Die Folterkammer

Ein prunkvolles Haus erhebt sich in der Nähe des Stadttores. Dort haust der Bürgermeister, welcher die Stadt leitet. Hier bekommt ihr aber auch jegliche Informationen zur Stadt, aber auch Landkarten und Souveniers.
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Stadtwache
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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Stadtwache » Mittwoch 14. Mai 2008, 22:55

Der Wachmann sah etwas genauer hin, denn in der Dunkelheit des Korridors konnte er kaum etwas erkennen.
<b>Wenn meine Augen sich nicht täuschen, dann hat sich etwas....oder besser gesagt jemand bewegt!</b>
Nun rief der Wachmann lauter eine erneute Warnung aus, doch es sollte bei dieser letzten bleiben:
"Noch einmal, wer ist da? Ich habe eure Bewegungen bemerkt und bin bereit Gewalt anzuwenden!"
Jetzt musste man davon ausgehen, dass der Wachmann Nerika und den Dieb bemerkt hatten. Mit aller Willenskraft versuchte der Dieb die Beherrschung nicht zu verlieren.
Eine Idee kam ihm jetzt nicht ein. An die Möglichkeit überhaupt entdeckt zu werden, daran hatte er vorher wohl nicht gedacht.
Ganz wild und aufgeregt sah er zum Wachmann und den Fluchtweg hinter ihm.
Schnell zückte er seinen Dolch und machte sich anscheinend auch zu einem Kampf bereit.
Mit langsamen Schritten kam der Wachmann näher und näher.
Wieso kam er denn so langsam nach vorne?
Zögerte er, da er denn Verdacht hatte bei einem Möglichen Konflikt sein Leben zu lassen?
Oder wollte er sich einfach nur herantasten?
"Nun gut! Ihr habt es so gewollt!"
rief er.

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Nerika
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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Donnerstag 15. Mai 2008, 00:14

<b>Vielleicht... veilleicht aht er ja nicht gemerkt, wie viele wir sind... vielleicht hat er uns nicht mal gesehen, sondern nur gehört... dann weiß er nicht, ob es überhapt jemand war... Schwachsinn...Natürlich hat er es bemerkt, sonst wäre er nicht so alarmiert... Wir sind zum Glück zu zweit und er allein... aber das Blatt könnte sich noch zu seinen Gunsten wenden...</b>

Vage nahmn Nerika am Rande wahr, dass auch der Dieb sein Messer gezückt und in Kampfstellung gegangen war. Sofort drehte sie den Kopf und nickte in Richtung Wächter. Vielleicht konnte sie es schaffen, ihm zu bedeuten, dass sie beide gleichzeitig von verschiedenen Seiten angriffen. Es musste schnell gehen, damit niemand sonst etwas mitbekam.

Sie hoffte darauf, dass der Dieb sie sah und versuchte so leise wie möglich mit ihren Händen zu gestikulieren. Schaute er überhaupt herüber? Wehe wenn nicht, denn langsam wurde die Lange brenzlig, wenn sie es nicht soweiso schon längst war.
Die Dunkelelfe betete inständig, dass die Verfassung des Diebes weitaus besser als ihre eigene war. Ihre Schulter tat immernoch verdammt weh. Es musste Schmutz in diese Brandwunde gekommen sein. Ging das überhaupt?
Sie war in der Zwischenzeit immernoch nicht zum Schlaf gekommen und wollte garnicht erst wissen, wann sie das letzte Mal gegessen hate. Wie auf Kommando meldete sich ihr Bauch mit einem unangenehmen Stechen. Also viel würde man heute nicht mehr von ihr erwarten können. Jedenfalls nicht, wenn es ums Kämpfen ging.

<b>Hoffentlich hatte der Dieb vor seinem einbruch ncoh etwas zu sich genommen, oder ausgeruht. Ich kann nicht mehr... meine Füße werden mich nicht mehr lange halten. wackelt der Boden nicht zufällig?
Nein! Ich darf jetzt nicht schwach werden. Wehe, wenn, ...
Was sagst du da? Wir haben es gewollt?
Naja, genau genommen haben wir es nicht gewollt, wenn du einfach wieder umgekehrt wärst, dann hätten wir drei kein Problem, aber durch deine Übervorsicht wird hier gleich Blut fließen. Nutzloser verachtenswerter Mensch! Hau ab, verzieh dich und lass dich nicht nochmal blicken!</b>

Verächtlich versuchte sie durch die Dunkelheit zu dem Näherkommenden zu starren, doch ihr Versuch ihm Ansgt einzujagen scheiterte kläglich. UNbeirrt tappten die schritte durch die Dunkelheit. Immer näher und näher. Wer würde zuerst angreifen? Würde der andere um Hilfe rufen, wenn er gleich zwei von ihnen sah?

