Name: Trianna Kiríl
Rasse: Eiselfe
Alter: 68 Jahre
Geschlecht: weiblich
Beruf: Flötistin
Heimat: Estria
Gesinnung:
Neutral mit einem Hang zum Bösen: Trianna ist auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Manchmal verhält sie sich ausgesprochen grausam, da sie nicht fähig ist, Mitgefühl zu empfinden, und andere grundsätzlich verachtet. Im Laufe ihres Lebens hat sie stets versucht, die kalte und bösartige Seite ihres Charakters zu stärken, um magische Macht zu erlangen.
Magie: Eismagie (durchschnittlich)
Sprache: Esera, Sprache des Eisreiches (muttersprachlich), Celcianisch (fließend), Lerium (radebrechend)
Religion/Glaube:
Seit ihrer Kindheit verehrt Trianna Ventha, die traditionelle Göttin der Eiselfen. Als Herrin über Schnee und Eis entspricht diese dem Panzer aus Kälte, mit dem die Elfe ihr Herz zu wappnen versucht. Manchmal hat sie das Gefühl, dass die Stunden, in denen sie zu der kühlen Göttin betet, ein Gegengewicht zu ihrem Flötenspiel bilden, während dem dieser Panzer zu schmelzen scheint.
Aussehen:
Mit ihrer Größe von 1,53 m ist Trianna für eine Eiselfe ungewöhnlich klein. Ihr hervorstechendstes Körpermerkmal sind die großen, eisblauen Augen, mit denen sie ihre Umgebung auf eine seltsam distanzierte, abwesende Art mustert, was ihr eine leicht verträumte Ausstrahlung verleiht, die jedoch trügt. Ansonsten sind ihre Gesichtszüge ebenmäßig und eher unauffällig. Ihr blasser, fast durchsichtiger Teint bildet einen auffälligen Kontrast zu den tiefroten, vollen Lippen.
Trianna hat langes, silbernes Haar, das ihr bis zur Hüfte reicht und ihren Körper umhüllt wie ein silbriger Schleier. Sie trägt es meist offen, es sei denn, sie will keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Selbst im Vergleich zu anderen Eiselfen ist ihr Körper ungewöhnlich zart, als sei sie dem Kindesalter noch nicht entwachsen, was sie jedoch durch besonders dicke Kleidung kaschiert. Sie trägt meist einen dicken Mantel aus weißem Robbenfell sowie eine blaue Weste im gleichen Farbton wie ihre Augen. Außerdem stecken ihre Hände meist in wunderschönen, mit glitzernden Steinen verzierten Fellhandschuhen.
Persönlichkeit:
Trianna verhält sich anderen gegenüber so extrem distanziert, dass es schon fast an Unhöflichkeit grenzt. Ihre einzige große Leidenschaft ist das Flötenspiel, das sie virtuos beherrscht. So kühl und berechnend sie sonst sein mag, sobald sie dieses Instrument in der Hand hält, erweitert sich ihre Gefühlswelt in einer Explosion des Guten, Wahren und Schönen. In solchen Momenten sehnt sie sich, erfüllt von einer heftigen Melancholie, nach wärmeren Tagen. Schon lange hat sie den Kontakt zu ihrer Familie abgebrochen und so gibt es niemanden mehr, dem sie Vertrauen entgegenbringt.
Seit jenen Tagen, in denen sie versuchte, ihre magische Kraft um jeden Preis zu stärken, ist sie eine scharfe Beobachterin der persönlichen Schwächen und schlechten Seiten anderer. In letzter Zeit jedoch hat die Verachtung, die sie sonst in solchen Momenten empfand, in denen sie ihr Augenmerk nur auf die Schlechtigkeit der Welt richtete, einer leisen Amüsiertheit Platz gemacht, die schon fast an Zynismus grenzt. Im Gespräch mit anderen kommt häufig ihre spitze Zunge zum Einsatz, wenn sie es nicht gerade vorzieht, ihre Gesprächspartner mit verächtlichem Schweigen zu verunsichern.
