Eingangstor der Einrichtung

Der Zugang in die festungsartige Verwahrungsanstalt sind nur Priestern und anderen Geistlichen gestattet, denn hier sind geistig Verwirrte untergebracht. Besucher verboten!
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Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. April 2008, 11:54

Das Kätzchen wetzte zufrieden ihre Krallen auf Vanas Schultern, was ein schmerzhaftes pieken zur Folge hatte. Einerseits schien dieses Viech die Elfe zu mögen, gleichzeitig war es aber auch so, dass es keine Gelegenheit ausliess sie zu ärgern. Als sie den Wachmann hinter sich gelassen hatten, gähnte die Katze und hauchte Vana eine Duftmischung von Fisch und toten Mäusen sowie Ratten entgegen. Womit die Katze ihr ungefragt einen riechbaren Einblick in deren Speiseplan bescherte.

Die Temperaturen kletterten mit dem älter werdenden Tag empor. So dass es langsam erträglich wurde nur in der Priesterinnenrobe unterwegs zu sein. In der Stadt erwachte das Alltagsleben. Menschen strömten zu den Turnierplätzen und zu den Märkten wo die hiesigen Händler mit bereits heiseren Stimmen ihre Waren – die natürlich immer und bei jedem die besten Celcias sein sollten – feil boten.

Frische Morgenluft machte das Atmen angenehm. Ausser dann wenn Vana eine der Seitenkanäle passierten wo die dampfende Abortleitungen ihre stinkende Bahn durch die Stadt zogen und bei der erstbesten Möglichkeit unter der Erde verschwanden. Pelgar war dafür bekannt, ein einmaliges Wegleitungssystem von jeglicher Art von menschlichen Ausscheidungen zu besitzen. Sie nannten es stolz. Die Kanäle. Oder Kanalisation. Anders als in Andunie mündeten diese verruchten Dinge nicht einfach im Meer sondern wurden zu einem unterirdischen See geleitet wo das Zeug im verlauf der Zeit vergor. Gleichzeitig boten diese Grotten und Kanäle auch noch Platz für ein unterirdisches Bunkersystem, welches der Hohe Rat für schlechtere Zeiten anlegen liess. Einer Belagerung konnte so entgangen werden indem man Söldner durch die Kanäle aus der Stadt schicken konnte um Nahrungsmittel und Wasser zu beschaffen.

Die Menschen beachteten sie kaum. Egal was der Runenzauber ihnen für ein Bild lieferte, es schien nicht so auffällig zu sein, dass sich auch nur irgendjemand nach ihr Umdrehte und dies war auch vermutlich auch gut so.

Sie erreichte die Anstalt. Die sich noch immer beinahe unerreichbar wirkend hinter den dicken Klinikmauern verbarg. Vor dem eigentlichen ersten Gittertor welches in den inneren Sicherheitsring führte war es über Nach auch noch mit einer Holztüre verschlossen an welche sie jetzt gerade klopfte. Es dauerte eine beträchtliche Zeit bis sich die Luke öffnete und hinter einem dicken Eisenhelm verborgen blickten ihr zwei wunderschöne braune Augen entgegen, die offensichtlich einem Mann gehören musste der noch nicht so alt sein konnte, aber auch nicht mehr so jung um ein Junge zu sein. „Wer da?“ Fragte eine leicht kratzige aber urbanmännlich klingende Stimme.

<i> „Entschuldigt die Störung, aber ich komme gerade von der Reichsklinik. Man schickte mich hierher, um die Sachen einer Insassin, die sich zur Zeit zur Behandlung in der Reichsklinik befindet, zu holen.“</i> Er runzelte die Stirn. „Einen Moment.“ Meinte er und schloss die Luke wieder. Es knarrte. Ein Schlüsselbund klirrte hinter der Tür wo sich der passende Schlüssel schliesslich in s Schloss begab und es öffnete. Der Wächter trat hinaus. Er war etwa gleich gross gewachsen wie Vana üblicherweise. Trug eine prunkvolle eisenrüstung und eine Hellebarde. Er lächelte ihr entgegen.

<img src="http://img252.imageshack.us/img252/2726 ... hdtua0.jpg">

Offenbar war es nicht mehr die Kräuterfrau die er vor sich sah. Der Runenzauber hatte sich verselbstständigt und bot nun ein anderes Bildnis ihrer selbst.

So wie er sie musterte, war es offensichtlich etwas ziemlich attraktives was er sah. „Was für wunderhübsche Botinnen die Reichsklinik doch hat.“ Meinte er grinsend und lauschte dann ihren Worten.

<i> „Es geht um die Sachen einer gewissen Vana Erendis Morgaine, der in Burgstein wohl von einem Wärter Gewalt angetan wurde und die noch für eine geraume Zeit in der Reichsklinik verbleiben soll. Wenn ihr mich zu ihren Sachen geleiten könntet, wäre ich euch sehr dankbar.“</i> Er runzelte die Stirn. Winkte dann aber ab. „Aber nicht doch, dies hier ist kein Ort für eine Bezaubernde Dame wie euch. Hier drin befinden sich wirklich kranke Leute… die manchmal Gewalttätig werden.“

Er blickte sie einen Moment an. „Ich werde mich nach den Sachen erkundigen. Einen Moment bitte.“ Meinte er schliesslich. Machte kehrt und schloss die Tür hinter sich ab. Es war beinahe zu erwarten gewesen, dass ein Wächter des äussersten Sicherheitsringes keine Ahnung über den Verbleib irgendwelcher persönlicher Sachen hatte. Nach einer geschlagenen viertel Stunde kehrte er wieder zurück und trat zu ihr nach draussen – ohne Tasche. „Tut mir leid meine Hübsche aber der zuständige Verwalter lässt ausrichten, dass noch kein offizielles Entlassungsschreiben unserer Klinik für die Patientin vorliegt. Es wird also erwartet, dass sie hier hin zurückverlegt wird. Ausserdem lässt er noch ausrichten, dass sich überwiegend Waffen in den persönlichen Gegenständen der Frau befinden für welche sie im Hospital wohl kaum Verwendung finden dürfte.“

Er zuckte mit den Schultern. Legte seinen Kopf schief und musterte erneut den Vorbau ihres Körpers. „War wohl nichts.“ Meinte er ohne seinen Blick von ihrem Ausschnitt zu nehmen.

„Mauuuuuuhrr“ Protestierte die Katze, sprang von Vanas Schulter runter und verschwand durch die Tür, zwängte sich zwischen die Gitterstäbe des Tores und verschwand im Innenraum. „Verflucht!“ Knurrte der Wächter und schickte sogleich einen Kameraden los um das Viech einzufangen. Er blickte zu der Frau hin. Schaute sie entschuldigend an. „Wir kriegen eure Katze schon noch.“ Meinte er beruhigend.
Zuletzt geändert von Erzähler am Samstag 5. April 2008, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Vana Erendis Morgaine
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Vana Erendis Morgaine » Dienstag 8. April 2008, 23:40

<b>100 Goldstücke, wenn ich sehen könnte was dieser Wächter gerade sieht.</b> So wie er Vana ansah, verwettete sie all ihr Hab und Gut darauf, dass es nicht das Bild einer alten Kräuterhexe war, was er zu sehen bekam. Auf jeden Fall musste es wesentlich erfreulicher sein, als der Anblick eines alten Weibes. Trotzdem nützte ihr es recht wenig, denn Einlass wurde ihr trotzdem nicht gewährt, genauso, wie man ihr nicht ihre Sachen übergeben wollte. Nachdem der Wächter ihr höflich bedeutet hatte, dass er sich erst erkundigen müsse, musste sie eine geraume Weile warten, bis er wieder zurück kam. Was er ihr zu sagen hatte, war dann noch unerfreulicher als die lange Wartezeit.
<i>„Tut mir leid meine Hübsche, aber der zuständige Verwalter lässt ausrichten, dass noch kein offizielles Entlassungsschreiben unserer Klinik für die Patientin vorliegt. Es wird also erwartet, dass sie hier hin zurückverlegt wird. Außerdem lässt er noch ausrichten, dass sich überwiegend Waffen in den persönlichen Gegenständen der Frau befinden, für welche sie im Hospital wohl kaum Verwendung finden dürfte.“</i>

<b>Ja sicher sind da Waffen dabei, nämlich meine, du Sohn eines räudigen Flohteppichs! Was glaubst du wohl warum du sie mir bringen solltest. Und wenn ich an den Pfleger denke ...</b> So langsam begann das Blut der Dunkelelfen in ihr zu kochen. Außerdem brannte ihr die Zeit unter den Nägeln, irgendwann würden sie in der Reichsklinik merken, dass das Vögelchen ausgeflogen war. Bis dahin musste sie mit ihren Sachen wieder aus Burgstein verschwunden sein.
Am liebsten hätte sie dem Kerl seinen wirklich schönen und schlanken Hals umgedreht, aber aus naheliegenden Gründen unterdrückte sie diesen aufkommenden Gedanken. Doch für wie lange?
Die Katze auf ihrer Schulter schien zu spüren, dass Vana kurz vor der Explosion stand und handelte auf ihre Weise. Mit einem Satz sprang sie von ihrer Schulter und verschwand durch die Tür, derweil der Wächter von Vanas hervorstechenden Attributen abgelenkt war.
<b>Verdammtes kleines Biest, wirst du wohl ... was soll denn das?</b>, schimpfte Vana gedanklich, gleichzeitig schickte der Wächter einen Kollegen los, die Katze zu suchen und meinte entschuldigend: <i>„Wir kriegen eure Katze schon noch.“</i>

Vanas Gesicht hellte sich kurz auf, denn sie erkannte die Möglichkeit, die ihr durch das Kätzchen geboten wurde. Schnell setzte sie eine betrübte Miene auf und meinte leicht traurig klingend:
„Oh, da werdet ihr bestimmt keinen Erfolg haben. Sie ist sehr eigenwillig und hört nicht auf jeden. Bis jetzt hat sie eigentlich nur auf mich gehört. Wenn ihr mich schnell herein lassen könntet, damit ich sie wieder einfangen kann? Ich verspreche euch, es wird nicht lange dauern und ich werde auch keinen Ärger machen.“
<b>Gar nicht so dumm du kleiner, schwarzer Dämon. Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass du von Manthala geschickt wurdest. Vielleicht sollte ich dich wirklich behalten. Mhm, dann brauchst du aber noch einen Namen. Wie soll ich dich nennen – Nachtauge- ja, das passt. Noori’eve.</b>
Noori’eve, das hieß Nachtauge auf Lerium. So sollte das Kätzchen heißen Noori’eve oder kurz Noori.

„Wisst ihr, Noori ist noch klein und nur an mich gewöhnt. Ich muss ihr erst noch beibringen, auf andere Menschen zu hören.
NOORI, komm meine Kleine.“, rief sie nun durch die Tür, ehe sie den Wachmann erneut bittend ansah.

Es gab noch einen weiteren Grund, warum Vana den Wachmann bedrängte, aber den hatte sie erst soeben wahrgenommen. Der permanent wirkende Runenzauber begann ihren Körper auszuzehren und es war abzusehen, wann sie davon so erschöpft war, dass sie zusammenbrechen und der Zauber erlöschen würde. Auch deswegen drängte es sie, hinter die Mauern Burgsteins zu kommen. Nicht mehr lange und sie würde den Runenzauber aufheben müssen.

