Die Suche nach den Schriftrollen

Selbst eine Himmelsstadt will regiert werden, daher gibt es den Sitz der Himmlischen. Die Weisen stehen jedem mit Rat und Tat zur Seite. Sie überschauen ihr Reich wie Adler den Himmel.
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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 3. Mai 2011, 17:26

Tahmo stank nicht, im Gegenteil. Lua genoss es, in seiner Nähe zu sein und seinen Duft einzuatmen. Er besaß ein anziehendes Aroma, eine Mischung aus Männlichkeit, dem losgelösten Charakter eines Träumers und flatterhafter Abenteuerlust, der sie immer an Scharen von Vögeln erinnerte, die in V-Formation über den Himmel entlang zogen. Es weckte ihr Fernweh, wo es sie zugleich beruhigte. Zumindest in Tahmos Nähe. Aber sie wollte ihm gern beim Waschen zusehen. Wollte die Wassertropfen beobachten, die sich spielerisch über seinen Körper stahlen, um - von der Schwerkraft angezogen - sich einen Weg nach unten zu bahnen. Sie wollte seinen Körperbau studieren, während sich mit jeder Bewegung die Muskeln unter seiner Haut abzeichneten. Es waren aufregende Träume, die Lua derzeit im Kopf herum schwirrten. Welches Badeöl sich Tahmo letztendlich aussuchte, war ihr vollkommen egal. Er roch ja nicht einmal. Da hatte sie ihn bereits schlimmer erlebt. "Deine Ersatzkleidung sollten wir reinigen lassen", murmelte sie, als sie sich seiner Abenteuergeschichte zurückerinnerte, in der er seine Hose beim Kampf gegen eine gewaltige Spinne hatte lassen müssen. Es zauberte ihr ein breiteres Schmunzeln auf die Lippen.
Daraus entwuchs dann schließlich ein Grinsen, als sich die Luftmagierin umdrehte und kurz einen Blick auf Tahmos Nacktheit werfen konnte. Leider zu kurz, wie sie meinte, schob er doch bereits seine Unterkleidung wieder über jene faszinierenden Bereiche des männlichen Körpers, die Frauenherzen vor Begeisterung höher schlagen lassen konnten. Nun, wenn sie denn gut genug bestückt waren. Es gab schließlich auch Ausnahmen, die zu Enttäuschungen, spöttischem Lächeln oder sogar einem kränkenden Kommentar führen konnten. Was Lua von Tahmo hatte erhaschen können, würde keiner dieser schmerzenden Gesten und Worte zum Opfer fallen. Er war so viel Mann, wie sie erwartet hatte.

"Das Stück Stoff wirst du loslassen müssen, wenn du wirklich in den Genuss eines vollen Bades kommen willst", gluckste sie. Lua konnte ja nicht ahnen, was es noch verbarg. Aber wer konnte es ihm denn verübeln? Sie war nackt, schön und hatte sich Tahmo verschrieben. Der junge Blondschopf musste ja zwangsläufig auf Wolken schweben und so zeigte sich auch sein Körper reaktionsfreudig. Vielleicht war es das, was ihm den nötigen Mut schenkte, vielleicht auch etwas Anderes. Auf jeden Fall ließ er nun endlich alles Hüllen fallen. Das Ergebnis zauberte nun auch bei der Magierin Röte in die Wangen. Sie hatte damit gerechnet, ihn in all seiner männlichen Pracht zu sehen, aber gleich so? "Eine beeindruckende Ein-Mann-Armee", lachte sie herzlich, wollte ihn absichtlich damit ein bisschen auflockern. Vermutlich würde es aber vergebliche Liebesmüh werden, denn sinnlich trat sie hinter ihn, um seinen Nacken zu küssen und ihn so auf das Becken zu zu schieben, damit er endlich ins Wasser tauchte. Es besaß eine angenehm warme Temperatur, da konnten weder Tahmo noch Lua darauf hoffen, dass er sich abkühlte. Aber vielleicht wollten sie das auch beide gar nicht.

Lua schüttete sich einen Teil des Badeöls in die Hände. Dann begann sie damit, Tahmos Schultern, den Nacken und den oberen Rücken einzureiben. Ihre Hände schreckten vor keiner Berührung zurück. Sanft massierte sie das durftende Öl ein, das sich wie eine warme Decke über seine Haut legte. Nach dem Bad und einem schnellen, aber ausgiebigen Frühstück - Ikarus bereitete es sicherlich schon vor - würde Lua ihrem Schüler einige Tricks und Kniffe beibringen. Jetzt hatten sie eine Abschrift der magischen Schriftrolle, jetzt konnte das Training so richtig beginnen. Sie wusste auch schon, wo genau sie ihn lehren wollte. An einem Ort, wo die Winde mit ihm seien. Jetzt jedoch schwieg sie. Nichts sollte diesen Moment der Zweisamkeit stören, nicht einmal ein Laut von ihr.
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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Tahmo » Donnerstag 5. Mai 2011, 20:14

Mit einem Kuss in seinen Nacken wurde Tahmo zum Becken geschoben, bis er bis zu den Knien im Wasser stand. Nach wie vor war es sowohl ungewohnt als auch aufregend zusammen mit Lua ein Bad zu nehmen. Er wusste nicht so Recht ob er Scham oder Neugierde empfinden sollte. Luas Kommentar zu dem was sich unterhalb seines Bauchnabels abspielte, hatte jedenfalls nicht wirklich zu seiner Entspannung beigetragen sondern seinem Gesicht noch mehr Röte verliehen, ganz im Gegensatz zu dem was nun folgte. Er hatte ihr den Rücken zugedreht - was er für diesen Moment schon einmal angenehmer fand – guckte mit leicht nach vorn geneigtem Kopf, sowie hängenden Schultern in das Wasser und atmete mit geschlossenen Augen tief ein. Der Duft von Lavendel und Luas Nähe waberte ihm wie von Luft getragener Nebel in die Nase, um sanft seine Sinne zu kitzeln. Das Öl legte sich einer warmen Decke gleich auf all die Stellen die von Luas Händen berührt wurden. Die Magierin strich ihm mit leichtem Druck über seine Rückenmuskeln, hinauf in seinen Nacken und von dort massierend zu seinen Schultern. Tahmo seufzte entspannt, lehnte sich mit seinem Rücken leichten Gegendruck aufbauend gegen Luas Handflächen und wirkte von Sekunde zu Sekunde, zumindest oberhalb seines Bauchnabels, lockerer.
„Mh... 's.. tut gut Lua...“ Murmelte er seufzend mit verträumter, entspannter Stimmlage. "Wenn'... du will's dann... reib'ch dir nach'er auch'n Rück'n ein."

