Der Tempel

Die Elfen errichteten einen Tempel in einem breiten Baum im Dorf Eldar zu Ehren des Götterpaares. Sie beten zu ihnen, um die Natur zu erhalten, große Ernten zu schöpfen oder auch erfolgreich in der Jagd zu sein.
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Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 3. September 2006, 14:43

Unsicher und etwas zögernd betrat Earane gefolgt von ihren ruhigen Wolf den Tempel. "Ähm. Tu-tut mir leid dass ich Euch störe. I-ich wollte Euch nicht stören. Äh-ähm..." Die junge Frau wusste nicht so richtig was sie sagen sollte. <b>Vielleicht weiß er oder sie wo ich einen Priester oder eine Priesterin finden kann. Vielleicht ist diese Person ein Priester...Moment mal..Hatte er, sie nicht eben Phaun erwähnt?!</b> "Ähm. Ich habe an Euch eine Frage." sagte sie immer noch sehr unsicher und machte die Tür zu. "Seid Ihr ein Priester? Und wenn ja, könntet Ihr mir was über Phaun erzählen? " Die NAchtelfe zog ihre Kapuze ab, sie fühlte sich etwas komisch mit der Kapuze. Der Wolf legte sich hin und beobachtete die Fremde Person und Earane.

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Re: Der Tempel

Beitrag von Erzähler » Sonntag 3. September 2006, 17:29

Die Gestalt in der Kutte blieb stehen und drehte sich um. "Dies ist der Tempel Florencias und Phauns ... natürlich kann ich Euch von unserem Gott erzählen. Und ja, ich bin ein Priester, wenn auch erst ein Novize. Mein Name ist Jhil und ich diene Phaun seit bereits einem Jahr."

Jhil schloss die Tempelpforte und lächelte dem Wolf zu. "Tiere sind auch im Tempel des Waldgottes willkommen. Seht nur!" Er zeigte Eáránë das Bauminnere. Eine wunderschön geschnitzte Treppe führte in die Krone hinauf, wo sich der eigentliche Tempelraum befinden musste, denn ein Baum war dafür viel zu klein. Das Treppengeländer bestand aus ineinander verschlungenen Tieren, die sich an Pfoten, Klauen, Tatzen oder Hufen hielten und alle fast lebensecht aussahen, wären sie nicht in so menschlicher Haltung dargestellt. Der Pfosten des Treppengeländers war von Blumenranken umschlungen und darauf stand eine weiß schimmernde Statue: ein Hirsch. Daneben erkannte die Nachtelfe ein eingeschnitztes Einhorn in der "Wand". Der Tempel war traumhaft und überall duftete es nach Lavendel, was sie jedoch ein wenig benommen machte.

Als Eáránë die Kapuze abnahm erkannte sie Erstaunen in Jhils Haltung. Jedenfalls zuckte er ein wenig zurück. "Ihr seid keien von uns", sagte er. "Aber jeder ist im Tempel Florencias und Phauns willkommen, solange er den Frieden wahrt. Und Ihr seht nicht aus als wolltet Ihr uns Böses. Folgt mir, ich führe Euch in die heiligen Hallen." Jhil drehte sich einfach um und ging langsam die Treppe hinauf, wobei seine Kutte um seine Beine schwang wie leichte Seide.
Er hatte keine Angst vor der Nachtelfe ... jedenfalls zeigte er sie in keinster Weise.

