Deutlich zu spät

Natürlich wird auch hier fleißig mit Waren gehandelt, welche "vom Boden" beschafft wurden. Aber auch einheimische Waren sind hier zu finden. Es wird getauscht, versteigert und einfach nur verkauft.
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Deutlich zu spät

Beitrag von Erzähler » Samstag 29. Oktober 2011, 16:07

Nihil kommt von Wohnviertel Hymloas - Anwesen der De´Vals

Nihil musste es recht eilig haben, zum Platz der inneren Ruhe zu kommen. Schließlich war er schon zu spät dran. Und so, wie er seinen Lehrmeister kannte, würde ihn sicherlich eine Strafe erwarten, die mit jeder weiteren Minute schlimmer ausfallen würde. Zwar waren die Tadelungen Palanthors eigentlich immer recht milde, zum Beispiel musste Nihil seinen Medizinschrank aufräumen oder dergleichen, dennoch war es nie sonderlich ratsam, den eigenen Lehrer zu verängstigen. Er könnte schließlich den Eindruck bekommen, Nihil interessiere sich nicht mehr wirklich für das Erlernen der Lichtmagie.
Die Füße des jungen Magiers trugen ihn einen bekannten Weg durch die Wolkenstadt, geradewegs auf den recht zentral liegenden Platz der inneren Ruhe zu. Sein Weg führte ihn durch eine der belebteren Gegenden Himlyas: Den Marktplatz und die darum liegenden Straßen. Hier gab es nicht nur den großen Markt, auf dem Händler in kleineren und größeren Ständen ihre Waren feil boten, sondern auch Geschäfte aller Art waren in den Straßen um den Marktplatz herum verteilt. Einige der Händler hatte aufgrund der späten Tageszeit schon angefangen, ihre Stände zusammenzupacken, andere hofften noch darauf, ein paar Kunden anwerben zu können. Denn obwohl es schon langsam dunkel wurde, war noch viel Betrieb in dieser Gegend. Himlyaner, die wegen ihrer Arbeitszeiten oder dergleichen noch nicht zum Einkaufen gekommen waren, strömten nun auf den Markt, um in letzter Minute noch ein paar Besorgungen erledigen zu können. Die vielen Menschen hielten Nihil weiter auf, weshalb sein Antreffen am Platz der inneren Ruhe sich noch weiter verzögern würde. Als er es endlich geschafft hatte, sich durch den übervölkerten Marktplatz zu kämpfen, lagen nur noch zwei bis drei Querstraßen vor ihm, die ihn von seinem Ziel trennten.

Plötzlich konnte Nihil recht laut und deutlich ein großes Krachen hören, irgendwo muss gerade ein ziemlich schwerer Gegenstand umgefallen oder auf den Boden gefallen sein. Beinahe zeitgleich setzte aus der gleichen Richtung ein schmerzverzerrtes Geschrei einer männlicher Person ein. Die Geräusche kamen aus einer der Schmieden, die am Rande der Marktgegend standen, in der hauptsächlich Waffen, Schilder und Rüstungen für die Himmelsreiter hergestellt wurden. Anscheinend hatte es in dieser Schmiede einen Unfall gegeben. Als angehender Lichtmagier könnte Nihil dem scheinbar recht schwer Verletzem sicherlich von Hilfe sein, allerdings würde er damit sein Antreffen am Platz der inneren Ruhe noch weiter verspäten. Wie sollte er sich entscheiden?

Entschied sich Nihil dafür, in der Schmiede nach dem Rechten zu sehen, so würde er einen der Schmiedelehrlinge vorfinden, dessen Fuß unter einem Amboss eingeklemmt war. Andere Arbeiter der Schmiede bemühten sich gerade darum, eben jenen Amboss vom Fuß des Eingeklemmten zu stämmen.
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Re: Deutlich zu spät