Ihr größter Traum ist es, eines Tages die legendäre Flöte der Eiselfen in den Händen zu halten und den Eisdrachen damit in einen so tiefen Schlaf zu versetzen, dass er nie wieder daraus erwacht.
Stärken:
Sie ist eine meisterliche Musikerin und hat aufgrund dessen immer genügend Geld in der Tasche. Im ausgeruhten Zustand ist sie fähig, erstaunliche magische Kunststücke zu vollbringen. Obwohl sie körperlich sehr schwach ist, ist sie geübt im Dolchkampf und weiß ihren Nutzen daraus zu ziehen, dass sie von Gegnern zumeist unterschätzt wird. Da sie nicht fähig ist, Mit- oder Ehrgefühl zu empfinden, ist sie eine ausgesprochen hinterhältige Kämpferin, die keinerlei Gewissensbisse hat, Gegner von hinten zu erdolchen.
Fähigkeiten:
Flötenspiel: sehr gut
Dolchkampf: rudimentär
Eismagie: durchschnittlich
Tarnung: durchschnittlich
Hinterhältigkeit: überdurchschnittlich
Schwächen:
Trianna ist aufgrund ihrer körperlichen Zartheit sehr schwach und vermag kaum einen Dreizack zu heben. Als verwöhntes Töchterchen aus gutem Hause hat sie nie gelernt, sich ohne Hilfe in der Wildnis zurechtzufinden oder sich selbstständig Nahrung zu beschaffen.
Nach dem Flötenspiel kann sie für ungefähr eine Stunde keine Eismagie ausüben. Häufig weigert sie sich, ihre Grenzen anzuerkennen, und ignoriert daher beispielsweise die Erschöpfungssignale ihres Körpers. Sie hat weder Verbündete noch Freunde. Obwohl sie selbst davon überzeugt ist, andere Elfen rasch zu durchschauen, ist sie auf Grund ihrer einseitigen Sichtweise eine eher schlechte Elfenkennerin, da sie nur den schlechten Seiten einer Persönlichkeit Beachtung schenkt.
Lebensgeschichte:
Trianna kam als viertgeborene Tochter der Familie Kiríl zur Welt. Da ihre beiden ältesten Schwestern gemäß den Sitten der Froststern-Sippe schon früh mit vielversprechenden, wohlhabenden Männern verlobt worden waren, war das Überleben ihrer Familie bei ihrer Geburt bereits gesichert und es stand ihr frei, ihren Lebensweg selbst zu wählen. Schon bald entdeckte man bei ihr zwei erstaunlich ausgeprägte Talente: das Flötenspiel und die Eismagie. Bis zu ihrem achten Geburtstag war es ihr Vater, der sie im Flötenspiel unterwies, doch sie überflügelte ihn schnell und ohne Mühe. Daraufhin nahmen sie mehrere anerkannte Flötisten unter ihre Fittiche, die jedoch bald erkannten, dass sie dem Wunderkind nicht viel beizubringen vermochten. Das Flötenspiel war ihre Passion und sie hätte trotz ihrer eisigen Umgebung eine unbeschwerte und glückliche Kindheit verbringen können, wäre nicht schon früh eine zweite Begabung zum Vorschein bekommen: die Magie. Da ihr Vater gute Kontakte in die Kreise der Eismagier hatte, war es nicht schwierig, ihr einen Platz in der Magierakademie zu beschaffen. Die Eignungstests bestand sie mit Bravour und ihre Familie setzte große Erwartungen in sie. Zu Beginn schien sie die Anforderungen ihrer Lehrer beinahe mühelos erfüllen zu können. Vor allem das Wissen, das ihr nun zur Verfügung stand, weckte bei ihr ein fiebriges Gefühl der Erwartung großer Taten. In dieser Zeit entstand auch ihre Liebe zur Sprache der Dunkelelfen, die - wie sie fand - besser zu ihrer Persönlichkeit passte als die sanfte Sprache des Eisreichs. Da in der Bibliothek jedoch kaum dunkelelfische Literatur zu finden war und die Sprache auch nicht offiziell unterrichtet wurde, gelang es ihr nicht, sich mehr als minimale Grundkenntnisse anzueignen.
