Auf ins Unbekannte

Das Drachengebirge streckt sich vom östlichen bis in den westlichen Teil Celcias. Es ist die Grenze zwischen dem hellen und dem dunklen Reich. Der westliche Teil wird hauptsächlich von den Goblins bewohnt.
Benutzeravatar
fremder Mann
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 17. Juli 2007, 23:01

Ohne Widerworte zu geben ging der kleine Goblin sofort davon, um das geforderte Feuerholz für seinen Meister zu suchen. Allerdings gestaltete sich dies als nicht besonders einfach, denn hier waren zwar einzelne armselig aussehende Bäume und Büsche, aber dennoch befanden sie sich nicht in einem Wald, sondern im Gebirge. Godara suchte und suchte, fand zunächst nichts, aber dann endlich, nach einer ganzen Weile entdeckte er einen Haufen ausgetrockneten Holzes, das sich hervorragend für ein Lagerfeuer eignen würde.

Voll beladen kam der kleine Goblin zurück ins Lager, hatte die Arme voll Stöcken, lud sie bei Druan ab und verschwand wieder in der Umgebung, um weiteres Holz von seinem Fundplatz zu holen. Insgesamt lief er viermal, bis er genug beisammen hatte, denn Godara war nicht groß und auch nicht besonders kräftig und so konnte er nicht ganz so viel auf einmal tragen.

Als nächstes sollte Godara das Feuer entzünden. Hilflos stand der kleine Goblin bei dem gesammelten Feuerholz, wusste sich nicht weiter zu helfen. Wie um Himmelswillen sollte er Feuer aus dem nichts entfachen? Ratlos kratzte sich Godara am Hinterkopf überlegte hin und her, aber es schien keine vernünftige Idee zu kommen.

<b>Wie soll ich das machen? Feuer ohne einen Funken, ohne Feuersteine? Wie soll ich das Holz entzünden? Dafür fehlen mir sämtliche Utensilien? Mann… </b>

<span style="color:D2FF78;">„Meister?“</span>, wandte sich Godara nach einer kurzen Zeit an Druan. <span style="color:D2FF78;">“Du bist vielleicht gut… wie soll ich Feuer machen, wenn ich nichts zu Verfügung habe? Wie soll ich das denn jetzt anstellen?“</span>

Aber als der kleine den Gesichtsausdruck von Druan bemerkte verstummte er und überlegte ganz allein weiter, bis ihm schließlich nach einer weiteren kleinen Weile die rettende Idee kam. Er nahm sich zwei der trockenen Stöcke, legte etwas Laub dazu und begann das Holz aneinander zu reiben und zu reiben und zu reiben. Endlich, es kam den Goblin vor wie eine Ewigkeit, sprang ein Funke auf das trockene Laub über und entfachte somit eine kleine Flamme. Schnell legte er weiteres Laub darauf und begann es sachte anzupusten, bis das Feuer groß genug war um das Holz drauf legen zu können. Dann brannte das Lagerfeuer hell und lodernd. Nach dem Essen wandte sich Druan an Flavour, der die ganze Zeit still dagesessen und Godara beobachtet hatte.

„Ähm..“, begann der Mann. „Verzeiht, ich war gerade völlig in Gedanken versunken. Ob ich mit einem Schwert umgehen kann? Nun ja, eigentlich bevorzuge ich den Bogen oder die Armbrust, aber ich weiß auch ein Schwert zu handhaben. Wenigstens soweit, dass meine Kenntnisse ausreichen um mich notfalls verteidigen zu können.“

Schon reichte der Troll dem Mann und seinem kleinen Schüler zwei etwas gleich große und schwere Stöcke, womit sie trainieren sollten. Godara hatte sein echtes Schwert, dass er von Druan bekommen hatte, noch bei sich und schaute etwas verwirrt auf den Stock, aber nahm ihn entgegen und stellte sich in Position, in die völlig falsche Position. Auch Flavour nahm sein Holz entgegen und stellte sich, wie in einem echten Fechtkampf, mit einem Degen, bereit. Dann begann der Kampf, indem Flavour den ersten stechenden Angriff tätigte.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Mittwoch 18. Juli 2007, 15:51

Und genau dieser erste stechende Angriff, traff auf Godaras Burstbein, sodass erstmal auf den Boden lag und laut schnaufte.
Doch schnell rappelte er sich wieder auf und versuchte einen nicht ganz so geschicken Schlag auszuführen. Dieser war aber nich sonderlich schnell, also parierte Flavour einfach und gliet so bis zu seinem Oberarm und schlug zu.
Godara hielt sich den Arm. Die Schläge waren zwar nicht sonderlich hart, aber dennoch machten sie blaue Flecken. Dieses Spielchen ging eine ganze Weile so.

Druan beobachtete seinen Schüler und den Menschen. So eine Kampf Art hatte er noch nie gesehen. Sie war sehr geschmeidig, schnell aber effektiv. Nichts für einen Troll oder Ork, aber für einen Goblin wäre es ideal. Diese Rasse ist schon von Natur aus klein , aber schnell und geschickt. Da sollte diese Art zu kämpfen doch ideal für ihn sein.

Der Kampf ging noch eine ganze Weile weiter. Godara lernte aus seinen Schmerzen . Er versuchte die Schläge des Menschen zu kopieren, was ihm nicht ganz gelung und wurde wieder mit einem Schlag belohnt. Langsam sah man die Wut in ihm auffackeln. Mit einen Schrei ging er nach vorne und ließ einen wütenden Schlaghagel auf seinen Gegenüber los, den man von so einen kleinen Wesen nicht erwartet hätte. Selbst Flavour war beeindruck und musste sogar einen Treffer einstecken, der aber nicht mehr war als ein kleiner Kratzer.

" Das reicht jetzt!", rief Druan den beiden zu. " Godi du hast dir dein Abendessen wirklich verdient. Du bist schon viel besser geworden! "

Godi grinste, sah aber leicht gequält aus, weil ihn wohl alles wehtat.
Das Fleisch, dass während dem Kämpfen gebratetn hatte, war nun gut und Godara stürtzde sich gleich darauf.
Druan verschlang auch sein Stück und dann wand er sich an den Menschen.
" Sagt Flavour, was war das für eine Art zu kämpfen? Sie ist mir völlig unbekannt! Aber würde es euch was ausmachen meinen kleinen Gefährten hier , während unserer Reise diesen Kampfstil beizubringen? Er wäre ideal für ihn!"

Benutzeravatar
fremder Mann
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 18. Juli 2007, 23:00

Der Kampf war in vollem Gange, Flavour weit im Vorteil und schaffte es immer wieder einen Schlag erfolgreich gegen den kleinen Goblin Godara zu setzen. Es war kein seltener Anblick, das der kleine Goblin rücklings auf dem Boden lag. Er versuchte wirklich sein Bestes, aber irgendwie war er nicht fähig auch nur einen einzigen Treffer bei Flavour zu landen.

<b>Mhhh… so gut ist der Kleine ja gar nicht. Da komme ja sogar ich mit meinen wirklich geringen Fechtkünsten gegen ihn an. Ob das wirklich so das Richtige für den Goblin ist? Na ich weiß ja nicht.</b>

Doch dann, der Kampf tobte noch immer weiter, landete Godara erneut auf seinem Hintern. Er war übersäht mit blauen Flecken, die als Resultat der vielen eingesteckten Schläge entstanden. Langsam aber sicher packte den Goblin die Wut, ja sie flackerte als loderndes Feuer regelrecht in ihm auf und mit einem beeindruckenden Satz war der Kleine wieder auf den Beinen. Er ließ einen Markertönenden Schrei von sich hören und stürmte auf den Menschen los.

<b>Oha… was ist denn jetzt? So wild und stürmisch? Na ob das wirklich klappt, das bezweifle…</b>

Weiter konnte Flavour seinen Gedanken nicht denken, denn mit einer unglaublichen Geschwindigkeit war Godara bereits bei dem Menschen angekommen. Dieser musste wohl oder übel beeindruckt einen heftigen Treffer einstecken. Kurz schwankte Flavour und ließ den Goblin seinen Triumph auskosten, aber schon stand er wieder gerade und aufrecht und grinste den kleinen Godara frech an.

<b>Zugegeben, das war richtig gut eben! Hätte ich gar nicht gedacht, dass der Kleine solch eine Geschwindigkeit besitzt. Na, vielleicht ist diese Kampfart doch das Richtige für ihn, wenn er denn motiviert ist zu kämpfen und nicht zu viel über seine nächsten Züge nachdenkt.</b>

Laut hallte die bestimmende Stimme von Druan durch die Luft. Er meinte, es würde jetzt reichen und das Essen sei fertig. Godara ließ sofort den Stock fallen und kam schnell, aber mit schmerzverzerrtem Gesicht zu seinem Meister herüber. Auch Flavour gesellte sich zu ihnen, nahm am warmen Feuer platz und schaute den Beiden beim Essen zu. Dann sprach ihn Druan unvermittelt an. Der Mensch schreckte auf, scheinbar war er tief in Gedanken gewesen, und hörte dem Troll zu.

„Diese Art zu kämpfen wird mit dem Namen <i>Fechten</i> betitelt. Vorn herweg gesagt, mit normalen Schwertern ist diese Kampfart kaum ausführbar. Man benötigt dafür einen sogenannten Degen, ähnlich eines Schwertes nur ist die Klinge rund und sehr dünn, aber dennoch außerordentlich stabil. Man sticht mehr zu als mit großem Kraftaufwand auf seinen Gegner einzuschlagen. Allerdings benötigt man dafür eine gewisse… nun wie soll ich mich ausdrücken… Geschmeidigkeit in den Beinen, wenn Ihr wisst was ich meine.“, erklärte Flavour de Fein ausführlich. Dann betrachtete er sich den kleinen Goblin, nachdem Druan seine Bitte an den Menschen gerichtet hatte.

<b>Nun, vielleicht hat der Kleine wirklich mehr Talent als es auf den ersten Blick scheinen mag. Einen Versuch könnte es wert sein.</b>

„Solch eine Bitte aus dem Munde des Meistes von dem Kleinen?“, fragte der Mensch erstaunt. „Aber selbstredend werde ich Eurer Aufforderung nachkommen und mein möglichstes geben Euren Schützling etwas bei zu bringen. Es wird sicher nicht schaden, wenn er eine… nun ja… angemessenere Unterweisung in der Kunst des Waffenkampfes erhält.“

Mit einem Lächeln auf den Lippen breitete Flavour seine Decken aus und legte sich dicht an das Feuer, damit er die Wärme spüren konnte.

