(OOC: Das ist bestimmt mein längster Post überhaupt und ich hoffe, dass der nicht allzu verwirrend ist, weil er zwischen Erzählung und gegenwart wechselt)
Luzifers Vater entschloss sich dazu, sein Töchterchen in ihr Zimmer zu bringen. Das war Shankar nur recht, denn so konnte er direkt mit Angelika in den Stall gehen. Zuerst durfte er sie dabei bewundern, wie sie Lodenstein noch zudeckte:
Der wird sich wundern, wenn er aufwacht und niemand im Raum ist., dachte sich der Stiermann belustigt. Er konnte sich schon vorstellen, wie Lodenstein aufwacht und verwirrt durch die Räume tapst, weil er niemanden findet. Doch das war nicht das Problem des Minotauren, er freute sich schon selber auf ein wenig schlaf. Vor allem bei so einer verführerischen Person die ihm dabei Gesellschaft leisten wollte. Diese hackte sich bei ihm ein und wollte direkt zum Stall gehen. Dieses Gefühl ihres warmen Armes, gefiel dem Minotauren. Das einzige was er darauf Antworten konnte war ein halblautes:"Sehr gerne sogar.", herausbringen, während seine Wangen fast schon rot glühten. Der Stall war direkt hinter dem Haus und war, im Gegensatz zu den vielen weißen Häusern hier, rot angemalt. Es war schon eine große Abwechslung für den Stier, auch wenn er nur erst seit kurzer Zeit in Hymlia war. Auf die Dauer würde er es wohl nicht ertragen.
Der Geruch nach Heu und Tier war nichts besonderes für Shankar, so etwas kannte er. Wenn man es unter bestimmten Umständen betrachtete, könnte er selber zu diesem Geruch beitragen, da auch er zum Teil ein Tier war. Es waren nur zwei Pegasi drinne. Ein war weiß mit schwarzen Pflecken und das andere war braun. Ersteres von beiden war noch wach und ganz munter, es wieherte ganz laut. Es wäre Shankar lieber gewesen, wenn es schon still und leise schlafen würde, so wie das andere Tier. Dieses hatte seinen Kopf unter die Flügel gesteckt und gab keinen Mucks von sich. Vorsichtig betrachtete der Minotaur den Pegasus:
Schläft er wirklich?, so ganz sicher war der Stier sich da nicht. Als er sich die Box danach ansah, wunderte er sich, dass sie leer war:
Wo ist denn Angelika. Erst als sie etwas sagte merkte er, dass sie in der letzten Box war:
"Lass uns das Stroh überall in der Box verteilen, dann haben wir es warm und gemütlich. Inzwischen würde ich gern eine deiner Geschichten hören.". Sofort ging er in die letzte Box. Sie war nicht zu klein und nicht zu groß. Doch erst jetzt wurde Shankar wirklich klar wie nah beianander die beiden schlafen würden. Langsam fing er an das Stroh zu verteilen:
"Erzähl mir eine Heldengeschichte deines Großvaters. Ich bin schon ganz gespannt, was er alles erlebt haben mag.", kurz schwieg Shankar und gab keinen Mucks von sich. Nach einer langen Weile war das erste was er sagte:"Großvater hat mir sehr viel erzählt...". Es war für ihn ein wenig schwer sich für eine Geschichte zu entscheiden.
Schließlich fiel ihm eine ein und begann sogleich zu erzählen:"Es ist schon viele Jahre her, seit den Reisen meines Großvater und die Geschichte die ich euch von ihm erzählte ist nichts besonderes, aber sie könnte euch gefallen! Damals....