Der Raum war gut temperiert, sodass es Beiden sicherlich nicht allzu schnell kalt werden würde und sie hier ohne Probleme noch länger ihre traute Zweisamkeit genießen konnten um neue Kraft zu tanken. Etwas was sie sich nach all der Zeit seit ihrem Aufbruch in Zyranus redlich verdient hatten. Doch daran dachte Tahmo gerade nicht, auch nicht an Frühstück oder Training. Seine Gedanken waren erfüllt vom hier und Jetzt.

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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Erzähler » Samstag 7. Mai 2011, 14:15

Lua tat alles, damit sich Tahmo wohl fühlte. Sie massierte sanft seine Haut, baute an den richtigen Stellen mehr Druck auf und knetete so die Verspannungen einer langen Reise aus seinem Körper. Zugleich ölte sie ihn ein, dass er duftete. Außerdem wärmte das Badeöl seine Muskeln. Er hätte nicht einmal die Dämpfe gebraucht, welche warm aus dem Wasser aufstiegen. Wie die Hymlianer ihre Becken temperiert hielten, blieb ihr Geheimnis. Zumindest, falls man nicht danach fragte. Tahmo würde es wohl nicht tun. Er hatte im Augenblick genug Ablenkung und Beschäftigung. Die wundervollen Auswirkungen, eine Partnerin zu haben, präsentierten sich ihm auf einem Silbertablett. Wie hatte er nur all die Zeit ohne ein Mädchen an seiner Seite leben können - ohne Lua?
Hinter ihm ertönte ein leises Kichern. Wollte sie denn von ihm anschließend nicht mit dem Öl eingerieben werden? Sie machte sich hoffentlich nicht über ihn lustig. Es stellte sich heraus, dass dem tatsächlich nicht so war. Lua errötete ihrerseits, denn in ihrem Kopf geisterten Gedanken umher, was ihr alsbald bevor stünde. Sie fragte sich, wie sich Tahmo anstellen mochte. Ihre Lippen tauchten an seinem Ohr auf. Sie hauchte hinein: "Du kannst gern meinen ganzen Körper verwöhnen, wenn du das möchtest." Es folgte ein zärtlicher Kuss und das sinnliche Knabbern an seinem Ohrläppchen. Lua verstand es, ihn zu verführen und das, wo sie sich doch sonst auch recht schüchtern gegeben hatte. Nun ja, nicht halb so viel wie Tahmo, aber derartige Spielchen hatte sie vorher nicht betrieben. Vielleicht wagte sie es nun, da sich beide als offiziell zusammen ansahen. Vielleicht steigerte das ihren Mut und regte sie an, experimentierfreudig zu sein. Immerhin machte sie ihm vielverheißende Angebote. Ihren gesamten Körper verwöhnen ... nur mit Badeöl?
Sie massierte ihn noch eine ganze Weile, bis Muskeln und Haut richtig weich geknetet waren. Zum krönenden Abschluss säuselte sie ihm noch einmal ein "Ich liebe dich" ins Ohr und trat dann bis an den Beckenrand zurück. Dort verschränkte sie die Arme vor der Brust, um ihn verschmitzt anzugrinsen. "Nun? Lässt du deinen Worten Taten folgen?" Sie winkte ihn heran und die Dämpfe des Bades hüllten ihren Körper in einen halb durchsichtigen Schleier. Wie ein Geist stand sie dort, abwartend, was nun wohl geschehen würde.

In der Zwischenzeit hatte Ikarus sich wirklich Mühe mit einem glanzvollen Frühstück gegeben. Auf dem Balkon, auf welchem Tahmo sich in der vorherigen Nacht noch reichlich abgekühlt hatte, waren nun ein runder Tisch und drei Korbstühle aufgebaut worden. Kissen aus verwobenen Wolkenfasern würden das Sitzen zu einer Wohltat machen. Über dem Tisch baumelte ein Windspiel. Es klimperte bereits jetzt morgendliche Melodien, die den begonnenen Tag mit einer klangvollen Musik zu etwas Gutem machen würden. Gleiches galt aber auch für das Frühstück. Ikarus hatte seine Vorratsschränke geplündert. Luftig gebackene Brötchen, so leicht, dass sie hätten fort schweben können warteten zusammen mit Honig, Aprikosenmarmelade und etwas ganz Besonderem, das man unterhalb der Wolkenstadt eher selten zu Gesicht bekam: einen cremigen Frischkäse mit viel Sahne. Selbst für Hymlianer war er wertvoll, denn sie kamen nicht oft an Milch heran. Die musste vom Boden beschafft werden, was stets bedeutete, dass sich ein Himmelsreiter unter andere Menschen - Bodenbewohner - begeben musste.
Ikarus wartete bereits auf seine Gäste. Ohne sie wollte er nicht mit dem Mahl beginnen, das wäre unhöflich. Ebenso wenig wollte er sie hetzen, weshalb er nicht einmal an die Tür zum Badezimmer klopfte. Was immer die beiden dort neben dem Waschen noch anstellten, er würde nicht derjenige sein, der sie durch ein Klopfen unterbrach.
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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Tahmo » Dienstag 10. Mai 2011, 20:31

