Gironimo "Gin" Daren Thariel

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Gironimo "Gin" Daren Thariel

Beitrag von Gin » Freitag 27. Mai 2016, 15:48

Gins Steckbrief
Name:
Gironimo "Gin" Daren Thariel

Rasse:
Gin ist ein Mensch (Andunier)

Alter:
30 Jahre alt; geboren in der Zeit der Abendsonne

Geschlecht:
Männlich

Beruf:
Gin ist ein leidenschaftlicher Seebär und Händler, der mit Tauschware handelt.

Heimat:
Geboren im östlichen Teil Andunies im Hafenviertel; Gin fühlt sich jedoch auf den abenteuerlichen, weiten Meeren heimisch. Auf seiner Karavelle "Annegret", die ihm von seinem Vater vermacht wurde, verbringt Gin mit seiner Mannschaft die meiste Zeit.

Gesinnung:
Gin ist ein gut gesinnter Mensch gegenüber allen Rassen und Völkern. Er ist frei von Vorurteilen und gibt nicht viel auf Folter, Todesstrafen und Sklaverei. Diese Gedanken behält er jedoch für sich. Er hinterfragt das geltende Recht nicht und wüsste auch keine besseren Alternativen. Jedoch sieht er andere nicht gerne leiden, unabhängig von ihrer Schuld.

Magie:
Gin ist nicht magisch begabt und ist der Magie selbst gegenüber kritisch eingestellt, was vor allem aber mit mangelnder Erfahrung und Unwissenheit zu tun hat.

Sprache:
Muttersprachen: Garmisch und Celcianisch

Andere Sprachen beherrscht Gin zwar nicht, aber durch seine jahrelangen, weiten Reisen kann er zumindest oft heraushören, welche Sprachen ein anderer spricht. So kennt er vom Klang her beispielsweise Sendli, die Sprache des Wüstenvolkes und Nogret, die Sprache der Zwerge. Die für ihn wichtigen Worte wie "Handel", "Halsabschneider" oder "Geld" hat Gin zwar gelernt, davon abgesehen aber weiß er darüber nichts. Weder kann er einen Satz in einer anderen Fremdsprache reden, noch verstehen. Das ist meist auch nicht nötig, mit Garmisch und Celcianisch kann sich der Seebär grundsätzlich sehr gut durchschlagen.

Religion/Glaube:
Gin ist religiös. Er vertraut sein Schicksal den Göttern an und betet, wann immer er Hilfe und Rat ersucht. Der Seebär ist fest davon überzeugt, dass die Ungläubigen bestraft werden und die Gläubigen von den Göttern geleitet und belohnt werden. Dennoch ist auch Gin nicht frei von Sünden. Wenn er genug Zeit und Geld hat, so erfreut er sich auch gerne mal der Völlerei in den ansässigen Wirtshäusern und schläft mit manch hübschem, betrunkenen Weib, welchem er seine abenteuerlichen Geschichten von der See erzählt. Sorgen macht sich Gin wegen seiner Sünden aber nicht, denn er ist der Ansicht, dass ein wahrer Gott auch vergeben kann, solange man im Herzen gut ist. Auch möchte er nicht nur alleine auf die guten Götter vertrauen, sondern auch selbst einen Teil dazu beitragen, dass das Gute in der Welt gestärkt ist und die Werte der Götter in den Menschen verankert sind.

Unerschütterliches Vertrauen in Ventha, die Wilde und Ungestüme

Als Seefahrer legt Gin sein Schicksal größtenteils in die Hände der Göttin Ventha und verehrt jene. So wild und unberechenbar wie sie auch sein mag, findet der abenteuerliche und optimistisch gestimmte Gin gerade deshalb so Gefallen an dieser Göttin. Auf seinen langen, einsamen Reisen zur See betet er zu Ventha, damit sie ihm eine gute Heimreise beschere und das Schiff vor Sturm und Gewitter beschützt. So manche schwierige Aufgabe mag sie Gin schon gestellt haben, doch bisher konnte er sich immer auf dem Meer behaupten und überleben. Darin sieht der raue Seebär ein Zeichen, dass Ventha ihn vor dem Tode bewahrt und gerettet hat. Wann immer Möwen um sein Schiff kreisen, grüßt er die Göttin und senkt ehrfürchtig den Kopf. Gerne bringt er ihr die üblichen Göttergaben wie beispielsweise Möwenfedern und Seesterne dar. Gin reagiert empfindlich darauf, wenn Ungläubige über Ventha schimpfen und ihre Göttlichkeit in Frage stellen.

Von jeher große Ehrfurcht und Respekt für Lysanthor, den Gott des Lichtes und der Gerechtigkeit

Schon von klein auf hat Gin von seinen Eltern Ehrfurcht und Respekt vor Lysanthor gelehrt bekommen. Als ein ehrlicher, gerechter und wahrheitsliebender Mensch sucht Gin in vielen Fragen und Problemen nicht selten Rat bei dem Gott der Gerechtigkeit. So spricht Gin auch zu diesem öfter einmal Gebete und betet vor allem für die Sicherheit für die von ihm geliebten und geschätzten Menschen und betet zu Lysanthor, wenn er das Gefühl hat, dass Ungerechtigkeit und Leid zu viele Opfer fordert. Gin glaubt fest daran, dass Lysanthor sein Bestes tut, um die Menschen vor Lügen und Ungerechtigkeit zu beschützen. Er vertraut fest auf den Gott der Gerechtigkeit, ist aber manchmal auch verzweifelt, wenn er Lysanthors Wege nicht verstehen kann. Ebenso wie bei Ventha reagiert Gin allergisch, wenn jemand Lysanthors Namen in den Dreck zieht und Blasphemie ausübt.

Gin respektiert die anderen Götter, doch glaubt er nicht wirklich an sie, was von seiner Erziehung, seiner Herkunft und seinem Lebensstil her rührt. Der Ehrfurcht wegen würde er es keinesfalls wagen einen der anderen Götter zu verspotten oder zu beleidigen.

Aussehen:
Größe:: 1,90 m
Gewicht: ca. 100 kg
Statur: Breit gebaut, durch die kräftezehrenden und langwierigen Reisen zu Meere und das Schleppen der Waren zu Land muskulös
Stimme: Rau und laut tönt die Stimme des gutherzigen Seemanns, von tiefer Lage ist seine Stimme. Unbekümmertheit und Leichtigkeit schwingt in der tiefen, herzlichen Stimme mit, die aber auch von Mitgefühl zeugen kann, wenn nötig und auch mal ruhig und leise spricht, wenn es die Situation verlangt. Gin ist bekannt für sein unerhört lautes, herzliches Lachen, das einer Krähe gleicht.
Bewegungen: Meist ruhig, aber auch mal hektisch, wenn es die Situation verlangt. Gin hat einen starken, groben Umgang mit anderen, der aber keineswegs grob gemeint ist, so schlägt er gerne anderen freundschaftlich auf den Rücken und auch sein Händedruck wirkt eine Spur zu kräftig. Sein Gang ist etwas gebeugt; Gin fehlen jegliche Eleganz und Anmut. Doch auch in seinen groben Bewegungen findet sich oft viel Herzlichkeit.

