Der Stier im Urwald

Der Urwald oder, wie viele ihn nennen, der Dschungel erstreckt sich sehr weit. Hier verbergen sich verschiedene Rassen wie die Affenmenschen. Doch es gibt auch das sogenannte Paradies Shyána Nelle, welches sich in der großen Senke befindet.
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Shankar
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Der Stier im Urwald

Beitrag von Shankar » Samstag 4. August 2007, 01:21

[Komme aus der Vorstadt Berna]
Shankar kam am Rand eines merkwürdigen Waldes an. Er war irgendwie anders, Shankar konnte nicht sagen wie anders er war.Dieser Wald war eben anders und mehr konnte man sich nicht sagen. Shankar war sich nicht sicher ob er wirklich reinsollte, aber zurück gehen konnte er nicht. Eigentlich konnte er schon, er wollte es nicht. Statt sich aber jetzt zu fragen, ob er reinsoll oder nicht, war jetzt egal. Langsam dringte Shankar in den Wald ein.
<b>Ganz ruhig Shankar, es ist nur ein Wald mit Bäumen und Tieren. Ich könnte ja sehen ob man hier einige Tiere jagen kann. Die frage ist, ob ich sie erwische.</b>


Shankar hielt kurz an und sah sich um. Es war doch etwas wärmer in dieser Gegend. Man konnte auch Geräusche von verschiedenen Tieren wahrnehmen. Shankar ging weiter, er fand diesen Ort sehr interessant. Nach einiger Zeit setzte er sich hin und wollte etwas essen. Als er seine Schweinehüfte auspacken wollte, musste er an die drei Jungen denken. <b>Das waren wohl erst mal die letzten Personen die ich in den nächsten Tagen gesehen habe.</b>
Er wollte gerade in sein Essen beißen, aber er sah sich das Gras an.
<b>Ich frage mich wie das schmeckt?</b>
Er packte das Fleisch weg und fing an zu grasen, er achtete aber darauf unbekannte Pflanzen aus zu lassen.

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Erzähler
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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von Erzähler » Samstag 4. August 2007, 22:45

*Die Augen der Jungen glänzten vor Freude als sie die eingekauften Köstlichkeiten in Händen trugen. Der Dicke verschlang seine Beute hastig, der Magere schien sich sein Essen einzuteilen, er steckte zwei drittel davon in die Tasche. Er blickte Shankar an, lächelte. "Danke." Er trat auf den Minotauer zu, nestelte in seiner Tasche und drückte ihm eine einzelne dreckige Münze in die Hand. Die Prägung kannte Shankar nicht, sie gehörte sicherlich nicht zu jener deren Städte er bereits bereist hatte. Es schien keine Handelsübliche Münze zu sein. In der Mitte des Kupferstückes gab es ein viereckiges Loch. Mehr war da nicht. Doch der magere Junge schaute Shankar an, als hätte er ihm seinen grössten Schatz überlassen. Sie rannten ihm hinterher, folgten ihn und gifteten sich dabei gegenseitig an, rauften sich und lachten dann wieder.

Für einen kurzen Moment – und kurze Momente konnten so qualvoll lange wirken, musste Shankar schon fast annehmen, dass die Jungen ihm einfach folgen würden! Doch der schein trog. Sobald sie an den Dorfrand gelangten blieben die Jungen stehen. „Mein Vater sagt ich darf da nicht raus…“ „Ja meiner sagt das auch.“ „Ja und meiner auch!“ Der Dicke knuffte den Mageren. „Gar nicht wahr, deiner sagt das nicht der ist doch eh nur betrunken!“ Der magere Nicolus schwieg. Nickte und starrte düster auf den Boden. Rival lächelte Shankar freundlich zu. „Viel Glück auf deiner Reise!“ „OH ja viel Glück!“ Stimmten die anderen mit ein und winkten.

Shankar liess Alberna hinter sich. Es würde einige Stunden dauern bis er den Urwald erreichte – welchen er schon als grünen Strich am Horizont erkennen konnte. Nun aber war er von Felder umringt weiter gen Osten blickend erkannte er gar die Turmspitzen des Aussenringes von Grandessa.

Ansonsten nur. Felder. Felder. Felder. Nichts als Felder. Emsiges Treiben herrschte darauf. Die hiesigen Feldarbeiter waren gerade dabei ihren Weizen zu ernten. Sie würden wohl Grandessa mit Nahrung versorgen und den Bäcker von Alberna wird sein Brot daraus backen können – welches wiederum vom Fleischer wärmstens empfohlen werden würde.

