem Wald das Leben. Der Turm der Weisheit und die Ruinen Kosrals verbergen sich in ihm. Angeblich haben die Elfen dort ein Dorf errichtet.
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Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 8. Juni 2012, 09:48

Eilmana kam schnell aus dem Uhrwald in den Wald Neldoreth. Sie Trug ihren Rucksack und lief voller Ungewissheit was auf sie zukommen möge durch den Wald.
Mit ihren großen Augen schaute sie sich um und bemerkte allerhand Dinge die anders wahren. Pflanzen oder Teire die sie so noch nicht wirklich zu Gesicht bekommen hatte, da sie sich nie weit aus dem Uhrwald entfernt hatte.
Naif sahs auf ihrer Schulter und stubste mit dem Schnabel an ihre Wange, sie lächelte und streichelte ihn sacht mit dem Zeigefinger üder den kopf.
"Danke Naif, ich weis du willst mich aufmuntern, aber dieser Walt diese fremde Umgebung macht mir schon etwas Angst".
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Samstag 9. Juni 2012, 15:58

Der südliche Neldoreth lag düster und unheilvoll vor der jungen Wanderin, die sich unsicher und ohne wirkliches Ziel in dieses Gebiet verschlagen hatte. Der Himmel trug dunkelgraue Wolken mit sich herum, die nichts gutes verhießen. Ab und an war ein Donnergrollen in weiter Ferne zu vernehmen. Dennoch blieb es trocken. Trocken und einigermaßen warm. Nur vereinzelte Winde ließen die Wandersfrau von Zeit zu Zeit frösteln, war sie doch alles andere als vorbereitet auf dieses Unwetter, welches sich da zusammenbraute.
Doch die Elfin brachte Farbe in diese Düsternis. Mit aller Heiterkeit, die ihr nun mal eigen war, erkundete sie aufmerksam ihre Umgebung und ließ nur ihren schwarzen Raben Naif von ihrer Unsicherheit wissen.
Es war schon verwunderlich ein so hübsche junge Frau in dieser Umgebung zu erblicken. Ein jeder würde sich fragen, was sie denn so ganz allein hier suchte. Fast so wie das unschuldige Mädchen, welches sich in aller Freude und nichtsahnend in die Höhle des Löwen begab.
Ihre blonden Haare fielen ihr über die Schultern wie fließendes Gold in der Sonne, niemand hätte diese Elfin übersehen können, selbst wenn er sich noch so dumm anstellte. Einem Engel gleich schritt sie über den Moos bedeckten Waldboden, wich vorsichtig der einen oder anderen Wurzel aus, die sich ungelenk aus dem Erdboden erhob und beobachtete ihre Umgebung.
Da waren viele seltsam anmutende Pflanzen, die ihre prächtigen Blüten in allen möglichen Farben zur Schau stellten. Tiere die sich wie lebendige Schatten von den saftig grünen Blättern des unruhigen Waldes abhoben, verschwanden in verschiedenste Richtungen oder hielten erwartungsvoll inne, um die ungewöhnliche Besucherin ihrerseits zu begutachten.
Der Kolkrabe auf ihrer Schulter tröstete sie mitfühlend da ihm durchaus bewusst war, wie viel Angst ihr diese Umgebung einflößen musste. Doch egal was auch geschehen mochte, Naif würde an ihrer Seite bleiben und sie mit Krallen und Schnabel beschützen, dass hatten bereits Generationen vor ihm getan und dieses Erbe würde er in allen Ehren weiterführen.
Doch würde seine Schläue und Tapferkeit ihn auf folgendes vorbereiten? Würde er Eilmana beschützen können vor den kommenden Gefahren? War dies überhaupt nötig?

Auf einmal schälte sich ein kleiner schwarzer Schatten aus der grauen Dunkelheit des Waldes, die so ganz anders war als jene in Eilmanas Heimatwald Eldoras, und kam direkt auf die Elfin zu.
Ihr Rabe beobachtete das Tier aus wachen schwarzen Augen und machte sich auf einen schnellen Angriff bereit.
Doch das was sich da näherte hätte höchstens für Naif eine Gefahr dargestellt. Ein dicker schwarzer Kater kam auf dicken Tatzen auf sie zugeschlendert, setzte sich einen Meter vor ihr ins Moos und blickte sie aus großen, glubsch-gelben Augen an. Ein tiefes Mauzen drang aus seiner Kehle und wenn man ganz genau hinsah, erblickte man sogar einen freundlichen Ausdruck in diesem „zerknautscht“ wirkendem Gesicht. Fast so als habe er sie mit aller Höflichkeit der Katzenkultur begrüßt.
Sein buschiger Schweif zuckte aufgeregt, wenngleich dies bei allen anderen Katzen auf eine Verärgerung hindeutete, machte dieses Exemplar hier einen völlig zufriedenen Eindruck.

Dieses seltsame Geschöpf glotzte also mit seinen Fischaugen zu Eilmana auf und schien auf eine Reaktion zu warten.
Es war schon eine merkwürdige Situation, eben schien der Wald noch düster und voller Misstrauen auf die junge Elfendame herabzublicken, ja es schien sogar fast so, als sei sie überhaupt nicht erwünscht. Und jetzt tauchte dieser treudoofe Kater aus der Düsternis auf und wirkte wie ein Abgesandter, der sie willkommen heißen und in aller Würde begrüßen sollte.
Naif reagierte darauf mehr als nervös. Seine Krallen drückten leicht in die Schulter der Elfin, um sie zu warnen. Denn diese Entwicklung der Geschehnisse gefiel ihm nicht sonderlich. Doch ob dies an seiner intuitiven Vorahnung lag, oder an seiner allgemeinen Vorsicht vor Katzen, die ihm als Vogel angeboren war, blieb ungewiss.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Samstag 9. Juni 2012, 16:33

Eilmana betrachtete den immer dunkler werdenden Himmel und legte die Hände auf ihre Oberarme.
"wirklich ungemütlich findest du nicht?"
Sie sah Naif an als Plötzlich der Kater vor den Beiden auftauchte.

Eilmana schaute den Kater mit großen Augen an und zeigte sich wahrlich erstaund. Sie streichelte Naif über den Rücken und lächelte ihn an.
"Mach dir keine Sorgen, es wird schon nichts geschehen"
Mit diesen Worten ging sie auf den schwarzen Kater zu und ging vor ihm in die Hocke. Sie streckte die Hand nach ihm aus und lächelte ihn liebevoll und voller Wahrmherzigkeit an.
"Na du, wo kommst du denn her? und was machst du hier?"
Sie schaute sich verwundert um und stellte mit Schaudern fest das es doch eine sehr unwirkliche umgebung für ein so kleines Wesen zu sein schien.
Sie zuckte mit ihren langen Ohren und zeigte sich aufmerksam, machte ihr die unheilvolle umgebung doch Angst.
"Es könnte bald ein Gewitter geben. Wir sollten versuchen einen Unterschlupf zu finden, die nächste Stadt ist glaube ich zu weit entfernt."
Mit diesen Worten schaute Eilmana sich besorgt um.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Samstag 9. Juni 2012, 18:38

Den nervösen Regungen ihres Begleiters zum trotz ging sie auf das kleine Wesen ein. Was für eine Gefahr konnte schon von diesem niedlichen Gesellen ausgehen?
Mit beruhigenden Worten redete sie auf Naif ein und konnte ihn somit einigermaßen zur Ruhe bringen, dennoch schlummerte in ihm das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Aufmerksam klebten seine Augen an der pummeligen Kratzbürste, während seine Schwanzfedern aufgeregt zuckten. Sein Schnabel gab einen leisen krächzenden Laut von sich, als ob er den Kater warnen, wenn ihm nicht sogar drohen wollte.
Eifersucht?
Eilmana ließ sich nicht beirren und ging mit all ihrer Warmherzigkeit für Tiere auf den kleinen Neuankömmling zu. Nachdem sie sich hin gehockt hatte, streckte sie ihm ihre Hand hin und fragte nach seiner Herkunft. Eine durchaus berechtigte Frage, da er vielmehr wie ein fauler, verwöhnter Hauskater aussah als nach einer wilden, Waldkatze. Zumal sein Fell deutlich dicker ausfiel als jenes örtlicher Waldkatzen. Wenn es hier denn überhaupt Waldkatzen gab, so würden sie gewiss schlank und elegant durch das Geäst der Bäume huschen, anstatt sich von einer fremden Elfin streicheln zu lassen.
Doch genau dies tat das dicke Tierchen vor ihr. Ohne zu zögern, beinahe so als habe er seit Tagen keine Hand mehr auf seinem Fell gespürt, drückte er sein Köpfchen in Eilmanas Hand, ließ den Schweif in die Höhe schnellen und strich immer und immer wieder mit seiner flauschigen Wange über ihre Finger. Dabei quackte er ganz freudig, als hätte er ihr eine Menge zu erzählen.
Schließlich machte er sogar einen halben Purzelbaum, als er aufgeregt seinen ganzen Körper an den ihren schmiegte. Nein, eigentlich schmiegte er sich nicht an sie, vielmehr schmiss er sein gesamtes Körpergewicht gegen ihre Beine und kippt gleich darauf um, da er sein Gleichgewicht verloren hatte. Kurz darauf lag er mit offen gelegtem Bauch da und schnurrte so laut, und erwartend, dass es dem Raben beinahe den Magen umdrehte. Wäre Naif ein Mensch gewesen, so hätte er jetzt die Augen verdreht und den Kater links liegen gelassen. Es war so offensichtlich was dieses fette Tier vor hatte und dies gefiel dem Raben ganz und gar nicht.
Er wollte gestreichelt werden!
Dafür hatten sie doch gar keine Zeit, erinnerte doch ein weiteres fernes Donnergrollen daran, dass ein Unwetter im Anmarsch war und niemanden mit seinen dicken, schweren Regentropfen, tosenden Winden und schweren Donnerschlägen verschonen würde. Eilmana hatte also vollkommen recht, wenn sie nach einem trockenen Unterschlupf suchen wollte.
Da gab ihr der Rabe im Stillen vollkommen Recht! Der Kater war nicht von Belang.
Fett, unwichtig und nicht einmal würdig die Hand seiner geliebten Freundin berühren zu dürfen!
Doch der Kater blickte weiterhin erwartungsvoll zu ihr auf, hielt ihr seinen pummeligen Bauch hin mauzte,um sie von seiner Niedlichkeit zu überzeugen.

„Meinst du nicht auch, dass dies ein denkbar ungünstiger Augenblick ist, um die Vorzüge einer warmen, weiblichen Hand zu genießen, Mollpest?“
Urplötzlich hatte sich diese Stimme erhoben, die von nicht allzu fern an Eilmanas Ohren drang. Seltsam fremd klang die Sprache die sie angestimmt hatte, und deren Worte die Elfin nicht verstand.
Dennoch hatte diese dunkle Stimme einen so sinnlichen, beinahe zärtlichen Charakter, dass man hinter diesen unverständlichen Worten kaum etwas böswilliges vermuten konnte.
Bei ihrem Klang erschreckte sich Naif dennoch, fast so als habe er angespannt auf solch ein Ereignis gewartet, ehe er sein kleines schwarzes Köpfchen in die Richtung drehte, aus der die Stimme gekommen war.
Zeitgleich trat ein Mann aus den Schatten der Blätter, der einen schwarzen Mantel mit einer ebenso dunklen Kapuze trug. Er war offensichtlich auf das vorbereitet, was sich dort am Himmel zusammenbraute.
Der Kater indes schreckte noch viel heftiger zusammen als Naif es getan hatte. Seine vorher so kuschlige Laune hatte sich abrupt in eine nervöse, fast ängstliche Haltung verwandelt, die ihn sogar dazu brachte das Schnurren zu unterlassen. Sein fischartiger Blick galt dem Mann in Schwarz, ehe er noch einmal wehleidig zu Eilmana schaute und sich dann schwerfällig erhob, um auf seinen dicken Beinchen zu seinem Herrchen zu wackeln. Sein Schweif blieb dabei erhoben, schmiegte sich sogar an seinen Rücken, als sei er ein Eichhörnchen, während seine Schwanzspitze einen kleinen leichten Bogen nach oben beschrieb.
Naifs Gefieder plusterte sich leicht auf. Seine Vorahnung hatte ihn auf solch ein Ereignis vorbereitet. Niemand würde seiner Eilmana etwas antun, nicht solange er atmete!
Nachdem das fette Tier hinter ihn getappst war und sich wieder einmal hingesetzt hatte, nahm der Fremde die Kapuze vom Kopf und entblößte eine kalkweiße kurz geschnittene Haarpracht, dunkle Haut und leuchtend rote Iriden. Seine Ohren waren ebenso lang und spitz wie die Eilmanas, womit offenkundig bestätigt war, dass es sich hier um einen Elfensohn handelte.
„Verzeiht das unhöfliche Verhalten meines Katers, er ist nicht immer artig, und muss noch einige Lektionen lernen.“
Die letzten Worte galten eindeutig Mollpest, funkelten diese bedrohlichen Augen doch eindeutig in seine Richtung.
„Habe ich richtig gehört, dass Ihr einen Unterschlupf benötigt?“ Sein Blick wurde freundlicher, er grinste allerdings auf eine Art und Weise, die Naif absolut nicht gefiel. Mit einem aggressiven Krächzen brachte der Kolkrabe seinen Unmut zum Ausdruck.
Diese Sache hier stank doch zum Himmel!
„Dieses Unwetter wird kein gemütliches sein, ich wüsste ein ruhiges Plätzchen, an dem Ihr euch ausruhen und abwarten könnt, bis das Gewitter vorüber gezogen ist. Zumal es für ein so bezauberndes Mädchen wie Ihr es seid, ohnehin viel zu gefährlich ist, allein im Wald umher zuwandeln. Darf ich Euch also meine helfende Hand ausstrecken?“
Der kleine Kater nickte zufrieden und unterstrich die Worte seines Besitzers mit einem freudigen Mauzen. Seine glubschenden Augen hafteten abwarten auf der Elfin, die so gut geduftet hatte! Er wollte ihre Hände erneut auf seinem Fell spüren, waren sie doch so sanft mit ihm umgegangen. Ganz anders als es sein Herrchen zu tun pflegte.
Der Fremde indes lächelte geduldig und hatte sich keinen Schritt gerührt, er sah nicht aus als hätte er Waffen dabei und auch sonst schien er die Ruhe selbst zu sein.
In Naifs Gedanken bedeuteten diese Kleinigkeiten jedoch gar nichts! Er war ein Fremder, mit undurchsichtigen Absichten, wer wusste schon ob dies nicht auch eine Falle war?
Andererseits hatte Eilmana wohl kaum eine Wahl, wenn sie nicht von dem Unwetter überrascht werden wollte tat sie gut daran, das Angebot des Fremden anzunehmen.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 10. Juni 2012, 14:31

Eilmana erhob sich aus der Hocke, wo sie zuvor noch den Kater gestreichelt hatte und schaute den Fremden mit geradem, dennoch leicht unsicherem Blick an.
Sie hielt Naif ihre Hand hin um ihm anzudeuten, darauf zu steigen. Naif tat das und lies sich beruhigend von Eilmanas Hand streicheln die währenddessen zu dem fremdem Elfen schaute.
Sie betrachtete ihn genau, prägte sich jedes Detail ein, seine Augen, sein glänzendes Haar und die Figur, eine wundervolle Figur.
Von seiner Atraktivität beeindruckt schaute sie verlegen zur Seite.
"ich ähm...also ich weis nicht, wo währe denn dieser Unterschlupf von dem Sie sprechen? Und wie heisen Sie?"
Sie wante ihren Blick wieder dem Elfen zu und setzte Naif wieder auf ihre Schulter um anschließend ihr Haar hinter ihre Ohren zu streifen.
Ihre lilafarbenen Augen funkelten den Elfen an und ihr Blick wanderte von ihm nocheinmal zu dem Kater und wieder zu ihm zurück.
Der Himmel schien sich immer mehr zu verdunkeln und ein frischer Wind wehte durch die Bäume. Eilmana rieb sich ihre Oberarme, begann sich doch etwas zu frieren.
Sie konnte sich nicht erklären woher der Unbekannte kam und was er vorhatte, und auch die Sorge die Naif hatte wahr ihr bewusst. Dennoch bod der Fremde ein Bild was ihr gefiel, und ihr viel auf das er mit dem Kater an seiner Seite fast ein Gegenteil zu ihr wahr, dunkle Haut, große Statur und ein Kater als Begleiter. Dennoch machte sein Grinsen und auch seine dunkle Hautfärbung ihr etwas sorgen. Was wenn er einer dieser Dunkelelfen wahr von denen sie oft gelesen hatte. Was wenn er sie in eine Falle locken wollte?!
Aber letztlich blieb ihr keine andere Wahl, im Wald aleine wahr es trotzallem zu gefährlich und ob sie aleine einen Unterschlupf finden würde wahr unklar.
So entschloss sie sich auf ihn zuzugehen und reichte ihm ihre kleine Hand.
"Mein Name ist Eilmana Silva"
Sie schaute ihm tief und erwartungsvoll in die Augen.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Montag 11. Juni 2012, 23:41

Der Wald schien langsam zum Leben zu erwachen. Die Äste schwankten, strauchelten und bewegten sich wie die knorrigen Arme alter Hexen, die eine Zauberformel beschwörten, obwohl sie eben noch in unheimlicher Stille verharrten. Als hätten sie auf etwas, oder jemanden?, gewartet rauschten sie wie wütende Wellen und erzeugten dadurch eine Klangkulisse die nur noch von einem mächtigen Donnerschlag komplettiert wurde.
Eine Schauergeschichte hätte nicht unheimlicher anfangen können.
Doch musste dies zwangsläufig böse enden?
Die Hände des Dunklen hatten sich kaum gerührt. Das Donnergrollen schien ihm kaum etwas aus zu machen und da er einen wärmenden Mantel trug, machte ihm auch der Wind nicht zu schaffen, der hetzend und klagend an Eilmanas Kleidern riss und zerrte.
Doch Die junge Elfin interessierte sich mehr für den Mann ihr gegenüber. Zugegebenermaßen bot er einen wirklich ansehnlichen Anblick und trotz seines düsteren Auftretens verfügte er doch über eine gewisse Höflichkeit, die anderen Dunkelelfen nicht einmal in ihren schlimmsten Alpträumen eingefallen wäre. Doch noch war der Reisenden nicht bewusst, mit wem sie es hier eigentlich zu tun hatte. Die Dunkelelfen waren ihr fremd, hatte sie lange Zeit doch nur in ihrem Wald Eldoras ein zuhause gehabt und bloß im verängstigten Flüsterton von diesem grausamen Volk gehört.
Es grenzte beinahe an göttlicher Seligsprechung, dass Eilmana auch auf ihrer bisherigen Reise keinem Dunkelelfen begegnet ist.
Zu dumm nur, dass dieses Glück nun ein Ende gefunden hatte.
Oder waren ihr die Götter immer noch zugetan?
Möglicherweise.