„Ich wünsche eine wohlgeruhte Nacht.“, meinte der Mann noch zu Druan und Godara und drehte sich dann, dick in seine Decken gehüllt, mit dem Rücken zum Feuer.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Donnerstag 19. Juli 2007, 12:30

Druan war zufrieden. Der Mensch würde Godara das Fechten beibringen. Druan hatte aber schon einen Plan. Er würde die Kampfstile verbinden. Dann wäre Godara schnell und Kräftig zugleich. Aber das liegt noch in der Zukunft.

Später legten sich auch Godara und Druan zu Ruhe, nachdem sie ihre Nachwache beendet hatten. Am morgen erwachte Druan früh. Godara wachte noch und war erschreckt, dass sein Meister schon so früh erwachte. Der Mensch schlief noch.

Druan stieg auf. Ein wenig Tau war auf den Boden.
" Godara, " began Druan. " Kannst du dich noch an die Magieübung erinnern die ich dir im Goblindorf gezeigt habe ? Übe sie hier ein wenig. Wir haben noch Zeit und auch diese Ausbildung muss weiter gehen. "

Godara machte sich gleich daran, den Worten seines Meister zu gehorchen. Druan betrachtete ihn dabei.

Benutzeravatar
fremder Mann
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von fremder Mann » Freitag 20. Juli 2007, 22:37

Die Nacht war lang und kühl. Noch immer bedeckten die dunklen Wolken den ganzen Horizont, waberten umher und ließen nicht einem Stern die Möglichkeit sich zu zeigen. Es donnerte noch immer. Die grollenden Schläge erinnerten an das Gebrüll einer ganzen Ork- oder Troll-Armee, so sehr dröhnte es durch die Luft. Auch Blitze zucken aus den pechschwarzen Wolken hervor, erhellten kurz die Umgebung und verschwanden dann wieder, meist in den Wolken, aus denen sie hervorgetreten waren. Es war ein faszinierendes, wenn auch gleich unheimliches Schauspiel.

Druan hatte sich nach seiner Wache schlafen gelegt und so war nun nur noch Godara als einziger der kleinen Reisegruppe wach. Zunächst schaute der kleine Goblin wie starr in das Feuer, legte hin und wieder einen weiteren Ast auf, um es nicht ausgehen zu lassen. Aber nach einer Weile wurde es langweilig. So hob er seinen Blick und verfolgte das Spiel, welches die Wolken trieben, am Himmel. Dann, als Godara auch davon genug hatte, beobachtete er die Umgebung mit seinen kleinen, müden Goblinaugen. Alles war ruhig. Vielleicht zu ruhig? Nicht ein Vogel zwitscherte, kein Rascheln von nachtaktiven Tieren war zu hören, keine Schatten, von Wesen die auf der Jagt waren.

Dann endlich, es waren bestimmt einige Stunden vergangen, da regte sich der große Troll. Er stieg auf und brachte auf diese Weise etwas frischen Tau, auf den wenigen noch grünen Grashalmen, dazu auf den Boden zu fallen und in der trockenen Erde des westlichen Drachengebirges zu verschwinden. Er gesellte sich zu seinem Schüler, der müde auf seinem Platz hockte und gedankenverloren mit einem dünnen und angekokelten Stock im Rest des Feuers stocherte. Als sich Druan neben ihn setzte, zuckte Godara etwas zusammen und schaute seinen Meister aus großen Augen heraus an.

<span style="color:D2FF78;">„Ja, natürlich erinnere ich mich noch an die Übungen.“</span>, antwortete Godara auf die Frage Druans hin. <span style="color:D2FF78;">„Ich fang sofort an.“</span>

Sogleich nahm sich der kleine Goblin eine Hand voll Erde, ließ sie in seine zu einer Schale geformten Hände sinken und schloss die Augen. Im Stillen betete er zum Urgeist, zu dem mächtigen und göttlichen Wesen, von dem Druan ihm im Dorf der Goblins erzählt hatte. Dabei versuchte er die magische Energie zu spüren, welche durch die Erde floss.

<b>Oh mächtiger Urgeist. Ich weiß zwar noch nicht viel von dir, aber ich hoffe du erhörst mich. Ich bete zu dir, will dein Diener werden und dich als meinen Gott verehren. Oh mächtiger Urgeist, erhöre mich und lass mich die magische Energie spüren, welche du durch die Erde fliesen lässt.</b>

Und dann, es dauerte nur den Bruchteil eines Augenblickes, da zuckte etwas durch den kleinen Körper, sodass er bis nach außen sichtbar war und auch die Erde in Godaras Händen formte sich. Zwar ebenfalls nur für den Bruchteil eines Augenblickes, aber da der Troll seinen Schüler aufmerksam beobachtete bemerkte Druan die Veränderung, welche aber sogleich auch wieder vorüber war. Erstaunt, erschreckt und verwundert ließ der kleine Goblin die Erde in seinen Händen auf den Boden fallen, schaute sich um und als sein Blick auf seinem Meister hängen blieb, sprach sein Blick Bände.

Dann regte sich auch endlich Flavour. Er drehte sich schlaftrunken um, blickte genau in die kläglichen Überreste des Feuers. Ein lautes Gähnen entfuhr ihm und er richtete sich auf und schaute Druan und Godara aus noch immer müden Augen heraus an.

„Morgen…“, brummelte er und gähnte erneut. „Es ist ja schon wieder ein neuer Tag. Huch ist ja so still hier?!?“

Dann verstummte Flavour und hört in die Stille hinein. Auch jetzt war kein Vogelgezwitscher, kein Laut irgendeines Tieres in der Nähe zu vernehmen. Ungewöhnlich für das Drachengebirge, wo hier doch eigentlich immer Leben und somit auch irgendwelche Geräusche waren.

<span style="color:D2FF78;">“Druan?“</span>, fragte Godara. <span style="color:D2FF78;">“Der Mensch hat Recht. Das war heute Nacht auch schon so. Alles mucksmäuschen Still!“</span>

Aber bevor Druan noch etwas darauf antworten konnte, raschelte es im Gebüsch. Mit einem Ruck schnellten Flavours und Godaras Kopf in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Da um sie herum sonst nur Stille herrschte, war das Rascheln auffällig laut. Was würde jetzt wohl kommen? Eine weitere Person? Tiere? Monster? Und tatsächlich kam etwas hervor. Zwischen den Büschen war zu nächst eine Schnauze zu sehen, dann eine weitere und dann noch viele weitere. Schließlich erschienen 7 Wölfe und es lugten noch weitere Augen durch das Blattwerk des Busches. Knurrend und zähnefletschend standen die Tiere da und dann kam etwas Weiteres hervor. Es handelte sich um eine riesige, fliegende Monstrosität, die ein Hauptauge und viele kleine Augen, die an einer Art Tentakel waren, besaß. Das Maul mit den vielen kleinen spitzen Zähnen gefletscht schwebte es einige Zentimeter über dem Boden und gab grollende Laute von sich.

„Bei den acht bekannten Göttern!“, entfuhr es Flavour entsetzt. „Was bei allem heiligen ist das?“


<img src="http://members.chello.at/de_klane_1986/ ... .jpg"><img src="http://members.chello.at/de_klane_1986/wolf.jpg">


[<b>7/7</b> Wölfen, <b>1/1</b> Augentäufel]

[<i>OT: Druan, kennt dein Troll einen Augenteufel?? Und ich wollte dich bitten mit dem Töten nicht ganz so krass zu sein *lacht* - Danke <img src="http://img249.imageshack.us/img249/4458/winkrm9.gif">]</i>
Zuletzt geändert von fremder Mann am Freitag 20. Juli 2007, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Freitag 20. Juli 2007, 23:19

" Und dabei hatte der Tag so schön begonnen! Godara zieh dein Schwert halte dich aber im Hintergrund und mit den Gedanken beim Urgeist und im Kampf. Unser Gott wird uns helfen!"

Druan zog sich seine Nase hoch und rotze dem erstbesten Wolf einen fetten grünen Rotzplacken in die Augen! Dieser begann zu jaulen, weil sein eines Auge fruchtbar verklebt war. Aus den Augenwinkel beobachtete Druan den Menschen, der einen Bogen zog und sich in den Hintergrund stellte.

"Urgeist gib mir Kraft damit ich diese Horde von Fußquietschern zermalme!"

Aufs Wort genau schoßen zwei große Steinspitzen aus den Boden, genau richtig, um sie als Keule zu führen. Druan riss die erste aus dem Boden und schmiss sie auf den angerotzen Wolf, der mit einem qualvollem gejaule unter diesem zerquetscht wurde. Man hörte nur noch das eklige Knacken von Knochen und ein Geräusch, als würde man eine Fliege mit dem Finger zerdrücken. Dann breitete sich eine große Blutlache unter dem Stein aus.

Das Wolfsrudel heulte und ging dann auf Druan los. Dieser brüllte einmal laut, riss die zweite Keule aus dem Boden und platzierte sie direkt auf den erstbesten Kopf eines Wolfes. Dieser zerplatzte und verteilte überall Schädel- und Gehirnstückchen auf dem Boden! Eine Fontäne aus Blut sprudelte aus dem Wolfsrumpf und besprühte Druan mit einem Rieselregen aus Blut.Noch immer zuckten die Beine des Kopflosen Wolfes, doch Druan hatte keine Zeit sich an diesem Anblick zu ergötzen, denn die ersten drei Wölfe sprangen auf ihn los, doch in seine Nähe kamen nur zwei. Der Dritte wurde von einem langen Stock mit Federn am Ende ,am Magen ,durchbohrt, von einem Pfeil. Doch der Wolf gab sich nicht geschlagen und wollte sich auf den verantwortlichen stürtzen, hätte ihn nicht ein Stein abgelenk, den Godara ihn mitten auf die Rübe warf. Es gab ein lautes Klong Geräusch, der Wolf bellte und knurrde laut und wollte sich nun auf Godara stürtzen.Das gab Flavour die Zeit ihm einen 2. Pfeil zwischen die Augen zu feuern.