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Stadtwache » Sonntag 25. Mai 2008, 21:19

Der Wachmann sah die Gestalten im Schatten, zu seinen Leidwesen allerdings nur sehr schwer. Die Augen kniff er sogar fest zusammen, um überhaupt etwas erkennen zu können und verfluchte es inständig, dass dieser Korridor nicht beleuchtet war. Schon einige Schritte vor den beiden, war er stehen geblieben und sich nicht sicher in seiner Sache. Wie Nerika und der Dieb, beobachtet auch der Wachmann was die ihm Gegenüber stehenden als erstes machen.
<b>Wenn ich um Hilfe rufe, werden sie mich dann abschlachten? Wenn ich allerdings gegen die beiden alleine kämpfe, dann werde ich sicher das Nachsehen haben. Allerdings hätte man mich doch längst erstochen, wenn noch einer von denen hinter mich stände. Gegen zwei komme ich vielleicht nicht an, aber ich kann sie solange aufhalten bis jemand kommt. Diese Begegnung war wohl für alle ein wenig überraschend.</b>
Seine Klinge krampfhaft in der Hand halten stand der Wachmann den beiden ihm unbekannten immer noch Gegenüber. Man sah es nicht in dieser für alle erdrückenden Dunkelheit, aber ihm floss ein kleiner Schweißtropfen vom Kopf, über die Wange und bis zum Kinn hinunter.

Der Dieb sah zwischen seiner ungewollten Partnerin und den Wachmann hin und her.
Die Dunkelelfe nickte in Richtung des Wachmannes. Der ungewollte Retter wusste anfangs nicht was sie meinte. Doch kurz bevor sie begann mit ihren Händen zu Gestikulieren, verstand er ihren Plan.
<b>Die Kleine hat wohl doch ein wenig mitgedacht! Ich hatte schon die Befürchtung für zwei Köpfe denken zu müssen.</b>
dachte er sich grinsend und nickte ihr bestätigend zu.
Noch einmal duckte er sich und holte wieder einen Dolch heraus.
Nerika würde sich wohl nun fragend müssen wie viele er noch dabei hatte.
Eine leichte Wurfbewegung in richtung des Wachmanns wurde gemacht, um dann anzudeuten, dass der Dieb den Dolch auf den Wachmann werfen würde und sie dann beide versuchten müssten ihn zu überwältigen.
Es wurde ganz ruhig, als plötzlich etwas metallenes durch den Raum in Richtung des Wachmanns flog.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Sonntag 25. Mai 2008, 23:44

Einen sicheren Vorteil hatten Nerika und der Dieb auf ihrer Seite. Die Dunkelelfe hatte zum Glück eine natürliche Nachtsicht und der Andere schien diese Nacht schon lange genug ohne, oder mit sehr wenig Licht umhergestreift zu sein, sodass auch er wohl genug sehen konnte. Glücklicherweise hatte er ihre Andeutungen nicht nur gesehen, sondern auch verstanden. Er selbst zeigte nun seinerseits eindeutig, dass er selbst den ersten schritt machen würde.
schon wieder ein Dolch. Er schien wohl ziemlich genaue Vorstellungen zu haben, wie wichtig die Ausrüstung bei einem Einbruch war.
Außer stehlen konnte der Dieb offensichtlich nicht allzuschlecht mit Dolchen umgehen zu können.

Nerika war sich inzwischen ziemlich sicher, dass der Wachmann sie beide, wenn auch schlecht, gesehen hatte, also zog auch sie eindlich ihr Schwert. Vielleichjt kein allzu kluger Schachzug, da sie den Wächter nun endgültig durch das leise Klirren auf sich und ihre eher unfreundlichen Absichten aufmerksam gemacht hatte, aber wie sollte sie wohl ohne Waffe kämpfen. Aber nun zuckte der Kopf des Gegner in ihre Richtung. Nur für den Bruchteil einer sekunde, doch lange genug um dem Dieb die Möglichkeit zu geben, den Dolch in Richtung Wächter zu werfen.