Der Fremde begegnete Eilmanas Fragen mit einem leisen, und dennoch gut hörbarem, Lachen, welches kurz darauf mit einem Donner beantwortet wurde. Ohne sich davon beirren zu lassen setzte er allerdings zu einer Antwort an und ließ die junge Elfe dabei nicht aus den Augen.
„Verzeiht meine Manieren, doch seid ihr ein so liebreizendes Geschöpf, dass ich mich von meinen alten Angewohnheiten habe ablenken lassen.“
Welche Angewohnheiten er meinte, ließ er dabei im Ungewissen, doch war gut zu beobachten, mit welch leuchtenden, gar lüsternen Augen er den Körper Eilmanas gemustert hatte. Scheinbar schien nicht nur er seinem Gegenüber zu gefallen.
Mit einer Verbeugung setzte er schließlich fort: „Mein Name ist Zern Saygad. Ein Bewohner dieses Waldes und der von mir erwähnte Unterschlupf befindet sich nur einen kurzen Fußmarsch von hier entfernt.“ Immernoch freundlich lächelte er ihr zu, als könnte er kein Wässerchen trüben und doch schien dies alles nicht zu seinem Äußeren zu passen. Als würde er ein einfaches Spiel mit ihr treiben, wobei er die lauernde Katze und sie das unschuldige Mäusschen darstellte.
Mollpest unterdessen musterte den Raben, der sich soeben auf Eilmanas Hand gesetzt hatte und es war kaum zu übersehen, wie eifersüchtig er auf diese Streicheleinheiten war, die ihm nun verwehrt blieben. Sein Schweif zuckte aufgeregt und seine Hinterbeine bewegten sich leicht, sodass es den Anschein hatte als würde der Kater gleich auf die Elfin zu tappsen wollen. Möglicherweise hatte er auch genau diesen Gedanken, doch sein Herrchen Zern hatte eine viel zu autoritäre Ausstrahlung als dass er es gewagt hätte sich ihm zu widersetzen.
Vielleicht war der kleine Langhaarkater doch nicht so dümmlich wie er im Moment mit seinen glubschenden, aufgerissenen Augen erschien?

Wie dem auch gewesen sein mag, Eilmana interessierte sich viel eher für das trockene Plätzchen, welches Zern ihr versprochen hatte. Mit entschlossenen Schritten war sie sogleich bei ihm und reichte ihm ihre kleine, zarte Hand.
Ohne zu zögern ergriff er jene und führte sie an seinen Mund, um einen leichten Kuss auf ihre Haut zu hauchen. Anschließend ließ er ihre Hand wieder frei.
„ Es ist mir eine Ehre Euch kennen zu lernen, Eilmana Silvas.“ Und seine Augen vertieften sich in den ihrigen. Als ob er die lilafarbenen Seelenspiegel mit seinem bloßen Blick verschlingen wollen würde, kundschaftete er ihre Augen aus, und schließlich auch ihr gesamtes Gesicht.
Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
Was er sah, gefiel ihm.
Sogar sehr gut.

Doch dann blitzte es erneut und der Donner mahnte die beiden Elfen zur Eile. Zern wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis der Regen einsetzte also handelte er zügig.
„Nun da wir die Formalitäten geklärt hätten, würde ich raten, dass wir uns schleunigst auf den Weg machen.“ Er drehte sich um und ging voran. Eilmana brauchte ihm nur noch durch das dunkle Geäst zu folgen, aber ... war das wirklich so klug?
Jetzt hatte sie noch die Chance einen Rückzieher zu machen und wegzulaufen. Doch dann würde ihr der Regen ziemlich nasse Probleme bereiten, die ihr womöglich gefährliche Krankheiten bereiten würden. Auch die Blitze könnten zu einer großen Gefahr werden, schlugen diese doch bekanntlich gerne in hohe Bäume ein und setzten diese in Brand oder ließen sie knarrend und ächzend zu Boden gehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Eilmana solch einen Baum zum Schutz suchen würde, war zwar einigermaßen gering, doch sollte man dieses Risiko wirklich in Kauf nehmen?

Zern kümmerte sich scheinbar nicht darum, ob ihm die Elfin folgte oder nicht. Entweder das, oder er hielt es für selbstverständlich, dass sie ihm folgte. Doch hatte er einen guten Grund zu dieser Annahme, der sich immer wieder durch einen hellen Lichtschein und einem darauffolgenden Grollen im ganzen Wald bemerkbar machte.
Nun fing es auch schließlich an zu regnen und das nicht gerade zaghaft. Abrupt ergossen sich Millionen von Tropfen über den südlichen Wald Neldoreth als ob sich soeben eine Art Ventil geöffnet hätte.
Die Bäume hielten viele der Tropfen mit ihren eigenen durstigen Blättern ab, dennoch blieb noch genug Wasser übrig, um Eilmana sowie Zern in kürzester Zeit zu durchnässen.
„Jetzt wird es wirklich etwas unangenehm... Hier, nehmt meinen Mantel! Ihr habt ihn nötiger als ich!“ Ohne dass er eine Antwort von ihr abwartete, zog er besagtes Kleidungsstück aus und hielt es ihr hin. Er hingegen blieb mit einer spärlichen Rüstung zurück, die aus einer Brustplatte, leicht gepanzerten Stiefeln und Handschuhen bestand. Diese war durch und durch schwarz, und auch seine sonstige Kleidung hielt sich in eher dunkleren Farben. Dennoch fiel sein außergewöhnlicher Schmuck auf, mit dem er sich ausgiebig eingedeckt hatte. Neben seinen vielen Ringen, die von seinem linken Ohr baumelten, trug er nämlich auch unzählige Ringe an seinen Händen.
An fast jedem Finger einen!
Diese waren aus hellem Material, genauso wie der Gürtel, der aus merklich vielen Tierzähnen und weiteren Knochen bestand.

Während die beiden, vom Regen gepeinigt durch das Unterholz stiegen, tappste Mollpest gequält mauzend neben seinem Herrchen her. Er mochte das Donnern und die Nässe nicht, viel lieber wollte er sich in die Arme seines Besitzers kuscheln und sich tragen lassen, doch diesen Gefallen tat ihm Zern nicht. Vielmehr strafte der Dunkelelf seinen tierischen Begleiter mit einem zornigen Blick und widmete sich weiterhin seinen Gedanken, Plänen, vielleicht sogar seinen abschweifenden Träumereien?
Wer wusste das schon zu sagen.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 12. Juni 2012, 20:28

Eilmana stand wartend vor Zern und schaute ihn mit ausgestreckter Hand an.
Als er sie ergriff und sie an sich zog um ihr den Kuss aufzuhauchen wahr sie merklich überrascht und schaute Zern mit aufgerissenen Augen an. Noch nie zuvor hatte jemand sie so aufmerksam und gefühlvoll behandelt, Eilamna wusste garnicht was sie hätte denken geschwiege denn sagen sollen.
Als er sie wieder los lies und der erste Schreck von ihr abfiel errötete sie und sank ihren Blick gen Boden.
"ähm..freut mich auch dich kennen zu lernen Zern"

Leider, oder vileicht lieber Gott sei Dank riss ein tosender Donner Eilmana aus ihrer Vertäumtheit zurück in die Realität. Ihr kam wieder der einzig wichtige Gedanke, ein Unterschlupf.
Sie konnte sich nun aber bei bestem Willen nicht vorstellen das dieser Elf etwas böse im schilde führte und so lies sie sich mitziehen und folgte ihm.
Sie beobachtete die Umgebung genau um sich jede Stelle einzuprägen und den Weg Richtung Fluss wiederzufinden.
Sie wurde aber Bald von einem Mantel abgelenkt der ihr vor die Nase gehalten wurde.
Mit leicht geröteten Wangen und großen Augen schaute sie Zern an.
Zögernd griff sie nach dem Mantel, wahr ihr doch mitlerweile sehr kalt und der Regen lies die Kälte nur noch mehr in sie hinein krichen.
"d--danke Zern.."
Sie Zog sich den Mantel über und setzte Naif mit unter ihre Kaputze damit auch er geschützt wahr.
Ihre Augen trafen seinen Blick und sie verlor sich beinahe in seinen Augen, währe der Marsch nicht gleich weitergegangen der sie davon abhielt.
Sie musste immer wieder daran denken wie er sie nach dem Kuss ansah, wie tief er ihr in die Augen gesehen hatte. Es mochte ihr nicht aus dem Kopf gehen.
Gleichermasen betrachtete sie nun sein Erscheinungsbild erneut. Sein Dunkles ausehen, von rüstung und Haut bot einen Starken Kontrast zu seinen hellen Haaren.
Sie überlegte wo er den ganzen Schmuck herhaben könnte und schaute sich seine Hände an. Große, schöhne Hände hatte er.
Doch der nächste Donner riss sie auch aus diesen Gedanken und ihr Blick viel aus Molpes.
Sie konnte nicht mit ansehen wie ein Tier so litt, sie blieb stehen und kniete sich hin.
"Hey Molpes komm her.."
Sie hilt ihm die Arme hin und zeigte ihm das sie ihn auf den Arm nehmen wollte.
Naif gefiel das überhaubt nicht und er kniff Eilmana ins Ohr. Sie zuckte darauf kurz zusammen "Naif, bitte ..ihm ist doch auch so Kalt er soll nicht frieren du hast es doch auch jetzt wärmer?!".
Gegen dieses Argument hatte Naif nichts entgegenzusetzen und schaute beleidgt zur Seite.
Molpes wollte schon auf Eilmana zugehen da warf er einen Blick zu seinem Besitzer um sicher zu gehen das er auch zu ihr durfte.

S
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 13. Juni 2012, 16:21

Eilmanas Eindruck von diesem mysteriösen Fremden wurde von Mal zu Mal besser. Der Kuss sowie seine allgemeine Höflichkeit imponierten ihr so sehr, dass sie sich leichten Herzens unter seine Führung begab und sich von ihm zu einem Unterschlupf bringen ließ.
Zern gab sich alle Mühe, um ein gutes Bild abzuliefern, das konnte man wirklich nicht abstreiten und wie gesagt, hatte er damit sichtlichen Erfolg. Die Wangen der jungen Elfin erröteten des öfteren, da sie so eine Behandlung überhaupt nicht gewohnt war. Wie sollte auch eine einsame junge Frau wie sie mit solchen Selbstverständlichkeiten in Berührung kommen, wenn sie nie die Gelegenheit dazu hatte?
Freundschaften hatte sie kaum gebildet, außer zu ihrem Kolkraben Naif, den man in im Bezug zur Höflichkeit ohnehin ausklammern konnte.
Nein, außer ihres damaligen Lehrers hatte es bisher niemand geschafft ihr Vertrauen für sich zu gewinnen und nun kam einfach ein fremder Mann daher und verdrehte ihr den Kopf!
Seltsam war das Ganze schon.
Doch vielleicht war Hilfsbereitschaft in Celcia doch noch nicht ganz ausgestorben.
Zerns Mantel lieferte dafür zumindest einen kleinen Beweis. Er war aus einem dicken und wetterfesten Stoff gemacht, in welchem sich Eilmana wärmen und einkuscheln konnte. Das Innenfutter war wunderbar weich, fast samtig.
Vermutlich ein etwas teureres Exemplar.
Doch Hauptsache es erfüllte seinen Zweck.
Auch Naif profitierte davon, konnte er doch unter die weite Kapuze hüpfen und so dem impulsiven Regenguss entgehen, der immer noch unerschütterlich auf die kleine Wandergruppe niederging.
War der schwarze Mann also immer noch böse? Naif wollte lieber vorsichtig bleiben und traute diesem Gesellen nicht wirklich. Er konnte sich schließlich immer noch als großer böser Wolf entpuppen und davor hätte er seine Gefährtin am liebsten gewarnt.
Zern hingegen interessierte sich wenig für die Aufmerksamkeit des Raben, hatte er ihn bisher noch nicht einmal wirklich wahrgenommen. Vielmehr interessierte er sich für Eilmana und ihre zurückhaltende Dankbarkeit. Ihre Schamesröte war ihm nicht entgangen und so versuchte er sie lächelnd zu beschwichtigen.
„Aber, aber... Das ist doch eine Selbstverständlichkeit. Ich kann doch kein armes junges Mädchen zittern lassen, während ich den Luxus eines wärmenden Mantels genieße.“
Egal was man sich auch einreden mochte, eines konnte Zern bestimmt nicht: freundlich lächeln. Seine Züge wirkten vielmehr berechnend und finster, als dass sie offenkundige Freundlichkeit ausdrücken konnten. Ja, wenn man ganz weit ausholen wollte, hätte man sogar eine Spur von Lüsternheit in sein Lächeln interpretieren können, aber vielleicht war dies auch schon zu weit von seinen eigentlich Absichten entfernt.
Oder etwa nicht?

Während die beiden still nebeneinander her gingen, wobei Zern durchaus einen klitzekleinen Vorsprung hatte, regnete es in Sturzbächen auf sie herab. Der Weg, der kein wirklicher Weg sondern eher ein gewöhnlicher Waldboden war, führte langsam bergauf, sodass die Nässe und die Moosbewachsenen Steine durchaus eine kleine Ausrutschgefahr darstellten. Wie als sei soeben ein neuer Bachsturz entstanden, flüchtete das Wasser vom Abhang hinab in niedrigere Gefilde des Waldes und ließ die Steine unter sich unbeständig und zittrig glitzern.
Der Abhang war nicht wirklich steil, doch bestand dennoch das Risiko den Boden unter den Füßen zu verlieren. Dem war sich Zern natürlich bewusst, daher setzte er gerade zu einer Warnung an, als er bemerkte, dass Eilmana stehen geblieben war und sich zu seinem Kater zugewandt hatte.
Der kleine dicke Mollpest, litt wirklich unter den Regentropfen, machten sie doch sein langes Fell schwer und filzig. Seufzend musste der Dunkelelf feststellen, dass er den Kater bei nächster Gelegenheit wieder so richtig sauber schrubben musste, denn ansonsten würde sein Fell in dicken Filzknoten von ihm herabhängen und ein weniger niedliches Aussehen befördern.
Eilmana hatte hingegen erkannt, dass es dem Tier nicht behagte in dieser Nässe herum zutappsen. Ob er nun eine Wäsche nötig hatte oder nicht, war momentan doch vollkommen egal!
Interessiert beobachtete Zern, wie sich die Elfin seinem Kater näherte. Nicht dass er dies nicht geduldet hätte, es gefiel ihm nur zu sehen, dass Mollpest eine gewisse Anziehung ausstrahlte, die das Mädchen anzulocken schien. Sie war tierfreundlich und würde daher keine Kreatur Florencias leiden sehen wollen. Das hatte der Dunkelelf nun erkannt.
Mollpest glubschte mit seinen gelben großen Augen in seine Richtung.
Zugegebenermaßen war er ein süßes Tier. Selbst Zern konnte das nicht abstreiten, damals hatte er ihn doch genau deswegen aufgenommen. Weil er nicht nur dümmlich, sondern auch irgendwie schlau aussah. Eine ulkige Kombination,gepaart mit einer gesunden Portion Niedlichkeit hatte damals eine besondere Faszination auf den Dunkelelfen ausgeübt und so hatte er ihn kurzerhand mitgenommen.
Zern lächelte und diesmal sah es sogar ansatzweise freundlich aus.
„Na schön, mein Guter. Ich bin doch kein Untier. Lass dich von unserem Gast verwöhnen.“
Mit einer wegwerfenden Handbewegung widmete er sich wieder seinem Weg, indes sein Kater beinahe stürmisch in die Arme der Elfin sprang und den finsteren Blick des Kolkraben gekonnt ignorierte. Freudig darüber wieder bei Eilmana sein zu dürfen kuschelte er sich in ihre Armbeuge und mauzte dankbar.
Doch trotz dieser erwärmenden Szenerie konnten beide Elfen die Kälte langsam in sich aufsteigen spüren. Zern vielmehr als Eilmana, aber auch diese würde früher oder später in ihren nassen Kleidern anfangen zu frieren. Der Donner über ihnen nahm darauf aber keine Rücksicht. Die Wut des Himmels kannte keine Gnade und so zuckten immer wieder und wieder, helle Blitze über das dunkle Firmament und rissen irgendwo einige Bäume entzwei.
Wie lange würden sie noch wandern müssen? Weit konnte es jedenfalls nicht mehr sein. Immer weiter und weiter führte der Dunkle Eilmana diesen Hügel hinauf, doch musste sie arg aufpassen nicht über die rutschigen Steine zu fallen.
Irgendwann, es mochten vielleicht einige Minuten vergangen sein, schälte sich ein Schemen eines mittelgroßen Gebäudes aus der Dunkelheit des Waldes heraus. Von weitem war es kaum zu erkennen, doch immerhin stellte es ein erreichbares Ziel dar.
Bald würden sie also im Trockenen sein! Zumindest, wenn dies besagter Unterschlupf war.
Eilmana konnte bloß erkennen, dass es aus Steinen bestand und daher einen beständigen Charakter haben musste. Lebte dort etwa ihr fremder Begleiter?
Sie würde es bald erfahren, doch noch blieb ihnen ein guter Fußmarsch von zwei Minuten, ehe sie das Gebäude erreichen würden. Möglicherweise ein guter Zeitpunkt um ein paar Fragen zu stellen?
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 14. Juni 2012, 21:30

Eilmana nahm den durchnässten Kater in ihre Arme und lächelte zufrieden als er sich in ihre Arme Kuschelte. Sie streichelte ihn über den Rücken und schaute ihn liebevoll an.
Doch blieb ihr nicht viel Zeit um sich mit dem kleinen Kater zu befassen da der Sturm unverdrossen weiter über ihren Köpfen wütete. Der Wind knallte ihnen Blätter und Äste um die Ohren und peitschte mit dem Regen so heftig das es weh tat. Die Tiere in den Armen haltend rannte sie hinter Zern her und erblickte bald das Haus, zumindest nahm sie an das es eins sei, deutlich zu sehen war es bei dem Wetter leider nicht. Sie schaute Zern an und bemerkte das auch ihm die Kälte sehr zusetzten musste. Dennoch Liesen Eilmana einige Fragen nicht los. Immer noch unsicher, entschloss sie sich trotzallem ihre Frage zu stellen.
„Du Zern…wohnst du alleine? und..warum hast du mir überhaupt geholfen, hast du mich durch Zufall gefunden?“
Eilmana schaute nachdenklich, etwas verlegen und vor allem unschlüssig ob sie diese Frage wirklich hätte stellen sollen. Zern schien keinerlei Anstalten zu machen sich umzudrehen und Eilmana gewann den Eindruck das sie wohl keine Antwort auf ihre Fragen bekäme.