Doch das Glück war nicht von langer Dauer: Schon bald zeigte sich, dass ihre Fähigkeiten sich nicht im selben Maße entwickelten wie die der anderen Schüler. Sie arbeitete härter und härter und einige Zeit lang konnte sie mit den anderen mithalten, indem sie ihre Magie von der Verbitterung nährte, mit der die Enttäuschung über ihre schlechten Leistungen sie erfüllte.
Eines Tages jedoch kam sie dahinter, was ihre Entwicklung behinderte: das Flötenspiel, das sie immer noch exzessiv betrieb. Sie hatte schon immer gewusst, dass ihre magischen Kräfte nach jeder Übungsstunde ganz besonders schwach waren, hatte es jedoch einem vermeintlichen Mangel an Konzentration zugeschrieben. Je weiter sich ihre musikalischen Fähigkeiten entwickelten, desto deutlicher trat jedoch zu Tage, dass diese ihrer Magie massiv im Wege standen. Kurz erwog sie, die Musik aufzugeben, doch sie wusste, dass sie das nicht konnte. Stattdessen versuchte sie weiterhin, ihren Mangel an magischem Talent durch besonders harte Arbeit zu kompensieren. Eines Tages jedoch kamen die Lehrer hinter das Geheimnis, dass sie so fieberhaft zu verbergen versucht hatte, und befahlen ihr, die Musik aufzugeben. Als sie sich weigerte, wurde sie der Akademie verwiesen. Ihr Vater, tief enttäuscht, warf sie daraufhin aus dem Haus und gab fürderhin vor, sie nicht zu kennen. Vorher nahm er ihr ihren kostbarsten Besitz, die silberne Querflöte mit Goldkopf, ein Verlust, den sie mehr bedauerte als die Zurückweisung durch ihre Familie.
So war sie gezwungen, zum Broterwerb in Schenken auf billigen Holzflöten zu musizieren, eine Tätigkeit, die sie zutiefst verabscheut. Seit jenen Tagen ist von einem brennenden Hass auf ihren Vater erfüllt, der ihre Eismagie weiter zu schwächen scheint. Da sie sich zur Selbstverteidigung also nicht auf die Magie verlassen kann, musste sie andere Techniken erlernen. Als gute Beobachterin fiel es ihr nicht schwer, sich Grundkenntnisse im Dolchkampf anzueignen, die in zwielichtigen Gasthäusern häufig zum Einsatz kommen, um aufdringliche Säufer abzuwehren. Hierbei erweist sich ihre Emotionslosigkeit als großer Vorteil, die sie selbst in gefährlichen Situationen einen kühlen Kopf bewahren lässt. Zur Zeit zieht sie rastlos durch die Lande, immer auf der Suche nach dem nächsten Schlafplatz und der nächsten warmen Mahlzeit. Sie versucht, sich in wärmere Gefilde durchzuschlagen, da sich die leidenschaftlich musikalische Seite ihrer Persönlichkeit danach sehnt, den Frost hinter sich zu lassen. Trotzdem ist der Kampf, der in Triannas Innern tobt, noch lange nicht entschieden: Gleichgültigkeit gegen Leidenschaft, Kälte gegen Wärme, Eis gegen Feuer.
Inventar: Holzflöte, Umhang aus Pelz, Lederrucksack, Schneeschuhe, Skier, einfacher Dolch, 39 Fuchsmünzen
Trianna Kiríl
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Trianna Kiríl
Beitrag von Trianna » Samstag 6. März 2010, 22:37
Zuletzt geändert von Trianna am Montag 8. März 2010, 15:34, insgesamt 16-mal geändert.
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