Gesicht:
Gins Gesicht ist durch die langen Reisen draußen stets leicht gebräunt, strahlt die Sonne besonders hell und aggressiv, ist er um die rundliche Nase für einen Andunier gewohnt rosig. Manch einer behauptet aber auch, dass dies an Gins Branntwein- und Metflaschen in den Mantel- und Hosentaschen liegt. Einst besaß er zwei gesunde, hellgrüne Augen, die an die gesunden Gräser des Landes erinnerten. Durch einen Unfall zur See, der sich vor einigen Jahren ereignete, bei welchem der Seefahrer unglücklich stolperte und sich an einer spitzen Kante des Schiffes schnitt, hat er das Augenlicht im linken Auge verloren. So erscheint das geschnittene Auge nur noch weiß. Doch Gin schämt sich dessen nicht und kümmert sich darum nicht. Er lacht darüber und meint, dass Ventha ihm ja noch sein zweites Auge gelassen hat. Über seinen Augen sitzen zwei dichte, buschige Augenbrauen.
Kleinere Kerben, durch das harte Leben zur See entstanden, zieren seine raue Haut. Gesundes, dickes schwarzes Haar hängt ihm wild und mittellang vom Haupt hinab. Wenn das Haar ihm die Sicht versperrt, setzt er eines seiner Tücher auf, welche er am Hinterkopf knotet, damit die Haare ihm nicht ins Gesicht fallen. Ansonsten trägt er dieses gerne frei. Sein Haar schimmert gesund im Schein der Sonne. Zusätzlich sprießt ein drahtiger Bart gefühlt überall in seiner unteren Gesichtshälfte. Gin hält diesen aber bewusst kurz, weil er genau weiß, dass sonst alle Essensreste und Tropfen vom kostbaren Met darin kleben würden. Nur um die Oberlippe herum rasiert er sich mit dem rostigen Messer regelmäßig, da er dies schlicht nicht leiden kann. Er besitzt gesunde, runde Lippen, die eine kleine Kerbe zieren. Seine Ohren tragen keine Ringe, mit denen man sich doch nur irgendwo verfangen könnte. Zur See und beim handeln ist der Ausdruck des Seebärs meist ernst und konzentriert. Vom geschäftigen jedoch abgesehen lächelt der Andunier viel und freudig. Die Zähne in seinem Mund sind noch immer gut angereiht und recht gesund. Sein Auge blitzt noch immer jugendlich und voller Elan und Gin macht auf andere meist einen geselligen und humorvollen Eindruck, so er nicht geschäftlich zu tun hat. Besonders auf seinem Schiff auf dem Meer wirkt er entspannt und glücklich, schließt die Augen, wenn eine sanfte Brise seine Haut streichelt. Doch der Ausdruck kann sich auch wandeln. Vor allem dann, wenn Gin doch einmal eine schlechte Laune besitzt. Nach langen, teuren Zechgelagen und einem dicken Kopf am nächsten Morgen kann Gin sehr launisch und mürrisch sein, was sich dann auch in tiefen Augenringen und einem genervten Murren spiegelt.

Körper:
Gerne trägt der freie Seebär seinen Oberkörper frei von Stoffen, gerade dann, wenn die Sonne erbarmungslos von oben herabstrahlt und die Haut vor Schweiß glänzt. Daher ist auch Gins Körper stets leicht gebräunt. Er hat ein starkes, breites Kreuz, durch die harte Arbeit ist er topfit, die Muskeln gestählt und Bauchmuskeln zeichnen sich ebenfalls ab. Hat Gin das Ruder mit den starken Pranken zur Hand, spannen sich seine Muskeln in den Ober- und Unterarmen ebenfalls an. Seine Hände sind rau und trocken, besitzen manche Kerbe. Gin ist frei von Tätowierungen und Piercings. Sein Hals ist breit, leichte Stoppeln sind dort unterhalb des Kinns zu finden. Auch seine langen Beine sind muskulös und stark gebaut. Fünf gesunde Zehen sind an beiden Füßen angereiht, doch die Sohlen seiner Füße sind schon lange nicht mehr weich, sondern besitzen Hornhäute. Einige kleine Muttermale findet man verteilt auf seiner Haut, ansonsten birgt sein Körper keine besonderen Merkmale.

Kleidung, Gegenstände und Schmuck:
Gin legt weder auf teure Kleidung Wert, noch besitzt er ein Auge für Farben und Formen. Schlicht gesagt: er trägt Kleidung aus praktischen Gründen und schert sich davon abgesehen nicht darum. Auf der Stirn trägt er gerne Tücher und Bänder, wenn der Wind ihm die Haare ins Gesicht zu wehen droht. Einfache dicke oder dünne Hemden mit Knöpfen, je nach Witterung, trägt er über seinem Oberkörper, gerne auch geöffnet. An den richtig warmen Tagen zur See verzichtet er darauf. An kalten, verschneiten Wintertagen trägt er darüber gerne einen warmen Wams und einen weiten, dicken Mantel, in welchem er manche Branntweinflasche hält, um sich auch von Innen zu wärmen. Über der Unterwäsche trägt er meist eine gemütliche, weite Hose aus Leinen, die in dicken, robusten Lederstiefeln steckt, welche ihm bis knapp an die Waden gehen. Gelegentlich wäscht Gin seine Klamotten. Da er sich nur darum schert neue Sachen zu kaufen, wenn sie quasi schon zerfließen und auseinanderfallen, sind seine Stoffe oft an verschiedenen Stellen geflickt oder besitzen Löcher. Die Schuhe werden nie geputzt und sind voller Dreck.
Um Schmuck schert sich der Seemann nicht im geringsten. Den einzigen Schmuck, den er trägt, ist eine selbstgemachte Kette seines Vaters. An jener hängen stolz die Zähne eines erlegten Seeungeheuers, welches sein Vater selbst erlegte. So sagte er es Gin zumindest. Nur diese Kette trägt er tagtäglich voller Stolz. Ringe findet er hinderlich und Armbänder unnütz, er kann die Schönheit dieser Dinge nicht erkennen und legt keinen Wert auf Materielles.
Am ledernen Gürtel um seinen Hosenbund trägt Gin kleinerne Ledertaschen, in welchen er beispielsweise sein Geld trägt, welches klimpert, eine gefaltene Weltkarte, Streichhölzer und andere kleine, praktische Gegenstände. Zusätzlich hängt in einer ledernen Scheide ein kleiner Dolch an der rechten Seite und an der linken Seite sein lederner Trinkbeutel, in welchem sich manchmal Wasser, aber meistens Wein oder Met befinden.

Bild

Persönlichkeit:
Großherziger, freiheitsliebender, abenteuerlicher und launischer Seebär, der der Welt optimistisch und hoffnungsvoll entgegenblickt

Gin wird von seinen Gefühlen geleitet und hört oft lieber auf sein Herz, als auf seinen Verstand, selbst wenn er weiß, dass dies vielleicht nicht die klügste Entscheidung ist. Er ist jedem Fremden gegenüber als typischer Andunier grundsätzlich aufgeschlossen und vertrauensselig. Er schließt keine Rasse und kein Volk von seinen Geschäften aus und geht selten davon aus, dass man ihn übers Ohr haut. Das hat zu manch falscher Einschätzung und Fehlinvestition geführt, manchmal sogar zu Ärger, bei welchem Gin die Flucht ergreifen musste oder sich mit seinen Fäusten zur Wehr setzen musste. Dennoch gibt er nicht auf, da er ein gutmütiger Mensch ist und auch so erzogen wurde. Er ist eine sehr ehrliche und direkte Haut, was nicht bei jedem Wesen auf Zustimmung stößt. Obwohl nie beleidigend oder verletzend gemeint, kann es durchaus passieren, dass Gin für seine unverblümte, direkte Ehrlichkeit auch zahlen musste. Dies versteht er jedoch nicht, empfindet er die ungeschönte Wahrheit als ein unersetzliches Gut, welches es zu schützen gilt. Dies kann oft zu Missverständnissen führen. Aber wer den guten Kern in Gin sieht und auch über seine wechselnden Launen hinwegsieht, der gewinnt einen herzensguten und treuen Freund für sich. Gin setzt sich für jene, die er schätzt und liebt mit allem ein, was er hat. Wenn nötig, würde er ohne zu zögern sein Leben für seine Familie und Freunde geben. Gin ist oft laut und redet gerne, erzählt redselig von seinen Abenteuern auf den Meeren und seinen Geschäften in den verschiedenen Ländern. Zu jedem Thema weiß Gin eine Antwort und mischt sich gern ein. Manchmal redet er wie ein unaufhörlicher Wasserfall, worüber er selbst aber scherzen kann und das nicht so ernst sieht. Er ist ein humorvoller Geselle, der optimistisch auf die Welt blickt und der Meinung ist, dass alles gut ist - und wenn etwas nicht gut ist, kann es schließlich immer besser gemacht werden, wenn man nur hart arbeitet und an sich glaubt. Meist ist der Schwarzhaarige gut gelaunt und lustig drauf, an schlechten Tagen reagiert er aber auch mal gereizt und genervt, wobei er dann auch mal lauter werden kann und vor sich hin brummt. Oft hilft dann rein gar nichts und es ist einfach am besten, Gin in Ruhe zu lassen. Meist ist er zwar geduldig, aber an solchen Tagen kann der Faden durchaus auch einmal reißen. Gin streitet zwar nicht gerne, geht aber keiner Konfrontation aus dem Weg, wenn er sich beleidigt oder angegriffen fühlt.