Sie ging weiter hinter ihm her wobei ihr der glitschige Untergrund sehr zu schaffen machte. Mit Molpes auf den Armen war es ihr nun noch schwerer die Balance zu halten und Plötzlich rutschte sie aus . Sie konnte sich bei den Sturz gerade noch zur Seite drehen das sie weder Molpes noch Naif in Gefahr brachte. Mit einer Hand abstützend versuchte sie sich aufzurichten, ihre einzige Sorge wahren Molpes und Naif nach dessen wohl sie sich gleich erkundigte. „Naif alles ok bei dir? „ Den Raben hatte es gut durchgeschüttelt und er lag kurz auf dem Rücken, er war aber nicht aus der Kapuze gefallen, richtet sich schnell auf und Antwortete Eilmana mit einem Munterem Krächzen. Sie lächelte und schaute dann zu Molpes „ Bei dir auch alles ok Molpes? „ Der Kater Maute und krallte sich an Eilmana fest die nun wieder auf ihren Beinen Stand. „Da bin ich aber beruhigt wenn es euch gut geht“.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Samstag 16. Juni 2012, 14:00

Die junge Elfin hatte wirklich ein Herz für Tiere. Dies blieb nicht unbemerkt, zeigte Mollpest doch genau deswegen eine so hingebungsvolle Zuneigung zu ihr. Und haben sich damals nicht auch die Raben aus diesem Grund in Eilmanas Obhut begeben?
Doch trotz ihrer Herzenswärme konnte sie dem wütenden Wetter kaum etwas entgegensetzen.
Wie ein ungeduldiger Sklaventreiber peitschte es die beiden Elfen voran und drohte ihnen mit herrischen Blitzschlägen. Wehe ihr bleibt stehen, oder erdreistet euch zu stolpern!
Doch noch war das Haus ein entferntes Ziel. Nicht weit, aber dennoch schwer zu erreichen.
Eilmana konnte trotz alledem ihre dringlichen Fragen nicht an sich halten. Dieser Fremde Mann musste Beweggründe haben.
Beweggründe und eine Herkunft.
Sie wollte den Tatsachen auf den Grund gehen und tat dies mit eben jenen, schüchtern gestellten Fragen.
Zern jedoch blieb stumm. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt, um die aufdringlichen Regentropfen davon abzuhalten ihm die Sicht zu rauben. Ab und an musste er auch seine Hand heben, um peitschende Äste davon abzuhalten auszuschlagen.Was mal gut und mal weniger gut funktionierte.
Kurzum blieb er der Elfin eine Antwort schuldig. Ob er ihre Worte bloß nicht wahrgenommen hatte oder sie einfach ignorierte blieb dabei ungewiss.

Plötzlich vernahm er allerdings ein platschendes Geräusch, so als sei jemand in eine Pfütze gefallen, direkt hinter sich. Mit einer schwungvollen Bewegung drehte er sich um und konnte gerade noch beobachten, wie sich Eilmana langsam wieder aufrichtete. Schnell war er zur Stelle und erkundigte sich nach ihrem Wohlbefinden. Die Tiere schienen ihm fast Gleichgültig zu sein. Oder wusste er einfach, dass Mollpest so etwas mit Leichtigkeit wegstecken konnte?
„Ist bei Euch alles in Ordnung, meine Liebe? Verzeiht meine Unaufmerksamkeit, ich hätte früher zur Stelle sein sollen. Könnt Ihr noch laufen?“
Seine Fürsorge für Eilmana brach die Stille zwischen ihnen abrupt und ohne zu zögern nahm er sie sanft bei der Hand. Vorsichtig führte er sie über den rutschigen Untergrund, bis sie schließlich wieder festeren Boden erreichten. Dann ließ er ihre Hand los, blieb aber sicherheitshalber nah an ihrer Seite.
„Bald haben wir es geschafft. Dort vorn ist mein Haus. Dort können wir uns aufwärmen und über alles reden was Euch auf der Seele brennt.“
Zumindest hatte er nun preisgegeben, dass es sein Haus war, auf welches sie da zusteuerten. Alles andere würde sich dann wohl im Schutze der Behausung ergeben.

Schließlich und endlich erreichten sie das kleine Häusschen, was schon fast den Charakter eines Hexenhauses hatte. Klein, einsam und irgendwie... mysteriös. Kein Licht brannte aus den mickrigen Fenstern heraus und auch kein Rauch zeugte vom Gebrauch eines Feuers. Es stand leer, somit waren Eilmana und Zern nun die einzigen Personen, die das Haus betraten.
Wie bereits erwähnt bestand diese Behausung aus Stein und hatte ein ansehnliches Reetdach, was zu einem Besuch quasi einlud. Besonders unter den gegebenen Umständen in denen sich die beiden Elfen derzeit befanden.
Ohne zu zögern gaben sie dieser Einladung nach und begaben sich unter dem drohenden Grollen des Donners ins Trockene.

Das Innenleben der Steinbehausung war mit einem Holzboden versehen. In der Mitte stand ein großer runder Tisch aus gleichem Material mit vereinzelten hölzernen Stühlen. Im hinteren Teil des Raumes stand ein Bett, was mit, von der Decke herabhängenden, Tierfellen verdeckt wurde und lediglich aus einer Heumatratze und einem grob zusammengezimmerten Bettkasten bestand.
Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich die Feuerstelle, die im Moment einsam und verlassen weder Glut noch Flämmchen erzeugte.
Ansonsten hingen unzählige Kräuter von der Decke und ließen Zerns zuhause wirklich wie die Behausung einer Hexe erscheinen. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Decke hoch genug war, um die Bewohner des Hauses vor den herabhängenden Kräutern zu bewahren. Was wollte er bloß mit den vielen Pflanzenteilen?

Würde Zern sie nun durch das Haus führen, bekäme Eilmana zudem auch noch eine üppige Vorratskammer und einen tiefen Kellerraum zu Gesicht, der in weit tiefere Gefilde führen sollte, doch stattdessen, bot er ihr einen hölzernen Kleiderständer an und nahm ihr den durchnässten Mollpest aus den Armen.
„Jetzt hast du aber genug, nicht war? Lass unseren Gast jetzt in Ruhe, ich werde mich schon um dich kümmern.“ Beinahe zu fürsorglich für seinen Charakter setzte er den Kater auf dem Boden ab, wo dieser sich gehörig die Nässe aus dem Fell schüttelte und widmete sich dann wieder seiner Begleiterin zu.
„Ihr werdet euch in diesen Kleidern noch den Tod holen. Ich werde sogleich ein Feuer entzünden damit ihr Euch daran erfreuen könnt, möchtet Ihr vielleicht einen Tee? Ich mache erstaunlich guten Tee..“ Und sein Grinsen schien aufrichtig. Langsam ging er auf die Feuerstelle zu und bemerkte, dass doch noch eine kleine Glut in ihr lebte. Schwach aber dennoch glühend.

AlsEilmana den Mantel abgestreift und ihren nassen Körper damit der kühlenden Luft des Hauses ausgesetzt hatte, begutachtete Zern diesen mit unverhohlener Neugierde. Einige Tropfen glitten an ihrer makellosen Haut herab und verliehen ihr einen so anziehenden Anblick, dass sich der Dunkelelf schnell abwenden musste, damit seine Gedanken sich nicht auf unangenehme Art und Weise bemerkbar machten.
Er räusperte sich.
„Wenn Ihr möchtet könnt Ihr Euch auch umkleiden. Einige Gewänder kann ich sicherlich entbehren. Nutzt dazu ruhig meine Schlafstelle als Umkleide, die Felle werden Euch gut verbergen..“
Und mit diesen Worten machte er sich daran Zündholz zu beschaffen und ein kleines Feuer zu entfachen, was bald darauf den ganzen Raum erhellte und wärmte.
Auch Mollpest hatte seine helle Freude an dem Feuer, dass nun so friedlich in der Ecke knisterte. Mit ausgestreckten Vieren, breitete er sich vor der Feuerstelle aus und begann sein alltägliches Mittagsschläfchen.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 18. Juni 2012, 19:43

Nach ihrem Sturz wahr Eilmana noch nasser und dreckiger als vorher. Als Zern sich zu Ihr wand und ihr über den nassen Untergrund half wahr sie so erstaund, von ihrer Fastzination gerade zu so überrascht das sie vor Verlegenheit kein Word heraus bekam. Sie sah den Dunkelelf ledigklich an, funkelnd und Fastzieniert.
Als er sie los lies, fiel ihr Blick auf das Haus was nun gut zu erkennen wahr. Es schien ihr als habe das Unwetter einen Vorhang geöffnet durch den sie nun das Haus und dessen Umgebung klar und deutlich sehen konnte.
Sie ging mit Molpes und Naif hinein und schaute sich verwundert um, langsam, ganz behutsam nahm sie die Kaputze ab, ohne ihren Blick von der Behausung abzuwenden nahm sie Naif auf ihre Hand und setzte ihn auf die hölzerne Kleiderstange. Ihr Blick wanderte über die vielen Kräuter und die Schlafstelle von Zern. Eilmana gingen viele Gedanken durch den Kopf, Warum lebte ein Dunkelelf solch stattlicher Figur so abgelegen, so reduziert. Nur das nötigste, selbst zusammen gesucht aus den Gütern der Natur,..so aleine.

Sie nahm den Mantel ab und hängte ihn auf den Kleiderständer und setzte sich auf den Stuhl der Ihr angeboten wurde, Ihr Blick wanderte noch weiter durch den Raum und sie legte die Arme um sich als sie die Kalte Luft auf ihrer nassen haut spürte. Dann traf ihr Blick den von Zern als dieser sie gerade ansah, sie errötete als sie bemerkte wie er sie ansah doch noch bevor sie seinen Blick hätte genau Studieren können schaute er weg und lies Eilmana nicht einmal den Funken einer Cangce seinen Blick genau zu deuten. So verging ihre Röte schnell und sie betrachtete den Elfen bei seiner Arbeit.
Doch nicht lange da betrachtete sie den Nassen Molpes der sich am Feuer wärmte und ausruhte.
" Seltsahm, ich habe noch nie einen Kater gesehen der sich nach so viel Regen nicht trocken leckt.."
Sie Äuserte diese Festellung so selbstverständlich das klar wahr das sie keine Antword darauf erwartete, im gegenteil sie machte einen neugierigen Eindruck, neugierig über alles was anders war.

Sie wahr sehr froh als sie Zerns Worte hörte und nickte ihm zu. Wahr sich doch mehr als froh sich trockene Kleider anziehen zu können.
Sie erhob sich und ging zu dem Schlapfplatz und hinter die Felle. Als sie ihren Rocksack auspackte musste sie mit entsetzten Feststellen das ihre ganzen Habseeligkeiten Durchnässt wahren.
Traurig sah sich um und entdeckte einige einfache Gewänder, darunter einen Überwurf aus grauem Leinen und eine Hose aus braunem Stoff.
Zögernd zog sie sich ihre nassen Kleider aus und zog den Überwurf und die Hose an. Damit die viel zu großen Sachen iher nicht herunterrutschten Band sie die Hose mit einem Lederband fest und band noch ein etwas Breiteres um den Überwurf damit dieser um die Hüfte herum fest sahs und nicht rutschte. Die Hose schlug sie zusätzlich noch um da diese viel zu Lang wahr, wahr Eilmana doch eine sehr kleine Elfe ihrer Art.
Dann ging sie wieder in richtung Tisch und legte ihren Rucksack auf den selbiegen. Sie legte eins nach dem anderem auf den Tisch und machte dabei ein wirklich sehr trauiges Gesicht.
Als sie ihren nassen Kleider und die selbst hergestellten Stifte und 3 kleinen Holzdöschen mit Deckeln in denen sich ihre Farben befanden auf dem Tsich abstellte sah sie das ihr papier welches sie mit hatte zum Großteil trocken geblieben wahr.
"Oh bin ich froh,..wenigstens das Papier ist trocken geblieben..so schnell hätte ich kein neues herstellen können."
Ihre Kleider legte sie ausgebreitete auf das Bett und strich sie glatt. Ihre Farben lies sie mit dem Papier auf dem Tisch liegen und ihren Rucksack hängte sie an den Kleiderhacken damit dieser gut abtropfen und drocknen konnte. Ein so robuster Lederrucksack hielt eine Menge aus und kann dem meisten Regen gut standhalten aber diesem entsetzlichen Sturm wahr selbst er nicht gewachsen.
Eilmana setzten sich wieder an den Tisch und nahm sich einen Stift aus Buchenholt und Granietstein und begann Molpes zu zeichnen, wie er so dalag und sich wärmte.
Naifs Gefieder wahr inzwischen so drocken das er wieder fliegen konnte und so flog er auf den Tisch und sah auf Eilmanas Batt, den Kopf schräg über das batt haltend wirkte er sehr neugierig auf das was die Junge Elfe aus das Papier zu zauben schien.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Dienstag 19. Juni 2012, 23:42

( Vorab wollte ich kurz erwähnen, dass der Kater Mollpest heißt und nicht Molpes ;) )

Es war wirklich erstaunlich, dass ein so freundlicher junger Mann wie Zern so ganz allein im Wald lebte. Sein Äußeres, seine Gestik , seine gewählte Ausdrucksweise, ja, wirklich alles an ihm schrie nach einer weitaus besseren Behausung, als jene die Eilmana nun vorfand. War er wirklich so allein, wie sie aus der spärlichen Möblierung entnehmen konnte? War Mollpest so ziemlich der einzige Freund dieses mysteriösen Dunkelelfen?
Und wenn dem wirklich so war, warum behandelte er den Kater dann teilweise so herablassend, abwertend, sogar hasserfüllt? Sein Blick im Wald Mollpest gegenüber, war wirklich alles andere als fürsorglich und doch schien er eine tiefe Verbundenheit zu diesem kleinen Wesen zu spüren, erlaubte er ihm doch, es sich an seiner Feuerstelle gemütlich zu machen.
Ganz anders war da die Freundschaft zwischen Eilmana und Naif. Beide gaben aufeinander acht, sie blieben ständig wie treue Weggefährten zusammen und würden nicht einmal den Gedanken daran verschwenden den jeweils anderen zu verraten.
So auch hier in Zerns Zuhause.
Naif nahm den Holzständer dankbar als Sitzgelegenheit an und schüttelte sich sogleich das überschüssiges Wasser aus dem Gefieder. Sein Blick blieb dabei aber an Eilmana haften, um sicherzugehen, dass ihr hier nichts passierte. Auch Zern bemerkte diesen Blick, und mit einem leicht zornigen Funkeln in den Augen, nahm er es zur Kenntnis.
Doch nun wollte er lieber ein Feuer machen, als sich mit dem Problem „Kolkrabe“ auseinanderzusetzen, der ihm eventuell in die Quere kommen könnte.
Hellhörig nahm er die Frage der jungen Elfin auf, nahm er dies doch auch als Beweggrund sich wieder ihren wunderschönen Körper anzusehen. Natürlich hielt er sich dabei so gut es ging zurück, damit es auch nicht weiter auffiel.
„Ach, Mollpest ist schon immer ziemlich faul gewesen. Schon als ganz kleines Kätzchen habe ich ihn eher trocken geschrubbt, als dass er seine Zunge dafür verwendete. In diesem Punkt ist und bleibt er ganz speziell.“
Kurz setzte er sich neben seinen Kater und streichelte ihm über den Kopf. Dafür wurde er mit einem lauten Schnurren belohnt, was tief aus Mollpests Kehle zu kommen schien. Aber noch viel eher kam es von Herzen. Er hatte sein Herrchen wirklich sehr gern. Egal wie dreckig Zern ihn manchmal behandelte.
„Während Ihr euch umzieht, werde ich für einen schön warmen Tee sorgen. Der wird Euch sicher munden und ein warmes Gefühl in euch erwecken.“
Ein leichtes Nicken, ein charmantes Lächeln und schon war er wieder hinter einer Tür verschwunden, die tiefer in dieses kleine Hexenhaus zu führen schien.