Das war das Signal für Nerika in Gedanken bis drei zu zählen und dann so leise und schnell wie möglich auf den Feind einzustürmen. Hatte der Dolch sein Ziel erreicht. Die Dunkelelfe hörte nichts mehr außer dem eigenen Atem und ihr Blick war allein auf den Wächter gerichtet. Momentan durfte es nichts mehr geben außer ihnen dreien. Automatisch rief sie ihre zahlreichen Lektionen ihres Bruders in den Kopf. Was hatte er doch gleich gesagt? Wut machte einen blind und man durfte sich nicht von seinen Gefühlen überwältigen lassen.

So schwer zu bewältigen klang diese Aufgabe nicht. Ja, Nerika war wüend, aber sie griff nicht deswegen an. Der Wächter stand nun einmal im Weg und musste beseitigt werden. Das klang so betrachtebn ganz einfach, doch leichter gesagt als getan. Erst, als Nerika ihr Schwert zum ersten Angriff schwang und erst, als sie im Dunkel die zusammengebissenen Zähne des Gegeners sah, merkte sie auf einmal, dass sie nicht einfach skrupellos jemanden töten konnte.

Entgegen dem Rat ihres Bruders tobten nun verschidene Gefühle in ihr. Ihr Geist weigerte sich, irgendjemanden umzubringen, aber ihr Körper schien sich zu verselbstständigen und vollführte die Kampfschritte.

<b>Ich kann doch nicht einfach jemanden töten. Das ist nicht richtig...
Aber ich kann mich doch nicht einfach ergeben. Damit würde ich mich aufgeben. Ich muss rücksichtslos sein. Jeder andere tut es. Allen ist es egal, wie sehr andere leiden, wenn sie nur selbst zufrieden sein können. So kommen sie auch weiter, aber ich... ich muss das durchziehen, sonst komme ich nie hier heraus.
Ich habe wirklich keinen einzigen Menschen in meinem Leben - wenn auch kurzen Leben - getötet.
Verdammt, es wir Zeit, dass iczh das nachhole, sosehr es mir auch missfällt, es gibt immer ein erstes mal!!</b>

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Stadtwache » Freitag 30. Mai 2008, 22:12

Etwas kam in die Richtung des Wächter angeflogen und er konnte ein kurzes aufblitzen des Gegenstandes bemerken.Aus Reflex kniff er die Augen zusammen und zuckte kurz. Doch zu seinen Glück flog der Dolch, wie er vermutete, vorbei. Doch zu seinen Unglück sollte es sich herausstellen, dass es eben kein Glück war sondern Absicht. Der Dolch diente nur zum Ablenken. Nun musste er sich gegen zwei Angreifer verteidigen und es wollten beiden ihn aus den Wegräumen. Seine Klinge hielt er fest in der Hand und holte
weit über dem Kopf aus, um einen Hieb von oben zu machen.
"Na wartet ihr, euch werde ich es lehren was es heisst, sich mit mir anzulegen."
Schon pfiff die Klinge hinunter zu einen der Angreifer. Einer von ihnen war etwas näher, es war der Dieb, als der andere, es war Nerika die ein wenig langsamer war da sie etwas zögerte. Doch die Wahl wem der erste Hieb angetan wird kam vom Wachmann eher aus den Bauch hinaus.

Der Anfang war in den Augen des Diebes perfekt, die Dunkelelfe Verstand genau seinen Plan.
<b>Sie könnte eine gute Diebin abgeben!</b>
dachte er sich und griff an. Ihr zögern bemerkte er nicht, da auch er sich des Wachmannes entledigen wollte. Auch ihm wäre es ohne einen Kampf lieber gewesen, da diese Spuren verursachten, doch es ging nicht anders. Gerade als der Dieb zustechen wollte, sauste eine Klinge vor seinen Augen hinunter. Er merkte wie ihm etwas von der Stirn hinunter floss. Es war kein Schweiß sondern etwas Blut. Der Wachmann hat ihm um Haaresbreite verfehlt.
Trotz kleiner Unsicherheiten griff nun de Dieb an, der fast getroffene Hieb hat ihn ein wenig eingeschüchtert, er stach mit seinen Dolch in Richtung der Brust des Wachmannes, dochder Stich konnte abgewehrt werden. Noch zweimal versuchte es derDieb, doch vergebens. Der Wachmann sah seine Zeit nun gekommen und holte für einen starken Hieb aus.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Dienstag 3. Juni 2008, 22:54