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Erzähler
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Erzähler » Montag 14. April 2008, 13:36

Der Wächter stand noch immer da und versuchte eine möglichst eindrucksvolle Figur zu machen während sich sein Kollege mit der Katze abmühte. Dieses Biest erwies sich als äusserst flink und wendig und schaffte es gar den inneren Sicherheitsring zu überwinden und ins Gebäude zu gelangen, nämlich genau in jenem Moment wo ein Bote etwas aus ihr hinaustragen wollte. Schwups war sie ins Gebäude geschlüpft. Davon kriegten die beiden am Tore natürlich nichts mit, war schliesslich die innere Mauer ziemlich weit von der anderen entfernt. Der man plusterte sich auf und strich sich über den Metallpanzers seiner Rüstung. Er musterte Vana weiterhin. „Und ihr so ganz allein unterwegs mit eurer Katze?“ Versuchte er ein Gespräch zu beginnen welches früher oder später wohl in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt werden würde. Wacheschieben konnte schliesslich doch gewisse Sehnsüchte erwecken.

<i> „Oh, da werdet ihr bestimmt keinen Erfolg haben. Sie ist sehr eigenwillig und hört nicht auf jeden. Bis jetzt hat sie eigentlich nur auf mich gehört. Wenn ihr mich schnell herein lassen könntet, damit ich sie wieder einfangen kann? Ich verspreche euch, es wird nicht lange dauern und ich werde auch keinen Ärger machen.“</i> Der Wächter winkte ab. „Wir sind Elitesoldaten einer Privatarmee meine Holde, ich denke mit einem Kätzchen werden wir schon fertig.“ Meinte er grossspurig. In genau diesem Moment gesellte sich sein Wächterkollege wieder dazu und kratzte sich betreten unter dem Helm. „Wir sollten sie reinlassen die Katze befindet sich bereits in der Klinik.“ Murmelte er sichtlich beschämt angesichts seines Versagens. Der Wächter runzelte die Stirn. Lächelte Vana entschuldigend an und trat bei Seite. „Ihr bleibt mir dicht auf den Fersen, nicht dass eurem hübschen Körper hier drin noch etwas geschieht.“ Meinte er schliesslich und öffnete das Tor.

Vom Wächter geführt werdend ging es los in den Innenring der Anstalt. Er lächelte. „Burgstein ist verdammt sicher, doch auch wenn es einem Insassen tatsächlich gelingen sollte hier raus zu kommen, werden sie ohne gültige Entlassungsbescheinigung kaum durch das Stadttor gelangen. Schliesslich will sich die Stadt nicht dafür verantwortlich machen wenn ihre Irren in den umliegenden Dörfern ihr Unwesen treiben.

Sie passierten den Innenhof und erreichten schliesslich die Rezeption des Hauses welche sich in einer grossen Vorhalle befand. Schwarzer Marmor zierte Boden und Rezeptionstisch. Gerade arm schien die Klinik nicht zu sein, obwohl man dies bei den Inneneinrichtungen der einzelnen Stationen durchaus denken konnte. Die Halle wurde durch gewaltige Säulen gestützt und die Rezeption wurde durch ein Gitter geschützt, so dass niemand den sich dahin befindenden alten Kauz der sie gerade musterte angreifen konnte. Die Sicherheit stand in diesem Gemäuer eben an höchster Stelle. Er kratzte sein schütteres Haar und nickte den beiden zu. „Ihr kommt wegen diesem Katzenviech nicht wahr?“ Krächzte er und drückte gerade das Burgsteinsiegel auf eines der Entlassungsbescheinigungen für deren Herstellung er verantwortlich war. „Dieses Biest hat sich im Lagerraum verbarrikadiert!“ Schnaubte er und deutete auf entsprechenden Raum. Der Wächter nickte. „Gut. Folgt mir.“ Er führte Vana mit sich mit. Lagerraum hörte sich eigentlich nicht schlecht aus, vielleicht wurden dort ja auch die persönlichen Gegenstände der Patienten gelagert?

Der Wächter öffnete die Tür und trat ein. Der Lagerraum war ziemlich gross und tatsächlich mit den unterschiedlichsten Gepäcksstücken aufgefüllt die nach Stationen und Alphabet geordnet schienen. „Miau.“ Machte es dumpf aus einer Ecke hinaus. „Schliesst die Tür hinter euch damit das Viech nicht abhauen kann.“ Meinte der Wächter. Vana war also mit ihm allein in dem Raum. Der Wächter spähte über ein paar Gepäcksstücke. „Na los ruft sie her.“ Meinte er schliesslich.

Vana merkte wie es ihr langsam schwindlig wurde. Die Zeit drängte, der Runenzauber drohte bald nachzulassen.

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Vana Erendis Morgaine
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Vana Erendis Morgaine » Donnerstag 17. April 2008, 21:30

Einige Zeit stand Vana nun schon am Tor zur Anstalt herum. Während der eine Wächter hinter Noori her war, bemühte sich derjenige, der am Tor verblieben war, weiter um sie.
<i>„Und ihr so ganz allein unterwegs mit eurer Katze?“</i>
Wie es aussah versuchte er sich so an Vana heran zu machen. Nur zu dumm, dass seine Masche viel zu plump und durchsichtig war und Vana nicht mehr als ein müdes Lächeln entlockte.
<b>Du liebe Güte, was sind diese Lysanthoranbeter doch eingebildet. Als wenn sich eine Frau nicht verteidigen könnte. Kaum hat einer dieser Kerle eine Waffe in der Hand, fühlt er sich gleich bemüßigt, den Beschützer hervor zu kehren.</b>, dachte sie leicht verärgert.
Oh hätte sie doch nur ihr Katana zur Hand gehabt, sie hätte diesem eingebildeten Harnischträger schon gezeigt, wozu sie in der Lage war.
Doch nicht genug, kaum hatte sie ihm gesagt, dass ihr Kätzchen nur auf sie hören würde, meinte der Kerl hochtrabend: <i> „Wir sind Elitesoldaten einer Privatarmee meine Holde, ich denke mit einem Kätzchen werden wir schon fertig.“</i>
Elitesoldaten! Ha, von wegen, bis jetzt waren diese Elitesoldaten nur einmal offen gegen sie angetreten und der Ausgang war für sie nicht gerade rühmlich gewesen. So musste sie auch ein wenig hämisch, wenn auch sehr verhalten, lachen, als der andere Wächter unverrichteter Dinge antrabte und betreten meinte, dass ihm Noori entwischt wäre.

Nun endlich erkannten die Beiden, dass ihnen wohl nichts anderes übrig blieb, als Vana doch in die Anstalt zu lassen.
<b>Na endlich, lange hätte ich das Warten nicht mehr ausgehalten.</b>, jubelte sie innerlich, während sie ruhigen Schrittes hinter dem Wächter, der sie durch den Innenhof bis zur Rezeption führte, herging.
Der Diensthabende fuhr ihren Begleiter ärgerlich an, dass dieses vermaledeite Katzenvieh sich im Lagerraum verstecken würde.
Tatsächlich hörten sie ein leises „Miau“ aus einer der dunklen Ecken, als sie den Raum betraten.

Glücklicherweise stand der Wächter mit dem Rücken zu ihr und konnte so nicht sehen, wie Vana auf einmal schwindelte und sie sich kurz an einem der Regale festhalten musste.
Der permanent wirkende Runenzauber begann seinen Tribut zu fordern. Kurz überlegte sie und wischte dann die Runen von ihrer Stirn. Augenblicklich ging es ihr wieder besser, da der Zauber vollständig aufgehoben wurde, leider wurde sie damit aber auch wieder in ihrer eigentlichen Gestalt wahrnehmbar.
Hoffentlich drehte sich der Wächter nicht zu schnell um. Hektisch huschte ihr Blick umher, suchte etwas, das sie notfalls als Waffe verwenden konnte, dabei rief sie immer mal wieder nach Noori, nicht das der Wächter noch misstrauisch wurde.
Schließlich entdeckten sie Noori, die maunzend hinter einem Eimer hervor kam und auf den Wächter zu sprang. Gleichzeitig entdeckte Vana endlich etwas, was ihr nützlich sein konnte. Auf einem der Regale neben dem Wächter lag ein Dolch, kein Schwert, mit dem sie ja gut umgehen konnte, aber besser als gar keine Waffe. Ihre eigenen Sachen hatte sie bislang nicht entdeckt, wahrscheinlich lagen sie noch in dem Raum, in den man sie nach ihrer Ergreifung gebracht hatte.
Während der Wächter noch mit Noori beschäftigt war, schnellte sie nach vorn und ergriff den Dolch. Sie hatte nicht vor, den Wachmann zu töten, würde jedoch nicht zögern, wenn es sich als notwendig erweisen sollte.

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Stadtwache
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Stadtwache » Montag 21. April 2008, 17:34

„Wo ist dieses verfluchte Katzenviech nur?!“ Grummelte der Wächter der unter seinem Helm wohl kaum das feine und verräterische Maunzen des Tieres hören konnte. Langsam pirschte er sich voran und drehte Vana so den Rücken zu. Seltsamerweise glaubte der Mann mit seiner Hellebarde in die Ecken zielen zu müssen als erwartete er hinter jeder Ecke ein Monster… und keine Katze. Der „Elitesoldat“ ging bei der Suche nach dem pelzigen Eindringling systematisch vor. Schritt für Schritt kontrollierte er den Lagerraum und fluchte immer wieder vor sich her als seine Suche nicht das gewünschte Ergebnis brachte. Der Mann wirkte angespannt, schliesslich stand er um einen gewissen Leistungsdruck. Ein Söldner der es nicht schaffte einer wunderhübschen jungen Frau ihr Miezekätzchen zurückzuholen… war ja nun mehr als peinlich.

Mit einem Wisch war das Runenzeichen von ihrer Stirn verschwunden und mit ihr die Illusion wleche sich um sie aufgebaut hatte. So stand sie nun wieder da als das was sie war. Die aktuell meistgesucht Mörderin der lysanthorgesegneten Stadt Pelgar. Genau dieser Frau drehte der Wachmann in einer verheerenden Arglosigkeit den Rücken zu… doch für wie lange noch?

Er lauschte blieb dann stehen. „Ist etwas nicht in Ordnung? Ihre Stimme klingt so… anders.“ Meinte der Suchende Wächter ohne sich umzudrehen – zu Vanas Glück, denn dies verschaffte ihr die nötige Zeit um nach dem kleinen Dolch zu greifen. Er entpuppte sich als alter leicht angerosteter Seemannsdolch in dessen Griff die Initialen KJ eingeritzt waren.

Gleichzeitig sprang die Katze aus ihrem Versteck hervor. „DA bist du!“ Blaffte der Söldner triumphieren auf und sprang auf das Tier zu um es zu Fangen. Dafür legte er die Hellebarde auf den Boden da sie ihn bei seiner Jagd erheblich behinderte. „Na komm her du!“ Knurrte er. Schien angespannt. Schliesslich erwischte er Noori. „Hab ich dich!“ Lächelte er sichtlich stolz auf seine eigene Leistung und drehte sich zu Vana um. „Hier eure…“ Er riss seine Augen auf und starrte Vana an.

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Vana Erendis Morgaine
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Vana Erendis Morgaine » Dienstag 22. April 2008, 23:23

Da standen sie sich nun gegenüber, Aug in Aug, er mit Noori auf dem Arm, sie ihn mit dem Dolch bedrohend. Es war schon eine bizarre Situation, ein unbewaffneter Soldat mit einer Katze im Arm sah auf diejenige, der er nur helfen wollte und diese wiederum bedrohte ihren Helfer mit einem Dolch und war sich nicht schlüssig, wie sie die Situation unblutig auflösen sollte. Man nannte sie zwar skrupellos, doch das war sie nur, wenn sie dem Ziel eines Auftrags gegenüber stand oder wenn sie sich akut bedroht sah. Beides traf im Moment nicht zu, allerdings konnte der Wächter schneller zum Problem werden, als ihr lieb war.