Eilmana nutzte die Gelegenheit, war ihr doch schon ziemlich kalt. Die nassen Kleider würden nur für eine unangenehme Erkältung sorgen, und das wollte die junge Elfin lieber vermeiden.
Dabei bemerkte sie allerdings nicht, dass Zern wieder aus der Vorratskammer getreten war und an eine bestimmte Stelle des Zimmers trat, an der er zwischen den beiden Fellen hindurch Eilmanas nackten Körper beobachten konnte. War diese kleine aber feine Lücke beabsichtigt gewesen?
Zern jedenfalls hatte seine helle Freude daran, konnte er doch nun den einen oder anderen intimen Körperbereich der Elfin begutachten.
Bei Faldor... Wie üppig bestückt sie ist! Und diese Kurven...
Doch war Zern besonnen und nicht zu gierig um sich ewig diesem Anblick hinzugeben. Nur einen kurzen Moment verharrte er dort, ehe er sich wieder seinem großen Kessel in der Feuerstelle widmete, die er mit frischem Wasser auffüllte. Anschließend holte er die verschiedensten Kräuter und vereinzelte Beeren aus der Vorratskammer und ließ die Flüssigkeit ordentlich kochen.
In der Zwischenzeit hatte sich Eilmana bereits umgezogen und kümmerte sich mit trübem Antlitz um ihren Beutel.
Das stürmische Wetter hatte diesem ordentlich zugesetzt und ihre ganzen Malutensilien stark gefährdet. Glücklicherweise war zumindest ihr Papier größtenteils trocken geblieben. Dennoch, ihr zutiefst betrübter Blick rief Zern erneut auf den Plan.
„Was ist denn los, verehrte Eilmana? Ihr seht so unglaublich traurig aus. Alles in Ordnung?“ Und sogleich beförderte sie ihr Werkzeug zutage. Das Papier und die Stifte ließen Zern neugierig werden. Ungefragt nahm er eines der Dosen in die Hand und schüttelte sie vor seinem spitzen Ohr.
„Was befindet sich denn darin?“ Seine Frage klang nicht geheuchelt, im Gegenteil, er war wirklich interessiert an ihren Sachen. Doch stellte er ihren Besitz gleich wieder auf den Tisch, um keine Verärgerung in ihr wachzurufen.
Nur der Gedanke an seinen Tee ließ Zern sich abwenden. Mit seinem großen Kochlöffel rührte er die Flüssigkeit um, die bereits ihren verführerisch süßen Duft im Raum verteilte.
Anschließend holte er zwei kleine Schüsseln aus den tiefen seines Hauses und goss sich und seinem Gast ein. Nachdem er die Schüsseln abgestellt hatte, bemerkte er, dass Eilmana angefangen hatte zu zeichnen. Zunächst lächelte er darüber, hielt es für eine kindliche Spielerei, doch dann sah er genauer hin und was er sah, beeindruckte ihn zutiefst.
Erstaunt setzte er sich neben sie, ganz nah, sodass sie seine Körperwärme spüren konnte und betrachtete das Bild. Dann glitt sein Blick zu ihr, seine linke Augenbraue hob sich daraufhin fragend. „Ihr seid ja eine richtige Künstlerin, Eilmana Silva.“ Einen Augenblick lang beobachtete er ihre Züge, blieb an ihren Lippen hängen und vertieften sich dann in ihren herrlich anmutigen Augen. Sie hatten wirklich eine schöne Farbe.
Doch die Situation wurde von einem gereizten Krächzen unterbrochen, die aus Naifs Richtung kam. Dieser Vogel mochte es ganz und gar nicht, dass dieser Fremde sich seiner Freundin auf diese Art und Weise näherte, und das wollte er ihn gründlich spüren lassen!
Zern rückte also von ihr ab, und lächelte entschuldigend.
„Wartet, ich werde Euch eine Kerze holen. Bei dem wenigen Licht, seht ihr kaum wie fett der kleine Kerl in Wirklichkeit ist.“ Er war bereits aufgestanden als er seinen Satz beendete und tatsächlich blicke Mollpest verwirrt in Zerns Richtung als habe er genau verstanden, was dieser gerade gesagt hatte. Anschließend blickten seine großen Fischaugen in Eilmanas Richtung.
Sie würde ihn doch nicht etwa dick und unansehnlich erscheinen lassen, oder?
Kurz darauf kam Zern mit besagter Kerze wieder, zündete diese mithilfe der Feuerstelle an, und setzte sich der Künstlerin anschließend gegenüber. Die Kerze stand nun im Mittelpunkt des Tisches.
Da es draußen schon ziemlich dunkel geworden war, erhellten bloß diese beiden Lichtquellen den Raum. Sie tauchten ihn in ein wärmendes, angenehmes Licht. der Dunkelelf konnte von diesen Verhältnissen aber nicht wirklich profitieren. Sein Äußeres wurde vom flackernden Schein der Kerze in unheimliche Schatten gehüllt, wodurch man meinen konnte, seine wahre Natur würde dadurch zum Ausdruck kommen. Zern ließ sich davon aber nicht beirren, wurde er doch von einem so liebreizenden und anmutigen Anblick verzaubert, der sich ihm direkt gegenüber befand. Im Gegensatz zu ihm, schmeichelte das Licht Eilmanas Haut, verschmolz praktisch mit ihren rosigen Wangen und hob die zarte Beschaffenheit ihrer Haut hervor.
Er lehnte sich zurück und genoss was er sah.
„Seid Ihr auf der Durchreise, Eilmana?“ Fing er locker ein Gespräch an, auch wenn das Herz der jungen Elfin möglicherweise damit überfordert wäre. So viel Aufmerksamkeit war ihr seit langem nicht zuteil geworden und schon gar nicht von so einem gutaussehendem Mann wie ihm.
Während er sprach schob er sich beiläufig ein kleines Blättchen in den Mund. Minze? Oder ein anderes aromatisches Kraut? Es war kaum zu erkennen gewesen, doch es schien seine Zunge zu beschäftigen, was er in diesem Moment ganz gut gebrauchen konnte. Dann gebot er der Elfin mit einer leichten Handbewegung seinen Tee zu probieren, der wirklich süß und sehr aromatisch schmeckte.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 21. Juni 2012, 20:31

Dass Zern sie durch die Felle hindurch sehen konnte bemerkte sie nicht. Und auch Naif schien dies nicht aufzufallen.
Sie nahm den Geruch des Tees wahr der sich langsam immer mehr im Raum verteilte, sie atmete ihn tief ein und genoss den Geruch der sich mit der gemütlichen Stimmung zusammen tat und in Eilmana ein wohliges Gefühl auslöste. Als Zern die Dose mit den Farben hob schaute sie ihn an.
"Das sind Farben, blau, rot und gelb aus verschiedenen Beeren und Ölen hergestellt, mit diesen Farben kann ich mir jede Farbe mischen die ich brauche."
Sie lächelte etwas unsicher und schaute wieder auf ihr Bild. Mollpest wurde immer deutlicher zu erkennen, sie zeichnete sein knuffiges Gesicht wie er es nach hinten streckte und die Augen zufrieden zusammenkniff. Für dein schwarzes Fell verwendete sie einen Weichen sehr breiten Stift und verstrich die Farbe mit den Fingern ganz sanft.
Als Zern sich neben sie setzte wurde ihr ganz warm und sie sah unsicher auf ihr Blatt, sie traute sich nicht ihn anzusehen und begann fast ein wenig zu Zittern. Naifs Krähen erleichterte sie, brach es doch die stille im Raum und die kribbelige Stimmung die sich in ihr aufbaute.

Währen Zern die Kerze holte zwickte Naif, Eilmana in den Arm. Sie sah ihn an und hob eine Augenbraue und flüsterte." Mach dir nicht so viele Sorgen."
Sie lächelte Zern an als er zurückkam, die Zeichnung von Mollpest wahr nun schon sehr Detailliert. „Ihr solltet nicht so unfreundlich über euren Weggefährten sprechen, Zern..“ Ihre Lilafarbenen Augen funkeln und ihr Haar leuchtete noch goldener durch den Kerzenschein als sie Zern so lächelnd ansah.
Zern sahs ihr nun gegenüber und als sein Blick sie so ununterbrochen und selbstsicher fixierte wurde sie wieder Unsicher. Sie wandte ihren Blick schnell ab und sah auf ihren Tee. Ich habe großen Durst, ich habe auch lange nichts mehr getrunken.
Sie nahm die Schale und pustete über die Oberfläche des Tees und schlürfte einen kleinen Schluck daraus. Dann kam seine Frage, Eilmana schaute den Dunkelelf mit großen Augen an. „Ich ähm…ja ich bin auf der Suche nach neuen Kreativen Ideen.“
Oh verdammt…was soll ich bloß sagen…er..er sieht so gut aus…warum sollte er von einer zu klein geratenen und Einsamen Elfen wie mir wollen…ach ja er hatte mir noch gar nicht auf meine Frage geantwortet.
Eilmana sah den Elfen wieder an nun etwas fester in ihren Blick. „Sie haben mir noch gar nicht geantwortet, Wohnen sie hier alleine?
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Sonntag 24. Juni 2012, 15:18

Wahrlich breitete sich eine angenehme Atmosphäre in der kleinen Behausung aus, nicht zuletzt wegen der wärmenden Feuerstelle und dem zart flackernden Kerzenschein. So manch einer hätte diese Szenerie als gemütlich, andere sogar als romantisch beschrieben.
Draußen prasselte der Regen gegen die geschlossenen Holzbalken, die unerschütterlich die Fensteröffnungen des Hauses beschützten, während ab und an ein Donnerschlag wütend aus dem Himmel brach. Der Raum bot also tatsächlich Schutz, Wärme und ein gewisses Gefühl von Geborgenheit, dem sich auch Eilmana nicht entziehen konnte.
Vollkommen entspannt, war die Elfin deswegen allerdings nicht, sorgte doch Zerns Selbstsicherheit und unverhohlenes Interesse für so manches Kribbeln auf ihrer Haut. Geduldig erklärte sie ihm den Inhalt ihrer kleinen Dosen und versuchte sich dennoch weiterhin auf ihre Arbeit zu konzentrieren.Ihr Werk wurde dem Original von Strich zu Strich immer ähnlicher und setzte vor allem den niedlichen Gesichtsausdruck des Katers in den Vordergrund. Sie hob das Schöne aus dieser Szenerie hervor und unterstrich diese noch mit vorsichtigen Farbnuancen.
In Zerns Gedanken war es eine durchaus schöne Arbeit und nicht zuletzt dachte er daran sie vielleicht darum zu bitten es ihm zu verkaufen. Dennoch hielt er sich mit diesem Wunsch noch zurück. Für den Moment hatte er andere Pläne, die ihrem Ziel immer näher kamen, je mehr Eilmana von ihrem Tee schlürfte.
Auch er nippte ab und an an seiner Schüssel und genoss den würzigen Geschmack, der sich auf seiner Zunge ausbreitete und in einem äußerst angenehmen, süßen Nachgeschmack in seiner Kehle abrundete. Ja, diesmal war er ihm besonders gut gelungen, dieser Tee.
Doch auch die kleine Überraschung darin zeigte langsam ihre Wirkung. Wenn auch von Eilmana unbemerkt, durchströmte sie bereits eine leicht lähmende Erscheinung. Mit jedem weiteren Schluck würde sie sich schwächer, vielleicht auch ein wenig müder fühlen.
Noch blieb dieser Effekt aber aus, wodurch das Gespräch zwischen ihnen ungehindert fortgeführt werden konnte.
„Mollpest ist und bleibt ein Lebewesen mit seinen Schwächen und Stärken, meine Liebe.“ setzte er grinsend an und blickte anschließend zu seinem Kater, der sich immer noch vor dem wärmenden Feuerschein räkelte. „Er mag zwar niedlich und kuschlig sein, treu und auf eine seltsame Art und Weise klug, aber er ist und bleibt ein fetter Kater, da tue ich der Wahrheit keinen Abschlag.“, beendete er seine Erklärung und schaute damit wieder in Eilmanas wunderschöne Augen.
Beinahe empört öffnete Mollpest daraufhin seine glubschenden Iriden, legte sich auf den Bauch und quakte in Zerns Richtung. Er mochte es wirklich nicht, als fett bezeichnet zu werden, aber das interessierte den Dunkelelfen in diesem Moment herzlich wenig.
Seine Aufmerksamkeit galt eher der Elfin, die nervös von ihrem Tee trank und dadurch ein siegessicheres Gefühl in Zern auslöste. Ja, trink nur. Das wird dir wohl bekommen...
Eine Mimik, die diesen Gedankengang hätte unterstreichen können, blieb allerdings aus. Er lächelte einfach so freundlich wie er es bewerkstelligen konnte und wartete auf eine Antwort.
Die auch schon bald folgte.
Sie war also auf der Suche.
Interessant.
„Das heißt, Ihr wandert ziellos umher und lasst Euch von Eurer Umgebung inspirieren? Mollpest scheint dies ja mit Bravour geschafft zu haben. Aber wie finanziert Ihr Euch diese Reise? Seid ihr wohlhabend?“
Beweggründe gab es immer, selbst wenn diese noch so abwegig oder einfach erscheinen mochten. Langeweile? Der Drang die Welt zu sehen? Der Kummer des Alters?
Von all diesen Sehnsüchten und Leiden hatte Zern schon mal gehört. Er selbst zählte sich zwar zu einer ganz anderen Sorte, aber bedachte er auch jene Schicksale die aus heiterem Himmel aufbrachen, um ihre Probleme zu lösen. Eilmana, so vermutete der Dunkelelf, schien noch jung und unerfahren zu sein. Naiv und unwissend. Sie wollte die Welt sehen und dadurch Erfahrungen sammeln, doch wie lange war sie bereits auf der Suche nach neuen Ideen?
Da sie ihm so leichtsinnig gefolgt war, schätzte er auch ihre Reise als eine noch sehr junge ein. War sie vielleicht eine Neldorethische Elfe?
Soweit ich weiß, haben sie kein so blondes Haar und auch ihre Augen nehmen keine so unnatürliche Färbung an.
In Gedanken schweifte er also ab, grübelte über die Herkunft Eilmanas sprach seine Vermutungen allerdings nicht aus. Schließlich wurden seine Grübeleien von ihrer Frage unterbrochen, die sie bereits in der stürmischen Wildnis dort draußen gestellt hatte.
Er erinnerte sich, und plötzlich wurde sein Gesichtsausdruck weniger freundlich. Zern schien an Eilmana vorbei zu blicken, als er ihr antwortete.
„In der Tat lebe ich allein. Mollpest ist mein einziger Freund in dieser Wildnis doch habe ich mich freiwillig in die Einsamkeit begeben.“ Erst jetzt wurde sein Blick klarer und seine freundlichen Züge sichtbarer. Er lehnte sich leicht vor, als er fortsetzte: „Wisst Ihr Ich beschäftige mich mit den Kräutern dieser Wälder. Meine eigenständigen Studien verfolgen das Ziel Heilkräfte zu beschwören, die todkranken Menschen und Elfen irgendwann das Leben retten könnten.“
Welch noble Tätigkeit für einen Vertreter eines so niederträchtigen Volkes. Doch da sich Eilmana nicht besonders gut mit seiner Rasse auszukennen schien, nahm er dieses Risiko in Kauf. In gewisser Weise hatte er ja schließlich die Wahrheit gesagt.
Der Dunkelelf lehnte sich wieder ein Stück zurück und nippte weiter an seinem Tee. Immer wieder lobte er sich in Gedanken, schmeckte dieses Getränk doch schon fast ZU gut um durch seine Hände entstanden zu sein.
„Wenn Ihr mögt...“ , die Teeschale wanderte zurück auf den Holztisch, „Könnt Ihr solange in meiner Behausung mit mir verweilen, bis der Sturm vorüber ist. Da dies noch eine Weile dauern wird, stelle ich sogar meine Schlafstelle für Euch bereit.“
Schließlich und endlich erhob sich Mollpest, der sich nun deutlich trockener fühlte und schüttelte sich die restlichen Regentropfen aus dem Fell. Der Kater hatte es sich anders überlegt, er wollte nicht länger schlafen, sondern vielmehr seinem Herrchen und dem Gast Gesellschaft leisten.
Mit zielstrebigen Schritten näherte er sich Zerns Stuhl und hoppste ohne zu zögern auf dessen Schoß. Erstaunlicherweise ließ der Dunkelelf dieses aufdringliche Benehmen zu und murrte selbst dann nicht, als Mollpest begann seinen Bauch zu kneten. Seine Vorderbeine drückten sich dazu abwechselnd in seine Haut und erinnerten sein Besitzer nur höchstens daran, dass er immer noch nasse Kleider am Leib trug.
Nachdem er Mollpest kurz gestreichelt hatte, setzte er den Kater auf den Tisch und erhob sich kurz darauf.
„Verzeiht, werte Eilmana, aber mir ist bei all dieser Aufregung entgangen, mich selbst umzuziehen. Ich hoffe es stört Euch nicht, wenn ich Euch für einen Moment allein lasse?“ Mit einem leichten Kopfnicken empfahl er sich und verschwand hinter einer Tür am anderen Ende des Raumes, allerdings nicht ohne sich vorher einige trockene Sachen mitzunehmen.
Nun war sie allein mit ihrem Raben Naif und dem Dickerchen Mollpest. Noch war es noch nicht an der Zeit sich ins Reich der Träume zu stürzen, selbst wenn Eilmana sich langsam aber sicher in einen etwas dämmrigen Zustand bewegte. Seltsamerweise war sie aber nicht wirklich müde sondern vielmehr geschwächt und etwas langsamer als vorher.
Allerdings bemerkte sie noch alle Bewegungen in ihrer Umgebungen, ihr Geist fühlte sich noch sehr fit an und konnte daher auch auf die Handlungen des Katers reagieren.
Dieser hatte nämlich die Nase voll davon, als Modell still liegen zu bleiben.
Viel lieber wollte er wieder gestreichelt werden, und wie so viele Mahle zuvor bei seinem Herrchen, verwendete er dazu eine äußerst effektive Methode.
Mollpest tappste mit seinen schwarzen dicken Pfoten über den Tisch hinweg, wich der heißen Kerzenflamme aus, und setzte sich direkt auf Eilmanas Kunstwerk. Sein gesamter Körper hatte sich in kürzester Zeit auf dem Papier ausgebreitet und wartete nun auf eine große Portion Streicheleinheiten.
Naif krächzte genervt.
Der Kater hingegen mauzte erwartungsvoll und blickte zu Eilmana auf. Konnte man diesen gelben Fischaugen überhaupt widerstehen?
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 25. Juni 2012, 06:20