Druan packte die zwei heranfliegenden Wölfe. Der eine entwischte ihn und biss ihn ein paar mal Kräftig in die Beine, doch leider hatte er nicht mit den Schuppen gerechnet und hatte seine Mühe dadruch zu kommen. Doch bevor er es schaffte an das Fleisch zu kommen, brach Druan ihm dem Rücken mit einem Kräftigen Tritt von oben. Nach einem 2. Tritt wurde er in zwei Hälften geteilt.
Das Blut zickerte aus den beiden Leibhälften und Gedärme blumsten herraus und verteilten sich auf dem Boden.
Leider hatte Druan den einen Wolf in seiner Hand und die anderen vergessen. Der in seiner Hand hatte sich selbstständig gemacht und biss und biss ihm in die Hand , das Druan gezwungen war ihn los zu lassen. Dieser wollte nun in seine Brust beißen, doch Druan ließ sich einfach fallen und wich so auch den letzten beiden heranspringenden Wölfen aus und begrub den Wolf untersich.
Wieder ertönte dieses wiederlich knacken. Druan rappelte sich schnell auf und betrachtete kurz die Sauerei auf seinem Bauch.
Ein gewaltiger Fleck in Form eines platten Wolfs , war nun auf seinem Bauch zu erkennen. Der Wolf selbst sah aus wie eine Flunder , die an den Seiten zwei Risse hatte, aus dennen Blut zickerte und Gedärme herraus quillten. Ein wundervoller Anblick.

" Lecker!"

Die letzten beiden Wölfe stürzten sich auf Godara und den Menschen. Druan wollte seinem Schützling gerade zuhilfe eilen, als ihn ein warmer Strahl aus Licht traf und zurückschleuderte.

<b>Ich hasse dieses verdammte Licht!!Dieses verdammte Vieh hatte ich total vergessen , aber warts ab zu dir komm ich gleich! </b>

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Sonntag 22. Juli 2007, 20:29

Druan zögerte nicht lange und schon ging der Kampf los. Beschützend stellte er sich vor Godara und <i>befahl</i> sein Schwert zu zücken, sich aber im Hintergrund zu halten. Sofort ging der kleine Goblin ein paar Schritte zurück, bis er zu Flavour kam. Der Mensch hatte sich abseits hingestellt, seinen Bogen gezückt und zielte mit einem spitzen Pfeil auf das Rudel.

Es war brutal, überall floss Blut, lagen Gedärme auf dem Boden und schneller, als der kleine Goblin erwartet hatte, hatte sein Meister bereits vier der sieben angreifenden Wölfe zu Brei geschlagen. Aber dann, ganz unerwartet, schoss ein Strahl aus hellem Licht auf Druan zu, hob ihn von den Füßen und schleuderte ihn zurück. Krachend landete der Troll auf dem Rücken und es durchzuckte ihn ein brennender Schmerz durch die Schulter.

Inzwischen kamen die drei verbleibenden Wölfe auf Flavour und Godara zu. Sie knurrten und fletschten ihre Zähne, sodass ihnen der Sabber aus dem Maul tropfte. Mutig hob der kleine Goblin sein Schwert in Richtung der Tiere und der Mensch legte einen weiteren Pfeil in seinen Bogen. Aber bevor die Beiden noch etwas machen konnten sprangen die Wölfe auch schon los. Flavour wurde von den Beinen gerissen, als ihn ein Wolf erwischte. Der Bogen flog dem Menschen in hohem Bogen aus der Hand. Godara zuckte zusammen als eines der Tiere knurrend vor ihm stand, schaffte es aber sein Schwert aufrecht zu halten und dann durchdrang ein lautes Heulen das Kampfgetümmel. Der Wolf hatte den kleinen Goblin angesprungen und die scharfe und spitze Klinge hatte sich in das Fleisch des Wolfes gebohrt. Blut tropfte an dem Schaft herab und schon kippte das Tier zur Seite und blieb liegen. Der Boden färbte sich rot, während der Wolf qualvoll verendete.

Flavour rang mit seinem Wolf, hielt ihn so gut es ging mit seinen Händen fern, aber dennoch hatte der Mann bereits einige stark blutende Schnitte in seiner Haut. Der Sabber des Tieres tropfte auf ihn herab und er sah bereits sein Leben an sich vorüber ziehen, bis er den kleinen Goblin hilflos vor dem toten Wolf stehen sah. Erneut durchdrang ein Schrei das Kampfgetümmel, diesmal jedoch kein Schrei des Schmerzes, nein es war vielmehr ein Ausruf eines gewaltigen Kraftaktes. Flavour hob seinen Wolf in die Höhe, warf ihn über seinen Kopf nach hinten und rappelte sich ungemein schnell für einen Menschen wieder auf. Sofort zog der Mann seinen Degen und rannte zu Godara. Die beiden verbleibenden Wölfe kamen erneut mit knurrenden und zähnefletschenden Mienen auf die beiden zu.

Währendessen machte sich der Augenteufel bereit für einen weiteren Angriff. Er überblickte kurz die Schlacht, erfasste Druan erneut mit seinem großen Hauptauge und lies seine vielen kleinen Augen wabbernd durch die Luft gleiten. Als sich der Troll aufgerappelt hatte und wütend auf das Ungeheuer zustürmte, schoss das Wesen einen weiteren heißen und glühenden Strahl aus seinem Hauptauge. Auch wenn Druan seine schützenden Schuppen überall am Körper hatte, so konnten sie ihm doch nicht vor solch einem mystischen Angriff schützen. Der Strahl traf erneut, auch wenn der Troll ausweichen wollte. Er wurde erneut von den Füßen gerissen und schlug mit voller Wucht mit seinem Kopf auf dem harten Boden auf. Seine Schulter schmerzte höllisch und bei jeder seiner Bewegungen spürte der Troll die alte Kampfwunde, aus der Schlacht mit den Morgerianern, zuckte kaum merklich zusammen.

Der Augenteufel riss ein weites Maul auf, bleckte seine spitzen Zähne und gab ein grollendes Geräusch von sich. Druan versuchte eine magische Attacke, beschwor die Macht des Urgeistes und schleuderte große, schwere Felsbrocken auf das Unwesen. Dieses richtete einige seiner vielen kleinen Augen auf die Felsbrocken, sah die Gefahr, begriff es und schon leuchtete sein großes Hauptauge erneut. Eine unsichtbare Wand baute sich vor dem Geschöpf auf und ließ nichts hindurch. Die Brocken prallten gegen die unsichtbare Wand, zerschellten und flogen als viele kleine Steinchen durch die Gegend.

Als ob dies noch nicht genug wäre, so raschelte das Gestrüpp erneut und es tauchten weitere drei Wölfe auf. Sie mussten die gequälten rufe ihrer Kameraden gehört haben. Kurz hielten sie inne, schauten einmal über den Schauplatz und trabten dann mit einem beeindruckenden Galopp auf die beiden verbleibenden Wölfe zu und umzingelten nun zu fünft den Menschen und den kleinen Goblin.


<i>[Druan verliert aufgrund des Wolfs- und Augenteufelangriffs <b>12%</b> Lebensenergie!]</i>

[Flavour: <b>85%</b> Lebensenergie]

[<b>5/5</b> Wölfen, <b>1/1</b> Augenteufel]

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Montag 23. Juli 2007, 17:23

Dieses komische Augenvieh machte Druan wild! Er konnte weder dem Mensch noch Godara zu hilfe eilen, weil er ja mit diesem scheiß Vieh beschäftigt war. Immer wieder wurden seinen Angriffen ausgewichen und als Geschenk bekam Druan einen heißen Lichtstrahl ab , der ihm durch Mark und Bein ging!

Und wieder wurde Druan von eben diesem Strahl von den Füssen gerissen. Wieder stand Druan auf.

<b> Gut wenn ich ihn nicht mit geplanten Attacken treffen kann , dann mit ungeahnten</b>

Druan rastete aus. Brüllend schlug er auf dem Boden herrum und ließ Magie und Kraft gleichzeitig wirken, überall traten aus den Boden mannshohe Erdsäulen hervor, Steine flogen durch die Luft, einfach alles wurde zum Wurfgeschoss! Das hatte das Wesen nicht erwartet und musste sogar ein paar Treffer einstecken, aber dennoch konnte sie dem großteil ausweichen. Nur einem Wesen hatte dieser Angriff wirklich geschadet und das war ein Wolf der von einigen herumfliegenden Steinen erwischt wurde.

Unbeeindruck ließ der Augenteufel nochmals einen heißen Strahl auf Druan hernieder, der in am Arm erwischte. Wieder landete Druan auf dem Boden.
Ein nächster Magischer Angriff diesemal aber von Druan. Ein Käfig schloss sich um den Teufel. Doch lange hielt er nicht. Kurz darauf wurde er von einem Strahl nieder gemäht.
Dieser Zeitpunkt war lange genug das Druan sich auf ihn stürtze und zum Angriff ausholte. Doch wieder riss in dieser Strahl von den Füssen.

" BEIM URGEIST DU WIRST MIR LANGSAM LÄSTIG! NIMM DAS!!!"

Wieder flogen einige Spitzesäulen umher, doch wieder traf Druan nicht!

<b> Gut da hilft wieder nur eine Verbindung von Magie und Kraft.</b>

Druan nahm Deckung und ließ seine Magie wirken und schuf sich so ein Schild aus Stein und Erde und dazu einige Speere.

Wieder stürmte er vor, wich sogar einem Strahl aus, stürmte wieter vor, wehrte die nächsten Strahl mit dem Schild ab, nahm in beide Hände einen Speer , lief weiter und wurf zeitgleich mit dem Lichtstrahl die Speere. Er wurde vom Boden gerissen. Doch ein jehes Aufheulen des Wesen machte ihn glücklich. Er hatte getroffen mit dem einen Speer. Das große Auge war angeschnitten worden. Weißes Zeug, Blut und anderes sickerte aus der Wunde. Heulend und tobend began das Vieh wie verrückt Strahlen in der Gegend rumzufeuern.

Jetzt war es verwundbar. Druan stürmte vor!

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Dienstag 24. Juli 2007, 21:12

Immer wieder griff der Augenteufel den Troll an und immer wieder wurde dieser von dem heißen und sengenden Lichtstrahl getroffen, zurück und schmerzhaft auf den Boden geworfen. Seine Schulter schmerzte immer mehr, die alte Wunde drohte bereits erneut aufzubrechen und unvorstellbare Schmerzen zu verursachen. Aber Druan war es egal, er war wütend, rasend vor Zorn und so spürte er weder Schmerzen noch das heftige aber stetige Pochen seiner Schulter. Er war sogar schon so weit, dass er Magie und Kraft miteinander kombinierte. Der Troll stürmte auf das Unwesen zu, wehrte weitere Strahlen des Augenteufels mit seinem neu erschaffenen und magischen Erdschild ab vollzog einen mächtigen Schlag gegen das Ding.