Noch während er die Erkenntnis, wer da direkt vor ihm stand, verdaute, drückte sie ihm den Dolch an die Kehle und nahm ihm gleichzeitig Noori aus dem Arm. Erst jetzt sprach sie ihn mit einem süffisanten Lächeln an:
„Keinen Ton, es würde mir nämlich widerstreben, einen Unbewaffneten zu töten, also keinen Mucks, wenn euch euer Leben lieb ist. Ich sehe es euch an, dass ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt, also wisst ihr auch, dass ich keine Spielchen spiele.“
Ein vorsichtiges Nicken zeigte an, dass der Wächter wusste, was die Stunde geschlagen hatte.
„Gut, und nun sagt mir, wie ich am schnellsten zur Isolierstation komme. Oder halt, ...“, schnitt sie ihm, noch bevor er den Mund aufmachen konnte, das Wort ab.
„... noch besser, ihr führt mich gleich selbst dort hin. Ihr könnt selbst entscheiden, ihr helft mir und lebt oder ihr lasst es und seid tot.“

Inzwischen hatte es sich Noori wieder auf ihrer Schulter bequem gemacht, maunzte den Wächter an und rieb dann schnurrend ihren Kopf an Vanas Schulter.
„Nun, wie entscheidet ihr euch?“, drängte diese auf eine Entscheidung, da sie schnellstens zu ihren Waffen wollte, die noch immer im Zimmer des Isoliertrakts liegen mussten.

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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Erzähler » Samstag 3. Mai 2008, 14:02

Der Wächter kriegte glasige Augen. Er schien nicht wirklich dazu bereit heute sterben zu müssen und es war die natürlichste aller Ängste die er in seinen Augen widerspiegelte. Die Angst vor dem Tod. Wohl die älteste aller Schrecken. Er Atmete hastig als sie ihm die scharfe Klinge an den Hals drückte und schluckte leer so dass sein Adamsapfel daran entlangdrückte.

Nur ganz wenige Söldner waren aufgrund ihrer langjährigen Ausbildung wirklich in der Lage in einem solchen Moment die nerven zu bewahren – er gehörte nicht dazu. War Handelsunfähig gemacht. Doch auch wusste er, das dass was die Frau da verlangte unweigerlich in der Katastrophe enden würde. Für sie, für ihn, für seine Kameraden.

Die Katze sprang ihm indessen aus dem Arm und machte es sich auf Vanas Schultern gemütlich und schien genau zu beobachten wie die Priesterin nun handelte. Die eigensinnige Katze schien weit mehr Verständnis für menschliches Tun zu haben als man bei einem Tier annehmen mochte. Ja es schien gar so, dass sie effektiv zuhörte was sie sprachen.

Der Bedrohte geriet sichtlich ins schwitzen. Er zitterte leicht genau so wie seine Stimme als er sprach. Angstperlen rannen ihm über die Stirn und Schläfen hinweg. Er nickte auf ihre Worte. Ja er wusste wer sie war und das war nicht gut. Für ihn nicht und auch nicht wirklich für Vana. Einen zu lauten Ton einen Tipp des Söldners und die ganze Stadt würde sich für sie in einen Hexenkessel verwandeln.

<i> „Gut, und nun sagt mir, wie ich am schnellsten zur Isolierstation komme. Oder halt, ...“,
„... noch besser, ihr führt mich gleich selbst dort hin. Ihr könnt selbst entscheiden, ihr helft mir und lebt oder ihr lasst es und seid tot.“</i> Er keuchte. Nichts an ihm wirkte mehr stark und ritterlich. Selbst die Rüstung vermochte dieses Bild nicht mehr aufrecht zu erhalten. Er war einfach ein Mann geworden der um sein Leben bangte und bei ihren Worten wurde er noch blasser weil er genau wusste… „D…-das wird… ni…e…mals… gelingen.“ Stammelte er nervös vor sich her und schloss bereits ein Auge weil er dachte sie würde ihm nun den Dolch durch die Kehle treiben. „W…wir kommen… nicht… an den Schleusen vorbei. Ihr… habt keine Berechtigung… hier zu sein… und könnt euch ja schlecht… ausweisen. Man kennt… euer Gesicht.“</i> Versuchte er sich hastig zu erklären. „Bitte…. Tu mir nichts…“ Winselte er weiter. Er war Vana nicht weiter von nutzen sondern stellte eigentlich nur einen Gefahrenfaktor da, sollte er alarmieren. Die ganzen Wachtruppen Burgsteins im Nacken zu haben war das eine… aber wenn dann noch die pelgarische Reichsarmee dazu kam… wurde es sehr ungemütlich.

Die Situation ähnelte einem Patt. Es konnte weder ein Sieg noch eine Niederlage errungen werden für beide Seiten. Doch Schach funktionierte ausschliesslich mit Logik und manche munkeln mit etwas glück. Das richtige Leben hatte da noch einige weitere Faktoren im Petto und einer davon war Pelzig und stank aus dem Maul wenn es gähnte.

Noori schien des Gesprächs überdrüssig zu sein und sprang zu einem der Regale. Es zwängte sich durch Kisten hindurch und plötzlich… schien sie weichen Boden zu betreten, obwohl da nichts war ausser Holz. Dennoch war deutlich zu sehen wie ihre Pfötchen einsanken, so wie wenn sie Stoff runterdrücken würde. Der Wächter bemerkte diese Aktion nicht er starrte immer noch zu Vana und betete wohl zu seinem Gott dass sie ihn nicht töten möge.

Noori streckte sich ausgiebig und begann ihre Krallen zu wetzen. Da geschah etwas durchaus seltsames. Unter ihren Pfötchen begann es nämlich silbern-weiss zu flackern. Es sah aus wie ein Stoff. Doch als die Katze aufhörte… war da wieder nichts als Holz.

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Vana Erendis Morgaine
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Vana Erendis Morgaine » Montag 5. Mai 2008, 00:03

<i>„D…-das wird… ni…e…mals… gelingen. W…wir kommen… nicht… an den Schleusen vorbei. Ihr… habt keine Berechtigung… hier zu sein… und könnt euch ja schlecht… ausweisen. Man kennt… euer Gesicht. Bitte…. Tu mir nichts...“</i>
Wenn er hoffte irgendeine Reaktion von ihr zu bekommen, so wurde er von Vana enttäuscht. Die stand lediglich da, hielt ihm weiter den Dolch an die Kehle, während es hinter ihrer Stirn unermüdlich arbeitete.
Zunächst wunderte sie sich darüber, wie die Wachen Pelgars zu ihrem Ruf als beste Truppe Celcias gekommen waren, denn was sie bisher gesehen hatte, ließ sie mächtig zweifeln. Gleichzeitig wuchs ihre Wut auf Bronko weiter an, denn ohne seinen Verrat wäre es ihr sicher mit Leichtigkeit gelungen Kazel aus den Fängen Landrias zu befreien. Nur durch seine Hinterhältigkeit war es Pelgars Wächtern überhaupt gelungen, ihrer habhaft zu werden, na ja, zumindest vorübergehend.

Soweit gekommen, überdachte sie ihre jetzige Situation und lag dabei mal wieder im Streit mit ihrer inneren Stimme, die vehement forderte, dem Wächter augenblicklich die Kehle aufzuschneiden.
<b>Verdammt, was soll das denn bringen? <i>Ganz einfach du Närrin, er kann dir nicht mehr gefährlich werden.</i> Der und gefährlich, ach komm, der hat doch schon jetzt die Hosen gestrichen voll. <i>Und du wirst weich, weswegen du erst in diese Schei ...</i> Jetzt reichts aber, wenn es nach dir ginge, würden Leichen meinen Weg pflastern. <i>Und? Was wäre daran so schlimm? Dur hast sonst auch keine Skrupel Leute zu beseitigen.</i> Schluss jetzt, ich diskutiere mit dir nicht weiter darüber! <i>Dann jammere aber nicht, wenn du am Ende in der Folterkammer landest.</i></b>, meinte ihr inneres Teufelchen beleidigt.

Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr sah sie es ein, die Situation war verfahren. Noori hatte das anscheinend auch erkannt, vielleicht wurde es ihr aber auch nur langweilig, jedenfalls sprang sie auf eines der Regale und lief zwischen ein paar Kisten hindurch darauf herum.
„Was soll das denn jetzt?“, zischte Vana leise, hielt aber im selben Augenblick die Luft an und starrte gebannt auf Nooris Pfoten, die auf einmal nur Zentimeter über dem Holz zu schweben schienen.
<b>Was ... das gibt’s doch nicht! Es sieht so aus, als würde sie auf etwas laufen, aber da ist nichts! ... Oder doch? Was wenn ...?Ob da etwas Unsichtbares liegt?</b> Auf Celcia war vieles möglich, warum nicht auch unsichtbare Sachen. Was hatte ihr Vater immer gesagt: <i>„Was immer dir auch begegnen mag, denk immer daran, nichts ist unmöglich, auch wenn es im ersten Moment so scheinen mag.“</i>
Also wenn da etwas unsichtbares lag, dann konnte es unter Umständen auch etwas, was sich darunter verbarg, unsichtbar machen.

Vana erkannte augenblicklich die Möglichkeiten, selbst wenn der Zauber, der auf diesem Gegenstand lag, begrenzt war, so bot er eine Möglichkeit, ungesehen an ihre Waffen zu kommen.
„Ihr habt Recht.“, meinte sie daher gefährlich leise flüsternd. „Und deswegen seid ihr mir nicht weiter von Nutzen und entbehrlich geworden.“ Die Worte mussten für den Wächter wie ein Todesurteil klingen, was Vana auch damit bezweckte. Der Wächter begann unkontrolliert zu zittern als, sie ihn aufforderte sich umzudrehen. Doch statt des Messers in den Rücken, bekam er einen schweren Schlag mit dem Knauf auf den Kopf, worauf er bewusstlos zusammensackte. Schnell hatte sie ihn mit etwas Seil, was hier zur Genüge herum lag, an Händen und Füßen verschnürt, ein Knebel vervollständigte ihr Werk.
<span style="color:1A365E;">„Na Noori. Das hast du fein gemacht, bist ein ganz schlaues Kätzchen“</span>. Wohlig schnurrend genoss es Noori, dass ihr Vana zärtlich den Nacken kraulte, dann sprang sie wieder auf ihre Schulter, wo sie sich erneut gemütlich nieder ließ.
<span style="color:1A365E;"> „So, dann lass uns mal sehen, was du da schönes entdeckt hast.“</span>
„Miiauuu, grrrrrrr rrrrrrr rrrrrrr.“, schnurrte Noori und Vana hätte schwören können, dass sie dabei grinste. Anscheinend schien sie Lerium noch besser zu verstehen als Celcianisch. Wenn sie wieder etwas Ruhe hatte, musste sie sich unbedingt näher mit Noori befassen. Aber erst kamen ihre Waffen und dann wieder aus Burgstein raus. Während dessen hatte sie nach dem Gegenstand auf dem Regal getastet, der sich als magischer Umhang, der, wie sie sogleich feststellte, jeden, der ihn trug, unsichtbar machte, entpuppte.
Schnell warf sie ihn sich um, öffnete dann leise die Tür der Kammer und schlüpfte ungesehen hinaus. Sofort machte sie sich auf die Suche nach der Isolierstation und damit auch nach ihren Waffen. Wer wusste schon, wie lange der Zauber des Umhangs anhielt.

