Mitten im Marktplatzgetümmel

Pelgars Markt ist auf einem rechteckigen großen Platz zu finden, in dessen Mitte sich ein Steinbrunnen befindet. Hier erhält man Nahrungsmittel, Vieh, aber auch tüchtige Handwerker kann man antreffen, die gegen Gold ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
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Eáránë Fëfalas
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Samstag 6. September 2008, 20:39

Wolf drängte Earane und zog sie sanft am Umhang.
"jaaahh... Ich beeil mich ja schon!" Sie war wirklich froh, dass sich der Laden des Schneiders in der Nähe befand. Nur musste sie diesen erst einmal wieder finden!

"Ähm..." Sie überlegte und dachte nach wo er nochmal war. Wolf wurde imemr ungeduldiger. "Jahaaa.... Ich weiß wir haben kaum noch Zeit!"
Endlich fiel es ihr wieder ein und mit schnellen Schritten kam sie dem Laden näher. Da das große Tier das letzte mal ja nicht dabei gewesen war, konnte er ja nicht wissen wo es war, sonst wäre er rasch vorgegangen.

Aber nun waren sie ja angekommen und Earane öffnete die Tür und betrat die Schneiderei. Wolf folgte ihr dicht und sah sich um.
"Ähm... Hallo?" Fragte die Nachtelfe in den Laden hinein und sah sich ebenfalls um.

Sie musste sich beeilen, sie woltle unbedingt von Anfang an bei YannsAuftritt dabei sein!
Wo war denn Akái? War er in einem Hinterzimmer?
"Hallo?" Sagte Earane dann etwas lauter.
"Ich bin in Eile und würde gerne so schnell es geht meinen Umhang wieder abholen!"
Zuletzt geändert von Eáránë Fëfalas am Samstag 6. September 2008, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.

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fremder Mann
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 9. September 2008, 18:15

In der Schneiderei roch es angenehm nach Lavendel und ein Glöckchen erklang, als Eáránë die Tür aufschob. Überall standen Figuren aus Holz oder anderem Material herum, die lange Vorzeigegewänder oder edle Tuniken und Seidenhosen trugen. Auf Ständern in einer Vitrine befanden sich die schönsten Feder- und Filzhüte, die die Nachtelfe je gesehen hatte. Viele der farbenprächtigen Federn erinnerten sie vielleicht auch an das Geschenk des Schneiders. Sie hatte von ihm seinen kostbarsten Besitz bekommen, eine Phönixfeder. Noch immer befand sie sich unter ihren Sachen und wurde gewissenhaft aufbewahrt.

Wolf schnaubte, als sie die Schneiderei betraten. Er mochte den Lavendelgeruch gar nicht leiden. Eáránë rief in den Laden hinein, aber weil ja das Glöckchen gebimmelt hatte, war dies absolut nicht nötig – normalerweise.
Akái Samtnacht war sogar anwesend. Er saß auf einem Stapel zusammengefalteter Stoffe und schmökerte in einem Pergament. Die Beine hatte er übereinander geschlagen. Der Nachtelf trug eine schwarze Seidenhose und darüber eine purpurne Tunika, die mit schwarzem Gürtel umschnallt war. Sein seidiges, fast weiß schimmerndes Haar hatte er ordentlich zurückgekämmt und unter einem Filzhut – ebenfalls Purpur – verborgen. Er sah nicht auf, als er Besuch bekam. Erst nachdem Eáránë bekannt gab, dass sie den Umhang abholen und in Eile sei, wurde Akái ihrer gewahr.

Er hob den Kopf. "Fräulein Eáránë, da seid Ihr ja! Den ganzen Morgen warte ich schon auf Euch!" Er rollte das Pergament zusammen und sprang von seinem Stoffhaufen. "Euren Umhang habe ich natürlich nicht vergessen." Wie ein Wirbelwind sauste er an ihr vorbei in ein Hinterzimmer und kam mit Eáránës heiß ersehntem Umhang zurück. "Seid Ihr wirklich so sehr in Eile?", fragte er beinahe traurig, als er ihr das kostbare Kleidungsstück übergab. "Ich würde mit Euch gerne über eine wichtige Angelegenheit sprechen. Ich brauche Hilfe und glaube, sie bei einer Frau wie Euch finden zu können. Immerhin seid Ihr eine Heldin. Doch bevor ich Euch mehr erzähle, muss ich wissen, ob Ihr für meine Erläuterungen genug Zeit habt und ob Ihr Euch dieses Auftrages annehmt. Verzeiht, dass ich noch nicht offen sprechen kann, doch es geht nicht anders. Würdet Ihr mir bei meinem kleinen Problem helfen, auch wenn Ihr noch nicht wisst, worum es geht?"

Wolf schaute zu dem Nachtelfenschneider hinauf. Er klammerte seine Finger fest um das zusammengerollte Pergament und sein Blick war wirklich hilfesuchend. Offensichtlich glaubte er fest daran, diese Hilfe in Eáránë gefunden zu haben.

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Eáránë Fëfalas
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Mittwoch 10. September 2008, 17:12

<i>"Fräulein Eáránë, da seid Ihr ja! Den ganzen Morgen warte ich schon auf Euch!"</i>
"Guten Morgen!" Grüßte die Nachtelfe freundlich zurück. "Ich war bis eben noch mit zwei Freunden frühstücken. Einer von ihnen muss jetzt zum Turnier..." Erklärte sie kurz und sah Akái hinterher, wie er ihren Umhang holte.

Anscheinend würde sie den Lederumhang erst später nach dem Turnier zum Lazarett zurückbringen können. Dachte Earane nach und überlegte sich schon sozusagen einen 'neuen Plan' wie sie nun alles regelte.