Gedanken verloren genoss Tahmo weiterhin jede einzelne von Luas Berührungen. Ihre Finger verstanden es an den richtigen Stellen mehr Druck aufzubauen und ihre Hände kneteten mit angenehmer Stärke jegliche Verspannung aus seinen Muskeln. Er fühlte sich immer lockerer und gelassener und mit jeder weiteren Berührung massierte Lua auch seine anfängliche Scham Stück für Stück weg. Allein Luas leises Kichern auf seine Frage hin lies ihn für den Moment wieder ein wenig verunsichert wirken. Machte sie sich jetzt etwa doch über ihn lustig? Als er schon zögernd nach hinten Blicken wollte, tauchten jedoch ihre Lippen an seinem Ohr auf. Er fühlte ihren warmen Atem auf seiner Haut und hörte wie sie ihm ganz leise etwas zu säuselte: "Du kannst gern meinen ganzen Körper verwöhnen, wenn du das möchtest." Ein Schaudern lief seinen Nacken sowie den gesamten Rücken hinab. Dieser Satz klang wie eine Herausforderung, ein Angebot und zugleich wie tiefes Verlangen. Lua schmiegte ihre zarten Lippen an sein Ohrläppchen um ihn dort zu küssen und dann sinnlich zu knabbern. Tahmo schloss genußvoll die Augen, er schien das zu mögen. Sie verführte ihn regelrecht, schien damit allerdings vollsten Erfolg zu haben. Denn spätestens jetzt konnte in Tahmos Kopf unmöglich auch nur ein Tropfen Blut übrig sein. Er kannte momentan nur einen Gedanken und das war Lua. Begleitet von dem spannenden Verlangen ihr nahe sein zu wollen und dem schwerelosem Gefühl aufrichtiger Verliebtheit schmiegte er seinen Rücken an sie, während ihre Hände ihn solange weiter massierten bis sie zurück an den Beckenrand trat.

Tahmo atmete durch, sein Herz klopfte laut und stark. Er drehte sich ebenfalls herum, wobei auch er inzwischen sämtliches Schamgefühl abgelegt hatte. Es machte ihm nichts mehr das Lua ihn nackt sehen konnte, ganz im Gegenteil. Sie liebten sich, da war das doch ganz normal. Er lächelte Lua verliebt an, als sie ihn auffordernd heran winkte. Langsam watete er durch die aufsteigenden Lavendel dämpfe hin zu der wartenden Schönheit. Die Magierin drehte ihm nicht den Rücken zu, sondern wartete mit verschränkten Armen und kessen Lächeln. Sie hatte ihm gesagt das er ruhig ihren ganzen Körper verwöhnen konnte und genau das schien sie nun auch einzufordern. Die Röte wich heute sicherlich nicht mehr aus Tahmos Gesicht, aber das machte nichts. Er griff nach dem Badeöl und schüttete sich etwas davon auf die Handflächen. Abermals stieg der Geruch von feinem Lavendel auf und kitzelte in der Nase. Seine Augen erwiderten für eine Weile voller Glück und Zufriedenheit ihren Blick, ehe seine Lippen die Ihrigen suchten um sie zu küssen. Dann fing er an mit seinen Händen sanft über ihre Schultern, die Arme hinab zu streichen. Lies seine Finger über ihren Bauch auf ihre Seiten und von dort nach hinten auf ihren unteren Rücken wandern. Tahmo wusste nicht genau was er zu tun hatte oder was Lua nun von ihm erwarten würde. Er lies sich schlicht weg von seinem Gefühl leiten und dem tiefen Verlangen nach ihrer Nähe. Sowie – wer hätte es anders vermutet – von seiner puren Neugierde.

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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Gestalt » Donnerstag 12. Mai 2011, 00:58

Tahmo kam ihr näher. Luas Herz pochte bereits wie eine Kriegstrommel in ihrer Brust. Das musste er doch hören! Aber sie ließ sich ansonsten nichts anmerken. Ihre Arme verschränkte sie absichtlich vor der wohlgeformten Wölbung. Zum einen hoffte sie, die Intensität ihres Herzschlags damit etwas zu dämpfen. Zum anderen zitterten ihre Finger vor Aufregung und während sie diese eng an sich presste, konnte sie es unter Kontrolle halten. Sie war nicht minder nervös als er, so vermutete sie es. Aber im Gegensatz zu Tahmo gelang es Lua, das doch recht gut zu verbergen. Er lächelte mit hoch roten Wangen, doch dies war eine der bezaubernden Eigenschaften, die Lua so an ihrem Liebsten gefielen. Sie fand es geradezu niedlich, dass er ständig errötete. Das würde sie Tahmo aber niemals sagen. Gestandene Männer mochten nicht niedlich genannt werden. Und vielleicht würde Tahmo heute noch zu einem richtigen Mann werden.
Denk gar nicht erst dran! Lua versuchte, sich zu beruhigen. Sie war aufgeregt genug, dass er die Distanz zwischen sich mit jedem Schritt verringerte. Gleich wäre er bei ihr. Gleich würde er ... was tun? Ging Tahmo tatsächlich auf ihre verführerisch zweideutigen Worte ein und würde beginnen, sie zu verwöhnen? Auf einer Seite begehrte Lua es mehr als alles andere, auf der anderen Seite gab es da diesen Funken Unsicherheit. Möglich, dass ihr Gegenüber ähnlich fühlte. Sie schöpfte Mut aus seinem nicht enden wollenden Lächeln. Es fühlte sich aber deutlich besser an, seine Lippen auf ihren zu spüren. Mit einem glückseligen Seufzen empfing die Magierin Tahmos Kuss, erwiderte ihn innig und verliebt. Seine Berührungen zauberten ihr eine Gänsehaut auf den gesamten Körper und jedes Mal, wenn seine Hände tiefer glitten, kribbelte es dort, wo sie zuvor gewesen waren. Ein Schmunzeln huschte allerdings über ihr Gesicht, als sie bemerkte, welche Körperstellen der Blondschopf bewusst ausließ.