Beitrag von Nihil De´val » Samstag 29. Oktober 2011, 18:21

Der schmerzerfüllte Schrei ging Nihil durch Mark und Bein. Einen Moment lang stand er regungslos herum und überlegte was er nun tun sollte. Sein Meister hatte ihm beigebracht, mittels Magie Verletzungen zu heilen und offenbar war dort ein Verletzter, doch legte Palanthor auch sehr viel Wert auf Pünktlichkeit. Schließlich entschied sich Nihil dafür, nach dem Rechten zu sehen und eilte zur Schmiede. Dort angekommen stellte er fest, dass die Lage wohl ziemlich ernst zu sein schien. Der Fuß des Lehrlings war unter dem Amboss eingeklemmt und Nihils anatomische Kenntnisse reichten durchaus aus um zu wissen, dass es sich hierbei um eine größere Verletzung handelte als eine Verstauchung oder dergleichen. Er trat ein paar Schritte zurück und flüsterte eine liebliche Melodie, während er die Hände vor sich hielt wie eine Schale. In seinen Händen bildete sich eine Kugel aus reinem weißen Licht die sich nun rasch erhob und über den Dächern der Häuser gleißendes Licht austrahlte, bevor sie sich nach wenigen Sekunden wieder auflöste. Dies war der erste Zauber, den Nihil von seinem Meister erlernt hatte. Ein äußerst simpler Zaubertrick der jedoch sehr nützlich in Situationen wie diesen sein konnte, da Nihil so auf sich aufmerksam machen konnte. Palanthor würde das Licht sehen und es als das seines Schülers erkennen. Dann würde er zu ihm kommen und könnte helfen den Lehrling zu heilen. Als das getan war, wendete sich Nihil wieder der Schmiede zu. Mittlerweile wurde der Amboss angehoben und entblößte den zerquetschten Fuß des vor Schmerzen wimmernden Lehrlings. Nihil näherte sich rasch dem Lehrling. Er beugte sich zu ihm herunter und begutachtete seinen Fuß

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"Es wird alles wieder gut. Palanthor ist bereits unterwegs und bis er hier ist kann ich versuchen dir zumindest die Schmerzen etwas erträglicher zu machen. Ich werde jetzt deinen Schuh ausziehen damit ich mir ein besseres Bild von deiner Verletzung machen kann. Keine Angst das wird schon wieder"
Nihil sprach wie er es von seinem Meister gelernt hat ruhig und melodisch um den Jungen ein wenig zu beruhigen. Vorsichtig löste er den Schuh vom Fuß des Lehrlings und legte den Fuß frei. Soweit Nihil die Verletzung auf den ersten Blick einschätzen konnte, hatte der Amboss einige innere Blutungen im Fuß ausgelöst - dieser war mittlerweile auch schon angeschwollen - und wahrscheinlich auch Knochen gebrochen. Nihil war sich nicht sicher, ob seine Fähigkeiten schon ausreichen würden, einen Bruch zu heilen, doch selbst wenn nicht, so konnte er sich zumindest um die Schwellung kümmern und die Schmerzen lindern, bis Palanthor eintreffen würde. Er hielt seine Hände über den verletzten Fuß und verfiel wieder in einen melodischen Singsang. Aus seinen Handflächen kamen weißgoldene leicht durchsichtige Fäden, die sich langsam um den Fuß des Jungen schlängelten, und diesen komplett einsponnen. Nihils gesamte Konzentration lag auf seinem Zauber. Sein Meister hatte ihm beigebracht, beim heilen immer ein möglichst genaues Bild von der Verletzung zu haben, um so seine Magie besser fokussieren und somit effektiver einsetzen konnte.