Shankar begegnete einigen Bauern die damit beschäftigt waren ihre Ochsenkarren aufzuladen. Etwas weiter vorne ächzte und fluchte eine junge, zierliche Frau – mehr sah Shankar von ihr nicht, weil sie erstens ihm ihren Rücken zugewandt hatte und zweitens der äusserst dicke Hintern eines Ochsen im Weg stand. Der andere Ochse, schien zu bocken. Das schwermütige schwarze Tier stand einfach da und rührte sich keinen deut. „Lauf Bibu! Willst du wohl laufen du verdammtes Viech?!“ Brüllte die junge Frau. Sie verpasste dem Ochsen einen kräftigen Tritt und dieser bewegte sich nun endlich. Ein weiteres Rädchen in diesem riesigen Getriebe rund um Grandessa funktionierte wieder.

Shankar jedoch folgte seinen eigenen Wegen und nicht jene anderer. Ausdauernd lief er dem Urwald entgegen, der grüne Strich am Horizont wurde immer grösser und schliesslich konnte er die ersten Bäume sehen.

Als er den Waldrand erreicht hatte, rastete er und Graste. Die Zeit verstrich und er hörte die seltsamen Laute von den verschiedensten Tieren welche aus dem Wald drangen. Ich bekannte, wie auch völlig Fremde… und dann war da dieses Heulen. Nein nicht Heulen… eher wuchtiges Seufzen. Ja. Irgendwo aus dem Wald drang ein lautes seufzen und schniefen.

Ob sich Shankr seiner Einsamkeit wirklich sicher sein konnte?

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Shankar
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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von Shankar » Sonntag 5. August 2007, 00:05

Das Seufzen wurde lauter, wie lange war es schon da?
Ist es gerade erst aufgetaucht oder bemerkte er es erst jetzt?
Der Minotaur stand auf, in seinen Mund war noch etwas Gras.
Er kaute und schluckte anschließend das Gras, während er dem Seufzen und Schniefen zuhörte. Shankar versuchte diese Geräusche zu ignorieren und nahm wieder einen bissen von den Gras. Während er kaute und den Seufzen und Schniefen zuhörte. Aus einen ihm unbekannten Grund musste er an den mageren Jungen denken, wie er Freude strahlend Shankar die Münze in die Hand drückte.Shankar spuckte das Gras aus, statt es runter zu schlucken. Es war sowieso nichts besonderes, nur etwas feuchter.
Langsam und sehr vorsichtig ging Shankar zu den Geräuschen. Er fand es zwar unwahrscheinlich, dass man ihn gleich angreifen würde und trotzdem zwingte ihn sein Instinkt vorsichtig zu sein.
Er atmete langsamer und sehr leise, damit man ihn nicht bemerkt.
Wem oder was wird er wohl begegnen?

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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von Erzähler » Dienstag 7. August 2007, 18:16

Das unaufhörliche Seufzen und Schluchzen musste seine Quelle tiefer im Urwald haben als Shankar zuvor gedacht hatte. Egal was hier gerade seinen Kummer in die Welt aussandte - es musste zweifellos etwas grosses sein. Shankar rückte immer tiefer in den Urwald vor. <i>Umbukuwe!</i> Ein leises Flüstern, oder war es gar nur der Wind der durch die eigentümlichen Bäume geweht war, der solche Geräusche von sich gab? War es... doch eine Stimme gewesen? Eine Fremdartige Sprache, dennoch dieses eine Wort... dieses "Umbukuwe" erreichte unaufhaltsam Shankars Hörnerv. Doch er vertand die Botschaft dahinter nicht.

Im Gebüsch schräg vor ihm raschelte es und Shankar glaubte, ein dunkles Augenpaar kurz aufblitzen gesehen zu haben, dass sich sogleich hinter den Sträuchern wieder versteckte.

Ein unwohles Gefühl beschlich ihn und seine Nackenhaare sträubten sich... als würde er beobachtet. Wieder raschelte der Busch vor ihm und einer schräg hinter ihm sowie zwei auf der Seite. Es raschelte plötzlich überall um ihn herum - dennoch konnte er niemanden sehen.

Und wieder dieses tiefe kehlige Seufzen - welches aus den tiefen des Urwalds drang.

