Auf dem Weg nach Westen

Der Wald liegt südwestlich und erstreckt sich weit in den Osten. Die Zwillingsflüsse Euwin und Auwin schenken dem Wald das Leben. Der Turm der Weisheit und die Ruinen Kosrals verbergen sich in ihm. Angeblich haben die Elfen dort ein Dorf errichtet.
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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Asmodeus » Montag 19. Februar 2007, 00:29

Der Halbdämon stöhnte auf als er erwachte. Doch er war heil froh noch aus einem Stück zu bestehen. Ausserdem waren die Spinnen verschwunden. Dennoch fühlte er sich bei weitem noch nicht in Sicherheit, dieses Gefühl wurde noch darin bestärkt als er den grimmigen Elfen ins Gesicht sah. <b> Ou neiiin! Bitte keine Elfen! Die sind allergisch auf mich!</b> Fluchte es in ihm.

Ihm war völlig wirr im Kopf und er musste sich erst mal richtig bewusst werden was eigentlich geschehen war. Sein letzter Gedanken war, dass er als Spinnenfutter enden würde. Dann waren da diese Schmerzen und jenes seltsame Zeug welches man ihm ins Gesicht drückte, damit er wieder das Bewusstsein verlor.

Er blickte den alten Elfen verwirrt an und reagierte nicht auf seine Frage. „Wo bin ich?“ Fragte er nervös und versuchte sich aufzurichten. Er betrachtete wieder misstrauisch die beiden ziemlich gut Bewaffneten Elfen. <b> Müssen die immer wie eine Kaserne bewaffnet umherlaufen?</b>
Er dachte an jene verrückte Elfe zurück, welche Simasha auf dem Gewissen hatte.

Kein Wunder, dass Elfen im Moment jene Rasse war welche er nicht gerade besonders kooperativ gesinnt war.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Montag 19. Februar 2007, 20:38

Der alte Elf sprang wütend auf und packte Asmodeus am Kragen. Verwirrt schaute dieser den Elf an und wollte etwas sagen doch der Elf kam ihm zuvor. Wütend schrie er ihn an:

„Ich bin der einzige der hier das Recht hat etwas zu fragen! Du hast meine Frau entführt und wirst mir jetzt sofort sagen wo sie ist sonst werde ich schlimmer als die Spinnen vor denen wir dich gerettet haben!“

Er ließ Asmodeus wieder los, dieser fiel wieder in die Kissen. Der Alte setzte sich wieder und atmete tief ein. Dann gab er den beiden anderen Elfen einen Wink, die Zwei ließen ihrer Schwerter wieder in die Scheide zurück gleiten. Sie hatten sie ein Stück gezogen und wären gnadenlos dazwischen gegangen wenn Asmodeus auch nur einen Angriff versucht hätte.

Alles funkelte ihn böse an.

„Nun, ich höre. Wie heißt du und was genau bist du? Du bist kein Mensch, etwas bösartiges ruht in deiner Seele! Und was mich am meisten interessiert…wo ist meine Frau?“

Er hatte sich in den Armlehnen fest gekrallt, aus seinem Blick sprach Hass und Verachtung.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Asmodeus » Montag 19. Februar 2007, 20:58

Asmodeus wusste gar nicht wie mit ihm geschah als der Elf ihn plötzlich wütend anschrie und die anderen auch in Begriff waren ihre Schwerter zu ziehen. <b> Eine Frau? SEINE Frau? Oh ihr Götter lasst es nicht… Melerin sein! </b>

„Ich…bin…“ Er sah den Elfen mit angsterfüllten Augen an.

Er glaubte ihm aufs Wort, dass er ihm wohl mehr schmerzen zufügen würde als die Spinnen die ihn angeknabbert hatten.

<b> Vermutlich der Verantwortliche für den Tod deiner Frau? – Nein GAR nicht gut - Ein Dämon? - auch nicht viel Besser – ein Medicus! Na ja…</b>

„Ich verstehe nicht… von welcher Frau sprecht ihr den?“ Stammelte er vor sich hin.
<b> Lügen! Wenn es dein Leben schützt, dann Lüg doch du Idiot!</b>

„ Ich bin Arzt… und… und… nur auf der Durchreise.“ Faselte er vor sich hin.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Montag 19. Februar 2007, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Montag 19. Februar 2007, 21:05

Der Elf sprang wieder auf und ging im Raum auf und ab. Dann schaute er Asmodeus wütend an und meinte ganz leise:

„Ihr seit tief in eurem Inneren böse und ich glaube euch nicht das ihr nur auf der Durchreise seit. Vielleicht seit ihr ein Medicus, aber vielleicht auch nicht. Meine Frau ist vor zwei Tagen beim Pilze suchen verschwunden, seitdem kam sie nicht mehr wieder. Keiner hat sie gesehen, wir fanden nur ihren Korb in der Nähe der Ruinen.“

Dann holte er tief Luft und sagte:

„Und dann finden meine Männer euch gestern Mittag in der Nähe der Ruinen. Wo ist meine Frau!“

Den letzten Satz brüllte er Asmodeus wieder entgegen. Ein wenig Speichel flog ihm entgegen.