Der Nachtelf gab ihr den Umhang und wechselte dann die mhänge. Währenddessen fragte Akái, ob sie wirklich so sehr in Eile wäre. "ähm..."
<i>"Ich würde mit Euch gerne über eine wichtige Angelegenheit sprechen. Ich brauche Hilfe und glaube, sie bei einer Frau wie Euch finden zu können. Immerhin seid Ihr eine Heldin. Doch bevor ich Euch mehr erzähle, muss ich wissen, ob Ihr für meine Erläuterungen genug Zeit habt und ob Ihr Euch dieses Auftrages annehmt. Verzeiht, dass ich noch nicht offen sprechen kann, doch es geht nicht anders. Würdet Ihr mir bei meinem kleinen Problem helfen, auch wenn Ihr noch nicht wisst, worum es geht?"
</i>
"A-also..." Wolf sah sie an.

<b>Oh je.. Und was nun? Ich habe es Yann versprochen! Aber ich kann Akaí doch nicht eifnach so stehen lassen...</b>
"Wie wichtig wäre denn diese Angelegenheit? Denn ich habe meinem Freund versprochen dabei zu sein, wenn er beim Gauklerwettstreit dran ist... Und er wurde schon dafür aufgerufen. Oder, wie lange würde es denn dauern?" Fragte Earane. Sie wollte unbedingt das versprechen für den kleinen Schelm einhalten aber sie wollte auch ihrem Artgenossen helfen.
"ich würde euch sehr gerne helfen! Wirklich, aber ich muss schauen, wie ich das alles nun auch geregelt bekomme. Dann muss ich nun den lederumhang erst nach dem Turnier beim Lazarett abgeben..." Ihre letzten Worte waren eher gemurmelt und nachdenklich.
Wolf war etwas unruhig, er wollte zu Yann, ihm zusehen was sich der kleine so alles einfallen ließ. Auch Earane wäre schon ejtzt gerne bei ihren Freunden, aber sie konnte Akái doch jetzt nicht einfach im Stich lassen!

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fremder Mann
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von fremder Mann » Freitag 12. September 2008, 19:04

Akái sah den Ausdruck, der sich auf Eáránës Gesicht ausbreitete und seine Stimmung sank. Sie wirkte unentschlossen, vielleicht sogar verunsichert? Welchen Grund könnte sie haben, ihm nicht helfen zu wollen? <b>Natürlich. Sie ist eine Heldin und gibt sich nicht mit den Problemen einen Schneiders ab ... wenn sie nur wüsste, aber ich kann es ihr nunmal vorher nicht sagen.</b> Er seufzte. Gerade wollte er zum Sprechen ansetzen und seine Bitte zurücknehmen, da erklärte die Nachtelfe, warum sie anfangs gezögert hatte.

Diese Worte holten Akáis gute Laune zurück. Er lachte. "Na, wenn es nur darum geht, dass Ihr einem Freund beim Turnier zusehen wollt, dann soll es daran nicht scheitern!" Schon wurde er ernster. "Die Angelegenheit ist allerdings schon recht wichtig, zumindest für das Volk der Nachtelfen. Da auch Ihr eine von uns seid, hatte ich gehofft, Ihr würdet mir helfen."

<i>"Ich würde Euch sehr gerne helfen! Wirklich, aber ich muss schauen, wie ich das alles nun auch geregelt bekomme. Dann muss ich nun den Lederumhang erst nach dem Turnier beim Lazarett abgeben..."</i>

Der Schneider winkte ab. Das Lächeln auf seinen Zügen schwand nicht. Im Gegenteil, es mischte sich eine verschmitzte Hinterlist hinzu, die man einem Mann seines Berufsstandes im Grunde nicht zutraute. So schauten nur Halunken wie Diebe oder andere finstere Gestalten. Welcher Art war sein Auftrag?!
"Wunderbar. Dann werdet Ihr mir helfen. Die Angelegenheit hat Zeit bis heute Abend. Bis dahin sollte die Turnierrunde Eures Kameraden vorbei sein. Kommt am Abend einfach zu meinem Haus. Ich wohne nahe des kleinen Tempels zu Pelgar." er beschrieb ihr rasch, aber ausführlich den Weg und wie sein Haus aussah. "Klopft drei Mal laut und deutlich, nur dann werde ich Euch öffnen."

Akái griff nach dem Umhang, den Eáránë von der Heilerin bekommen hatte. "Lasst mich als ersten Dank für Eure bereitgestellte Hilfe dies hier zum Lazarett zurückbringen. Dann gewinnt Ihr etwas Zeit. Wir sehen uns heute Abend ... und ...", Akái lächelte sanft, "ich freue mich auch so, Euch wieder zu sehen." Er zwinkerte freundlich.

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Eáránë Fëfalas
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Samstag 13. September 2008, 16:35

Earane wusste wirklich nciht, was sie tun sollte. Sie war unentschlossen und versuchte sich eine Art Zeitplan zu überlegen.
Im Moment stand sie zwar etwas unter Zeitdruck, doch einem Freund würde sie trotzdem immer helfen.
Die Nachtelfe wollte zwar gerne wissen, worum es bei dieser Angelegenheit ging, doch wenn Akái vorerst nichts darüber sagen konnte dann war es nunmal so.

<i>"Na, wenn es nur darum geht, dass Ihr einem Freund beim Turnier zusehen wollt, dann soll es daran nicht scheitern!" Schon wurde er ernster. "Die Angelegenheit ist allerdings schon recht wichtig, zumindest für das Volk der Nachtelfen. Da auch Ihr eine von uns seid, hatte ich gehofft, Ihr würdet mir helfen."
</i>
Erst lachte der Nachtelf, wurde dann aber sofort ernst.
Es ging also um deren Volk. Was es wohl genau war?
<i>"Wunderbar. Dann werdet Ihr mir helfen. Die Angelegenheit hat Zeit bis heute Abend. Bis dahin sollte die Turnierrunde Eures Kameraden vorbei sein. Kommt am Abend einfach zu meinem Haus. Ich wohne nahe des kleinen Tempels zu Pelgar." er beschrieb ihr rasch, aber ausführlich den Weg und wie sein Haus aussah. "Klopft drei Mal laut und deutlich, nur dann werde ich Euch öffnen."</i>
Sie hörte ihm aufmerksam zu und versuchte sich das alles zu merken. "Drei mal laut und deutlich klopfen..." Wiederholte sie leise.