Ein Aufschrei durchzog das Kampfgetümmel. Einer der Wölfe hatte es geschafft an den kleinen Goblin heran zu kommen, biss und kratzte ihn mit wildem zähne fletschen. Doch dann wurde es von umher fliegenden Gesteinsbrocken getroffen und sank bewegungslos auf den Boden. Auch Godara ging konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Er atmete schwer und konnte sein Schwert nicht mehr aufrecht halten. Die Kräfte verließen den kleinen Goblin und schon näherte sich ihm ein weiterer Wolf.

Flavour unterdessen stand zwar bei dem kleinen Goblin, hatte ihm aber den Rücken zugewandt und kämpfte selbst verzweifelt mit seinem Degen ums Überleben. Immer wieder stach der Mensch zu, verursachte tiefe Stiche und große Kratzer, aber die Tiere schienen es einfach zu ignorieren. Waren sie in einem Bann gefangen, so dass sie keine Schmerzen spüren konnten? Es war doch etwas seltsam, aber keiner der Beteiligten hatte genügend Zeit sich dies durch den Kopf gehen zu lassen. Dann erklang ein tiefes Heulen und endlich hatte Flavour es geschafft seinem Gegner den Degen in das Herz zu rammen. Mit einem mächtigen Ruck ließ er seine Waffe nach vorn stoßen, vorbei an den scharfen Zähnen und Klauen des Wolfen, ließ es tief in das warme Fleisch eindringen, bis die Klinge fast bis zur Hälfte verschwunden war. Es war ein Knacken zu hören gewesen, die Knochen brachen, und Blut lief den Schaft des Degens entlang.

Godara wimmerte, hielt sich seinen Arm und würde man genauer hinsehen, so konnte man erkennen, dass der kleine Körperteil des Goblins stark blutete, eine tiefe Wunde besaß und offenbar sehr schmerzte. Nachdem Flavour seinen ersten Gegner im Nahkampf erledigt hatte, wandte er sich kurz um und sah das kleine Häufchen Elend hinter ihm. Schnell beugte er sich hinab, packte Godara am gesunden Arm und zog ihn dicht zu sich. Langsam wurde die Situation brenzlig, denn sowohl auf Godara als auch auf ihn warteten bereits die nächsten Wölfe, die aber, nach dem ihre Tiergesellen getötet wurden, nur noch langsam auf die Beiden, mit knurrenden und wild zähnefletschenden Mäulern, zu kamen. Jeweils zur Seite des Menschen und des Goblins kam einer der Wölfe, aber der Dritte näherte sich von der Druans abgewandten Seite.

Mit der Hilfestellung von Flavour kam der kleine Goblin wieder auf die Beine und versuchte verzweifelt seinen Schwertarm, der noch gesund war, zu heben hatte aber wenig Erfolg dabei. Schon wagte einer der Wölfe einen weiteren Angriff. Er sprang mit voller Kraft gegen den kleinen Goblin, aber noch schneller – eigentlich sogar erstaunlich schnell – packte der Mensch das Schwert des Goblinkindes, riss es ihm aus der Hand und drückte ihm den um einiges leichteren Degen in die Hand und schon konnte der Kleine seinen Arm mühelos zum Kampf erheben. Der andere Arm hing zwar nutzlos herab und auch roten Blut des kleinen tropfte auf die Erde, aber tapfer wollte er diesen Kampf bestehen, nicht sein junges Leben lassen. Dieser Wille trieb Godara an, der reine Wille zu Überleben und seinem Meister würdig zu werden. Flavour hatte unterdessen das Schwert von Godara in seine Hand genommen, hob die viel schwerere Waffe – man konnte dem Menschen die Anstrengung des ungewohnten Gewichtes wahrlich ansehen – und kämpfte auch weiter gegen seinen direkten Gegner.

Eine leichte Brise wehte über den Kampfschauplatz und fegte vor allem bei Druan und dem Augenteufel vorbei. Aber keiner der beiden Kontrahenten spürte auch nur das Geringste davon. Mit seiner Wunde an dem großen Hauptauge, wich das Unwesen etwas zurück und lies seine vielen kleinen Augen herum schnellen. Es wurde auf eine weitere Attacke des Erdmagiers aufmerksam und beschwor erneut seinen unsichtbaren Schild, mit des es den Angriff abwehrte. Dann zuckten die vielen kleinen Glubscher zu dem Troll herüber. Da das Wesen keinen weiteren Strahl aus seinem Hauptauge schoss, wiegte sich Druan bereits in der Siegessicherheit, was jedoch ein Fehler sein konnte. Viele kleine Blitze zuckten durch die Luft, bündelten sich und so schoss der Augenteufel einen weiteren, vielleicht sogar mächtigeren Strahl, aus schneidendem Licht auf den Troll zu.

Druan hielt seinen Schild schützend vor sich, wollte versuchen den Angriff ebenso abzuwehren, wie es das Unwesen bei ihm getan hatte. Plötzlich spürte der Troll einen heftigen Stoß gegen das Erdschild. Der Angriff war dagegen geprallt, aber der Druck ließ nicht nach und dann ganz plötzlich und unerwartet brach der Strahl den Schild an einem äußeren Ende. Stücke des schützenden Walls flogen durch die Luft und dann spürte Druan, trotz seines Wutrausches nur noch einen heftigen, ja für einen Menschen wahrscheinlich tödlichen Schmerz. Der Angriff des Augenteufels hatte Erfolg. Der Strahl hatte den Troll an seiner sowieso schon verletzten Schulter getroffen, drang durch die Schuppen hindurch, tief in das warme Fleisch und hinterließ eine klaffende und zugleich verbrannte tiefe Wunde.


[Druan verliert aufgrund des Angriffes <b>15%</b> Lebensenergie]
[Godara verliert aufgrund des Wolfangriffes <b>18%</b> Lebensenergie]

[Flavour: <b>78%</b> Lebensenergie]

[<b>3/5</b> Wölfe, <b>1/1</b> Augenteufel]

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Montag 13. August 2007, 09:53

Druan hatte starke Schmerzen. Dieses Vieh hatte ihn tatsächlich verletzt und das, obwohl ihm das fette Auge fehlt.

<b> Dieses Drecksvieh, dieses verdammte Stück Pantherscheiße! Meine Schulter schmerzt und ich muss meinen Schüler zu Hilfe kommen, er schafft es sonst vielleicht nicht! Aber was kann ich tun? Urgeist gib mir eine Erleuchtung!</b>

Den letzten Gedanken gang sprach Druan nochmals laut aus:
" Urgeist gib mir Erleuchtung!" Und in der Tat, etwas geschah. Manche nannten es Geistesblitz, Druan nannte es eine Erleuchtung des Urgeist.

Er würde das Vieh zerquetschen im warsten Sinne des Wortes. Um seine Magie zu Bündel schlug er mit Wucht auf den Boden und ließ seine Energien durch den Boden gleiten. Auf einmal war vor, hinter, rechts und links des Augenteufels etwa doppelt so große Erdwände wie er groß war. Mit einer zweiten Schlagbewegung tippte Druan eine Wand an, die sich so gleich unheilvoll auf den Teufel zubewegte. Wie auf Wasser glieten sie. Es waren zwar gewaltige Anstrengungen die Druan da durchmachte, aber es schien ihn die letzte Möglichkeit.

Der Augenteufel war verwirrt. Die Dinge bewegten sich exakt gleich auf ihn. Als sie auf seinen Schild prallten, gab es mehrer knirschende Geräuche, aber diesemal musste der Schild weichen und die Platten begangen das Vieh zu quetschen. Man hörte die Erde vor Anstrenungen knacksen und die Knochen des Augenteufels. Wutschreie ertönten und das zieschen von Strahlen. Die Druans zugwante Wand zerbarstete und der Teufel versuchte sich rauszuquetschen, doch Druan ließ es nicht zu. Mit einen gewaltigen Hechtsatz sprang dieser in die Luft und trat den Augenteufel mit beiden Füssen mitten ins Gesicht, was hervorruf , dass dieser zurück in die Presse rutschte und die Messerscharfen Klauen der Füsse ihn weitere Augen wegschnitten. Das war wohl das Ende des Augenteufels. Es war geschafft!

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Dienstag 14. August 2007, 22:17

Mit einem spektakulären Zauber, sei er nun aus Wut, Verzweiflung oder einem anderen Gefühl entstanden, schaffte es Druan den schweren und gefährlichen Gegner, den Augenteufel, zu besiegen. Ja nicht nur besiegt hatte er ihn, sonder zu Matsch verarbeitet. Das Wesen wurde durch drei magische Platten zu Brei zerquetscht und mit einem lauten Scherzensschrei ließ es sein Leben. Ganz spurlos ging der Zauber aber nicht an Druan vorüber. Es hatte große Teile seiner Kraft verloren, ja konnte sich kaum noch bewegen. Als ein lauter Aufschrei von Godara durch die Luft hallte, mobilisierte der Troll aber noch einmal sämtliche Energiereserven. Er musste seinem Schützling und dem Menschen einfach zur Hilfe eilen.

Hilflos standen beziehungsweise lagen Godara und Flavour bei den drei restlichen verbliebenen Wölfen. Zwei standen bei dem Menschen und griffen ihn mit fletschenden Zähnen an. Einer stand über dem auf den Boden liegenden Godara, der sein Schwert verloren und nun hilflos den Fängen des Raubtieres ausgeliefert war. Ängstliche Geräusche kamen von dem kleinen Goblin und der Mensch versuchte sich tapfer zu wehren, aber sie schafften es nicht. Flavour hatte inzwischen schon einige tiefe Kratz- und Bisswunden und Godara war kurz vor dem Tode.

Gerade wollte der Wolf bei dem Goblin zuschnappen, direkt gezielt in den Hals des Kleinen, da wuchtete sich Druan schon auf und tat was getan werden musste.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Dienstag 14. August 2007, 22:38

Beherzt packte Druan den Wolf der seinen Schüler töten wollte, hob ihn hoch und riss ihn in der Mitte durch. Die Eingeweide seinen Gegners landeten mit einem lauten Klatschen auf dem Boden. Blut schoss aus den beiden Rümpfen und bedeckten so Druan, der sogleich eine rote Färbung annahm. Dann kümmerte sich Druan um die letzten Wölfe naja fast.

Der 2. Wolf war ein leichtes Opfer. Er war zu sehr mit Flavour beschäftigt, sodass Druans Pranke ihn mit einem Schlag traf, aufschlitzte und gegen den nächsten Felsen schleuderte und dort tot liegen blieb.