„Wenn ihr mir das jetzt nicht sofort sagt wo sie ist schwöre ich euch das ich euch hinrichten lasse!“

Die beiden Männer die an der Tür standen kamen neben den alten Elf und schauten auf Asmodeus herab.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Asmodeus » Montag 19. Februar 2007, 21:15

Asmodeus hob schützend die Arme vor sein Gesicht weil er Schläge fürchtete. Er fixierte die beiden jungen Elfen mit den langen, scharfen, einsatzbereiten Schwertern.

<b> Sind denn alle Elfen verrückt geworden?</b>

Offensichtlich handelte es sich bei der gesuchten Frau nicht um jene Elfe welche Simasha tötete. Was ihn aber nur ziemlich dürftig beruhigte. Schliesslich würde er durch seine Lüge wohl nicht gleich viel vertrauenswürdiger auf den Elfen wirken noch dümmer war, dass er wirklich nicht wusste wo sie war. <b> Wie soll ich den denn davon überzeugen?</b>

Er versuchte sich mit den Füssen abzustossen um einwenig von den dreien wegzurobben, spürte aber den stechenden Schmerz in seiner Wade. Er knurrte vor schmerz. (Eine äusserst dumme Angewohnheit von ihm, welche er vom Dämon hatte.)

Er schaute wieder zu dem alten Elfen hin.

„Aber ich habe damit nichts zu tun, dass müsst ihr mir glauben! Ich weiss nichts von Eurer Frau!“ Faselte er.

Er zitterte vor sich hin und vergrub sich noch mehr unter seinen schützenden Armen. Bewusst antwortete er nicht auf die Bemerkung des Elfen, über seine Bösartigkeit. „Ich BIN auf der Durchreise nach… nach…

<b> Verdammt jetzt fällt mir der Name nicht mehr ein!</b> Zyliphus oder wie diese Stadt heisst!“ Schrie er nervös und vor Anspannung. <b> Das hast du ja prima hingekriegt. Weisst nicht mal wie die Stadt heisst? Sehr glaubhaft! </b>

"... Ich.... äh... also..." Seine Kehle war völlig ausgetrocknet. Er wollte eigentlich seinen letzten Satz entschärfen, ihm fiel aber nichts gescheiteres mehr ein.

Nochmals versuchte er sich wegzurobben damit sie nicht direkt über seinem Kopf standen.
Zuletzt geändert von Asmodeus am Montag 19. Februar 2007, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Montag 19. Februar 2007, 23:38

Der alte Elf schüttelte den Kopf und schloss die Augen. Dann drehte er sich herum und flüsterte den anderen beiden Elfen etwas zu. Darauf hin hing er zur Tür, drehte sich jedoch noch einmal kurz davor herum.

„Ich würde euch raten mir zu sagen was ihr mit ihr gemacht habt! Ich werde mich jetzt mit meinen Beratern zusammen setzen und dann über eurer Schicksal entscheiden. Ihr tut gut daran uns die Wahrheit zu sagen!“

Damit ging er aus der Hütte und die beiden anderen schlossen wieder die Tür. Sie stellten sich davor und beachteten Asmodeus keines Blickes mehr.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Asmodeus » Montag 19. Februar 2007, 23:50

Der Halbdämon setzte sich auf und stützte seinen Kopf. „Ach verdammt noch mal!“ Fluchte er vor sich hin. Sein Kopf kam ihm immer noch seltsam vor, ausserdem schmerzte seine Wade, welche er gerade missbilligend betrachtete und diverse andere Körperstellen, ausserdem hatte man ihm das Kettenhemd geklaut und Blacky und Lumina waren auch nicht in seiner Nähe, ausserdem mochte er Elfen nicht ausstehen.

Nüchtern betrachtet war seine Situation ziemlich besch… bedenklich!

So wie die Wade momentan aussah würde er wohl eine ganze weile Rumhumpeln müssen. Nach dieser Erkenntnis grummelte er wieder ein paar Flüche vor sich hin.

<b> Na toll und jetzt? Denk nach! Kämpfen? Ja klar! Gerade du in deiner Verfassung! Kommst bestimmt etwa drei Meter weit! Lügen? Hat ja schon sehr gut funktioniert… ja aber welche Wahrheit soll ich den sagen? Die scheint ja nicht gut genug zu sein! Vielleicht wäre durchdrehen nicht schlecht? Ja vielleicht… </b>

„Ich werd hier noch ganz irre.“ Faselte er vor sich hin und glotzte düstere Gedanken habend die beiden Elfen an. <b> Erst beschuldigt mich so ne verrückte Elfe, dass ich ein Frauenschänder bin, dann kommt dieser alte Kerl daher und beschuldigt mich eine Entführt zu haben! Verdammt noch mal! Elfenfrauen sind wirklich keine angenehmen Wesen! Bringen einem nur Probleme!</b>

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 20. Februar 2007, 00:09

Die Elfen starrten Asmodeus auch böse an, dann klopfte es an der Tür. Eine junge Elfe trat ein und flüsterte den Männern etwas zu. Diese nickten und verließen den Raum. Die Elfe schloss die Tür ab und kam auf Asmodeus zu. Sie zog einen Dolch und zielte damit auf Asmodeus. Dieser schreckte zusammen doch die Frau zerschnitt nur den Verband an seinem Fuß.