Akaí bot Earane an, den Umhang zum lazarett zu bringen. "Ich danke Euch sehr! Vielen dank!" Bedankte sie sich und war schon recht erleichtert.
Aber seine letzten Worte ließen die Nachtelfe leicht erröten.
<b>Er freut sich auch so mich wiederzusehen?</b>
Was dies wohl zu bedeuten hatte? Earane wollte dies erstmals lieber nicht wissen, warum auch immer.

Wolf wurde shcon etwas unruhiger und gab komische Geräusche von sich und drängte die Nachtelfe ein bisschen. "Jaaahh! Sofort Wolf!" Sie wandte sich an Akái. "Also dann, bis später!" Sagte sie freundlich und lächelte ihn an. "Und danke nochmalm dass Ihr den Umhang für mich wegbringen wollt!" Bedankte sie sich nochmals und ging dann gemeinsam mit Wolf wieder hinaus.
Aber noch bevor die die Schneiderei verließ, zog sie ihre Kapuze tief ins Gesicht.

"Also dann Wolf.. Dann wollen wir uns mal beeilen!" Und schon eilte Earane in die Richtung, in der sie die Arena vermutete. Nun ja, Wolf führte mehr oder weniger, da er sich so was etwas besser merken konnte...

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Kazel Tenebrée » Samstag 13. September 2008, 16:54

für dich geht es weiter beim <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=14356 ... id=1#unten" target="_blank">Gauklerwettstreit</a>
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Yann Adamm-Ra
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Montag 10. November 2008, 20:59

[<b>Earane, Wolf, Lyrien und Yann</b> kommen aus <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=14356 ... wettstreit – Erste Runde</a>]


Der Magen des Jungen knurrte laut, als er noch mit seinen Freunden auf dem Platz vor der Tribüne des Gauklerwettstreits stand und gerade seinen letzten Happen des Kekses herunter schluckte. Er grinste sie zufrieden an und verkündete, dass er nun noch mehr Hunger hatte und das sie etwas essen gehen sollten.
Earane erklärte ihm, auf seine Frage hin ob sie nicht noch etwas zu erledigen hatte, dass ein Schneider ihr angeboten hatte ihren Lederumhang zurück ins Lazarett zu bringen. Dies freute den Schelm, denn nun würde sie mehr Zeit ihm und Lyrien verbringen können.

<i>Er bat mich am Abend zu ihm nach Hause zu kommen. Ich solle ihm bei irgendwas helfen, keine Ahnung bei was. Er sagte nur, dass es sehr wichtig für das Volk der Nachtelfen wäre. Aber mehr weiß ich wirklich nicht.“</i>, fügte sie noch an.

Yann jedoch lies sich seine gute Laune nicht nehmen. Zwar würde er gerne die ganze Zeit mit seinen Freunden verbringen, aber seit er sie alle zum ersten mal in der Stillen Ebene getroffen hatte, hatte er doch einiges dazu gelernt – vor allem im sozialen Bereich. Wusste nun, dass es nicht nur mehr darauf ankam, dass er von seinen Freunden bekam, was er wollte, sondern auch dass er ebenfalls Rücksicht auf die einzelnen Bedürfnisse jener Personen nehmen musste, die ihm so wichtig waren. Dazu gehört nun einmal auf, dass sie ihre eigenen Pläne hatten.

„Ich würde sagen, das überlegen und besprechen wir weiter beim Essen.“, meinte er als Antwort auf Earanes Vorschlag, dass Lyrien und er sie bei ihrem abendlichen Besuch begleiten könnten.

Erneut knurrte sein Magen und langsam konnte man es wirklich als Konkurrenz zu Wolf sehen, so grummelig klang es. Er hielt sich kurz seinen Bauch und blickte sich in der Runde um.
„Los Wolf, komm wir gehen schon mal vor.“, schlug er dem Tier vor und streichelte kurz über dessen Kopf.

Augenblicklich und ohne auf eine Reaktion von Lyrien oder der Nachtelfe zu warten machte er die ersten Schritte, welche sie aus dem Turnierplatz heraus bringen würden.
Das Wetter schien sich gebessert zu haben, denn es hatte auf gehört zu regnen und langsam verzogen sich auch die dunklen Wolken, sodass der frühabendliche Himmel zu erkennen war.
Yann schritt voran und erreichte schließlich den Marktplatz – mal wieder. Dort angekommen blieb er einen kurzen Moment stehen und beobachtete die Mensche, welche hier noch ihre Erledigungen machten.
Dann wandte er sich an seine Freunde.

„So, und wo hin jetzt?“

Seine Frage war ernst gemeint, denn er kannte sich hier nicht besonders gut aus. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass es auf einem Markt fast immer etwas zu essen gab, darum hatte er seine Schritte in die Richtung gelenkt. Aber jetzt wo er hier stand, war er ein kleines bisschen verunsichert – auch wenn es eigentlich nicht seine Art war.
Vielleicht wollte er auch einfach nur seine Freunde entscheiden lassen, wie es weiter ging und wo sie aßen. Fragend blickte er wieder in die Runde.
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Erzähler
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 12. November 2008, 18:31

Lyrien musste lachen, als Yanns Magen laut zu knurren begannen. "Bei den Göttern, Yann. Du bist ja lauter als unser guter Wolf!" Das Tier knurrte, aber mehr aus Spaß als dass er dies als Beleidigung aufnahm. Er wedelte mit dem Schwanz und schaute den Bauch des Schelms mit schiefgelegtem Kopf an. Wolf hatte nicht gewusst, dass auch Yann so toll knurren konnte. Er freute sich, sprang wild herum und stieß dabei mehr als einmal gegen einen der umstehenden Bürger. Aber niemand schimpfte ihn aus, alle Zuschauer waren noch etwas aufgekratzt. Yanns Vorstellung war hängen geblieben.

