Aris

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Aris

Beitrag von Aris » Sonntag 2. Dezember 2012, 10:17

Aris' Steckbrief
Name: Aris

Rasse: Hybrid; Leonid

Alter: 19 Jahre

Geschlecht: männlich

Beruf: Krieger

Heimat: Lenonia

Gesinnung: Neutral mit Hang zum Guten

Magie: Keinerlei Begabung

Sprache: Leonia

Religion/Glaube: Glaubt nicht an Götter.

Aussehen: Aris ist ein Leonid. Er hat den Kopf eines Löwen, sowie den Oberkörper eines gewaltigen Menschen. Seine Arme enden in mächtigen Pranken mit Messerscharfen Klauen. Die Oberschenkel sind ebenfalls eher menschlich, während die Unterschenkel eher den eines Löwen gleichen. Seine Füße sind mächtige Tatzen, von denen man lieber keinen Tritt abbekommen möchte. Er ist fast zwei Meter groß, wiegt etwa 115 Kilo und ist über und über mit Muskeln bepackt. Zusätzlich ist sein ganzer Körper mit Fell bedeckt. Da er ein Albino ist, hat er nicht nur weißes Fell sowie eine prächtige weiße Mähne, sondern auch glasig rote Augen. Auf jeder Seite ist ein Teil seiner Mähne mithilfe eines Lederbandes zu Zöpfen geflochten worden. Auf seiner Nackten Brust trägt er ein goldenes Amulett, an einem Lederband welches noch mit mehreren Wargzähnen behängt ist. Seine Unterarme werden von ledernen Armschienen, seine Oberschenkel von ledernen Beinschienen, geschützt. Dazu trägt er einen blauen Lendenschurz, welcher teilweise von einem ebenfalls schwarzem, ledernen Stück überdeckt wird. Ein etwa 1,7 Meter langer Stab aus Eisenholz, an dessen beiden Enden sich ein Axtblatt befindet ist mit Lederriemen auf seinem Rücken befestigt. Da er äußerst kräftig gebaut ist, eine volle stolze Mähne trägt und eine abschreckende Waffe, so erweckt er unter seinesgleichen den Eindruck eines Kräftigen Kriegers, stolz darauf ein Leonid zu sein. Ein fast zwei meter großer Koloss mit dem Kopfe eines Löwen dürfte auf die anderen den Eindruck eines gefährlichen Tieres machen. Zusätzlich erweckt seine Haarpracht und der nackte Oberkörper den Eindruck von Wildheit.

Persönlichkeit: Aris ist aufbrausen, temperamentvoll und leidenschaftlich. Er kann es nicht leiden, wenn man auf Schwächeren herumhackt. Ebenso ist er kein Freund von Lügen und Betrügen. Man kann also mit Recht behaupten, dass in seiner Brust das Herz eines mutigen Kriegers schlägt. Seinen Freunden Gegenüber ist er Treu und ehrlich, doch wenn man seinen Stolz verletzt ist man schneller sein Feind als man es sich wünschen kann. Und Aris erinnert sich lange an solche Kränkungen. Wie fast alle aus seinem Volk hasst er Gewässer. Nach einer Phase der Verzweiflung in seinen Jugendjahren, hat er gelernt, dass man das Positive in den Dingen sehen sollte. Daran hielt er sich dann auch, als seine Beziehung zu Salem zugrunde ging. Er freute sich einfach darüber, dass es schön war. Eine weitere Besonderheit für einen Leoniden, ist die Tatsache, dass er sich immer nur für ein Weibchen interessiert, während andere mehrere haben. Er geht gerne auf die Jagd, denn er liebt den Rausch der Geschwindigkeit. Das einzig Bessere ist der Kampf. Mann gegen Mann. Auge um Auge. Dann lebt er so richtig auf und zeigt die geballte Gewalt seiner Herkunft. Vorurteile gegenüber anderen Leoniden sind Aris fremd, er hat gelernt, dass jeder auf seine eigenen Stärken hat. Hat er in seiner Kindheit noch Architekten oder Forscher für Schwächlinge gehalten, so ist ihm diese Eigenschaft im laufe der Zeit abhanden gekommen. Dies dürfte vor allem an seinem Bruder Eirin liegen, der trotz des geringen Alters schon als Genie unter den Bauleuten bekannt ist. Gegenüber anderen Völkern hat er keine Vorurteile, da er sie ja nicht kennt. Nur die Menschen werden von ihm gehasst, dies wurde ihm schon mit der Muttermilch eingetrichtert, dass jene verachtenswert sind. Er selbst sah sich selbst auch niemals Vorurteilen ausgesetzt, was aufgrund seines Daseins als Albino durchaus hätte passieren können. Abgesehen davon, dass man verwundert war über fehlende Magiebegabung, hatte er niemals Probleme mit diesem Defekt und somit stört es ihn auch nicht weiter. Unter den Kriegern der Leoniden zählt sowieso nur die Stärke und nicht die Farbe des Fells. Doch Aufgrund der Tatsache, dass er ein Albino war, war er lieber bei Nacht unterwegs. Denn dann konnte er besser sehen als bei gleißendem Licht. Aus dem selben Grund, gefällt ihm auch die Zeit der dunklen Tage am liebsten.