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Re: Deutlich zu spät

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 2. November 2011, 00:30

Als Nihil die Schmiede betrat wurde er mit dankbaren Blicken empfangen. Sein Mentor war in der Himmelsstadt ein bekannter Mann und Nihil als sein Schüler durfte sich daher an ein wenig Bekanntheit erfreuen. Einige der Anwesenden staunten nicht schlecht als Nihil eine Lichtkugel heraufbeschwor, die dann in die Luft stieg und wie eine Feuerwerk zerplatzte. Lichtmagie war in Hymlia etwas ungewöhnliches, die meisten Magier beherrschten natürlich die Luftmagie. Dementsprechend selten und wertvoll war es, wenn jemand wie Nihil auch eine andere Art der Magie beherrschte. Und dass er dann auch noch ein Lichtmagier war, der sich um Verletzte kümmern konnte, setzte dem ganzen noch die Krone auf.
Die Schmiede und deren Assistenten schafften es mit vereinten Kräften, den Amboss vom Fuß des Lehrlings zu hebeln. Dass das mehrere hundert Kilogramm schwere Stück Eisen den Fuß des Lehrlings nicht unverletzt ließ, lag auf der Hand. Das Entfernen des Schuhes stellte sich als äußerst schwierig heraus, denn er war schon dick angeschwollen. Jeder Versuch, das Kleidungsstück vom Fuße zu streifen, endete in heftigen Schmerzensschreien des Mannes. Schließlich brachte einer der in der Schmiede Arbeitenden eine große Schere, mit der der Schuh aufgeschnitten werden konnte. Als dies dann erledigt war, konnte Nihil sich den Fuß ansehen. Richtig erkannte er, dass sich der Auszubildende den Fuß gebrochen hatte. Zwar konnte Nihil diese ziemlich komplizierte Verletzung nicht hie rheilen, doch bemühte er sich wenigstens, die Schwellung zu unterdrücken. Als das erledigt war dauert es auch nicht mehr lange bis Nihils Lehrmeister, der Lichtmagier Palanthor, auftauchte. Er hatte das Signal seines Schülers bemerkt und war ihm in gemächlimen Tempo gefolgt. In wie üblich gebückter Haltung, als würde ihm das Alter schwer auf den Schultern liegen, schlenderte er in die Schmiede hinein. Die dort Herrschende Hektik schien ihn nicht aus seiner Ruhe bringen zu können, er beobachtete die Situation und ging schließlich neben dem Verletzten in die Knie. Dabei knackten seine Gelenke lautstark was der Alte nur mit einem leichten Grinsen kommentierte. Routiniert strich er über den Fuß des Verwundeten um damit die Art der Verletzung zu erfühlen. Und währen seine Hände langsam golden zu strahlen begannen verfinsterte sich die Miene des Lichtmagiers gleichermaßen. Als er mit seiner Untersuchung fertig war blickte er zum Lehrling hinauf und lächte ihn freundlich und zuversichtlich an. "Einige deiner Fußknochen sind gebrochen, das ist ein etwas kompliziert. Gestatest du, dass ich meinem Schüler anhand deines Fußes ein wenig etwas beibringe?", fragte Palanthor den Verletzten und sprach ihn wie selbstverständlich mit "du" an. Das war eine Eigenart von ihm, die niemand so recht zu deuten wusste. Der Schmiedelehrling jedenfalls war froh, dass man sich um ihn kümmerte und stimmte zu.

Die Situation hatte sich sehr zu Nihils Gunsten gewendet. Nicht nur, dass er bei den Schmieden nun sicherlich gut im Gedächtnis blieb, auch schien sein Meister nichts von der Verspätung mitbekommen zu haben. Zudem konnte er nun auch noch etwas Praktisches lernen. Unter den neugierigen Blicken der Umstehenden verfiel Palanthor in ein Murmeln. Seine Hände griffen um das Fußgelenk des Verletzten und als Palanthor sie wieder entfernte, war eine Art goldenes Band um das Gelenk gelegt. "Das nimmt dem Patienten jegliches Gefühl für das abgeschirmte Körperteil, dadurch verspürt er keine Schmerzen.", erklärte er nebenbei und sah dabei zu Nihil auf, wie um sich zu vergewissern, dass er sich alles merkte. Dann schenlte er seine Aufmerksamkeit wieder dem verletzten Fuß. "Wir können zwar Knochen zusammenwachsen lassen, aber dabei müssen wir aufpassen, dass sie auch richtig verheilen.", sprach er im Nihil schon bekannten, lehrenden Ton. "Einen größeren Knochen, wie einem Arm- oder Beinknochen, müssen wir erst schienen, bevor wir ihn verheilen. Bei kleineren Knochen, wie die im Fuß, reicht es, wenn wir sie grob ausrichten." Palanthor drückte ein wenig auf dem gebrochenen Fuß herum und Nihil konnte erahnen, dass sein Lehrmeister gerade die Knochen des Fußes wieder richtig arrangierte, sie dort hinschob, wo sie hingehörten. "Dabei müssen wir aufpassen, dass wir mit den Knochensplittern die Muskeln und Sehnen nicht zerreisen. Also machen wir keine hastigen, schnellen Bewegungen. Wenn der Fuß ausreichend betäubt ist können wir uns alle Zeit der Welt lassen." Als der Alte nach einigen Augenblicken anscheinend mit der Anordnung der Knochenfragmente zufrieden war, stellte er das Herumdrücken und -schieben ein und legte beide Hände auf den Fuß. "Nun benutzen wir die heilende Kraft der Lichtmagie, lassen sie tief in den Fuß hineinströmen und die Knochen sich wieder verbinden lassen." Während Palanthor sprach begannen seine Hände erneut, golden zu glühen. Er wirkte konzentiert und ließ sogar das Erklären bleiben bis die Heilung vollendet war. Dann schüttelte er die Hände aus, richtete sich wieder auf und begutachtete den Fuß noch einmal. Zufrieden nickend nahm er mit einer flüssigen Handgeste das goldene Band vom Fußgelenk des Schmiedelehrlings und ließ es sich in Luft auflösen. "Versuche, wieder aufzustehen.", wieß er den Verarzteten an und dieser stand tatsählich auf, konnte ganz normal gehen und seinen Fuß belasten. Er bedankte sich sowohl bei Palanthor für die Heilung als auch bei Nihil für das schnelle Eingreifen und nach ein paar weiteren Worten, die zwischen dem Heiler und dem Meister der Schmiede gewechselt wurden, bedeutete Palanthor seinem Schüler, mitzukommen.