Und plötzlich packte Lua genug Mut. Wo sie diesen immer nur her nahm, denn eigentlich war auch sie nervös und unsicher. Es musste wirklich an Tahmo selbst liegen, dass sie jetzt genug Courage aufbrachte, seine Hände ergriff und sich an die Brüste drückte. "Der ganze Körper ... Liebster." Ihr Schmunzeln nahm zu. "Klingt das albern?" Sie schmiegte sich enger an ihn. Es folgte ein weiterer Kuss, als dann ihre Hände zu seinem Hintern abglitten. Es machte Spaß, Tahmos Körper näher zu erkunden und das nicht nur im Schlaf, wenn man mal zufällig den Körper streifte. Nein, jetzt lernte sie ihn erst so richtig kennen.
"Lassen wir Ikarus noch eine Weile warten?", grinste sie Tahmo vielsagend entgegen.
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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Tahmo » Donnerstag 12. Mai 2011, 22:03

Tahmo machte kurzzeitig ein ordentlich verdutztes Gesicht als seine Handflächen auf Luas nackten Brüsten landeten. Gut, die Magierin hatte sie dort immerhin selbst platziert. Er guckte kurz auf seiner Hände, Luas Oberweite fühlte sich angenehm warm an er konnte fühlen wie sie sich bei jedem Atemzug anhob und wieder absenkte, gegen seine Finger drückte. "Der ganze Körper ... Liebster." Schmunzelte Lua ihn an, "Klingt das albern?" Tahmo schüttelte den Kopf, das klang ganz und gar nicht albern und als sie sich enger an ihn schmiegte um seine Lippen erneut zu küssen, tat er es ihr gleich.
Auch seine Brust hob und senkte sich vor Aufregung, gerade als er fühlte wie die Finger der Magierin sich langsam hinab zu seinem Becken bewegten, über seine Seiten strichen und letztendlich auf seinem Hintern glitten. Tahmo spannte seinen Po kurz an, eine Gänsehaut bildete sich auf Höhe seines Steißbeins und er atmete tief ein. Es war ungewohnt fremde Hände an derart intimen Stellen zu fühlen. Aber da es Luas Hände waren begleitete die Ungewohntheit eine vertrauliche Nähe. Ein gutes Gefühl von dem er gerne mehr kosten wollte. "Lassen wir Ikarus noch eine Weile warten?" Fragte sie ihn erneut mit einem vielsagenden Grinsen. Tahmo wusste worauf Lua hinaus wollte, was sie vor hatte... spätestens seitdem ihre Hände sich unterhalb seiner Gürtellinie befanden. Er war nicht blöd, kannte diesen von vielen als 'schönste Sache' der Welt beschriebenen Liebesbeweis zwischen Mann und Frau.... auch wenn das meiste Wissen aus zweifelhaften, rüden Kneipengeschichten stammte. Bisher allerdings gefiel es ihm, sehr sogar. Er war durchaus bereit weiter zu gehen, trotz seiner nicht gerade besten, lückenhaften Aufgeklärtheit.
Tahmo atmete durch, fasste ein wenig mehr Mut. Jetzt gab es nur ihn, sie und das was sie verband. Luas Hände strichen erkundend über seinen Po, was ein wohliges Kribbeln unterhalb seines Bauchnabels auslöste, gefolgt von einer weiteren Gänsehaut. Er blickte sie aufgeregt an, küsste ihren Mund und fing an nun auch sie mit seinen Händen zu streicheln. Erkundend fuhren seine Finger über ihre weiche Brust, streichelte sie zärtlich während er Lua abermals küsste.
„Ich hab'... allerdings noch nie...ne?“ gestand er ihr ein wenig halblaut, was nicht gerade die Aussage eines Jungfrauen rettenden Helden war. Aber musste Tahmo für Lua so etwas überhaupt sein? Sicherlich würde er im lauf der Zeit deutlich mehr an Mut und Männlichkeit noch gewinnen, aber es war auch gut das sie ihn jetzt so liebte wie er war. Sie würden Ikarus sicherlich noch eine Weile warten lassen....

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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Erzähler » Sonntag 15. Mai 2011, 09:58

Der Kuss wollte kein Ende nehmen und auch die ersten körperlichen Annäherungen setzten sich fort. Lua verstand es, Tahmo durch und durch eine Gänsehaut zu bescheren. Wie weit sie wohl schon mit einem Partner diesen Weg gegangen war? Ihre Hände wanderten zielstrebig. Ihre Handlungen zeugten von Erfahrenheit. Oder folgte sie nur ihrem Instinkt, so wie Tahmo es tat? Spielerisch kniff sie in die Haut seines Hinterns und kicherte in den Kuss hinein. Der Blondschopf besaß wirklich kein Gramm zu viel an seinem Körper. Einem ansehnlichen Körper. Lua gefiel er und sie wollte jede noch so winzige Stelle genau kennen lernen. Nocht dichter schmiegte sie sich an. Jetzt hätte vermutlich nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen sie beide gepasst. Das Wasser hüllte sie in warme Dämpfe, aber auch es fand keinen Schlupfwinkel zwischen ihre Körper. Lua spürte Tahmos Aufregung. Ihr ging es ähnlich, aber sie wollte keinen Rückzieher machen. Sie wollte Tahmo nahe sein, wie sie nie zuvor einem Mann nahe gewesen war. Es war richtig. Sie sehnte sich danach, mit ihm Leidenschaft zu teilen.
Mild lächelnd blickte die Magierin ihren Geliebten an. Ihre Augen funkelten. "Das macht nichts. Du wirst schon alles richtig machen und es wird gut sein." Sie hauchte ihm einen weiteren Kuss auf. Dann übernahm sie vorsichtig die Führung ihres beginnenden Liebesspiels. Lua war also erfahren. Sie hatte jedenfalls nicht gesagt, dass es auch für sie die erste Erfahrung wäre. Das musste jedoch nicht schlecht sein. Sie wusste bereits, was zu tun war und konnte Tahmo helfen. Ein Bein legte sich um seine Hüfte. Lua klammerte sich grinsend fest. Ihre Hände wanderten weiter. Sie half ihm wirklich und plötzlich waren sie eins. Nichts trennte die beiden mehr voneinander. Ein warmes, weiches Gefühl und sinnlich. Vor allem, weil Lau ihn unentwegt anschaute mit diesen verträumten Augen. War das hier ein Traum? Wenn ja, dann ein wundervoller, den man wohl nicht so schnell vergessen würde. Sanft legten sich die Lippen der Luftmagierin erneut auf jene Tahmos. Der Kuss war flüchtig, denn sie spazierte über sein Gesicht, bis hin zu seinem Ohr. Ihr Becken drückte sich gegen seines. Was nun zu tun war, würde er selbst herausfinden müssen. Lua sagte kein Wort mehr, doch ihr wohliges Seufzen und Stöhnen dürfte Motivation genug sein, sich nicht verunsichern zu lassen. Was Tahmo anstellte, gelang ihm, wenn man den Lauten der Frau folgte. Sie schien durchaus zufrieden und als der Höhepunkt nahte, keuchte sie heiser Tahmos Namen wie eine magische Zauberformel, dass es erneut Gänsehaut bereiten mochte.
"Ich liebe dich", säuselte sie, noch immer heiser, als sie erschöpft aber glücklich niedersank. Das Wasser hatte sich im Lauf ihres Aktes etwas abgekühlt. Sie mussten eine ganze Weile beschäftigt gewesen sein. Lua strich mit einem Finger über Tahmos Körper. Wieder malte sie kleine Kreise auf seine Haut. Das Lächeln wollte nicht aus ihrem Gesicht schwinden. "Du bist wundervoll. Ich möchte das wiederholen - schon bald." Spätestens jetzt würde Tahmo von seinen Qualitäten überzeugt sein. Doch langsam wurde es wirklich Zeit, das Bad zu verlassen. Nicht dass Ikarus noch auf die Idee kam, doch nachzuschauen.
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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Tahmo » Donnerstag 19. Mai 2011, 16:26