wanderte er von Pelgar nach Dessaria. Es ist ebenfalls eine Stadt die genauso groß ist wie Pelgar und nach meinen Großvater war die Stadt in das Gebirge eingemeißelt wurden. Als würde sie wie selbstverständlich dahin gehören. Er war sehr nah am Drachengebirge und wanderte seine fest geplante Route voran. Nach einigen Tagen begegneten ihm einige Merkwürdige Gestalten, die ihre Körper in Umhänge eingewickelt hatten und ihre Gesichter unter Kapuzen versteckten. Sofort wusste mein Großvater, dass etwas nicht stimmte. Es waren fünf und auch wenn man ihre Gesichter nicht sah, so konnte man ihre Statur deutlich erkennen. Auch das sie darunter was versteckten. Natürlich versuchte mein Großvater, da er lernte sehr vorsichtig zu sein, einen großen Bogen um sie zu machen. Sie kamen Schnurrstracks auf ihn zu. Zuerst grüßten sie ihn freundlich, doch er tat so, als würde er sie nicht beachten. Dabei hielt er ganz genau seine Augen und Ohren offen. Zu seinem Bedauern waren sie ihm sehr nah. Sie warfen ihre Mäntel weg und nun sah mein Großvater ganz genau, was es waren. Es waren fünf Orks, einer davon war besonders groß und hatte, im Gegensatz zu seinen grünlichen Mitorks, eine fleischfarbene Haut hatte. Eigentlich hätte er keine Angst haben müssen, aber die Orks gehören zu den wenigen Völkern in Celcia die sich kräftemäßig mit uns messen können. Dazu waren die Orks, es waren Banditen die unschuldigen Reisenden auflauerten, auch noch ganz gut bewaffnet. Jedenfalls hatte einer eine Armbrust dabei und zielte damit schon auf meinen Großvater. Sie wollten sein Geld, seien Proviant, seine ganzen Sachen haben. Einer wurde ganz dreist und wollte ihm sogar seine Hörner abhacken und ihm das Fell abziehen. Ihr müsst wissen Angelika unsere Hörner haben für uns eine ganz wichtige Bedeutung. Sie unterscheiden uns von den anderen und wir sehen sie als Geschenk unseres Gottes Phaun. Diese zu verlieren ist das schrecklichste im Leben eines Minotauren, sogar schlimmer als der Tod. Die größte Strafe unserer Sippe ist es, diese abzuhacken. Deswegen reagierte mein Großvater gar nicht gelassen als er das hörte. Er wollte sofort den Ork erschlagen, doch die anderen hielten ihn davon ab. Kämpfen war sehr riskant und Wegrennen konnte und vor allem wollte mein Großvater nicht. Wie gesagt kämpfen war riskant, weil alle gleichzeitig auf ihn losgehen würden und die Gefahr bestand, dass er einen Pfeil in die Brust bekam.
Trotzdem kam für ihn kämpfen in Frage, doch er machte ihnen ein Angebot. Auch wenn es sehr gefährlich war fing er an sie zu verspotten:"Ihr Orks seit lange nicht so stark wie ihr immer tut. Ich bin alleine und trotzdem habt ihr soviel Angst, dass ihr mir mit euren Waffen drohen müsst.", der Ork der meinen Großvater die Hörner abhacken wollte, er war anscheinend der Anführer, ging mit seinem Gesicht ganz nah an das meines Großvaters:"Was willst du damit sagen Kuh?". Jedoch drückte mein Großvater seine Stirn gegen die des Orks und es fing ein kleines Kräftemessen an:"Ich sage euch ihr habt Angst vor mir und könntet nicht gegen mich bestehen, wenn ihr nicht in der Überzahl wärt. Alleine würdet ihr keine Chance gegen mich haben.". Die beiden knurrten sich gegenseitig an. Die anderen Orks hatten sich schaulustig um die beiden versammelt. Durch ihr knurren konnte mein Großvater heraushören, dass sie wütend waren. "Selbst ein Ork könnte eine Kuh wie dich verspeisen.", drohte ihr Anführer meinen Großvater. Auf so etwas hatte er gewartet:"Wie wäre es wenn ihr es beweisen würdet. Ich habe da ein interessantes Spiel für euch." "PAH!", spie der Anführer der Orks zurück:"Wir wollen keine Kinderspiele spielen.". Als er das sagte, fing mein Großvater an zu grinsen und sagte dann:"Es ist eine Kraftprobe. Ich gegen jeden von euch, aber einzeln!", das gegenseitige Wegdrücken hörte nun auf. Die Orks wurden nun hellhörig, auch wenn einige anfingen zu lachen:"DU WILLST