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 3. September 2006, 17:47

Earane schaute sich erstaunt um. Der Wolf schien ziemlich gelassen, da er sich einfach irgendwo hingelegt hatte. "Ich hätte keinen Grund Euch irgendwas zu tun. Ich bin hier, weil ich Fragen habe. " erklärte sie und folgte dem Priester. " Ich habe noch eine ganz andere Frage. Warum werden Lügen über uns Nachtelfen erzählt? Wir haben euch noch nie was getan, soweit ich weiß. Ich habe gehört, dass NAchtelfen angeblich andere Elfen töten würden, nur um an die Knochen ran zu kommen. Aber dies ist nicht wahr!" Die Nachtelfe wirkt leich verwirrt über diese Geschichten. Aber dann schaute sie sich wieder um. <b>Hier ist es so wunder schön!!! Ich hatte großes Glück auf einen Priester zu treffen. </b> Dann schaute die junge Frau wieder zum Priester und wartete auf eine Erklärung, warum solche abnormen Geschichten über ihre Rasse erzählt wird. Der Wolf lag immer noch dort unten und beobachtete die zwei bis er sie nichtmehr sehen konnte. <b>Ich verstehe das alles nicht...Erst taucht ein Hirsch auf. Der sich als Bote Phauns raustellt. Dann erfahre ich, dass abnorme Lügengeschichten über uns Nachtelfen erzählt wird. Und jetzt bin ich hier..Und warte auf Antworten, auf Erklärungen...</b>

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Re: Der Tempel

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 3. September 2006, 19:36

Jhil antwortete nicht gleich auf Eáránës Frage. Er schlenderte die lange Treppe hinauf und sah ab und zu zurück, ob die Nachtelfe ihm folgte.

Die beiden gelangten in eine Art riesiges Baumhaus, nur, dass die dicken Äste des Baumes direkt hindurchwuchsen und nicht beschnitten worden waren, um das Haus darauf zu bauen. Das Haus, die Tempelhalle, war um den Baum herum gebaut!

In der Halle standen zwei Tiere: Ein weißer Hirsch und ein ebenso weißes Einhorn.
Eáránë verschlug es die Sprache. Doch dann erkannte sie, dass beide auch aus diesem weißen, weichen Holz bearbeitet und nur Statuen waren. Sie sahen beeindruckend aus.

Jhil ging auf eine Stelle in der Halle zu, an der viele kleine, moosgrüne Kissen auf dem Boden lagen, rund um eine aufgestellte kleine Baumwurzel. Auf dieser befand sich ein Tablett mit einer Silberkanne und mehreren kleinen Bechern.
Der junge Priester ließ sich auf einem Kissen nieder, nahm die Kanne zur Hand und schenkte eine dampfende Flüssigkeit in zwei Tassen. Sie roch angenehm nach Pfefferminz.

"Setzt Euch", lud Jhil die Nachtelfe ein, "trinkt mit mir einen Tee. Inzwischen werde ich versuchen, Eure Fragen zu beantworten. Doch zuvor sagt mir eines." Jhil setzte die Kanne ab, griff zu seiner Kapuze und schob sie zurück. Das glatte Gesicht eines jungen, blonden Elfen kam zum Vorschein. Sein Haar war geflochten und mit Blättern und kleinen Perlen aus Holz geschmückt. Er hatte ein aufrichtiges Lächeln und strahlende gelbe Augen, fast wie die des Wolfes. "Ihr habt den weißen Hirsch gesehen, nicht wahr." Es war keine Frage, sondern eine Feststellung und Jhil lächelte sanft, als die Worte seinen Mund verließen.

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 3. September 2006, 19:52

Earane folgte dem Priester. Als er sie auf einen Tee einlud setzte sie sich gegenüber von ihm hin "Ich danke euch." meinte sie und sah ihn an. Dann als er die Kapuze abnahm lächelte sie leicht. Und als der junge Mann ihr diese 'Frage' stellte starrte die Nachtelfe ihn an. Die versuchte erst Worte zu fassen aber sie bewegte nur ihre Lippen ohne auch nur ein Wort rauszubringen. "J-ja. I-ich habe einen Hirsch gesehen. Einen rein weisen...A-aber woher wisst ihr davon? I-ich habe das nicht erwähnt..Ähm...ähm..." Sie wusste nicht was sie noch sagen sollte. Die junge Frau schaute dem jungen Elfen in die Augen und suchte, so wie es schien, eine Antwort. <b>Was zum? Was geht hier vor sich? Noch nichtmal in meiner alten Heimat war es so seltsam!! Was geht hier vor?</b> Man merkte dass Earane leicht verwirrt war und wieder nervös geworden ist. Dann kam ihr ein anderer Gedanke; <b>Hm. Er hat tolle Augen. So wunderschön...</b> Als die NAchtelfe das bemerkte schüttelte sie heftig den Kopf. <b>Ich bin hier um endlich Antworten zu finden!! </b> "Könntet iht mir bitte meine Fragen beantworten? Und ich hätte gerne eine Erklärung warum man Lügen über uns Nachtelfen verbreitet."