Haut an Haut schmiegten sich Beide aneinander. Tauschten Zärtlichkeiten, Streichelleien und Küsse aus. Lua störte Tahmos Unerfahrenheit nicht, sodass sich dieser völlig und ohne Erwartungsdruck auf seinen Instinkt verlassen konnte. Er schmiegte sich an den warmen, duftenden Körper von Lua, küsste ihren Hals, lies seine Finger erkundend wandern während die Magierin allmählich die Führung übernahm. Ein Bein legte sich um seine Hüfte, Lua suchte halt an ihm, hielt sich grinsend fest während eine ihrer Hände an ihm hinab strich und... Tahmos seufzte wohlig überrascht auf. Ein warmes, weiches und sanftes Gefühl umgab plötzlich einen gewissen Teil seines Körpers. Er schielte an sich hinab, ehe sein Blick wieder hinauf und in Luas verträumte Augen wanderte. Lua schien überglücklich, was er ebenfalls war. Er hielt sie fest, schmiegte sein Becken ebenso an Ihres wie sie es bei ihm Tat und erwiderte Luas flüchtigen Kuss, ehe ihre Lippen heiß verlangend weiter wanderten. Tahmo bewegte sich vorsichtig ein wenig, atmete schaudernd ein, ehe er mit immer rythmischer werdenderen Bewegungen fortfuhr. Was hätte er nun auch noch großartig falsch machen können?
Schon bald gesellte sich sein wohliges Seufzen zu Luas zufrieden klingenden Lauten. Er folgte seinem Gefühl, lies wie im Traum seine Hände wandern und seine Lippen küssen während sich in ihm allmählich eine stetig anwachsende Anspannung ansammelte. Eine kribbelnde, warme Anspannung. Tahmos Atem ging tiefer ehe von einem Moment auf den Anderen das Höchste aller Gefühle durch seinen Körper fuhr. Überrascht schmiegte er sich wohlig stöhnend an Lua, genoss diesen Wunder haften Moment, fühlte sich der Magierin so nah wie man es nur in solchen Momenten fühlen konnte und blinzelte sie erschöpft atmend an als nur noch ein leichtes Kribbeln an das soeben erlebte Gefühl erinnerte. Zusammen mit Ihr lies er sich glücklich ins warme Wasser nieder sinken. „Ich liebe dich auch Lua... So sehr wie'er Wind die Wolk'n liebt “ Flüsterte er ihr zu, an sie gekuschelt während sie ihm abermals kleine Kreise auf die Haut zeichnete – Tahmo bekam nach wie vor Gänsehaut wenn Lua das tat. „Ja... das wa'... wirklich... oh man ich kenn' gar kein Wort was au' nur irgn'wie so toll is' um das hier zu beschreibn'... es wa'... lass uns das wieder machen' ja.“
Er küsste sie noch einmal ehe Beide wohl noch ein Weilchen im Wasser verharrten, ehe sie sich auf den Weg zum Frühstückstisch machten. Hoffentlich wartete Ikarus wirklich noch mit dem Essen auf sie. Und hoffentlich hatte er die Beiden nicht unfreiwilligerweise gehört. Tahmo hatte jedenfalls einen ziemlich strahlenden, glücklichen Gesichtsausdruck als er vor Lua die Treppe nach unten ging und er würde sich nun erst einmal gehörig den Bauch vollschlagen, sofern noch etwas auf dem Tisch stand...

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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Erzähler » Samstag 21. Mai 2011, 14:08

Eng an seinen Körper geschmiegt und auf seiner Haut die Geschichte ihrer gegenseitigen Zuneigung zeichnend wie ein Maler auf eine Leinwand genoss Lua jeden Augenblick, den sie so nah bei Tahmo verbringen konnte. Seine Worte zauberten Röte in ihre Wangen, obgleich sie nur das sagten, was sie ihm durch ihre Zärtlichkeiten hatte mitteilen wollen. Es war die richtige Entscheidung gewesen, zu ihm zu gehen. Jetzt war sie sich ganz sicher, so sicher wie nie zuvor in ihrem Leben. Sie liebte diesen jungen Mann und nicht Vintha, den Westwind. Natürlich würde sie es ehren ihn zu treffen. Immerhin galt er als Großmeister der Luftmagie. Vielleicht war es auch das gewesen, was sie ins Schwärmen gebracht hatte. Denn nur diese Magie konnte in Lua eine vergleichbar tiefe Verliebtheit wecken wie es Tahmo mit ihrem Herzen gelungen war. Sie liebte den Wind, ließ sich nur allzu gern von ihm treiben und wirkte die Magie, die ihn als elementaren Bestandteil darin verwob.
"Natürlich wiederholen wir es. Ich bin unersättlich." Sie kicherte und hauchte Tahmo einen weiteren Kuss auf die Haut. Er roch wunderbar. "Aber wir sollten das auf ein andermal verschieben. Es wird wirklich langsam Zeit, dass wir uns fertig machen. Langsam friere ich im Wasser und meine Mutter sagte einst, man solle nur so lange drin bleiben, bis die Hände schrumpelig sind." Eng anliegend, als sei Lua Tahmos zweite übergestreifte Haut, schob sie sich aus seiner Umarmung, berührte noch einmal keck seinen Hintern, um hinein zu kneifen und stahl sich dann aus dem Wasser. Sie holte für ihn und sich selbst jeweils ein großes Handtuch. Das Abtrocknen ging schnell vonstatten, ebenso das Ankleiden. Ihre Sachen waren gereinigt worden und lagen bereit. "Ich möchte mir in Hymlia neue Dinge kaufen. Es schadet nie einen weiteren Satz Kleidung zu besitzen", sinnierte Lua. Außerdem ging sie gern durch die Straßen, um zu bummeln. Ob ihr Geld noch ausreichte? Vielleicht konnte man auch tauschen, nur allzu viel hatten sie da ebenfalls nicht zur Verfügung.