Manieren, Höflichkeit und Attitüde sind für den ungehobelten Mann ein Fremdwort. Er rülpst und furzt, wenn es ihm passt und pisst von der Reling vor jedermanns Augen, wie es ihm beliebt. Auch seine Umgangsformen lassen zu wünschen übrig, Schimpfwörter und schmutzig anmutende Ausdrücke sind Teil seines allgemeinen, täglichen Sprachgebrauches. Er ist nicht sonderlich belesen und benutzt die Seiten von Büchern lieber als Klopapier, wenn sonst nichts da ist. Kunst und Literatur könnten ihn nicht weniger interessieren, von Seemannsmusik abgesehen. Über die Obrigkeit macht sich der einfache Mann aus Andunie gern lustig. Obwohl Gin einfältig und einfach gestrickt ist, ist er jedoch nicht dumm. Er versteht viel von der Welt, hat Erfahrung gesammelt und hegt manch stillen, klugen Gedanken, der Fremde irritieren würde. Dies behält der Händler aber meistens eher für sich.

Lernt man Gin näher kennen, erhascht man einen Blick auf seine weichere Seite. Gin ist ein Liebhaber von verschiedenen Tieren, schmust gerne mit seinem Kater und spielt mit jenem. Obwohl er oft so grob erscheint, geht er zärtlich mit Kindern und schwächeren Wesen um, kümmert sich um Kranke und Pflegebedürftige, wenn es denn seine Zeit erlaubt. Obwohl nicht immer eine weise Entscheidung, kann Gin nur schweren Herzens an den Bettlern vorbeigehen, die ihn mit großen, hoffnungsvollen Blicken ansehen. Er kann nicht anders, als ein wenig Kleingeld zurückzulassen. Auch wenn Gin oft hartnäckig auf seiner Meinung besteht und argumentiert, ist er doch ein guter Zuhörer und an anderen interessiert. Gerne lauscht er den Ansichten anderer und ihren Träumen und Erzählungen. Zwar fehlt es dem Seebären oft an Einfühlungsvermögen, aber doch merkt er, wenn sein Gegenüber traurig und entmutigt ist. Er versucht stets andere mit seinem Optimismus anzustecken und aufzuheitern. Dabei helfen ihm oft seine Laute und die zum Singen von Seemannsliedern geeignete Stimme. Dies hat schon so manchem ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Gin besitzt keine Vorurteile, lässt sich nicht von Narben und Behinderungen abschrecken. Seiner Meinung nach hat jeder Respekt und Aufmerksamkeit verdient. Er ist sehr offen und tolerant. Obwohl Gin oft ein wenig einfältig ist, und aufgrund des Mangels, die Probleme anderer wirklich zu verstehen, gibt er sich immer Mühe andere trotzdem zu unterstützen, um sie lachen zu sehen. Eigene Probleme behält Gin jedoch für sich, aus Angst, dass man diese als Schwäche ansehen könnte. Der stolze Seebär möchte keine Schwäche zeigen - vor niemandem und ganz besonders nicht vor jenen, die er schätzt und liebt. Er hat eine zarte Seele, die sich unter einer harten Schale befindet. Traurige Schicksale können ihn bewegen, wobei er sich das Weinen dann auch verkneifen muss. Von Krieg und Kampf hält Gin rein gar nichts, denkt er dabei doch an all die Opfer, die gebracht werden und all die Toten, die niemals wieder ins Leben zurückfinden.

Der reisende Händler glaubt sehr an sich, ohne dabei ein Angeber zu sein. Dennoch nutzt er sein abenteuerliches Leben doch gerne mal, um hübsche Frauenzimmer zu bezirzen und einen schönen Abend mit ihnen zu verbringen. Gin hat gerne Spaß im Leben, und bei all der Arbeit und den geliebten, aber anstrengenden Reisen möchte er sich gerne auch vergnügen - vor allem mit Frauen und Alkohol. Doch bisher konnte keine den großen, freien Seebären an sich binden. Meist war Gin schon am nächsten Tag wieder fort. Er bindet sich nicht gerne, hat sogar Angst davor zu lieben, da es bedeuten würde, dass er sein freies, abenteuerliches Leben aufgeben müsste, um ein ruhigeres, weniger gefährliches Leben gemeinsam zu bestreiten. Er entzieht sich der Verantwortung, das Blut der Familie fortzutragen, obwohl er sich insgeheim selbst Familie und Kinder wünscht. Die Wahrheit ist, dass sich Gin vor der Verantwortung fürchtet. Noch hat er nicht gelernt mit dieser Furcht umzugehen. Er erträgt den Gedanken nicht, seine große Liebe, die See, aufzugeben. Mit Selbstzweifeln und Ängsten kann Gin schlecht umgehen.

Der Andunier ist ein sehr erfahrener Seemann, der die verschiedenen Wetterlagen, die Meere, Ländereien und Seegänge kennt wie seine Westentasche. Mit sicherer, fester Hand kann er das Steuer auch selbst lenken und beweist in der Navigation ein Naturtalent. Auf dem Meer fühlt sich Gin heimisch und er fühlt sich vom Meer auch verstanden. Die endlose Weite, die Mysterien unter dem Schiff, all dies weckte schon von klein auf Gins Neugier und Leidenschaft, welche nie vergehen sollten. Auch besitzt er ein sehr gutes Verkaufstalent, weiß seine Kunden von den kostbaren Waren und von seinen Preisen zu überzeugen. Sein lautes Organ hilft Gin außerdem dabei, die Aufmerksamkeit auf sich und seine Waren zu lenken und sein Humor gewinnt so manchen für sich und nicht für die Konkurrenz. Er sieht sein Handwerk nicht als Arbeit, sondern als Hobby und als Abenteuer an und tut es gerne, auch, wenn es nicht immer leicht ist und viel Kraft kostet. Er freut sich auf jeden Seegang, als ob es sein allererster wäre und die Luft auf dem Meere erfüllt sein Herz mit Freude, während sich die Haare auf den Armen aufstellen. Obwohl er mit seinem Stinki niemals alleine ist, fühlt sich Gin jedoch oftmals auch einsam, wenn er seine Reisen ohne Mannschaft und Begleiter antritt.