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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Erzähler » Sonntag 11. Mai 2008, 23:14

Noori machte es sich auf dem unsichtbaren Gegenstand gemütlich und begann sich ihre Pfoten abzulecken und sich zu putzen. Sie schnurrte schien soweit zufrieden. Ganz im Gegensatz zu dem nunmehr zitternden Söldner dem noch immer ein Dolch an die Kehle gehalten wurde. „Bitte… ich habe Frau und Kinder.“ Säuselte er und wusste dabei insgeheim, dass dies bei dem Kollegen der Stadtwache welcher dieser Frau offensichtlich zum Opfer gefallen war auch nicht geholfen hatte. Er kriegte nichts von dem seltsamen Artefakt mit auf welches Vana durch Noori aufmerksam geworden war. Die Mörderin wies den Wächter an sich umzudrehen. „Bitte nicht…“ Keuchte er verzweifelt und ging langsam vor ihr auf die Knie. Drehte sich um. „Oh bei Lysanthor pass auf Katja, Anya und Maredeth auf.“ Begann er vor sich herzuwimmern. Lange musste er dies nicht tun den Vana verpasste ihm einen kräftigen Hieb auf den Hinterkopf. Sofort verdrehte der Mann seine Augen und feil haltlos auf den Boden. Prallte scheppernd aufgrund der Rüstung auf dem Grund auf und rührte sich nicht mehr. Auch nicht dann als er bereits gefesselt am Boden lag. Er blutete und es rann ihm übers linke Ohr hinweg auf den Boden wo sich innert kürzester Zeit eine kleine Pfütze bildete.

Die Katze musterte das Treiben der Mischlingselfe dabei aufmerksam es schien so als registrierten ihre Augen jede kleinste Bewegung die Vana tätigte und es hatte ebenfalls der Anschein als würde sie auch darüber Urteilen ob dies gut oder schlecht war, was die Frau da tat. Dieses Tier schien wahrlich mehr als nur eine Katze zu sein. Noori hielt Vana ihren Kopf entgegen und schmuste mit ihrer Hand als sie gestreichelt wurde. Mit einem Satz sprang sie auf die Schultern ihrer neuen Besitzerin und machte es sich erst nach genüsslichem wetzen ihrer Krallen schliesslich bequem. Ihr Körper war warm und ihr schnurren vibrierte leicht auf Vanas Haut.

Sie ergriff den Umhang und zog ihn über. Sofort verschwand ihre Gestalt im Raum als hätte sie nie existiert. Doch zu hören war sie allemal. Zum Glück für sie war gerade niemand in der Nähe als sie die Türe öffnete und in die Eingangshalle schritt. Dort sass noch immer der alte Rezeptionist der irgendwelche Formulare stempelte. Vielleicht einen dieser begehrten Entlassungsscheine?

Vana jedoch hatte ein anderes Ziel und so machte sie sich auf zu den Stationen der Klinik. Weit kam sie nicht. Denn ihr Weg endete abrupt an einer Gittertür. Burgstein war in die unterschiedlichen Trakte unterteilt und jeder einzelne Abschnitt war durch Sicherheitstore versperrt. Zwei Wachen standen davor und unterhielten sich. Normalerweise war immer nur jeweils ein Wachmann pro Abschnitt anwesend, hier handelte es sich vermutlich gerade um einen Schichtwechsel oder ähnliches. Den der eine überreichte dem anderen den Schlüssel zu dem Tor.

„… Du siehst so aus als könntest du Urlaub vertragen mein Guter.“ Meinte der eine zum anderen. Dieser lachte auf. „Als wenn diese hier bezahlt werden würden! Ich glaube ich werde noch verrückt hier drin! Gerade gestern hat mich so ein Irrer mit Kacke beworfen! KACKE! Stell dir das mal vor!“ Der andere verzog sein Gesicht und stützte sich auf seiner Hellebarde ab. „Lieber nicht.“ Meinte er sichtlich angewidert. „Morgen soll ja Dr. Sinal zurückkehren.“ „Wirklich hat sie sich so schnell genesen?“ Fragte der andere erstaunt. Sein Kamerad schüttelte den Kopf. „Nein aber sie beharrte darauf sich hierhin verlegt zu werden sie könnte auch von den hiesigen Pflegern betreut werden, hiess es.“ Der Kollege rümpfte zweifelnd seine Nase. „Also ich würde unsere glorreiche Klinik dieser hier vorziehen!“ Der andere nickte zustimmend. „Ja was weiss ich wa…-„ Der eine Wächter brach mitten im Satz ab und starrte in Vanas Richtung. Es dauerte eine Weile bis sein Kollege ihn anstupste. „Was hast du?“ „Ich…“ Er schüttelte seinen Kopf und rieb sich die Augen. „Hee was ist los? Alles in Ordnung?“ „Ich… äh… glaube ich habe gerade einen Katzenschwanz in der Luft schweben gesehen.“ Sein Kamerad starrte ihn an. „EINEN KATZENSCHWANZ?!“ „J…jaa….“ „Mensch du brauchst WIRKLICH Urlaub!“ Ereiferte sich sein Kumpane. Der Schlüsselbund hing an dessen Gürtel. „Vielleicht solltest du mal mit Dr. Legler einen Termin ausmachen. Sein Kollege seufzte sichtlich von Angst gepackt. „Glaubst du ich hätte es nötig?“ „DU SIEHST KATZENSCHWÄNZE IN DER LUFT!“

„Ja…ja… schon gut.“ Seufzte er und trat ans Tor. „Gib mir den Schlüssel ich geh gleich mal hin ich habe ohnehin gerade Feierabend. „Richtig, sie ist auf der Aufnahmestation.“ Meinte der andere Wächter und öffnete ihm das Tor.

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Vana Erendis Morgaine
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Vana Erendis Morgaine » Dienstag 13. Mai 2008, 23:19

Kurz orientierte sich Vana, nachdem sie die Kammer verlassen hatte. Der Mann am Empfang der Klinik war noch immer mit irgendwelchen Schriftstücken beschäftigt und hatte von den Vorgängen in der Kammer nichts bemerkt. Er war so in seine Arbeit vertieft, dass er, so hoffte Vana, die Katze und ihr Suchkommando schon wieder vergessen haben mochte.
Trotzdem war Eile geboten, wollte sie nicht schon wieder in Burgstein eingesperrt werden. Zu ihrem Glück gab es gut beschriftete Hinweisschilder, so dass sie sich nicht allein auf ihre Erinnerung verlassen musste.
Immer darauf bedacht, dass der Umhang sie vollständig bedeckte, schlug sie den Weg zu den Stationen ein, wurde aber nur wenige Schritte später von einem weiteren Hindernis aufgehalten.

<b>Natürlich, was habe ich auch erwartet. War ja klar, dass die Stationen vom frei zugänglichen Bereich abgeschlossen sind. Das ist eine Irrenanstalt alte Närrin, da müssen die Räume der Patienten schließlich gesichert sein.</b>
Was sie im Augenblick so aufregte, war ein eisernes Gittertor, dass den Weg zu den Stationen vom übrigen Teil der Klinik abtrennte. Und natürlich war es verschlossen und wurde von einem Wächter bewacht.
Vana war so wütend, dass sie zuerst nicht mitbekam, dass der Wächter gerade abgelöst wurde. Sie war so damit beschäftigt eine unauffällige Lösung des Problems zu suchen, dass sie das Gespräch der beiden Wächter einfach überhörte. Erst als einer der beiden meinte, einen Katzenschwanz in der Luft gesehen zu haben, wurde sie aufmerksam.

Ihre eigene Unruhe hatte Noori angesteckt und diese peitschte darauf hin wild mit ihrem Schwanz hin und her. Schnell beruhigte Vana das kleine Kätzchen, indem sie es wieder im Nacken kraulte, dabei lauschte sie dem Gespräch der Wächter:

<i>„EINEN KATZENSCHWANZ?!“
„J…jaa….“
„Mensch du brauchst WIRKLICH Urlaub.“</i>

Ah, was war das? Am Gürtel eines der Wächter hing ein Schlüsselbund. Vielleicht hatte sie ja Glück und es ergab sich eine Möglichkeit ungesehen hinter die Gittertür zu gelangen. Vorsichtshalber postierte sie sich nun so, dass sie, sollte das Tor geöffnet werden, schnell hindurch schlüpfen konnte, dann konzentrierte sie sich wieder auf die Wächter:

<i>„Vielleicht solltest du mal mit Dr. Legler einen Termin ausmachen.“
„Glaubst du ich hätte es nötig?“
„DU SIEHST KATZENSCHWÄNZE IN DER LUFT!“
„Ja…ja… schon gut. Gib mir den Schlüssel ich geh gleich mal hin ich habe ohnehin gerade Feierabend.
„Richtig, sie ist auf der Aufnahmestation.“</i>

Das Schlüsselbund wechselte den Besitzer und kurz darauf wurde von dem Wächter, der Nooris Schwanz gesehen hatte, das Tor geöffnet.
Angespannt und zum Sprung bereit wartete Vana bis er durch das Tor getreten war. Dann, kurz bevor er das Tor wieder schloss, schlüpfte sie leise hindurch und drückte sich schnell an die Wand, um nicht noch im letzten Moment mit dem zweiten Wächter, der die neue Wache übernommen hatte, zusammen zu stoßen.
Nachdem dieser das Tor erneut verschlossen und kontrolliert hatte, schaute er kopfschüttelnd dem abgelösten Wächter hinterher:<i>Sieht der doch tatsächlich Katzenschwänze! Scheint wohl doch etwas dran zu sein, dass man hier mit der Zeit selbst verrückt wird.“</i>

Diesen Augenblick, während der Wächter seinem Kollegen hinterher sah, nutzte Vana, um sich von der Wand weg zu drücken und sich langsam und so gut es ging geräuschlos vom Tor und dem Wächter zu entfernen. Nachdem sie außer Hörweite war, orientierte sie sich am nächstbesten Hinweisschild und schlug dann den Weg zur Isolierstation ein. Dabei hoffte sie, dass sich ihr keine weiteren Hindernisse in den Weg stellen würden.

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Erzähler
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 21. Mai 2008, 12:23

Der Flur den sich ihr nun eröffnete war ernüchternd lange und Kahl. Auf den Seiten folgen in regelmässigen Abständen massive Holztüren welche mit einzelnen Nummern beschriftet waren. Was sich dahinter verbergen mochte, blieb ein Geheimnis dieser Gemäuer. Der Katzenschwanzwärter schien es eilig zu haben er lief durch den Gang, so dass seine Eisenstiefel ein hallendes Geräusch in diesem leeren Gang hinterliess. Schon beinahe unheimlich. „Warum musste ich dem auch sagen dass ich einen Katzenschwanz gesehen habe? Der muss mich ja für verrückt halten!“ Murmelte er wütend auf sich selbst, vor sich her und beschleunigte seine Schritte weiter.

Es folgten drei weitere Tore die aber dank dem vorangehenden Wächter überwunden werden konnten. Sie hatten beide das selbe Ziel. Er wollte zu Dr. Legler. Sie wollte zu ihren Sachen. Endlich erreichte sie die Isolierstation. Sie schien wie ausgestorben. Niemand tummelte sich im Gemeinschaftsraum. Das Rapportzimmer war verschlossen, darin hockten die Pfleger und unterhielten sich.

Es gab etwas abseits des Rapportzimmers noch weitere Räume die jedoch allesamt verschlossen waren. Insgesamt waren es drei. „Lagerraum I. Lagerraum II. Labor.“

Vana hatte weder Schlüssel noch das Instrument um ein Schloss zu knacken. Plötzlich ertönten Stimmen aus dem Gemeinschaftsraum. Eine raue weibliche und eine noch rauere männliche.