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Re: Der Tempel

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 3. September 2006, 20:15

Jhil erkannte, dass sein Gast sichtlich nervös schien, als er seine Feststellung machte. Er grinste verschmitzt und streckte seine Hand nach ihrer aus, die er ohne zu zögern in die seine nahm. Dann lachte er. "Nur keine Angst. Ich hatte so etwas schon geahnt. Ich vermute, es ist das erste Mal, dass Ihr die Wälder von Eldoras tiefer erkundet habt? Nun, Phaun interessiert sich für die Besucher seines Reiches und freut sich über reine Seelen. Er begrüßt sie gern in seinen Wäldern, indem er ihnen den Hirsch schickt. Ihr seid nicht die erste, die deswegen in unsere Hallen kommt. Niemand weiß, warum Phaun seinen Boten schickt, aber es scheint ihn zu amüsieren ... und uns Priestern sagt er damit, dass der neue Besucher ein reines Herz besitzt."

Jhil ließ nun Eáránës Hand wieder los, lehnte sich ein Stück zurück und lachte herzlich. "Ich bin froh, dass Ihr keine dieser knochenfressenden Nachtelfen seid." Doch dann bemerkte er, wie sehr dieses Thema auf Eáránës Seele brannte und wurde ernst.
Jhil schüttelte den Kopf. "Ich weiß, was Ihr meint. Es existieren viele Gerüchte und bösartige Geschichten über Euer Volk. Vor allem bei uns Waldelfen und in der Hauptstadt Pelgar. Nur bei uns werden Nachtelfen eher gefürchtet, in Pelgar werden sie gejagt. Ich vermute dies geht alles auf die Geschichte mit dem Großen Krieg und den damit verbundenen Hass auf das dunkle Volk zurück. Waldelfen schämen sich für ihre schlechtere Abspaltung der Dunkelelfen, weil diese böse und brutal sind – und es lieben, zu morden. Da die Nachtelfen wiederum eine, wenn auch geringe, Abspaltung der Dunkelelfen sind, gingen die Geshcichten und Gerüchte der blutrünstigen Dunkelefen nicht an ihnen vorbei. Deshalb seid Ihr und Euer Volk gefürchtet, deshalb ist Eure Rasse verhasst. Weil die Celcianer lieber an Geschichten glauben, denn an ein reines Herz, das selbst in der Brust einer anderen Rasse schlagen kann. Es gibt nur wenige, die Euch tolerieren werden, doch in ihnen könntet Ihr wahre Freunde finden und durch sie vielleicht eines Tages den Hass und die Angst auf Euer Volk aus der Welt verbannen." Jhil seufzte und ließ seinen Blick durch die Tempelhalle schweifen. "Ich wünsche mir eine friedliche Welt ohne Rassenkonflikte, das ist mein Wunsch, wie es der von Phaun und Florencia ist."

Dann erinnerte sich der junge Priester daran, dass Eáránë auch etwas über den Gott erfahren wollte und begann ihr von ihm zu erzählen. Er trug ihr Gebete und Legenden vor, die sich um Phaun rankten, erklärte ihr die Bedeutung des weißen Hirsches und dass Phaun eine Gefährtin, Florencia, besaß. Auch, dass er Vater des Götterkindes Feylin war. So redete Jhil eine ganze Weile, aber es herrschte immer noch Nacht, als er schließlich seinen langen Vortrag über den Gott Phaun beendete.