GEGEN JEDEN VON UNS EINMAL KÄMPFEN?", rief einer von ihnen lachend. Doch mein Großvater nickte:"Ihr wollt doch sowieso meine ganzen Sachen haben. Entweder ihr nehmt sie und seit weiterhin irgendwelche Banditen oder ihr bekommt sie durch einen Kampf wie es sich gehört. Ich kämpfe also nacheinander gegen jeden einzelnen von euch. Sollte ich auch nur einen Kampf verlieren, dürft ihr meine Sachen behalten.", wieder fingen die Orks an zu lachen und einer meinte:"Das werden wie sowieso.", als sie nicht mehr schweigen wollten, hob mein Großvater seine Hände, damit sie ihm weiter zuhörten:"Allerdings gibt es einige Regeln. Die erste ist, es wird nur solange gekämpft bis einer nicht mehr kann und der Verlierer wird nicht getötet, die Schmach ist die schlimmere Strafe. Die zweite Regel betrifft nur euch und sagt, es darf niemand anderes in die Kämpfe eingreifen. Es ist egal wer und wenn es nur irgendein armer Bettler ist, der zufällig vorbeikommt. Die dritte und letzte Regel ist, es wird ohne Waffen und Rüstungen gekämpft. Der Körper soll Waffe und Rüstung sein.", obwohl die Orks zunächst eher unerfreut waren, schien ihnen das immer mehr zu gefallen. Doch auch sie hatten eine Regel, sie wollten die Reihenfolge ihrer Kämpfer bestimmen. Damit hatte mein Großvater kein Problem. Während er sich vorbereitete, berieten die Orks sich untereinander. Kurze Zeit später ging es dann los...."
Jetzt erst merkte Shankar, dass er sich verquatscht hatte und sich an die Wand gelehnt hatte. Angelika hatte weiterhin alleine den Schlafplatz eingerichtet. Ganz hastig fing der Minotaur an das Stroh zu verteilen und die Decken auszubreiten. Schließlich wollte er seine Angebeteten behilflich sein. Während er ein Bündel Stroh zu einem Kissen zusammen häufte, schaute er zu sich runter. Was er nicht erwähnte war, dass sein Großvater, im Gegensatz zu Shankar, eine Fellrüstung trug und damit um einiges zivilisierter aussah. Shankar hingegen sah eben aus, wie die meisten sich wohl einen Minotauren vorstellteln. Kräftig, aber kaum bekleidet. Probleme hat es ihm jedenfalls keine gebracht. Sein Großvater hatte die Rüstung auch nur zum schmücken getragen. Einen kurzen Blick war Shankar auf Angelika und schluckte:
Wie nah beianander werden wir eigentlich schlafen?, fragte sich der junge Mann ganz nervös. Als er sich wieder seiner Arbeit widmete, erzählte Shankar weiter:
"Jedenfalls sollte es dann beginnen. Mein Großvater hatte seine Sachen sicher neben einem Baum gelegt und wartete. Er musterte die Orks. Der einzige der genauso groß war wie mein Großvater war ihr Anführer, mit ihm waren es wie ich schon erwähnte fünf. Zwei waren großer als mein Großvater. Der eine ungefähr einen halben Kopf größer, der andere überragte ihn richtig. Derjeniger, welcher vorher mit einer Armbrust bewacht war und diese immer noch festhielt, war der kleinste. Der letzte war nur etwas kleiner als mein Großvater. Du fragst dich wohl warum mein Großvater auf so eine Idee gekommen ist, oder? Sowas machen wir auch in unserer Sippe, wir kämpfen und prügeln uns untereinander. Das ist einer der Gründer warum wir so stark und so zäh sind. Mein Großvater hatte dadurch schon einige blaue Flecke gehabt und auch einige Kämpfe gewonnen. Wir machen sowas auch sehr oft spontan, daher kann es oft vorkommen, dass man mehrmals am Tag kämpfen muss. Das wollte mein Großvater als Vorteil nutzen, seine Erfahrung, seine Zähigkeit, seine Stärke. Nur der fleischfarbene Riese konnte großes Problem werden. Er war sich eines sicher, solange die Orks nichts unerwartetes machen oder gegen die von ihm aufgestellten Regeln verstießen, konnte er gewinnen. Was mein Großvater zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, dass Orks eine ähnlich harte Lebensweise hatten. Das erfuhr er erst in einer Taverne in Dessaria. Es war sogar ein Ork, der ihm das Erzählte, nur war dieser kein Bandit sondern nur auf der Durchreise.