Zusammen machten sie sich auf den Weg zu Palanthors Haus.
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Re: Deutlich zu spät

Beitrag von Erzähler » Montag 22. April 2024, 10:48

Synnover kommt von Ein Silberstreif am Horizont

Er hatte Zarrah zurückgelassen und sie hatte es akzeptiert. Sie hatte es für ihn akzeptiert. Nicht ein böses Wort, nicht ein böser Blick. Alles, was sie ihm gezeigt hatte, war der Schmerz, den seine Entscheidung in ihr ausgelöst hatte. Aber sie hatte es ihm nicht vergolten und sie würde es wohl auch nicht. Es war gut. Sobald Synnover die Sturmwolken erreicht und mithilfe der Vögel passiert hatte, blendete ihn das gleißende Licht der Sonne. Hier wurde alles in silbernes Licht getaucht, warme Sonnenstrahlen empfingen ihn und umhüllten sein inneres Gefühl von Schmerz. Die Wolkendecke verschloss den Riss nach seinem Hindurchtreten wieder und schickte womöglich just in dem Moment den Regen und den Sturm auf die Silberpfeil zurück. Er aber bekam von dem Wetter unterhalb seiner Füße nichts mit. Er sah lediglich, dass die wasserreichen Wolken, die eben noch über ihm gehangen hatten, nun unter ihm waren. Über seinem Kopf gab es nur weiße, reine Wolken, die sich oberhalb seines Kopfes im gemächlichen Tempo über den weiteren Himmel schoben. Er konnte sich nur schwer an die Helligkeit hier gewöhnen und an das gleißende Licht der Sonne, die ihm kräftig entgegen strahlte. Die Vogeltreppe endete plötzlich und die Tiere stoben in sämtliche Richtungen davon. Dennoch fiel Synnover nicht, denn nach wie vor war der Wind da und hielt ihn. Unterhalb seiner Füße konnte Syn spüren, wie er blies und ihn trug. Ein Schatten verdunkelte für einen Moment den Blick in seinem Augenwinkel. Sobald er den Kopf danach drehen würde, sähe er Lysanthor’s Scheibe durchbrochen von einem Schatten.
Weite, ausladende Flügel mit einer immensen Spannweite, dazu ein erhabener Kopf und prächtiger Pferdekörper. Das geflügelte Pferd brachte mit jedem Schlag der weißen Federn eine gehörige Portion Wind mit. Dann erkannte Syn, dass das Tier nicht allein war: Obenauf ritt eine Gestalt. Sie hielt die Zügel des Pferdes in einer Hand, während in der anderen Hand ein Horn zu sehen war. Der Reiter trug eine leichte Rüstung in Gold und Blau und einen Helm, dessen Spitze eine silberblaue Feder zierte. Hellblaue Augen aus einem ansonsten glatten, weißen Gesicht schauten auf Synnover und betrachtete ihn einen Moment überrascht. „Ein Rückkehrer?“, sprach der Mann und die Melodie seiner Stimme kam Synnover seltsam vertraut vor. Er verstand vielleicht nicht viel, aber er wusste, dass sein Name aus derselben Sprache stammte.