Der letzte Wolf hatte das Schicksal seiner beiden Kamerade gesehen und suchte das Weite. Er wollte nicht auch noch sterben. Druan stürmte zu seinem Schüler . Er war schon mehr tot als lebendig. Aus einer Wunde an seinem Arm quoll das Blut. Auch an seiner Brust befand sich ein fetter Kratzer. Druan überlegte nicht lange und benutze alle seine Kraft um aus Erde einen Schutz vor dem verbluten erschuf. Wie eine zweite Haut legte sie sich über die Wunden, was eine Stoppung der Blutung führte. Das selbe tat Druan mit Falvour. Dann ließ sich Druan an einen Stein nieder und ruhte sich aus. Sein Atem ging schnell und hektisch. Der Augenteufel war ein harter Gegner gewesen. Er hatte Druan alles abverlangt was er konnte. Seine Arme zitterten von der großen Kraftanstrengungen. Sein ganzer Körper bebbte. Godaras Atem ging wieder gleichmäßiger. Sein Körper erholte sich von dem starken Blutverlust. Doch der kleine Goblin war auch komplett ausgelaugt und musste Ruhen. Auch Flavour ruhte. Dank der Verarztung von Druan war er vor der verblutung geschützt doch auch ihn quälten schmerzen und er war erschöpft von dem Kampf. Dieser Kampf war hart gewesen und knapp. Beinahe wäre ihre Reise hier ausgewesen.

Nach einer ganzen Weile, Druan wusste nicht wie lange, hatte er sich einiger Maßen erholt und machte sich an den Kadavern der einiger Maßen "gut erhaltenen" Wölfe her und zog ihnen per Krallen die Felle ab und schnitt ihnen das Fleisch vom Leib. Dieses würde ihnen als Proviant dienen.

6 Felle konnte Druan borgen. In diese wikelte er Godara ein, das er gewärmt wurde. Dann hob er den Degen des Menschen auf und das Kurzschwert von Godara. Dann schaute er nach dem Menschen.

" Wie geht es dir? "

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Samstag 18. August 2007, 11:43

Die Erschöpfung war den Dreien deutlich anzusehen. Druan hatte es geschafft, die restlichen drei Wölfe zu besiegen beziehungsweise den letzten Verbliebenen zur Flucht zu bewegen. Schnell und auf die in dieser Situation einzigen möglichen und schnellen Art, verarztete Druan seinen kleinen Gefährten Godara und den Menschen Flavour.

Jetzt saß der Troll an einem großen Stein, der kleine Goblin lag noch immer auf dem Boden und Flavour hatte sich ebenfalls auf dem Boden gesetzt. Alle waren sehr erschöpft, der Kampf hatte ihnen viel abverlangt. Erholung war nun das einzige was ihnen helfen würde und das wusste sogar Druan. Er hatte in dem Kampf mit dem Augenteufel sehr viel seiner Kraft verbraucht und die Wunden, die ihm durch den Lichtstrahl zugefügt wurden, schmerzen immer heftiger. Der Troll konnte sich kaum noch bewegen, geschweige denn Magie anwenden. Auch Godara war ziemlich angeschlagen.

Schließlich raffte sich Druan auf und sammelte von den verbleibenden Leichen die Felle und das Fleisch ein. In eines der Felle wickelte er seinen Schüler, der jetzt wieder dank der Erdhaut etwas ruhiger Atmete, ein. Godara war in einen tiefen und für ihn erholsamen Schlaf versunken. Dann wandte sich der Kampfmagier zu dem Menschen um und fragte ihn nach seinem Befinden. Dieser wirkte ebenfalls ziemlich Erschöpft.

„Danke Euch.“, sagte Flavour mit erstickter Stimme. „Die Wunden schmerzen und den Blutverlust spür ich deutlich. Dank Eurer schnellen Reaktion jedoch fühle ich mich stabil und die Verletzungen werden hoffentlich auch bald wieder verheilen.“

<b>Was hätten wir oder aber ich nur getan, wäre ich nicht auf diese Beiden gestoßen. Diese Viecher wären wohl mein Untergang gewesen, wäre ich auf sie allein gestoßen. Nur warum haben sie uns überhaupt angegriffen? Wir stellten doch gar keine Bedrohung für sie da…</b>

Doch dann geschah etwas, dass Flavour aus seinen Gedanken reißen sollte. Die Wolken, welche pechschwarz und nicht direkt über ihnen waren, begannen sich zu bewegen. Aber nicht wie sie es die ganze Zeit getan hatten. Nein, sie wurden regelrecht zu einem Punkt in weiter südöstlicher Richtung gezogen. Dann erschien ein gleißend heller Strahl am Horizont. Er drängt sich mitten in die Wolkendecke und zerriss sie, bis keine einzige der schwarzen Wolken mehr vorhanden war. Sie waren vertrieben, vernichtet oder sonst irgendwas worden. Der Strahl verlosch und plötzlich begann die Erde leicht zu beben.

<b>Was?!?</b>, dachte Flavour.

Als sich der Mann umschaute, konnte er plötzlich erscheinende Punkte am Himmel über dem östlichen Drachengebirge erkennen. Sie wurden immer mehr und bewegten sich. Was ging dort nur vor? Aber nicht nur dort geschahen diese Dinge, auch über dem westlichen Drachengebirge tat sich etwas und plötzlich wurden sie erneut in einen Schatten gehüllt. Dieser jedoch rührte nicht von Wolken her, die sich eventuell vor die Sonne geschoben hätte, nein etwas flog über ihnen hinweg.

„Bei allen Götter! Ein Drache!“, stöhnte Flavour entsetzt.

Ja, ein Drache, rot wie Feuer, schwang seine Flügel elegant und zog seine Bahnen durch die Luft und über ihnen hinweg. Auch die anderen Punkte begannen sich langsam ihnen zu nähern. Waren dies auch Drachen und woher kamen sie so plötzlich?

[Flavour: <b>78%</b> Lebensenergie]


[OT: Druan bitte achte auf deine Lebensenergie. Mit nur 47%, also der Hälfte, solltest du dich dementsprechend Verhalten, sprich ausruhen, kaum zu einer Bewegung fähig sein (wegen Wunden etc.) Einfach etwas darauf achten, sonst kommst als Übertroll Ingame rüber <img src="http://images.rapidforum.com/images/i25.gif" border="0"> ]

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Montag 27. August 2007, 16:07

Druan drehte sich zu dem Drachen um. Es war ein majestätischer Auftritt. Groß und zugleich geschmeidig zog der Drache durch die Luft. Endlich ist Faldor besiegt wie es scheint, denn die dunklen Wolken waren wohl sein Werk. Doch weiter konnte Druan nicht denken. Der Kampf hatte ihn sehr angestrengt und so dauerte es keine Minute länger und Druan lag auf den Boden und verfiel in eine Mischung von Schlaf und Ohnmacht.

Es schien eine Ewigkeit als Druan wieder erwachte. Er war noch immer sehr geschwächt. Die Nacht war noch nicht herrein gebrochen. Godara lag neben ihm immernoch in den Fellen eingewickelt. Falvour saß an einem Lagerfeuer, dass er wohl enfacht hatte. Druan wollte sich aufrichten, aber ihn fehlte eindeutig die Kraft dazu. So starrte er noch ein wenig in den Himmel bevor er wieder einschlief. Diesmal in einen traumlosen aber ruhigen Schlaf.

Früh morgens erwachte er. Er fühlte sich zwar noch schwerfällig und erschöpft, aber er konnte sich wenigstens wieder aufrichten. Flavour lag neben den Überresten seines Feuers. Druan lief zu einen nahe gelegen Stein und lehnte sich an ihn. Es dauerte noch länger als auch der Mensch erwachte. Auch er sah nicht besonderst gut aus, aber besser als Druan sich fühlte. Es brannte in seinen ganzen Körper. Der Augenteufel hatte ihn ziemlich zugesetzt.

" Morgen! Sagt, wie geht es euch? Wahrscheinlich ähnlich schlecht wie mir! Wie sieht unser Plan aus. Sollen wir uns noch eine Weile ausruhen und dann versuchen weiter zu reisen?"

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Montag 27. August 2007, 23:07

Auch Flavour war erschöpft und angeschlagen. Der Kampf mit den Wölfen war doch schwerer gewesen als er gedacht hatte. Die Wunden waren zwar gut geschützt, durch die Erdschicht, die Druan herbei gezaubert hatte, aber dennoch schmerzen sie und zerrten weiter an der Kraft des Menschen.

Godara unterdessen schien es nicht besser zu gehen. Er lag noch immer bewusstlos auf dem Boden, eingehüllt in die schützende Rüstung und den warmen, molligen Mantel aus Fell. Seine Brust hob und senkte sich langsam, aber ungleichmäßig. Druan ruhte sich aus und Flavour entzündete ein kleines notdürftiges Lagerfeuer, auch wenn ihm jede Bewegung wehtat.

Die Nacht verlief ohne Zwischenfälle, der Troll schlief, Godara auch und Flavour versuchte so lange es ging wach zu bleiben. Allerdings wurden seine Augen nach ein paar Stunden so schwer, dass er beinnahe einfach umkippte. So ließ er sich auf die Seite gleiten und wurde ebenfalls zügig ins Reich der Träume getragen.

Druan erwachte recht früh, stand auf, betrachtete die Überreste des Feuers und lehnte sich dann stehend an einen großen Felsbrocken. Dann erwachte auch der Mensch und sogleich gegrüßte ihn der Troll.

„Danke. Euch ebenfalls einen guten Morgen. Mich dünkt ich fühle mich so wie mein äußeres Erscheinungsbild es zeigt. Ich muss gestehen, dieser Kampf war doch bei weitem härter als Gedacht. Waren dies wirklich normale Wölfe? Aber Ihr seid bei den Göttern ein wahrer Krieger. Wie Ihr Euch gegen dies Ungetüm zur Wehr gestellt habt.“

Flavour hörte auch noch das restliche Gesagte von Druan, wandte dabei aber seinen Blick zu dem kleinen Goblin. Dieser wirkte vollkommen unverändert. Der Zustand hatte sich offensichtlich nicht gebessert.

„Nun mich dünkt, unser Zustand mag zwar nicht der Beste sein, aber Euer kleiner Freund und tapferer Kämpfer scheint mir doch nicht ganz geheuer. Er sieht nicht gut aus. Wir sollten vielleicht unsere Körper weiter schinden um ihm helfen zu können. Er macht keinen guten Eindruck und dass beunruhigt mich nun doch schon etwas.“

Der Blick Flavour zeigte in der Tat Besorgnis, warum wusste er selbst nicht genau. Vielleicht weil der kleine Goblin sich so tapfer während des Kampfes geschlagen hatte oder hatte der Mensch das Kind vielleicht sogar schon lieb gewonnen?