Stärken: Aufgrund seiner militärischen Ausbildung hat er Grundkenntnisse vom Schwertkampf und beherrscht diesen rudimentär, kann aber vor allem mit seiner Stabaxt überdurchschnittlich umgehen. Darüber hinaus ist er nicht nur sehr kräftig und ausdauernd, sondern auch schnell und geschickt. Die Jagd beherrscht er wie alle seines Volkes, was vor allem an dem guten Geruchs- und Hörsinn liegen mag. Dass Löwen auch bei Nacht sehen können, ist klar. Und genauso wie alle anderen seines Volkes ist er ein überdurchschnittlicher Kämpfer mit Klauen und Zähnen.

Schwächen:
Dadurch, dass er sehr stolz und aufbrausend ist, gerät er leicht in gefährliche Situationen. Auch die typische Abneigung gegen Fernkampf Waffen macht ihn nur auf kurze Distanz effektiv, was einem Krieger gerne mal zum Nachteil gereichen dürfte. Auch wird er oft seltsam angesehen, da er nicht versucht mehrer Weibchen um sich herum zu versammeln, nach dem Salem sich von ihm entfernt hat, gibt es nun sogar überhaupt kein Weibchen mehr in seinem Leben. Etwas, das die anderen Leoniden sehr seltsam finden. Aufgrund der Tatsache, dass er ein Albino ist, ist es selbst unter seinesgleichen unmöglich sich zu verbergen. Er fällt auf, egal wohin er geht. Abgesehen davon ist er empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung. Sonnenbrand bekommt er deswegen nicht wirklich, da sein dichtes Fell ihn davor schützt. Aber vor allem seine Augen haben Probleme damit bei großer Helligkeit ihren Dienst zu tun. Dies gilt vor allem in einer Umgebung mit vielen weißen Flächen, oder wenn die Sonne so niedrig steht, dass sie ihm direkt ins Gesicht scheint.

Lebensgeschichte:

Aufzucht
Aris wurde zur Zeit des Erwachens vor 19 Jahren geboren. Neben ihm wurden in seiner Sippe zwei weitere Männchen und eine ganze Menge mehr Weibchen geworfen. Es waren gute Jahre, die Gesellschaft der Leoniden lebte in Frieden zusammen, fernab der anderen Völker, sie hatten nicht an Hunger oder dergleichen zu Leiden und der Fortschritt ihrer Zivilisation war beträchtlich. So kam es, dass die Jungen umsorgt und in Fülle aufwachsen konnten, während sie sich ausgelassen rauften, spielerisch das jagen lernten, ja einfacher gesagt, immer größer wurden. Aris Vater war ein stolzes und starkes Mitglied der Sippe und seine Mutter kümmerte sich liebevoll um ihn. Doch mit dem älter werden verloren die Bande zur Familie an Bedeutung und alle Jungen wurden mehr und mehr von der Sippe als ganzes großgezogen. Aris war schon von Anfang an ein Prachtexemplar eines Leoniden gewesen. Obwohl er trotz, dass er ein Albino war keine Magie beherrschte, behandelte ihn niemand anders. Ein Leonid war ein Leonid und wurde aufgrund von Geschick und Kraft beurteilt, nicht aufgrund der Farbe seines Fells. Einer Seiner Brüder war ähnlich kräftig gebaut, nur leider war er von dunkler Natur. Er wird Razok genannt. Mit ihm sollte es noch einiges an Ärger geben.
Es war ein schöner sonniger Tag in jenem Jahr, in dem Aris neun Jahre alt wurde. Er streifte etwas ziellos durch die Stadt, in der Hoffnung jemanden zu finden, mit dem er "große Jagd" spielen konnte. Am liebsten Tat er das mit seinem Bruder Eirin. Eirin war nicht wirklich kräftig und schien kein großes Interesse am Jagen zu haben, weshalb es oft anstrengend war mit ihm zu spielen, aber Aris war sich sicher, er müsse ihm nur zeigen wie viel Spaß es bereiten konnte und eines Tages würde er dann gemeinsam mit seinem Bruder auf die Jagd gehen. Er hatte sich vorgenommen aus seinem Bruder einen waschechten Jäger zu machen und ihn von seiner merkwürdigen Vorliebe für das Bauen von kleinen Häuschen mit Stocken oder Schlamm, abzubringen. Doch Aris war es nicht, der seinen Bruder als Erstes fand. Eirin saß auf einer Wiese und hatte gerade eine kleine Burg aus Lehm errichtet als Razok auftauchte. Sein dunkles goldenes Fell glänzte in der Sonne und die Anfänge einer schwarzen Mähne waren schon an seinem Hals zu sehen. Was genau vor sich ging, konnte Aris aus der Entfernung nicht erkennen. Aber eindeutig war die Tatsache, dass Razok das Bauwerk zertrat und dann begann auf den am Boden knienden Eirin einzuschlagen. Eine ungeahnte Wut stieg ihn ihm auf, nicht nur weil Eirin sich nicht wehrte, sondern vor allem auch weil Razok einfach eindeutig stärker und größer war. Er sprintete los, beugte sich dabei nach vorne und fletschte die Zähne. Er würde seinen Kontrahenten vorwarnen, ein eher niedliches als Angst einflößendes Brüllen ertonte von ihm. Razoks Ohren zuckten und er drehte sich höhnisch grinsend um. Doch Aris hatte die Sonne im Rücken, zum Glück, so konnte sie seine empfindlichen Augen nicht angreifen, und sprang mit voller Kraft auf den geblendeten Razok zu. Im Flug fuhr er seine Krallen aus, sein Gesicht verzog sich zu einer Wütenden Grimasse. Der Aufprall lies beide direkt zu Boden gehen. Doch Aris war im Vorteil, er saß jetzt auf Azok und malträtierte ihn immer wieder mit Prankenhieben. Sein Kontrahent, hatte nur die Möglichkeit mit seinen Armen das eigene Gesicht zu Schützen. Innerhalb kürzester Zeit waren die Erwachsenen der Sippe zur Stelle und trennten die Beiden von einander. Doch ein wenig zu spät. Razok erlitt mehrere Verletzungen und musste von einem Heiler behandelt werden. Durch den daraus resultierenden Scham war der Grundstein für eine jahrelange Feindschaft und Rivalität gelegt worden.