Es klopfte. Sofort schoss Lua die Röte erneut in die Wangen. Irgendwie fühlte sie sich ertappt, obwohl sie nur ahnen konnte, wer auf der anderen Seite der Tür stand. "Seid ihr beiden bald soweit? Der Honig lockt Bienen an." Ikarus. Ja, sie hatten ihn wirklich eine ganze Weile warten lassen. Aus dem Frühstück würde jetzt wohl ein frühzeitiges Mittagessen. Aber Lua und Tahmo hatten die Zeit sinnvoll genutzt.
"Wir kommen sofort! Mach dir keine Sorgen um uns, Ikarus. Es ... es geht uns sehr gut!"
Von der anderen Seite der Badezimmertür war ein leises Lachen zu hören. Vermutlich grinste der Hymlianer von einem Ohr zum anderen. Er konnte sich denken, was da in seinen Räumlichkeiten vorgegangen war, immerhin hatte Lua die Nacht in Tahmos Zimmer und nicht bei ihr zu Hause verbracht. Und Ikarus besaß nur ein Bett in seinem Gästezimmer! Ja, er wusste genau, was zwischen den beiden vor sich ging. "Dann gehe ich jetzt in den Garten. Ich habe Faro und Nachtwind letzten Abend noch abgeholt und zu mir gebracht. Die beiden bekommen jetzt eine ordentliche Portion Hafer. Ihr beide geht so lange bitte frühstücken, wir haben einiges vor heute."
"Er hat Recht", meinte Lua zu Tahmo gewandt. Sie zog sich bereits an. Schon schwand der ansehnliche Körper unter Stoffschichten, die Füße rutschten in Schuhe und die Finger glitten in dünne Handschuhe aus feinem Stoff, bei denen die Spitzen abgeschnitten waren. So lugten die filigranen Fingerspitzen der Magierin aus den Löchern hervor. Es lag zwar auch ein grauer Umhang für sie bereit, der zu ihrer Kleidung gehörte, aber diesen hing sie sich lediglich über den Arm. Es war ihr warm genug, sie brauchte das gute Stück derzeit nicht. Stattdessen wartete sie, bis auch Tahmo soweit war und öffnete dann die Tür. "Gehen wir."

Auf dem Balkon wartete noch immer das aufgetischte Frühstück. Tatsächlich schwirrte eine kleine Biene um das Honigglas herum. Sie sehnte sich danach, in den goldenen Traum einzutauchen. Ja, Tiere besaßen Geschmack. "Ich möchte nachher mit dir Zauber aus der Schriftrolle üben. Du musst besser werden und das rasch, wenn du das Fischerdorf verteidigen willst. Ich hoffe, deinen Freunden und der Familie geht es gut. Wir werden noch eine Weile hier in Hymlia verbringen müssen. Aber die Abschrift der Rolle könnten wir zurück nach Zyranus bringen. Dort gibt es mehr Lehrmeister, die dich schulen können." Lua plauderte drauf los, schmierte ebenso schnell ihr Brötchen und verputzte es irgendwie zwischen zwei Sätzen.
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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Tahmo » Mittwoch 25. Mai 2011, 23:45

Tahmo grinste Lua nach, als diese aus dem Becken stieg um sich abzutrocknen und anzuziehen. Er streckte sich jedoch noch einmal, tauchte kurz mit dem Kopf unter Wasser um seine Haare zu waschen ehe er ebenfalls aufstand und mit einem Blick auf seine schrumpeligen Fingerspitzen das Wasserbecken verlies. Dankend nahm er das Handtuch von Lua an um sich schnell abzutrocknen, ehe ihre traute Zweisamkeit jäh von einem lauten Klopfen an der Tür des Waschraumes unterbrochen wurde. Hastig wickelte sich Tahmo das Handtuch um die Hüfte und guckte erschrocken in richtung Tür. Ein Glück das Ikarus den Waschraum nicht betrat, sondern respektvoll vor der Türe blieb. Mit hoch rotem Kopf starrte der Blondschopf weiterhin das Holz an, selbst als die Schritte des Hymlianers schon lange im Treppenhaus verklungen waren. Peinlich berührt und die Tür im Auge behaltend, schlüpfte er schnell in Hemd, Hose und Tunika - Nicht das Ikarus am Ende doch noch zurück kehrte und eintrat – um Lua barfuß hinaus auf den Gang des oberen Stockwerkes zu folgen. Nach solch einem Bad wie diesem war es ihm fürs Erste warm genug, sodass er keine Lust hatte seinen Umhang oder die Stiefel ebenfalls anzuziehen.„Lua...Glaubs' du... der hat uns gehört?“ Fragte er halblaut, während sein Blick in Richtung Treppengeländer huschte. Dorthin wo Ikarus nach seinem kurzen Auftauchen hinter der Tür des Baderaumes verschwunden war. Man brauchte nur das respektvolle Anklopfen an der Tür, sowie das leise Kichern des Hymlianers zusammen zählen und konnte sich fast schon sicher sein das Ikarus ganz genau ahnte was dort zwischen den Beiden so vor sich gegangen war. Eine Erkenntniss die Tahmo irgendwie peinlich war.... Aber immerhin wusste er nun das Faro zu fressen hatte und es seinem Freund deshalb sicherlich äußerst gut ging.