Ein kleines Mädchen, das von den Eltern zum Ausgang geführt wurde, zeigte breit lächelnd auf Yann, als es an ihm vorbei kam. "Mama, Mama, guck nur. Der lustige Junge!" Yann hatte Eindruck hinterlassen. Alle schienen glücklich und er konnte auf seinem Weg Richtung Marktplatz viele Wort- und Satzfetzen aufschnappen. Die Leute unterhielten sich über ihn, lobten seine Vorstellung und freuten sich bereits auf die nächste Runde.

Lyrien stimmte mit ein, auch sie war hungrig. Mit etwas Abstand folgte sie Yann, neben ihr ging Eáránë her. "Wir besprechen alles Weitere gleich. Aber ich bin sicher, dass genug Zeit bleibt, dich zum Schneider zu begleiten." Die Frau legte einen Finger ans Kinn, tippte nachdenklich dagegen. "Ich frage mich, was er wohl von dir möchte." Sie lächelte. "Du bist jetzt wohl Heldin der Nachtelfen – und das zu Recht. Du hast viel geleistet, Eáránë."

Gemeinsam machte man sich erneut auf dem Weg zum Markt. Wo konnten sie nur essen? Auch Yann fragte dies. Die Schenke <i>Zum Pony</i> stand immer noch nicht zur Verfügung. Entweder fehlte es an Geld, Material oder Helfern, auf jeden Fall sah man niemanden daran werkeln.
Stattdessen fielen immer mehr Patrouillen der Stadtwache auf. Sie durchforsteten die ganze Stadt, suchten nach einer dunkelelfischen Mörderin namens Morticia. Auf dem Steckbrief fand sich auch ihr Deckname: Vana.
Sie musste ziemlich gefährlich sein.

Na, das muntere Trio und den Wolf würde sie vermutlich nicht angreifen wollen. Sie hatte keine Motive, dies zu tun. Aber wohin sollte die Gruppe nun gehen? Die Bäckerei, aus der die Nachtelfe ihre leckeren Plätzchen hatte, war bereits geschlossen. Offensichtlich verkaufte der Bäcker nur morgens und vormittags. Am Marktplatz gab es derzeit keine Schenke, da musste man schon durch die engeren Gassen schleichen.

Lyrien wandte sich keck und direkt an einen der Wächter. Sie unterhielt sich eine Weile mit ihm. Er zeigte die Straße hinunter und die Frau nickte, kehrte dann zu ihrer Gruppe zurück. "Also, ganz in der Nähe gibt es eine kleine Taverne namens <i>Zum singenden Ochsen</i>. Dort kann man essen und übernachten, außerdem würden die Preise stimmen. Vielleicht machen wir uns dahin auf den Weg. Was meint ihr?"

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Yann Adamm-Ra
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Sonntag 16. November 2008, 18:14

Geduldig wartete Yann auf seine Freunde, welche mit ein wenig Abstand zwischen ihm und dem Wolf, in Richtung Marktplatz gegangen waren.
Währenddessen schaute sich der Schelm etwas um, aber viel war nicht los. Einige der Stände hatten bereits ihre Verkaufsluke geschlossen, andere hingegen zogen gerade große Planen über ihren <i>Laden</i>. Auch Käufer, also Bewohner der Stadt oder aber Besucher fanden sich hier nicht zu Massen. Ein paar wenige schlenderten noch durch die Gänge des Markplatzes und schauten sich die noch ausgestellten Waren an. Fast mehr Wachen als andere Gesellen waren dafür hier unterwegs. War etwas geschehen oder hatte die Stadt aufgrund des Turniers einfach mehrere Patrouillen angeordnet?
Da das Wetter sich gebessert hatte, strahlten mittlerweile die vielen unzähligen Sterne und vor allem Manthalas Mond auf sie herab. Die dicken und grauen Regenwolken hatten sich verzogen und machten dem wunderschönen Abendhimmel platz.

Endlich hatten Lyrien und Earane zu Yann und Wolf aufgeschlossen und nun standen sie zu viert an Ort und Stelle.
Der Schelm schaute zu seinen Freunden und schien zu warten, dass einer von ihnen etwas sagte. Aber anstatt dies zu tun, schien die menschliche Frau genau zu wissen was jetzt zu tun war. Jedenfalls wandte sie sich einfach an eine der Wachen und sprach einen Augenblick mit jenem. Hin und wieder war ein Nicken zu erkennen, sowohl von der Magierin, als auch von dem Soldaten.
Schließlich kam sie wieder zurück und verkündete folgendes:

<i>“Also, ganz in der Nähe gibt es eine kleine Taverne namens Zum singenden Ochsen. Dort kann man essen und übernachten, außerdem würden die Preise stimmen. Vielleicht machen wir uns dahin auf den Weg. Was meint ihr?“</i>

Die Augen des Jungen wurden immer größer bei den gesprochenen Worten und als sich sein Magen wieder von neuem meldete, nickte er eifrig.
„Ja, lasst uns dort hin gehen. Da gibt’s was zu essen und ich glaube ich könnte ein ganzes Schwein verdrücken.“
Ein äußerst breites Lächeln legte sich auf sein Gesicht, während er an einen leckeren, dampfenden Braten dachte. Man könnte fast meinen, dass ein kleiner Sabberfaden an seinem Mundwinkel herunter hing.
„Aber schlafen können wir ja dann wieder auf dem Zeltplatz. Da kostet es wenigstens nichts, oder? Naja, dass können wir dann auch noch später entscheiden. Jetzt heißt es: MAMPFEN!“, fügte er noch an und machte einen Freudensprung.

