Kampf mit Magie - Finale

Gewaltig ragt die Arena aus der Mitte des Turnierplatzes heraus. Hier finden die Kämpfe und Magierduelle statt. Das Publikum sitzt auf der kreisrunden Tribüne, während die Teilnehmer unten im Arena-Ring ihr Bestes geben.
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Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Erzähler » Dienstag 26. Mai 2009, 21:10

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[Druan kommt von: Der Schmied Hegnis Schneidwind]

Nun war es endlich soweit und das Halbfinale in der Disziplin Kampf mit Magie würde schon in Kürze beginnen, aber noch waren die Vorbereitungen nicht vollends abgeschlossen. Erst an diesem Morgen, als das große Finale des Magierduells stattgefunden hatte, war der Innenhof und somit auch der Kampfplatz der Arena in beträchtliche Mitleidenschaft gezogen worden. Überall waren Spuren der erheblichen Magie zu sehen und so mussten sich die Turnierhelfer damit beeilen, schnell wieder Ordnung für den nächsten Kampf zu schaffen. Unter der Anleitung des Herolds und Schiedsrichters und einigen weiteren Aufsichtspersonen, huschten überall Männer und Frauen hin und her. Es war ein wahres Gewusel, welches dort herrschte. Laute Stimmen zerrissen die Luft und riefen Befehle.
Die Zuschauer, welche sich noch immer auf den Tribünen befanden, sahen der Aufräumaktion gelangweilt zu und die meisten mussten wohl hoffen, dass es bald weiter gehen würde. Jedoch zeigte der Turnierplan genau an, wann die nächsten Kontrahenten den Schauplatz betreten würden und dies war der Nachmittag.

Noch war es nicht soweit, aber die Zeit schritt unaufhaltsam voran und näherte sich immer mehr dem Punkt, wo Druan in der Arena erscheinen musste.
Der große Troll allerdings war noch damit beschäftigt, sich seine Waffe von dem Schmied Hegnis Schneidwind abzuholen. Diese Sache war jedoch recht schnell erledigt und so dankte der Troll dem Mann und machte sich auf zu seinem nächsten Termin. Nein, nicht auf den Kampfplatz, sondern zurück in das Lazarett. Am Tage zuvor war er dort mit Verletzungen, welche er von seinem letzten Kampf davon getragen hatte, erschienen und die Heilerin Marie Weber hatte ihn behandelt und wollte ihn diesen Morgen noch einmal sehen. Nun ja, Morgen war es zwar noch, während der Druan zwischen den Zelten des Zeltplatzes umher schritt, aber dieser war bereits weiter voran geschritten, als es dem Kampfmagier lieb gewesen wäre.

Die Sonne hatte sich hinter den Wolken hervor gekämpft und schickte nun ihre wärmenden Strahlen auf die Erde hinab. Sie vertrieb somit die feuchte Kühle, welche der Regen an diesem Morgen gebracht hatte und so dauerte es auch nicht besonders lange, bis sie das meiste getrocknet hatte. Nur hier und dort, wo das Wasser besonders tief in das Erdreich vorgedrungen war, befanden sich noch einzelne Pfützen auf dem ansonsten wieder staubigen Boden. Die Vögel hatten wieder begonnen ihre zauberhaften Lieder zu trällern und manch Abergläubiger würde meinen, dass sie damit weiteres schönes Wetter ankündigten, denn Kuckusruf und Nachtigall - Sommer ist es überall., lautete eine besonders beliebte sogenannte Bauernregel.

Dann hatte der große Troll sein zweites Ziel erreicht - das beeindruckende Zelt des Lazaretts. Die Heiler und deren Gehilfen hier huschten ebenfalls von einem Ort zum anderen und scherten sich zunächst nicht weiter um den neuen Ankömmling. Warum auch, sie waren vollauf damit beschäftigt, ihre Gäste zufrieden zu stellen. Vor dem Heilerzelt waren unzählige Bottiche aufgestellt, aus welchen nebliger Wasserdampf drang. Der Inhalt dieser Behältnisse musste angewärmt worden sein und in der Tat brannten unter jeden einzelnen ein kleines Feuer, welches das Wasser erhitzte. Viele Turnierbesucher und auch Teilnehmer hatten sich zu einem erfrischenden Bad zusammen gefunden und die Stimmung war ausgelassen, ruhig und friedvoll.
Dies allerdings störte Druan nicht weiter, denn er schnappte sich einen Helfer und bat diesen die Heilerin Marie Weber zu holen. Der Junge, welchen er am Schlawittchen gepackt hatte, nickte nur und machte sich sobald er wieder festen Boden unter den Füßen hatte auf die gewünschte Person zu suchen. Es dauerte auch gar nicht lange, da kam sie schon auf ihren Patienten zu. Sie grüßte ihn und machte sich sogleich an eine erneute Untersuchung. Die Verbände wurden dem Troll abgenommen und schließlich - es musste Druan wie eine kleine Ewigkeit vorgekommen sein - beendete sie ihre medizinische Analyse und bescheinigte ihm volle Gesundheit. Jedoch konnte sie ihr Staunen, wie solche eine Wunde so schnell heilen konnte, nicht ganz verbergen.

Jetzt war es an der Zeit für den Kampfmagier sich zur Arena aufzumachen.
Dort war mittlerweile alles soweit vorbereitet worden und der Kampfplatz war wieder vollends bereit den vorletzten Kampf aus zutragen. Die Helfer waren verschwunden und auch der Herold hatte sich zurück gezogen. Einzig die Zuschauer waren nun noch vorhanden. Die meisten wirkten noch immer gelangweilt, aber dass sollte sich bald ändern, denn der Augenblick des Halbfinales des Kampfes mit Magie war fast erreicht.
Endlich hatte auch Druan das riesenhafte Bauwerk erreicht und betrat es. Er schlüpfte durch die Gänge, wie man es einem so massigen Geschöpf gar nicht zugetraut hätte und stand nun am offenen Tor zum Hof. Die Geräusche, welche die Menge durch ihre Unterhaltungen untereinander, verursacht hatten, drangen deutlich an seine kleinen Ohren, doch plötzlich verstummten sie.

Ein Mann hatte den Schauplatz betreten und der Troll konnte erkennen, dass es sich dabei um jenen Herold handelte, welchen er bereits bei seinem ersten Kampf als Schiedsrichter hatte. Er positionierte sich in der Mitte und machte eine bedeutsame Miene. Dann schaute er sich am Rand der Arena um und erhaschte einen Blick auf den einen Teilnehmer dieser Runde. Er nickte kurz und hob dann seine Arme, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu bekommen. Dies war jedoch nicht nötig, denn die Mengen auf den Tribünen warteten gebannt darauf, was nun geschehen würde, da der Herold den Innenhof betreten hatte.

"WERTE LORDS UND LADIES! MÄNNER UND FRAUEN! JUNGEN UND MÄDCHEN! GESCHÄTZTE GÄSTE PELGARS!", rief er aus und breitete seine Arme einladend aus. "Mit Freude möchte ich Ihnen den zweiten Kampf und sogleich das Halbfinale in der Disziplin Kampf mit Magie ankündigen. Antreten werden zwei wahrhaftige Meister ihres Faches und ich verspreche Ihnen, dass es sicherlich ein hervorragendes Spektakel werden wird. Nun aber genug meiner Worte; hiermit stelle ich Ihnen die Teilnehmer vor. Zum einen wäre da der große und robuste Troll Druan. Er besiegte in seinem letzten Kampf den Energiemagier und Kämpfer Timathian Vengul in beeindruckender Art und Weise!"