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Montag 27. August 2007, 23:35

Druan richtete sich auf. Der Mensch hatte Recht. Godara sah nicht gut aus.

"Meine Heilfähigkeiten sind nicht sonderlich ausgeprägt, aber ich kann schauen wo das Problem liegt und ob es Lösbar ist."

Druan schleppte sich zu seinem Schützling. Langsam beschwor die magischen Energien in sich. Ganz langsam sammelte er sie. Ein zurasches sammeln würde ihn zuviel Kraft und Konzentration kosten. Als er genug gewartet hatte legte er seine Hand auf Godaras Brust. Kleine Blitze zuckten aus ihnen. Es waren wie Ranken die sich einen Weg durch Godaras Körper wanden, um Druan Informationen zu liefern. Sie schadeten ihn nicht, waren aber auch nicht sonderlich ausgeprägt. Wie Druan schon sagte, war seine Erdmagie hauptsächlich auf den Kampf und das Überleben ausgerichtet, nicht wirklich für die Heilung, obwohl es bitter Nötig ist.

Nach einiger Zeit beendete Druan seinen Zauber. Erschöpft plumste er auf seinen Trollhintern. Er schnaufte ein paar mal häftig, dann war seine Atmung wieder normal.

" Er muss sich noch ausruhen. Er hat viel Blut verloren und ist sehr erschöpft. Aber sein Körper scheind sich wieder zu genesen. Mehr habe ich nicht herrausgefunden!"

Druan tapste zur Feuerstelle und holte einige Stücke Wolfsfleisch hervor.

"Flavour? Könnt ihr noch ein Feuer entfachen? Ich würde gerne etwas zu essen berreiten. Wir alle müssen wieder zu Kräften kommen und das geht vorallem mit einen guten Essen!"

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 29. August 2007, 10:01

Als Druan sich auf seinen Hintern fallen ließ, gab es ein deutliches <i>Platsch-Geräusch</i> und Flavour de Fein schwankte etwas. Wohl aber weniger durch den Aufprall des Trolls auf dem Erdboden, nein viel eher da seine Erschöpfung auch durch den kurzen Schlaf nicht geheilt worden war. Dennoch wirkte er erleichtert, als sein Mitstreiter berichtete, dass es um dem kleinen Goblin wohl doch nicht so schlimm stand, wie es aussehen mochte.

„Na, da bin ich aber froh, dass es dem Kleinen bald wieder gut gehen wird. Aber er macht definitiv den Eindruck, als ob er schlimme Qualen erleiden würde.“, meinte der Mensch mit einem Blick zu Godara.

Druan erhob sich erneut, ging hinüber zu seiner Ausrüstung, die noch an der Feuerstelle lag, und holte etwas von dem Wolfsfleisch hervor. Dann bat der Flavour noch einmal ein Feuer zu entzünden, denn er und sicherlich auch die Anderen würden gern sich etwas mit gut gebratenem Essen stärken. Nur ob Godara in diesem Zustand auch in der Lage war, etwas zu sich zu nehmen?

Flavour tat jedoch worum er gebeten wurde. Er legte etwas frisches Holz, das noch von der letzten Nacht neben der Feuerstelle lag, auf die noch leicht glühende Glut und begann mit aufgeblasenen Backen von unten herein zu pusten. Dabei flackerte es rot auf und schon züngelten die kleinen kläglichen Überreste des Feuers gierig nach dem trockenen Holz. Sie ergriffen das brennbare Material und schlängelten sich flackernd immer weiter nach oben. Flavour legte immer wieder kleinere Äste nach und schon bald brannte das Lagerfeuer in altem Glanz, wie am Abend zuvor.

„Ihr habt Recht Druan. Ein anständiges Mahl würde jetzt wahrscheinlich hervorragend helfen.“, meinte Flavour und im selben Atemzug knurrte sein Magen zur Bestätigung. „Das Feuer dürfte jetzt bereit sein.“

Flavour lächelte vorfreudig. Godara unterdessen lag noch immer dick eingehüllt in dem Fell und der Erdschicht von Druan da. Seine Atmung hatte sich einigermaßen stabilisiert, sie ging jetzt ruhig und gleichmäßig. Aber es hatten sich Schweißperlen auf der Stirn des kleinen Goblins gebildet. Würde man seine Hand auf seinen Kopf legen, würde man sich sicherlich verbrennen können. So glühte der Kleine. Fieber hatte sich in ihm breit gemacht. Etwas, wie zum Beispiel eine Entzündung, schien den jungen Goblin aufzufressen. Hin und wieder entwich ihm ein ächzender Stöhnlaut.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Mittwoch 29. August 2007, 22:38

Sie spießten das Fleisch auf stabiliere Äste und ließen es über den Feuer braten. Schnell roch man den Geruch von Wolfsfleisch, der für Trolle ein wahrer Genuss war, für Menschen wusste es Druan nicht.

Bald war das Fleisch gut und beide hauten hungrig rein. Als beide gegessen hatten, ging Druan mit einem Stück Fleisch zu Godara. Dessen Atmung hat sich zum Glück wieder normalisiert. Druan stupste Godara ein wenig an. Keine Reaktion. Nochmals stupste Druan ihn an. Immer noch keine Reaktion. Druan ließ seine Hand über Godis Körper gleiten. Er war glühend heißt. Erst jetzt bemerkte Druan die Schweissperlen auf seiner Stirn.

Godara hatte Fieber. Schlimmes Fieber hohes Fieber! Sogleich riss Druan aus den Fellen einige Stückchen und trängte sie mit Wasser aus seinem Wasserschlauch. Ein Teil kam auf Godaras Stirn, die anderen beiden um die Beine. Sie sollten ihn ein wenig kühlen.

"Flavour kommt her! Godara hat Fieber. Ich kann ihn nur Notdürftig kühlen. Was sollen wir tuen?"

Fieberhaft überlegte Druan. Wie das Fieber entstanden ist, wusste Druan nicht, aber er wusste so konnten sie nicht nach Kosral gehen.

" Flavour wir müssen erst nach Zyranus gehen! Godara braucht Hilfe!"

Druan legte nochmals die Hand auf Godara und beschwörte nochmals mit aller Mühe die Magie herrauf. Das Fieber war hoch, aber nicht lebensgefährlich. Bis jetzt! Sie mussten handeln und in den größeren Städten, vorallem der der Magier, würde Godara am besten geholfen werden.

" Wir haben keine Zeit mehr uns auszuruhen. Wir müssen weiter laufen! Das Fleisch hat mich ein wenig gestärkt und ich werde noch ein wenig laufen können! Packt zusammen!"

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Montag 3. September 2007, 23:06

Schon bald lag ein köstlicher Duft nach gebratenem Fleisch in der Luft bei Druan und Flavour. Es waberten dicke Schwaden wohl riechenden Rauches umher und sowohl der Troll, als auch der Mensch bedienten sie ausgiebig an dem über den tanzenden Flammen hängenden Wolfsfleisches. In seiner vornehmen Art biss der Mann zu und kaute bevor er schluckte. Druan aber war diese Etikette nicht gewohnt und so schlang er das leckere Essen hinab.

„Ihr habt Recht Druan. Es schmeckt vorzüglich, etwas trocken aber dennoch mundet es für diese Situation ausgezeichnet.“, sagte Flavour de Fein bevor er noch einen kräftigen Bissen nahm.

Der Troll stimmte ihm nickend zu und erhob sich dann. Mit einem weiteren großen Brocken gebratenen Fleisches ging der Kampfmagier zu seinem kleinen Schüler hinüber. Godara lag noch immer bewusstlos eingehüllt in seine Laken und die Atmung war ruhiger geworden. Allerdings hatte sich ein Fieber in dem kleinen Goblin breit gemacht und als Druan das erkannte, rief der große Troll schnell den Menschen. Erschrocken und sich fast an seinem Bissen verschluckend sprang Flavour auf und eilte zu seinem Begleiter.

„Beui dem Gwöbbern!“, schmatze de Fein noch mit vollem Mund bevor er seinen Happen hinunter schlucken konnte. „Verzeiht. Bei den Göttern.“, korrigierte sich der Mensch.

<b>Der kleine brennt ja regelrecht… das ist nicht gut, ganz und gar nicht… Druan hat recht, wir müssen so schnell es geht zu einem Heiler!</b>

„In der Tat, ein Heiler muss schnellstens her oder aber wahrscheinlicher wir zu ihm. Auf dem schnellsten Weg. Nun ich selbst war noch nie in Zyranus und kann nur schätzen wie lange wir von hier noch brauchen werden, denn schließlich haben wir uns ja die ganze Zeit in die falsche Richtung bewegt.“, überlegte der Mensch laut.

„Wahrscheinlich vier oder fünf Tage. Mich dünkt, wir können nicht solch eine lange Zeit dafür in Anspruch nehmen. Selbst wenn wir Tag und Nacht zur Stadt der Magier reise würden, so schätze ich, dass wir doch mindestens drei Tage brauchen werden.“

Dann verfiel der junge Mann in Schweigen, dachte einen langen Moment nach. Dabei stemmte er zunächst seine Hände in die Hüften, führte dann seine rechte Hand zu seinem Kopf und begann in seinen Haaren kleine Zwirbeln zu drehen. Sein Gesichtsausdruck war angespannt, denn sehrwohl war sich der junge Adelsmann der Ernsthaftigkeit der Situation bewusst.

„Ha! Mir kommt da gerade eine Idee. Troll, sagtet Ihr nicht einmal zu mir, dass Ihr aus einem Goblindorf aus diesen Bergen kommt? Nun dort dürfte es doch ebenfalls einen Heiler geben, so hoffe ich zumindest. Er mag zwar bei weitem nicht an die Heilkunst der Medikusse aus der sagenumwobenen Stadt der Magier heranreichen, aber dennoch für eine erste Hilfe unseres kleinen Kameraden hier wäre es sicherlich bis zu einem gewissen Grad der Stabilität besser schnell behandelt zu werden, bis wir uns nach Zyranus aufmachen können.“, meinte der Mensch voller Ernst und Erwartung auf die Reaktion von Druan.

„Nun, was meint Ihr?“

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Mittwoch 5. September 2007, 17:47

Der Mensch hatte Recht! Es war noch ein langer Weg bis nach Zyranus und das Dorf war in der Nähe, das einzige Problem war: Druan traute dem Heiler nicht! Er war im suspekt und er mochte ihn auch nicht wirklich. Irgentwie war er ihm, man konnte es nichtmal richtig ausdrücken.