Yann bemerkte kaum, was seine Freunde für Reaktionen auf seinen Ausbruch gaben, denn so sehr war er momentan mit der Welt zufrieden. Bald würde es etwas zu essen geben, er hatte die erste Runde des Gauklerwettstreits gewonnen und seine Laune war so gut, wie schon seit langem nicht mehr.
Er wandte sich Wolf zu, welcher mit heraus hängender Zunge hechelte, und begann um ihn herum zu springen. Immer wieder lachte er kurz auf und schien geistig völlig aus dieser Welt entglitten zu sein.
„Mhhh… essen, essen, essen.“, sang er vergnügt und scherte sich nicht darum, was eventuelle Passanten denken würden.
Schließlich beruhigte er sich wieder und wandte sich bereits in jene Richtung, in die Lyrien gezeigt hatte und wo sich vermutlich die Schenke befand.
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Eáránë Fëfalas
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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Montag 17. November 2008, 15:06

Auch Earane war dafür, ersteinmal was zu essen, denn auch sie hatte Hunger.
Yann und Wolf gingen schonmal vorraus, Lyrien und die Nachtelfe folgten den beiden mit etwas Abstand.
Ab und an lauschte sie den Leuten in der Umgebung und macnhe unterhielten sich über Yann. Ein Mädchen sogar zeigte auf ihn und verkündete fröhlich ihrer Mutter, dass der Junge hier war.
Es freute sie, dass ihr Freund Gesprächsthema bei den meisten war, doch konnte sie nicht viel aus den gesprächen heraushören, da sie sich auf Lyrien konzentrierte und eher ihr zuhörte.

<i>"Wir besprechen alles Weitere gleich. Aber ich bin sicher, dass genug Zeit bleibt, dich zum Schneider zu begleiten." Die Frau legte einen Finger ans Kinn, tippte nachdenklich dagegen. "Ich frage mich, was er wohl von dir möchte." Sie lächelte. "Du bist jetzt wohl Heldin der Nachtelfen – und das zu Recht. Du hast viel geleistet, Eáránë." </i>
Sie errötete leicht und lächelte verlegen. "Na ja... Also... Heldin ist etwas übertrieben..." Stammelte sie leise und sah dann zu ihrer Menschenfreundin. "Ohne euch wäre ich bestimmt nicht weit gekommen! Hätte ich euch nicht getroffen, wäre ich vermutlich keine Heldin geworden." Lächelte sie und sah zu den Schelm.
Es war schon etwas dunkel geworden und auch der Nachtelfe fiel auf, dass mehr Soldaten hier rumliefen als Bewohner oder Besucher. "Hm..." <b>Ich frag mich was jetzt schon wieder kaputt ist!</b> Sie seufzte leise und hörte dann Yanns magen knurren und musste sich ein achen evrkenifen, als Wolf den Bauch den Jungen ansah.
Das Tier machte ein etwas merkwürdiges Geräusch und Earane kicherte leise. Man konnte Wolf deutlich ansehen, dass es ihn freute, dass auch Yann knurren konnte.
Wolf sprang herum, freute sich und hechelte fröhlich.

Die Menschenfrau entfernte sich von der kleinen Gruppe und ging auf einen der Wächter zu. Nach einer kurzen Weile kam sie wieder zurück und verkündete, dass es hier noch eine Taverne gab.
Yann war sofort begeistert und sabberte sogaer ein wenig bei dem Gednaken eines Bratens. Earane musste anfangen zu lachen konnte sich aber schnell wieder beruhigen.
Wolf freute sich gemeinsam mit dem Schelm und beide machten einen Freudensprung. Wieder fing die Nachtelfe an zu lachen. Als der Junge dann anfing zu singen, stimmte sie eifnach mal mit ein, auch ihr war es egal, wass die anderen Passanten dachten.
"Und los gehts! Essen!"
Und dann setzte sie sich in Bewegung in die Lyrien zeigte.
"Hoffentlich wird diese Schenke nicht abgefackelt, so wie die andere..." Seufzte Earane leise, aber schnell hatte sie wieder gute Laune.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Dienstag 18. November 2008, 16:47

Lyrien lachte, weil Yann sich so sehr über den Ratschlag freute, den sie von einem der Stadtwächter bekommen hatte. Die Gardisten gab es mittlerweile wirklich zu Hauf. Man konnte meinen, dass die Kaserne Pelgars nun leer stehen müsste, weil sich alle Einheiten auf den Straßen aufhielten. Dem war jedoch keineswegs so, trotzdem gab es deutlich mehr Patrouillen als üblich.
Vereinzelt konnten die Freunde nun sehen, dass weitere Steckbriefe an schwarze Bretter und sogar teilweise Häuserwänden befestigt wurden. Sie zeigten eine Frau, deren Abbild auch schon auf älteren Aushängen vertreten gewesen war. Nur ein weiterer Deckname der Gesuchten war hinzugetragen worden: Vana. Tatsächlich handelte es sich aber um Morticia, von der Pelgars Bürger wohl inzwischen auch schon mehr wussten, seit sie in der Stadt ihr Unwesen trieb. Diese Frau musste gefährlich sein.

Lyrien rieb sich die Unterarme, als ihr Blick auf das schöne, zugleich aber finster dreinschauende Bild der Gesuchten fiel. "Uhhh, hoffentlich trifft sie nicht auf uns. Nachts ist es unheimlicher auf den Straßen, ich möchte ihr nicht begegnen. Da wäre mir ein volles Gemeinschaftszelt wirklich lieber als eine Taverne." Sie nickte, ob Eáránës Worten. "Die Taverne <i>Zum Pony</i> scheint auch immer noch nicht aufgebaut zu sein. Vermutlich finden sich im Moment zu wenige Helfer, weil alle das Turnier sehen wollen." Die Laune der Heilerin stieg wieder an. Sie lächelte erneut unter ihrem Kapuzenumhang vor. "Natürlich hat niemand Lust, hart zu arbeiten, wenn Yann seinen großen Auftritt hat!" Sie nahm die Nachtelfe am Arm und zeigte die Straße hinunter, wo der kleine Schelm und Wolf bereits die ausgesuchte Taverne erreichten. "Komm, beeilen wir uns!"