Nun war es also wirklich soweit und es würde los gehen - das Halbfinale. Druan kam in die Arena und schon erhob der Herold wieder seine Stimme:
"Zum anderen freut es mit Ihnen die Amazone Byanka ankündigen zu dürfen. Auch sie hat ihren letzten Kampf mit Bravur bestanden und sich einen Platz im Halbfinale ergattert."

Doch niemand erschien. Was war geschehen? Wo blieb Byanka nur? Der Herold schien verwirrt zu sein und schaute sich um, konnte jedoch niemanden am Rand oder in einem der Eingangstore erkennen. Er wirkte etwas verunsichert und hüstelte ein paar mal. Dann tauchte allerdings doch eine Gestallt auf, aber dessen Umrisse sahen nicht aus wie jene einer großen Kriegerin. Nein, es war die Amazon, sondern ein jugendlich aussehender Mann, der schnellen Schrittes auf den Herold zu gerannt kam. Direkt neben dem Schiedsrichter hielt er inne und flüsterte ihm etwas in die Ohren und der Herold nickte. "Sie zu, dass du Fauchen so schnell wie möglich her bekommst!", flüsterte der Mann dem Helfer ins Ohr und wandte sich anschließend wieder dem Publikum zu.

"Ich bitte um Verzeihung, aber wie mich gerade die Nachricht erreicht hat, wird Byanka nicht an ihrem Kampf teilnehmen können. Daher bleibt mir keine andere Wahl, als sie zu disqualifizieren. Somit hat DRUAN das Halbfinale gewonnen und kommt direkt weiter in das Finale. Aber keine Sorge, werte Lords und Ladies, wir werden nach einer kurzen Verzögerung sogleich mit dem letzten Kampf beginnen!"


[Druan hat wieder 100% Lebensenergie]

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Druan » Dienstag 26. Mai 2009, 22:51

Druan hörte der Rede des Herolds zu. Er war voller Vorfreude und war so gespannt auf den Kampf gegen die Amazone. So weit er wusste, trug auch sie eine Peitsche. Das verspricht ein Interessantes Duell zu werden.
Doch Moment! Wo war sie. Der Troll konnte die Amazone nicht erblicken. Auch der Herold schien etwas verwirrt und nervös zu sein. Wo war Byanka. Auch das Publikum murmelte. Sie wollten einen Kampf, doch war die andere Kämpferin?
Der Kampfmagier überblickte die Arena. Plötzlich war da eine Bewegung!

Na endlich, ich dachte schon sie würde nicht kommen

Doch nicht die Amazonin tauchte auf, sondern ein Bote erschien auf dem Platz. Geschwind lief er zum Herold und flüsterte ihn etwas ins Ohr. Der angesprochene antwortete den Jungen etwas und verschwand dann sogleich wieder. Druan hatte nicht verstanden, was er gesagt hatte, aber das brauchte er auch nicht, denn sogleich verkündete Herold, dass Byanka nicht an diesen Kampf teilnehmen würde und stattdessen das Final direkt stattfand zwischen Fauchen und Druan.
Eine gewisse Enttäuschung machte sich in dem Troll breit. Er hatte sich wirklich auf diesen Kampf gefreut, doch neue Freude bildete sich in ihm. Fauchen hatte bis jetzt noch gar nicht müssen, somit hatte der Anhänger des Urgeists auch keine Ahnung mit was für einen Kämpfer er es hier zutun hatte. Fauchens erster Gegner war vorzeitig verstorben und dieser komische, lila Kerl mit dem arroganten Blick hatte sich aus dem Staub gemacht. Er musste schon einiges auf dem Kasten haben, wenn seine Gegner vor ihm fliehen oder es war nur ein unglücklicher Zufall.

Noch immer stand der Herold da und wartete auf den anderen Kontrahenten, der noch nichts von seinem Glück wusste. Der Troll beschloss nun endlich Mitten in die Arena zu bewegen. Mit entschlossenen trollischen Schritten bewegte sich Druan in die Mitte der Arena. Dort angekommen verschränkte er die Arme und schloss die Augen.
Er konzentrierte sich, überwachte jede Erschütterung der Erde, zog den Duft der Arena in sich ein. Trockene Erde, Schweiß, Blut und Metall. Das war der Duft des Kampfes und der Ehre!
Natürlich widmete er seinen Gedanken auch dem Urgeist.

Oh großer Urgeist, hilf deinem treuen Diener! Hier stehe ich im Final des Turniers nur um für dein Wohlgefallen zu siegen und die Ehre zu bringen! Lass mich nicht im Stich, ich werde es dir danken mit meiner Treue!

Druan hörte das Atmen der Massen, das nervöse Schnappen des Herolds, spürte wie sein Blut durch seine Vene pumpte und seinen Körper erhitzte. Regelmäßig schoss neues Adrenalin in sein Herz, in sein Gehirn, in all seine Nerven. Ein wahrer Kampfrausch brodelte in dem Troll.
Plötzlich spürte der Troll durch eine Erschütterung ihm gegenüber am anderen Eingang. Schritte, hastige Schritt. Druan öffnete die Augen. Er sah einen Schatten am andern Ende.
Da war er! Sein Gegner! Der Troll konnte ihn riechen, roch diesen Geruch von Tierhaaren, die nur ein Hybrid haben konnte.
Die trollischen Augen blickten starr auf den Schatten. Mit einer langsamen und bedachten Bewegung griff er nach seiner Peitsche.

Verschaffe deinem Träger und deinem Erbauer Ehre!

Mit einer fließenden Bewegung holte er seitlich aus und ließ die Peitsche mit gewaltiger Wucht auf den Boden knallen. Zu gleich weiteten sich die Augen des Trolles. Außer ihr funkelte die reine Kampfeslust. Als die Peitsche mit einem Knall den Boden traf, begann auch der Troll zu brüllen, wie es nur ein Troll kann. Es war der reine Wille zu kämpfen.
Ein grinsen zeichnete das Gesicht Druans. Für Troll war dies ein Zeichen von Freude, für alle anderen sah es wohl aus wie eine widerliche Grimasse des Bösen!

„ Da bist du ja! Ich habe dich erwartet!“

Er fixierte seinen Gegner, sammelte seine magische Energie. Er würde den Hybriden mit voller Kraft bekämpfen und hoffe, dass sein Gegenüber das auch tun würde.
Wie ein Fokus der Macht stand er da, der Erdmagier und wartete auf die Reaktion seines Gegners. Dieser trat aus dem Schatten!

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 27. Mai 2009, 22:04

Es verging tatsächlich eine ganze Weile, nachdem der Turnierhelfer auf Anweisung des Herolds wieder verschwunden war. Druan stand mitten in der Arena und nutzte die verbleibenden Augenblicke auf seine ganz persönliche Weise. Niemand konnte direkt erkennen was er tat, aber doch war er nicht völlig untätig.
Die Menge auf den Tribünen hatte wieder begonnen sich untereinander zu Unterhalten. Einige keuchten, andere schnatterten und wieder andere trommelten gelangweilt mit ihren Fingern auf das Holz der Bänke oder direkt auf ihre Oberschenkel.
Auch der Herold an sich schien etwas ungehalten zu sein. Wie konnte es nur geschehen, dass die Amazone plötzlich verhindert war? Das hatte seinen ganzen Plan durcheinander gebracht und so etwas konnte er gar nicht leiden. Hatte er doch bei dem Aufstellen des Turnierablaufs hart mit gearbeitet und nun das! Er verschränkte die Arme vor der Brust und begann etwas nervös auf und ab zu laufen. Dabei hatte er den Kopf gesenkt und schüttelte diesen immer wieder leicht. Dann schloss er mal seine Augen, atmete tief durch und öffnete sie dann wieder. Er musste sich offensichtlich beruhigen.