Gin hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er setzt sich ohne zu zögern für andere ein, die in seinen Augen ungerecht behandelt und vernachlässigt werden. Leider neigt Gin aber auch dazu, seine Fäuste vor seinem Verstand und seiner Vernunft sprechen zu lassen. Der Andunier handelt oftmals unüberlegt und vorschnell und denkt über die Konsequenzen erst nach, wenn es bereits zu spät ist. Fehlverhalten kann er durchaus bereuen und er hat die innere Stärke auch dafür geradezustehen und sich zu entschuldigen. Nur ein Feigling steht seiner Ansicht nach nicht zu seinen Fehlern und ein Feigling möchte er nicht sein.

Stärken:

+ Faustkampf/Umgang mit dem Dolch (Faustkampf gut, Dolchkampf durchschnittlich
Gin kann sich als großer, standhafter Mann gut mit seinen Fäusten wehren, wenn es denn nötig ist. Er teilt schnelle und kräftige Schläge aus und beweist auch eine gute Verteidigung und Ausdauer. Im Faustkampf geht Gin nicht schnell zu Boden und vermag einiges einzustecken. Davon abgesehen ist der Schwarzhaarige nicht sehr kampferprobt. Er besitzt einen Dolch, der am Hosengürtel hängt. Mit diesem kann Gin allgemeine und einfache Stiche und Dolchstriche ausführen, doch besitzt er weder eine Technik, noch hat er das Waffenhandwerk professionell von jemanden erlernt, was ihn zu einem durchschnittlichen Dolchkämpfer macht.

+ Treue
Wer Gin als seinen Freund gewinnen kann, dem sei eine ewige, tiefe Freundschaft gewiss. Niemals würde der Seemann seine Freunde im Stich oder zurück lassen. Er setzt sich für die Leute ein, die er seine Freunde nennt und steht mit Rat und Tat zur Seite. Das heißt aber auch mal, dass Gin leidenschaftlich und laut werden kann, wenn ihm etwas missbehagt und er es nicht für richtig hält. Wahre Freundschaft besteht nicht darin bei allen Anliegen nur ja und Amen zu sagen - sondern auch mal zu seiner Meinung zu stehen, auch jenen gegenüber, die man nicht verletzen möchte. Das fällt ihm alles andere als leicht. Aber eines weiß Gin genau: Eine Freundschaft ohne Ehrlichkeit und Offenheit ist keine wahre Freundschaft.

+ Rechnen
Der Seebär ist ein guter, schneller Rechner. Schon zu seiner Lehrzeit bewies er darin Geschick und das dauernde Vergleichen von Preisen, Berechnen von jenen und Reisen, das Zahlen von Rückgeld und Bezahlen von Tauschwaren hat Gin in all den Jahren zu einem sehr guten Rechner gemacht.

+ Musik (Laute, Singen)
Schon als Kind war Gin begeistert von der Seemannsmusik, wie man sie oft beim Hafen hörte oder in der Schenke zum Seemann. Gerne sang er mit Begeisterung die Seemannsgarnlieder mit. Später als Jugendlicher kaufte sich Gin eine Laute und lernte jene zu spielen. Oft spielt er für sich, wenn er sich einsam fühlt und singt, um die Langweile zu vertreiben. Aber er scheut sich auch nicht vor Publikum zu spielen. Er nutzt die Musik gerne um andere fröhlicher zu stimmen. Das Spiel des Mannes ist gut und passt zu der tiefen Stimme, weshalb sein Spiel meist gut ankommt.

+ Ausgezeichneter Seefahrer und Händler
Schon Gins Vater war ein tüchtiger Seemann. Zwar war dieser logischerweise oft unterwegs, aber wenn jener zu Hause war, bekam Gin nicht genug von seinen Erzählungen zur See. So lernte der kleine Gin schon von klein auf die Theorie zum Seegang, Navigation. etc. Später beschloss der lebensfrohe Sohnemann, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.
In der Seemannsschule in Santros konnte Gin später sein theoretisches Wissen aufbessern und auch Praktisches erlernen. Die Erfahrung stieg mit den Jahren auf der See, als er das Schiff des Vaters übernahm. All dies macht ihn zu einem ausgezeichneten Seefahrer. Auch das Kaufen und Verkaufen von Waren hat Gin von seinem Vater gelernt. Zwar macht es sein naives Wesen nicht immer leicht, den potenziellen Kunden richtig einzuschätzen. Dennoch ist der Seebär ein gewitzter Geschäftsmann, der genau weiß, welche Ware er an welchen Mann bringen muss.

+ Großes, mitfühlendes Herz; freundliches Wesen
Der Seebär setzt sich für Schwächere und Benachteiligte ein, ohne sich etwas davon zu erwarten. Er verteidigt jene, die er in Ungnade gefallen sieht und das mit allem, was er hat. Gins Herz lässt sich durch ein unfaires, trauriges Schicksal schnell erweichen - aber auch ausnutzen. Er ist bereit jedem zu helfen, unabhängig der Herkunft, der Rasse oder des Volkes, da er keine Vorbehalte hat. Wer Hilfe ersucht, der wird sie bei dem Händler auf jeden Fall finden. Wie die Hilfe jedoch aussieht, das ist etwas anderes.

+ Humor, dem sich nur wenige entziehen können
Es liegt in Gins Wesen humorvoll zu sein und gerne Witze zu erzählen. Dabei wirkt auch sein lautes Lachen auf viele ansteckend. Auch kann der große Seemann über sich selbst lachen und Witze machen. Dies steigert die Sympathien für Gin recht schnell, auch, wenn er bei manchen anfangs vielleicht einen launischen Eindruck gemacht hat. Gin bringt andere sehr gerne zum lachen, was daran liegt, dass er eben gerne selbst viel lacht.

+ Hartnäckiger, schwer arbeitender Mann, der Faulheit nicht ausstehen kann; zielorientiert
Unnachgiebig und hoffnungsvoll blickt Gin der Zukunft entgegen, arbeitet stets hart und ruht sich nicht auf der faulen Haut aus. Der Seefahrer meidet Müßiggang und gibt immer sein bestes - mit seiner Arbeit, aber auch privat. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann macht Gin es auch, ganz gleich, wie lange es dauern wird und wie anstrengend es auch sein mag. Das Wort "Aufgeben" ist in Gins Wortschatz gestrichen. Er glaubt fest an sich und seine Fähigkeiten - und tatsächlich sorgen dieser unzerstörbare Glaube und eiserner Wille oft dafür, dass Gin seine Ziele erreicht.

+ sehr guter Orientierungssinn
Gin findet sich beinahe überall zurecht. Das liegt daran, dass er bereits viele Ecken und Flecken der Weltkarte persönlich bereist hat und kennt. Mit seinem Kompass und seiner Weltkarte kommt Gin zusätzlich gut voran. Er kann sich Orte sehr gut merken und schon an den kleinsten Dingen orientieren, an die er sich erinnert. Auch bei ihm fremden Gegenden kommt der Händler stets weiter und verirrt sich nicht. Auf hoher See nützt ihn zusätzlich sein guter Navigationssinn, sodass er sein Schiff stets in den sicheren Hafen lenkt.

Schwächen:

- Grob
Obwohl nicht absichtlich, kann Gin durch seine Größe und Statur grob sein. Das äußert sich durch einen zu starken Händedruck, einem spaßigen Klatsch auf die Schulter oder einem unabsichtlichen Rumpeln. Dies kann den Seefahrer durchaus in ungebetene Schwierigkeiten bringen, da es schnell mal wie Absicht aussehen kann. Gerade die zartbesaiteten und zierlichen Geschöpfe meiden Gin lieber, da er schon alleine durch seine Gestalt einen groben Eindruck hinterlassen kann.