„Habt keine Angst vor mir. Ich will euch helfen, aber dafür muss es schnell gehen! Ich weiß wo die Frau des Elfen. Sie ist mit einem Zauberer durch gebrannt. Ich bin Schülerin unserer Heilerin. Wenn ich euch helfen soll müsst ihr mir vertrauen. Eurer Stute und der kleinen Katze geht es gut, mein Bruder fand sie im Wald und brachte sie hierher. Ich werde sie euch später bringen!“

Sie wickelte, während sie sprach einen frischen Verband um die Wade von Asmodeus. Dann zog eine kleine Flasche hervor.

„Das ist der Trank des letzten Atemzuges. Ich werde den Elfen erzählen das ihr an den Folgen des Spinnengiftes gestorben seit. Man wird euch an den Fluss bringen um euch dort den Tieren zu überlassen. Ich werde dort auf euch warten und ihr könnt eure Reise fortsetzen. Natürlich bringe ich euch eure Sachen auch mit. Allerdings muss ich euch warnen. Der Trank versetzt euch in eine Art Totenstarre. Eure Atmung und eurer Herzschlag wird fast ganz auf hören. Nach 1 ½ bis 2 Stunden wacht ihr wieder auf. Nur durch einen speziellen Zauber kann man heraus finden ob ihr wirklich tot seit oder nicht. Doch diesen Zauber kann niemand in unserem Dorf. Wollt ihr den Trank trinken oder lieber im Dorf hingerichtet werden?“

Sie sprach sehr leise, aber deutlich. Asmodeus sah sie kleine Flasche an. Der Trank darin wirkte irgendwie kalt.

„Entscheidet euch, entweder ihr vertraut mir oder ihr müsst selbst euer Glück versuchen! ich muss bald gehen!“

Sie hielt Asmodeus die kleine Flasche hin und schaute ihn an.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 20. Februar 2007, 10:06

Er blickte der Elfe lange in die Augen um ihre Absichten zu erraten. Sie schien es zumindest ehrlich zu meinen. Dennoch könnte es ja sein, dass der Trank sonst irgendwas mit ihm anstellte… <b> Sie ist eine Elfenfrau! Hast du schon gute Erfahrungen mit jenem Schlag gemacht? Nein! Warum sollte sie dich den retten wollen? Sie bringt sich damit ja nur selbst in grosse Gefahr! Gutmütigkeit? Ach ja? Ja! DIR gegenüber? Nun… ja.</b>

Er richtete sich auf und starrte auf das kühl wirkende Fläschchen. Dann blickte er wieder die Elfe an.

<b> Warum hat sie es denn so eilig? Vielleicht will sie einfach, dass du dieses Zeug freiwillig trinkst und in Wirklichkeit ist es irgendein Foltergift oder so! Elfen sind hinterlistig!</b>

<b>Das ist verdammt Gefährlich! Hingerichtet zu werden ist nicht ungefährlicher! Da kann ne menge dabei schief gehen! Ja… Der falsche Zeitpunkt, Dosis zu hoch, zu niedrig, Tiere die dich dann Fressen bevor du erwachst, oder Magier die dich entlarven! Du bist Arzt, du weisst was es bedeutet wenn dein Herz nicht mehr schlägt! Magie ist gefährlich! Du weißt nicht was das für Konsequenzen haben kann! Elfen sind nicht dumm, vielleicht kommen sie dir auf die Schliche und richten dich dann trotzdem hin! </b>

„Ich… ich weiss nicht…“ Er wusste wirklich nicht was tun. Vielleicht liessen die Elfen mit sich reden. Na ja was hiess im angesichts des nahenden Todes ein vielleicht?

<b> Du könntest sie ja als Geisel nehmen und so aus dem Dorf fliehen! Tolle Idee! Ja? Nein! Die kennen diesen Wald besser als ihre eigenen Westentaschen! Hmm. Sie ist doch bloss eine Schülerin einer Heilerin, du weißt ja nicht wie gut sie sich mit solchen Tränken auskennt, was wenn sie sich verschätzt? Ich meine einen solchen Trank wendet man schliesslich nicht jeden Tag an!</b>

Seine Gedanken ratterten im Sekundentakt vor sich hin. Obwohl er sich immer noch so fühlte als wäre sein Hirn wie ein Schwamm ausgedrückt worden flossen die Gedanken unaufhörlich durch den Kopf. Schmerzen stellten sich wieder ein.