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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von Shankar » Dienstag 7. August 2007, 19:05

Shankar ging weiter in den Urwald hinein.Eigentlich hatte er am Anfang gedacht, dass wer oder was diese Laute verursachte hinter den nächsten Busch oder Baum war. Die suche nach dem was diese Geräusche verursachte war länger als Shankar dachte. Egal was es war, es musste von enormer Statur sein. Shankar konnte sich nichts so großes vorstellen und er überlegte sich was das seufzen zu bedeuten hat.
<b>Vielleicht versucht jemand mich wegzulocken? Oder jemand flieht vor mir und muss vor Angst diese Geräusche machen.</b>
Der letzte der beiden Gedanken gefiel Shankar auf eine Art. Er will zwar nicht als Monster wahrgenommen werden, aber der Gedanke
jemand würde solch einen Respekt vor ihm haben gefiel ihm.
<b>Wieso gehe ich überhaupt diesen Seufzen nach? Das ist doch egal! Ich will wissen wer oder was es verursacht!!</b>
Plötzlich drang ein Wort in Shankars Ohr <i>"Umbukuwe"</i>
<b>Umbukuwe?Was soll das heißen?</b>
Shankar wusste nicht, was dieses Wort bedeutete. Während er weiterging dachte er darüber nach.
<b>Moment das könnte...vielleicht....ja...DAS MUSS ES SEIN!</b>
Shankar überkam die Erkenntnis wie ein Blitz! Er musste sich aber eingestehen, Umbukuwe war ein merkwürdiger Name.
Plötzlich war da was! Ein Augenpaar! Shankar hob seine Waffe und machte sich kampfbereit.
<b>So nun komm her du.....wo ist es?</b>
Die Augen waren auf einmal verschwunden.
<b>Wo ist es nun hin?</b>
Langsam überkam Shankar eine Nervosität. Irgendwas war da doch! Er hatte es sich auf keinen Fall eingebildet!
Die Nackenhaare des Stiermenschen stäubten sich.
Überall um ihn herum raschelte es und das Seufzen war immer noch da. jetzt wurde es von Shankar ignoriert, nun konzentrierte er sich auf das was in den Büschen lauerte.
<b>Bleib ruhig Shankar! Ich darf mich nicht aufregen, ich kann kämpfen! Ich habe mir dies antrainert!</b>
Shankar beruhigte sich ganz langsam. Ihm überkam die Kampfes Lust.
<b>Los kommt!</b>
Er hielt seinen Streitkolben vor sich und zwar so, dass er den nächsten Angriff abwehren und zurück schlagen konnte.
Shankar sah und hörte sich um.
"Ich weiß ihr seit da!"
rief er.
"Kommt herau und zeigt euch!"

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fremder Mann
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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von fremder Mann » Donnerstag 9. August 2007, 18:22

Die Büsche verharrten wieder und es schien so als wären sie wieder… na ja… nur Büsche im Wind. Doch für Shankar war der Fall klar, irgend etwas verbarg sich dahinter, etwas was durchaus einen Verstand besitzen musste und ihn beobachtet hatte – aus welchem Grund auch immer und seine Ahnung trog nicht, tatsächlich erhob sich plötzlich ein dunkler rötlich brauner, kleiner Kopf hinter dem Busch direkt vor ihm und das Profil eines kleinen Mannes trat ihm ins Blickfeld. Seine dunklen kastanienbraunen Augen musterten den Stier aufmerksam und wieder vernahm Shankar jenes „Umbukuwe!“ Der Mann trat aus dem Busch hervor und stellte sich vor Shankar hin, doch noch immer spürte der Stier, dass ihn weitere Augenpaare beobachten mussten, die Präsenz dieser fremden Menschen war unglaublich intensiv.

Der Tabiki war kleingewachsen und reichte Shankar höchstens bis zur Brust, sein Körperbau war schmal und drahtig und er wirkte äusserst schmächtig. Er trug einen einfachen Lendenschurz sowie mehrere Ketten und Armbänder aus Tierknochen gefertigt ausserdem trug er eine einfache Ledertasche. Ausserdem hielt er einen einfachen aus Feuerstein gefertigten langen Speer in der linken Hand welchen er aufrecht in den Boden stemmte. In den Augen des Fremden lag einerseits eine dieser Rasse angeborene Neugierde, doch gleichzeitig auch eine nervöse Angst. Offensichtlich hatte dieser Mann noch nie zuvor in seinem Leben einen solchen aufrechtgehenden Umbukuwe – oder eben Gehörnten gesehen.

Das Seufzen wurde leiser, war aber immer noch deutlich zu hören.