- Naivität und Einfältigkeit, mangelnde Vernunft
Als Andunier ist Gin von Haus aus offen, tolerant und naiv. Er vertraut jeder Seele beinahe blind und nur selten schöpft er natürliches Misstrauen seinem fremden Gegenüber. Dies kann dazu führen, dass die Gutmütigkeit des Mannes ausgenutzt wird, aber auch Scheingeschäfte und Betrugsfälle sind schon vorgekommen, bei welchen Gin einen finanziellen Schaden genommen hat. Meist stempelt er es als Einzelfälle und Versehen ab und redet sich seine Schwäche damit schön. Er glaubt immer an das Gute in jedem, ohne dass ein gesundes Misstrauen seine Vernunft wach rüttelt. Das wird den gutherzigen Seemann auch weiterhin in Schwierigkeiten bringen und dafür sorgen, dass er ausgenutzt wird.

- schwaches Einfühlungsvermögen
Die Probleme anderer, die Gin grundsätzlich an sich selbst misst, kann der Schwarzhaarige oft nicht nachvollziehen. Das hindert ihn zwar nicht daran, trotzdem helfen zu wollen, kann aber zum falschen Ergebnis und Missverständnisse führen. Manchmal erscheint er dadurch auch desinteressiert oder arrogant. Dies kann wiederum zu Streit und allgemeinen Verständigungsproblemen führen. Er wirkt dadurch unsensibel und verletzt damit Leute, die er sehr mag und respektiert. Dies wiederum sorgt bei Gin für Frustration und Unglauben. Manchmal also, wenn Gin nur helfen möchte und Probleme beseitigen, macht er es versehentlich nur schlimmer.

- Schnelles Zurückgreifen zu den Fäusten; Artikulation
Grundsätzlich lässt sich der friedfertige Andunier nicht schnell aus der Ruhe bringen. Dennoch gibt es Situationen und Dinge, die Gin sehr schnell zornig und unberechenbar machen können. Dazu gehört beispielsweise, wenn man seine Familie beleidigt, ganz egal ob im Scherz oder Ernst, aber auch, wenn man Gin selbst schlägt oder anspuckt. Das liegt daran, dass der gebürtige Andunier sehr stolz auf sich und seine Familie ist und die Schmach, die er durch Beleidigung erfährt, nicht ertragen kann und somit in blinde Wut verfällt, selbst, wenn die Beleidigungen nur scherzhaft gemeint waren. Ist Gin erzürnt und sieht rot, dann setzt sein Verstand aus und er greift auf seine rohe Gewalt zurück. Obwohl er grundsätzlich kein Freund von Gewalt und Kampf ist, kann er schnell überreagieren, wenn er Ungerechtigkeiten sieht oder bemerkt, dass man seiner geliebten Familie und Freunde etwas zu Leide tut. Dann ist es Gin auch egal, ob er überlegen oder unterlegen ist. Er schlägt einfach zu und hört erst auf, wenn der Gegner geschlagen zu Boden geht. Wenn er dies denn tut. Anderenfalls kämpft der Seefahrer so lange weiter, bis er vor Erschöpfung und Schmerz körperlich nicht mehr kann. Gin weiß nicht, wann Schluss ist und wann er aufzugeben hat. Er riskiert bereitwillig schlimme Verletzungen, nur, damit er gewinnen kann, ganz egal, wie hoffnungslos der Kampf auch erscheint. Auch dann setzt die Vernunft völlig aus. Erst, wenn sich Gin nicht mehr rühren kann, muss er sich seine Niederlage eingestehen. Und eine Niederlage eingestehen ist etwas, mit was der stolze Mann nur sehr schwer umgehen kann. Mit einem Verhalten wie diesem riskiert er nicht nur seine Gesundheit, sondern gefährdet auch jene, die er zu beschützen versucht.
Es kann durchaus passieren, dass Gin, wenn er sich vorschnell beleidigt oder angegriffen fühlt, Unschuldige angreift oder wüst beleidigt. In diesen Momenten bemerkt der sonst pazifistische Seefahrer nicht, was er tut und wann Schluss ist. Erst, wenn es zu spät ist und er jemandem Unrecht getan hat, sieht Gin seine Fehler ein und schämt sich für sein grobes, raues Verhalten. Von seinem schlechten Gewissen und Scham geplagt, versucht er dann, den entstandenen Schaden bei seinem Opfer zu mindern und sich aufrichtig zu entschuldigen, um mit sich selbst und der anderen Partei im Reinen zu sein.

- Verschweigt eigene Probleme und Ängste; Stolz
Während Gin anderen gerne hilft, verschweigt er selbst seine schlimmsten Probleme und Ängste sogar vor alten Freunden und der Familie. Gin neigt dazu jene tief in sich hineinzufressen, solange, bis es aus ihm platzt und er in grimmigen Launen Fehler begeht und jene blöd anfährt, die er davor eigentlich schützen will. Das führt zu Streit und neuen Problemen. Wenn der Seebär auf seine Probleme und Ängste angesprochen wird, reagiert er bereits gereizt und abweisend, was im krassen Gegenzug zu seinem eigentlichen Wesen steht. Das liegt auch daran, dass der stolze Seebär nicht als schwach gelten will und auch nicht vermitteln möchte, von anderen abhängig zu sein oder Hilfe dringend zu benötigen. Gin möchte als unabhängig, stark und glücklich gelten und gesehen werden - auch auf den sturen Kosten seiner eigenen Probleme und Ängste. Bisher hat es Gin noch nicht geschafft, sich einer Person so weit zu öffnen, dass er sich traut seine Probleme und Ängste zu teilen.

-angeborene Leseschwäche
Gin kann Buchstaben und Zahlen nur mit einer Lesehilfe gut lesen, da er von Geburt an ohne Hilfsmittel Schriften schlecht entziffern und lesen kann. Ohne sein Bernsteinmonokel kann der lebensfrohe Seebär noch so lange aufs Papier starren - er wird nur schwer entziffern können, was dort wirklich steht. Seine angeborene Sehschwäche war dem stolzen Seefahrer schon immer sehr peinlich und auch zu Zeiten seiner Ausbildung ließ er sich mit seiner Sehhilfe nur ungern sehen, da er sich dadurch unvollkommener, schwächer und allgemein unmännlicher vorkommt. Das Monokel, durch welches sein gesundes Auge größer wirkt, beherbergt einen unfreiwillig komödiantischen Effekt bei dem rauen, bärtigen Seefahrer. Obwohl ihm seine Seehilfe oft peinlich ist, möchte er ihren Effekt jedoch nicht missen. Gin ist froh dadurch besser lesen zu können und dadurch seinem Handwerk professionell und genau nachgehen zu können.

- das linke, blinde Auge
Obwohl der tapfere Seebär mit seiner Behinderung gut zu leben gelernt hat und weiterhin mit Bravour ein Schiff steuern kann, kann die Behinderung im Alltag und bei seinen Reisen zum Problem werden. Schnell übersieht Gin einmal ein Hindernis und läuft gegen etwas oder jemanden, was zu Ärger und Schmerz führen kann. Vieles macht ihm das fehlende Augenlicht schwerer, da er sich nur noch auf ein gesundes Auge stützen kann. Auch in Auseinandersetzungen kann dieser Nachteil fatal sein. So manches Wesen fühlt sich von dem weißen Augen zusätzlich abgeschreckt und meidet den Kontakt mit Gin - auch der eine oder andere potenzielle Geschäftspartner ist deshalb schon abgesprungen.


Stärken/Schwächen:

+/- Ehrlichkeit und Direktheit
Jedes Wesen fast Direktheit und Ehrlichkeit anders auf - viele sind dankbar darum. Andere reagieren verletzt und empört, was zu Problemen werden kann und Schlimmeres nachziehen kann. Gin hat dabei stets nur noble Hintergedanken, aber aufgrund seines geringen Einfühlungsvermögen merkt er oft nicht, wenn er eine Grenze überschreitet.