Und Tahmo würde es gleich ebenfalls noch besser gehen als es eh schon war. Sein Magen knurrte schon seit geraumer Zeit und als er den reichlich gedeckten Tisch erblickte, knurrte er nur noch hungriger. Ein deutlich hörbares Grummeln entwich seinem Bauch, weshalb er keine Sekunde später schon auf einem der Stühle Platz nahm die dort standen. Es war derselbe Balkon auf dessen Geländer er erst letzte Nacht Trübsal geblasen hatte. Trübsal das inzwischen schon längst wieder vergessen war. Für Tahmo zählte gerade eben nur der Moment und dieser war von einem leckeren Frühstück gezeichnet! Er bestrich gerade ein luftig weich gebackenes Brötchen dick mit Honig und diesem Wolkenartigen Frischkäse, der hier oben eine wahre Delikatesse war, während Lua wie ein Wasserfall drauf los plauderte. "Ich möchte nachher mit dir Zauber aus der Schriftrolle üben. Du musst besser werden und das rasch, wenn du das Fischerdorf verteidigen willst. Ich hoffe, deinen Freunden und der Familie geht es gut. Wir werden noch eine Weile hier in Hymlia verbringen müssen. Aber die Abschrift der Rolle könnten wir zurück nach Zyranus bringen. Dort gibt es mehr Lehrmeister, die dich schulen können."
Tahmo biss von seinem Brot ab, kaute ein paar mal und machte plötzlich ein nachdenkliches Gesicht. Natürlich, er wusste das sein Heimatdorf besetzt worden war und seit einigen Tagen wusste er auch wie diese Besetzer aussahen. Üble Kreaturen von der schlimmsten Sorte, die man nicht einmal in die Träume seines ärgsten Wiedersachers wünschen würde. Dementsprechendes Unwohlsein ergriff ihn auch bei dem Gedanken daran das er dass Fischerdorf irgendwann befreien musste... oder das dies scheinbar zumindest von ihm erwartet wurde. Er wusste jedoch nicht so recht ob er das überhaupt tun wollte. Die Leute dort waren, bis auf sehr wenige nicht gerade nett zu ihm gewesen. Sie hatten ihm bei seiner Flucht mit Faro sogar Kopfgeldjäger der schlimmsten Sorte hinterher geschickt! Aber im allgemeinen waren das Dinge die noch weit vor ihm lagen, also verflog der Gedanke daran wieder genauso schnell wie er gekommen war und Tahmo konzentrierte sich wieder auf das Hier und Jetzt. Auch wenn er darüber mit Lua noch irgendwann reden sollte. Er genoss das Frühstück in vollen Zügen und stellte einmal mehr unter Beweis das er im vertilgen von Essen dem guten Faro in keinster Weise nach stand. Nur mit dem Unterschied das an dem fröhlichen Luftikus das Essen nicht halb so gut hängen blieb wie an dem eher kräftig gebauten Pony. „Hey Lua... has' du das hier schon probiert? Schmeckt echt gut!“ Er schob ihr das kleine Schälchen mit dem wolkigen Streichkäse hin und biss wieder herzhaft von seinem Brötchen ab. Bei genauerem Betrachten konnte man erkennen das er mit seinem Messer eine kleine Blume ihn die weiche Oberfläche des Aufstrichs gezeichnet hatte. Tahmo war guter Dinge und das konnte ihm nun sicherlich nichts und niemand so schnell nehmen. Zudem war für ernste Themen immer noch genügend Zeit...
Vor allem fieberte er auch schon gespannt dem Training entgegen.

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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Erzähler » Freitag 27. Mai 2011, 16:37

Lua verlagerte ihr Gewicht auf den linken Fuß, während sie Tahmo einen leichten Rippenstoß gab. Ihr Blick haftete an dem rasch um die Hüften gebundenen Handtuch. "Schämst du dich etwa, mein windiger Held?" Ihr Finger wanderte von seinem Schlüsselbein hinab bis zum Bauchnabel. Dort zog er einen Kreis, noch einen und schließtlich verweilte die gesamte Handfläche über ihm. "Wenn wir später mal wieder allein sind, hoffe ich, dass du dich nicht mehr so schnell bedeckst. Mir gefällt dein Körper." Lächelnd löste sie ihre Hand. Die Schultern hoben sich zu einem gleichgültigen Achselzucken. Lua schaute kurz zur Tür. Hatte Ikarus sie wirklich gehört? Sie schüttelte den Kopf. "Er ist ein kluger Mensch. Bestimmt weiß er, was wir getan haben. Wenn er allerdings eine Freude daran hat, an Türen zu lauschen, um Untriebigkeit zu hören, dann muss ich ihm mal Manieren beibringen."
Auch die Magierin war deutlich gut gelaunt. Es gab eben keine bessere Methode, den Tag zu beginnen. Es entspannte und wenn man seine Freuden im Bad auslebte, brauchte man sich um verschwitzte Körper keine Gedanken zu machen. Leichtfüßig, mit beschwingten Schritten, tappte Lua Chii zum Frühstück. Sie ließ es sich ebenso schmecken wir Tahmo, tat sich allerdings hauptsächlich von der Konfitüre auf, die ebenfalls gereicht worden war. "Ich liebe Erdbeeren!", jauchzte sie heiter, einen kräftigen Bissen von ihrem Brötchen nehmend. Das Wetter meinte es gut mit ihnen, was keine Seltenheit in Hymlia war. Es gab zwar auch Stürme und besonders zur Zeit des Wandels passierten sie häufiger, aber heute nicht. Der heutige Tag begann mit Sonnenschein und einer milden Brise, die überraschenderweise Rosenduft mit sich brachte.