„Ja… Kazel kommt auch gleich sei jetzt still.“
„Aye Lady!“
„Pssst“
„AYE“
„Ach halt die Klappe!“
„Jaaaaaaaaaaawoooooooooohl harr harr harr“
„Vergiss es!“
„Aye.“
„Schnell gehen wir in die Dusche bevor die Pfleger kommen.“
„Willst du meinen Mast sehen?!“
„NEIN!“
„Psst!“

Zwei Gestalten huschten durch den Gemeinschaftsraum. Ebenfalls tauchte eine hagere, feine Gestalt auf. Blasse Haut. Langes violettes Haar war von dem Mann zu einem Pferdeschwanz gebunden worden. Schwarze Augenringe warfen düstere Schatten auf seine stechend Grünen Augen. Er trug zerknitterte Strassenkleider. Wirkte aber ansonsten äusserst gepflegt. Er lief Vana entgegen. Blieb plötzlich stehen. Es schien so als würde er lauschen. Dann grinste er. „Oh…“ Er lächelte. „Ich kann deine Anwesenheit genau spüren. Deine… und jene deines kleinen Begleiters…“ Hauchte er leise ins Leere hinein.

„Was willst du hier?“ Fragte er leise und es schien von aussen her so als würde er mit sich selbst sprechen – wie das verrückte wohl gerne taten.

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Vana Erendis Morgaine
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Vana Erendis Morgaine » Freitag 23. Mai 2008, 00:15

Leise folgte Vana dem Wächter, dessen Ziel das Zimmer von Dr. Legler war. Jedes Mal, wenn sie ein weiteres verschlossenes Tor passierten, mogelte sie sich mit hindurch und kam so schließlich auf die Isolierstation.
So weit, so gut, doch begannen die Probleme hier erst richtig, denn bis auf den Gemeinschaftsraum waren alle weiteren Räume verschlossen. An und für sich wären verschlossene Türen kein Problem für sie gewesen, hätte sie ihre Ausrüstung dabei gehabt, doch so war der Dolch aus dem Lagerraum der einzige Gegenstand, den sie momentan mit sich führte und dieser war zum Öffnen der Türen gänzlich ungeeignet.
<b>Warum nur kann es nicht einmal einfach sein. Aber nein, jetzt muss ich wohl oder übel diese Dr. Legler dazu bringen, mir meine Ausrüstung auszuhändigen.</b>
Da sich noch immer der Wachmann in Dr. Leglers Zimmer aufhielt, wartete sie an die Wand gedrückt darauf, dass sich irgendeine Möglichkeit ergab. Dabei kraulte sie Noori wieder das Fell, weil ihr dies besonders gut gefiel, was sie durch ein wohliges Schnurren ausdrückte.
Die Zeit strich dahin und Vana wurde langsam unruhig, als sie auf einmal Stimmen aus dem Gemeinschaftsraum hörte:

<i>„Ja… Kazel kommt auch gleich sei jetzt still.“
„Aye Lady!“
„Pssst“
„AYE“
„Ach halt die Klappe!“
„Jaaaaaaaaaaawoooooooooohl harr harr harr“
„Vergiss es!“
„Aye.“
„Schnell gehen wir in die Dusche bevor die Pfleger kommen.“
„Willst du meinen Mast sehen?!“
„NEIN!“
„Psst!“</i>

<b>Kazel? Kazel! KAZEL!!!</b> Hatte sie da gerade recht gehört und der Verräter, ihr Verräter, sollte gleich in den Gemeinschaftsraum kommen. Verdammt, sie brauchte ihre Waffen, nun mehr denn je, wollte sie sich an ihm rächen. Aber wollte sie das wirklich?
Der Gedanke, dass ihre Misere erst durch seinen Verrat entstanden war, ließ den Hass in ihr auflodern und doch wusste sie, dass er nicht er selbst war, dass er diejenige, die ihn manipulierte, schützen wollte. Doch im Moment gewann ihr Hass mehr und mehr die Oberhand, so dass es für Kazel wohl besser wäre, wenn er ihr nicht über den Weg laufen würde.

Sie war mit dem eben Gehörten so beschäftigt, dass sie den Mann, der den Gang entlang auf sie zu kam, erst bemerkte, als er etwa auf ihrer Höhe stehen blieb und sie ansprach:
<i>„Oh ... Ich kann deine Anwesenheit genau spüren. Deine… und jene deines kleinen Begleiters. Was willst du hier?“</i>
Vollkommen perplex starrte sie den Kerl an. Konnte er sie wirklich spüren? Seine Worte hatten sie fast schon überzeugt, denn obwohl er sie nicht kannte und sehen konnte, wusste er von Noori und auch sein Blick war genau auf die Stelle, an der sie stand, gerichtet. Doch was sollte sie ihm antworten.
Sie versuchte das Beste aus der Situation zu machen und vielleicht konnte er ihr sogar helfen.

„Pssst, nicht so laut. Ich habe einen Geheimauftrag von Dr. Sinal. Ich soll hier unauffällig beobachten, wie man während ihrer Abwesenheit arbeitet. Deswegen auch die Tarnung. Du kannst mir dabei sogar helfen.
Wenn du vielleicht ein wenig Lärm machen könntest, so dass ich sehen kann, wie man auf den kleinen Aufruhr reagiert, würdest du mir schon weiter helfen.
Am Besten gehst du in den Gemeinschaftsraum, wo sich gerade zwei verdächtige Patienten aufhalten und brichst dort einen Streit vom Zaun. Ich würde deine Hilfe auch bei Dr. Sinal lobend erwähnen, so dass es für dich nur Vorteile brächte. Was sagst du dazu? Du müsstest mir nur noch sagen, wie dein Name ist, damit ich ihn Dr. Sinal dann mitteilen kann.“

Vana hoffte, dass er darauf eingehen würde. Mit Sicherheit würden sofort die Wachen auf den Plan treten und dabei konnte sie hoffentlich unbemerkt in das Rapportzimmer eindringen, wo sie die Schlüssel zu den anderen Räumen vermutete.

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Erzähler
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Erzähler » Dienstag 27. Mai 2008, 22:44

Erdilin stand ruhig da. Schon beinahe unheimlich ruhig. Seine Gesichtszüge wirkten jedoch ähnlich angespannt wie Vanas vermutlich gerade sein mussten. Auch er wirkte auf seine Weise… irgendwie Perplex. Was für ein Spiel trieb dieser Verrückte da nur? Er blickte in die Richtung wo Vana stand. Genau in diese Richtung. Im Gemeinschaftsraum zog wieder Ruhe ein. Babs und Jack verschwanden irgendwo in den Waschräumen.

Der Nachtelf hob eine Augenbraue. Er biss sich sichtlich auf die Zähne denn seine Kaumuskulatur spannte sich an und bildete kleine Knollen. Dann lächelte er wieder. Es war so als hätte er gerade eine geballte ladung Wut runtergeschluckt. Aber was war es denn, dass ihm Anlass gab jetzt wütend zu sein? Seltsamer Kerl… kein Wunder begegnete man ihm… hier in einem Irrenhaus.

Es war fraglich was Vana dazu veranlasst hatte zu glauben hinter dem Verrückten stand ein geheimer Verräter. Doch die Geschichte die sie ihm da auftischte war doch ziemlich gewagt. <i> „Pssst, nicht so laut.</i> Nun gesellte sich auch noch die zweite Augenbraue zu der anderen in die Höhe.

<i>“Ich habe einen Geheimauftrag von Dr. Sinal. Ich soll hier unauffällig beobachten, wie man während ihrer Abwesenheit arbeitet. Deswegen auch die Tarnung. Du kannst mir dabei sogar helfen.</i> Er legte seinen Kopf schief. Wirkte sichtlich amüsiert. SOWAS hatte er nun wirklich nicht als Reaktion erwartet… eher etwas… hastigeres, hassvolleres, impulsiveres. Obwohl.. da war auch noch dieser Berechnende kühle Anteil in dieser Frau oh ja er konnte es spüren. So intensiv… und dieses Viech. Eine fremdrassige Gefühlswelt, nicht Menschlich, oder Elfisch… animalisch… und doch auch irgendwie magisch. Ein faszinierendes Wesen mit einem Innenleben welches selbst ihm nur schwer zugänglich war.

<i>“Wenn du vielleicht ein wenig Lärm machen könntest, so dass ich sehen kann, wie man auf den kleinen Aufruhr reagiert, würdest du mir schon weiter helfen.“</i> Sein leises Lachen war der einzige Lärm der er im Moment machte. Seine Stimme wirkte so unsäglich klar und irgendwie auch schön. Mysthisch. Ungewohnt. Nicht oft traf man schliesslich auf einen Nachtelfen, waren diese doch eher sehr eigen und kontaktscheu. „Du hälst mich für einen Spitzel? Du denkst ich kooperiere… einfach so? Ohne dass ich etwas davon hab?! “ Sein Lachen wurde etwas lauter.

<i>“Am Besten gehst du in den Gemeinschaftsraum, wo sich gerade zwei verdächtige Patienten aufhalten und brichst dort einen Streit vom Zaun“</i> „Oh ja ich soll also für dich randalieren und Memeratios Einläufe kassieren? Aber aber… dein Zorn reicht doch allein schon aus um dieses gesamte Gemäuer hier zu vernichten nicht wahr?“ <i>“Ich würde deine Hilfe auch bei Dr. Sinal lobend erwähnen, so dass es für dich nur Vorteile brächte. Was sagst du dazu?“</i> „Ich bin… amüsiert.“ Dies war seine Reaktion auf Vanas Versuch ihn in ihren offensichtlich gerade entwickelten Plan einzuspannen. Dies war wohl nicht gerade das was sie sich erhofft hatte.
<i>“Du müsstest mir nur noch sagen, wie dein Name ist, damit ich ihn Dr. Sinal dann mitteilen kann.“</i>

Er schmunzelte. „Ich bin Erdilin. Ich lüge im Gegensatz zu dir nicht was meine Aussagen betrifft. Wo liegt die Wurzel deines ungebändigten Zorns?“ Fragte er direkt und ungehetzt. Er schien Zeit zu haben. Unendlich viel Zeit. Kein Wunder für ein Verwahrter.

Doch plötzlich hielt er Inne. Er lauschte. Wurde unruhig. „Oh… gehetzte Seelen sind im Anzug.“ Hauchte er leise… und tatsächlich eine Patiententüre öffnete sich… Kazel und ein weiterer Mann traten daraus hinaus.

Sie konnten nur sehen wie Erdilin im Gang herum stand und offenbar mit sich selbst sprach.

[Weiter im Gemeinschaftsraum]
Zuletzt geändert von Erzähler am Dienstag 27. Mai 2008, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Kommandant Carmara
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Kommandant Carmara » Dienstag 26. August 2008, 12:00

<i>Shankar und Luziver kommen von Der Turnierplatz -> Der Zeltplatz -> Das Zelt des Kommandanten</i>

Etwa eine halbe Stunde später erreichten Kommandant Carmara, Luziver und Shankar das Gelände der Irrenanstalt Burgstein. Es war weiträumig ummauert und auf der gut drei Meter hohen Wand hatte jemand als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme noch spitz herausragende Eisenstangen angebracht. Das große Eingangstor, welches auch am Tage verschlossen war, zeigte das pelgarische Emblem der Stadt, zudem ein verschnörkeltes "B" für Burgstein.
Aber wie eine Burg sah das gewaltige Gebäude nicht aus. Eher wie eine kleine, aber unheimliche Festung, vor allem da es sich derzeit von einem grauen Himmel abzeichnete. Die Fenster waren vergittert, die Mauern alt und brüsk. Weit ragte es empor wie ein mahnender Zeigefinger. Es erinnerte mehr denn je an ein Gefängnis.