Die Weihe
Da beide gleich groß, gleich schnell und gleich stark waren, wurden ihre Wettkämpfe immer von einem Anderen gewonnen. Aus genau diesem Grund sehnten sie sich die Weihe herbei. Hier wollten sie die endgültige Entscheidung suchen, wer von ihnen beiden der Bessere war. Ein leichter Nieselregen setzte ein, als Aris die Stadt verließ um sich auf allen vieren eine Beute zu suchen. Gemütlich, in lockerem Trab durchstreifte er das Grasland. Der Wind blies sanft und spielte leicht mit den Anfängen seiner weißen Mähne. Er hatte schon eine Menge Potenzieller Beutetiere gesehen, aber entweder schienen sie es nicht Wert zu sein, oder er war sich darüber im Klaren, dass er keine Chance gegen eines davon haben würde. Nach einiger Zeit entdeckte er dann das perfekte Opfer. Am Ufer eine Baches trank einsam um verlassen ein junges Wildpferd. Um ein Wildpferd zu fangen musste man stark sein, man musste schnell sein und man musste genau wissen was man tat. Damit würde er alle überzeugen könne, dass er der beste Jäger seines Jahrganges war.
Aris pirschte sich so an seine Beute an, dass ihm der Wind ins Gesicht blies. So würde seine Beute ihn nicht wittern können. Langsam schlich er geduckt durch das höhe Gras und näherte sich vorsichtig. Er musste nur darauf achten, dass sie nicht über das Wasser floh. Er hasste Wasser so sehr! Das Pferd begann unruhig zu tänzeln, die Nüstern blähten sich zuckend auf. Sein Opfer wusste, dass etwas nicht stimmte. Aris musste lächeln. Er liebte das Gefühl und die Anerkennung würde ihn noch mehr freuen, sobald er zurück war. Er pirschte sich immer näher an bis zu dem Moment in dem Das Pferd sich umdrehte, dann setzte er los, mit einer riesigen Geschwindigkeit dem galoppierenden Pferd hinter her. Zehn Meter. Die Verfolgungsjagd ging einen sanfte Steigung hoch. Fünft Meter. Der leichte Nieselregen verschluckte alle Geräusche. Vier Meter. Weit und breit nichts zu sehen als Gras, Beute und Jäger. Drei Meter. Sie hatten jetzt fast die Kuppe des Hügels erreicht. Zwei Meter. Aris Muskeln spielten perfekt zusammen, er gewann immer mehr an Geschwindigkeit. Eineinhalb Meter. Jetzt war es soweit. Aris stieß sich mit aller Kraft vom Boden ab und schoss regelrecht auf sein Ziel zu. Die Zeit verlangsamte sich, wurde zäh wie Schlamm. Seine Rechte Pranke traf auf Fleisch. Und...Rutschte Ab. Er hatte sich verschätzt. War zu früh gesprungen, alles was er erreichen konnte war ein Kratzer auf dem Gesäß des Pferdes. Durch seine Geschwindigkeit prallte er unsanft auf de Boden und schlitterte ein wenig über das feuchte Gras. Als er sich wieder aufgerappelt hatte war es zu spät. Seine Beute war fort. Entkräftet durch die Verfolgung gelang es ihm gerad mal eine kränkliche Wildgans auf dem Rückweg zu reißen. Eine jämmerliche Beute. Razok hingegen kehrte mit einem jungen Wildpferd zurück. Einem Wildpferd, welches einen verdächtig bekannten Kratzer auf seinem Hinterteil besaß. Verdammt. Er war geschlagen. Alle Bewunderung galt seinem Kontrahenten. Für Aris hatten sie nur ein müdes Lächeln übrig.
Sein Bruder Eirin hingegen brauchte drei Anläufe, bis er endlich eine Beute mit nach Hause brachte. Doch ihm schien das gar nichts großartig aus zu machen.