Die Atmosphäre war wahrlich schön und Eilmana fühlte sich sichtlich wohl in dieser kleinen Behausung. Die Tatsache das Zern sich ihr nun so zu wand behinderte ihre Gedanken und verhinderte ein rasches Weiterkommen ihrer Zeichnung. Nach einer Weile legte sie den Stift bei Seite und sah Zern an, der Auf ihre Frage nun zu antworten schien. Sein kühler Blick der an ihr vorbei glitt erschrak sie ein wenig, und so sah sie ihn auch leicht verstört an. Doch im selben Moment, als er das Wort „Menschen“ erwähnte, wurde ihr Blick von einer ungestillten Neugier abgelöst und mit aufgerissenen Augen funkelte sie ihn an und wartete nicht einmal bis er fertig war.
„ MENSCHEN…du..du kennst Menschen? Kannst du mich welchen Vorstellen?“
Sie merkte schnell dass ihre Emotionen mal wieder mit ihr durchgingen und sie setzte sich schnell wieder hin, war sie vor lauter Begeisterung erst aufgestanden. Sie sah beschämt auf den Boden und hatte Angst, dass eine negative Reaktion von Zern zurück kam. Zu oft ist ihr dies in ihrer Heimat passiert, sie wurde zu oft wegen ihres Unmuts und ihrer ungezügelten Emotionen gemieden. Dies war auch der Grund, warum sie sich so sehr für die Menschen interessierte, da diese in den Büchern der Elfen immer als sehr Emotional, ausgelassen und lebenslustig beschrieben wurden. Bei Zern merkte sie auch die typische elfische Angepasstheit, nein doch eher eine zurückhaltende Höflichkeit. Eine Höflichkeit die keine Fehler erlaubte und immer ein perfektes Bild nach außen hin zu zeigen schien. Doch wahr diese Höflichkeit echt? Sie wusste es nicht, sie hatte es noch nie gewusst. Aber sie wusste, dass die Höflichkeit nicht ihrem inneren entsprach, zumindest nicht so ruhig, gewählt und perfekt.
Von Zern war ein leises Kichern zu vernehmen. Eilmana sah wieder hoch und schaute ihn an. Sie war mehr als verwundert, dass er es nicht verwerflich fand wie sie reagierte, oder lachte er sie etwa aus? Sie sah ihn unsicher an. „Zern..?...es tut mir leid…ich wollte nicht so unhöflich sein, es ist nur..ich bin nicht nur auf der Suche nach kreativen Ideen sondern möchte auch Menschen kennenlernen. Ich bin etwas anders als andere Shyáner Elfen, ich bin nicht nur kleiner und weniger zierlich, sondern auch sehr Emotional, was, wie ich glaube, bei fast allen Elfen unüblich ist. „
Auf seine Frage hinsichtlich ihrer Reise und wie sie diese finanzierte, antwortete sie sachlich und eher mit ausgewählten Worten. „Ich bin schon eher reicher Herkunft, dennoch habe ich nicht viel bei mir, ich wollte mit Hilfe meiner Lichtmagie und meinem Wissen und meiner Verbundenheit mit der Natur einen eigenen Weg finden und mich durch die Welt schlagen. Ich glaube so etwas nennt man Wanderer oder Landstreicher!“
Zern blieb ruhig und bot ihr sogar seinen Schlafplatz an, Eilamna war so berührt von seiner Hilfsbereitschaft, dass sie nicht wusste was sie sagen sollte. Sie wurde rot „d…danke..das ist mehr als nett von dir..“
Langsam spürte Eilmana das ihre Bewegungen langsamer wurden, doch dies schreib sie den Strapazen des Tages zu und dachte nicht weiter darüber nach. Schließlich war sie nie zuvor so weit gewandert, schon gar nicht bei solchem Wetter. Der Tee schmeckte ihr unglaublich gut, so guten Tee hatte sie wahrlich noch nie getrunken. Als Mollpest sich auf den Schoß seines Besitzers setzte musste die Junge Elfe schmunzeln. Sie sah den Kater an und schaute mit großen, fast kindlichen Augen auf, als Zern sich erhob und den Kater auf den Tisch setzte. Ihr war auch völlig entgangen, dass er noch die nasse Kleidung trug und war sogleich besorgt das er sich erkältet haben könnte. Sie nickte als er sich abwand und hinter der Tür verschwand. Eilmana sah wieder auf ihr Blatt, dann aus dem Fenster.
Was hat das alles zu bedeuten…nie war ich woanders, ich hätte nicht gedacht das meine Reise gleich zu Beginn sich so entwickeln würde. Aber ich bin froh jemand so hilfsbereites getroffen zu haben.
Sie lächelte und bemerkte das Mollpest sich auf ihre Zeichnungen setzte. „Aber Mollpest, doch nicht auf das Bild, das bist doch du! Komm setzt sich auf meinen Schoß“ Sie deutete dem Kater an sich auf ihren Schoß zu setzten und begann ihn zu kraulen. Mit der anderen Hand streichelte sie Naif ein wenig, der neben ihr auf dem Tisch stand. „Ich frag mich was noch alles passieren wird Naif. Diese Reise hat gerade erst begonnen und schon haben wir so Nette Leute getroffen“. Sie lächelte zufrieden und liebevoll und brachte so ihre ganze Herzlichkeit und ihre Gutgläubigkeit zum Ausdruck. Während die auf Zern wartete, trank sie ihren Tee aus und schaute die beiden Tiere an.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 27. Juni 2012, 16:48

Bei ihrem bisher ruhig verlaufendem Gespräch wurde Interesse auf beiden Seiten gleichermaßen geweckt. Zern rätselte über die Herkunft der Elfin und grübelte im Stillen, was sie wohl in diesen Teil des Waldes getrieben hatte, während Eilmana indes auf ein ganz anderes Thema aufmerksam wurde.
Menschen.
In heller Aufregung erwachte ihr vorher so entspannter Körper und strafte sämtliche, langsam heran kriechende, Lähmungen Lügen. Der Dunkelelf hatte nicht gerechnet auf solch stürmische Art unterbrochen zu werden und noch vielmehr war er erstaunt darüber, dass sein Tee noch nicht ganz seine gewünschte Wirkung erzielt hatte. Vermutlich hatte sie noch nicht genug zu sich genommen, doch im Laufe des Abends würde sich dies sicher schnell ändern.
Eilmana war so aufgebracht aufgesprungen, dass sie sogar die Höflichkeitsformeln außer Acht ließ und ihren Gegenüber duzte. Eine wirklich amüsante Wandlung ihres Charakters.
Zern konnte sich ein leises lachen daher kaum verkneifen.
So so... wir interessieren uns also für die Menschen. Ihre nervösen Erklärungen nahm er einfach hin. Er belohnte ihre Entschuldigung nicht einmal mit einer beschwichtigenden Geste sondern blickte ihr einfach in die verunsicherten Augen und beendete sein Lachen mit einem belustigten Lächeln. Zunächst blieb er ihr eine Antwort schuldig.
Zumindest wissen wir jetzt ein wenig mehr. Eine Shyáner Elfe also? Wirklich seltsam. Die trauen sich doch nie aus ihrem kleinen Paradies heraus. Und das aus einem wahrlich guten Grund. Damit wäre auch bestätigt, dass sie wirklich kaum etwas über unsereins weiß. Das könnte noch sehr lustig werden.
Dann führten ihre Erklärungen in finanzielle Richtungen. Als Wandersfrau wollte sie durch die Lande ziehen und gedachte wohl mit ihrer Lichtmagie und ihrem Wissen weit zu kommen.
Zerns Blick wurde für einen Moment ziemlich finster, ablenkend blickte er in die Flamme der Kerze und besann sich dann eine freundlichere Mimik anzunehmen. Schließlich wollte er seinen „Gast“ nicht verschrecken, noch musste sie nicht wissen, was er wirklich dachte und dabei sollte es auch erst einmal bleiben.
„Eine Lichtmagierin also?“, er tat äußerst interessiert. In gewisser Weise war es auch wichtig für ihn mehr darüber zu wissen. „Wie weit seid Ihr denn mit euren magischen Fähigkeiten? Habe ich irgendetwas zu befürchten?“ Sein Lachen klang erstaunlich leicht und ehrlich. Vielleicht um eine Nervosität zu überspielen? Oder fürchtete er die Fähigkeiten der Elfin nicht, machte sich gar darüber lustig? Es war nicht wirklich zu deuten doch zumindest schien er Gefallen daran zu finden, sich mit ihr zu unterhalten und das hätte er jedem Fremden offen ins Gesicht sagen können, ohne zu lügen.
„Solange Ihr in meinem Hause weilt, seid ihr ein willkommener Gast. Und ich schätze die Regeln der Gastfreundschaft sehr. Es ist mir also ein Vergnügen Euch meinen Schlafplatz anzubieten, das sehe ich als Selbstverständlichkeit an.“ Er unterstrich seine Rede mit ruhigen Handbewegungen, die auch seinen Kater zu begeistern schienen. Verfolgten dessen große Augen doch stets mit großem Interesse die schlanken Finger des Dunkelelfen. Doch damit war vorerst Schluss, als sich Zern zurückzog um sich umzuziehen.
Langsam aber sicher spürte Eilmana die Wirkung des Tees. Natürlich hatte sie keine Ahnung davon, dass Zern ihn absichtlich vergiftet hatte, doch vernahm sie immer deutlicher, verlangsamende Beschwerden in ihren Gliedern. Ihre Gedanken pochten noch hell und klar in ihrem Kopf, doch schienen ihre Muskeln immer schwächer zu werden.
Dennoch ließ sie sich davon kaum beeindrucken, sie beschäftigte sich lieber mit den beiden Tieren, die mit ihr auf die Rückkehr des Dunkelelfen warteten. Nun ja, zumindest Mollpest wartete mit ihr. Naif hingegen schien äußerst froh darüber, diesen Fremden nicht mehr in der Nähe seiner Freundin zu spüren. Zwar klebte noch dieser fette Kater an ihren Fersen, aber das war immerhin besser als zwei aufdringliche Gesellen.
Als Eilmana Mollpest ermahnte, sich nicht auf sein eigenes Bild zu setzen, quakte er verwundert und schaute erstaunt zu ihr auf. Kaum zu glauben, dass ihm dabei nicht die Augen aus den Höhlen kullerten! Ohne zu murren ließ er sich sogar auf ihren Schoß diktieren und schnurrte befriedigt ob der heißgeliebten Streicheleinheiten. Naif hingegen ließ sich eher von Eilmanas Blick beruhigen, die so gutgläubig wie eh und je scheinbar alles Gefährliche mit einem Lächeln abtat.
Der Kolkrabe krächzte leise, er spürte, dass etwas ungemein schlimmes passieren würde, doch vermochte er Eilmana nicht zu überzeugen. Hilflos ließ er sich streicheln und blickte unruhig von der Kerzenflamme, bis zu der Tür hinter jener der Dunkelelf verschwunden war.

Es dauerte nicht lange ehe sich besagte Tür wieder öffnete, und ein vollkommen trockener Elf aus dieser heraustrat. Einzig und allein seine Haare hingen ihm noch in langen Strähnen im Gesicht, doch das störte ihm kaum, da es mittlerweile sehr warm geworden war. Seine wenigen Rüstungsteile waren schnell abgelegt, stattdessen trug er nun ein seltsam anmutendes weißes Oberteil, was der Farbe seiner Haare in Nichts nachstand. Scheinbar bestand es aus zwei Teilen. Ersteres schien wie ein breiter Schal um seine Schultern gelegt. Es wurde durch schwarze, im Feuerschein glänzende Raubtierkrallen unterhalb seiner Brust zusammengehalten.
Darunter kamen zwei weiße lange Ärmel zum Vorschein, die ihm fast bis über die Hände reichten.Auch sein Rücken und Lenden wurden von diesem unsagbar hellen Stoff verborgen, ließen aber alles andere oberhalb des Bauchnabels frei.
Der Ausschnitt dieser Gewandung reichte ziemlich tief und legte eine äußerst stark trainierte Bauchmuskulatur frei. Zern hätte genauso gut auch eine einfache Weste tragen können, soviel Haut war nun bei ihm zu sehen. In leichten lila Tönen schimmerte diese im Schein der Flammen.
Ansonsten blieb seine Kleidung eher schlicht. Dunkelbraune Hosen, die in schwarzen Stiefeln endeten, komplettierten seinen Anblick.
„Ich hoffe Euch hat mein Tee gemundet?“ begann er, als er sich zielstrebig dem runden Tisch näherte. Ein kurzer Blick in Eilmanas Schüssel genügte, um ihm ein finsteres Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
„Dann können wir ja nun endlich mit dem interessanten Teil des Abends beginnen.“, obwohl seine Stimme nun einen sehr sanften Klang angenommen hatte, schien sie nicht wirklich zu seinem Gesichtsausdruck zu passen. Im stehen nippte er noch ein paar Mal an seinem eigenen Tee, ehe er sich auf die Tür zu bewegte und diese mit einem großen verschnörkelten Schlüssel verschloss. Zern drehte sich um und blickte fast liebevoll auf dieses kleine Stück Kunstfertigkeit herab, welches ihm schon so manches Mal ein sinnliches Vergnügen ermöglicht hatte. Der Schlüssel verschwand kurz darauf in seiner Hosentasche und ein seltsames Ereignis nahm seinen Lauf.

Mollpest erhob sich, ignorierte die Streicheleinheiten Eilmanas auf einmal und schaute mit konzentriertem Blick auf den kleinen Kolkraben Naif, der sich ebenfalls seltsam verhielt. Nervös flatterte dieser mit seinen Flügeln, ohne jedoch aufzusteigen und schnappte mit seinem Schnabel nach dem Kater. Dieses kleine Erschreckspiel endete abrupt, als sich Mollpest auf den Raben stürzte und mit all seiner Kraft zu Boden riss. Alles krächzen und zappeln nützte dem Federtier nichts, denn der kleine fette Kater blieb unerbittlich.
Auch Zern veränderte sich mit einem Schlag, trat er doch an die beiden Streithähne heran und schien kurz vor einem Wutausbruch zu stehen. Seine Stimme klang allerdings ruhig als er einen dunklen Zauber wirkte, der sich zunächst in schwarzem Rauch äußerte um sich dann langsam und entgegen aller Vernunft in schwarze Federn, Tiere... schließlich in Raben zu verwandeln. Eine Ganze Schar dieser Todesboten flatterten nun krächzend und bedrohlich um Zern herum und unterstrichen seine finstere Miene.
„Mollpest deine Methoden sind und bleiben voller Nebenwirkungen. Dieser ohrenbetäubende Lärm hält doch niemand aus. Lass mich dir ein wenig behilflich sein.“ und mit diesen Worten griffen die Raben an und packten die Flügel des hilflosen kleineren Artgenossen. Hunderte von Krallen schienen nach ihm zu greifen, hielten ihm den Schnabel zu und verfingen sich in seinem Gefieder. Eine riesige Wolke aus schwarzen Federn und Schnäbeln entstand, die sich auf Befehl des Dunkelelfen auf eine Tür im hinteren Teil des Raumes zubewegte. Einige seiner Todesboten, kontrolliert von seinen ringbesetzten Fingern, schafften es sogar die Türklinke herunter zu drücken und dem Rest ihrer Sippe Einlass zu gewähren. Mollpest folgte, Marionetten gleich, dem krächzenden Schwarm, bis die Tür hinter den Tieren zufiel und eine unheimliche Ruhe sofort Besitz ergriff von der kleinen Behausung mitten im Wald des Neldoreth.
Auf einmal schien Zern wieder sein altes Selbst wiedergefunden zu haben. Mit freundlichem Ausdruck in den Augen schlich er, einem Raubtier gleich, um den runden Tisch herum, dessen Kerze von all diesen Geschehnissen unberührt blieb und beobachtete Eilmana . Nur noch die kleinen schwarzen Rauchgebilde um Zerns Hände herum zeugten noch von der groben Behandlung des Raben, die Eilmana ganz gewiss nicht unbehelligt ließ. Sie verschwanden mit jener unheimlichen Trägheit, die sie auch während seines Zaubers angenommen hatten und hinterließen nichts als dunkle Hände, die sich sehnsüchtig jedoch abwartend, auf jegliche Gegenwehr Eilmanas bereit machten. Die Elfin hatte kein leichtes Spiel, ihr Körper erschlaffte langsam immer mehr während der Dunkelelf gestärkt und voller magischer Energie zu sein schien. Hatte ihm der Tee denn nichts anhaben können? Er hatte ebenso davon getrunken wie Eilmana und doch stand er da und beobachtete sie mit hungrigem, lüsternen Blick.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 28. Juni 2012, 19:53

Eilmana sah ihn an als er wegen der Lichtmagie fragte. „naja ich würde mich nicht gerade als ausgesprochen begabt bezeichnen, aber ich denke ich bin schon recht gut in der Anwendung von Lichtmagie“ . Sie streckte eine Hand aus um diese sich ein Lichtkegel bildete. Nach einem kurzen Moment strahlte eine Warm leuchtende Kugel aus Licht im Raum und schwebte über dem Tisch. „ so mache ich mir meist licht wenn ich malen möchte“.

Eilmana schaute dem Elf noch kurz nach als er den Raum verliest und streichelte die Tiere.

Als Zern den Raum wieder betrat, staunte Eilmana nicht schlecht als sie seinen durchtrainierten Körper sah. Trotzallem fühlte sie sich so schlapp, und zumindest Körperlich so erledigt, und dazu kam eine allgemeine Normale Müdigkeit die langsam einsetzte. War sie doch lange gewandert und der Sturm hatte an ihren letzten Kräften gezehrt. Sie sah den Elf an und lächelte müde. „Ihr seht wirklich gut aus...bestimmt seid ihr unter eures Gleichen ein wahrer Vorzeige Elf?!“.

Doch als Zern vom Angenehmen Teil des Abends Sprach wurde Eilmana ganz anders zu mute. Sie spürte ein beklemmendes Gefühl in ihrer Brust und eine Angst die in ihr hochstieg. Mit aufgerissenen Augen, voller Angst, schaute sie den Dunkelelf an. „was…was meinen sie….ich…ich verstehe nicht ganz..“ Zwar wusste Eilmana nicht was er meinte, und ihre mangelnden Erfahrungen halfen auch nicht dabei eine Hypothese aufzustellen, dazu war sie gedanklich auch zu verängstigt. Sie konnte sich nicht vorstellen was gleich passieren würde.