Am Tor stand ein Wächter, bewaffnet mit Schwert und Schild. Ja, auch Burgstein musste abgesichert sein. Die geistig Verwirrten durften nicht ausbrechen und die übrige Stadt bedrohen. Vermutlich stand die Anstalt deshalb auch am Rande des Armenviertels. Wenn es zu einem Ausbruch kam, so waren zunächst nur die einfachen Bürger in Gefahr. So war das Gesellschaftssystem der Stadt.
Der Kommandant brauchte sich nur kurz vorzustellen, um den Wächter dazu zu bewegen, eingelassen zu werden. Niemand zweifelte an seinem Rang. Doch dies war nur das Tor zum Hof und jener war im Augenblick leer.
Manchen Verrückten gewährte man einen Aufenthalt außerhalb des Gebäudes, aber innerhalb der Mauern. So konnten sie ab und zu den Himmel sehen. Nicht, dass es die meisten interessiert hätte, aber bei vielen förderte es interessanterweise den Heilungsprozess. Doch die Pfleger ließen nur jene raus, bei denen sie sich sicher sein konnten, dass es sicher war. Die anderen, deutlich komplizierteren Fälle hielten sich tagsüber im Gemeinschaftsraum ihrer Station auf.

Nun ging es auf das Gebäude zu. In der Seitenmauer eines kleinen vom Hausdach überdeckten Vorhofes befand sich eine Art Anmeldeschalter. Hinter dicken Gitterstangen saß dort ein ausgebildeter Pfleger der Anstalt, welcher heute den Pförtner spielen musste. Er gab dem in prunkvoller Rüstung und mit einer Hellebarde bewaffneten Wächter des inneren Tors ein Zeichen, wann jemand eingelassen wurde und wann nicht. Bislang war dieses innere Tor – welches im Grunde nur aus einer Holztür bestand – zusätzlich durch ein Fallgitter unzugänglich gemacht. Der Mechanismus, das Fallgitter zu heben, befand sich auf der anderen Seite des Anmeldeschalters.
Carmara trat an jenen heran.

"Name und wen Ihr einzuliefern gedenkt", drang eine routinierter Stimme zu ihm herüber. Der Pförtner war ein kräftiger Mann mittleren Alters mit Sommersprossen und kurz rasiertem rotem Schopf. Er trug weiße Pflegerkleidung und darüber eine Pförtnerweste.
"Ich möchte niemanden einliefern", entgegnete der Kommandant. "Wir sind als Gäste hier und würden gern jemanden besuchen." Er wandte sich an Luziver. "Magst du erzählen, wen wir besuchen möchten? Du weißt schließlich mehr über ihn als ich."

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Shankar
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Shankar » Mittwoch 27. August 2008, 17:12

Luziver, der Kommandant, der Soldat und der Minotaur kamen nun in Burgstein an.
Obwohl er nicht ganz wusste, wofür Burgstein genau da war, merkte auch Shankar, dass von dort niemand so schnell rauskommen sollte. Es war auch so als wollte das Wetter die unheimliche Ausstrahlung von Burgstein noch untermalen, da dunkle Wolken aufzogen.
Selbst Shankar wurde es bei diesen Anblick leicht mulmig, doch er wollte nun mal nicht dumm herumsitzen sondern was erleben und da kommt es eben vor, dass man auch einmal an so einen Ort landet.
<i>"Name und wen Ihr einzuliefern gedenkt"</i>
war der erste Satz des Pförtners und Shankar wussten nicht direkt, ob es eine merkwürdige Begrüßung oder einfach nur der Galgenhumors des Pförnters war.
<b>Ich hoffe für den Kerl, dass er nicht MICH mit diesen jemand meint den man hier einliefern soll.</b>
Der Minotaur sah den Kerl nun leicht Misstrauisch an, sagte dazu aber erst einmal nichts.
Die Türe mit den Fallgitter war ein interessantes Objekt für den Stiermenschen. Denn hinter Türen die noch durch so ein Gitter geschützt war, war etwas wichtiges. So viel zur Theorie von Shankar.
"Los sag ihn nun wen wir suchen Luziver!"
bedrängte der Stiermensch seine junge Begleiterin, schließlich wollte er langsam auch diesen Kerl treffen wegen dem Luziver hier war.

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Luziver
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Luziver » Donnerstag 28. August 2008, 16:24

Irgendwann kamen sie in Burgstein an. Luziver musste also nicht zum Turnier, zwar würde sie disqualifiziert werden, aber dies war ihr egal. Selbst Lucy - die gerne kämpfte - war es wichtiger zu Kazel zu gehen, ihm zu helfen.

Burgstein machte auf Luzi einen schon unheimlichen Eindruck, doch ließ sie sich nicht davon einschüchtern denn ihr Wille, Kazel zu retten war viel größer.
Selbst diese Irrenanstalt war sehr gut bewacht. Es kam kein Unbefugder hinein und keiner so leicht hinaus.
Das Mädchen mochte es hier nicht, die armen Wesen, die hier festgehalten wurden, dachte sie sich und musterte die Mauern.

Sie war in Gedanken, folgte dem Kommandanten einfach und sah sich um. Amrer Kazel, wie er es nur hier aushalten konnte?
<i>"Magst du erzählen, wen wir besuchen möchten? Du weißt schließlich mehr über ihn als ich."</i>
"Hm?" Luzi sah Camara an, erst wenige Sekunden später hatte sie die Frage realisiert, doch schon drengte Shankar sie etwas.
"Jah.... Also.." Sie trat vor hatte aber ihren Blick gesenkt. "Luziver möchte zu... Kazel Tenebreé. Er wird hier festgehalten..." Das Mädchen ballte die Hände zu Fäsuten, ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie schluchzte leise. Dann sah sie den Mann an, sie sah ihn tief in die Augen. "Er wird hier gefangengehalten! Manipuliert.. Und hier her gebracht." Sie versuchte sich stark zusammen zu reißen nciht gleich wieder einen starken Gefühlsausbruch zu bekommen, denn bestimmt würden diese Verbrecher dann auch sie hier behalten. "K-Kazel Tenebreé... Er... Er ist ein Mischlingself..." Schluchzte sie. Es fiel ihr wirklich schwer. Am liebsten würde sie eifnach reinrennen und überall nach ihm suchen, doch leider ging dies hier nicht so leicht. Und um reinkommen zu können, musste sich das Mädchen zusammenreißen.
Sie wischte sich die Tränen weg und veruschte nicht mehr zu schluchzen.

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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Kommandant Carmara » Donnerstag 28. August 2008, 21:04

Shankar drängte Luziver bereits, kaum dass der Kommandant sie angesprochen hatte. Man sah es dem Minotauren nicht wirklich an, aber Carmara vermutete, dass er sich nicht allzu lange in Burgstein aufhalten wollte. Und der Kommandant pflichtete ihm im Stillen bei. Wer wollte schon gern hier sein? Der ganze Gebäudekomplex erinnerte an eine Festung. Es sollten ebenso wenig Fremde hinein wie Insassen nach draußen – zumindest nicht, solange sie nicht geheilt waren. Denn bei allem Unbehagen hatte sich Burgstein in all den Jahrzehnten seiner Existenz mehr als großes Ansehen verdient. Viele Patienten, die man bereits aufgegeben hatte, waren innerhalb der Mauern von kompetenten Ärzten und Geisteswissenschaftlern behandelt worden und konnten anschließend wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden.
Trotzdem war Artalant Carmara auch nicht gern hier. Bisher besuchte er die Anstalt auch erst zum dritten Mal in seinem Leben als Teil der pelgarischen Armee. Das erste Mal war er noch ein junger Gefreiter gewesen und hatte einen Gefangenenwagen mit einem halben Dutzend verwirrter Obdachloser hierher begleitet. Das zweite Mal war da deutlich angenehmer gewesen. Damals hatte er nur stellvertretend für den Hohen Rat einen Orden für erfolgreiche Heilung einer geistig benebelten Adeligen überreicht. Heute müsste die Dame immer noch irgendwo in Pelgar leben. Carmara wusste nur, dass sie nach ihrer Heilung wieder geheiratet hatte und glücklich geworden sei.

Er räusperte sich und holte auf diese Weise sich selbst aus seinen Gedankengängen wieder zurück. In letzter Zeit schweifte er häufiger ab, das war ihm schon aufgefallen. Luziver und ihre Sorge um Kazel machten ihn nachdenklicher als er dachte.
Jetzt aber war der Kommandant wieder geistig vollauf anwesend und konzentrierte sich auf den Mann hinter dem vergitterten Schalter und das, was er zu sagen hatte.

"Kazel Tenebrée, wie? Verrückter Name." Ein schlechter Scherz von Seiten des Pförtners, aber er brachte zumindest den Wächter vor dem Fallgitter zum Grinsen. Mit ernster Stimme fuhr der Pförtner fort: "Keiner unserer Patienten wird ... gefangengehalten. Wir sorgen nur dafür, dass sie und die Gesellschaft außerhalb der Anstalt nicht in Gefahr geraten. Und das mit Erfolg. Also ..." Er erhob sich und trat an einen Aktenschrank, der sich in seinem kleinen Zimmer befand, welches jenseits des Schalters lag. Dort wühlte er durch die Schubladen und Akten. "Tenebrée ... hm hm hm... ahja." Ein zusammengerolltes Pergament fand den Weg in die Hände des Pförtners. Mit jenem Schreiben setzte er sich wieder an seinen Platz am Schalter und las aufmerksam die Akte durch.

Dann schaute er auf, ignorierte Luzivers wässrige Augen und ihr Schluchzen. "Patient Tenebrée darf keinen Besuch erhalten. Jedenfalls nicht in seinem derzeitigen Stadium. Die Geisteswissenschaftlerin Dr. Sinal hat dies ausdrücklich angeordnet. Nur befugte Personen – solche mit einem von Dr. Sinal ausgestellten Passierschein – erhalten eine Sondergenehmigung."
"Ihr könnt doch sicherlich für eine Ausnahme machen. Immerhin bin ich der Kommanda–"
"Und wenn Ihr Lysanthor persönlich wäret: ohne Passierschein endet Eure Reise genau hier am Schalter."

Kommandant Carmara verzog das Gesicht. Seine Zähne knirschten, dass man es deutlich hören konnte. Er legte Luziver eine Hand auf die Schulter und schaute eindringlich zu Shankar hinüber. Sein Blick verriet, dass der Minotaurus Ruhe bewahren sollte. Carmara wusste nicht, wie viel Temperament unter den beiden einschüchternden Hörnern steckte, aber er wollte nicht riskieren, es jetzt kennen zu lernen. Auch Luziver musste zurückgehalten werden, falls sie wieder in einen Gefühlsausbruch wie den letzten geriet.
"Hört gut zu, Herr Pförtner. Es ist sehr wichtig, dass wir nach Burgstein hinein können und ..."
"Interessiert mich nicht! Kein Passierschein, kein Zugang!" Schweigen. Es war so still, dass man einen Floh hätte atmen hören können. Schließlich aber fügte der Pförtner an: "Außerdem befindet sich der Patient zurzeit nicht in der Einrichtung. Heftige Krampfanfälle zwangen uns, ihn fürs erste in die Reichsklinik einzuliefern."

Carmara hob die Hand und kratzte sich am Bart. In erster Linie eine Geste, die sein Schmunzeln verbergen sollte. Die Pfleger von Burgstein mochten in ihrer Anstalten das Sagen haben, da kam nicht einmal der Hohe Rat von Pelgar dagegen an. Aber in der Reichsklinik dienten Sanitäter der Kaserne ... dies waren des Kommandanten Männer.