[ooc: sorry, wenn des jetzt ein kürzerer und später post wird, ich hab momentan ein paar PC probleme...;(]

Nerika rang sich langsam, aber sicher zu einer Entscheidung durch. Wenn der Wachmann starb, stiegen ihre Chancen zu überleben. Wenn sie ihn nicht tötete, starb sie selbst unter Garantie. Sie wollte nicht sterben. Sie hatte nie sterben wollen und so entschloss sie sich gegen ihr Gewissen, dass mit immer leiserer, schächerer Stimme protestierte. Sie konnte ihr Leben verlieren, aber die Freiheit gewinnen. Es war offensichtlich, was ihr da lieber war.

<b>Töten... ich muss jemanden töten... Es ist gut... Gut für mich und für den Dieb, aber nicht gut für den Feind.
Aber ich bin ich und ich will nicht, dass mir etwas zustößt. Ichg kenne diesen Mann nicht und genau deswegen ist es mir auch egal, ob er stirbt, oder nicht. Mir ist es auch egal, ob er Frau und Kinder hat. Viellleicht Kameraden. Mich braucht es nicht zu kümmern, solange er nur verschwindet, tot, oder lebendig, Hauptsache er stört nicht weiter...</b>

Zwar hatte sie das gefühl, sich ihre >Gedanken selbst einzureden, aber dennoch hatte sie sich entschieden, weiter am Kampf teilzunehmen - keinen Augenblich zu früh. Der Dieb schien in die Enge getrieben, wohl, weil er druch die kürzere Waffe sehr im Nachteil war. In dem Moment, als der Wächter seinen entscheidenden Schlag ausführen wollte, wehrte Nerika ebendiesen ab und konterte nun ihrerseits mit heftigen, kurzen Angriffen.

Im Schwung des Angriffs spürte Nerika weder ihre Schulter, noch ihre Müdigkeit, aber schon nach ein paar Schlägen merkte die Dunkelelfe ihren eher negativen Zustand und verlor sogleich einiges an Elan. Dennoch biss sie die Zähne zusammen und umklammerte ihr Kurzschwert noch fester. War dem gegner schon aufgefallen, dass die Waffe die seines Partners gewesen war? Hatte er erkannt, dass er nun einen Kameraden weniger hatte? War er vielleicht genau deswegen hier?

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 5. Juni 2008, 20:57

"Tja mein erster Schlag sollte euch nur ein wenig einschüchtern, aber beim nächsten mal treffe ich!"
<b>Dieser dreckige miese Kerl, jetzt hatte er ganz schönes Glück gehabt.</b>
Zwar versuchte der Wachmann von außen hin überlegen zu wirken, doch im inneren war er seiner Sache nicht ganz sicher. Nun versuchte dieser Dieb auch noch den Wachmann zu erstechen. Doch dank seiner längeren Waffe hatte er bim Parieren einige Vorteile. Gerade als er zu einem Wuchtigen Schlag ausholte. Ein Grinsen wäre ihm bei nahe über das Gesicht gekommen, dennoch ist es ihm schnell vergangen. Sein Angriff wurde von einer anderen Klinge aufgehalten und sein Gesichtsausdruck sah dann doch recht überrascht aus, vor allem da er nun mit seinem Sieg gerechnet hatte. Doch nun hatte er es mit zwei Gegnern zu tun und der Neue, war doch ganz flink mit dem Schwert. Zu der Erleichterung des Wächters Verloren die Hiebe an Schwung und nun konnte er dann wieder zu der offensive übergehen. Die Klinge des Wächters und der Dunkelfe kreuzten sich und der Wachmann konnte den kleinen Stärkeverlust zu seinem Vorteil benutzen.