Jugendjahre
Kurz nach seinem Erfolg, wurde Razok bei den Jägern aufgenommen, währen Aris Traum zu zerplatzen schien. Enttäuscht und frustriert, war es sein angeblich schwacher Bruder, der ihm half wieder Mut zu fassen. Denn jener begann schon kurz nach seiner Weihe eine Ausbildung zum Architekten und wurde schnell als Nachwuchsgenie in diesem Bereich bezeichnet. Da erkannte er, dass es keine schwachen Leoniden gab. Alle waren gleich stark, hatten ihre Talente nur in unterschiedlichen Bereichen. Als er sich dann an seinen ersten Sieg über Razok zurück erinnerte, glaubte er sein Talent in der Kampfeskunst zu erkennen. So geschah es, dass er als Rekrut zu einem Krieger der Leoniden ausgebildet werden wollte. Sein neu entfachter Ehrgeiz und seine physische Konstitution boten ihm dabei eine solide Grundlage und bald schon zählte er zu den besten unter den Rekruten. Doch erkannte er, dass ihm der typische Umgang mit dem Schwert nicht zusagte. Eines Nachts als er sich unruhig von der einen Seite seines Bettes auf die andere wälzte, kam ihm eine Idee. Zusammen mit seinem Ausbilder und dem Schmied seiner Sippe, entwickelte er eine besondere Waffe. Mittlerweile hatte er erkannt, dass er am liebsten mit dem Stab kämpfte. So bekam er einen Kampfstab von etwa eineinhalb Metern länge. Doch an dem oberen und dem unteren Ende des Stabes lies er vom Schmied zwei schwere Axtblätter anbringen. Seine persönliche Waffe, die Stabaxt war geboren. Zu dem Standardtraining lernte er nun zusätzlich mit seiner neuen Waffe umzugehen. Sie war zwar schwer, aber dennoch konnte man sie raffiniert und geschickt einsetzen, wenn man wusste wie. Abgesehen davon, hatte er auch bald schon die Muskeln die nötig wahren um geschmeidig mit einer solchen Waffe umzugehen.
Während Seiner Ausbildung hatte er kaum noch Kontakt zu Razok, welcher meist außerhalb der Stadt auf der Jagd war, oder sich mit einem der vielen Weibchen die ihm hinterher liefen vergnügte. Während Aris hingegen seine Tage auf dem großen Übungsplatz verbrachte. Doch auch er zog aufgrund seines Talents die Blicke des einen oder anderen Weibchens auf sich. Eine gefiel ihm dabei besonders. Salem hieß sie. Sie gehörte zu den Jägerinnen und war zwar nicht besonders hübsch, hatte aber eine interessante Aura um sich. Sie war wie die Sonne, die tief in seinem Herz ein wärmendes Licht entfachte. Sie brachte ihm Ruhe und er mochte sie. Oft saß sie Abends auf einer Steinbank und schaute Aris zu, wie er in den letzten Sonnenstrahlen exerzierte, wobei kleine Schweißperlen genüsslich über seinen muskulösen Oberkörper liefen.

Der Weg des Kriegers
Nach nun fünf Jahren Ausbildung, wurde es langsam Zeit, dass er zu einem vollwertigen Krieger aufsteigen würde. Doch dazu reichte es nicht die Rekrutenzeit abgeschlossen zu haben. Denn am Ende davon stand noch eine Prüfung. (Leoniden liebten Prüfungen, da sie eine ideale Gelegenheit waren sich zu beweisen.) Jeder der Rekruten musste, zumindest war es in Aris Sippe so, sich einem vollwertigen Krieger stellen und je nachdem wie er sich in dem Kampf schlug, wurde er zum Krieger ernannt oder musste ein weiteres Jahr der Ausbildung durchlaufen.
Erbarmungslos brannte die Sonne an diesem Tag auf den Übungsplatz und unter den Augen aller Sippenmitglieder betrat Aris stolz den Ring. Er hatte zwar Probleme damit bei solch gleißendem Licht zu sehen, aber da die Fläche des Übungsgeländes relativ dunkel war und die Sonne leicht hinter ihm stand, ging es. Sein Gegenüber war ein altgedienter Krieger, der vor allem bei der Stadtwache aktiv war. In Zeiten des Friedens gab es auch kaum eine andere sinnvolle Beschäftigung neben den Schau- und Übungskämpfen. Langsam löste Aris seine Stabaxt vom Rücken, während er in Grundstellung ging. Das eine Bein war etwa einen Meter vor dem anderen, das vordere Ende der Stabaxt auf der höhe seiner Schulter, das untere etwas hinter dem Becken. Die Menge grölte als das Signal zum Start gegeben wurde. Sein Gegenüber zog zwei Kurzschwerter und blickte abwartend auf Aris. Jener lies ein Brüllen ertönen, dass den Boden zum beben brachte. Speichel troff von seinen Lefzen als er auf sein Gegenüber losstürmte. Sein erster Hieb aus der Drehung war mit voller Wucht geführt, um seinen Kontrahenten aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch da jener den Angriff voraussah, war er lässig zurück gesprungen. Nun war er an der Reihe. Sein erster Stich zielte auf die rechte Flanke des Albino und wurde erst im letzten Moment abgefangen und von der seltsamen Waffe beiseite gedrückt. Dem darauf folgenden Stoß der Stabaxt, wich er gekonnt aus, um direkt einen Gegenangriff auf die Beine des Rekruten zu starten. Schnell beschäftigte sich Aris mit nichts anderem mehr als zu parieren. Weil er in die Defensive geraten war musste er Schritt für Schritt zurückweichen. Wenn es so weiter ginge, hätte er bald den Ring verlassen. Also machte er einen Satz nach hinten, sein Gegner folgte ihm. Die war sein Fehler, Aris wollte nur Distanz zwischen die beiden bringen um sein Gegenüber zu überraschen. Mit beiden seiner gewaltigen Hände umklammerte er die Stabaxt am unteren Ende und schwang sie vertikal mit ganzer Kraft. Die Reichweite erhöhte sich dramatisch, etwas womit der Krieger nicht rechnen konnte, nachdem der Sieg so nahe schien. Da er auch keinen Schild besaß war es unmöglich diesen Angriff abzuwehren, er lies sich nur leicht zur Seite fallen um dem Angriff ein wenig an Wucht zu nehmen. Aber die Waffe fraß sich unerbittlich in die Seite des Männchens. Sofort waren die Heiler zur Stelle, eigentlich geschah es nie, dass ein Rekrut einen Krieger verletzte und umso größer war der Beifall für den Emporkömmling. Salem, welche besonders Beeindruckt war, überreichte ihrem Liebsten als Anerkennung eine selbstgemachte Kette. An ein doppeltes Lederband befestigte sie mehrere Wargzähne und ein goldenes Amulett mit schnörkeligen Gravuren. Dies war der Anfang einer leidenschaftlichen Beziehung zwischen Salem und Aris. Es war ein wenig merkwürdig, obwohl ihm auch andere Weibchen ihr Interesse bekundeten, hatte er nur Augen für Salem. Die Anderen waren ihm völlig gleich, weswegen er sich öfter den freundschaftlichen Spott seiner Kameraden zuzog. Doch daraus machte er sich nichts. Vielleicht war er tatsächlich ein wenig seltsam. Er war ja auch ein Albino.