Der Mann auf dem geflügelten Pferd, hielt neben Synnover an und jener konnte das Ausmaß des Tieres genauer erkennen. Der Sattel glich eher einer Decke, in denselben Farben gehalten, wie die Rüstung. Das Tier schnaubte erhaben und musterte Syn aufmerksam als hätte es seine eigenen Gedanken. Der Mann aber wurde mit einem Mal etwas unruhig. Er lehnte sich etwas zur Seite und reichte Syn das Horn in seiner Hand. „Halt das mal, ja, ich prüfe das!“, plapperte er weiter und holte aus einer Tasche an seinem Gürtel ein kleines Pergament hervor. Er entfaltete es, blickte darauf und runzelte die Stirn. „Hier steht gar nichts davon, dass wir einen Bodenwandler haben!“, murmelte er und faltete das Papier wieder zusammen, ehe er es verstaute. Er nahm Syn das Horn wieder ab. „Danke!“, meinte er. Dann musterte der blaue Blick Syn. Er glitt einmal über seine Statur und zurück, ehe er sich die Nase kratzte. Der Mann zu Pferd war ebenfalls äußerst ansehnlich. Er besaß dieselbe Haut, wie Syn, das selbe schöne Antlitz, auch wenn seine Nase breiter und seine Gestalt generell massiger wirkte, aufgrund von mehr Muskeln. „Woher kommst du? Und… wieso steht nirgendwo geschrieben, dass du auf dem Boden unterwegs warst?“, wollte er wissen und merkte erst jetzt, dass Synnover ihn offenbar nicht richtig verstehen konnte. „Du… bist doch Hymlianer! Sonst hätte dich der Wind nicht hergebracht…“, überlegte er und verstand wohl selbst gerade nicht so viel. „Wieso immer in meiner Schicht?“, murmelte er dann und schüttelte den Kopf. Er nahm den Helm ab, offenbarte silbernes, kurzes Haar, strich es sich einmal zurück und setzte ihn sich wieder auf. „Na, das sollen die anderen klären. Ich mach ja auch nur meine Arbeit…“, murmelte er und reichte Syn dann die Hand, damit er hinter ihm auf das Pferd aufsteigen konnte. „Ich bin Laerovor, die meisten nennen mich Laero“, stellte er sich vor. „Und du bist?“, fragte er, bevor er das Horn zum Mund führte und hineinstieß. Ein satter, aber weicher Ton entstand, der sanft durch den Himmel getragen wurde. Dann antwortete ein Ton in weiter Ferne. Laero nickte. „Gut, dann wollen wir mal!“, und gab dem Tier mit einem sanften Druck seiner Schenkel zu verstehen, dass es in Bewegung kommen sollte. Das Pferd spannte die wundervollen Flügel aus und ließ den Wind hindurchgleiten. Dann schlug es kräftig und gemeinsam erhob es sich mit Laero und Synnover in die Lüfte, bis sich aus den nächsten, reinweißen Wolken eine gigantische Stadt erhob. Im Glanz der Sonne, umgeben von fluffigen Wolken, konnte Syn eine weiß-silberne Stadt erkennen, die sich mit Zinnen und Türmchen mehr und mehr abzeichnete. Hymlia.
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- ein Dolch
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- ein schwarzes Brautkleid
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Tierische Begleiter: Razag!!!