Und dann war es endlich soweit. Druan war wohl der erste, der es durch seine erdmagischen Fähigkeiten spürten konnte. Leichte Erschütterungen, welche durch eilige Schritte verursacht wurden, drangen durch das Erdreich zu ihm hindurch und lies ihn erkennen, dass jemand auf dem Weg zu ihnen war. Aber diese Person war nicht allein, nein nach ein paar Sekunden konnte er erkennen, dass es sich um mindestens zwei Leute handeln musste. Die zweiten Schwingungen waren aber bei weitem nicht so starkt, wie es die ersten gewesen waren. Es musste sich um eine große und schwere und eine kleinere etwas leichte Gestalt handeln und dann kamen ihre Umrisse in Sicht.
Zunächst noch etwas undeutlich, konnte man dann doch recht schnell erkennen, dass es sich bei den Ankömmlingen um den Helfer und eine weitaus größere Gestallt handelte. Der Geruch, welche diese ausströmte, drang dem großen Troll stechend in die Nase - Tierhaare, wie sie nur von einem Hybriden stammen konnten.

Als er seinen Blick zu den beiden Personen wandte, offenbarte sich das ganze Bild und mit grimmigen Worten, welche voller Vorfreude auf den Kampf trieften, erhob Druan seine Stimme: "Da bist du ja! Ich habe dich erwartet!"

Auch der Herold war bereits aufmerksam geworden und nun vertrieb ein glückliches Lächeln seine trübsinnige Miene. Zu guter Letzt war doch noch alles halbwegs in Ordnung und es war nun seine angenehme Pflicht, dem Publikum das Finale anzukündigen. Er wandte sich wieder den Zuschauern zu und hob wie bereits zuvor seine Arme einladend den Menschen entgegen.
"Nun ist auch unser zweiter Finalist eingetroffen und ich freue mich Ihnen Fauchen, den Leoniden, vorstellen zu dürfen! Er wird unter dem Wappen der sagenumwobenen Stadt Lenonia antreten."
Er zeigte auf den Leoniden, welcher sich ohne auch nur außer Atem zu sein, direkt neben den Mensch und dem Troll gegenüber stellte. Er wirkte gelassen und man konnte ihm die kleine Hetzjagt, welche er eben bis zur Arena vollzogen hatte, nicht ansehen. Er zog seine Lefzen an den Seiten etwas zurück und es schien, als würde er die Zuschauer mit seinen spitzen Zähnen angrinsen.
"Duran, der Troll und unser erste Finalst, wird diesen Kampf unter dem Wappen der unterirdischen Stadt Kroar bestreiten."
Bei diesen Worten zeigte der Mann auf den Kampfmagier und erhob dann noch ein letztes mal seine Stimme: "Und nun, werte Lords und Ladies, möchte ich Sie nicht weiter auf die Folter spannen und wünsche Ihnen viel Spaß, Vergnügen und Spannung beim letzten Wettstreit in der Disziplin Kampf mit Magie! Möge der Bessere gewinnen!"

Und nun wandte sich der Herold den beiden Kontrahenten zu.
"Ich wünsche mir einen fairen Kampf. Die Regeln, wie bereits in den Runden zuvor. Sieger ist der, welche am Ende noch steht oder wenn sein Gegner kampfunfähig ist."
Dann zog sich der Mann an den Rand der Arena zurück, stellte sich in eines der Eingangstore und betrachtete gebannt, was nun folgen möge.
Fauchen nicht nur und drehte sich zu dem großen Troll um. Er war zwar gut und gern 80 Zentimeter kleiner, aber hatte doch eine beeindruckende Gestallt. Er machte seinem Namen nun alle Ehre und Fauchte etwas, sodass es nur Druan verstehen konnte und begab sich anschließend in seine Kampfpose, indem er seinen Säbel zog.

"Auff einen ehrenffollen Kampff!"

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Druan » Mittwoch 3. Juni 2009, 20:57

„ Gut gesprochen, Leonid!“

Auch Druan stellte sich in seine Kampfpose. Den linken Arm hatte er angewinkelt an seiner Hüfte, so dass dieser nach vorne zeigte. Die Faust war geballt. Der Rechte mit der Peitsche wiederum nach hinten ausgestreckt, um in kurzer Geschwindigkeit die Peitsche hervorschnellen zu lassen und dabei an maximale Stärke zu gewinnen.
Konzentriert betrachtete der Kampfmagier sein gegenüber, der ihn auch mit Katzenaugen musterte.
Ein Säbel als Kampfwaffe, sehr interessant. Der Kampf würde sich wohl im Nahkampf entscheiden. Schlecht für die Peitsche, doch Druan hatte ja auch seine „Tricks“.
Über die Magie von Fauchen wusste er leider nichts. Er musste auf der Hut bleiben, damit er nicht überrascht werden konnte und auf noch etwas musste er achten. Er hat es hier mit einem Löwen, einer Art großer Katze zutun! Der Troll erinnerte sich an die Höhlenpanther. Diese Biester sind groß, aber leider immer noch sehr agil und geschickt. Er muss sich wirklich in Acht nehmen. Druan wusste auch nicht in wie weit er von Fauchen beobachtet worden war, sprich, was er über seine Kampftechnik wusste. Nun gut, man wird sehen.

Kalt und konzentriert fixierte der Troll seinen Gegner. Sein Körper war gespannt und regte sich nicht. Innerlich sammelte er seine Energien. Seine Magie muss genau sitzen, um den Leonid so zu überraschen. Die Technik des Erdgeistes wäre in diesen Moment unglaublich praktisch, doch die beherrschte er noch nicht. Erst wenn der Urgeist ihn für würdig glaubte, würde er diese Macht erhalten. So muss er sich mit seinen jetzigen Fähigkeiten begnügen, die natürlich keines Fall tölpelhaft waren.

Die Sonne brannte auf die Erde, einzelne Winde zogen über die trockene Erde der Arena und wirbelten so Staub auf. Nichts tat sich. Die Kontrahenten starrten sich noch stur an. Die Frage war, wer würde den ersten Schritt, den ersten Angriff starten?

Mittlerweile hatte der Troll einen Plan entwickelt. Sollte der Leonid als erstes angreifen und auf ihn zu stürmen, dann musste er mit der Peitsche einen gezielten, kräftigen Schlag von oben nach unten führen und kurz darauf, sollte dieser schon zu nah gekommen sein, einen horizontalen Schlag mit seiner Faust ausführen. Mit einem kraftvollen Tritt auf den Boden musste er seine Magie entfesseln und nur kurz vor ihm einige Stacheln diagonal wachsen lassen. So konnte er verhindern, dass der Leonid seinen Schlägen ausweichen konnte. Erstmal!
Sollte dieser aber nach hinten ausweichen oder irgendwas Seltsames machen, dann musste Druan ihn mit seiner Peitschen taktieren und ihn keine Möglichkeit geben ihn anzugreifen. Seine Reichweite und seine Kampfkraft, waren seine Stärken!