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 3. September 2006, 20:36

Earane errötete leicht als der junge Priester einfach ihre Hand nahm. Dann als er anfing zu erklären warum ihr Volk so gefürchtet war, sah sie trarig zu Boden. Aber als er anfing von Phaun zu erzählen hörte sie interessiert zu. "Wäre ich doch nie weggegangen..Nun kann ich mich nicht, ohne mich in Gefahr zu begeben, durch Celcia reisen. Immerhin weiß ich schonmal im vorraus den Grund, falls ich gejagt werde oder so..." murmelte die NAchtelfe leise. Inzwischen war auch schon ihr Wolf gekommen und hatte die geschichte mitgehört. Er ging zu Earane um sie zu trösten. "Freunde. Was ist das schon?! Es wird mich niemand so akzeptieren wie ich bin! Entweder rennen sie von mir weg oder wollen mich töten. Naja, jetzt weiß ich ja schon mal den Grund. ... Freunde..." Die junge Frau wirkte nachdenklich. Sie abwesend streichelte sie den Wolf und schaute in die Leere. <b>Ich habe das Gefühl dass ich es nicht leicht haben werde!!</b>

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Re: Der Tempel

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 3. September 2006, 20:47

"Eine Reise durch Celcia als Nachtelfe wird wahrlich nicht einfach werden", bemerkte der Priester, als er Eáránës missmutiges Gesicht sah. Doch er lächelte und schenkte ihr noch eine Tasse Tee nach. "Aber Ihr werdet es schaffen. Sucht nach Wesen, die Euch akzeptieren und verbündet Euch mit Ihnen. Sie werden Euch in der Not beistehen wie Phaun jedem Tier auf Celcias schöner Erde beisteht und Florencia jede Pflanze behütet. Außerdem", grinste er und schaute den weißen Wolf an, "habt Ihr bereits einen Freund, der Euch schützt. Und nehmt es den Waldelfen hier in Eldar nicht übel, wenn sie Euch fürchten. Sie wissen es nicht besser und glauben nicht daran, wenn man ihnen erklärt, dass es auch gute Herzen in schlechten Rassen gibt. Doch hier im Tempel seid Ihr sicher. Hier wird jeder gleich behandelt, denn Phaun schätzt auch alle Tiere gleich, sei es nun eine winzige Ameise oder ein stolzer Hirsch."

Jhil erhob sich von seinem Kissen. "Verzeiht dem geplagten Körper eines jungen Priesters, der viel zu oft im Tempel sitzt und in Büchern und Schriften schwelgt als hinaus in die Natur und zu Florencia zu gehen, aber ich benötige nun dringend etwas Schlaf. Fühlt Euch heimisch und bleibt noch eine Weile. Wenn Ihr mih braucht, ich lege mich dort hinten in das Zimmer zur Ruhe. Eine gesegnete Nacht, reine Seele." Der Priester lächelte noch einmal sanft, musterte Eáránë aus seinen leuchtenden gelben Augen und verschwand dann durch eine Tür, die unterhalb eines dicken Astes gebaut war.

Nun war Eáránë allein, aber nicht verlassen. Ihr Wolf stand ihr zur Seite und in den Hallen Florencias und Phauns war sie sicher. Niemand würde ihr hier etwas tun.

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Sonntag 3. September 2006, 20:55

Als der Elf gegangen war lächelte Earane ihm nur zu. <b>In ganz Eldar fühle ich mich alleine, verlassen und verstoßen. Nur hier fühle ich mich geborgen Und der Priester hat recht, Wolf steht mir zur Seite. Ich werde versuchen den Ruf meines Volkes wieder herzustellen! Und ich hoffe dass ich Freunde finden werde.</b> SIe gähnte einmal und legte sich hin. Ihre Augen schlossen sich und die NAchtelfe war eingeschlafen. Der Wolf legte sich zu ihr und bewachte noch alles bevor auch er einschlief.