<b>Der Plan ist zu einfach, als dass er funktionieren könnte! Was ist wenn sie ihr das mit dem Spinnengift nicht abkaufen? </b>

Er hatte ziemlich viele Einwände die klar dagegen sprachen…

<b> Sie bringt dich damit hier raus! Willst du etwa hingerichtet werden morgen`? Wie willst du denn sonst von hier wegkommen. Hast du das Gefühl die Frau kehrt plötzlich von ihrem Zauberer zurück und taucht im Dorf auf? Du bist etwas Böses, die werden dich sowieso Hinrichten ob schuldig oder nicht! Hast du seinen Hass und seine Verachtung denn nicht in seinen Augen funkeln sehn? Sie aber, sie scheint nicht zu wissen wer oder was du bist und scheint dir ehrlich helfen zu wollen!</b>

Er musste sich entscheiden, die Zeit drängte. Mit zittriger Hand ergriff er das kleine Fläschchen und betrachtete es misstrauisch. Es sah sehr zerbrechlich aus…

„Na gut… ich vertraue euch…“ Flüsterte er ihr zu und entkorkte das Fläschchen er wollte die Sache nur noch hinter sich bringen und trank die Flüssigkeit ohne auch nur noch einen Gedanken daran zu verschwenden. Sein Herz hämmerte wild vor sich hin, da schoss ihm plötzlich ein schrecklicher Gedanke durch den Kopf.
<b>Halt! Weiss sie, dass du ein Dämon bist? Dein Herz schlägt schneller und kräftiger als jenes eines normalen Menschen! Denk an Arnika! Was wenn der Dämon auch auf die Inhaltsstoffe dieses Trankes reagiert?</b>

"Nein!" Krächzte er selbst plötzlich.
Seine Augen rissen sich bei jenem Gedanken weit auf und er verspürte eine furchtbare Panik in sich aufsteigen. Er wusste nicht ob dies nun daran lag, dass er wirklich etwas zu befürchten hatte oder ob es daran lag, dass er sich mit dem Trank beinahe umbringen wird.

Er stürzte sich völlig panisch nach vorn auf die Elfe zu und packte sie verzweifelt an den Schultern und hielt sie umklammert:. „Kein reiner... Mensch...Wirkung…. Bei… Dämonen?“ Keuchte er ihr entgegen und starrte ihr fragend in die verwirrt wirkenden Augen, er musste ihre Antwort daraus lesen bevor er bewusstlos wurde. Er kämpfte gegen die Wirkung an, doch diese war stark und liess sich kaum noch aufhalten.

Er hätte ja nicht gedacht, dass es so grässlich werden würde. Seine Seele sperrte ich gegen den Trank während sich der Körper ergab. Ihm überkam das äusserst ungute Gefühl, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben…

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 20. Februar 2007, 10:12

Als Asmodeus den Trank getrunken hatte und die Elfe angefallen hatte flog die Tür auf und die Elfen kamen herein gerannt.

„Er ist tot! Das Spinnengift war zu viel für ihn!“

schluchzte die Elfe.


„In seinem Todeskampf hat er mich verzweifelt um eine Heilung angefleht. Doch als er aufsprang und mich anfallen wollte wirkte das Gift noch schneller.“

Sie stürzte sich in die Arme von einem der Männer und zusammen gingen sie hinaus. Asmodeus wusste nicht allzu viel über den Trank und die Elfe hatte ihm auch nicht alles gesagt. Die Seele nahm den Trank nie auf, sie wusste dass er nicht tot war. Hätte sie es auch geglaubt wäre er wirklich gestorben, nur der Körper reagiert auf die Wirkung des Trankes. Er lag einfach nur bewegungslos auf dem kalten Boden und glotzte die Decke an. Er konnte sich nicht bewegen. Doch innerlich kämpfte sein Körper mit dem Trank. Er spürte wie das Herz schlagartig aufhörte zu schlagen und nur noch ab und an einmal schlug. Seine Atmung setzte aus und nur noch ganz schwach nahm er Luft. Nichts davon konnte man feststellen und so sah und fühlte er sich wirklich an wie tot. Seine Seele war in seinem Körper gefangen, er konnte alles sehen und hören aber nichts gegen das tun was nun passierte.
Der alte Elf trat ein und stupste mit dem Fuß gegen Asmodeus Rippen. Dann begann er zu fluchen und weinte und schlug mit den Fäusten auf den Körper von Asmodeus. Er spürte nichts davon, er konnte es nur erkennen und erraten auf Grund seines Gehörs.

„Bringt ihn weg, ich will ihn nicht mehr sehen! Verbrennt ihn auf keinen Fall und beerdigt ihn nicht. Legt ihn an den Fluss, die Tiere sollen ihn holen. So kommt seine böse Seele wenigstens nicht zu den Göttern.“

gab der Alte von sich, seine Stimme klang eigenartig. Es schwang Hass und Verzweiflung mit.