Erleichtert über seine Rettung und der kleinen Atempause atmete der Dieb auf.
In diesen Augenblick war er doch froh, dass er nicht alleine war. Obwohl er irgendwie in seinem inneren doch Nerika die Schuld gab. Nicht wegen ihrer Rasse, sondern weil sie einfach da war. Ohne sie wäre er, nach der Meinung des Diebes, nicht erwischt worden. Trotzdem musste er ihr nun helfen, in dem er diesen Wächter beseitigte.
Während Nerika und er die Klingen kreuzten, wartete der Dieb auf die passenden Moment anzugreifen. Der Dieb ging in die Knie, zielte sein Ziel an und dann sprang er ihn an. Leider bemerkte der Wachmann den Angriff und versuchte auszuweichen. Dennoch wurde der Dolch in sein Beni gerammt.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Donnerstag 5. Juni 2008, 23:20

Schon sehr früh bemerkte Nerika wie der Wächer seinen offensichtlichen Vorteil ausnutze und sie wieder zurückdrängte. Verbissen wehrte sie weiter Schlag um Schlag ab und wartete darauf, dass der Dieb ein weiteres Mal eingriff und den Kampf zum Guten wendete. Die Dunkelelfe konnte sich noch immer nicht richtig daran gewöhnen, dass sie dem Dieb tatsöchlich vertraute und darauf wartete, dass er ihr half. Ein Dieb und eine Dunkelelfe. Naja, nach Ansicht der breiten Bevölkerung passten sie wahrscheinlich gut zusammen, aber der Dieb war nunmal ein Dieb und außerdem ein Mensch.

Der Widerstand ihres Gewissens und ihrer Skrupel gegen ihren Selbsthaltungstrieb hatte sich in Nichts aufgelöst. Was sollte sie auch mit Skrupeln in dieser gottverdammten Situation tun?

<b>Ach verdammt konzentrier dich doch ein einziges verdammtes Mal auf den Kampf, so wird das nichts. Nie und nimmer... und wen wir hier raus sind, dann vergessen wir uns am besten gegenseitig und gehen unserer eigenen wege... Oder stolpern, wie es momentan aussieht.
Mist, verdammter. Meine Schulter tut weh... wenn das so weitergeht, klapp ich noch zusammen.
Oder der Typ ersticht mich vorher. Aber das darf nicht sein. Nicht jetzt. Ich bin erst sechzehn und das ist verdammt jung. Auch für Menschen. </b>

Wenn sie zusammen kämpften, hatten sie eine bessere Chance, als wenn sie immer wieder abwechselnd angriffen. Anscheinend wusste das auch der Dieb, denn er startete nun einen erneuten Angriff und rammte ihm seinen Dolch direkt in das Bein. Den Oberschenkel, um genau zu sein.
Das war das Zeichen für Nerika. Für einen Moment war der verletzte Wächter abgelenkt, das war genug. In dem Moment fasste die Dunkelelfe ihre ganze Kraft und ihr Kurzschwert fester. Gierig zog sie die stickige Luft in ihre Lungen und fasste einen Gedanken.
Es war ein ruhiger, klarer Gedanke. Sauber und ohne Haken. Direkt.

<b>STIRB!!</b>

Die nächsten Sekunden zogen sich unglaublich in die Länge. Nerika konnte den Geruch von Blut in der schwülen Luft warnehmen. Sie fasste das Heft ihres Schwertes fest. Es fühlte sich angenehm und sicher in ihrer Hand an. Die Muskeln ihres gesamten Armes spannten sich an. Sie spürte die Schwere ihrer Bewegungen und wie Das harte Metall ihren Arm wiur von selbst mitzog. Sirrend zischte das Eisen durch die Luft. Die Schwerkraft tat ihr übriges.

Das Schwert traf auf Widerstand, der nachgab... und stöhnte?

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Montag 9. Juni 2008, 00:11

Gerade als sich der Wachmann dachte, dass es nun nicht schlimmer kommen kann, belehrte ihn Nerika eines besseren.
Was hieß in dieser Situation dachte?
Der Wachmann konnte kaum diesen Gedanken anfangen zu denken, schon bekam er Nerikas Klinge zu spüren. Tatsächlich hörte Nerika ein stöhnen, dennoch konnte man nicht herausfinden von wen er stammte. Der kurze Kampf zerrte mehr an den Nerven als an den Kräften und das war es, was diese kurze Auseinandersetzung so kräftezehrend machte. Den Wachmann floss eine warme Flüssigkeit aus der Brust. Nerika hatte einen wahrhaften Glückstreffer gelandet. Wenige Schritte torkelte der Wachmann zurück und hatte die Klinge in seiner Brust. Schließlich hörte man ein leises stumpfes Geräusch eines zusammen sackenden Körpers. Der Dieb ging mit langsamen Schritte, zu dem leblosen Körper des Wachmannes. So wie der Dieb ging, zweifelte er wohl um dem Zustand des Wachmannes. Mit einem kurzen Nicken, wurde der Tot des Mannes bestätigt. Jetzt musste man nur noch klären wohin mit ihm.
"Das war......ein guter Stoß......Prima! Ich bin beeindruckt."
Nun sah sich der geheimnisvolle Dieb wieder um und öffnete eine der Türen im Korridor.
Der Raum war dunkel und vor allem Leer. Es war eines von den vielen Räumen, in den ein Schreiber saß und seine Arbeit verrichtete. Zwar würde man am Morgen den toten Wachmann bemerken, aber es für diesen Moment ein gutes Versteckt.
In seinen Inneren wäre es dem Dieb viel lieber gewesen, wenn es nicht soweit gekommen wäre und er wusste, dass es der Dunkelelfin nicht anders erging.
Er zeigte auf die Türe am Ende des Korridores und sagte dann zu ihr:
"Wenn wir ihn weggeschafft haben, dann sehen wir uns da weiter um!"
Nun packte er den toten Wachmann an die Schultern und zog ihn schon mal in den Büroraum, wo er erst einmal ruhen würde.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Nerika » Mittwoch 11. Juni 2008, 23:04