Der Erste Kampf begann und die beiden Gegner umkreisten sich eine Weile. Irgendwann stürmten sie auf einander zu und griffen sich gegenseitig an den Schultern. Sie versuchten sich gegenseitig umzuwerfen, sich in einer bessere Position zu bringen, sie ringten mit einander. Mit einem male schlug mein großvater seine Stirn gegen das Gesicht seines Feindes. Es kam überraschend und er ließ nicht locker. Großvater stößte mehrmals zu. Der Ork ging zu Boden und hielt sich das Gesicht, es blutete. Doch es sollte nicht zu ende sein. Sein Gegner war nicht so einfach zu besiegen, als er Aufstand packte mein Großvater ihn, zog ihn hoch und schlug ihn nocheinmal kräftig in sein Gesicht. Danach rührte sich der Ork kaum noch. Die anderen waren ziemlich überrascht, dass es so schnell ging.
Der zweite Kampf sollte da schon schwieriger werden. Die Orks wollten ihn nicht unterschätzen. Mein Großvater passte nicht auf und bekam direkt einen Tritt in den Magen und beugte sich vor Schmerz nach vorne. Der Ork nahm diese Gelegenheit war, packte meinen Großvater an seinen Hörnern und trat mit ganzer Kraft mit dem Knie in sein Gesicht. Jetzt lag Großvater auf den Rücken und stand sofort auf. Der Ork wollte das selbe machen, was Großvater bei dem anderen Ork probiert hat. Großvater wurde wieder an einem seiner Hörner gepackt und gerade als der Ork zuschlagen wollte, packte Großvater ihm an den Handgelenken. Mit aller Kraft wollte der Ork sich befreien, aber Großvater war stärker. Trotzdem ließ er den Ork los, aber nur um ihn dann mit Faustschlägen weiter zu bekämpfen. Es folgte ein kleiner Faustkampf. Größenteils war Großvater seinem Gegner überlegen, doch er musste den Kampf schnell beenden. Er hatte ja noch drei vor sich. Der Ork landete ein paar gute Treffer ins Gesicht. Nach einen Schlag in den Magen, musste der Ork zu Boden und aufgeben.
Der Kampf sollte nicht gerade einfach werden, denn Großvater musste beim nächsten Gegner schlucken. Es war nämlich dieser riesiger fleischfarbener Ork. Großvater musste hochsehen, um seine Augen sehen zu können. Der Kampf war der schwerste und der Atemberaubendste und das nicht im guten Sinn. Ohne Probleme konnte mein Großvater den ersten Schlag machen. Doch kurz darauf bekam er einen Schlag mit der flachen Hand ab, woraufhin er zu Boden geschleudert wurde. Er konnte es nicht glauben, wie schnell es ging und bevor er aufstehen konnte, stampfte der Riese mit dem Fuß auf den Bauch von Großvater. Einmal, zweimal, dann dreimal. Großvater konnte rechtzeitig wegrollen, bevor der Fuß wieder auf ihn landete. Mit einer Hand hielt er sich am Bauch während er langsam aufstand. Er konnte ihn nicht so einfach bekämpfen. Boxen und Ringen hätte nicht geholfen. Mit dem Kopf nach unten gesenkt, stürmte Großvater mit dem Hörnern voraus auf den riesigen Ork. Mit beiden Armen wurde er auf den Boden geschlagen, bevor er ihn mit den Hörner erwischen konnte. Große Schmerzen hatte Großvater als der große Kerl seinen Fuß auf Großvaters Rücken setzte und mehreremale drauftrat. Ohne Probleme wurde Großvater an seinen Hörnern hochgehoben und gegen den Baum geschleudert, neben denen er seine Sachen hingelegt hatte. Als er mir damals die Geschichte erzählte gab er selber zu, dass es für ihn verlockend war seine Waffe zu nehmen und damit weiterzukämpfen. Aber ein Minotaur muss es auch ohne schaffen, sagte er mir immer. Also nahm er sich zusammen und stand auf. Es war ungewöhnlich für ihn gegen jemanden zu kämpfen, der größer war. Großvater ist ein Berg von einem Minotauren. Er ging wieder zu seinem Gegner und wieder wollte er ihn niederschlagen. Großvater hob zum Schutz beide Arme und