Er war gespannt, wie Fauchen reagieren würde. Man durfte mit dem heißen des Löwen rechnen!

Urgeist gib mir Kraft! Ich kämpfe hier für dein Wohlgefallen, für deine Ehre, helfe mir bitte! Dein treuer Anhänger bittet dich!

„ Na komm du Schoßkatze, zeig mal was du kannst!“

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 3. Juni 2009, 22:07

Mit Entzücken lauschte der Leonid den Worten Druans und war froh darüber, dass sein Gegner offensichtlich ebenso sehr den fairen Kampf bevorzugte, wie er selbst es tat. Er beobachtete, wie der Troll seine Kampfposition einnahm, registrierte, dass die Peitsche breit zum Schlag, leicht nach hinten gehalten wurde und dass die linke Faust seines Opponenten schlagbereit in einer passenden Stellung verharrte.
Sie standen sich eine gewisse Zeitlang einfach nur gegenüber und begutachteten sich. Man konnte sagen, dass jeder für sich seinen Gegner musterte und versuchte einzuschätzen.

Ein stark aussehender Fffeind!, dachte sich der Leonid und versuchte sich eine geeignete Strategie zurecht zu legen.

Sicherlich würde es im Endeffekt auf einen Nahkampf hinaus laufen, dessen war sich der Löwenmischling ziemlich sicher. Aber die momentane Frage, welche er sich stellte, beschäftigte sich eher mit der Tatsache, wie er jetzt - zu Beginn des Kampfes - handeln sollte. Wie es aussah, wartete der Troll nur darauf, dass Fauchen den ersten Schritt tat und damit das Finale eröffnete. Sollte er vielleicht direkt auf den Kampfmagier zustürmen und sein Glück mit einer direkten Attacke versuchen? Oder sollte er seine Magie zur Hilfe dazu nehmen? Druan dürfte noch nicht wissen, über welche arkanen Kräfte er verfügte. Ganz anders sah es da auf der gegnerischen Seite aus. Fauchen hatte den letzten Kampf des Trolls wohlweislich verfolgt und wusste, dass dieser über mächtige Erdmagie verfügte und beeindruckend gut mit der Peitsche umgehen konnte.
Er musste es auf irgendeine Art und Weise schaffen, direkt bis zu dem Anhänger des Urgeistes vorzudringen, sodass seine Fernkampfwaffe nicht mehr zu gebrauchen war und selbst wenn der Kampfmagier dann seine Magie einsetzte, so würde er Gefahr laufen ebenfalls davon getroffen zu werden. Nur würde ihn das auch davon abhalten. Druan konnte einiges einstecken, wenn man bedachte, dass er diesen mächtigen elektrischen Schlag von Timathian Vengul überstanden hatte und nun schon wieder offensichtlich völlig hergestellt war. Die nächst Gefahr, welche auf den Angreifer lauern würde, war die zur Faust geballte linke Hand des Trolls. Ohne Zweifel war davon auszugehen, dass er einen starken Schlag ausführen konnte und dies mochte sogar noch gefährlicher sein, als eine Attacke mit der Peitsche zu ertragen.

Fauchen überlegte, aber schließlich hatte auch er sich eine Strategie zurecht gelegt. Jetzt kam es auch nur darauf an, dass er sie auch ausführen konnte. Er durfte nicht länger zögern und den ersten Schlag Druan überlassen, also straffte er seine Muskeln und sprang mit der Plötzlichkeit und Kraft von seiner Stelle aus los, dass man es zuerst gar nicht recht bemerken würde. Er hatte seinen Säbel gezogen und stürmte direkt auf Druan zu, bereit einem Schlag mit der Peitsche auszuweichen. Auf halbem Wege und noch außerhalb der Peitschenreichweite, riss er seine Waffe nach vor, strecke die umschließenden Finger davon in Richtung des Kampfmagiers und tat es mit seiner freien Hand nach.
Ein wahrer Funkenregen strömte daraus empor. Sie flogen durch die Luft, wirbelten wild durcheinander und suchten sich ihr Ziel. Sie kamen direkt auf Druan zu, auf sein Gesicht, seine Augen und selbst der Troll konnte durch seine dicke Schuppenhaut die Hitze spüren, welche diese kleinen Feuerteilchen ausstrahlten. Es wurden immer mehr und mehr bis kaum noch etwas anderes zu erkennen war und dann war der Leonid plötzlich verschwunden. Wo war er hin? Nur Sekunden später tauchte er wieder auf, zur Linken Druans und stürmte weiter auf ihn zu, hatte ihn schon fast erreicht.

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Druan » Montag 15. Juni 2009, 11:06

Verflucht!

Fauchen hatte es geschafft über einen geschickten Schachzug Druan zu überrumpeln! Diese elenden Feuerfunken, aber nun wusste der Troll, womit er es zutun hatte. Doch von woher kam dieses Vieh denn nun. Einen kurzen Moment der Konzentration brauchte der Troll, um ein sanftes Trampeln zu vernehmen. Verdammte Katzen nicht mal beim Rennen sind sie laut. Doch woher kommt es das Geräusch?
Rechts, Links, von Hinten oder doch noch immer von Vorne? Es ist keine Zeit zu zögern. Mit Wucht wurde die Peitsche nach vorne geschleudert, im gleichen Moment der linke Arm zur Seite ausgestreckt. Im selben Moment begann sich der Magier zu drehen, wie ein Kreisel. Somit sollte er ihn vielleicht treffen. Während sich drehte, stampfte er immer und immer wieder auf den Boden, um seine Magie in die Richtung, in die sein Zeh zeigt, zu entfesseln. Bei jeden Stampfer schoss aus dem Boden eine Erdsäule von ca. 2 Trollarmlängen.

Wenn er Glück hat, dann erwicht er ihn jetzt schon. So ein Hieb würde ordentlich sitzen. Doch natürlich war das hier nur ein Täuschungsmanöver. Er muss wissen, woher diese Katze kam. Die Richtung war ihm noch immer nicht bekannt.

Los ihr Ohren lasst mich nicht im Stich!

Noch immer konnte der Troll nichts erkennen.
Die Schrittgeräusche waren noch immer da, deutlich durch die eigenen Geräusche zu erkennen. Nur die Richtung. Die Richtung, die erkannt er nicht. Gewiss waren es nur noch wenige Meter, nur noch wenige Meter bis ihn der Kerl mit seinem Säbel erreichen würde. Seine Schuppen würden ihn kurzeitig schützen und dann würde Stahl Fleisch fressen. Soweit darf es nicht kommen!

Taptaptaptaptap. Es war so deutlich. Nur woher, es schien von überall zu kommen, doch von überall immer näher.
Ein letztes Zwinkern dann war es soweit. +

Woher kommt es? Links, Rechts, Hinten, Vorne........LINKS

Der Troll meinte zu wissen, aus welcher Richtung der Katzen Menschen angreifen würde. Er traute einfach blind seine Ohren und stürmte mit dem Kopf und Armen voran nach Links. Die Peitsche hatte er los gelassen.
Mit einem letzen Tritt entfesselte er in ca. 4 Trollarmlängen Entfernung in alle Richtungen eine kleinere Erdwelle. Sollte er ihn nicht zu greifen bekommen, dann sollte er wenigstens von den Wellen abgelenkt oder getroffen werden. Sollte er ihn aber erwischen dann würde die Katze Schmerzen erleiden. Wenn er ihn mit den Arm zu greifen bekommen würde, dann wird sein Gesicht Bekanntschaft mit dem Boden machen, sollte aber Druans Kopf treffen, dann hatten seine Hauer endlich mal wieder was zutun!

