Alea

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Alea

Beitrag von Alea » Montag 15. Januar 2007, 21:40

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- Name
Alea

- Rasse
Mensch (Sarmaer)

- Alter
24 Jahre

- Geschlecht
weiblich

- Beruf
Alea hält sich mit vielen Tätigkeiten über Wasser, die aber nur sehr selten ehrlich sind und alle etwas gemeinsam haben: Diebstahl. Sie ist eine Wüstendiebin aus der Diebesgilde in Sarma. Wenn es von dieser keine Aufträge zu erledigen gibt, dann durchstreift sie als Taschendiebin die Straßen Sarmas oder verschafft sich ungebeten Zutritt in die Häuser reicherer Leute, um sich an ihren Wertsachen zu bereichern.

- Heimat
Ihre Heimat ist die Wüstenstadt Sarma. Dort lebt sie alleine in der zweiten Etage eines herunter gekommenen Hauses, das für unbewohnt gehalten wird.

- Gesinnung
Aleas Gesinnung ist eher neutral zu nennen. Es ist nicht wichtig für sie, Gutes oder Böses zu tun, sondern sie tut das, was nötig ist, um ihre Ziele zu erreichen und ihr Vorhaben erfolgreich durchzusetzen. Sie würde jedoch nie jemanden töten, nur wenn es notwendig ist, um ihr eigenes Leben zu retten.

- Magie
Alea ist eine "Gefährtin der Dunkelheit" und damit mächtig, Zauber des 4. Kreises zu wirken. Allerdings nutzt sie die Schattenmagie nicht dazu, Furcht unter den Celcianern zu säen. Die Dunkelheit ist ihr allein bei ihren Streifzügen nützlich, wenn sie sich in den Schatten verbergen muss, um unentdeckt zu bleiben. Tiefe Finsternis, die in ihrem Gegenüber Angst und Schrecken erzeugen, hat sie bisher nie gewirkt.

- Sprache
Als Kind der Wüste beherrscht Alea natürlich zu allererst Sendli.
Da sie schon viele Jahre Mitglied der Diebesgilde in Sarma ist, beherrscht sie ebenso die Sprache Rendinea oder besser gesagt die Zeichen und Gesten, die zu dieser Sprache gehören.

- Glaube:
Alea vergöttert zwar nicht wirklich irgendjemanden, aber in Notsituationen hofft sie gerne auf die Gunst Manthalas. Schließlich verbindet man mit ihr List, Geschick und Verschleierungen und wenn sie in Gefahr ist, glaubt sie gern daran, dass es diese Göttin gibt und sie als Diebin unterstützt.

- Aussehen
Alea ist eine junge, hübsche Frau. Sie ist 1,70m groß, schlank, jedoch ist ihr Körper nicht untrainiert und sogar recht wohlgeformt. Durch das Laufen, Klettern und was sie sonst noch so tut, um an Beute zu gelangen, haben sich Muskeln an Armen, Beinen und Bauch gebildet. Auffallen tun diese aber eigentlich kaum, was nicht zuletzt daran liegt, weil sie durch ihre Kleidung verdeckt werden. Auf jene achten Fremde meist aber nicht, sondern ist es eher ihr Gesicht, das die Blicke auf sich zieht. Ihre Haut ist weich und ohne jegliche Erhebungen, was sie etwas jünger aussehen lässt, als sie wirklich ist. Ihre Haut hat die für ihr Volk typische bronzen-braune Färbung. Ihre Augen haben die Farbe von dunklem Braun und wirken oftmals schwarz. Auch ihre Wimpern und Augenbrauen, die schwungvoll über ihren Augen liegen, sind schwarz. Von gleicher Farbe sind auch ihre Haare, die ihr in feinen Strähnen bis zur Mitte des Rückens hinab fallen, falls sie sie nicht zu einem Zopf bindet. Trotz der Länge sind sie gepflegt und nicht verfilzt, sondern glänzen sogar ein wenig. An ihre schlanke Nase schließen sich volle Lippen an, die eine gesunde Farbe besitzen, meist aber schon zu rot wirken, was sie jedoch nicht weniger attraktiv macht.