Re: Deutlich zu spät

Beitrag von Synnover » Donnerstag 25. April 2024, 11:04

Es war niemals eine Sehnsucht gewesen, dem Himmel nahe sein zu wollen. Jedes Mal, wenn Syn zu dem verheißungsvollen Blau über sich geschaut oder die kleinen, funkelnden Juwelen an der nächtlichen Schwärze über sich beobachtet hatte, fehlte der Wunsch, es mit dem Himmel zusammen zu erleben oder unter ihm. Es war purer Neid, der ihn immer wieder befiel. Neid auf die große Weite über sich, die schier grenzenlos schien und selbst über den Göttern stand, denn Manthalas Mond und Lysanthors Sonne hatten sich selbst dem zauberhaften Blau unterzuordnen.
Schon immer träumte das weiße Kaninchen davon, wie es sein könnte, wenn man sich ihm unterstellte. Wie fühlte es sich an, wenn man Entscheidungen traf und sein Gegenüber konnte nichts Anderes tun als es zu akzeptieren? Wie fühlte sich diese Macht an? Zarrah hatte ihm einen Vorgeschmack gegeben, als er von ihr befahl, sich vor ihn zu knien und seine Füße zu küssen. Letzterem hatte sie sich verwehrt, aber vermutlich hätte Synnover sie bei dem Versuch sogar aufgehalten. Er hielt es vorher schon kaum aus, sie so zu sehen. Sie, diese stolze, stark wirkende Dunkelelfe mit dem kämpferischen Leuchten im Blick, in dem er sich nur allzu gern verlor. Als sie auf der Klippe vor ihm niedersank, hatte sich etwas in seiner Brust verkrampft. Ähnlich erging es ihm auch jetzt, als er ihr mitteilte wie gern er sie mitnehmen wollte, aber doch nicht konnte. In ihm tobte es und doch wusste er, dass er diesen Weg allein beschreiten musste. Auch sie wusste es und sie versuchte, ungemein tapfer zu sein, denn jetzt verlor sie ihr Spielzeug. Nein. So denkt sie nicht. Sie ... mag mich. Sie verlor jemanden, an dem sie hing. Syn besaß keinen Vergleich. Er hatte an Karrish gehangen und doch schien das Verhältnis zu Zarrah ein ganz anderes zu sein. Einzigartig für ihn, denn er hing auch an ihr und es schmerzte auch ihn, sie zurückzulassen. Sie, Razag und sogar Crystin, aber Zarrah am allermeisten.
Er hatte nicht vor, ihr für immer Lebewohl zu sagen. Es ging ihm nicht davon, alles hinter sich zu lassen. Selbst, wenn es vielleicht das Beste für ihn wäre, so konnte auch er sich nicht vollkommen lösen. Er dachte nicht in diesen Bahnen - noch nicht. Es würde ihn aktuell wohl immer zu dem Vertrauten zurückführen, ganz gleich ob es Zarrah, Karrish, Yolintha oder einfach Morgeria wäre. Deshalb musste Syn allein gehen. Das erkannte er. Er musste eine Erfahrung machen, die ihm Möglichkeiten aufzeigte, damit er sich im Anschluss fragen konnte, ob er Morgeria noch brauchte ... oder Yolintha und Karrish ... oder Zarrah'lindae von den Nachtklingen. Es war kein Abschied für immer, aber eine Weiche auf seinem weiteren Lebensweg und wenn das Schicksal es so wollte, würde er danach einen Pfad ohne die Dunkelelfe einschlagen.
"Schon gut..." Arme legten sich um seinen Körper, hielten ihn ein mutmaßlich letztes Mal. Zarrah akzeptierte, was sie weder ändern konnte, noch aufhalten wollte. Denn sie wünschte sich nur das Beste für Syn - für Synnover. "Finde dein ... wahres Schicksal, Synnover. Es ist gut..."
Er schenkte ihr einen letzten Blick zurück, nahm das Bild ihrer Gestalt im Krähennest in sich auf, wie sie so mutig dastand, die Maske der Neutralität über ihre echtes Gesicht gelegt. Eine Maske, die ihm bestens vertraut war. Es war nicht gut, nicht für sie. Sie konnte nur gut lügen und Syn wusste es. Aber er konnte nicht zurück, jetzt nicht. Er wollte es tun - später, nachdem er gesehen hatte, was für ihn Heimat werden könnte. Im Gegensatz zu ihm wusste Zarrah bereits, dass diese gezeigte Heimat ihn durchaus Willkommen heißen und für immer bei sich behalten könnte. Für sie war es ein Abschied für immer.