Die Männer packten den Körper von Asmodeus und brachten ihn heraus. Zum ersten Mal sah er das Dorf der Elfen. Ein paar einfache Hütten, an einer davon stand die Elfe die ihm geholfen hatte. Sie hielt Lumina und Blacky fest. Die beiden begannen sich gegen den Griff von der Elfe zu wehren als sie ihn sahen. Sie wollten wohl nicht glauben dass er tot sei. Asmodeus konnte es selbst ja gar nicht glauben. Er sah und hörte alles, aber er spüre rein gar nichts. Weder roch er etwas, noch spürte er den Wind auf seinem Körper.

Sie warfen ihn auf einen Pferderücken und ritten los. Wäre Asmodeus nicht durch den Trank in einer Art Totenstarre gewesen hätte er die drei Rippenbruche gespürt. Diese entstanden als sein Körper, durch die Bewegungen des Pferdes, immer wieder zu Boden fiel. Die Elfen scherten sich nicht sehr darum, für sie war Asmodeus tot und er war kein Toter den man mit Respekt zu behandeln hatte. Nach einer guten Stunde kamen sie am Fluss an, der Körper wurde von dem Pferderücken herunter geworfen und rollte mit dem Kopf unter Wasser. Asmodeus, der immer noch die Augen auf hatte schaute sich nun die Unterwasserwelt des Flusses an. Da er sich nicht bewegte begannen bald ein paar Fische an ihm herum zu lutschen. Doch, abgesehen von dem Ekel, erlitt er keine körperlichen Schäden durch die Fische. Nach einer Weile, die Asmodeus wie eine Ewigkeit vorkam wurde er wieder noch oben gerissen und auf den Rücken gedreht. Er sah die Stute, auf der die kleine Katze saß und er schaute in das Gesicht der Elfe, die ihm den Trank gegeben hat.

„Dann müssen wir warten…ich habe dir allerdings nicht alles über den Trank gesagt. Es ist furchtbar schmerzhaft für dich wenn dein Körper wieder das macht was er machen soll. Du wirst nicht schreien können den deine Stimme kommt als letztes wieder. Bleib ruhig das ist normal!“

Asmodeus hätte sie gern mit weit geöffneten Augen angeschaut aber das ging nicht, er blieb einfach ruhig liegen und starrte in die Luft. Die Elfe begann ein Feuer zu machen, als Asmodeus den ersten Schmerz spürte.
Sein Herz begann langsam wieder zu schlagen und wurde dann immer schneller, fast schon panisch spürte er seinen Herzschlag. Dadurch das 2 Stunden kein bzw. sehr wenig Blut durch seine Adern gelaufen waren begannen nun seine Hände zu brennen als würde man sie ins Feuer legen. Er konnte langsam wieder seine Augen bewegen, diese schmerzten durch das Flusswasser. Er schmeckte einen widerlichen Geschmack im Mund, der ihn stark an ein totes Tier erinnerte, das er mit Fell und Innereien roh gegessen hatte.
Dann begannen sich seine Lugen wieder mit Luft zu fühlen. Sie drückten gegen den Brustkorb und er spürte die gebrochenen Rippen, aber sie drangen nicht in seine Lunge ein. Er hatte das Gefühl, das sein ganzer Körper in Flammen stand. Das Gefühl für seine Muskeln kehrte wieder und er konnte sich langsam wieder bewegen. Die Stimme kehrte als letztes wieder und jedes Wort schmerzte ihn. Er hatte Durst und sein Hals erinnerte ihn an eine Wüste.

Die Elfe eilte zu ihm und gab ihm etwas Wasser, dann ließ sie ihn wieder in Ruhe und setzte sich zum Feuer.

„Wenn ihr könnt kommt bitte zu mir. Aber lasst euch und eurem Körper Zeit. Es wird kein Elf zu uns kommen da sie alle schlafen, ich habe ihnen ein wenig Schlaftrank gegeben als ich heute das Essen austeilte.“

Sie schaute Asmodeus kurz an und streichelte dann Blacky, die kleine Katze verstand die Welt nicht mehr. Dabei hatte sie doch gedacht dass ihr neues Herrschen tot sei, aber nun doch nicht. Ihr war das ganze unheimlich, trotzdem miaute sie ihm zu und wollte zu ihm. Die Elfe hielt sie jedoch zurück, sie wollte Asmodeus nicht überfordern. Er musste erst wieder Körper und Seele zusammen bringen.


[Asmodeus verliert auf Grund der Erschöpfung durch den Trank 5% und durch die Rippenbrüche 10% Lebensenergie]

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 20. Februar 2007, 10:35

<b> Bei den Göttern was ist den hier los!</b> Dachte er als sein Körper plötzlich in den Generalstreik trat. Er sah wie die beiden Elfen wütend ins Zimmer stürmten. <b> Sie glauben ihr?</b>

Wenn er gekonnt hätte, hätte er in jenem Moment wohl erleichtert aufgeatmet. <b> Hallo? Du bist Scheintot!</b>

Da trat der alte Elf ein. Seine starren „toten“ Augen glotzten ihn an. Er sah wie er ihn anstiess, spürte aber nichts, da schlug der Elf auf seinen Körper ein, aber er spürte auch das nicht.