<i>weiter in <a target="_blank" href="http://69169.rapidforum.com/topic=10117 ... n">Taverne "Zum singenden Ochsen"</a></i>

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Montag 23. Februar 2009, 16:17

@Jadis:

Auf dem Marktplatz herrschte großer Trubel und von überall her konnte man ein großes Geschrei mithören. Händler und Marktschreier preisten ihre Ware an.
"Köstliche knackige Äpfel!"
hörte man von dem einen Stand
"Weiße Eier! Kauft diese Prachtstücke von Hühnereiern. Die Hühner für den Kochtopf können sie gleich mitkaufen!"
erschall es wiederum von dem anderen Stand.
Auch versuchten sich andere zu übertreffe. Einige, die das gleiche Verkauften wie ein Stand in der Nähe, wollten ihre Kunden mit billigen Preisen und guter Qualität anlocken und andere wiederum, die ganz andere Sachen Verkauften, wollten sich anscheinend nur in Sachen Lautstärke übertreffen.
Es gab viele verschiedenen Gesichter zu sehen, die auf jeden Fall nicht aus Pelgar stammen konnten.
Das Turnier lockte eben viele neugierige Besucher an die ihre Helden anfeuern wollten.
Die Leute machten Platz für eine junge Frau und ihre tierischen Begleiter.
Ein Schneider sah sie und sah seine Chance für ein gutes Geschäft und brüllte ihr Lautstark zu:
"JUNGES FRÄULEIN! HABT IHR NICHT INTERESSE AN SCHÖNER KLEIDUNG? ICH HABE ALLES WAS DAS HERZ BEGEHRT UND MACHE SOGAR MAßANFERTIGUNGEN! BITTE KOMMT UND SCHAUT EUCH UM!"

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Jadis » Montag 23. Februar 2009, 16:39

Es war laut. Wie so oft. Von überall her dröhnten Stimmen. Jadis tastete sich mit ihrem Stab durch die Menge. Alle versuchten ihre Waren an den Mann zu bringen, oder eben an die Frau. Ein Schneider präsentierte Jadis seine schönsten Stoffe, doch sie interressierte sich nicht sonderlich dafür.
"Danke, aber ich habe genug Kleider und brauche keine Stoffe mehr."
Sie genoss es durch die Stadt zu laufen. Es war eine Form von Freiheit für sie. Ayden, der die ganze Zeit auf ihrer Schulter saß betrachtete das bunte treiben.
Sie gingen über den Platz, es duftete sehr verführerisch. Sie konnte die Blicke der Leute spüren. Für sie war Jadis ein erstaunliches Wesen. Dass sie genauso ein Mensch war, wie jeder andere, schienen die Leute nicht zu begreifen. Sie grinste nur noch, denn sie musste immer wieder über solche Leute schmunzeln.
"Was meinst du, sollen wir meinen Brüdern mal einen Besuch abstatten?"
Diese Frage war an den Falken gerichtet, der sich endlich zu rühren schien.
"Ich seh eben nach, ob ich einen zu fassen krige."
Mit einem eleganten Satz erhob sich Ayden in die Luft und flog auf die Kaserne zu. Jadis folgte ihrem Vogel. Sie hörte das Schlagen seiner Flügel, doch eigentlich kannte sie diesen Weg in und auswendig. Noch von früher, als sie noch ihr Augenlicht besaß.
Vielleicht ist ja einer meiner Brüder da. Hoffentlich nicht mein Vater.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Montag 2. März 2009, 17:44

Jadis ging geradewegs zur Kaserne und im ersten Moment schien es, als würde sie ohne irgendwelche Probleme dorthin kommen können. Doch das Getümmel am Markt machte doch anderen einige mehr Probleme. Das Gedrängel wurde immer stärker und einige Leute stolperten mehr, als dass sie liefen. Jadis hatte Glück, für ein Mädchen wie sie machte man natürlich Platz.
Plötzlich kam urplötzlich eine Gestalt neben sie und stolperte, die Person fiel auf dem Boden. Reflexartig griff dieser nach dem nächstbesten um sich festzuhalten und griff nach einem jungen Mädchen nach Jadis. Diese riss er mit und beide landeten auf der dreckigen Straße der Stadt.
Diese Gestalt war ein junger Mann und war ungefähr in ihrem Alter. Der Bursche war recht einfach gekleidet und sein auffälligstes Kleidungsstück war ein Hut mit einer Feder, diese landete aber ebenfalls auf der Straße. Er stand auf und steckte die Feder wieder an seinen Hut, nachdem er diese saubergemacht hatte. Nach kurzen fluchen drehte er sich nun um und sah Jadis im Dreck. Er packte sie am Arm und hob sie mit einem Ruck hoch.
"Verzeiht mir, das....das wollte ich nicht.....das müsst ihr mir glauben!"
stammelte er überrascht als er sah, dass er jemanden mitgerissen hatte:
"Ich hoffe ihr seit mir nicht böse, aber es war wirklich ein Versehen!"
versuchte er ihr zu erklären und klopfte sich den Staub von der Kleidung ab. Da er aus Charm nicht zu ihr hinsah, merkte er nicht dass sie blind war.
"Ihr solltet.....euch den Staub abklopfen...ihr.....seit ein wenig dreckig."
murmelte er und traute sich nicht, das laut auszusprechen. Schließlich war es ja seine Schuld und da hätte dieser Satz in irgendeiner Weise schon unverschämt geklungen.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Jadis » Montag 2. März 2009, 18:27

Jadis hatte den Menschen zu spät bemerkt, als das sie noch ausweichen konnte. Mit einem Satz stürzte sie zu Boden. Zum glück landete sie icht besonders hart, aber auch nicht besonders weich. Sie rappelte sich gerade wieder auf und suchte ihren Stab, doch da packte sie jemand am Arm und zog sie nach oben. Die Person, offensichtlich ein junger Mann, der Stimme nach in ihrem Alter entschuldigte sich vehement.
"Ich glaube Euch, man läuft nicht mit absicht andere Leute um."
Mit einem Lächeln auf den Lippen schaute sie in Richtng des Mannes.
"Danke für den Hinweis. Ich hätte es wahrscheinlich nicht gesehen."
Antwortete sie auf die Bemerkung über den Staub auf ihrer Kleidung. Nachdem sie sich etwas abgeputz hatte hörte man den Schrei eines Vogels. Ayden war im Anflug. Er landete neben ihr und fing an den Mann auszuschimpfen.
"Ist schon gut Ayden er hat es doch nicht mit Absicht gemacht."
Nun wandte sie sich dem jungen Mann zu.
"Würde es ihnen etwas ausmachen mir meinen Stab zu geben?"