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Re: Der Tempel

Beitrag von Erzähler » Dienstag 5. September 2006, 16:52

Als Eáránë erwachte, war es immer noch dunkel, zumindest drangen keine Sonnenstrahlen durch die kleinen Astlöcher-Fenster.
Jemand hatte Eáránë zugedeckt, vermutlich der Priester Jhil.
Er und ein paar weitere Gestalten, teils durch ihre Kapuzen vermummt, befanden in der Halle. Es roch wieder lecker nach Pfefferminz und aus kleinen Bechern, die überall in der Nähe der Priesterinnen und Priester standen, dampfte es.

Die Nachtelfe entdeckte Jhil nachdenklich an Phaun Hirsch-Statue stehen. Er berührte geistesabwesend das weiße Geweih und starrte vor sich ins Nichts.
Jetzt bemerkte auch Eáránë die eigenartige Stimmung in der Tempelhalle. Alle wirkten irgendwie bedrückt, zumindest besorgt. Etwas war geschehen, während sie geschlafen hatte. Auch ihr Wolf schaute sie mit anderen Augen an. Er hatte seine Rute zwischen die Hinterbeine geklemmt – Angst? Ihr Wolf?
Was war nur los?

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 5. September 2006, 17:03

Earane setze sich sich auf. Sie schaute in die Runde. "Ähm. Was ist hier los? Wenn ich Euch fragen darf." meinte sie sehr leise, unsicher und sehr vorsichtig. Die NAchtelfe wirkte etwas nervös. <b>Was ist nur los? Sind das alles Priester und Priesterinnen? Was ist mit ihnen los? Was ist mit Wolf los?</b> Die junge Frau streichelte ihren Wolf der sie dann leicht anstubste, aber sie wandte ihren Blick nicht ab und schaute zu den Priesterinnen und Priester. Ihr Blick blieb vorallem an Jhil hängen. Die Atmosphäre machte sie unsicher und leicht nervös.

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Re: Der Tempel

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 5. September 2006, 17:26

Einige Priester warfen einen Blick zu Eáránë herüber, aber keiner antwortete ihr. Sie wollten nicht unhöflich sein, sondern schienen einfach nur besorgt. Sie widmeten sich dem, was sie die ganze Zeit getan hatten, seit die Nachtelfe wieder erwacht war: sie beteten.

Jhil aber hatte sich von der Statue abgewandt und kam zu Eáránë hinüber. Er kniete sich zu ihr, seine gelben Augen zeigten die gleiche Besorgnis wie bei den anderen Priestern.
"Fräulein Eáránë", sagte der junge Priester und schaute sie ernst an. "Etwas Seltsames geht hier vor. Dunkle Wolken türmen sich über ganz Eldoras. Eine Priesterin, die im Wald unterwegs war und vor wenigen Stunden zurückkam, berichtete, das sie vom Drachengebirge aus über den Wald gezogen sind. Könnt Ihr den Donner hören?"

Und tatsächlich fiel der Nachtelfe in diesem Moment auf, dass ein Grollen wie eine Untermalung der ganzen Situation lauter wurde. Es war die ganze Zeit da gewesen, seit sie erwacht war, ein Brummen und Grollen wie eine dunkle, unruhige Musikbegleitung, die sie nicht wirklich wahrgenommen hatte.
In diesem Moment erhellte ein Blitz das Dorf Eldar und das grelle Licht drang für einen Sekundenbruchteil durch alle Ritzen des Tempelgebäudes. Dann war es wieder dunkel.

Jhil schaute Eáránë immer noch an. "Wir müssen herausfinden, was vor sich geht. Dies ist kein gewöhnliches Gewitter. Wir beten zu Phaun und Florencia, auf dass sie uns eine Erklärung geben möchten, wenn sie eine haben."