Dann wurde er rausgeschleift. Er sah das kleine Dörfchen und die Elfe welche ihm geholfen hatte, sie sah besorgt und angespannt aus. Blacky welche sie in den Armen hielt fing an zu fauchen und versuchte sie zu kratzen, doch die Elfe hielt das Kätzchen geschickt fest.

Als er aufs Pferd gehievt wurde starrten seine Augen einfach an den Wegrand, der an ihm vorbeizog. <b> Das wird ich noch lange spüren, wenn ich jemals wieder was spüre</b> Dachte er.

Da wurde er unsanft (er nahm zumindest an, dass es unsanft war) vom Pferd gestossen und sein Körper rollte kraftlos in einen Fluss. Er spürte die nässe nicht. Da sah er die Fische welche an ihm rumknabberten.

<b> Toll, statt Spinnenfutter, werde ich jetzt halt von Fischen gefressen!</b>

Plötzlich wurde sein Körper aus dem Wasser gerissen. Eigentlich hätte er aufatmen wollen, doch das ging nicht. Er sah Lumina und Blacky… und die junge Elfe welche über ihm stand. Als sie ihn über die bevorstehenden Schmerzen aufklärte wollte er lauthals protestieren. Doch wie auch?

Da spürte er das schmerzende Leben, wie es zurück in seinen Körper floss. Als er das brennen spürte wollte er laut aufschreien, doch wie die Elfe es vorausgesagt hatte, kam kein Laut von seinen Lippen nur seine Augen tränten stumm vor sich hin. Jede auch nur die kleinste Bewegung seiner Muskeln brannten höllisch.

Sein Hals war völliges Brachland und er war heilfroh um das Wasser, welches ihm die Elfe einflösste. Da sah er Blacky wie sie an seiner tauben Hand strich und ihn verwirrt ansah.

Als er einatmete spürte er das Knochenreiben an seinen gebrochenen Rippen. Sein Gesamter Brustkasten fühlte sich verdächtig zermatscht an. <b> Wo kommt das den her?</b>

Er fand dafür keine Erklärung, da für ihn der Ritt auf dem Pferd ja gefühllos verlaufen war.

<b> Nicht denken!</b> Ja, denken schmerzte ihm sehr. Er wollte sich eigentlich aufrichten und zu der Elfe hingehen, doch er brachte noch nicht genügend Kraft dafür auf.

Das einzige was er von sich gab war ein gequältes: „Verdammt…“ Und einige Momente später ein noch gequälteres: „Danke!“
Zuletzt geändert von Asmodeus am Dienstag 20. Februar 2007, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 20. Februar 2007, 10:57

Schließlich konnte Asmodeus sich doch noch zu ihr setzen. Es dauerte zwar einen Moment bis er sich wieder einigermaßen bewegen konnte aber irgendwie gelang es ihm doch.

“Ich habe eure Sachen alle wieder geholt und möchte euch nun bitten möglichst schnell von hier zu verschwinden.“

Sie kramte seine Karte hervor und zeigte auf den Fluss. Sie waren an den Ruinen vorbei geritten.

„Wir sind jetzt hier, wo unser Dorf ist werde ich euch sicherlich nicht zeigen da es geheim ist und auch so bleiben wird. Wenn ihr hier am Ilfar weiter reitet kommt ihr schließlich ins Grasland. Ich denke das ihr nach Zyranus wolltet den dafür war sicherlich eurer Proviant ausgelegt. Jetzt wünsche ich euch eine gute Weitereise und lasst euch nicht mehr allzu schnell bei uns Elfen sehen. Denkt daran…ihr seit für uns tot!“

Damit stand sie auf, setzt Blacky auf den Schoß von Asmodeus und verschwand in der Dunkelheit des Waldes. Asmodeus sollte sich beeilen, wahrscheinlich würde der Schlaftrank nicht allzu lange wirken. Schwerfällig setzte er sich auf Lumina und ritt los immer in der Nähe des Ilfar. Zudem war der Waldboden hier nicht sonderlich dicht, so das er mit der Stute ohne Probleme weiter kam. Er machte sich ein wenig Sorgen um seine Verletzungen, aber darum würde er sich später kümmern.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Asmodeus » Dienstag 20. Februar 2007, 11:04

Seine Rippen schmerzten höllisch durch die Bewegung des Pferdes und er hörte das Knochenreiben.
<b> Erst muss ich aus diesem verdammten Wald hinauskommen!</b>

Dachte er, seine Sachen waren alle komplett, sogar das Kettenhemd war wieder in seinem Besitz und sein Schwert. Das Kettenhemd jedoch konnte er im Moment nicht tragen, da die Last seine schmerzen nur verstärken würde.