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Shankar
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Shankar » Sonntag 31. August 2008, 14:15

Der Pförtner macht, in den Minotauren, nicht gerade einen guten Eindruck. Schließlich nahm er sich sehr viel Zeit und zeigte nicht einmal den geringsten Respekt und machte sich sogar über Kazels Namen lustig. Zwar musste der Minotaur sich selber eingestehen, dass es wirklich ein ziemlich lustiger Name war. Doch trotzdem ging ihm der Pförtner auf die Nerven.
<b>Schon alleine wie er zum Schrank geht......der Kerl geht mir auf die Nerven. Der soll uns einfach durchlassen, damit wir nach diesen Kazel suchen können!</b>
Wieso Shankar auf einmal so einen Hass auf den Pförtner hatte?
Es gab keinen spezifischen Grund dafür, wahrscheinlich wollte der Minotaur einfach die Sache hinter sich bringen.
Doch je mehr der Pförtner etwas sagte, desto größer wurde Shankars Bedürfnis ihm einen Schlag ins Gesicht zu geben.
Der Rotschopf hatte nicht einmal den Respekt seinen Kommandanten ausreden zu lassen, geschweige denn eine Ausnahme zu machen und ihn und seine Begleiter durchzulassen. Statt dessen erzählte er von irgendeinen Dr. Sinal und dass man einen Passierschein brauchte und noch mehr Mist der für Shankar bloß uninteressant war.
Als der Kommandant dann nochmal um eintritt bat und dann WIEDER unterbrochen wurde, trat stille ein. Den Blick vom Kommandanten ignorierte Shankar, schließlich war der Minotaur diesem nicht untergeordnet und wieso sollte er sich dann so benehmen?
Als dann ganz kurz diese Stille eintrat, musste Shankar sich ernsthaft versuchen zu beruhigen.

Doch dann trat der Satz vom Pförtner ein der das Fass zum überlaufen brachte:
<i>"Außerdem befindet sich der Patient zurzeit nicht in der Einrichtung. Heftige Krampfanfälle zwangen uns, ihn fürs erste in die Reichsklinik einzuliefern." </i>
<b>DAS IST GENUG!</b>
dachte Shankar nun Wutentbrannt und schlug mit aller Kraft auf den Tisch. Doch er machte es nicht einfach nur mit der Faust, er benutze sogar seinen Streitkolben dafür, ließ seine Waffe dann los und sagte dann dem Pförtner seine laute Meinung:

"ER IST IN DER REICHSKLINIK? WAS HAT EUCH DENN GEHINDERT UNS DAS FRÜHER ZU SAGEN? IHR HÄTTET EINFACH NUR EUER DÄMLICHES SCHRIFTSTÜCK HOLEN UND KÖNNEN UND UNS EINFACH SAGEN KÖNNEN, DASS DIESER KAZEL WOANDERS IST! DOCH WAS MACHT IHR? VERSPOTTET IHN UND SEIT SOGAR UNHÖFLICH ZU EUREN KOMMANDANTEN! WISST MAN IN MEINER HEIMAT MIT LEUTEN WIE EUCH MACHT? MAN GIBT IHM EINEN SCHLAG INS GESICHT! BURSCHE IHR HABT VIELLEICHT NERVEN! WAS SOLLTE DER SATZ, DASS DER KOMMANDANT NICHT LYSANTHOR SEI UND DASS IHR IHM NICHT EINMAL AUSREDEN LÄSST? DAS IST AUCH VERSPOTTUNG! ICH FRAG EUCH NUN ETWAS: WER VON UNS BEIDEN DÜRFTE IHN VERSPOTTEN? ICH ODER IHR? ICH SAG ES EUCH: ICH, WEIL ICH IHM NICHT UNTERGEORDNET BIN! DOCH IHR SEIT ES! ES WUNDERT MICH, DASS ER EUCH NICHT IN EUREN HINTERN GETRETEN HAT! SCHLIEßLICH HABT IHR ES SOGAR GEWAGT EINEN EUREN HÖCHST RANKIGEN MÄNNERN ZU UNTERBRECHEN!"
Shankar war wirklich sehr wütend, man konnte ihn sogar richtig laut schnauben hören. Der Pförtner bekam sogar Shankar Atem ins Gesicht, der auch nun recht warm war. Was natürlich daran lag, dass Shankar so wütend war.
Fertig war er immer noch nicht, denn nun musste der Pförtner noch mehr ertragen, doch dieses mal mussten seine Ohren weniger darunter leiden:
"Ich sag euch noch etwas Punktgesicht! Ihr seit wirklich....."
nun wechselte Shankar wieder und ohne es zu merken zur Tiersprache. Zwar konnte
keiner der anderen Leute im Raum ihn Verstehen, doch an seiner Gestick und seinen
Lauten, die recht laut und aggressiv waren, war es mehr als offensichtlich, dass der Minotaur dem Pförtner alle möglichen Schimpfwörter und Beleidigungen entgegen warf. Schließlich wechselte Shankar zum Schluss, auch wieder ohne es selber zu merken, in die Allerweltssprache und sagte dem Pförtner zum Schluss:
"....so Punktgesicht, wenn das nächste mal ich, dieses kleine Mädchen hier, der Kommandant oder sogar der Soldat hier, der ihn begleitet, hier durch will und jemanden sehen will: DANN WERDET IHR OHNE ETWAS ZU SAGEN DIESE PERSON DURCHLASSEN!"
von Shankars Seite war nun alles gesagt, er nahm seine Waffe und ging einige Schritte zurück. Es wäre für ihn sonst zu verlockend dem Pförtner die Knochen zu brechen. Doch das hieß nicht, dass Shankar nun vom Pförtner abließ. Es war sogar eher im Gegenteil. Wenn der Pförtner sich wagen würde, den Minotauren in irgendeiner Weise zu provozieren, dann wird es wieder krach geben. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Shankar im Moment ein Massenmörder, so einen blutrünstigen Blick hatte er drauf.

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Luziver
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Luziver » Montag 1. September 2008, 17:36

Die Worte verletzten das Mädchen sehr. Sie musste sich wirklich stark zurück halten um keinen Gefühlsausbruch zu bekommen und auch Lucy musste sich sehr stark zurück halten.
Der Kommandant selbst war von diesen Vorschriften nicht sehr begeistert. Und was war mit Shankar? Wie viel Geduld besaß er?

Der Typ am Schalter machte sich über Kazels Namen lustig.
<b>Was ist daran denn so lustig?! Und was grinst der eine denn so?!</b>
Dachte sich Luzi leicht aufgebracht, was für einm Glück dass sie so eine große Geduld hatte...

Die Worte waren immer verletzender, langsam liefen ein paar Tränen die Wangen des Mädchens hinunter und sie schluchzte etwas mehr.
Plötzlich hörte sie einen Schlag. Luziver schrak auf und sah leicht entsetzt udn erschrocken zugleich zu Shankar, der mit seinem Streitkolben auf den Tisch geschlagen hatte.
Dadurch, dass Camara seine Hände auf die schmalen Schultern des Mädchens gelegt hatte, konnte sie sich noch zurück halten. Denn es gab ihr Kraft durchzuhalten.
Doch die Geduld des Minotauren war nun wirklich an ihre Grenzen gestoßen.

Er sprach eigentlich genau das aus, was Luziver auch im ungefähren dachte.
"Shankar...?" Sagte Luzi, doch dieser hörte sie erst gar nicht. Kein Wunder, so laut wie er rumbrüllte...
Dann sagte er etwas auf seiner Heimatsprache, was wohl besser so wahr und zum Glück konnte Luzi diese nicht verstehen, denn wer weiß was er alles dem Pförter an den Kopf schmiß...
Danach sprach er wieder auf Celcianisch und sein Blick war wirklich beängstigend.

Luziver wusste nicht was sie nun tun oder sagen sollte. Sie schluchzte weiter.
"Sha-Shankar hat recht!" Schluchzte sie. "UND IHR HALTET DIE WESEN HIER ALLE GEFANGEN! IHR MANIPULIERT SIE UND REDET IHNEN EIN SIE SEIEN VERRÜCKT! IHR REDET IHNEN EIN SIE SOLLEN DENEN, DIE SIE AM MEISTEN LIEB HABEN WEHTUN!" Nun konnte auch das Mädchen es nciht ganz unterdrücken, dennoch hielt sie sich stark zurück. Sie drehte sich zum Kommandant um, lehnte sich leicht an diesen und fing nun richtig an zu weinen.
"Wie kannst du es nur wagen... So von Kazel zu sprechen! Dich über ihn lustig zu machen! Du kennst ihn nicht einmal! Und Kazel hat einen tollen Namen! Nur weil er ein Mischlingself ist, geht ihr so mit ihm um!" Luzi ging in sie hocke, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und weinte bitterlich. "Ihr seid die bösen! Und nciht die, die ihr hier gefangen haltet!"

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Kommandant Carmara
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Kommandant Carmara » Mittwoch 3. September 2008, 20:40

War es tatsächlich mangelnder Respekt gegenüber dem Kommandanten? War es einfache Dummheit oder ger ein wirrer Geist? Jene, die in einer Irrenanstalt arbeiteten, konnten doch nicht minder verrückt als ihre Patienten sein!
Vielleicht fühlte sich der Pfleger, welcher heute den Pförtner gab, auch einfach nur überlegen, denn er wusste, dass nicht einmal der Vertreter des Hohen Rates an dieser Pforte auf seinen Gesellschaftsstatus zurückgreifen konnte. Die einzigen, welche die Mitarbeiter von Burgstein ohne jeglichen Passierschein einlassen mussten, waren tatsächlich nur die Mitglieder des Hohen Rats persönlich. Alle anderen mussten sich durch einen ihrer Ärzte, Wissenschaftler oder Pfleger ausweisen lassen.
Burgstein war noch besser bewacht als Pelgar und die Pfleger hatten allesamt eine spezielle Schulung in der Kaserne genossen. Neben Psychologie mussten sie nämlich auch Kampfkraft vorzeigen können. Für das Innere der Einrichtung spielten sie nicht nur die Pflegenden der Patienten, sondern auch deren Wächter. In den Gängen und Außenbereichen hielten sich freie Söldner und Soldaten der Kaserne auf, die alle eine harte Prüfung über sich hatten ergehen lassen müssen, um diesen mehr als minder bezahlten Arbeitsplatz zu erhalten.

Der Kommandant wusste dies im Grunde. Aber er hatte es zumindest versuchen wollen – für Luziver. Und jetzt hatte er erkennen dürfen, dass sich hier in Burgstein nichts geändert hatte. Er akzeptierte es, überging die unhöfliche Art des Pflegers und war zufrieden, zumindest die Information erhalten zu haben, dass sich Kazel nicht hier befand. <b>Er ist also in der Reichsklinik. Nun, dort können wir mit Leichtigkeit ...</b> Seine Gedanken überschlugen sich und das Lächeln auf seinen Zügen schwand, als Shankars Streitkolben krachend auf der Tischplatte landete, dass die tragenden Beine erheblich ins Zittern gerieten.
Der Pförtner starrte den Minotaurus aus weit aufgerissenen Augen an. Er mochte eine Ausbildung genossen haben, wie man mit verrückten Patienten umging. Er mochte sogar Schulungen besucht und gelernt haben, wie man mit aggressiven, verrückten Patienten umging. Aber er hatte es wohl in seinem ganzen Leben noch niemals mit einem aggressiven Minotaurus zu tun bekommen.
Sein Adamsapfel hüpfte, als er leer schluckte und dann grollte ein Donnerwetter über ihn hinweg, das auf einem Schlachtfeld nur Tod und Zerstörung hinterlassen würde.