+/- Geschwätzigkeit
So manches Weib lauscht gebannt, wenn Gin von seinen abenteuerlichen Reisen auf dem Meer und zu Land erzählt. Andere wenden sich auch genervt ab, können dem laufenden Wasserfall an Worten kaum folgen und wollen es auch nicht. Auch hier kommt es ganz auf das Gegenüber und die Situation an.

Lebensgeschichte:

~Die Geburt und Erziehung des lebensfrohen Seefahrers - Kindheit~

Gin wurde in Andunie geboren. Er ist der vierte Sohn von Daren Thariel und seiner Frau Alena. Das Ehepaar gehörte der Mittelschicht an und wohnte mit seinen Kindern in einem kleinen Häuschen nahe des Hafens. Die Erziehung der Eltern war streng, aber herzlich. Ungehorsam wurde nicht geduldet, ebenso wenig quengeln und weinen. Gin spielte gerne mit seinen älteren Brüdern Noran und Malan. Dennoch kam es auch mal zu Streitereien und Neid. Alena hatte an ihren Jüngsten ihr Herz verloren. Sie nannte Gin stets liebevoll "Nimo", ein Spitzname, der sich innerhalb der Familie festigen sollte. Es mangelte dem Jungen weder an Liebe, noch Erziehung und Spaß. Oftmals vermisste er seinen Vater, sein großes Vorbild, das oft auf Reisen zur See war und geschäftlich unterwegs. Gin und die anderen freuten sich stets, wenn Daren heimkehrte und fremdartige, besondere Waren und Schmuck mitbrachte. Doch Gin war nur an den Geschichten interessiert, die sein Vater wieder zu erzählen hatte...

Der kleine Junge saß auf den Schultern des älteren, kräftigeren Vaters mit dem roten Rauschebart.
"Papa... wie weit geht die See? Stürzen wir hinter dem Horizont ab, wenn wir zu weit segeln?" fragte der Junge wie hypnotisiert, während er der untergehenden Sonne entgegensah. Da lachte der Vater plötzlich rau und laut auf, sodass es das Kind oben gar schüttelte.
"Mein Junge, die See ist endlos, sage ich dir. Endlos wie der Kreis des Lebens selbst. Und sie geht tiefer, als je ein Wesen erahnen wird. Du musst dich nicht fürchten, plötzlich in die unendliche Tiefe zu stürzen. Die See trägt uns überall hin. Sie gibt und nimmt Leben, mein Sohn. Und sieh nur, was für ein tolles Leben sie uns beschert! Wir müssen Ventha jeden Tag danken. Vergiss das nicht."
Gin lauschte aufmerksam, während das Licht der Sonne sich in den grünen Augen spiegelte. Schließlich nickte er zaghaft und grinste.
"Du hast Recht, Vater. Und irgendwann werde ich selbst hinausfahren, jawohl! Meinst du... ich bin ein guter Seefahrer?" fragte der schwarzhaarige Junge nun vorsichtig. Einen Moment scheint der alternde Vater innezuhalten und nachzudenken. Doch dann grinst er dem roten Meer, durch die Abendsonne in sein wunderschönes Kleid gefärbt, entgegen.
"Gironimo. Wenn du hart an dir arbeiten wirst und immer dein Bestes gibst, dann wirst du der beste Seefahrer überhaupt." Das Kind strahlte. Ja, das würde er!


Von da an eiferte Gin seinem alten Herren nach und lernte viel theoretisches über die Seefahrt und die Gefahren, die sie barg! Und doch konnte es Gin kaum erwarten, endlich selbst einmal zu segeln. Doch bis dahin sollten noch Jahre ins Land ziehen. Zudem freundete sich Gin im jungen Alter mit einem anderen Jungens namens Herold Ferfal an. Ihre Freundschaft hielt bis ins Erwachsenenalter an und wann immer sie Zeit füreinander finden, treffen sie sich auch noch heute.

~Die Schattenseiten im Leben - Tod der Mutter~

Schwach lag sie da. Die Haut bleich, die Lippen eingefallen und die Augen eingesunken. Wann immer sie die Augen kurz schloss, blieb das kleine Herz von Gin stehen. War sie tot? Warum musste Mutter zu den Göttern aufsteigen? Er verstand es nicht, während Vater, seine Brüder und er sich um das Bett versammelten. Die Augen des Jungen füllten sich mit Tränen. Warum starben Menschen? Warum durfte Mutter nicht leben? Es war ungerecht und niemand konnte ihm diese Fragen beantworten.

"Sei mutig, Gin. Vergiss nicht, du hast deine Brüder und Papa. Ihr müsst gut füreinander sorgen. Es wird euch nichts passieren, wenn ihr zusammenhaltet." Die Worte kamen schwer und säuselnd. Das Kind legte seinen Kopf auf ihre Schulter und weinte. "Mama, du wirst mir doch zusehen, oder? Du wirst mich doch nicht vergessen, stimmt's? Ich werde ein guter Seefahrer und Händler, so wie Papa. Du wirst stolz auf mich sein!" weinte es, doch die Worte waren in dem Geweine schwer zu verstehen.
Mit ihrer letzten Kraft streichelte die liebende Mutter das Haar des Jüngsten. "Ach, Nimo... ich werde dich und die anderen doch nie vergessen, wie könnte ich. Ich bin bereits so stolz auf dich, wie es eine Mutter nur sein könnte. Bleib stark. Die See gibt und nimmt, wie du weißt. Ich werde dafür sorgen, dass Ventha auf dich aufpasst..."
Ihr Atem verlief noch langsamer und rasselnder. An diesem Tag lernte Gin, dass die Zeit auf Erden knapp und sehr kostbar bemessen war...


Der Verlust Alenas war schmerzlich und nur schwer für die Familie zu ertragen. Doch davon ließen sich die tapferen Recken nicht besiegen - denn jeder von ihnen wusste, dass es in ihrem Sinne gewesen wäre weiter zu leben. Gin wuchs an der Herausforderung. Er verschmerzte den Verlust und schwor sich, seine Mutter auf ewig stolz zu machen und ihr schönes Antlitz im Herzen zu tragen. Fleißig lernte er vom Vater, obgleich es im Haus der Thariels doch chaotischer wurde. Die Benimmregeln wurden quasi vergessen und Umgangsformen wurden rauer und dreckiger, sodass Gin seine gute Erziehung, die er durch die Mutter genossen hatte, beinahe gänzlich vergaß. Doch würde er ihre Liebe und Fürsorge immer im Herzen tragen - und der Leitfaden der Ehrlichkeit sollte sich immer durch sein Leben ziehen.