<b> Warum hat diese Elfe mir geholfen? Sie hatte keinen ersichtlichen Grund dafür gehabt, wollte nicht einmal eine Gegenleistung haben.</b> Er hatte wohl unwahrscheinliches Glück, in jener Serie des Pechs.

Der Halbdämon war müde und vertraute darauf, dass Lumina ihn sicher durch den Wald führte. Er döste unkonzentriert einwenig vor sich hin. Schreckte aber kurz vor dem einnicken ein und starrte auf den Weg.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 20. Februar 2007, 18:09

Der Ritt ging in einem gleichmäßigen, fast schon Monotonem Geschüttel weiter durch den Neldoreth. Der Ilfar plätscherte neben ihnen vorbei und Lumina suchte sich ihren Weg selber. Asmodeus musste nicht tun außer Blacky fest zuhalten und als diese sich dann auch in eine Satteltasche verkroch wurden die Augen von Asmodeus noch schwerer. Immer wieder fiel sein Kopf nach vorn oder nach hinten, selbst die Gedanken wurden ihm schwer. Als er schließlich fast vom Pferd gelitten war hielt er Lumina an. Er konnte so nicht weiter reiten. Er missachtete die Gefahr von den Elfen wieder gefunden zu werden und baute sein Lager auf. Als er sich in die Decke wickelte fielen ihm auch schon die Augen zu. Er bemerkte nichts mehr von den Tieren die zum Zelt schlichen, doch sie wollten nichts böses. Reine Neugier trieb sie näher und Lumina schreckte die meisten Tiere dann doch ab. Blacky schlief neben dem Kopf von Asmodeus und schien froh darüber zu sein das er wieder da war.

Am nächsten Morgen hätte er am liebsten laut aufgeschrieen, sein Körper schmerzte noch mehr. Mittlerweile zeichneten sich blaue Flecken an seinem Brustkorb ab und erschwerten das Atmen noch mehr. Er konnte sich nicht wirklich selbst helfen sondern musste dringend zu einem Heiler. Mühsam stand er auf, er ging der Körperpflege nur kurz nach, den er wollte sich seine Energie für den Ritt aufheben. Nachdem er sein Lager wieder abgebaut und in die Satteltaschen verstaute hatte machte er noch einmal eine Pause. Er hatte die Sachen nur schwerfällig abbauen können und musste dabei auch recht viele Pausen einlegen.

Als er auf Luminas Rücken wollte schrie er kurz auf, doch er biss sich noch rechtzeitig auf die Zunge um nicht wirklich laut zu schreien. Er konnte sich nicht auf den Pferderücken ziehen, doch die Stute wusste wie sie helfen konnte. Sie ging in die Knie und ermöglichte so Asmodeus einen bequemen Aufstieg. Blacky lag wieder in der Satteltasche und schaute gelangweilte drein. Die Stute lief wieder selbstständig am Ilfar entlang.

Langsam ging es auf die Nacht zu, viel passiert war nicht. Ein paar Tiere hatten ihren Weg gekreuzt aber sonst war alles ruhig geblieben. Asmodeus hatte den Tag in einer Art Dämmerzustand verbracht, er hatte nicht bemerkt das Lumina von dem Fluss abgewichen war und schaute erst auf als die Bäume weniger wurden.

Schließlich standen sie auf einer endlos erscheinenden Wiese. Die letzten Sonnen strahlen wärmten die Haut von Asmodeus. Es war strahlendblauer Himmel. Anscheinend waren die dunkeln Wolken nicht bis hier her gezogen. Die Sonne verschwand langsam am Horizont, das Land das vor ihnen lag war grün und Lumina machte sich direkt über die Grashalme her. Nur schwach sah Asmodeus einen dunklen Schatten der am Boden lag. Woher sollte er auch wissen das, dass Grasland durch ein Erdbeben geteilt wurde. Eine tiefe Schlucht zerriss das Grasland. Er schaute sich kurz um und konnte niemanden erkennen.
So wie es aussah war er allein…!


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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 27. März 2007, 14:50

Der Wald verursachte bei Kar ein merkwürdiges Gefühl. Jeder andere hätte den Neldoreth den Sümpfen vorgezogen, doch bei Kar war es genau anders herum. Die Geräusche, der Geruch, sogar das Schattenspiel der Bäume verursachte bei Kar ein unangenehmes Kribbeln im Genick. Er fühlte sich beobachtet, wenngleich er nicht genau wusste warum oder von wem. Wahrscheinlich waren es nur die Tiere des Waldes, die selten eine Sumpfechse zu Gesicht bekamen und deshalb so neugierig auf ihn reagierten.
Kar stutzte und sah nach oben…Schattenspiel der Bäume? Aber das bedeutete ja…tatsächlich. Als die Sumpfechse nach oben sah erkannte sie zwischen den dichten Blättern, dass die schwarzen Wolken zerfaserten und sich große Lücken auftaten. Weiter im Westen schien sogar die Sonne zu scheinen. Das war merkwürdig. Sollte Faldors Macht hier versagen? Nein, wahrscheinlich hatte er nur kein Interesse an den Landstrichen westlich des Waldes.
Während er weiter nach Westen wanderte, färbte sich das Licht rötlich…ein sicheres Zeichen für den nahenden Abend. Kar begann abermals, sich nach einem Schlafplatz umzusehen.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Freitag 30. März 2007, 22:10