stemmte sich mit seinem ganzen Gewicht gegen den Schlag. Er überstand ihn und rammte sein Horn in den Arm des rosa Orks und zwar tief. Eines hatte Großvater verstanden, er musste seinen Gegner schwächen. Während der Ork sich seine schmerzende Wunde zuhielt, wollte Großvater angreifen. Wütend schlug der große Ork wieder nach ihm. Zwar konnte Großvater wieder stand halten, aber die Schläge taten weh und er konnte sie deutlich spüren. Einem Schlag konnte Großvater ausweichen, er sprang zur Seite und trat seinem Gegner ans Knie. Oft hat er es wiederholt und irgendwann gab der Riese nach. Mit einer schnellen Bewegung, rutschte Großvater auf die Knie und stach sein Horn tief in das Bein seines Gegners hinein. Der große Ork wackelte, stolperte und fiel hin. Die Wunden in seinem Bein und dem Arm waren tief und verhinderten, dass er sich bewegen konnte. Die letzten beiden Orks, es waren der kleinste von ihnen und der Anführer, waren entsetzt. Sie waren sich wohl sicher, dass er gewinnen würde. Großvater schnaufte, dieser Kampf war ihm sichtlich schwer gefallen. Doch noch zwei musste er überstehen."
Shankar stoppte da kurz mit seinen Erzählungen. Die Schlafplätze waren fertig eingerichtet. Der Stier kuschelte sich unter eine Decke und machte es sich bequem. Es war genug Platz da. Kurz dachte er nach:
Soll ich....oder soll ich nicht?, fragte er sich. Angelika so nah bei sich zu haben, war für ihn schön. Doch direkt neben ihr zu schlafen, war schon was ganz besonderes. Was würde seine Familie nun von ihn denken?
Es muss ja niemand erfahren., dachte er sich dann und hob die Decke und bot Angelika den Platz neben sich und erzählte dann weiter:
"Jedenfalls waren nur noch zwei der Orks übrig, aber er war schon ziemlich erschöpft. Eines war ihm sofort klar, der Anführer würde als letztes kommen. Trotzdem verspottete mein Großvater ihn und wollte, dass er als nächstes kämpfte. Doch statt dessen schickte er den kleinsten der Orks. Er war auch sehr kräftig, aber eben der kleinste. Doch als er und mein Großvater anfangen wollten gegeneinander zu kämpfen, spuckte der Ork ihm ins Gesicht. Großvater wollte sich die Spucke aus dem Gesicht wischen, doch er wurde zwischen die Beine getreten. Er krümmte sich und direkt schlug der Ork auf seinen Kopf ein. Großvater ließ es sich nicht gefallen und schlug zurück. Er rammte seinen kleinen Gegner mit der Schulter, so dass dieser zu Boden ging. Jetzt wurde Großvater richtig sauer. Er packte den Ork an den Haaren und schleuderte ihn gegen den Baum. Kaum landete der Ork krachend gegen den Baum, schon stürmte Großvater mit dem Hörnern voran auf ihn zu. Der Ork konnte rechtzeitig zur Seite springen, so dass Großvater mit den Hörnern im Baum stecken blieb. Er während er versuchte sich zu befreien, schlug und trat der Ork auf ihn ein. Als Großvater endlich seine Hörner rauszog war er an der Seite voller blaue Flecken und seine Seite tat ihm weh. Sofort gingen er und der Ork wieder auf einander los. Bevor der Ork reagieren konnte, trat Großvater ihm in den Magen. Unerbittlich schlug er nun auf seinen Gegner ein. Irgendwie schaffte der Ork es Großvater in die Schulter zu beißen. Er hatte Schmerzen, die Hauer des Orks drangen tief in sein Fleisch ein. Großvater packte den Ork mit beiden Händen um den Hals und riss ihn aus seiner Schulter. Er hob ihn so hoch wie er konnte und drückte zu. Der Ork rang um Luft, es war so als würde jemand ihn erhängen. Bevor er sterben konnte, ließ mein Großvater ihn los. Der Ork landete zwar wackelig auf beide Beine, aber bevor er reagieren konnte, schickte Großvater ihn mit einem letzten Schlag zu Boden. Er war ohnmächtig.