~Das Leben ist kein Zuckerschlecken - die Lehrjahre in Santros~

Gin wuchs zu einem lebensfrohen, fleißigen, aber auch eigenwilligen und oftmals unüberlegten Jugendlichen heran. Doch seine Ziele hatte der junge Mann schon längst klar definiert. Und als er bereit zu seiner Reise war, hielt den abenteuerlichen Schüler auch nichts auf. Mit Unterstützung seiner Familie, hart erspartem und einem eisernen Willen ging Gin nach Santros auf die Seemannsschule. Zwar hatte ihm sein Vater Daren viel theoretisches Wissen vermittelt und seine Erzählungen über die See waren lehrreich. Doch nun begriff der blutjunge Schüler wirklich, was es hieß ein Seefahrer zu sein. Viel Theorie und Praxis wurde ihm vermittelt. So lernte Gin vieles über den Aufbau und Bau verschiedenster Schiffe, wie man ein Schiff richtig steuerte, auch über die verschiedenen Wetterlagen und die Navigation wurde ihm Wissen und Erfahrung vermittelt. Der Unterricht war stets lange und hart und ungehorsames Benehmen und Frechheiten wurden nicht geduldet. Doch Gin bewies sich als ein guter Schüler, was vor allem an seinem Interesse und der brennenden Leidenschaft für die Seefahrt und dem Abenteuer lag. Viele Bücher über das Meer, die Seefahrt und Gefahren zum Meere wurden gewälzt, viele Beobachtungen zu Land und See wurden unternommen und viele harte, nervenaufreibende Tests wurden geschrieben. Doch Gin gab nie auf und zweifelte nie an sich, auch, wenn es seine Leseschwäche es ihm nicht immer leicht machte. Der junge Mann mit dem eisernen Willen kannte seine Ziele und seine Träume. Auch wenn er seine Brüder und seinen alten Vater oft vermisste, so fühlte er sich doch nie alleine und er wusste, dass seine Familie auf ihn zählte. Gin blieb zäh und sein Fleiß sollte nach drei harten Lehrjahren belohnt werden. Stolz nahm Gin sein Kapitänspatent entgegen, das ihn als tauglichen Seefahrer einstufte. Und all den Spaß, den er sich in diesen Jahren verboten hatte zugunsten seines Traumes, holte er in kurzer Zeit nach: Gin vergnügte sich ohne die väterliche Aufsicht mit so manch hübschem Fräulein, dass von seinem Abschluss beeindruckt war- oder von seinem Kleingeld, mit welchem er ihr Wein kaufte. Er feierte mit Freunden und Kollegen, die dasselbe Ziel hatten. Und somit blickte Gin zwar auf harte, aber wunderschöne Lehrjahre zurück, die er niemals missen möchte, da sie ihn zu einem waschechten Seefahrer machten.

~Zurück in Andunie - ein tierischer Begleiter erweicht das Seemannsherz~

Danach trat Gin die Heimreise an. Er konnte es kaum erwarten seine Brüder und seinen Vater wieder zu sehen. Geändert hatte sich kaum etwas: sie waren immer noch die gleichen Chaoten ohne Mutter, so wie er sie schon immer geliebt hatte. Doch das beste daran war der Blick des stolzen Vaters. Dass seine Augen so voller Stolz leuchten konnten, erfüllte Gins Herz mit eigenem Stolz und Freude. Und Mutter... sie war gewiss auch stolz. Das Geschenk des Vaters für den Abschluss des Sohnes war das Schiff, mit welchem bereits sein Vater und dessen Vater vor ihm fuhren. Jenes Schiff, dass zum Erfolg der Familie zum großen Teil beitrug und von Gins Urgroßvater eigenhändig erbaut wurde. Ein kleines Schiff mit Unterdeck, das Platz für gut drei Personen bot und eine winzige Kombüse hatte. Der sachte Schlag auf die Schulter symbolisierte die Müdigkeit Darens - und das Vertrauen in Gin, dass dieser problemlos seinen Platz einnehmen konnte. Der junge Mann war überglücklich - aber auch schon voller Vorfreude auf sein neues Abenteuer und Leben, dass er starten würde. Sicher, er würde seine Familie seltener sehen. Aber schon Mutter hatte ihn gelehrt, dass die Liebe niemals starb und er sie im Herzen tragen würde. Mit seinem jahrelangen, trinkfesten Freund Herold genoss Gin noch einige freie, durchzechte Nächte, bevor sie einander länger nicht mehr sehen würden. Doch war auch klar: ihre Freundschaft konnte dies überstehen, solange sie nur daran festhielten. Aber auch eine andere, sonderbare Freundschaft sollte Gins Herz zusätzlich erwärmen...

Mit jugendlich leuchtenden Augen stand Gin am Hafen. Die Sonne ging gerade auf und tauchte das Meer in ein wunderschönes Licht. Noch lag die Stadt ruhig und verschlafen da. Nicht, dass er früh aufgestanden wäre, nein, nach einer langen, trunkreichen Nacht war Gin noch gar nicht zur Familie zurückgekehrt. Doch keine Müdigkeit der Welt konnte seinen Blick von dem wunderschönen Meer lenken. Bald schon, wusste er, würde er endlich selbst und frei über jenes fahren, mit dem Schiff, welches die Familie so stolz gemacht hatte. Und er würde sie ebenso stolz machen und gute Geschäfte treiben. Sein Vater hatte ihn so vieles über das Geschäfte machen gelehrt, über den Wert vieler Tauschwaren und Gegenstände. Freilich fehlte es Gin noch an Erfahrung. Davon abschrecken aber ließ er sich natürlich nicht. Viel zu optimistisch und unbedacht war er. Aber vielleicht war es gerade dieser unzerbrechliche Glaube an sich selbst, der ihm einst ein spannendes, gutes Leben geben sollte... und während Gin so grübelte und zur See sah, vernahm er komische Geräusche. Es klang wie ein Jammern. Kein menschliches Jammern. Das Jammern eines Tiere und verwirrt sah sich der Schwarzhaarige um. Zuerst sah er es nicht, nein, glaubte er doch nur, dass da ein Stück Fell am dreckigen Boden lag. Aber das verdreckte Stück Fell bewegte sich. Zumindest ein wenig. Die wiesengrünen Augen des Jugendlichen wurden groß, ehe er zögernd herantrat und kniete.
"Was...?" murmelte er.
Ein Kater lag am Boden, verdreckt und kaum mehr als ein Sack voller Knochen und verdrecktem Fell, kein Gramm Fleisch an ihm! War es ein ausgesetztes Tier? Es war egal. Der angehende Seebär schluckte fest. Der Anblick schmerzte ihn im Herzen. Ja hatte denn niemand dieses Wesen gesehen oder waren sie bewusst daran vorbeigegangen? Oder war es für alle "nur" ein Tier? Gin überlegte und fackelte nicht lange. Seine sonst groben und kräftigen Hände umfassten das Tier, dessen Fell wohl sonst schwarz war mit weißen Fellpartien am Kinn und Hals, wie auch an den Pfoten, sanft und er zog es an seine Brust. Schnell erhob er sich und tat das, was er für richtig hielt - und niemand konnte ihn davon abhalten...

Daren war anfangs nicht begeistert von dem "laufenden Flohzirkus", welcher in die Ecken pisste und ihnen förmlich die Haare vom Kopf fraß. Aber konnte er seinen sturen, geliebten Sohn überreden? Wohl kaum und ohnehin wäre es alleine Gins Problem, wenn jener erst einmal auf die See entschwand. Gin pflegte den Kater. Von Tag zu Tag wurde er kräftiger, fraß mehr und trank viel Wasser. Das lange, zottelige Fell schnitt der herzensgute Jugendliche vorsichtig und kämmte das Tier mit den wunderschönen grün-gelben Augen. Der Kater war eigenwillig, miaute, wenn ihm etwas nicht passte und schnurrte zufrieden, wenn Gin ihn fütterte und streichelte. Und sobald das Tier kräftig genug war, folgte es Gin überall hin. Dieser war anfangs nicht wirklich begeistert davon. Das gesunde Tier wieder zum Hafen zu bringen hatte natürlich nichts genutzt. Immer wieder kam der Kater. Und jedes Mal ließen die großen Augen den großen Mann mit einem noch größeren Herzen grinsen.
"Na gut, du Fellbündel. Dann komm halt mit. Außerdem will ich ja nicht, dass dir wieder was zustößt. Himmel, die stinkst wie ein Sack voller Ratten!... ich tauf' dich einfach Stinki. Aber lerne dich gefälligst zu putzen wie alle anderen Viecher auch!" Und als hätte der Kater es verstanden, umschmiegte er Gin sacht und schnurrte zufrieden. Fortan, wenn unterwegs, machte es sich Stinki gerne auf Gins Schulter bequem. Und auch die See fürchtete das Tier ebenso wenig wie sein furchtloses Herrchen...