Gegen ihre Erwartungen kamen die Skrupel nun zu Nerika etwas verspätet zurück. Sie hatte tatsächlich jemanden, einen Menschen getötet. Das war kein böser Traum, aus dem man erwachen konnte. Keine Geschichte in einem Buch, das man ohne Weiteres einfach zuklappen konnte. Nein. Das war die Realität.
Eine blutige Realität, die hauptsächlich von Egoismus und Überlebenswille beherrscht wurde und wer nicht versuchte nur sein eigenes Bestes zu wollen ging ganz schnell unter in den verschiebdenen Strömungen.

Die Dunkelelfe wollte nicht untergehen, aber so ganz sicher war sie sich nicht. Die war nicht besser, als all die anderen Dunkelelfen, die sie immer von oben herab als anders beurteilt hatte. Sie hatte gedacht, dass sie etwas besseres seie, nur weil sie die anderen für gefühlslos hielt. Ihrer Meinung nach durfte man zum Töten keine Gefühle haben, nicht einmal ein Gewissen. Diese Ansicht der Dinge war, wie Nerika nun verstanden hatte, vollkommen falsch.
Allerdings stimmte es in sofern, dass hier Sentimentalität nicht weiterhalf. Man musste nur vergessen können, oder die Fähigkeit haben, sich von Grausamkeiten zu isolieren. Man durfte nicht in seinen Gefühlen beherrschen lassen. Man musste selbst Herr seiner selbst sein und das war nicht einfach.

Nerika wurde jetzt klar, dass sie sich kein bisschen von den anderen ihrer Art unterschied. Auch sie verhielt sich letztendlich wie alle anderen auch. Nun, sie hatte inen Umweg gemacht, aber auch sie wollte nur ihr Bestes und zwar überleben... wenn möglich nicht unter Höllenqualen und von Gewissensbissen geplagt, aber manchmal ließen sich Dinge nicht vermeiden und in diesem Fall sollte man möglichst das kleinste aller Übel wählen.

In diesem Moment allerdings galt es, zu handeln. Egal, wie viele Gedanken sie sich über den Sinn und Zweck ihres armseligen Lebens machte, wenn sie nichts an ihrer Umgebung änderte, würde die Umgebung sie selbst ändern und das wollte sie nicht zulassen, also musste sie sich wieder in der Realität einfinden und zusehen, ihre Gefühle unter Kontrolle zu kriegen. Das war leichter gesagt, als getan. Soeben hatte unter ihren Händen ein Herz aufgehört zu schlagen. Sicher, es hätte auch anders kommen können und sie läge nun hier auf dem Boden und würde still und leise, tot vor sich hinbluten, aber es war doch jemand gewesen. er hatte sicher eine Familie und Kameraden gehabt... Bei dem Gedanken, dass sie letztere vielleicht auch noch töten musste, wurde ihr schwindelig.

<span style="color:1A365E;">"Verdammt... ich muss ganz kurz... wir müssen weiter und hier raus"</span>, keuchte sie, nichtachtend dessen, dass momentan niemand in diesem Raum sie verstehen konnte. Auf einmal kam ihr die Enge dieses Korridors unerträglich bedrückend vor. Sie musste wieder an die frische Luft. Und wenn es nur für ein paar Sekunden sein konnte. Nerika fasste einen Beschluss. Was auch passieren mochte, sie wollte, so seltsam das auch klang, einmal wenigstens noch weg von allem. Einfach irgendwo hin, wo sie niemand fand. Das versprach sie... nein, schor sie sich... bei Faldor.