"Du wirkst nachdenklich." Lua bedachte ihn mit einem kurzen Seitenblick. Sie hatte bemerkt, dass Tahmo eine Weile in sich versunken war und seinen eigenen Gedanken nachhing. Sein Gesichtsausdruck hatte ihr die Bemerkung entlockt, denn er wirkte nicht mehr ganz so heiter wie zuvor. Woran es liegen mochte? "Alles in Ordnung?", fragte sie. Vielleicht machte er sich Sorgen wegen des Trainings. Vielleicht fürchtete er, dass Lua zu viel von ihm erwartete. Sie lächelte mild, hoffte, das könnte ihren Tahmo ein wenig beruhigen oder aufmuntern. Er würde es schon gut machen. Oft genug hatte sie ihm gesagt, welches Potenzial er besaß und sie glaubte fest an ihn. Er hatte sich bereits mehrfach bewiesen. Er würde die Luftmagie meistern.
Kurz, aber erleichtert atmete sie auf, als ihr Tahmo den Frischkäse zu schob. Er schien sich wieder gefangen zu haben. Sehr gut. Mit trüben Gedanken in den Tag zu starten, wäre keine gute Idee. Tahmo musste entspannt sein, um seinen Pflichten gewissenhaft und mit entsprechender Motivation begegnen zu können. Sie hatte heute einiges vor, das ihm viel abverlangen würde. Nun, sie hatte bereits im Bad einiges von ihm gefordert. Die Erinnerung an diese sinnlichen Momente bescherte ihr ein Kribbeln im Bauch. Rasch griff sie nach dem Schälchen mit dem Streichkäse, um sich abzulenken. "Fluffige Käseblümchen!" Sie lachte herzlich, aber ihre Augen sprachen etwas Anderes, als sie Tahmo verliebt anschaute. "Du bist unmöglich." Das nächste Brötchen wurde mit dem Käse bestrichen. Er schmeckte wirklich fantastisch. Vielleicht konnten sie sich etwas davon mitnehmen. Auf dem Boden gab es keinen Streichkäse, der so locker und leicht geschlagen war.

Nach einer Weile tauchte gesellte sich dann auch Ikarus zu den beiden. Er konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen und murmelte etwas davon, dass es nach Sünde roch. "Herrliche Sünde", grinste er, zwinkerte Tahmo zu, als Lua rötliche Ohren bekam und begann, den Tisch abzuräumen. "Wo werdet ihr trainieren? Besucht ihr dazu die Akademie der Luftmagier?"
"Ich dachte, vielleicht hast du eine Idee und kannst uns einen Raum stellen?"
"Einen Raum?" Ikarus schüttelte den Kopf. "Luftmagie lernt man nicht in Räumen. Geht auf die Turmspitze des Ostflügels der Akademie. Dort gibt es genug Platz und Möglichkeiten, zu üben. Wenn ihr wollte, führe ich euch hin. Und wenn du nichts dagegen hast, Tahmo, lasse ich dein Pony so lange auf einer der Wiesen hier grasen. Es wird ihm gefallen, da bin ich mir sicher."
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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Tahmo » Dienstag 14. Juni 2011, 02:01

Tahmo und noch weniger Faro, hatten etwas dagegen gehabt das dass Pony den gesamten Tag auf einer saftigen Wiese grasen durfte während Tahmo bei seinen Zauberübungen schwitzte. Der Blondschopf hatte sich jedoch noch reichlich gewundert wie die Hymlianer es nur anstellten so herrliche Wiesen hier über den Wolken anzulegen. Allerdings hatte er sich auch darüber gewundert wie Ikarus riechen konnte was Lua und Tahmo im Waschraum angestellt hatten. Der Blondschopf blieb dem Hymlianer natürlich jeglichen Kommentar schuldig und reagierte lediglich mit Schamesröte, sowie einem kurzen Seitenblick zu Lua.

Kurze Zeit später dann befanden die Drei sich auch schon auf den Weg zur Turmspitze im Ostflügel der Akademie in Hymlia. Sie durchquerten einige Säulengänge, passierten Plätze mit übenden Schülern der Luftmagie, allesamt jünger als Tahmo, bis sie am besagten Turm ankamen. Tahmo staunte nicht schlecht, der Turm befand sich auf einer kleinen Insel die losgelöst von der Akademie und Hymlia in der Luft schwebte. Er beugte sich über ein reichlich verziertes Geländer, blickte hinab auf die geschlossene Wolkendecke unter der sich Celcia befand und auf welcher Hymlia wie ein Schiff auf dem Wasser ruhte. Eine einzige Brücke, mit runden Dach ohne Geländer und Bogenförmigen Säulen an den Rändern führte hinüber zum Fuß des Turmes. Tahmos Hemd flatterte ordentlich im Wind der hier über die Brücke wehte. Sein Gang war gebeugt sodass er schwerer hinfort geweht werden konnte, während sein Blick auf das Mosaik am Brückenboden gerichtet war. Bilder von fliegenden Drachen, Pegassi, Vogelschwärmen und mächtigen Wolkentürmen waren dort zu sehen. Was sie wohl für eine Bedeutung hatten? Tahmo hatte keine Zeit sie sich länger anzusehen, er war froh als sie endlich an der aus weißem Holz bestehenden Turmtür ankamen und in das innere traten. Eine lange Wendeltreppe die sich an der Wand bis zur fernen Spitze empor schlängelte erwartete den jungen Magierschüler. Tahmo seufzte, das sah wirklich hoch aus. Aber es half nichts, Ikarus und Lua wollten dort oben mit ihm trainieren. Immerhin lenkten die Wandbilder vom beschwerlichen Treppensteigen ab. Sie schienen eine Geschichte über Hymlia und einem riesigen Horn zu erzählen. Tahmo sog die Bilder fast auf, setzte unablässig einen Fuß vor den Anderen bis sie am letzten Bild und an der Turmspitze ankamen.

Dort oben, auf dem flachen Dach des Turmes, dem Himmel so nah, die Wolkendecke wie weiche Watte unter sich, herrschte ein beständiger Wind der knatternd an der Kleidung zerrte ohne das man sogleich von der Plattform geweht wurde, sofern man achtsam mit der Luftmagie hier oben umging.
Wie ein goldener Feuerball spitzte hier die Sonne zwischen entfernten Wolkentürmen hervor. Nachts musste man hier einen wundervollen Blick auf die Sterne sowie den Mond haben.
„Oh man... das war'n echt viele Stufn',“ schnaufte Tahmo, mit den Handflächen auf die Oberschenkel gestützt und seinen Stab neben sich auf dem Steinboden liegend. „Ich muss kurz Luft hol'n... dann können wir anfangen!“

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Re: Die Suche nach den Schriftrollen

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 15. Juni 2011, 12:18

weiter bei Die Luftakademie -> Auf der Turmspitze
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