Der Pförtner hielt sich die Ohren zu und duckte sich leicht. Wie gut befanden sich Gitterstangen zwischen ihm und Shankar. Er bekam es wahrlich mit der Angst zu tun. Als der Hybrid dann auch noch in seiner Muttersprache fluchte, wurde es Pförtner eindeutig zu viel. Er verkroch sich unter seinen Tisch und wartete ab, bis wieder Ruhe einkehrte. Er musste sehr lange warten.

Artalant Carmara betrachtete sich den Hybriden. Er musterte ihn still, beteiligte sich nicht länger am einseitigen Gespräch zwischen ihm und dem rothaarigen Pfleger hinter den Gittern. Gedanken schwirrten ihn durch den Kopf und er würde Shankar darauf ansprechen, sobald sich eine Gelegenheit dazu fand. Im Augenblick wäre es unpassend. Außerdem lenkte Luziver nun ebenfalls seine Aufmerksamkeit auf sich.
Schluchzend ging auch nun von ihrer Seite her eine Schimpftirade über den Pförtner hernieder, aber der Kommandant hielt es nicht für nötig, einzugreifen. Dieser Pfleger hatte es sich verdient. Wer unhöflich war, durfte ruhig den Kopf hinhalten. Doch dass Shankar nun aufgebracht und Luziver weinend aufgelöst war, tat dem alten Mann leid. Zumal es für das Mädchen doch eine gute Nachricht war, dass sich Kazel in der Klinik befand. Dort würde sie ihn sehen können, auf Befehl des Kommandanten, wenn nötig. Carmara hatte zuvor schon geahnt, dass er über die Schwelle der Anstalt nicht hinauskommen würde und nicht einmal so weit waren sie in der Realität gekommen. Das mussten sie nun aber auch nicht mehr.

Was Luziver aber sagte, wollte ihm nicht so ganz in den Kopf. Warum glaubte das Mädchen so fest daran, dass die Anstalt ihren Patienten ein Leid zufügen wollte? Hatte sie denn Beweise dafür? Wusste sie, dass Mitarbeiter von Burgstein ihre Patienten manipulierten?
Vielleicht half es, wenn sie nun einfach gingen und diesen Kazel aufsuchten. Möglicherweise konnte er aufklärend wirken und Luziver beruhigen, wenn sie erst einmal sah, dass es ihm gut ging. Wobei Krämpfe und eine Einlieferung in die Reichsklinik sicher keine Argumente für einen gesunden Körper waren.

"Gehen wir", meinte der Kommandant nur trocken. Er hatte keine Lust, sich mit jemandem weiter zu streiten, der ihnen nicht mehr weiterhelfen konnte. Sie mussten zur Klinik. und je eher sie losgingen, desto besser.

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Shankar
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Shankar » Freitag 5. September 2008, 23:24

Man könnte meinen, diese Geste der Unterwerfung, welche der Pförtner dem Minotauren zeigte, würden Shankar zufrieden stellen. Das Taten sie nicht direkt. Zwar sah Shankar, dass er das Oberwasser hatte. Doch irgendwie passte es ihm nicht, dass so ein Feigling zuerst große Töne spuckt und danach sich so ängstlich verhält. Wahrscheinlich hat er fälschlicher Weise Gedacht, diese Gitter würden ihn schützen und er könnte machen was er wollte. Doch nicht mit Shankar. Wenn er wollte, dann würde er diese Stangen herausreißen und dem Pförtner in den Rachen schieben. Doch da nun auch Luziver ihn beschimpfte, hatte der Kerl wohl genug. Doch wenn Shankar ihn das nächste mal begegnet und der Rotschopf würde dann wieder meinen, machen zu können was er wollte, dann würde er erst wirklich Probleme bekommen.

Doch der Kommandant wollte nun gehen, da Kazel anscheinend nun in dieser Klinik war.
Das konnte für den Minotauren, wenn er so genauer darüber nachdachte, eigentlich nur recht sein. Er wollte sowieso die Stadt besichtigen und nun hatte er sogar einen guten Fremdenführer und sogar einer, mit dem er fast überall rein kam.
Shankar ging schon im Richtung des Ausgangs, doch vorher wollte er sich noch einen kleinen Spaß gönnen.
Schnell drehte er sich wieder um und sah den Pförtner noch einmal ganz böse an und warnte ihn:
"Ich habe mir dein Gesicht gemerkt! Wenn ich dich das nächste mal sehe, dann werde ich nicht so nett zu dir sein!"
mahnte er den Pförtner und ging wieder in Richtung Ausgang.
Wieder blieb er stehen und ging noch einmal zur Richtung des Pförtners.
Er nahm wieder seinen Streitkolben, denn den hatte er fast vergessen.
Er hob die Hand zum Abschied und ging wieder zum Ausgang.

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Luziver
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Luziver » Samstag 6. September 2008, 20:28

<i>Feigling...</i>
Meinte Lucy als der Pförter sich verkroch, als Shankars Geduld nun letzendlich zu Ende war.
Luziver sagte leise den Namen des Minotauren, doch dieser hörte sie gar nicht.
Sie selbst war leicht erschrocken und als der Stiermensch zuende geredet hatte, fing dann auch Luziver an. Nur weniger aggressiv.

Ja, Luziver glaubte sehr feste daran, dass die Leute in der Anstalt böse waren und die anderen, die 'Patienten' dort festhielten und dafür sorgten, dass diese verrückt blieben und dort nie wieder rauskamen. Vielleicht etwas übertrieben, doch vielleicht war es auch wahr?
Besonders bei Kazel dachte sie es, da er ein Mischling war. Luzi glaubte, dies sei für die Leute hier Grund genug um ihn hier festzuhalten.

<i>"Gehen wir"</i>
Meinte der Kommandant nur und Luziver hatte direkt das Gefühl, dass sie was falsches getan habe.
Shankar lief 2 zwei mal zum Pförter zurück, einmal um ihn noch ein bisschen mehr Angst einzujagen und beim 2. Mal um seinen Streitkolben zu holen.
Er ging schonmal vor und Luzi sah vorsichtig hoch zu Camara, wandte ihren Blick aber shcnell wieder ab. "T-tut Liver leid... Wegen dem.. Ausbruch da eben..." Entshculdigte sie sich leise und mit leicht zittender Stimme.
"War... War Luziver eben ein böses Mädchen? Muss Luziver deswegen bestraft werden?" Fragte sie vorichtig und sah langsam zum Kommandant hoch. "Wird Luziver hier in pelgar bestraft, wenn Luziver ein böses Mädchen war? K-Kazel und Sahntih haben Luziver nicht bestraft. Kazel und Shantih waren immer sehr lieb, auch wenn Luziver was böses gemacht hat..." Erzählte sie noch immer leicht zitternd und leise.
Nur müsste man sich hier die Frage stellen, was Luzi mit 'böses' gemeint hat.
Das Mädchen war ab und zu mal sehr tollpatschig und unvorsichtig - wie zum Beispiel die Sache mit den Knallerben, als sie diese ausversehen ins Feuer hielt...
Aber Kazel hat nur gemeint, sie solle besser aufpassen. Sie wurde nciht bestraft oder wurde auch nicht angeschrieen.
Aber, wie war es jetzt? Wie war es hier in Pelgar? Wurde Luziver bestraft, so wie in ihrem alten Heimatdorf?

Sie wusste ja nicht, dass sie erst was richtig shclimmes anstellen müsste - worauf sie eh nie kommen würde - damit sie hier bestraft werden würde.
Das Mädchen war schon so geprägt von damals, dass sie schon denkt, dass sie für solche Gefühlsausbrüche bestraft werden würde.

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Kommandant Carmara
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Re: Eingangstor der Einrichtung

Beitrag von Kommandant Carmara » Sonntag 7. September 2008, 22:04

Endlich, sie gingen. Der Pförtner lugte unter dem Tisch hervor und schließlich krabbelte er auch aus jenem Versteckt. Die Wache am Tor mit dem Fallgitter konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, denn er kannte den Pförtner und fand es überaus amüsant, dass dieser sich ausnahmsweise auch einmal erschreckt hatte. Wenn halbwahnsinnige Patienten nach Burgstein eingeliefert wurden, die kreischten und schrieen, mit ihren Stiefeln warfen und in ihrer Zelle die hölzernen Verkleidungen des Abortes aus der Wand rissen, blieb der Rotschopf üblicherweise ungerührt und ebenso unbeeindruckt. Arroganz und Überheblichkeit nannte man jenes Verhalten. Aber der Minotaurus hatte ihm schon einen gehörigen Schrecken eingejagt.
Zu schön, als er nochmals zurückkehrte, um seinen vergessenen Streitkolben zu holen, denn er drohte noch einmal eindringlich, dass er sich des Pförtners Gesicht gemerkt hatte. Dieser würde sofort seine Schicht wechseln lassen, das hielt der Wächter für mehr als wahrscheinlich. Aber er durfte sich nicht anmaßen, den Pfleger auszulachen, wenn er seine Stelle in Burgstein nicht verlieren wollte. So schwieg er zu allem, blieb der stumme Beobachter, aber schmunzelte weiterhin hinter vorgehaltener Hand.

Inzwischen machten sich Shankar, Luziver und Kommandant Carmara wieder auf den Weg. Sie hatten ein Ziel und wollten jenes nun auch endlich erreichen: die Reichsklinik von Pelgar.
Während sie so durch die Straßen marschierten und die Kälte in ihre Glieder fuhr, fragte Luziver plötzlich, ob sie ein böses Mädchen gewesen sei und bestraft werden müsse. Der Kommandant runzelte die Stirn, wunderte sich, dass sie erst Shankars drohendem Wutausbruch gefolgt war, ihn nun aber scheinbar ängstlich bereute. Sie fürchtete, man würde sie dafür strafen? <b>Wer bin ich denn, dass ich ein Mädchen einsperren lasse!</b>
Sein Vorgänger – Protos Wehrm – hätte dies womöglich getan. Doch er war nicht länger Kommandant, war noch immer beurlaubt. Und Artalant Carmaras Herz war weitaus gütiger.

"Luziver", begann er und legte beim Gehen die Hand auf den Kopf des Mädchens. "Niemand wird bestraft, nur weil er oder sie seine Meinung äußert. Jedenfalls nicht von mir. Was du da im Hof der Anstalt gesagt hast, war sehr nett. Du wie auch Shankar hier", er drehte den Kopf anerkennend in dessen Richtung und nickte, "ihr habt meine Ehre und die deines Freundes Kazel verteidigt. Dafür wird niemand bestraft." Er lächelte freundlich. Seine Hand ruhte weiterhin auf dem Kopf des Mädchens, sein Blick galt dem Minotauren.
"Shankar, ich habe das Gefühl, in Euch stecken Führerqualitäten. Hättet Ihr nicht Interesse, in Pelgars Armee zu dienen? In der Kaserne? Ihr könntet dort einiges bewirken, schätze ich, vor allem bei den jungen Rekruten der Wache. Was haltet Ihr davon? Nein, antwortet mir noch nicht. Überlegt es Euch nur gut. Ich möchte erst dann eine Antwort, wenn Ihr Euch sicher seid."
Mit diesen letzten Worten marschierte der Kommandant schweigend weiter, bis das Trio vor der Reichsklinik ankam.


<i>weiter in Die Reichsklinik -> <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=13797 ... id=1#unten" target="_blank">Ankunft in der Reichsklinik</a></i>
Zuletzt geändert von Kommandant Carmara am Sonntag 7. September 2008, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

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