Wortlos half sie dem Dieb ein weiteres Mal in dieser Nacht, einen Leichnam zu verstecken. Taumelnd zog sie ihn in eine der dunkelen Ecken und stüzte dann die Hände auch den Boden, um ein, zweimal einzuatmen und einen klaren Kopf zu bekommen. Erst jetzt spürte sie, wie klebrig ihre Hände waren, erst jetzt roch sie das viele Blut, dass überall auf dem Boden verschmiert war. Leise, sehr leise lachte sie. Es hörte sich eher an, wie ein trockenes Husten, aber hätte man ihr Gesicht sehen können, hätte man ihre, zu einem schmerzlichen Grinsen verzerrte Grimasse erblickt.

"Was in aller Welt... soll das... bringen. Schau dir nur die Blutspur an... wie lanmge, meinst du, schafft es ein durchschnittlicher Wachsoldat, das nicht zu bemerken?...
Hauen wir ab... wie du reingekommen bist... geht es wohl nicht, oder?"

Mit zusammengebissenen Zähnen wuchtete sie sich hoch und brachte es fertig, das Schwert in die vorgesehene Schwertscheide zu stecken. Es wurde langsam Zeit, ihrem Schwur einen Schritt entgegen zu gehen.

[ooc:Ich zieh mir mal wegen ´Nahrungs und schlafmangel 5% LE ab, okay^^]
Zuletzt geändert von Nerika am Samstag 14. Juni 2008, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die Folterkammer

Beitrag von Erzähler » Samstag 21. Juni 2008, 01:27

Nun gab es noch eine Leiche und sogar eine verräterische Blutspur.
Für den Dieb gab es allen Grund nervös zu sein, da seine ungewollte Partnerin schwächelte. Man konnte es an ihrer Art zu reden nun bemerken. Dennoch musste irgendwann ein kleiner schwäche Anfall kommen, da man ihr die Tortur ansah, die sie anscheinend durchgemacht hatte.
"Was in aller Welt... soll das... bringen. Schau dir nur die Blutspur an... wie lanmge, meinst du, schafft es ein durchschnittlicher Wachsoldat, das nicht zu bemerken?...
Hauen wir ab... wie du rein gekommen bist... geht es wohl nicht, oder?"
fragte sie ihn nun und er konnte ihr keine genaue Antwort geben.
<b>Ja.....wofür soll das gut sein?</b>
dachte er sich bloß und ihn tropfte etwas Schweiß die Stirn hinunter.
"Es ist jedenfalls besser, als einfach eine Leiche liegen zu lassen.....wir können nicht den selben weg nehmen, wie ich hier hineinkam."
erklärte er ihr schließlich und musste dabei auf die Blutspur starren. Sein Blick war förmlich daran gekettet und solche Spuren zu hinterlassen, so etwas machte kein guter Dieb.
"Wir suchen uns endgültig, das nächste Fenster und klettern da hinaus! Das ganze ist nun so wie es scheint ein Fehlschlag gewesen."
<b>Den Wachmann wäre ich wahrscheinlich auch so entgegen gelaufen.</b>
Er fühlte sich an die Stirn, wo sein Schnitt war.
<b>Manthala sei gepriesen, dass diese Elfe dabei war.</b>
"Los folge mir!"
sagte er ihr nun mit einem recht schroffen Befehl, aber für ihn hieß es nun rauskommen.
Den kleinen Büroraum verlassen, wo sie die Leiche Versteckt haben, und dann zur durch die nächste Türe. Wieder ein Korridor, nur mit etwas weniger Türen.
<b>An so etwas kann man verzweifeln....</b>
dachte sich wiederum den Dieb, dennoch wurde er fündig. Ein Fenster stand der Flucht zur Verfügung. Zwar war dieses Verriegelt, doch mit etwas Fingerfertigkeit und einem Dietrich, konnte man etwas machen.
Er winkte Nerika zu sich heran, ehe er das Fenster öffnete.
Draussen war ein dunkles Anduine bei Nacht.
"Los folge mir!"
flüsterte er ihr zu und stieg aus den Fenster und zeigte schon einmal in die Richtung des Wohnviertels.

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