Dennoch war es die einzige Hoffnung für den kleinen Godara. Er war heiß wie Lava und schien innerlich zu verglühen! Also mussten sie wieder zurück reisen, zurück ins Goblindorf, wo sie gerade erst aufgebrochen waren!

" Gut Flavour uns bleibt wohl nichts anderes übrig. Lass uns zurück ins Goblindorf reisen! Ich werde Godara tragen fürs erste. Wir müssen versuchen zügig voran zukommen!"

Mit diesen Worten stampfte Druan auch schon trotzig los. Ihm schmerzten alle Glieder und die Wunden. Er war erschöpft, aber er musste durchhalten zum Wohle von Godara. Er musste es einfach tuen.

Sie liefen einige Zeit. Natürlich konnten sie nicht so schnell reisen, wie sie es vorher getan hatten, aber sie hatten schon ein beachtliches Tempo dafür, dass sie total kaputt waren. Die Not machte sie stärker. Trotzdem schmerzte ihn alles und durch das stätige Laufen und das zwar geringe Gewicht von Godara, machten Druan zu schaffen! Aber dennoch! Was war er den für ein Meister, wenn er es nicht schaffte seinen Schüler zu beschützen bzw. ihn jetzt zu retten? Der Erdgeist würde Druan beistehen! Er wusste es! In Gedanken bittete er ihn nochmals um Hilfe und Beistand. Doch viel Zeit zum Denken blieb nicht. Das Laufen war anstrengend genug. Dennoch hielt er durch.

Weitere Stunden später musste Druan sich ausruhen. Alles schmerzte ihn. Die Anstrengung wurde langsam zu groß. Godara war noch immer heiß. Druan schnappte sich den Wasserschlauch, trank einige große Schlücke, flösste Godara etwas ein und benetze noch seine Stirn, damit es ihn ein wenig kühlte. Dann bot er ihn Flavour an. Noch einige Minuten ruhten sie sich aus, dann mussten sie weiter. Die Zeit drängte. Das Fieber war noch nicht lebengefährlich, aber es könnte es jeder Zeit werden. Also weiter gehn Goblindorf!

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Sonntag 9. September 2007, 21:05

Flavour stimmte Druan mit einem Nicken zu packte so schnell er konnte die wenigen Habseligkeiten ein, die noch verstreut herum lagen. Schwer bepackt stapfte der Mann zu Druan hinüber, der bereits Godara auf seinen Rücken gehoben hatte und schon marschierten sie los.

Die Zeit verging und hin und wieder war ein kleines ächzendes Stöhnen von dem kleinen Goblin zu hören gewesen. Es war offensichtlich eine große Tortur für den Troll, aber tapfer biss er die Zähne zusammen und schleppte sich und seinen kleinen Schüler weiter. Er wusste, dass es sein musste, dass sie keine Zeit hatten eine längere Pause einzulegen. Mehrere Mahle flehte Druan seinen Gott – den Urgeist – an ihm Kraft zu geben, um seinen Schützling rechtzeitig zu einem Heiler bringen konnte.

Flavour war ebenso tapfer. Auch er schluckte sämtliche beschwerende Worte hinunter, konzentrierte sich darauf weiter zu gehen und sich seine Erschöpfung nicht anmerken zu lassen. Schließlich stammte er aus einer angesehenen Familie und als Sohn eines wichtigen Vaters konnte er sich keinster Weise erlaube Schwäche zu zeigen. Dies war ihm bereits in den zarten Jahren seiner Kindheit eingetrichtert worden. Doch dann endlich machten sie wenigstens eine kurze Rast.

<b>Uff… Meine Knochen… alles tut mir weh, aber… aber… durchhalten Junge! Du schaffst das! Wenn ein Troll es schafft, dann du doch wohl auch! Du hast schon schlimmere Dinge durch gestanden… naja nicht wirklich aber dieser Gedanke hilft…</b>

Erschöpft ließ er sich neben dem Kampfmagier nieder, streifte sich das Gepäck von den Schultern und atmete mehrmals tief durch. Druan holte seinen Wasserschlauch hervor, trank etwas, flößt Godara etwas ein und benetzte ihm die Stirn. Noch immer glühte der kleine Goblin heftigst, aber das Wasser auf seinem Kopf verdampfte noch nicht zu Dampf. Noch war das Fieber nicht lebensgefährlich, aber sicherlich war es nur noch eine Frage der Zeit, bis es soweit war.

Dankbar nahm Flavour de Fein den ihm angebotenen Wasserschlauch an und nahm auch einen kräftigen Schluck daraus. Dann gab er ihn zurück und blickte besorgt Godara an.

„Mein Ihr, wir schaffen es rechtzeitig? Der Kleine sieht wahrlich nicht besonders gut aus. Welch schreckliches Schicksal. Ich hoffe es wird alles gut.“

Schon war die Pause auch wieder vorbei. Duran erhob sich und ging weiter. Flavour tat es ihm gleich, schulterte erneut das Gepäck und folgte dem großen Toll. Dieser jedoch fühlte sich wahrscheinlich schon etwas besser, denn seine Schritte wurden größer und schneller. Hatte das Flehen zum Urgeist geholfen? Hatte ihn der Gott erhört und ihm etwas neue Kraft geben?


[Godara verliert aufgrund des Fiebers <b>7%</b> Lebensenergie und hat jetzt </b>60%</b>
Druan bekommt vom Urgeist <b>8%</b> Lebensenergie zurück und hat jetzt <b>55%</b>]

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Freitag 21. September 2007, 14:17

Druan hatte neue Hoffnung. Er spürte die neue Kraft in den Beinen und seinen ganzen Körper. Der Urgeist hatte ihn erhört, ja er spürte förmlich, dass die Erde ihn neue Energie schenkte. Der Diener des Urgeists wurde erhört.

Nun ging es mit nicht besonderst vieler, aber zum Teil neuer Energie, zurück gen Goblindorf.

Kein weiteres Wort wurde gesprochen, da es zuviel Kraft kosten würde und die Ausdauer niedermachen würde. Lang wanderte sie durch die nicht sonderlich dicht bewachsene Ebene. Überall waren vereinzelte Kräuter, ein wenig Gras, manchmal konnte man sogar ein Bäumchen begutachten und natürlich überall Steine. Sie waren ja schließlich noch auf den Bergen.

<b> Wir waren schon soweit gekommen und jetzt wieder alles zurück! Dieser verdammte Augenteufel und diese verdammten Wölfe! Wäre sie nicht gewesen wären wir womöglich sogar schon in Kosral! Beim Urgeist! Aber nun geht es erstmal darum meinen Schützling zu retten! Ich merke wie die Kraft nach und nach weicht. Das Fieber schwächt ihn, zwar nur immer in geringen Teilen aber sie schwächt ihn und zwar immer weiter. Godara halte durch! </b>

Bald hatten sie eine Lagerstelle des Vortags erreicht und es war schon später Nachmittag. Bald könnten sie nicht mehr weiter reisen. Doch sie konnten es, wenn sie in irgendeine Schlucht fallen wollten und so ihre Ära beendeten. Und nun kam auch noch dieses Wetter dazu. Langsam flogen kleine weiße Flocken zu Boden und hinterließen an manchen Stellen eine kleine und dünne Schneedecke. Es war die Zeit des Übergangs.

Druan machte dieses Wetter freilich nichts aus, er war ja ein Troll und hatte sein ganzes Leben in kalten Höhlen gehaust. Außerdem hatte er viel mehr Muskel- und Fettmassen als zum Beispiel Flavour oder Godara. Letzteren konnte die Kälte nur gut tun. Sie würde ein wenig kühlen, die Felle allerdings hinderten die Kälte daran in zu unterkühlen. Druan zog noch eines der Felle aus seinen Beutel und reichte es dann Flavour.

„ Es wird kalt! Die Felle wärmen! Nehmt euch eines bis zum Dorf. Ich denke es ist zu unser aller Wohl gut, dass wir nochmals zurückkehren und uns mit Ausrüstung eindecken!“

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Montag 1. Oktober 2007, 22:03

Druan spürte regelrecht wie ihn die neue Kraft, welche ihm der Urgeist gewährt hatte, durchströmte. Es war nicht sonderlich viel, aber dennoch reichte sie aus, um den Troll weiter voran in Richtung des Goblindorfes zu treiben. Es war offensichtlich, dass er so schnell wie möglich das neue Ziel erreichen und für die Sicherheit seines kleinen Schützlings sorgen wollte. So marschierte er den Weg entlang zurück, durch die nicht sonderlich dicht bewachsene Ebene. Zwar waren überall vereinzelte Kräuter und hier und dort ein wenig Gras, aber einen Baum konnte man kaum beobachten. Nun sehr selten erblickten die besorgten Augen des Trolls das Holz eines Stammes und die grünen Blätter der Krone. Aber hauptsächlich war ihr Weg von grauem Stein gepflastert, denn schließlich befanden sie sich noch im westlichen Drachengebirge.

Flavour de Fein kam kaum noch hinterher. Er war sichtlich erschöpft, aber dennoch versuchte er sich als weiter voran zu kämpfen. Der Mensch wollte keine Belastung für Druan und den kranken Godara sein und so setzte er einen Fuß vor den anderen. Sein Atem ging beschwerlich und langsam begannen seine Seiten zu stechen. Die Anstrengung breitete sich immer weiter in ihm aus, dennoch tat er tapfer und verkniff sich jeden Kommentar, jedes Jammer – einfach alles. Er hatte nicht die Energie des Erdgeistes erhalten und dies machte sich nun doch schwerlich bemerkbar. Er fiel immer Stückchen für Stückchen weiter zurück, aber beschwerte er sich nicht. Ja, es wurde lange Zeit nichts gesprochen, denn diese würde die Energiereserven beider Gefährten noch weiter anzapfen und so wanderten sie eine ganze Weile durch die triste Gegend.