Da begann der Mann aufgeregt auf Shankar einzureden, jedoch in einer Sprache die er umöglich verstehen konnte, hatte sie mit dem gängigen celcianisch überhaupt nichts mehr gemein.

„Umrbaki sibie smota luma gke!“ Brabbelte der Mann und Winkte ihm aufgeregt – jedoch lächelnd entgegen. Er griff zu seiner Tasche und holte einen Apfel hervor, noch immer wild gestikulierend warf er Shankar den Apfel entgegen als wäre es ein vorsichtiges Geschenk an das aufrechtgehende Tier.

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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von Shankar » Donnerstag 9. August 2007, 18:51

Die Büsche raschelten und irgend etwas kam zum Vorschein.
Shankar wollte schon zuschlagen, als er merkte, dass dieses etwas ein kleiner Kopf mit kastanienbraunen Augen war. Der Kopf sprach
<i>"Umbukuwe!"</i>
Da war wieder dieses Wort und Shankar war wieder am raten, was könnte dieses Wort heißen?
<b>Oh!Vielleicht gibt es einen anderen Minotaur und sein Name ist Umbukuwe!Was anderes kann ich mir nicht vorstellen.....oder...heißt Umbukuwe vielleicht Beute?Der will mich doch nicht fressen?</b>
Der Mann kam aus den Busch heraus und trat zu Shankar. Er reichte Shankar nur bis zur Brust und war sonst eher mickrig Gebaut.
Gekleidet war der Mann mit einem Lendenschurz, mehreren Ketten und Armbänder aus Tierknochen und er hatte eine primitive Waffe. Es sah aus wie irgend ein Stock mit einen Stein daran befestigt, es sollte wohl einen Speer darstellen.
Auch als das seufzen leiser, aber dennoch gut hörbar war, konzentrierte Shankar sich nur auf den kleinen Kerl, der vor ihn stand. Plötzlich brabbelte der Mann auf Shankar ein, er war ganz aufgeregt.
<b>Armer Kerl! Er hat wohl den Verstand verloren! Ich werde seinen Leiden ein Ende setzen.</b>
Shankar wollte seinen Plan ausführen, aber der kleine Mann warf ihm einen Apfel zu.
Shankar war erst einmal ein wenig verwirrt, aber er merkte der Mann tat es nicht aus Angst oder einen anderen Grund. Es sollte wohl eine nette Geste sein.
<b>Der Apfel sieht sehr gut aus und die ganze Aufregung, macht hungrig.</b>
Shankar biss in den Apfel hinein. Er war sehr gut vom Geschmack.
<b>Das war sehr nett von den Kerl! Ich frage mich warum er.....MOMENT!! Könnte dieser Apfel vergiftet sein? Was solls. Lieber sterbe ich mit vollen Magen, anstatt einen knurrenden Bauch.</b>
Der Apfel schien aber wohl nicht vergiftet zu sein.
Shankar nahm aus seiner Tasche ein Stück Fleisch heraus und hielt es den Mann hin, er wollte sich dankbar zeigen.
Zuletzt geändert von Shankar am Sonntag 12. August 2007, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.

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fremder Mann
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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 12. August 2007, 13:07

Der Mann wich erst zurück als Shankar in seiner Tasche kramte, er kauerte sich nieder und hielt seinen Speer mit beiden Händen. Doch dann als er sah, was der Stier da aus der Tasche zog kam er langsam neugierig näher. Erst schnupperte er daran wie es wilde Tiere taten. Wieder kam er ein schrittchen näher. Starrte Shankar an und dann wieder das Fleisch. Plötzlich packte er es und wich damit wieder einige Schritte zurück und knabberte sogleich an dem Stück herum. Er lächelte. <i>"Mahme! Olnu duktu!</i> Rief er freudig und um Shankar herum begannen sogleich wieder einige Büschchen zu rascheln. Etwa zwanzig kleine Männerköpfchen kamen zum Vorschein. Alle sahen dem einen so ähnlich, dass man sie hätte verwechseln können. Manche von ihnen trugen wie der andere Speere, andere Blasrohre und wieder andere Bögen.

SIe lächelten allesamt und musterten Shankar. <i>"Umbukuwe! Umbukuwe!"</i> Riefen sie feierlich.