In dem Augenblick als Mollpest sich auf Naif stürzte unternahm Eilmana den Versuch ihn aufzuhalten. Dabei viel sie vom Stuhl da ihre Beine sie kaum noch Tragen konnten. Mit aller Kraft die ihr noch blieb richtete sie sich auf die Knie und versuchte zu dem Kater zu gelangen der nur 2 Meter weiter war und auf ihrem Raben stand. Doch noch bevor sie die beiden erreichte sah sie wie Zern seinen Zauber wirkte. Als die Ganzen Raben um ihn herum schwirrten und im Begriff wahren Ihren geliebten Naif zu verletzten und festzuhalten, schrie sie mit aller Kraft, so Laut sie konnte. Zu Zerns übel konnte sie sehr laut schreien, ob es an ihrer Emotionalität lag oder eine Gabe wahr wusste sie nicht, es war auch nicht Magisch oder besonders außergewöhnlich. Aber der Laute schrei einer so schrillen und hohen Stimme, die doch sonst so sanft klang, war leider doch sehr unangenehm in den Ohren. Sie sah mit weit aufgerissenen Augen zu ihrem Raben, die Tränen liefen ihr nur so die Wangen herunter ohne dass sie es wagte ihre Augen zu schließen. Sie versuchte an ihren Freund heranzukommen doch in dem Moment als sie sich ausstreckte und ihre Hand an ihn heranreichte flogen die Raben mit ihrem Freund ins Nebenzimmer. Sie schaute ihnen nach auf dem Boden liegend. „n…ne…nein…d.das…das….darf nicht …das darf nicht sein….NEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN“ Voller Wut und Verzweiflung viel ihr Blick auf den Dunkelelf. Sie hielt sich am Stuhl fest und versuchte sich hochzuziehen was ihr sichtlich schwer viel. Ihr Blick trübte sich und das Lila in ihren Augen schien dunkler zu werden als sie ihn voller Zorn ansah. „DU…was…was hast du getan….? Was willst du von mir…? Von mir aus mach mit mir was du willst, aber lass Naif in Ruhe!“
Ihr Blick war zum ersten Mal seit sie sich trafen wirklich voller Ernsthaftigkeit und stärke. Zwar war sie eine gutgläubige Elfe, aber wenn man etwas in ihren Augen unverzeihliches, böses tut verzeiht sie einem das so schnell nicht. Er hätte alles erzählen können, ganz gleich was er ihr auftischen mochte, sie würde ihm nichts mehr glauben, war das Bild von ihrem Freund wie er behandelt wurde doch zu stark in ihrem Gedächtnis eingebrannt. So Sanftmütig wie sie meist war, so wütend konnte sie eben auch sein und das merkte man jetzt. Leider wurde ihre Gegenwert durch die Lähmungserscheinungen sehr gemindert so dass sie nachdachte.
Wenn ich ihn jetzt mit meinem Lichtzauber versuche zu blenden könnte ich versuchen abzuhauen und mich zu verstecken. Aber mit diesen Lähmungserscheinungen schaff ich es ja nicht mal Naif noch zu befreien..verdammt. Und wenn ich Zeit schinde…ich könnte versuchen solange ein Gespräch aufrecht zu erhalten bis die Lähmungen nachlassen…das ist meine Einzige Möglichkeit.

Eilmana wusste immer noch nicht was der Dunkelelf von ihr wollte ebenso wenig wurde ihr Klar wie anziehend sie auf den Elfen gewirkt haben musste. Sie fand sich selbst immer nur unansehnlich und unattraktiv für eine Elfe ihre Art. Umso weniger wäre es ihr in den Sinn gekommen das Ein Elf sie wirklich Attraktiv finden konnte. Sie sah Zern mit ernstem Blick an und bemühte sich ihre Astrale Kraft für ihre Magie anzusammeln und sich zu konzentrieren um im richtigen Moment zuschlagen zu können.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Sonntag 1. Juli 2012, 15:18

Interessiert zeigte sich Zerns Miene, als er die Lichtkugel der Elfin über den Tisch schweben sah. Innerlich wägte er ab, ob von ihrer Magie nicht doch eine gewisse Gefahr ausgehen konnte, blieb darüber jedoch unschlüssig. Sie konnte gefährlich werden, musste es aber nicht. Tatsächlich war das Gift im Tee nur darauf aus gewesen, die Muskeln des Betroffenen zu schwächen, nicht aber seinen Geist. Wille und Konzentration könnten daher aus Eilmana herausbrechen und eine gefährliche Ladung Licht auf ihn abfeuern, doch hatte sie die körperliche Kraft um diesen Zauber zu bändigen?
Seine Züge verrieten nichts über seine Gedanken.
Er verschwand aus dem Raum.
Und kehrte zurück.
Eilmanas Bewunderung für seinen Körper äußerte sich in einer Frage, woraufhin Zern nur belustigt lächeln konnte. „In der Tat bin ich ein Prachtexemplar meiner Gattung. Von Bescheidenheit halte ich allerdings nicht viel.“ Doch eben jenes Merkmal war auch bei vielen anderen Dunkelelfen zu beobachten: Hochmütige Arroganz. Er könnte daher sogar recht haben mit seiner Behauptung.
Jedenfalls fuhr der Dunkelelf mit beängstigender Gelassenheit in seinem Handeln fort. Die Elfin konnte nicht anders als vor Angst nachzufragen. Was meinte er mit „angenehmen Teil des Abends“?
Er blieb ihr erneut eine Antwort schuldig, viel lieber wollte er Taten sprechen lassen.
Daher ließ er sich auch nicht von ihrem Wutanfall beeindrucken, den er auslöste als er Naif gefangen nahm. Das Tier musste einfach beiseite geschafft werden, würde es dem Lustspiel doch nur zu aufdringlich in die Quere kommen. Auch sein dauerndes Krächzen würde Zern gehörig die Stimmung versauen, also sorgten Mollpest und seine Raben dafür, dass der Dunkelelf nicht weiter gestört wurde.
Allerdings hatte er nicht mit folgendem Gerechnet: Eilmana schrie aus Leibeskräften ihre Angst und Wut aus ihrer Kehle. Zern blieb nichts anderes übrig als sich die langen Ohren zuzuhalten, doch selbst dann war ihr Gekreische kaum auszuhalten. Selbst als sie aufhörte nach ihrem Begleiter zu schreien klingelten ihm immer noch die Gehörgänge. „Du kleines Miststück...“, sein Gesicht zeugte von starken Schmerzen, doch seine Augen funkelten bedrohlich im Kerzenschein. „Eigentlich wollte ich das ganze mit aller Sanftheit angehen, die mir zur Verfügung steht. Aber nun, lässt du mir wohl keine andere Wahl..“ Eilmana lag halb auf dem Boden und war ein leichtes Angriffsziel für den weitaus kräftigeren Mann. Nur schwerlich konnte sie sich an ihrem Stuhl aufrappeln, doch so schwach sie auch in diesem Moment sein mochte, ihre Gefühle kochten umso stärker in ihrem Herzen.
Wenn er Naif auch nur ein Haar krümmte, wäre ihm ihr Hass gewiss. Dessen Eingedenk näherte er sich ihr dennoch und packte gewaltsam ihre Handgelenke. „Naif wird leben, mein kleines Fräulein. Du solltest dir lieber Sorgen um dein eigenes Wohlergehen machen, nun da du ziemlich unartig warst und dich mir zu widersetzen suchst.“ Ihre dunklen Augen blickten in die funkelnden Iriden des Dunkelelfen und beide glühten innerlich vor Zorn. Doch bei Zern gab es noch einige andere Gründe warum er den Stuhl beiseite trat und Eilmana gewaltsam zu Boden drückte. Solange ihre Hände von seinen ringebsetzten dunklen Fingern umklammert blieben, würde sie kaum einen Zauber wirken, geschweige denn Lichtmagie in seine Richtung abfeuern können. Doch würde es für einen Blendzauber reichen?
Zern gab ihr nicht einmal den Moment, um darüber nachzudenken, denn nun, da sie unter ihm lag, fühlte sich sein Körper wundersam angestachelt und erregt. Seine drängende Leidenschaft konnte und wollte er aus diesem Grund einfach nicht weiter zurückhalten.
Er presste seine Lippen auf die Ihrigen.
Seine Zunge aber wollte noch mehr und versuchte daher, sich ihren Weg in Eilmanas Mund zu bahnen. Würde er Erfolg haben?
Dieser Kuss regte den Dunkelelfen jedenfalls noch mehr an, hatte er doch nun den süßen Geschmack ihrer Lippen geschmeckt. Er gierte nach mehr, doch war es ihm in dieser Position unmöglich an den Rest von Eilmanas Körper heran zu kommen.
Er wagte es ihre linke Hand frei zu geben, nur um dann einen kleinen Dolch aus seinem Gürtel zu ziehen, den er ihr eiligst an den Hals hielt. „Eine kleine Bewegung.“ flüsterte er drohend und machte sich dann daran, ihr Oberteil langsam nach oben zu schieben. Teils um sie ein wenig zu peinigen, teilweise aber auch um seine eigene Wolllust weiter anzustacheln, bewegte sich seine freie Hand langsam und beinahe sanft. Er berührte ihren weichen Körper, streichelte ihren Bauch und wanderte schließlich immer weiter bis er ihre Brüste erreichte. „Wenn du ruhig bleibst, überlege ich es mir vielleicht noch einmal. Ich könnte dir süße Stunden voller Lust und Sinnlichkeit bescheren.“ Diesen Satz unterstreichend streichelte er ihre Brüste und bemerkte mit Wonne, wie weich und fest diese waren. Seine Klinge blieb derweil noch an ihrer Kehle und drückte sich gefährlich nah auf ihre Haut. Nur eine leichte Bewegung würde ausreichen, um ihren roten Lebenssaft zum Vorschein zu bringen.
Die Situation lag wirklich nicht zum Gunsten der Elfin. Wie konnte sich auch diese heimelige Atmosphäre so schnell in eine alptraumhafte Verzerrung verwandeln? Naif hatte Recht gehabt mit all seinen nervösen Krächzern, doch Eilmana war zu gutgläubig und naiv gewesen, um den Vorahnungen ihres Begleiters Gehör zu schenken. Nun würde sie den Preis dafür zahlen, während ungewisse Dinge in naher Entfernung mit ihrem Kolkraben passierten.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 1. Juli 2012, 20:56

Eilmana sah Zern in die Iriden als er sie zu Boden drückte. Ihr Blick war immer noch voller Zorn aber nun spiegelte sich auch Angst in ihm wieder. So wie er ihre Hände festhielt wahr es ihr nicht möglich einen Zauber zu wirken, ebenso wenig konnte sie sich währen, war doch all ihre kraft so gut wie gelähmt. Eilmana gingen Tausende Dinge durch den Kopf während sie in die Dunkel leuchtenden Augen des Elfen sah. Sie blieb an einem dieser Gedanken hängen..
Unschuld…er will mir meine Unschuld rauben…Meine Eltern haben mir immer gesagt wie wichtig die Elfische Unschuld ist und das man sie nicht leichtfertig hergeben sollte. Aber…ich fühle mich nicht wie eine dieser Reinen Elfen..und selbst wenn wäre es leichtfertig wenn ich sie zum Schutze meiner Freunde Hergäbe…

Diese Gedanken kreisten durch ihren Kopf währen sie die Worte des Elfen wie durch Watte vernahm. Auch das Messer an ihrem Als spürte sie nur leicht erst als er ihre Brüste begann zu streicheln wurde ihr anders. Ihr Bewusstsein kam zurück und sie sah wieder alles klar vor Augen, das Gefühl wie er sie berührte war schön und doch irgendwie ekelig und irgendwann überwiegte das Gefühl von Ekel in ihr.
Warum so..warum hier…ich wollte so etwas aus liebe tun, in wohlfühlenden Gefühlen und nicht so…aber …aber ist es so wichtig…ist es wichtig sich zu schützen oder andere….
Eilmana wurde immer zerrissener innerlich, sie konnte nicht mehr klar denken und der Kuss des Elfen verstärkte ihren Ekel nur noch mehr. Sie begann an dem Elfen vorbei an die Decke zu starren, ihr Blick kalt und lehr bis ihr die Tränen über die Wangen rollten. Ihr Anblick bot wahrlich ein erschreckendes Bild, man sah förmlich ihre Seelische Zerstörung die gerade in ihr vorging als würde ihr Körper jeden Moment in Tausend Scherben zerfallen. Nach einer Weile Sprach sie ganz leise „Naif, es tut mir leid…es tut mir so leid….“ Sie wiederholte diese Worte immer und immer wieder als wäre es ein Gebet.

All ihre Träume und Wünsche Rauschten durch ihren Kopf, ihre Tierischen Freunde und die Abenteuer die ihr gerade erst bevorstanden, alles was sie erleben wollte, sollte es so enden…sollte das das Ende sein, oder erst der Beginn einer Geschundenen Elfe deren Leben sinnlos werden sollte? Sie konnte das nicht Glauben und plötzlich, ganz tief aus ihrem Unterbewusstsein schrie sie direkt neben den Ohren des Elfen der immer noch dicht an ihrem Gesicht war und nicht damit rechnete. Es war ihr auch nicht anzusehen, es kam wie aus dem nichts.
„NEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN“

In diesem Moment setzte sie eine Solche Kraft frei und eine Welle aus Licht, und Luftdruck, ihrer Energie entlud sich mit einem Schlag aus ihren Körper und schleuderte Zern von ihrem Körper herunter.
Das Licht welches sie ausgestrahlt hatte verlosch ganz schnell wieder. Das wichtigste war es aber das Zern für einen kurzen Moment außer Gefecht gesetzt wurde. Eilmana Rafft sich langsam mit den Armen auf und sah den Elf Wütend an. Nun Leuchteten Ihren Augen fast Golden als würden sie aus Licht leuchten fast wie die Augen einer Katze. Sie konnte in jede noch so dunkle Ecke des Raums sehen und mit diesem Blick sah sie Zern nun an. „ich werde nicht aufgeben, ich will noch viel mehr sehen und erleben und ich lasse mir das nicht von dir Kaputt machen“.
Dennoch war ihre Körperliche Kraft immer noch sehr geschwächt und nur mit sehr viel Mühe schaffte sie es auf die Knie. Erschöpft und Kraftlos stütze sie sich mit den Händen am Boden ab und Keuchte. All ihre Energien waren Verbraucht doch sie selbst hatte kaum etwas von der Kraft gespürt die von ihr ausging. Eins wurde Eilmana nun in ihrem Erschöpften Zustand klar, wenn nicht Bald jemand kam um ihr zu helfen hatte sie keine Möglichkeit Zern zu entkommen.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Montag 2. Juli 2012, 00:11

In Eilmanas Kopf spukten die verschiedensten Gedanken durcheinander als ihr Körper immer schwächer wurde und der Dunkelelf sie zu Boden drückte. Ihre Unschuld würde bald schon Vergangenheit sein, wenn sie nichts unternahm, doch konnte sie überhaupt etwas gegen ihn ausrichten? Er war viel stärker als sie, und geschwächt hatte er sie auch noch. Das Donnergrollen außerhalb der steinernen Mauern des Hauses untermalte die beklemmende Szenerie und das Feuer im Kamin flackerte gefährlich heiß und ungezügelt. Ebenso konnte man auch Zerns Handlungen beschreiben, die sich an Eilmanas wunderschönen Körper ergötzten und ihre die Tränen in die Augen trieben. Seine sanfte Hand, hatte sich fester um ihre Brüste geschlossen, sodass es schon fast weh tat, und das sorgte für heftige, widerstrebende Gefühle im Herzen der Elfin. Zern jedoch grinste und presste seine Lippen erneut auf Ihre, um danach ihren Hals hinab zu wandern und diesen in tiefster Erregung zu liebkosen Die Worte Eilmanas ließen ihn jedoch abrupt stoppen und eine freundlichere Miene aufsetzen. „Shhh... ganz ruhig, meine Kleine.“ Er ließ ihre Brust los und strich stattdessen mit seiner freien Hand über ihre, von Tränen nasse, Wange. „Ganz ruhig. Beuge dich meinem Willen und dein Leiden wird um ein vielfaches verkürzt. Ich weiß, was ich tue.“ Sanft klangen seine Worte. Sanft und dennoch grausam. Eilmana wollte diese Erfahrung nicht mit ihm teilen. Geschweige denn in dieser Situation. Ihre Sorgen bezüglich ihres Raben nahmen mit jedem Augenblick zu, ebenso wie die Kräfte in ihrem Inneren. Zern bemerkte nicht wie sich die magische Energie in der Frau staute und war auch nicht auf den Schrei vorbereitet gewesen, der plötzlich direkt neben seinem Ohr entfesselt wurde. Gleichzeitig spürte er eine kräftige Druckwelle, die wie ein mächtiger Impuls von der Elfin ausging und Zern im hohen Bogen fort schleuderte. Doch diese Bewegung hatte auch dafür gesorgt, dass seine Klinge ihren Hals leicht aufschlitzte. Das Blut floss in Strömen ihren Hals hinab, und schwächte sie dadurch nur noch mehr. Glücklicherweise hatte er nicht die Hauptschlagader getroffen, dennoch verlor sie viel Blut und musste so schnell wie möglich behandelt werden. Zern hingegen knallte mit seinem Kopf gegen die harte Steinwand und blieb benommen am Boden liegen. Er war nicht bewusstlos, allein dies grenzte an ein Wunder, doch verriet sein Blick, dass er einen ziemlich harten Schlag auf den Hinterkopf abbekommen hatte. Seine Augenlider konnte er kaum öffnen und so entging im fast der wütende Blick, der nun von Eilmana ausging. Leuchteten sie etwa golden?
Schließlich setzte er sich auf, stöhnte vor Schmerz und verspürte wahnsinnige Kopfschmerzen. Nicht nur wegen des Aufpralls sondern auch wegen des lauten Schreis, den sie kurz zuvor von sich gegeben hatte. Seine Ohren klingelten und nur mit größter Mühe schaffte er es sich aufzurichten.
„Bei Faldor...“ Sein Blick galt nicht mehr ihrem geschwächten Körper. Vielmehr wankte er zum Tisch, stützte sich an diesem ab und fiel beinahe wieder auf die Knie. Er konnte kaum noch stehen und bemerkte nicht einmal, dass auch er aus einer Wunde am Kopf heftig blutete.
Plötzlich donnerte etwas von außerhalb des Hauses. Es war kein Donnerschlag, so heftig hörte es sich nicht an, doch war es laut genug, um Zern aus seinem dämmrigen Zustand heraus zu holen. „Was zum?“ Sein Blick wurde klar, aber seine Sinne schienen ihm immer noch einige Dinge vorzugaukeln die einfach nicht wahr sein konnten. Eilmana hatte ihn wirklich heftig erwischt und innerlich schwor er sich, sie dafür büßen zu lassen. Doch nun forderte etwas anderes seine Aufmerksamkeit, was laut und polternd gegen seine Tür donnerte. „ZERN! DU NICHTSNUTZIGER EINFALLSPINSEL! ICH WEIß GENAU, WAS DU WIEDER ANSTELLST! LASS DAS ARME DING IN RUHE! SIE HAT DIR NICHTS GETAN!!“ Es war verwirrend, woher wusste sie das immer nur? Die Fenster waren verschlossen und auch sonst war es ziemlich ruhig geblieben in seinem Haus.
Nein... ihre Schreie...
Wütend funkelte er Eilmana aus roten, wenn auch etwas vernebelten, Augen an und blickte dann wieder zur Tür, die unter dem Poltern beinahe zu bersten drohte.
Das war der Segen den Eilmana gebrauchen konnte. Scheinbar hatten die Götter sie doch nicht vergessen und ihre Unschuld würde weiterhin unberührt bleiben. Doch wer war die Frau, die da mit krächzender Stimme zu ihm gesprochen hatte. Wohnte er nicht allein in diesem Häusschen? Natürlich hatte er gelogen! Er hatte wahrscheinlich alles erlogen und erfunden, um sie zu sich nach Hause zu locken und anschließend zu verführen. Trauen konnte man diesem Mann jedenfalls nicht mehr.
„NUN MACH SCHON ENDLICH DIE TÜR AUF! ODER SOLL ICH REINKOMMEN??“ Zern wankte erneut und drohte beinahe das Bewusstsein zu verlieren. Plötzlich wurde alles schwarz, aber noch blieb er standhaft. Diese alte Ziege durfte nicht schon wieder seine Tür zerschmettern, hatte er doch besseres zu tun als seine Tür zu reparieren. Während er sich also auf dem Tisch abstützte um vorwärts zu kommen, langte seine andere Hand in seine Hosentasche um den Schlüssel zu zücken. Mit jedem Schritt schien der Elf schwächer zu werden, doch dann erreichte er schließlich sein Ziel, der Schlüssel berührte schon fast das Schloss, als die Tür mit einem lauten Krachen brach und eine riesige Pranke den Dunkelelfen zu Boden warf. Diesmal blieb er wirklich liegen und bedecke den Boden mit einer roten Blutlache. Seine Kopfwunde verursachte diese Pfütze, die schnellstens verarztet werden sollte, doch Eilmana konnte dies getrost beiseite schieben. Interessanter war doch, wer sie da gerade gerettet hatte. Es war eine riesige alte Frau, die mit großen Bärentatzen die Tür eingebrochen hatte. Ihre Tatzen waren so beängstigend groß, das sie kaum zu dem zierlichen Oberkörper passen wollten, der in einem ergrauten langen Haarschopf endete, die wiederum an einem schmalen, wenn auch faltigen, Gesicht endeten. Ihre Nase war spitz und ihr Kinn empor gereckt. Eines war klar, mit dieser Frau wollte man sich nicht anlegen, selbst wenn sie keine übergroßen Bärenpranken besessen hätte. Ihr restlicher Körper wurde von einem langen schwarzen Umhang mit Kapuze verborgen, der vollgesogen war mit den wütenden Tränen des Gewitters. Auch jetzt zuckte wieder ein Blitz über das dunkle Firmament und erhellte die Gestalt der Frau in einem unheimlichen Licht. Doch nur dank dieser kurzen Erleuchtung waren auch ihre braunen Pfoten zu sehen, die früher einmal schlanke elegante Füße gewesen sein mussten.
Die Bärenohren zuckten gereizt, als sie den Elfen am Boden liegen sah. Die Alte beachtete Eilmana zunächst nicht, da sie versteckt hinter dem Tisch ihrem Sichtfeld verborgen blieb.
„Ich hab es dir doch gesagt, Zern Saygad. Leg dich nicht mit mir an...“ Ihre Tatzen verursachten nasse Geräusche auf dem Boden, als sie auf den reglosen Körper am Boden zusteuerte. Sie kniete sich hin und bemerkte seine Verwundung sofort. So hart hatte sie doch gar nicht zugehauen? Und so leicht war Zern nun wirklich zu besiegen. Was also war hier geschehen?
Ihre Ohren zuckten aufgeregt, selbst wenn diese unter ihrer Kapuze nicht zu sehen waren, und schon wandte sich ihr Kopf in Richtung Eilmana um. Ihr Blick wechselte von einem wütenden zu einem sanften Ausdruck als sie das traurige Häufchen Elend hinter dem Stuhl hocken sah.
„Oh Nein... was hat er dir nur angetan, Liebes?“ Sie stand auf und kam ein paar Schritte auf sie zu, blieb dann jedoch stehen, um nicht zu aufdringlich zu erscheinen. Diese alte Frau hatte schon zu oft erlebt, wie der Dunkelelf hilflose Frauen mit nach Hause geschleppt und dann schamlos vergewaltigt hatte. Die Ergebnisse musste sie dann tröstend in die nächste Stadt begleiten oder sogar zum nächstgelegen Fluss bringen. Nicht alle überlebten die wilden Lustspiele des Elfen, umso glücklicher war die Bärenfrau als sie Eilmana noch lebend erblickte. „Du bist ja verwundet! Oh, Kindchen... was hat er nur getan!“