Na warte du Feuermagier, dich bekomme ich!

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Erzähler » Dienstag 16. Juni 2009, 07:16

Auch wenn es für Druan wegen des Funkensturms fast unmöglich war zu erkennen, wo sich sein Gegner befand, so konnte er doch deutlich die Schritte dessen auf dem Erdboden spüren. Es waren leichter Erschütterungen, welche kaum zu spüren gewesen waren, aber doch fühlte er sie. Zu seiner weiteren Verwirrung allerdings schienen sie von überall her zu kommen, von Vorn, Hinten, Rechts und Links und sogar aus den Stellen dazwischen. War der große Troll vielleicht dermaßen durch die kleinen Feuerfunken verwirrt, dass er sich das alles nur einbildete? Aber irgendwo musste der Leonid ja sein.

Und tatsächlich, zu seiner Linken tauchte Fauchen wieder auf und stürmte weiter auf seinen Opponenten erbarmungslos zu. Er hatte seinen Säbel gezückt und zielte genau, denn fast hatte er ihn schon erreicht, da bewegte sich Druan endlich. Er ließ die Peitsche geradeaus knallen und streckte seine linke Hand nach Links aus. Dann drehte er sich wie ein Kreisel es tun würde und stampfte mit seinen Beinen bei jedem Schritt leicht auf. Somit entfesselte er seine Magie und lies große Erdsäulen aus dem Boden spießen.
Fauchen beeindruckte dies nicht im geringsten, denn er hatte den Kampfmagier bereits bei seinem letzten Kampf beobachtet und wusste wozu er in der Lage war, zumindest das mit den Säulen. Geschickt wich er einer direkt vor ihm entstehenden Hindernis aus, schwenkte kurz nach recht, umrundete die Erdsäule und stürmte weiter auf den Troll zu.

Der Leonid war gerade mal noch gute 4 Trollarmlängen von Druan entfernt, als dieser einen weiteren Zauber wirkte und überraschenderweise eine kleine Erdwelle in sämtlichen Richtungen entfesselte. Völlig durch den Schreck aus der Fassung gebracht strauchelte Fauchen und verlor sein Gleichgewicht. Er taumelte und konnte keinen wahren Halt mehr mit seinen Füßen finden. So öffnete er seine Deckung und ruderte etwas hilflos mit seinen Armen in der Luft hin und her. Schlussendlich jedoch sprang er in die Luft, sammelte sich in den paar Sekunden wieder und landete sicher stehend. Allerdings hatte Druan seinen Angriff gestoppt, was aber zu dem Vorteil des Hybriden war, denn der Troll hatte seinen Arm genau in dessen Richtung ausgestreckt und so wäre er vermutlich mit voller Wucht dort hinein gelaufen.

"Sehr gut. Ich bin beeindruckt.", fauchte der Leonid sichtlich die Wahrheit sprechend. "Aber nun machen ich es Euch nicht mehr so einfffach!"

Da seine Strategie versagt hatte, musste er sich entweder schnell eine Neue ausdenken oder aber schlicht etwas simples unternehmen, denn all zuviel Zeit durfte er jetzt nicht mit Planungen verschwenden. Da blieb eigentlich nur noch der direkt Angriff und zu seiner Freude hatte Druan seine Peitsche fallen gelassen. Sollte dieser diese nun aufheben, wäre Fauchen ruckzuck bei ihm und würde ihm einen vernichtenden Schlag mit seinem Säbel verpassen. Also würde sich der Kampfmagier wohl mit seinen Fäusten und seiner Magie zu Wehr setzen müssen, was dem Hybriden sicherlich einen kleinen Vorteil bringen würde.
So stürmte er wieder auf seinen Gegner zu, schnell, gewandt und angriffslustig. Erneut hatte er seine Waffe zum Schlag bereit, stich schnell mit seiner freien Hand über die Klinge, als wolle er sie streicheln und schon begannen züngelnde Flammen aus dem Metall zu schlagen.

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Druan » Dienstag 16. Juni 2009, 15:14

Etwas wütend musste Druan, erkenn das Fauchen seinen Angriff ausgewichen war, doch wenigstens hatte er seinen Angriff abbrechen müssen.
Auch den Erdsäulen war der Leonid ausgewichen. Er schien wohl Druan ganz genau bei seinen vorherigen Kampf beobachtet zu haben, denn er kannte seine Taktik und seine Tricks.
Der Kampfmagier musste sich etwas neues Einfallen lassen. Etwas fieses!

„ Mir macht der Kampf auch Spaß, doch nun mache auch ich ernst!“

Die Peitsche lag in einiger Entfernung, doch es wäre töricht im Nahkampf die Peitsche zu verwenden. Die volle Wucht könnte nicht eingesetzt werden und ein gutes Ziel wäre er noch zusätzlich. Nein der Troll hatte eine genau Vorstellung davon was er jetzt tun würde. Mal sehen wie genau der Feuermagier ihn beobachtet hatte. Druan stellte sich Nahkampf Stellung. Die Arme nach vorne erhoben und leicht angewinkelt, als wolle er mit bloßen Händen kämpfen. Während er sich in Kampfpose stellte, ließ er seine Magie durch die Erde fließen, und begann die Erde zu lockern vor sich. Sie sollte lose und staubig sein.

Die Sonne brannte auf den Arena platz und tauchte das Kampfszenario in glühende Hitze, welche den Plan des Trolles nur noch unterstütze. Die Menschenmassen jubelten noch immer, doch das Geschrei kam nicht bis zu Druan durch. Er war vollends konzentriert auf seinen Gegner. Funkelnd betrachtet er die Katzenaugen. Nur noch einen kurzen Moment. Angriff!
Schon stürmte der Leonid erneut auf ihn zu gewand und äußerst Angriffslustig, vielleicht ein wenig zu überstürzt. Mal sehen wie gut er vorbereitet war.

„ Deinen Trick beherrsche ich auch! Nimm das!“

Mit einen Tritt nach vorne stieß der Kampfmagier die gelöste, staubige Erde in die Luft, worauf eine Erde Wolke enstand, um den Leonid zu blenden oder ihn wenigstens kurz zu verwirren. Diesen Moment nutze Druan, um zwei circa 1 Trollarmlange Säulen aus den Boden wachsen zu lassen, packte sie in der Vorwärtsbewegung an der Spitze, brach sie am unteren Ende mit Kraft und seiner Magie ab und ließ sie diese neu gewonnen Keulen von unten diagonal nach oben mit trollischer Wucht und Wut sausen.
So schnell wie er konnte, schleuderte er seine Waffen nach vorne, doch anstatt beide festzuhalten, ließ er auf halber Strecke die rechte Keule los, zog den Arm zurück und schlug mit aus ausgestreckten scharfen Krallen in einer Bewegung von unten nach oben vorwärts. Eine ähnliche Technik hatte er bei seinen vorherigen Gegner auch angewannt, aber nur halb so gefährlich und ohne Staub! Die Frage war nun, wie gut der Leonid ihn beobachtet hatte, wie sehr ihn dieser Angriff überraschte und ob Druan schnell genug gewesen war! Der Troll hoffte auf den Überraschungseffekt, denn der Löwenhybrid war einfach auf ihn zu gestürmt, dieser Angriff musste einfach unüberlegt gewesen sein.