Synnover erkannte das vielleicht noch, irgendwann in naher Zukunft. Jetzt aber tappte er die Treppe aus Gefieder empor mit dem Gedanken, dass er nur einen Blick auf das Geheimnis hinter den Wolken werfen wollte. Eine kurze Aussicht von dem nehmen, was seine Heimat sein sollte. Hymlia. Danach würde er schnell zurückkehren, sich Zarrahs Mission wieder anschließen, sie beschützen. Seine Pläne, sowie seine Gedanken an die Dunkelelfe lösten sich in Luft auf, als er die Grenze zwischen Sturm und einem strahlenden blauen Himmel mit den letzten Schritten über die Vogeltrippe durchbrach.
Sonnenlicht blendete ihn und ließ ihn gedankenlos etwas zurückweichen, aber die Vögel waren bereits auseinandergestoben. Trotzdem fiel er nicht. Syn fühlte Halt unter seinen nackten Füßen. Der Wind war noch da und er trug ihn, warum auch immer. Das weiße Kaninchen sprach es nicht seiner Magie zu, denn er beherrschte doch kaum mehr als einen rudimentären Satz an Zaubern und er hatte dem Wind nichts befohlen. Dennoch blieb das Element an seiner Seite, hielt ihn aufrecht und sicher, dass er sich fühlte, als wandelte er auf Wolken. Der Eindruck passte. Denn als seine Augen sich langsam an die Lichtverhältnisse gewöhnten, schwebte er zwischen den neblig bauschigen Himmelsschafen, von denen nur jene hinter ihm eine dunklere Farbe angenommen hatten. Der Sturm lag unter ihm. Vor ihm aber breitete sich erneut das friedvolle Blau aus, das keine Grenzen kannte. Sonnenlicht berührte seine Haut, stellte ihm sämtliche Härchen auf und hinterließ ein Kribbeln, das angenehmer nicht hätte sein können. Keine noch so neugierige Frauenhand bescherte ihm derart wohlige Schauer. Für den Moment schloss Syn die Augen und genoss die Wärme, sowie Lysanthor liebevolles Streicheln, ohne sich diesem Gott je näher gefühlt zu haben als seinen Namen zu kennen, weil Dunkelelfen ihn verfluchten.
Erst, als er den Eindruck erhielt, ein Schatten legte sich über seine geschlossenen Lider, hob Syn jene an und erkannte, dass es sich bewahrheitete. Zwischen ihm und der Sonne befand sich ein Schatten. Er wuchs. Das bedeutete, er kam auf ihn zu. Unschlüssig, was er nun tun sollte, nahm Syn dennoch aus reiner Gewohnheit eine Kampfhaltung ein, die ihn für einen schnellen Sprint vorbereitete. Könnte er hier oben allerdings Haken schlagen, um seinen Feind mürbe zu machen und dessen Angriffen zu entkommen? Was würde passieren, wenn er für den Wind zu schnell wäre? Tappte er irgendwann ins Leere und fiel?
Ehe Synnover sich diese Fragen ausgiebiger stellen konnte, erreichte ihn der Schatten und der junge Mann stutzte. Er hatte in Morgeria schon Pferde gesehen. Schwarz, stolz und bissig ließen sie ihn in den Kasernen niemals zu nahe an sich heran. Sie wurden trainiert wie die Warge, was dazu führte, dass jeder außer ihren Ausbildern und Reitern einen Finger verlöre, wenn er sich zu nah an sie heran wagte. Dieses Pferd unterschied sich aber nicht nur durch das weiße Fell. Es besaß ... Flügel! Syn starrte das Tier an, welches sich mit majestätischer Leichtigkeit vor ihm in der Schwebe hielt. Er spürte den Luftzug, den der Flügelschlag ihm entgegen stieß. Er genoss es richtig, dass seine Haare dabei zurückgeworfen und nach dem Sturmregen ein bisschen getrocknet wurden. So fiel ihm der Reiter erst beim zweiten Hinsehen auf. Erneut starrte Syn, denn er konnte nicht ganz begreifen, wen oder was er dort sah.
Wäre er im Himmel aufgewachsen, könnte er nun auf diesem Pferd sitzen, groß und kräftig, in eine luftige Rüstung aus Blau, weiß und Gold gehüllt und mit einem Federhelm ausgestattet wie er ihn nie zuvor in Morgeria gesehen hatte. Einzig, dass sein Gegenüber strahlend blaue Augen besaß - wie der Himmel selbst! - machte den Unterschied.
"Ein Rückkehrer?", sprach er ihn an und Synnover verstand kein Wort. Wohl aber erkannte er den melodischen Klang der Silben, die sich mehr nach Musik anhörten als nach einer Sprache. Er bemerkte kaum, dass er kurz auflächelte. Er sehnte sich danach, seinen Namen noch einmal in dieser Sprache zu hören. Nicht von ihm selbst, nicht von Zarrah, sondern von diesem Fremden. Er wollte wissen, wie 'Synnover' aus seinem Munde klang.
Weitere Worte prasselten auf ihn hernieder, erfrischten ihn wie ein sanfter Sommerregen, aber plötzlich bekam er ein Horn in die Hände gedrückt und klammerte sich rechtzeitig daran fest, ehe es in die Tiefe unter ihnen fallen konnte. So aus seiner Träumerei gerissen, starrte Syn den Reiter wiederholt an. Jener achtete gerade nicht auf ihn, sondern zückte ein Pergament und schien eine darauf verfasste Liste durchzugehen. Syn hielt still, wartete geduldig. Es war ihm antrainiert worden. Wenn sein Herr Karrish etwas zu erledigen hatte, so hatte er geduldig zu sein. Bloß kein Wort sagen, ihn bloß nicht unterbrechen, dann konnte er sich zwar nicht seiner Gunst gewiss sein, wohl aber Ärger vermeiden. Aber Syn starrte weiterhin. Das Bild des geflügelten Perdes samt Reiter war auch zu befremdlich, als dass er sich nun soweit hätte im Zaum halten können.