Hinweis: Eilmanas Lebensenergiekugel verändert sich auf: Bild
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Montag 2. Juli 2012, 19:38

Als Zern von der Druckwelle weggeschleudert wurde verletzte sein Messern ihren Hals der sogleich stark zu bluten begann. Doch Aufgrund ihrer Anspannung Spürte Eilmana den Schnitt nicht sofort. Erst nach dem sie sich aufraffte sah sie das Blut auf den Boden tropfen und griff sich an den Hals. Eilmana spürte das die Wunde Tief war aber noch keine lebenswichtigen Organe Verletzt hatte. Sie Funkelte den Dunkelelf aus ihren Leuchtenden Augen an und stellte fest das er sehr benommen war.

Habe ich ihn so hart getroffen…?

Sie Verstand nicht recht wie sie den Elfen so hart hatte verletzen können aber sie war froh das die Situation Entschärft wurde. Als es an der Tür klopfte sah die Junge Elfe Richtung Tür. Das zittern und Bollern der Türe war gerade zu Geisterhaft, so Stark und doch passte diese Intensität nicht zu der Stimme die erklang. Sie beobachtete die Situation ohne ein Word, Zerns Bewegungen schienen sichtlich schwach und verlangsamt aber Eilmana konnte seinen Zorn geradezu spüren. Doch bevor auch nur eine Angst hätte in ihr aufbrodeln können wurde ihr Verstand von der Neugier und Erleichterung die das nächste Klopfen an der Türe auslöste, abgelöst. Wer konnte das nur sein der dort an der Türe Stand und zu wissen schien was Zern so Treibt mit den Frauen. Als Zern die Türe erreichte Brach sie auf und der Elf wurde zu Boden geworfen. Eilmana sah die Blutlache und stellte fest das seine Kopfwunde die sie zuvor schon sah noch weiter aufgeplatzt sein musste.

Ins Haus Trat eine Seltsame Gestalt, ein Wesen mit Bären Pfoten und dem Körper einer alten Frau. Diese Frau aber machte auf Eilmana einen Starken Eindruck. Trotzdessen war Eilmana zu geschwächt um aufzustehen und somit klammerte sie sich an die Lehne des Stuhls zu dem sie kriechen konnte. Als die alte Frau die Geschundene Elfe erblickte wurde ihr Blick sanft und fast mitleidig. Sie schien besorgt um die Junge Elfe zu sein aber Eilmana war zu Geschwächt um Irgendwie hätte Reagieren zu können. Plötzlich kam ihr der Gedanke an Naif in den Kopf geschossen und sie Zeigte auf die Türe. „Naif..mein Freund Naif ist da drin..ich muss ihn befreien.“
Eilmana versuchte sich mit Allerkraft aufzuraffen doch der Blutverlust entzog ihr die Letzten Kraft Reserven und sie viel bewusstlos zu Boden.

Sie lag da, die Kleider Halb geöffnet und von Roten tupfen übersät. Ihr Gesicht friedlich, erleichtert und doch völlig erschöpft und Kraftlos. Ihr langes Blondes Haar viel ihr mit einigen Strähnen übers Gesicht und so wie sie dalag konnte fast meinen es wäre nichts geschehen, wäre da nicht ihre Blutende Halswunde.

In ihrem Geist gingen nun träume umher, sie Sah Ihre Eltern im Traum wie sie sie als Junge Elfin zu Bett brachten und ihr eine Geschichte vorlasen. Eine Geschichte in der ein Böser Elf mit Dunkel Gefärbter Haut die Anderen Elfen Ärgerte. Er war Kaltherzig und Brutal, doch ein Weiser Magier der Elfen vertrieb den Elf und er kehrte nie wieder zurück. Eilmana erinnerte sich und plötzlich verschmolz das Bild des Elfen der Geschichte mit dem Antlitz Zerns auch wenn sie es im Traum nicht ganz erkannte, sie verstand dass diese Dunkelelfen ein wohl meist Negatives Volk wahren. Ihre Träume reisten Weiter durch ihr Heim und flogen durch die Wälder und Blieben erneut bei ihrem Lehrmeister stehen, er erzählte ihr einst eine Metapher über einen Hoch elf und einen Dunkelelf in dem er Beschreib das es weder das eine noch das Andere ausgelöscht werden kann. Beides Gehört zum Kreislauf des Lebens dazu. Dennoch nimm dich in acht vor den Dunkelelfen. So sagte er zu Eilmana. Ihre Gedanken Flogen weiter und sie sah Naif, ebenso wie seine Hübsche Mutter. Ein Junger Elf tauchte auf und verspottete die Raben. Sagte das es Hässlichen Todesvögel sein die nur Unheil brächten. Eilmana schüttelte einst den Kopf und verstand nicht wie man so Vorurteilshaft den Raben gegenüber sein konnte. Waren es doch liebevoller Familien die für einander sorgten und nicht mehr fraßen als sie zum Leben brauchten. Ihr Bewusstsein wurde wacher, die Erinnerungen an Zern kamen wieder und an das Geschehene, sie verband ihre Erinnerungen mit den Geschehnissen und Plötzlich viel ihr Naif ein.
Sie schlug abrupt die Augen auf und Rief den Namen ihres Freundes. „NAIF“
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 5. Juli 2012, 16:39

Eilmanas Wunde verlor in kurzer Zeit ziemlich viel Blut, zudem war die Frau vergiftet und konnte nur schwerlich einen Muskel rühren. Zumindest schaffte sie es noch zum umgekippten Stuhl zu robben und sich an diesen festzuhalten. Doch bald schon würde sie das Bewusstsein verlieren.

Die alte Bärendame trat auf großen Tatzen in den Raum und betrachtete den Schaden, den sie angerichtet hatte.Ihr Erstaunen fiel nicht schlecht aus, hatte sie doch die ganze Tür aus den Angeln gerissen und dabei einige Holzsplitter auf dem Boden verteilt. Sie hätte sich nun vermutlich am Kopf gekratzt, aber das war wegen ihrer Pranken schon seit sehr langer Zeit nicht mehr möglich. Sie hätte sich sonst böse Wunden zugezogen, da sie ihre Krallen nicht sehr gut kontrollieren konnte. Jedenfalls seufzte sie und trat mit schlimmen Erwartungen in den Raum, und tatsächlich bot sich ihr ein Bild des Schreckens. Zern lag bewusstlos am Boden, unter ihm bildete sich schon eine kleine Pfütze und einige Stühle standen nicht dort wo sie eigentlich hätten sein sollten. Hätte sie Eilmana jetzt schon erblickt, wäre sie natürlich erst zu ihr geeilt, doch wegen des Tisches sah sie nur Zern und seine schlimme Kopfverletzung. Der fragende Blick der Bärendame begleitete sie bis sie den bewusstlosen Körper erreicht und sich bei ihm hingekniet hatte. Ihre schwere Tatze befühlte grob seinen Puls und musste mit Erstaunen feststellen, dass sein Herz mit immenser Schnelligkeit pumpte. Der wird mir hier verrecken, wenn ich nicht gleich etwas unternehme...
Ihr Vorhaben wurde jedoch jäh unterbrochen, als das Geräusch eines rutschenden Stuhls an ihre runden Ohren gelangte. Als sich ihr Kopf in jene Richtung drehte erkannte sie sofort was ihr vorgefallen sein musste.
Wieder einmal hatte er sich vergnügen wollen, doch dieses Mal musste er an ein starkes Mädchen geraten sein. Die Bärenfrau erhob sich und näherte sich der geschundenen Frau, wie weit war er wohl diesmal gegangen?
oder besser... wie weit ist er wohl gekommen?
Die Frau war eine sehr hübsche und passte irgendwie in Zerns Beuteschema: blond, klein und dem Bild von verkörperter Unschuld nicht ganz so fern. Noch ehe die alte Frau irgendetwas tun konnte, versuchte sich das Mädchen aufzurappeln. Sie deutete in Richtung des Kellers und rief nach einem gewissen „Naif“. Dann erreichten sie die Folgen des Blutverlustes und ließen ihre Kraft vollkommen schwinden.
Die Ohnmächtige komplettierte das Bild des Grauens, was nun in diesem Raum herrschte und eine unheimliche Stille brach an. Das Gewitter vor der Tür nahm langsam freundlichere Züge an, peitschte aber noch immer die Wolken vor sich her und hinterließ starke Regenschauer.
Allmählich wurde es kalt im Raum, obwohl das Feuer noch prasselte. Die Tür ließ viel zu kalte Luft herein und so realisierte die Bärin, dass sie sich schnell etwas einfallen lassen musste.
„Naif kann warten, Mädchen. Zuerst kümmern wir uns um dich.“ Die Bärenpfoten drehten ihren Körper um, wie friedlich sie doch war! Wie konnte sich Zern immer nur wieder an armen unschuldigen Frauen vergreifen? Fragen, die der Bärin unbeantwortet durch den Kopf gingen. Natürlich brauchte auch ein einsamer Mann wie er seine Freuden, doch sah er doch recht gut aus. Musste er sich denn alles mit Gewalt nehmen?
Eigentlich hast du das gar nicht nötig, mein Junge beendete sie ihre Gedanken und widmete sich wieder der jungen Elfin die immer noch sehr viel Blut verlor.
Eiligst hob die Bärin ihren Oberkörper an, zog Eilmana zum Bett und hievte sie schließlich darauf. Es machte ihr keine besonderen Schwierigkeiten, ruhten in ihr doch die Kräfte eines wilden, mächtigen Bären, aber sie war schon ziemlich alt und bekam es daher dennoch mit gewissen Erschöpfungserscheinungen zu tun. Das schlimmste jedoch war die Tatsache, dass sie Eilmana nicht verbinden konnte, ihre Tatzen besaßen keine Daumen mehr!
Wo steckt Nevox denn schon wieder? Ich könnte eine helfende Hand gut gebrauchen. … Na ja, am besten beide Hände.
Zudem konnte sich die Dame nicht nur auf Eilmana konzentrieren. Zern war zwar ein mieses Schwein, war aber dennoch stets gut zu ihr gewesen. Als niemand sie haben wollte, war er für sie da gewesen und hat sich ihre Sorgen und Probleme angehört. Kaum zu glauben, dass ein so lieber junger Mann auch eine so bösartige Seite haben konnte.
Wie dem auch gewesen sein mag, sterben lassen wollte sie ihn gewiss nicht. Und so nahm sie kurzerhand eines der Felle, welche das Bett verbargen, ab, legte es auf den Boden und schleifte den Dunkelelfen darauf. Auch seine Wunde verlor stetig Blut, und mit wachsender Verzweiflung musste sie feststellen, dass sie in solch einer Lage vollkommen hilflos war. Sie konnte nichts tun!
Ihrer stolzen Miene sah man diese langsam heranwachsende Panik aber nicht an, sie dachte zwar fieberhaft nach, doch blieb sie dabei erstaunlich ruhig.
Beide Blutungen müssen gestoppt werden... Zern hat es heftiger erwischt, aber dieses Mädchen ist unschuldig, es wäre fairer ihr meine geringe Hilfe zukommen zu lassen. Aber dann könnte er sterben
Schließlich entschied sie sich dafür ein dickes Kissen aus einem der hinteren Räume zu holen und Zerns Kopf darauf zu betten. Sie konnte nicht einmal einen Verband um seinen Kopf binden, von daher war er so oder so verloren.
Eilmana jedoch hatte eine Chance, und so setzte sich die Bärendame neben sie und drückte mit ihrer Tatze ein sauberes Tuch auf ihre Wunde. Das Mädchen träumte scheinbar, und das nicht gerade angenehm. Sie gab kummervolle Laute von sich und versuchte sich zu bewegen, allerdings verhinderte die alte Frau jegliches Entkommen aus ihren Tatzen. So wurde Eilmana schnell wieder ruhig und träumte weiterhin von ihren Eltern, ihrer Heimat, Zern und ihrem Kolkraben Naif.
Auf einmal schlug sie die Augen auf und blickte ihrer Retterin ins Gesicht, diese versuchte sie beruhigenden Worten auf sie einzureden.
„Alles in Ordnung, Liebes. Du hast nur schlecht geträumt.“ Wie konnte die Bärin auch ahnen welche Beziehung Eilmana mit Naif pflegte. Sie waren unzertrennlich und wie beste Freunde zusammengeschweißt. Kein Wunder also, dass sich die Elfin sorgen um ihren geliebten Vogel machte. Für ihre Retterin gab es allerdings andere Prioritäten. Sie sorgte dafür, dass Eilmana nicht aufstehen konnte und erklärte ihr mit ruhigen Worten ihre Situation.
„Ganz ruhig, deinem Freund ist nichts passiert. Zern begeht nicht grundlos irgendeinen Mord.“
Sie konnte ja nicht ahnen, dass es sich da um einen Raben handelte, von dem Eilmana da sprach!
„Zunächst musst du ruhig bleiben und deine Wunde versorgen lassen, du bist noch viel zu schwach um überhaupt einen Fingerzeig zu tun.“ Die Alte besann sich und stellte sich vor. „ Ich bin übrigens Brunhilde. Ich werde dafür sorgen, dass es dir schon bald wieder gut gehen wird. Auch deinen Freund wirst du wieder sehen aber dazu musst du mir auch ein bisschen entgegen kommen, in Ordnung?“
Auf einmal waren Schritte von draußen zu hören. Nasse Schuhe und feuchter Dreck trafen wieder und wieder aufeinander, bis die Person, die sich näherte zum stehen kam und in das Haus hinein lugte.
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„Nevox! Du kommst gerade richtig! Komm schnell, ich brauche deine Hilfe. Zern verliert ziemlich viel Blut und dieses Mädchen hier braucht dringend eine medizinische Behandlung! Los beeil dich!“
Der junge Mann trat eiligst ein und trat an den Dunkelelfen heran. Sein Blick war zornig, und doch kümmerte er sich um ihn. Den nötigen Verband holte er sich mit großen Schritten und kurz darauf war der Dunkelelf verarztet. Noch einige Kräuter schob er dem Bewusstlosen in den Mund, ehe er sich an Eilmana und die Bärin wandte.
„Seit wann bist du hier?“ Seine Stimme klang tief und rein, sie hatte etwas beruhigendes. Brunhilde genoss es sichtlich ihn wieder an seiner Seite zu wissen und das nicht nur weil er ein geübter Heilkundiger war. Im Gegensatz zu Zern war Nevox eine wirklich reine Seele. Er behandelte jeden mit Respekt und behielt stets eine höfliche Haltung. Niemals würde er auch nur auf die Idee kommen, einer Frau so etwas grausames anzutun. Umso wütender war er auch auf den Dunkelelfen, konnte er es doch nicht ertragen die aufgelösten Gesichtszüge und die zerstören Seelen dahinter zu sehen.
„Ich bin eben erst hereingekommen. Doch ist er diesmal nicht besonders weit gekommen. Sie hat es sogar geschafft ihn ziemlich stark zu verwunden. Ich vermute, dass er gegen diesen Stein geknallt ist.“ Sie deutete auf die gegenüberliegende Wand, an welcher tatsächlich Blut klebte. Dieser spitze Stein, musste seinen Hinterkopf aufgerissen haben, und nun konnte man nur hoffen, dass Nevox Hilfe rechtzeitig kam.
„Wow, das nenne ich mal eine Meisterleistung.“ sagte er grinsend an Eilmana gewandt. „Das hat bisher noch keine geschafft“.
Anschließend setzte er sich dazu und betrachtete die Schnittwunde. Es sah deutlich übler aus, als es wirklich war. Das schlimmste war tatsächlich der rasche Blutverlust. „ Ich hoffe, dass du einen Mann noch an dich heranlassen kannst, aber sorge dich nicht. Sobald ich irgendetwas falsches tun sollte, reißt mir Brunhilde hier den Kopf ab.“ Er erzählte dies in einem so heiteren Plauderton, dass man meinen mochte, es sei nichts schlimmes geschehen. Vielleicht wollte er die Elfin aber auch einfach nur aufheitern und ihr ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Denn das war Eilmana nun endlich: In Sicherheit.
„Es wird nicht wehtun, ich werde bloß einige Kräuter brauchen um die Wunde zu desinfizieren. Kamille wird da am besten helfen... einen Augenblick... Brunhilde, würdest du vielleicht kurz halten?... Danke.“ Er hatte das Tuch, zum aufhalten des Blutes, wieder in Hildes Bärentatzen gelegt und holte dann den Rest Kamille vom Tisch, den er zuvor auch für Zerns Verwundung verwendet hatte. Seine schlanken Finger holten noch einige andere Kräuter von der Decke, ehe er sich an die Arbeit machte. „Kommst du alleine zurecht? Ich glaube sie vermisst ihren Freund bereits. Lass mich ihn freilassen.“ Er winkte ab, doch Hilde sah es nicht mehr. Sie war bereits hinter der Tür zum Keller verschwunden.
„Ist gut, komme schon klar.“ konzentriert blickte er auf Eilmanas Wunde und schüttelte wütend den Kopf.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 12. Juli 2012, 18:51