Kar machte es sich in seiner Kuhle so bequem wie möglich und schlief schnell ein. Er war müde von der Wanderung, und auch seine Verletzungen waren noch nicht ganz verheilt.
Er schlief ruhig und fühlte sich ausgeruht und erfrischt als er erwachte, doch das gute Gefühl verschwand sofort als er die Augen öffnete und in ein grimmiges Elfengesicht blickte.
Erschrocken richtete er sich auf, um in eine bessere Verteidigungsposition zu kommen.

Als Reaktion darauf hörte er das Knarren von Bögen, die gespannt wurden, und vor seinem Gesicht tauchte die hell glitzernde Spitze einer Glefe auf, einer typischen Elfenwaffe. Am besten war sie als Schwertklinge mit einem Speergriff zu beschreiben. Kar wurde nun vollends wach und orientierte sich erst einmal, von wem er da bedroht wurde. Er sah mindestens vier Elfen, die mit Glefen bewaffnet waren und leichte Kettenhemden trugen. Zu diesen kamen acht Bogenschützen, die Lederrüstungen trugen und mit den gefürchteten Langbögen der Elfen und sanft geschwungenen Schwertern bewaffnet waren. Alle Schützen hatten einen Pfeil eingelegt und zielten auf Kars Kopf.

„Was treibt euch in den Wald, Echse? Seit ihr ein Diener des dunklen Gottes oder treiben euch eigene Geschäfte in den Wald? Sprecht rasch, Fremder!“

fauchte der Elf der Kar am nächsten stand und setzte ihm die Klinge seiner Glefe an den Hals.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Sonntag 1. April 2007, 18:47

Kar hatte mit seiner Absicht Erfolg. Die Schützen spannten ihre Bögen, trauten sich aber nicht zu schießen, und die Glefenträger hatten kein Ziel, denn er deckte seinen Körper geschickt mit dem des Elfen ab.
Doch der Elf den er geschlagen hatte war nicht so schwer getroffen wie Kar gedacht hatte…zwar hatte ihn der Schlag kurzzeitig außer Gefecht gesetzt, aber das Kettengeflecht und der Gambeson den er darunter trug hatten die schlimmsten Schäden verhindert…der Elf riss plötzlich sein knie nach oben und traf Kar in der Magengegend, dort wo die Echse ihn kurz zuvor selbst erwischt hatte. Natürlich setzte der Treffer Kar nicht außer Gefecht, dazu war sein Schuppenkleid zu fest, aber er grunzte überrascht und lockerte für einen Moment seinen Griff. Das reichte dem Elf, der zwar nicht so stark wie Kar, aber äußerst geschickt war. Er entwand sich Kars Griff, ließ sich nach hinten fallen und im gleichen Moment sirrten die Bögen der Elfen. Kar spürte acht Schläge aus verschiedenen Richtungen, doch noch bevor der Schmerz zu Kars Gehirn durchdrang, verlor er das Bewusstsein.


[weiter im Elfendorf Neryan -->Erzählerpost]

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 17. April 2007, 15:17

Kar wanderte weiter durch den Wald nach Westen, doch das ungute Gefühl welches er bereits die ganze Zeit hatte, wollte nicht verschwinden.
Wahrscheinlich war es nur die Umgebung, die ihm Unbehagen bereitete, und das alles hatte nichts weiter zu bedeuten, aber Kar war zu erfahren, um das Kribbeln im Nacken völlig zu ignorieren. Vielleicht drohte ja doch irgendeine Gefahr, die Kar nicht bewusst wahrnahm, doch von seinem Unterbewusstsein bemerkt worden war.

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Re: Auf dem Weg nach Westen

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 18. April 2007, 14:57

Kar wanderte weiter nach Westen, immer begleitet von seinem unguten Gefühl. Doch er wurde nicht angegriffen, und auch die Bäume brachten ihn nicht von seinem Weg ab. So erreichte er unbehelligt den westlichen Waldrand.
Der Anblick der sich der Sumpfechse bot war überwältigend. Vor ihm erstreckte sich ein schier endloses Meer aus Gras, lediglich unterbrochen durch einige Felsen oder kleine Baumgruppen. Und weit im Westen, beinahe hinter dem Horizont, erkannte er ein merkwürdiges Glitzern, als ob dort gigantische silberne Türme im Sonnenlicht glitzern würden.
Der Wink kämmte Muster in das hohe Gras, und Kar fragte sich dabei, ob er nicht gerade vom Regen in die Traufe gekommen war…dieses Gelände bot überhaupt keine Deckung.


[Weiter im Grasland]

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