Wenn dieser Angriff nicht sitzen würde, dann würde es ein widerliches Hauen und Stechen geben und Druan hatte wirklich wenig Lust auf Stahl, das seine Schuppe zerkratzt! Er musste einfach treffen!

Hilf mir Urgeist!

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Erzähler » Dienstag 16. Juni 2009, 22:35

Mit wortwörtlichem Feuereifer stürmte Fauchen auf seinen Gegner zu. Er musste nun in den Nahkampf gehen, denn sonst blieb ihm nur seine Magie, als Fernkampfwaffe, und diese würde bei dem Troll allein sicherlich nicht ausreichen - schließlich war er kein reiner Magus. Seine Stärke bestand darin, dass er sowohl die arkanen Künste, als auch den Waffenkampf miteinander kombinierte.
So rannte der Leonid immer weiter, kam immer näher, gefährlich näher und plötzlich - nachdem er über seine Klinge des Säbels gestreift hatte - züngelten daraus lodernde Flammen empor und machten die scharfe Waffe noch gefährlicher, als sie ohnehin schon war. Doch mit etwas hatte der Löwenhybrid nicht gerechnet: Druans Einfallsreichtum!

Der Kampfmagier hatte sich darauf konzentriert, die Erde vor sich und in Richtung des Leoniden, weiter auszutrocknen, sodass es ihm möglich war, mit einem kräftigen Fußstampfer diese in die Luft zu befördern. Sogleich stob eine gewaltige Staub- und Sandwolke empor und Fauchen stürmte direkt hinein, denn zum ausweichen war es bereits zu spät. Ein lautes Fluchen, welches einem Zischen gleich kam, drang aus dem erdigen Nebel heraus, während der Hybrid seine Schritte verlangsamte und mit eng zusammengekniffenen Augen versuchte irgendetwas zu erkennen.

"CCCCHHHHHH...", ertönte es.

Fauchen wandte seinen Kopf von einer Seite auf die andere, hatte es endlich geschafft zum Stillstand zu kommen, und versuchte seine Orientierung wieder zu finden. Der Troll war aus seinem Blickfeld verschwunden, der Dreck verdeckte alles und machte das Luftholen schwer, denn bei jedem Atemzug drangen die kleinen und feinen Sandpartikel in seinen Körper ein und setzten sich sowohl auf dem Weg zur Lunge, als auch dort selbst fest. Der Leonid musste husten und konnte seine empfindlichen Augen kaum noch offen halten. Tränen stoben ihm in seine Sehorgane und ließen seinen Blick noch weiter verschwimmen.

Zum Glück für Druan, denn dieser hatte die Gelegenheit genutzt, sich seine neuen Waffen - Keulen aus Erdsäulen - erschaffen, welche nun an die Stelle der Peitsche traten. Letztere hatte er nicht wieder aufgehoben und so schien auch er sich für den Nahkampf vorzubereiten. Mit tollischer Wucht setzte er seinen Schlag an und Fauchen konnte gar nicht erst darauf reagieren.
Fast blind und mit vor Tränen feuchten Augen, sah er den Angriff durch die dichte Dunstwolke nicht auf sich zukommen. Zwar rechnete er fast mit einer Attacke von Seiten Durans, aber konnte er nicht wissen, woher dieser Schlag erfolgen würde. Er stand hilflos da, während ihn die Erdkeule schwer an der linken Seite erfasste.

"AAAHHHHHHRRRRRGGGGG!!!", erklang die Stimme des Löwenhybriden und dann kehrte Stille ein, unheimliche unheilverkündende Stille.

Fauchen wurde durch die Wucht des Angeiffs in die Luft erhoben, verlor seinen Säbel und flog gut und gern fast 5 Meter weit. Seitlich wurde er aus der Sandwolke heraus gerissen, welche sich nun langsam wieder legte, und schwer krachte er auf dem Boden auf, sodass ihm sämtlich Luft aus der Lunge gedrückt wurde. Reglos lag er eine ganze Weile da, rührte sich nicht, schien bereits das Bewusstsein verloren zu haben und der Herold wollte gerade zu ihm hinüber gehen, um zu überprüfen ob er weiter kämpfen konnte, da schlug er die Augen auf. Mühselig stemmte er sich auf die Knie, stützte sich mit seinen Händen am Boden ab und schrie verbissen und äußerst laut ein löwenartiges Brüllen aus.
Dann schaffte er es, sich kniend aufzurichten und riss mit finsterem Blick seine Arme in die Höhe, fixierte den Troll dabei mit seinen Augen. Sogleich züngelten zunächst noch kleine Flammen kreisförmig um Druan herum, aber es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, da waren sie auch schon zu einer stolzen Größe von fast zwei Metern emporgewachsen. Es knisterte um ihn herum und flackerte, die Flammenwand hatte ihn eingeschlossen...

Fauchen sank schwer atmend zurück auf den Boden. Sitzend und sich nur knapp aufrecht haltend wartete er einen Moment ab und versuchte sich von dem heftigen Schlag zu erholen, solange er konnte. Denn eines war er sich sicher, diese Wand aus Feuer würde den Troll, trotz der Hitze und deren Gefährlichkeit nicht sonderlich lange aufhalten können.


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Druan
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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Druan » Dienstag 23. Juni 2009, 13:26

Druan spürte, dass er getroffen hatte und hörte den Schmerzerfüllten Schrei des Leoniden.

Getroffen!

Der Troll sah den Hybriden aus der Erdwolke fliegen, der dabei seinen Säbel verlor. Der Flug nahm ein jehes Ende auf dem Boden. Bewegungslos lag er dort. Man sah ihn lediglich atmen, ansonsten lag er still.

Wenigstens habe ich ihn nicht getötet. Das hätte er nicht verdient und gute Kämpfer brauch diese Welt

für den Troll wäre es nun ein leichtes gewesen, denn Löwenmenschen zu erledigen, doch sein Gegner war am Boden und es wäre feige und ehrlos, wenn der Troll jetzt angreifen würde!
Schon wollt der Herold herüber gehen, um zu sehen, wie es um den Kämpfer stand. Ebendieser erhob sich plötzlich wieder. Schwankend und mit Mühen schaffte es der Leonid zurück auf die Beine oder besser auf die Knie. Dann schrie er all seinen Schmerz schien es mit einen löwischen Brüller heraus.

Endlich geht es weiter!

Der Anhänger des Urgeists machte sich wieder kampfbereit, doch es geschah etwas Unerwartetes. Anstatt, dass der Löwe sich erhob, fixierte er den Troll, streckte seine Arme gehn Himmel. Ein Wort spuckte plötzlich im Kopf des Kampfmagiers: Magie!
Doch es war schon zu spät. Bevor der Troll auch nur reagieren konnte, züngelten um ihn herum kleine Flammen, die sich kreisförmig um ihn ausbreiteten. Im Bruchteil einer Sekunde jedoch wuchsen sie auf weit über 2 Trollarmlängen an, Druan konnte nur noch den Löwen sehen, wie er schwer atment wieder zusammen zackte, dann bestand sein Sichtfeld nur noch aus gelb-roten Flammen.
Es wurde heiß um und für den Troll.