Mittlerweile ist Aris 19 Jahre alt. Unter den Kriegern von Lenonia gilt er aber jetzt schon als Talent. Es kann mit den meisten sehr gut mithalten und macht eine gute Figur in den Kämpfen. Auf die Große Jagd ging er bisher immer mit Salem, doch in dem letzten Jahr hatte sie sich immer weiter von ihm distanziert. Sie entwickelten sich auseinander, stritten sich immer öfter über Kleinigkeiten. Während sie sich mehr nach der Freiheit der Jagd sehnte, wollte Aris endlich eine Schlacht in der er sich Beweisen konnte. Eine gewaltige Schlacht wie in den Geschichten der andere Völker. Salem konnte diesen Wunsch nicht verstehen. Da der Frieden ihre Art schützte und so nur gut sein konnte. Die Kluft wurde zwischen den Beiden irgendwann unüberwindlich, bis sie schließlich nicht mehr als gute Bekannte waren. Aber das machte ihn nicht wirklich traurig, er war froh darüber, dass sie eine schöne Zeit mit einander verbringen durften. Vor allem hatte er es sich nach der Niedergeschlagenheit in seiner Jugendphase vorgenommen, nie wieder in ein solches Loch aus Selbstmitleid zu fallen. Aus diesem Grund trägt er auch heute noch die Halskette voller Stolz. Sonst ist ihm nichts großartiges passiert. Razok lebte irgendwo in der selben Stadt sein Leben und sollten sie sich sehen, würden sie sich vermutlich wütend anfauchen oder gekonnt ignorieren. Nur mit Eirin hat er immer wieder Kontakt. Aber der Großteil seines Lebens spielt sich in der Kaserne ab, wo er vor allem für das Kriegshandwerk lebt.

Inventar:
  • Stabaxt
  • Leder Montur und Lendenschurz
  • Einen Trinkschlauch
  • Ein einfaches Schwert und ein Holzschild, welche aber meistens in der Kaserne liegen.
Tierische Begleiter: Keinen

Einstiegspost:
Zuletzt geändert von Aris am Montag 3. Dezember 2012, 21:13, insgesamt 2-mal geändert.

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