Wie fürsorglich sich Brunhilde um sie sorget bemerkte Eilmana nicht, sie war zu tief in ihren Träumen versunken. Doch als sie die Augen öffnete und in das Gesicht der Alten sah wusste sie für einen Moment lang nicht wo sie war, die Erkenntnis kam aber schnell zurück und sie hörte den Worten der Alten zu. Kraft um aufzustehen, geschwiege denn sich zu währen hatte sie keine mehr. Sie legte sich hin und sah Brunhilde einfach nur an, aus ihren leuchtend Lilafarbenen Augen, mit einem Blick der hätte alles heißen können, Fragend, dankend, unsicher, aber vor allem war ihr Blick Tief, er ging so Tief und durchdringend das er einem schon fast hätte Angst machen können, so unnatürlich schien der Blick zu sein. Letztlich war es auch untypisch, gerade zu irritierend das Jemand der zuvor so etwas erlebt und dann so an seinem Freund zu hängen schein einen solchen Blick an den Tag legt und kein einziges Word sagt. Vielleicht war es der Schock, vielleicht lag es aber auch nur an Eilmanas Besonderheit. Nach einer Weile Sah sie Zern an, ihr Blick zu ihm war weder bösartig, noch traurig, er war ebenso durch dringlich und undefinierbar wie der Blick zu Brunhilde. Sie drehte ihren Kopf und starrten mit diesem Blick zur Decke des Raumes als Nevox den Raum betrat. Sie bewegte sich nicht und lauschte den Worten der beiden.

Was ist bloß passiert…wie konnte ich ihn so abwehren, ich hatte Angst, aber ich habe mich schon schlimmer gefühlt…ich fühl mich so lehr…einfach nur lehr….


Als Nevox sich zu ihr setzte um ihr zu helfen sah sie ihn mit immer noch dem selben Blick an, sie sah nicht auf ihre Wunde, oder auf das was er tat, nur in sein Gesicht, in seine Augen. Seine Sanfte Stimme faszinierte sie, sie wurde ruhiger und spürte eine Zufriedenheit die in ihr Einzug hielt. Als er ihre Wunder verband und den Kopf mit diesem Wütenden Blick schüttelte blinzelte sie zum ersten mal wieder und Sprach.
„Danke...aber schau bitte nicht so zornig, er hat mir auch geholfen, er war nicht nur böse zu mir.“
Sie lächelte ganz sacht und legte ihre Hand auf seine die gerade ihre Wunder verband. „wer bist du? Und wo kommst du her?“
Eilmana fragte das mit einer solch Neutralen, gerade zu entzückenden Stimmlage das man ebenfalls annehmen mochte es sei nichts geschehen. Sie lag auf den Bett, ihre Wunder am Hals verbunden und in den viel zu großen Kleidern von Zern. Durch den Kampf mit Zern hatte sich ihr Gürtel gelöst und alle Kleidungsstücke lagen nur locker über ihrem Körper ohne jeglichen halt. Ihre Blonden haare lagen Blutverschmiert auf dem Bett und einige strähnen vielen ihr ins Gesicht und über die langen Ohren.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Erzähler » Freitag 27. Juli 2012, 19:29

Brunhildes Tatzen spürten das Leben in Eilmanas Körper pulsieren. Sie spürte die Unruhe, die Angst und die Sorgen die sich unter den Augenlidern der Elfe hin und her wandten, bis die Ohnmächtige schließlich erwachte. Lilafarbene Augen suchten ihre Umgebung ab und trafen auf das ungläubige Gesicht einer alten Frau.
Brunhilde hatte solch einen Blick in ihrem Leben nur sehr selten erblickt, sodass ihre Stirn von skeptischen Falten gezeichnet wurde. Solch eine Lebendigkeit und Offenheit lagen in diesen Seelenspiegeln, dass die Bärenfrau es kaum wagte wegzuschauen. Sie musste diesen Augenblick in sich aufnehmen und in ihren Erinnerungen behalten, denn ganz wie die Schönheit der abendlichen Dämmerung, würde auch dieser Anblick vergehen.
Vielleicht würde diese Erinnerung noch einmal nützlich sein, vielleicht wollte auch nur ihr altes verwelktes Herz noch einmal an die Vorzüge der Jugend erinnert werden. Kurzum empfand Brunhilde es letztendlich als lächerlich, weiterhin in diese tiefen Seelenspiegel zu blicken. Diese Elfe mochte besonders sein, aber war dies kein Grund sich aufhalten zu lassen.
Ihr skeptischer Blick verwandelte sich also in ein freundliches Lächeln, in diesem Moment hätte sie Eilmana auch über die Wange gestreichelt, wäre da nicht ihre Bärengestalt. Dies war zwar nicht weiter schlimm, doch leider machten diese Pranken die alte Frau zu einer nutzlosen Beobachterin.
Zumindest in dieser Situation.
Glücklicherweise hatte dies auch Zern sehr früh erkannt. Brunhilde war eine kräftige und seelenstarke Bärendame, allerdings fehlte ihrem heilkundigen Wissen die nötige Hand. Dessen eingedenk, hatte er also nach einem weiteren Wesen gesucht, was ihm nützlich sein könnte und da war er an Nevox geraten.
Dieser Geselle schien ein Händchen dafür zu haben in den richtigen Augenblick zu erscheinen, denn auch in dieser Situation tauchte er urplötzlich auf und nahm Brunhilde damit die schweren Sorgen ab, die sich um ihr Herz gelegt hatten. Womöglich hatte Zerns Leben nun wieder eine Chance und die Zukunft der Bärendame, wäre damit vorerst gesichert.
Nachdem er sich also notdürftig um die Wunden des Dunkelelfen gekümmert hatte, widmete er sich der Elfendame, wenn auch mit einem etwas finsteren Gesichtsausdruck.
Brunhilde wollte und musste die beiden erst einmal alleine lassen, denn Zern hatte nicht nur ein Opfer in seiner Gewalt gehabt. Naif, der Freund der Fremden, wurde noch immer im Kellergewölbe des Hauses gefangen gehalten und musste schleunigst befreit werden. Auch wenn Brunhilde ein optimistisches Bild vor Augen hatte, wusste sie nicht wie Zern dieses Mal mit seinen „Gästen“ umgegangen war.
Manchmal kam es auch vor, dass es den einen oder anderen Toten in den Kellergewölben zu finden gab. Die Bärenfrau wollte daher keine unnötige Zeit verlieren.
Mit erhobenem Kinn und festem Blick trat sie auf die Tür zu und öffnete sie vorsichtig. Kurz darauf war sie hinter ihr verschwunden und ließ die beiden Elfen und Nevox hinter sich zurück. Was würde sie da unten wohl für ein Anblick erwarten?

Sachte aber dennoch fest zog der junge Mann an Eilmanas Verband und stellte dadurch sicher, dass kein weiteres Blut mehr verloren ging. Mit dieser Arbeit war er zufrieden, das Mädchen würde nur noch etwas Ruhe benötigen, damit sie sich vollkommen wiederherstellen konnte.
Auf ihre Äußerung hin lockerte sich sein konzentrierter Blick, und so realisierte er auch, dass seine Patientin tatsächlich wach und ansprechbar war.
Ihre Hand auf der seinen fühlte sich angenehm warm an, daher ließ er es einfach geschehen und genoss die plötzlich aufkeimende Ruhe, die von dieser Elfe ausging. Erst jetzt bemerkte er ihre goldenen Haare und diese ungewöhnliche Augenfarbe. Sie war wirklich wunderschön.
Genauso schön wie all die anderen Opfer dieses Monsters!
Fügte er in Gedanken verbittert hinzu, ließ sich diese Wut dahinter allerdings nicht anmerken. Sie wollte ihn nicht wütend sehen, also entschied er sich für ein fröhlicheres Gemüt.
Das war ihm ohnehin viel lieber.
„Ihr habt recht. Zornig gefalle ich mir auch nicht sonderlich.“ Er überging ihre Anmerkung, dass Zern ihr auch etwas Gutes getan habe, denn … so ziemlich jeder konnte dies von sich behaupten, der dem hinterhältigen Dunkelelfen begegnet war. Auch er selbst musste zugeben, dass in seiner dunkelsten Stunde dieser zwielichtige Typ erschienen war und sich seiner ungewissen und scheinbar verdammten Zukunft angenommen hatte.
Doch umso schmerzhafter war die Gewissheit, wie schrecklich die Taten dieses Elfen manchmal waren. Man konnte Zern nicht mögen, aber so wirklich hassen konnte man ihn auch nicht.
Schließlich bemerkte er, dass sie bereits zum vertraulichen „Du“ übergegangen war. Nevox erklärte sich dies mit ihrer Benommenheit und der Tatsache, dass sie schon ziemlich viel Blut verloren hatte, vom Gift des Dunkelelfen ganz zu schweigen. Er hingegen wollte eine gewisse Distanz wahren, um ihr nicht zu nahe zu treten. Er wusste nicht, welchen seelischen Schaden Zern verursacht hatte und deswegen war eine humorvolle Höflichkeit allemal besser als eine womöglich zu aufdringliche Freundlichkeit.
„Nennt mich Nevox, Ich bin niemand besonderes und helfe hier nur aus.“ Eine halbe Lüge, die ihm nur schwerlich über die Lippen kam. Tatsächlich war er bei Zern und Brunhilde nur als Aushilfe und vermeintlicher Jäger tätig, aber ansonsten hatte er hier kaum etwas verloren.
Oberflächlich betrachtet, versteht sich.
„Wo ich herkomme ist da vielleicht schon interessanter, denn ich bin im Dorf der Waldmenschen groß geworden. Ist gar nicht so weit entfernt, dieses Dorf. Allerdings gehe ich da nur noch ungern vorbei. Meine Alten gehen mir schon ziemlich auf die Nerven.“, fügte er mit einem Lächeln an und erhob sich.
„Darf ich fragen, wie Eurer Name lautet und was Euch in diese Wälder verschlagen hat?“ Seine Frage klang aufrichtig und das obwohl er sich bereits ein wenig entfernte und nach dem Dunkelelfen sah, der wie wild angefangen hatte zu keuchen. Der Bewusstlose wurde unruhig und wandte seinen schwachen Kopf hin und her.
Lieblos befühlte Nevox seinen Puls und versuchte krampfhaft einen neutralen Gesichtsausdruck zu behalten, während er sich widerwillig um Zerns Unbehagen kümmerte. Einige weitere Kräuter wurden von der Decke gerupft und in einen Mauser gelegt. Mit einem Stößel, zerkleinerte der junge Mann die Kräuter und gab heißes Wasser dazu.
Nun musste dieser Tee nur noch eine Weile ziehen, ehe mit seiner Behandlung fortfahren konnte. Wieder eine Pause in der er sich um Eilmana kümmern konnte.
„Ihr hattet wirklich Glück, dieser Kerl hier kann nämlich ziemlich ungemütlich werden, wenn mal etwas nicht nach seiner Nase läuft. Ich vermute, dass er wieder seinen Kater Mollpest an seiner Seite hatte, stimmt`s? Ohne ihn, schafft er es kaum noch jemanden auf seine Seite zu ziehen. Seit die Dunkelelfen Andunie und Pelgar erobert haben, traut ihnen kein einziges Volk mehr über den Weg. Nicht, dass es vorher anders gewesen wäre, aber Kriege und Auseinandersetzungen machen Menschen und Elfen vorsichtig.“ Herablassend, sah er auf den ohnmächtigen Elfen herab und würgte den Reiz herunter ihm ins Gesicht zu spucken. Was hatte dieser Kerl nicht alles verdient!
„Auch Ihr ward sicher schlau genug, nicht gleich auf seine Tricks hereinzufallen, oder?“, fuhr er fort und wandte seinen Kopf wieder zu Eilmana. Ihr Anblick war ihm um einiges lieber als diese dunkelhäutige Pestbeule am Boden. Er war zuversichtlich, dass Zern mit seinem Charme niemals Erfolg haben und nur seine aufgesetzte Höflichkeit sowie sein lähmendes Gift ihm so viele Frauen gefügig machen konnte. Aus diesem Grund hätte er niemals auch nur geahnt, wie naiv sich Eilmana in seinen „Schutz“ begeben hatte, aber andererseits hatte sie zu diesem Augenblick kaum eine andere Möglichkeit gehabt. Es hatte geregnet und gedonnert. Die Kälte war ihr in alle Glieder gefahren und die Dunkelheit hätte sicher die ein oder andere bösartige Kreatur aus dem Unterholz des Waldes gelockt. Kurzum hatte sie also nur die Wahl zwischen zwei Unglücken gehabt, wer hätte sich da nicht für Zern entschieden?
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Eilmana Silva
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und vereinzelte Worte anderer Sprachen die Sie aufschnapen konnte.
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Re: Am Fluss Auwin, richtung Norden

Beitrag von Eilmana Silva » Samstag 28. Juli 2012, 19:53

Eilmana sah Nevox an als er bestätigte, sich selbst zornig auch nicht zu gefallen. Sie lächelte sacht und strich ein weiteres Mal über seine Hand. Eilmana wusste nicht was in seinem Kopf vorging, aber sie konnte spüren das er immer noch Zorn in sich trug. So sehr er sich auch bemühte, sie sah ihm an wie er zu Zern stand.
Eilmana verghas als zu oft die Floskeln der allgemeinen Höflichkeit, ihre Art und Weise, ihre Naivität waren ihr Markenzeichen. Auf Grund dieser Tatsache, war sie oft verträumt und manchmal vergesslich, aber Höflichkeiten waren ihr allzu oft auch heuchlerisch. Sie sah den netten Mann wie er da sahs und sich um sie kümmerte und auf ihrem Gesicht zeichnete sich noch einmal ein sanftes Lächeln ab mit dem sie auch auf seine Frage antworte. „Mein Name ist Eilmana, Eilmana Silva, freut mich dich kennenzulernen Nevox.“
Als Nevox sich erhob um nach Zern zu sehen folgte ihr Blick seinen Schritten fast unmerklich, ihr viel jede Regung, jede Geste oder Bewegung auf die die Beiden taten. So entging ihr nicht wie groß die schmerzen von Zern sein mussten, aber auch Nevoxs großer Hass gegen den Dunkelelf blieb ihr nicht verborgen. Sie drehte ihren Kopf wieder Richtung decke und starte mit dem Lehren Blick die selbige an.
Wie viele mag Zern wohl getötet haben…? Wäre mir nicht jemand zur Hilfe gekommen würde ich vielleicht gar nicht mehr leben, hat meine Reise so überhaupt einen Sinn..?
Kurz darauf kam Nevox wieder zu ihr, sie sah ihn nicht an und lauschte seinen Worten. Aber seine Worte bestätigten nur ihre Unsicherheit. Sie glaubte für eine solche Reise zu Naiv zu sein, nicht gewappnet auf die Gefahren die ihr entgegen treten würden. All das schon nach einem Tag ihrer Reise. Sie antwortete Nevox auf seine Frage mit einer Gegenfrage.
„kann Jeder auf Reisen gehen,.. egal WER…., egal wie, ….egal aus welchem Grund?“
Sie sah ihn durchdringend mit ihren Lilafarbenen Augen an, ihr Blick stach regelrecht in seine Augen. Währenddessen wurde Eilmana aber unruhig, Brunhilde war schon lange dort unten, ob Mollpest es geschafft hatte Naif umzubringen..das wäre schrecklich, unverzeihlich. Ohne Naif könnte Eilmana ihre Reise kaum weiter führen. Dazu wäre sie zu gebrochen ohne ihren Freund. Zumindest glaubte sie das zu diesem Zeitpunkt. Sie hatte jegliches Selbstbewusstsein verloren. So zeigte dieser Vorfall doch eine Schädigung in ihr, wenn auch eine etwas unerwartete.
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