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Samstag 14. März 2009, 10:24

Bis auf den einen oder anderen Passanten, der sich die beiden Zusammengestoßenen ansahen und dann weitergingen, erregten die beiden ansonsten in keinster anderer Weise die Neugier der Leute. Sie waren zu sehr von den reichhaltigen angeboten abgelenkt.
Der junge Mann sah sich sein 'Opfer' an und musterte sie kurz. Direkt bemerkte er nicht was sie mit ihrer Bemerkung, dass sie den Dreck wahrscheinlich nicht gesehen hatte.
Wahrscheinlich achtet sie nicht sehr viel auf ihr Aussehen...
dachte er sich Achsel zuckend und gab sie mit dieser Erklärung ab. Immerhin sah dieses Mädchen auch so aus als müsste sie sich keine Gedanken über ihr äußeres Erscheinungsbild machen. Ein Falke kam angeflogen und landete neben dem Mädchen. Mit einem direkt vorwurfsvollen Blick und fing ein riesen Geschrei an, dass nun wirklich einige Leute dieses Schauspiel mit großer Belustigung ansahen. Der junge Mann wollte sich nun nicht mehr ausmalen, was nun noch alles an diesen Tag schief gehen konnte. Nun wurde er sogar von so einem dämlichen Vogel ausgeschimpft. Er war heilfroh als dieses fremde Mädchen den Falken zurückrief und ihm erklärtem, dass es ein Unfall war. Mit leichten erstaunen sah er, dass das Tier damit aufhörte. Dennoch wachte der Falke mit festen, wenn nicht sogar fast bösartigen Blick, über seinen 'Feind' und es wurde dem jungen Mann nun langsam unheimlich. Allerdings fragte sich der junge Mann wie dieses Mädchen das geschafft hatte, den Falken allein mit Worten zu beruhigen.
"Würde es ihnen etwas ausmachen mir meinen Stab zu geben?"

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Jadis » Samstag 21. März 2009, 12:26

"Bitte entschuldigt Aidens Verhalten, er meint es nicht böse, er ist nur immerzu in Sorge um mich."

Sie streckte ihren Arm aus und und Ayden landete elegant darauf. Sie drehte sich zu dem Fremden.

"Mein Name ist Jadis. Ach, und macht euch keine sorgen, ich werde öfter über den Haufen gerannt."

Sie lächelte und strich Ayden sanft über das Gefieder. Der Junge Mann wirkte auf sie sehr freundlich. Er schien aber etwas irritiert über den Falken.

"Würdet ihr mir sagen, wo mein stab ist, ich kann ihn leider nicht sehen."

Sie wartete auf die Reaktion des Mannes und hoffte sie hätte ihn nicht zu sehr verschreckt. Na toll, wahrscheinlich hält er mich für eine Irre, die gerade aus Burgstein ausgebrochen ist, und es wäre ihm noch nicht einmal zu verübeln.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 26. März 2009, 22:09

"Oh euer Stab!"
rief der junge Mann aufgeregt, als er ihre Stimme hörte und seine Augen von ihr fortriss. Er sah auf den Boden und sah einen Stab, welcher recht ungewöhnlich war. Man sah, dass der Stab viel robuster war als ein gewöhnlicher Wanderstab und einige Eisennieten hatte. An zwei Stellen war dieser mit Leder umwickelt damit man ihn besser greifen konnte.
Macht man das nicht nur an einer Stelle?
dachte der junge Mann nach und hob den Stab auf und reichte den auch recht zögerlich dem Mädchen, welches er umgerannt hatte. Allen Zeichen nach zu Urteilen hatte sie ihm wohl verziehen und seine zögerliche Nervosität löste sich.
"Hier bitte sehr."
sagte er und gab ihr ohne irgendwelche Scheu den Stab. Inzwischen merkte, dass die beiden immer noch mitten auf dem Hauptweg waren. Er sah sich alles an, um schnell einen Ausweg daraus zu finden. Noch einmal mit jemanden zusammen zu stoßen. Freudig riss er seine Augen auf, als er eine Lücke zwischen der Menschenmenge fand. Gerade wollte er loslaufen, als ihm wieder das Mädchen einfiel. Nun wusste er nicht,was er tun sollte. Sollte er einfach weitergehen, als ob nichts passiert wäre? Sollte er vorher sich verabschieden oder ihr anbieten sie von der Straße runter zu führen?
"JUNGE WAS MACHST DU DA? BELÄSTIGST DU DIESE JUNGE DAME?"
rief eine streng militärische Stimme, die Jadis eigentlich bekannt sein sollte da diese zu einem ihrer Brüder gehörte.
Der Junge starrte dem ihm völlig unbekannten leicht entsetzt an und hob abwehrend die Hände:
"Nein nein! Ihr versteht das falsch mein Herr es...."
während der junge Mann versuchte es Jadis Bruder zu erklären, unterbrach ihm dieser:
"Und wie war es dann?"
fragte dieser mit erhobener Augenbraue und wartete auf eine Antwort.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Jadis » Montag 30. März 2009, 13:07

Sie lächelte und drehte sich um, als sie die Stimme hörte. Es war ihr Bruder Odin, er war anscheind gerade von der kaserne gekommen. Sie nahm den Stab entgegen und genoss die kleine Vorstellung ihres Bruders. Als sie merkte, dass der junge Mann in Bedrulie kam, hielt sie es für richtig einzugreifen.