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 5. September 2006, 17:46

Earane war es peinlich als einige Priester zu ihr sahen. <b>Bin ich blöd!!!</b> Dann wurde sie auf Jhil aufmerksam der sich zu ihr gekniet hatte. <b>Ein ungewöhnliches Gewitter...Der Untergang meines Landes...</b> die Nachtelfe schüttelte leicht den Kopf. <b>Wie komme ich dadrauf? Es hat keinen Zusammenhang! Es fällt kein Regen! Bei mir hatte es geregnet! Aber einige Tage zuvor war es auch dunkel und es hatte gedonner und geblitzt..Aber einen Zusammenhang gibt es bestimmt nicht! Da bin ich mir sicher! Ganz sicher!</b> Earane schaute aus einer der Astlöcher-Fenster. "Hm. Das ist unmöglich! Da bin ich mir ganz sicher!" meinte sie nachdenklich zu sich selbst und in einem leisen Flüsterton.

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Re: Der Tempel

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 5. September 2006, 18:17

Jhil nahm erneut Eáránës Hände. Mit einem Funkeln in den Augen schaute er sich an.
"Ich bitte Euch, im Tempel zu bleiben ... zumindest noch für eine Weile. Jetzt hinaus zu gehen, könnte schlimme Folgen haben. Ihr wisst bereits von den Geschichten über Euer Volk. Wenn die Elfen Euch sehen, verbinden sie das Unwetter womöglich noch mit dem Auftauchen einer Nachtelfe in Eldar. Ich möchte nicht verantwortlich sein, dass die Elfen Euer Volk noch mehr hassen, nur weil ich Euch habe gehen lassen."
Er schaute den weißen Wolf an und lächelte mild. "Hab keine Angst, gutes Tier. Phaun wird dich behüten." Der Wolf hechelte, es sah aus als lachte er zuversichtlich.
Dann ließ der Priester Eáránës Hände wieder los, faltete seine zum Gebet und schloss die Augen. In dieser Haltung fragte er die Nachtelfe: "Möchtet Ihr mit mir zusammen um eine Antwort beten?"

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Dienstag 5. September 2006, 18:30

Als Jhil Earanes Hände nahm schaute sie zu ihm. "Wenn es Euer Wunsch ist werde ich im Tempel bleiben. Ihr braucht Euch nicht verantwortlich zu fühlen. Es wäre dann meine Verantwortung." Sagte sie lächelnd. Dann als Der Priester die Nachtelfe fragte ob sie mit ihm beten möchte, grinste sie schief. <b>Na toll! Ich habe noch nie gebetet! Naja..Für alles gibt es ein erstesmal!</b> sagte sie zu sich selbst in Gedanken. Sie lächelte kurz. Dann faltete auch sie die Hände, schloss ihre Augen und fing sie ebenfalls zu beten an. Der Wolf sah sie erst schief an dann legte er sich hin und beobachtete alles und jeden genau.

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Re: Der Tempel

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 6. September 2006, 00:05

Eáránë konzentrierte sich. Sie betete zum ersten Mal und es war seltsam, denn nichts tat sich. Jhil schien ihre leichte Verwirrung den fragenden Ausdruck, was das bringen sollte, zu bemerken. Jedenfalls sagte er zu ihr: "Vielleicht lauft Ihr einfach ein bisschen im Tempel herum. Wenn Ihr Hunger habt, so findet Ihr unsere kleine Speisekammer, wenn Ihr die Treppe hinabsteigt. Eine kaum sichtbare Holzluke ist an der Seite der Treppe angebracht. Bedient Euch nur, es ist genug da."

Der Priester lächelte freundlich und betete weiter.