Verflucht! Das hätte ich erwarten müssen. Ich war unvorsichtig, doch das wird mir nicht nochmal passieren. Mit Magie komme ich hier nur bedingt weiter, aber ich darf keine Zeit verschwenden. Ich muss die Gelegenheit nützen.

Das trollische Hirn ratterte und ratterte, während die Flammen die Erde verbrannten.
Plötzlich war ihm klar, was er zutun hatte. Eine Kindheitserinnerung war der Auslöser.
Früher als er noch jung war, galt es unter den Jungen als mutig seine nackte Pranke durch die Flammen eines Feuers zuziehen, denn Feuer war ja heiß und brannte. Doch es gab einen Trick dabei. Je schneller man seinen Hand durch die Flamme zog, desto einfacher war es. Man spürte die Hitze nicht einmal. So ähnlich musste es auch hier sein. Wenn sich der Troll beeilte, würde er nur geringen Schaden erleiden.
Ein kurzes Stoßgebiet zum Urgeist und schon rannte der Troll los. Er wusste noch genau, wo sich der Leonid befand, schließlich hatte sich Druan nicht bewegt. Er würde den Kampf zu Ende bringen jetzt!

Urgeist gib mir Kraft

Druan betrat die Flammen. Es war heiß, sehr heiß, doch sein Wille war stärker als jeder Schmerz und der trollische Trotz, vielleicht auch die den Trollen angeborene Dummheit, ließ in einfach laufen. Es war ein kurzer Moment, doch schon trat er aus den Flammen. Was an ihm Schanden genommen hatte wusste er nicht, es war ihm aber auch egal. Er sah schon den Leonid. Packen würde er ihn und in die Luft reisen. Wenn er wehrlos dort oben war, würde er ihn zu Aufgabe zwingen! Unnötiges Blutvergießen sollte so verhindert werden!

Sry wenn der post ein wenig eilig wirkt, aber das bin ich auch, bevor ich weg bin bis Freitag wollt ich dir noch en Post dalassen! Gruß Druan

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Erzähler » Dienstag 30. Juni 2009, 07:29

Fauchen konnte von seiner sitzenden Position aus deutlich sehen, dass Druan zunächst etwas erschrocken wirkte aufgrund der plötzlich auflodernden Flammenwand. Diese umzingelte den großen Troll und breitete ihre gewaltige Hitze aus. Es war deutlich, wie mächtig der löwenartige Kämpfer seine Magie beherrschte, wenn er schon in der Lage war, so etwas aus dem Nichts heraus zu beschwören.
Doch schien sich Druan nicht sonderlich lange von dem Feuer aufhalten zu lassen. Auf seinem Gesicht machte sich sein starker Wille und vielleicht sogar etwas des trollischen Trotzes breit. Offenbar wollte er diesen Kampf unbedingt gewinnen und dabei würde er sich nicht von solch einer Wand aus Flammen aufhalten lassen - egal wie gefährlich diese auch sein mochte.

Der Leonid saß unterdessen einfach nur auf dem Boden und beobachtete das ganze Schauspiel, welches sich ihm dort bot. Er war nicht in der Lage aufzustehen, hatte ihn der Treffer des Kampfmagiers doch erheblich verletzt, und so blieb ihm einzig die Möglichkeit, sich so gut es ging in der kurzen Zeit zu erholen. Zu dumm nur, dass er deutlich gegen den Gebrauch magischer Hilfsmittel, wie zum Beispiel eines Heiltrankes, war, denn ansonsten wäre er sicherlich bei Einnahme eines solchen schon wieder auf den Beinen und würde sich auf seinen nächsten Angriff vorbereiten. So jedoch blieb ihm einzig die Chance zu hoffen, dass Druan es nicht wagen würde durch den Flammen zu steigen, wessen er sich aber bereits sicher war, dass sein Gegner es tun würde.

Und in der Tat, Druan packte all seine Willenskraft und Trotz zusammen und vollbrachte genau das, was sich ein gewöhnlicher Kämpfer mit magischen Fähigkeiten nicht gewagt hätte. Er machte einen Schritt voraus, genau in das Feuer hinein und durchtrat die Feuerwand. Den Schmerz, welchen er dabei erlitt, spürte er kaum und auch die Verletzungen, welche die Flammen an seinen Schuppen und sogar darunter anrichteten, schien er gar nicht zu bemerken. War er nun vollkommen vom Kampfeswillen seines Volkes erfüllt? Wurde er sogar davon beherrscht, sodass er nichts weiter als den Sieg vor Augen haben konnte? Egal zu welchen Mitteln er greifen musste?

Es war schon fast unheimlich, wie er einfach so durch den Kreis aus lodernden Flammen trat und danach direkt auf den Leoniden zugelaufen kam. Es schien, als würde er überhaupt keine Schmerzen verspüren und so musste es wohl auch sein, denn überall an seinem Körper, wo ihn die enorme Hitze direkt berührt hatte, waren dunkle Spuren aufgetaucht. Brandspuren, welche Zeuge der Wunden waren. Seine Schuppen waren verkohlt und das Fleisch verbrand und dennoch bewegte er sich, als wäre nichts weiter gewesen wie ein leicht warmer Luftzug, der ihn gestreift hatte.
Fauchen riss seine Augen auf, öffnete seinen Mund und lies ein wahrhaft beeindruckendes brüllen vernehmen.

"GRRRRAAAAAAHHHHHHHHRRRRRRR!", fauchte der Hybrid seinen Gegner an und versuchte sich rückwärts vor ihm in Sicherheit zu bringen.

Angst hatte er keine, doch wusste er genau, was nun auf ihn zukommen würde. Sterben wollte er noch nicht und doch war er dazu bereit. Doch auf diese Art und Weise? Flucht würde seine Ehre zerstören und doch bewegte er sich kriechend auf dem Boden rückwärts, bis er an die Arenawand stieß. Jetzt gab es kein Zurück mehr und das hieß, er würde Kämpfen, würde sein Letztes geben, damit er dieses Duell gewann. Aber was konnte er in seinem Zustand schon unternehmen? Er hatte keine Waffe mehr und seine Magie auf solch eine kurze Distanz einzusetzen, käme einem Selbstmord gleich.
Druan kam immer näher und es würde nur noch Sekunden dauern bis er ihn erreicht hatte...


[Druan verliert aufgrund der durchschrittenen Flammenwand 20 % seiner Lebensenergie und hat somit nur noch 80 % übrig]

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Druan » Mittwoch 8. Juli 2009, 22:56

Dampfend stand Druan vor seinem Gegner. Die Flammen lagen hinter ihn und schienen ihn nur noch wie ein warmer Luftzug. In Wirklichkeit hatte sie ihn ordentlich die Schuppen verbrannt, doch Schmerz empfand er keinen. Sein Wille und Glaube trieb ihn an.
Da lag er vor ihm, Fauchen sein Gegner. Es wäre dem Troll ein leichtes ihm jetzt den Schädel zu zerschmettern. Er war kampfunfähig, zurück gekrochen bis hinter ihm kein Weg mehr war, sondern nur eine kalte Wand, die nach Blut dürstete.

Mit böse funkelten Augen betrachtete er ihn. Der Troll begann auf das Brüllen nur leicht, aber deutlich zu knurren. Der Kampf war vorbei.
Der Kampfmagier zog den rechten Arm zurück. Es sah so aus, als wolle er tatsächlich zuschlagen, endliche würde das Publikum Blut sehen. Einige schienen danach zu trachten.
Plötzlich wurde die Rechte mit Geschwindigkeit nach vorne bewegt. Endlich würde er zuschlagen, doch nichts der Gleichen passierte. Einen halbe Trollarmlänge vor Fauchens Gesicht hielt der Arm an und der Troll zeigte ihm die offene Pranke.