<b>Hoffentlich haben wir es bald geschafft. Ich… ich kann nicht mehr… aber ich… ich darf jetzt nicht schlapp machen. Ich muss durchhalten, dem kleinen Goblin zur liebe. Zwar kenne ich ihn nicht, aber er ist ein guter Freund von Druan und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann tut er mich doch schon sehr leid. Ich muss durchhalten und zusehen, dass ich nicht zu weit zurück falle. Los jetzt Flavour, du schaffst das! Irgendwie!</b>

Zu allem Überfluss änderte sich auch noch sehr rasch das Wetter. Es wurde kälter und der Wind verwandelte sich in einen eisigen Hauch. Die Temperaturen gingen rasch zurück und auch die Wolken formierten sich neu. Es waren zwar nicht mehr die pechschwarzen Wolken, welche die Sonne von Celcia fern hielt, aber dennoch waren es auch keine flauschig weißen Quellwolken. Nein, sie hatten sich zu einem dunklen grau gefärbt und hingen dicht an dicht über den Wanderern am Himmel. Als die Temperaturen nun einen Tiefpunkt bei nun mehr knapp über null Grad begann es auch noch zu schneien. Kleine weiße Flocken suchten ihren Weg, gezogen von der Schwerkraft, von der Wolkendecke hinab bis zur Erde. Es dauerte gar nicht lange bis sich eine kleine, hauchdünne, aber doch deutlich sichtbare Schneedecke über dem Boden und auf den Ästen und Blättern der Bäume gebildet hatten. Druan erkannte wohl den erst der Lage, auch wenn er zunächst nicht sah, wie sich Flavour seinen Umhang fest um sich wickelte, um der Kälte ein kleines Stück zu entgehen. Der Troll kramte in seinem Beutel und zog ein weiteres Fell daraus hervor, welches er seinem menschlichen Begleiter anbot.

„Habt… habt vielmals… Dank.“, schlotterte Flavour, als er dankend das Fell an ihrem Lagerplatz des Vortages annahm. „Das… das… dürf… te… jetzt genau das… das Richtige sein. Danke.“

Flavour legte das Fell um sich und schon begann seine Körperwärme sich darunter zu stauen und ihn so zu wärmen.

„Ich denke Ihr habt Recht mit Euren Worten. Es ist bei den Göttern die beste Entscheidung gewesen zurück in das Goblindorf zu gehen. Dort wird man uns doch sicherlich Unterkunft und Verpflegen gewähren, oder? Ihr seid, doch dort schon Bekannt. Bestimmt schlägt man Euch solch einen kleinen Gefallen nicht ab. Hoffe ich zumindest.“

Mit diesen Worten setzte sich Flavour auf einen von Schnee freigemachte Stelle des Bodens und schnaufte erst einmal richtig durch. Er sog die kalte und frische Luft tief in seine Lungen ein und entließ sie als gewärmte wieder beim ausatmen.

Benutzeravatar
Druan
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Druan » Freitag 5. Oktober 2007, 20:28

Druan war erschöpft. Sie hatte noch einen längeren Weg vor sich und es wurde langsam dunkel. Bei Nacht war es eine Gefahr durch das Gebirge zu reisen. Nur ein Irrer würde es wagen.

Druan war zwar in Sorge um seinen Schützling, aber kein naiver Narr. Es war reiner Wahnsinn bei Dunkelheit weiter zu gehen.

Bald setzten sie sich auf einer geschützen Stelle nieder. Ein Baum mit großer Krone schützte den Platz vor Schnee und der Baum und ein paar Felsen schützen vor dem Wind.
Schnell war ein Feuer entfacht, neben das Godara gelegt wurde. Dann ließen sich beide schwer nieder.

" Ich werde als erstes die Nachtwache übernehmen. Ich hoffe wir werden nicht wieder überrumpelt, den ob wir noch so einen Kampf überstehen weis ich nicht!"

Bald schon war der Mensch eingeschlafen und Druan überwachte ihr Lager. Es war angenehm still nur ein paar Grillen waren zuhören, sogar ein Vogel zwitscherte, also normale Geräuche. Der Wind pfiff über die Felsen und an den Baum, was leise Geräuche machte. Einzelne Schneeflocken landeten auf ihrem Lager und schmolzen sehr schnell wieder, wegen der Hitze des Feuers.

Bald weckte Druan den Menschen, um sich selbst schlafen zu legen. Endlich schlafen. Sofort fielen ihm die Augen zu und schlief ein. Der Schlaf tat gut. Sein Körper konnte sich wieder ausruhen. Die Wärme der Felle und des Feuers waren angenehm, doch bald bekam er nichts mehr davon mit. Er war schon in den tiefen Reichen seiner Träume.

Am Morgen erwachte er wieder. Etwas Fleisch wurde zubereitet, verspeist und dazu Wasser getrunken, um sich zu stärken. Auch Godara bekam etwas. Er musste essen und trinken, um seine Abwehrkräfte neu aufzubauen.Druan fühlte sich schon viel ausgeruhter. Ein wenig Kraft war zurück gekehrt. Bald reisten sie wieder los. Bald haben sies geschafft!

Benutzeravatar
Erzähler
Gast
Gast

Re: Auf ins Unbekannte

Beitrag von Erzähler » Sonntag 7. Oktober 2007, 17:15

Endlich legten sie eine Rast ein. Flavour hatte sich bereits auf einer vom Schnee freigeräumten Stelle nieder gelassen und hüllte sich fröstelnd in die Felle ein. Auch ihm war klar, dass es einem Selbstmord gleich kam, würden sie jetzt, bei einbrechender Dämmerung und Nacht, weiter durch die Berge wandern. Zwar würde sich der Troll hier schon besser auskennen, als der Mensch, aber selbst Druan war nicht so töricht, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.

<i>“Ich werde als erstes die Nachtwache übernehmen.“</i>, bot der Troll an und Flavour schaute ihn aus müden und dankbaren Augen heraus an. Ja, in der Tat war der Mensch kurz vor einem Zusammenbruch, was er allerdings versuchte sich nicht wirklich anmerken zu lassen. Er nickte und zwinkerte immer wieder mit seinen Augen, in der Hoffnung sie noch eine kleine Weile aufhalten zu können.

</i>“Ich hoffe wir werden nicht wieder überrumpelt, denn ob wir noch so einen Kampf überstehen weis ich nicht!“</i>, sprach Druan zu Flavour und bei diesen Worten war der Verstand des Menschen kurz wieder hell wach. Er streckte seinen Oberkörper im sitzen und schaute die Umgebung nach und nach ab.

„Das, mein werter trollartiger Freund, ist auch meine Hoffung! Ich für meinen Teil, bin mir sehr sicher, dass ich heute Nacht ein solches Spektakel nicht überstehen werde. Darum lasst uns die Götter bitten, uns diese Nacht zu verschonen.“, meinte Flavour.

In der Tat faltete der Mensch seine Hände zu einem Gebet zusammen und sprach in Gedanken zu den bekannten Gottheiten. Er bat sie darum in nächster Zukunft nicht wieder auf solch ein Ungeheuer, wie den Augenteufel zu treffen und überhaupt in kommender Zeit keine Kämpfe austragen zu müssen, dass er schnell wieder zu vollen Kräften kommen und das der kleine Goblin diese Krankheit und den Weg zurück bis in das Goblindorf unbeschadet überstehen würde. Danach wickelte er sich noch etwas fester in die Felle und legte sich auf den Boden.

„Ich wünsche eine geruhsame und erholungsvolle Nachtruhe. Weckt mich wenn es Zeit wird.“, gähnte Flavour noch zu seinem Begleiter hinüber, bevor er auch schon ins Reich der Träume getragen wurde.

Druan unterdessen begann mit seiner Wachschicht. Viel geschah nicht, eigentlich war es sogar verhältnismäßig ruhig. Nur hier und dort waren ein paar Geräusche zu hören, typische Geräusche für eine Nacht in den Bergen. Der Wind heulte, sobald er einen Gegenstand, einen Felsen, einen Baum oder ähnliches streifte und die Äste des kahlen großen Baumes, an dem sie ihr Lager aufgeschlagen hatten, knarrten in darin. So verging die Zeit und Druan hüllte sich bei seinen Beobachtungen der Schneeflocken, wie sie ihren Weg gen Boden suchten, fester in seine Felle ein. Bald darauf war es auch schon soweit, dass der Wachwechsel anstand. So weckte er Flavour de Fein und wurde schon bald selbst tief in die Reiche der Träume hinüber getragen.

Auch während der Wachphase von Flavour geschah nichts Aufregendes und so wurde es langsam morgen. Die Wolken hatten sich zurückgezogen, der Schneefall hatte ein Ende gefunden und langsam aber sicher erhellte sich der Horizont. Die Sonne kam noch nicht über den Gipfeln hervor, aber dennoch wurde es heller und heller. Druan erwachte langsam und wischte sich mit seiner prankenartigen Hand die Müdigkeit aus seinen Knochen. Hurtig wurde ein kleines Frühstück gebraten und verspeist, dann ging es auch schon weiter.

Godara hatte die Nacht gut überstanden, das Fieber war vermutlich nicht weiter angestiegen und so packte der große Troll den kleinen Goblin wieder auf seine Arme. Druan fühlte sich ausgeruht und ein kleiner Teil seiner Kräfte war wieder zurückgekehrt. Zwar war er noch nicht voll wieder hergestellt, doch schien es von Tag zu Tag besser zu werden. Schnell hatten sie ihre paar Habseligkeiten gepackt und weiter ging die Reise.

Die Zeit strich voran und die Umgebung kam dem großen Troll allmählich immer bekannter vor. Ja, er wusste, dass es jetzt nicht mehr weit war bis zum Goblindorf. Bald würden sie geschafft haben. Sie gingen, wie schon Tags zuvor, hintereinander. Flavour überließ die Führung gern seinem Gefährten, denn, auch wenn er es sich nur ungern eingestand, er hatte bereits wieder die Orientierung verloren. So kam es schließlich, dass sie über zwei sehr große Fellsbrocken kletterten und was sie dahinter erblickten ließ sie neue Hoffung schöpfen. In gar nicht so weiter Ferne, waren kleine Hütten in einem Tal zu erkennen. Hier und dort stieg ein kleiner Rauchschwaden aus einem der Kamine empor und kleine schwarze Punkte huschten geschäftig durch das Dorf. Dies war das Ziel ihrer Reise und in Druans stieg ein Gefühl des Glücks aufgrund baldiger Heilung seines kleinen Schülers empor.


[Bitte folgende Liste im Profil korrigieren]
<i><li>Druan bekommt <b>10 %</b> seiner Lebensenergie zurück und besitzt somit <b>65 %</b>
<li>Godara bleibt bei <b>60 %</b> seiner Lebensenergie</i>


[weiter in <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=110873208292" target="_blank">Das Dorf der Goblins --> Die Rückkehr</a>]
Zuletzt geändert von Erzähler am Sonntag 7. Oktober 2007, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten

Zurück zu „Das westliche Drachengebirge“