Mit weiteren Worten der melodischen Sprache - Ist er etwa Hymlianer? - nahm der muskulöse Mann Syn das Horn wieder ab und endlich sprach er ihn auf Celcianisch an, da er bemerkte, dass Syn trotz der optischen Ähnlichkeit bisher kein einziges Wort auf Hymlikor herausgebracht hatte und eher perplex starrte als jemand, der vertraut mit seinesgleichen war.
"Woher kommst du? Und ... wieso steht nirgendwo geschrieben, dass du auf dem Boden unterwegs warst? Du ... bist doch Hymlianer! Sonst hätte dich der Wind nicht hergebracht... Wieso immer in meiner Schicht?" Syns Augen blitzten auf, als der Mann kurzzeitig den Helm abnahm. Sein Haar glänzte so silbrig weiß im Licht wie das eigene. Hymlianer..., dachte das Kaninchen und der Zweifel fiel langsam von ihm ab. Die Ähnlichkeit war einfach zu stark. Niemand konnte den Umstand ignorieren, dass sie fast gleich waren. Ich bin Hymlianer...
"Ich bin Laerovor, die meisten nennen mich Laero. Und du bist?"
"Laero...", wiederholte Syn den Namen und fragte sich prompt, wie er in der Sprache der Hymlianer klingen mochte. Dann stutzte er, denn natürlich hieß er nicht so wie der Reiter, auch wenn sie optisch Brüder hätten sein können. "Äh ... Syn-" Und nochmal stutzte er, doch selbst wenn er sich hätte korrigieren wollen, wurde er jetzt durch den lauten Ton des Horns unterbrochen, als Laero Luft hindurch blies. Laut wie Donner, aber weitaus harmonischer hallte sein Klang durch den Himmel. Ein ähnlicher, wenngleich etwas höher und weiter entfernt antwortete ihm. Es fühlte sich an, als würden gigantische Himmelswesen durch Musik miteinander kommunizieren und hätte Synnover in seinem Leben jemals einen Drachen gesehen, so hätte er den Tönen nun wohl dieses Bild zugeordnet. Aber er war noch vollkommen perplex vom Anblick Laerovors samt geflügeltem Pferd. Auf jenes zog der Mann ihn auch kurzerhand empor und riet ihm, sich gut festzuhalten. Schon schlug das Tier mit den Flügeln. Syn spürte die Kraft dahinter und wie sie nicht nur durch den Leib des Pferdes ging, sondern auch seinen Körper in Wallung brachte. Weitere Flügelschläge stießen sie höher in die Luft, ehe das Pferdewesen die Schwingen weit von sich streckte und durch die blaue Freiheit glitt wie ein Blatt, das über allem tanzte.
Syn klammerte sich an Laeros Leib, jedoch alles andere als ängstlich. Er reckte den Kopf, ließ den Wind seinen Körper umspielen, sein Haar und die Kleidung trocknen. Er atmete die Kälte tief in seine Lungen ein und stieß sie unter einem befreiten Seufzen wieder aus. Am liebsten wäre er aufgestanden, hätte die Arme ausgebreitet, um das gleiche Gefühl zu verspüren wie bei seinem ersten richtigen Ausflug ins Krähennest der Silberpfeil. An das Schiff dachte Synnover jedoch nicht. Er dachte gerade überhaupt nicht an jene, die er zurückgelassen hatte und bestätigte somit wohl bereits, was Zarrah befürchtet, letztendlich aber mit Schmerz im Herzen akzeptiert hatte. Er kehrte heim, zurück nach ...
"Hymlia, wooooaaahhhh", ließ Synnover sich hinreißen, die Stadt mit Staunen zu begrüßen, als sie sich vor ihm und aus einem Wolkenberg heraus erhob. Weiße Türme, geschmückte Zinnen und silbrig glänzende Dächer hießen ihn ebenso Willkommen wie zahllose Säulen, die nicht nur der Stabilität wegen erbaut zu sein schienen. Bräume mit einem wolkengleichen Laubdach, das sich wohl auch der Tageszeit anpasste und bei Sonnenuntergang violett und rosa schimmern würde, wiegte sich sanft im Wind. Gebäude, weiß wie die Wolken selbst, erhoben sich aus jenen hinaus. Sie waren stabil gebaut und wirkten doch zerbrechlich, weil die Architektur viel verspielter war als Morgeria. Von dort kannte Syn nur schaurige Wasserspeier, steinerne Fledermäuse, Dornengewächse, gotische Fenster, Zäune aus Eisen und schwarzes Gestein. Hier aber erhob sich seine Heimat als weißer Kontrast vor dem blauen Himmel und der warmen Sonne. Hymlia war das zauberhafte Gegenstück zum Reich der dunklen Völker, wo Menschen wie er nichts weiter als Zierde und besondere Sklaven waren. Was würde hier aus ihm werden?
Du könntest so viel mehr sein...
Zarrahs Worte zuckten durch seine Erinnerung und Synnover warf kurz einen Blick über die Schulter zurück. Der Sturm, das Schiff und auch die Dunkelelfe waren jedoch schon lange nicht mehr zu sehen. Sie waren fort, zusammen mit seiner Vergangenheit. All das lag nun hinter ihm. Vor ihm aber erhob sich eine glorreiche, vielversprechende Zukunft, umgeben von blauer Freiheit und warmem Licht, das seine Haut vor Aufregung kribbeln ließ.
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