„ Du hast verloren. Gestehe dir deine Niederlage ein, greife nach meiner Hand und ich werde dir aufhelfen! Dann verlassen wir beide als glorreiche Kämpfer diese Hallen.
Sollteste du mich aber hintergehen oder versuchst weiter zu kämpfen, dann werde ich dich angreifen und töten, denn führ Verräter und Wahnsinnige habe ich nichts offen! Sieh es nicht als Flucht, sieh es als Chance erneut zu trainieren und noch einmal mit mir kämpfen zu können. Ich würde mich darauf freuen! Das Leben ist kostbar und sollte nicht verschwendet werden! Deshalb, entscheide dich! Du allein hast die Wahl!“

Mit ernstem Blick musterte der Troll seinen Gegner. Er hatte laut und deutlich gesprochen, dass es wohl jeder vernommen haben müsste, sowohl der Herold, als auch jeder Zuschauern, selbst die in der letzten Reihe. Es war Totenstille. Jetzt wartete jeder nur noch auf die Antwort des Leoniden. Sollte er ablehnen war dies sein Todesurteil. Druan würde ohne Gnade zuschlagen und trotz aller Verbrennungen würde seine Linke den Hybridin zerreißen und seine Fratze in die Wand rammen.
Doch wenn er annimmt hätte er in dem Troll einen neuen Freund gewonnen.
Niederlage oder Tot. Welcher Abgang wäre ihm lieber?

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Re: Kampf mit Magie - Finale

Beitrag von Erzähler » Freitag 17. Juli 2009, 01:08

Es war vorbei. Was sollte Fauchen jetzt noch unternehmen? Er war verletzt, hatte keine Waffe in der Hand und seine Magie hatte den Troll nicht aufhalten können. Nun lehnte er an der kalten Arenawand und betrachtete, wie sein Untergang auf ihn zugestapft kam. Zwar könnte er noch versuchen eine letzte Attacke mit seine Krallen und seinen Reißzähnen zu starten, doch würde er damit recht wenig Erfolg haben. Während des Kampfes hatte der Leonid bemerkt, dass es sich bei Druan nicht um einen gewöhnlichen Troll oder Trollschamane handelte, denn dieser hier trug dichte Schuppen auf seiner Haut. War dies auch der Grund, warum Feuermagie ihm so dermaßen wenig anhaben konnte? Bestimmt.

Das Publikum unterdessen war völlig verstummt. Die Jubelrufe, welche zuvor noch zu dem Kampfgeschehen hinab geklungen waren, hatte der Wind mit sich genommen und nun herrschte eine einheitliche Stille auf den Tribünen. Die Leute schauten hinunter und waren bis zum äußersten gespannt, was nun geschehen würde.

Fauchen lehnte an der Wand, hatte seinen Blick fest auf Druan geheftet und nun konnte es nur noch Sekunden dauern, bis sein Opponent ihn erreicht hatte und so geschah es auch. Nach zwei Atemzügen stand der große Troll vor dem Leoniden und machte sich für seinen Schlag bereit. Er winkelte seine Hand an und lies sie vorschnellen. Fauchen schloss nicht seine Augen, dies würde seine Ehre verletzen, er musste und wollte sehen, wie er zu Grunde gehen würde. Aber nichts geschah... Druan hatte seinen Schlag abgebrochen, knapp vor seinem Gesicht, nur eine halbe Trollarmeslänge davon entfernt schwebte die geballte Faust nun in der Luft.

Der Blick des Leoniden zeigte leichte Verwirrung.
Warum hat er jetzt gestoppt? Bin ich es ihm nicht Wert?, dachte er sich und noch währenddessen öffneten sich die Finger des Trolls und hielten ihm eine hilfreiche Hand entgegen.
"Du hast verloren.", drang nun die Stimme Druans an die Ohren von Fauchen. "Gestehe dir deine Niederlage ein, greife nach meiner Hand und ich werde dir aufhelfen! Dann verlassen wir beide als glorreiche Kämpfer diese Hallen. Solltest du mich aber hintergehen oder versuchst weiter zu kämpfen, dann werde ich dich angreifen und töten, denn führ Verräter und Wahnsinnige habe ich nichts offen! Sieh es nicht als Flucht, sieh es als Chance erneut zu trainieren und noch einmal mit mir kämpfen zu können. Ich würde mich darauf freuen! Das Leben ist kostbar und sollte nicht verschwendet werden! Deshalb, entscheide dich! Du allein hast die Wahl!"

Fauchen schien nun langsam zu begreifen und wahrlich, der Troll musste Recht haben. Sollte er nach der Hand seines Opponenten greifen, so würde er das Finale verlieren, aber doch hatte er ehrenvoll gekämpft und sie würden beide die Arena glorreich verlassen. Er würde sein Leben behalten. So streckte der Leonid seine Hand aus, griff nach jener von Druan und lies sich auf die Beine ziehen. Schwankend stand er nun da und entblößte seine Zähne, fauchte leicht. Dann wandte er sich dem Herold zu.
"Ich gestehe meine Niederlage ein und erkläre hiermit, dass ich nicht weiter kämpfffen kann!"
Der Herold nickte und kam zu den beiden Kontrahenten herüber gelaufen. Er vergewisserte sich noch einmal über die Entscheidung des Leoniden und versuchte dann vergeblich die Hand des Trolls in die Höhe zu halten. "Ähmm... währt Ihr vielleicht so freundlich?? Dankeschön...", meinte er, als Druan zu verstehen schien und von selbst einen angebrannten Arm empor streckte.

"WERTE LORDS, WERTE LADIES, WERTE ANWESENDE! ES FREUT MICH IHNEN HIERMIT DEN SIEGER DES FINALES IN DER DISZIPLIN: KAMPF MIT MAGIE ZU VERKÜNDEN! ER IST RIESIG, STEHT HIER NEBEN MIR UND SEIN NAME LAUTET DRUAN!", rief der Mann dem Publikum zu und augenblicklich folgte dessen Reaktion.

Die Leute auf den Tribünen erhoben ihre Stimmen und es brandete eine regelrechte Welle aus Jubelrufen dem Troll entgegen. Die Zuschauer klatschten, pfiffen und winkten dem Sieger zu.
Fauchen beugte sich zu seinem Gegner leicht hinüber. "Ich gratuliere dir zum Sieg und ich fffreue mich schon meine Revanche einzufffordern.", fauchte der Leonid seinem neuen Freund zu. "In wenigen Stunden wird die Preisverleihung stattfinden, zu welcher ich Euch beide gerne einlade. Sie findet hier in der Arena statt, daher bitte ich Euch in ungefähr einer Stunde hier wieder zu erscheinen oder genießt doch die Annehmlichkeiten unseres verwöhn- und Erholungsprogramms unterhalb der Arena.", meinte der Herold noch bevor er sich wieder auf dem Weg zu dem Ausgang machte.
Dann erklang ein Freudenschrei und Druan musste die Stimme wohl erkennen. Es war Godara, welcher nun durch eines der Tore in die Arena gerannt kam. "GEWONNEN! DU BIST SIEGER!"


[weiter in: Pelgar --> Der Turnierplatz --> Die Arena --> Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)]

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