Nun endlich kam der letzte der Orks. Er ihr Anführer und genauso groß und kräftig wie Großvater. Leider war Großvaer schwer angeschlagen. Die beiden standen sich gegenüber, der Ork aufrecht und voller Lebenskraft. Großvater war hingegan angeschlagen und erschöpft, aber er stand ganz stolz vor seinem Gegner und wollte weitermachen. Er konnte es. Großvater reagierte zu spät, aber der Ork schlug als erstes zu. Der Schlag kam von der Seite und traf Großvater am Auge. Dann packte der Ork ihm am Arm und schlug auf Großvaters verletzte Schulter ein. Großvater sank zu Boden, versuchte aber aufzustehen. Spöttisch trat ihm der Ork die ganze Zeit gegen die Seite. Er machte ich über ihn lustig, provizierte ihn und spuckte ihm auf das Gesicht. Zu seiner Überraschung schaffte Großvater es aufzustehen, aber er hatte Probleme damit. Das Kämpfen hatte ihn langsam müde gemacht. Es hieß nur noch Zähne zusammen beißen und die rohe Kraft einsetzen. Wieder schlug der Ork mit ganzer Kraft auf die Schulter von Großvater. Auch wenn er schwierigkeiten hatte, so hielt er die Schmerzen aus. Zuerst schlug Großvater nur zurück, doch dann benutzte er auch Kopfstöße. Der Ork hielt die Arme schützend vor seinen Körper, doch Großvater konnte ihn mit einem sehr kräftigen Tritt zu Boden bringen. Er warf sich auf den Ork und schlug auf ihn ein. Der Ork wollte zurückschlagen, doch Großvater hielt den Arm fest und schlug auf die Rippen des Orks ein, wie ein Verrückter. Endlich schaffte der Ork es Großvater runter zu stoßen. Beide standen auf und auch wenn Großvater ihn schwer zusetzte, so hatte der Ork noch nicht so viele Wunden wie Großvater. Trotzdem war mein Großvater ein ebenbürtiger Gegner für ihn. Doch irgendwann konnte der Anführer dieser orkischen Bande Großvater, mehrere Stöße mit dem Knie in den Magen verpassen. Großvater ließ die Schultern hängen und atmete schwer. Es fiel ihm schwer weiter zu kämpfen. Leider blieb ihm keine Zeit zu verschnaufen. Der Ork packte ihm am Nacken und schlug ihm die ganze Zeit ins Gesicht. Großvaters Beine fingen an zu zittern und seine Sicht verschwomm immer mehr und mehr. Mit letzter Kraft schlug Großvater zurück und umschlang mit beiden Armen den Körper des Orks und dückte zu. Je mehr der Ork versuchte sich zu befreien, desto fester drückte Großvater zu. Verzweifelt fing der Ork an zu zappeln, doch Großvater ließ nicht los. Die Arme des Orks senkten sich, bis er sie irgendwann erschöpft fallen ließ. Großvater ließ ihn fallen und beobachtete den Körper:"Ich habe keine der Regeln gebrochen.", murmelte er und packte seine Sachen. Er durchsuchte dann die Sachen der Orks, schließlich hatte er sich auch einen Preis verdient. Viel nahm er nicht mit, nur Geld und Proviant. Wäre er in besserer Verfassung gewesen hätte er auch noch, das schwor er mir damals als er mir das erzählte, die Waffen mitgenommen. Das einzige was er noch machen konnte war, die Bolzen der Armbrust zu zerstören und weiter seines Weges zu gehen."
Damit endete die Erzählung von Shankar und er sah Angelika an:"Hat es euch gefallen? Mir fielen noch andere Geschichten ein.", der Blick des jungen Minotauren wanderten zur Decke und seine Augen glitzerten:"Auch wenn seine Heldentaten unbekannt ist, will ich so sein wie er. Er ist sehr stark und hat mir alles beigebracht.", erzählte er, während er seine Hände unter seinen Kopf legte und sich darauf abstütze:"Was denkt ihr so?", fragte er sie dann.
(OOC: Falls jetzt jemand die Kämpfe und die Ausdauer von Shankars Großvater ein wenig übertrieben fand, muss ich noch sagen: Wir reden von einem alten Mann der seinen kleinen Enkel beeindrucken wollte
)