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Mittwoch 6. September 2006, 00:19

<b>Es ist zwecklos! </b> Earane seufzte. Sie nickte dem Priester zu und ging leise, um die anderen nicht zu stören, raus. Ihr Wolf folgte der NAchtelfe. Die junge Frau schaute sich die Statuen an und betrachtete alles. <b>Hunger hab ich keinen...Wolf scheint was zu spüren...Eine Gefahr!</b> Earane kniete sich hin und umarmte den Wolf. Sie hielt seinen Kopf und flüsterte ihn zu wärend die Nachtelfe ihn in die Augen schaute zu; "Hab keine Angst! Und ich bitte dich, sage mir was das für eine Gefahr ist. ich bin etwas verwirrt..Hach Wolf..." Sie umarmte ihn wieder. Es schien dem Wolf zu gefallen, er stubste Earane leicht an als sie ihn wieder los lies. Sie schaute sich noch weiter um. <b>Toll!!!</b>

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Re: Der Tempel

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 6. September 2006, 00:24

Eáránë schaute sich um. Sie stand an der Treppe und konnte unten einen Schatten vorbeigehen sehen. Jemand befand sich im "Stamm", in der Vorhalle des Tempels. War es ein Priester? Sollte sie nachsehen gehen?

Ihr Wolf machte keine Anzeichen, dass Gefahr in der Nähe war. Weder hatte er die Zähne gefletscht noch die Ohren angelegt. Er schaute Eáránë an und in seinem Blick las sie Zufriedenheit. Dennoch zuckte eines seiner Wolfsohren und bog sich zur Treppe hin. Ja, gehört hatte der Wolf auch etwas.

Wer schlich sich da unten herum?



<i>[OT: Unten in der Vorhalle ist Lyrien, die den Tempel betreten hat]</i>

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Mittwoch 6. September 2006, 22:06

Earane schaute vorsichtig hinunter und konnte erst beim genaueren hinsehen jemanden erkennen; eine Frau, eine Menschenfrau! <b>Menschen! Hier wimmelt es nur von Menschen! Auch wenn ich in einem Dorf von Elfen bin! Immer ist mindestens ein Mensch da!! Aber, momentmal. Das ist doch die eine Menschenfrau von der Singenden Taverne. Deshalb ist Wolf so ruhig.</b> Die Nachtelfe hielt sich noch versteckt und überlegte. Ihr Wolf legte sich wieder hin und schaute sich um. <b>Und? Was mach ich jetzt?</b>

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 7. September 2006, 18:15

Earane erstarrte für kurze Zeit.<b> Sie spricht mit mir?! Was soll ich sagen? Schon komisch dass sie nicht von mir wegrennt! Momentmal! ich habe vergessen meine Kapuze aufzuziehen!! Mist! Jetzt sag was Earane!! Nalos!</b> "Ähm. Ihr..Ihr stöt keines wegs.. I-ich habe einen Priester gesucht um einige Antworten auf meine Fragen zu bekommen. " Die Nachtelfe schaute sich kurz um. Sie war ziemlich unsicher, da sie so gut wie nie mit einem Menschen gesprochen hatte, sie versuchte immer den Kontakt zu Menschen zu meiden. "Ähm. Also, in die Halle können wir jetzt grade nicht. Ähm. I-ich wüsste jetzt grade nicht wo wir uns setzten könnten..." Die junge Frau wirkte sehr nervös. <b>Wieso werde ich immer so nervös wenn ich in der Nähe eines Menschen bin???</b> fragte sie sich und schaute sich erneut um. Ihr Wolf hatte sich wieder hingelegt, er ahnte dass das etwas länger dauernt könnte.

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Re: Der Tempel

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 7. September 2006, 18:40

Zögernd setzte Earane auch sich auf eine Stufe neben der Frau. "Ich habe ihn gefunden." meinte sie nachdenklich und schaute dann zu Lyrien. "Das ist der Tempel Florencias und Phauns. Ähm. Ich hätte eine Frage an Euch, Ihr müsst diese aber nicht beantworten. Was wisst ihr so über Nachtelfen?" <b>Sie scheint nicht zu wissen dass ich eine Nachtelfe bin. Erst würde ich gerne wissen ob sie auch solche Gechichten gehört hat..</b> Earane lächelte leicht.

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