"Ich bin ausversehen gegen diesen freundlichen jungen Herren gelaufen. Er hat mir dann aufgeholfen. Kein Grund sich sorgen zu machen Bruder."

Sie lächelte und stieß ihrem bruder mit dem Ellenbogen leicht in die Seite. Der junge Mann war schließlich schon irritiert genug.

"Nehmt ihn nicht allzu ernst, mein Bruder macht sich ständig Gedanken, auch wenn es überhaupt nicht nötig ist."

Ayden hatte sich inzwischen beruhigt und betrachtete das Schauspiel mit interressierter Miene.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 8. April 2009, 19:52

"Euer.....Bruder?"
fragte der junge Mann mit einem entsetzten Unterton. Nie hätte er gedacht, dass dieses Mädchen einen Soldaten zum Bruder hatte. Doch was für Leute würden denn den Anschein machen mit jemanden von der Kaserne verwandt zu sein? Odin grinste den Jungen an:
"Ja ihr Bruder! Nun macht den Mund zu denn so unglaublich ist das nicht."
der junge Mann nickte Odin zu und schloss langsam den Mund, der immer noch diesen sehr anstaunend ansah.
"Verzeiht mir ich.....ich wollte sie nicht."
Ein lautes Lachen entfuhr Odin und er klopfte den jungen Mann auf die Schulter. Schon von Anfang an wusste er, dass es nur ein Unfall war. Schließlich traute er seiner Schwester, trotz Blindheit, zu sich selber verteidigen zu können. Mit dem Burschen wollte er sich nur einen Scherz erlauben. Immerhin sollte er nur für die Kaserne einige Vorräte abholen und nicht in der Stadt patrouillieren.
"Keine Sorge ich dachte mir schon, dass es ein Unfall war. Denn ansonsten hätte ich mir eher um euch Sorgen machen müssen."
Der Kerl grinste und dachte es wäre wieder ein Scherz. Odin machte nichts um diesem das Gegenteil zu beweisen.
"Nun macht schon nun geht."
sagte Odin dann kurz und bündig, worauf der junge Mann zu Odins erstaunen kurz salutierte und danach ging.
"Sollte das ein Scherz sein?"
fragte Odin eher an sich als an Jadis gerichtet. Er nahm seine Schwester an die Hand und führte sie etwas weiter Abseits der Menge, dann packte er sich mit beiden Händen an jeweils eine Schulter und sah ihr ins Gesicht:
"Das ist aber eine Überraschung dich zu sehen Jadis. Was machst du denn hier? Ich sollte nur kurz Vorräte für die Kaserne abholen und finde dabei dich. Wolltest mich und die anderen wohl in der Kaserne besuchen oder?"
Wieder lachte er. Es war für ihn gar nicht einmal so schlimm, dass Jadis öfters zur Kaserne kam und ihre Brüder besuchte.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Jadis » Mittwoch 15. April 2009, 17:02

Sie sah dem leicht verwirrten Mann noch hinterher. Das sie noch keinen Mann gefunden hatte, mit dem sie ihr restliches Leben teilen könnte, war kein wunder. Nun wandte sie sich wieder Odin zu. Ihr Bruder war sehr muskulös, groß und hatte fast schwarze Haare. Viele junge Frauen würden sterben um von ihm beachtet zu werden, und Jadis hatte oft seine ganze Aufmerksamkeit.

"Du weist doch, zu Hause halte ich es nie lange aus. Und da kam ich mehr zufällig in Richtung Kaserne. Bin nur froh, dass es nicht Vater ist, der mich entdeckt hat, sondern du."

Sie liebte ihren Vater, doch seit jenem schicksalhaften Tag, war das Verhältnis zwischen ihnen schwierig. Er versuchte das Leben seiner Tochter zu bestimmen und zu regeln, obwohl Jadis das sehr gut alleine konnte. Sie wusste, dass er sich Vorwürfe machte und sie nur beschützen will, doch Jadis epfindet das eher als Bevormundung. Sie will ihr eigenes Leben leben. Ihr Vater mochte es außerdem nicht, wenn sie zur Kaserne kam, warum wusste sie auch nicht genau.

"Eigentlich wollte ich zu Galan. Astrala hat probleme mit dem Sattel sie will sich nicht mehr aufsatteln lassen. Wenn du ihn siehst könntest du ihm das ausrichten?"

Ayden wurde langsam ungeduldig uf Jadis' Schulter und meckerte. Er wollte noch etwas rundfliegen.

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Re: Mitten im Marktplatzgetümmel

Beitrag von Erzähler » Sonntag 3. Mai 2009, 11:41

Ihr Bruder überlegte. "Ich glaub, Galan ist gar nicht weit von hier, in einer Werkstatt wegen seiner Rüstung. Ich bring dich schnell zu ihm. Wenn er nicht dort ist,..."
Er zuckte mit den Schultern und grinste leicht verlegen.
Zwar hatte der andere ihm vor etwas mehr als einer Stunde gesagt, dass er dorthin gehen würde, aber er war nicht auf die Idee gekommen zu fragen, wie lange Galan dort bleiben würde.
"Na ja, ich werd ihn schon finden." Er griff sanft nach dem freien Oberarm seiner Schwester.
Der kleine Abstecher in die Werkstatt würde ihn schon nicht zu lange auf seiner Besorgung aufhalten.
"Komm, ich bring dich hin."
Zwar wusste er, dass Jadis recht selbstständig war, trotz ihres verloren gegangenen Augenlichtes. Aber in diesem Gedränge war es ihm einfach lieber, wenn er sie durchlotsen konnte. Ein Zusammenstoß mit einem Fremden am Tag reichte ihm für sie.


Jadis wird geführt zu: Der Marktplatz

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