Der eine welche Shankar direkt gegenüber stand zeigte auf sich und sagte: <i>"Nos Tabiki.."</i> Er zeigte auf die umliegenden Gräser und Bäume sowie auf die Erde. <i>"Terras Tabiki!</i>

Wieder widerhallte dieses tieftraurige Seufzen. Die Tabikis schauten auf und machten ein bekümmertes Gesicht. <i>„Ona Roduklu njat njat.“</i> Er zeigte über seinen Kopf und dann machte er die Gestik eines weinenden Kindes und blickte Shankar traurig an. <i>„Gona Roduklu?“</i> Fragte er und schien dabei nicht zu merken, dass Shankar kaum etwas verstehen konnte sondern alles interpretieren musste. Er winkte ihn herbei und die Gruppe setzte sich in bewegung. <i>„Gona gona!“</i> Rief er ihm zu und winkte wieder.

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Shankar
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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von Shankar » Sonntag 12. August 2007, 15:34

Der kleine Mann schnappte das Fleisch aus Shankars Hand und knabberte daran. Da lächelte und rief dann
<i>" Mahme! Olnu duktu!"</i>
Gerade als Shankar versuchte sich einen Reim darauf zu machen, kamen aus einige Büschen um ihm herum viele kleine Männer. Sie sahen aus wie ihr Artgenosse, sie hatten Waffen zur Jagd dabei.
<b>Ich denke es war eine gute Entscheidung, ihm ein Geschenk zu geben. Die hätten mich sonst wirklich als Beute angesehen.</b>
Die Gruppe lächelten Shankar an und riefen <i>"Umbukuwe! Umbukuwe!"</i>
Langsam konnte Shankar sich vorstellen, was die kleinen Leute sagten
<b>Also ich glaube ich versteh es endlich! Umbukuwe das bin wohl ich! Dieses Mahme heisst wahrscheinlich so viel wie entwarnung oder keine Sorge und das Olnu duktu heisst er ist friedlich!</b>
Jetzt versuchte Shankar sich vorzustellen. Da er wusste, dass man ihn nicht verstehen würde zeigte er mit den Finger auf sich und sprach langsam und deutlich "Shankar!.
Er sah sich die Gruppe nochmal an und sagte dann wieder
" Shankar!"
Ihm war unklar, ob diese Männer ihn verstanden haben.
Der der vor Shankar stand stellte sich auch vor.
<i>"Nos Taibiki.."</i>
Er zeigte dann auf die Umliegenden Büsche und Bäume
<i>" Terras Taibiki!"</i>
Shankar versuchte sich das irgendwie zu übersetzen
<b>Also er hat einmal gesagt Nos Taibiki und Terras Taibiki. Nos Taibiki heisst wohl "Ich Taibiki" . Terras Taibiki heisst vielleicht "Gebiet Taibiki."</b>
Langsam aber sicher wusste Shankar was der kleine Mann sagen wollte
<b>Aha! Jetzt versteh ich, er ist ein Taibiki und ich bin in seinen Gebiet!</b>
shankar war stolz auf sich, auch wenn er nicht wusste was genau ein Taibiki ist.
Schon wieder hörte man das Seufzten und die kleinen Männer,die sich anscheinend Taibiki nannten schauten auf und machten ein bekümmertes Gesicht. Der der vor Shankar stand machte die Gestik eines weinenden Kindes und sagte zu Shankar <i>"Ona Roduklu njat njat,"</i>
<i>" Gona Roduklu?"</i> fragte er und winkte Shankar herbei, während die Gruppe sich in Bewegung setzte.
<i>"Gona gona!"</i> wurde Shankar zu gerufen und er folgte ihnen.
Er war sich nicht sicher was los war, aber er wollte es herausfinden.

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Re: Der Stier im Urwald

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 16. August 2007, 19:38

Die kleinen Männer bewegten sich flink durch die Büsche und Schankar hatte manchmal mühe ihnen zu folgen, es schien so als kannten sie jeden Strauch, jeden Stein und jede Unebenheit dieses Urwaldes. Sie hüpften und traten durchs Unterholz wie junge kräftige Rehe. Immer wieder guckten sie nach hinten um zu schauen ob der Stier ihnen auch folgte und sie lächelten und jauchzten vergnügt, als sie sahen, dass dem so war.

<i> „Gona Gona!“</i> Riefen sie aufgebracht und Shankar merkte, dass sie sich dem Seufzen näherten.

Sie stürmten durchs Dickicht, doch nicht angespannt wie bei einer Hatz sondern fröhlich und neugierig aufgeregt. Shankar verlor vollends die Orientierung.

[weiter im Urwald – Post folgt gleich.]

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