~Wein, Weiber und die Freiheit auf See (bis jetzt)~

Seit Gins erster Reise auf dem Meer waren viele Jahre ins Land gezogen. Schöne Jahre. Anfangs war es schwer. Die fehlende Erfahrung konnte oftmals zum Stolperstein für ihn werden. Doch Gin verließ sich auf seine Instinkte, seinen Optimismus und auf seinen großen Traum. Noch immer wird er von Glücksgefühlen erfüllt, wenn er nur endlich wieder an Deck stehen kann und das Steuer zur Hand nimmt. Von Stinki begleitet steuerte Gin schon allerhand Ländereien und Orte an. Er tauschte Briefe mit der Familie aus und besuchte sie, so oft er konnte. Die Ratschläge Vaters halfen dem jungen Seefahrer oft weiter. Reich würde er wohl nie werden, doch Gin konnte sich immer durchschlagen und überleben. Es gab viele schwere Zeiten, Stürme auf See und schlechte Geschäfte. Aber an Aufgeben dachte der freudige Seebär natürlich nie. Mit manch hübschen Weibern lag er nachts zusammen, nur, um bei den ersten Sonnenstrahlen bereits erneut zu entschwinden. Nein, er fühlte sich eher mit der See verheiratet und eins und sicher war sich Gin schon immer: kein Weib mit den schönsten Brüsten und dem schmackhaftesten Wein der Welt könnte ihm das bieten, was das unendliche, mysteriöse Meer ihm gab! Stinki gewöhnte sich gut an das reisende Leben und lebt auf dem Schiff mit Gin, außer, wenn sie zu Land von Wirtshaus zu Wirtshaus zogen. Die beiden unterschiedlichen Freunde sind unzertrennlich und treu und keine Schwierigkeiten könnten sie trennen. Gin ist glücklich... so glücklich, wie er es sich immer vorgestellt hatte.
Dennoch...
manchmal plagen ihn Gedanken und Fragen, die er lieber vergessen möchte. Kann ihm das Leben noch mehr bieten? Gibt es etwas, das er übersehen hat? Warum fühlt er sich so einsam? In den letzten Jahren, in welchen Gin der Jugend entsprang, wurden diese Fragen immer lauter.

Gerade befindet sich der freudige Seemann auf dem Meere, Richtung Heimat. Was ihn dort erwarten soll übertrifft alle Vorstellungen, die er je haben könnte...

Inventar:
  • Dolch in Lederscheide
  • Runde Ledertrinkflasche am Gürtel
  • Seekarte in einer der kleinen Taschen am Gürtel
  • weitere kleine Ledertasche: Streichhölzer, Münzen, Kompass
  • auf dem Rücken: große Tasche mit Handelswaren, Nahrungsmittel und Werkzeug; Laute fest verschnürt
  • Bernsteinmonokel zum Lesen
Tierische Begleiter:
Gin und sein schwarz-weißer Langhaarkater "Stinki" sind seit Jahren unzertrennlich. Stinki begleitet Gin überall hin und ist auch bei den langen Fahrten zur See unterwegs. Auf Gins Schiff fühlt er sich heimisch, wenn der Seegang auch noch so rau ist - dann verzieht sich das Katerchen schnell unter Deck, ganz so, wie es das Herrchen auch erwartet. Stinki ist relativ zierlich für einen Kater und besitzt grün-gelbe Augen. Auf Gins breiter Schulter ist sein Lieblingsplatz.

Bild

Gins Mannschaft:

* Fedal Leruk (Andunier): ein griesgrämiger, älterer Geselle mit grauem Haarkranz, Rauschebart und dickem Bauch. Fedal ist ein erfahrenen Seefahrer, der schon mit Gins Vater zur See fuhr und Gin auch schon seit Kindesbeinen kennt. Er ist meist schlecht gelaunt, doch ein guter Tropfen Rum kann Feldas Laune steigern. Trotz seiner griesgrämigen Art ist Fedal zur See sehr verlässlich und handelt erfahren.

* Boril Graufels, "Zahnlücke" (Andunier): Gin und Boril kennen sich von der Seemannsschule in Santros und besuchten den gleichen Lehrgang. Aus ihrer Bekanntschaft wurde eine freundschaftliche Rivalität und die beiden genossen es, sich einander zu messen und humorvoll zu beleidigen - eine wahre Männerfreundschaft war geboren. Boril und großgewachsen und hager, feuerrotes, dickes Haar springt lockig förmlich aus seinem Kopf und steht zu jeder Richtung ab. Seine Haut ist stets blass, ganz gleich, wie lange er in der Sonne ist und seine Augen glänzen grün. Seinen Spitznamen innerhalb der Mannschaft hat er jedoch einer vorderen Zahnlücke zu verdanken, dank welcher er beim reden stets lispelt. Boril ist eher still, aber gut gelaunt und ein tüchtiger Seemann. Er liebt es viel Zeit im Krähennest zu verbringen.

* Merianna "Busenwunder" LaBelleza (Grandessanierin): Die großmäulige, raue Dame, die Tochter eines Seefahrers, der gern einen Sohn gehabt hätte, benimmt sich oft alles andere als damenhaft. Obwohl sie stets den Wunsch pflegte als Seefahrerin ihr Glück zu versuchen, war ihr dieses Glück durch ihr Geschlecht und der entgeltlichen Notlage der Familie immer verwehrt geblieben. So heuerte sie bei verschiedenen Schiffen an, versuchte einzig ihr Pech, bis sie eines Tages von Gin angeheuert wurde. Der Andunier nahm sich ein Herz und ließ Merianna gewähren - wobei die zwei überzeugendsten Argumente unterhalb des Hauses sicherlich auch geholfen hatten. Er ließ sie als Köchin an Bord. Merianna ist trotz ihrer gespielt harten und undurchdringlichen Schale eine warmherzige Frau, die sich über Lob aufgrund ihrer Küche auch freut und genießt die Seefahrt. Sie besitzt welliges, blondes Haar und helle, blaue Augen und eine durch die Sonne gebräunte Haut.

* Aril Pomp (Santroner): Aril ist ein schlanker, schlaksiger Junge mit einer großen Hakennase, der bei Gin als Schiffsjunge angeheuert hat, da sich seine Eltern die Ausbildung in Santros nicht leisten können. Gin nahm den Jungen eher widerwillig auf - sieht er sich nicht als Lehrer oder gar "Babysitter". Aber andererseits lag ihm Merianne schon seit Jahren auf den Ohren, dass keiner der Seebären beim Abwasch hilft und man sich von dem Staub auf Schiff und unter Deck bereits eine neue Mannschaft aus Staub machen könnte. Das Weibergewäsch satt habend, gab Gin nach und stellte Aril als Schiffsjungen ein. Den Dreck der anderen wegzuräumen und der heißblütigen Köchin zu helfen ist Arils Job, welchen der naive und verträumte Junge nachgeht. Er ist stets aufgeweckt und hofft einmal ein guter Seefahrer zu werden. Bisher hat Gin dem Jungen noch nicht viel beigebracht, so muss dieser vor allem durch das Zusehen lernen.

Davon abgesehen gibt es noch fünf weitere Seebären an Deck, die Gin begleiten und unterstützen.

Einstiegspost:
Zuletzt geändert von Gin am Dienstag 19. Juli 2016, 17:37, insgesamt 14-mal geändert.

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