Alea trägt Kleidung, die noch genügend Luft an ihre Haut und die Hitze von dieser weichen lässt. Sie trägt ein ärmelloses Oberteil, das dunkelgrün und länger geschnitten ist, wodurch es ihr bis zu den Oberschenkeln reicht. Eine sandfarbene, helle Hose verdeckt ihre Beine, die von der Hüfte abwärts weiter geschnitten, damit sie ihr nicht an der Haut klebt und sie nicht in ihren Bewegungen einschränkt. An den Füßen trägt sie dunkle, dünne Schuhe mit dünnen Sohlen. Insgesamt wirkt ihre Kleidung schon etwas älter und abgetragen. Man sieht Alea an, dass sie kein zimperliches Leben führt.
Nachts sieht ihre Kleidung schon anders aus. Sie ist in dunklen Fraben gehalten und nicht gerade kurz geschnitten, da es in der Wüste nachts sehr viel kälter als tagsüber werden kann. Da Alea die meisten Aufträge nachts erfüllt, trägt sie zu dieser Zeit ein schwarzes, langärmeliges Hemd und eine einfache Hose in selber Farbe, die genauso geschnitten ist wie die Sandfarbene. Außerdem hat sie sich angewöhnt, bei ihren Aufträgen eine schwarze Maske zu tragen. Diese verdeckt ihr Gesicht von den Augenbrauen bis zur Nase. Für ihre Augen wurden zwei Löcher hinein geschnitten. Verziert ist die Maske nicht, sie ist einfach nur zweckmäßig. Trotzdem oder gerade deshalb hat sie sich schon oft vorgenommen, sich eine Schönere zu kaufen oder zu besorgen.

Die Sachen, die sie nachts zum Stehlen trägt, trägt Alea immer in einem kleinen Rucksack bei sich. Darin befindet sich außerdem noch ein dunkler Umhang mit Kapuze, den sie meist aber nur trägt, wenn es regnet, stürmt oder wenn es kalt ist und er sie in diesem Moment nicht in ihren Bewegungen einschränkt. Außerdem befindet sich in dem Beutel immer etwas zu essen und trinken und anderes Notwendiges, falls sie einmal plötzlich die Stadt verlassen muss.

Um die Hüfte trägt sie einen Gürtel, an dem zwei Beutel hängen: Der eine ist mit Münzen gefüllt, der andere mit Dietrichen. In einem dritten befinden sich kleinere Schmuckstücke, wie Ringe oder Armreife, die ihr zwischenzeitlich in die Finger kommen. Alea liebt Schmuck. Meistens trägt sie mehrere Ketten, von denen alle gestohlen sind. Ebenso ist es mit den Armreifen und Ringen, die sie trägt. Von Bedeutung ist davon keines, sie findet sie einfach schön. Außerdem besitzt sie einen kleinen Dolch zum Beutelschneiden und einen Langdolch, um sich notfalls mehr oder weniger gut verteidigen zu können.

- Persönlichkeit
Alea ist eine extrovertierte, fröhliche Frau. Wenn sie nicht gerade stiehlt, gibt es für sie auch keinen Grund, sich zu verstecken oder in der Masse unterzutauschen. Sie liebt die Gespräche mit anderen, lacht gerne und sieht das Leben mit einer gewissen Gelassenheit. Sie macht gerne Scherze und ist für jeden Spaß zu haben. Allgemein ist sie eine sehr freundliche und umgängliche Person. Sie hat Respekt vor den meisten anderen und zeigt dies auch mit ihrer höflichen und hilfsbereiten Art. Auch wenn sie schon früh ihre Eltern verlor, gibt es für sie keine Gründe, Trübsal zu blasen. Eher spornt es sie weiter an, ihr Leben zu genießen, bevor es endet. Vielleicht liebt sie deshalb so den Nervenkitzel bei ihren Streifzügen. Angst hat sie bei diesen selten. Sie liebt spannende Herausforderungen und stellt sich ihnen gerne, sodass sie sich fast gerne in Gefahr bringt. Sie versucht dabei zwar immer realistisch zu bleiben, trotzdem neigt sie hin und wieder zu Selbstüberschätzung.

Ihre äußere Hülle ist die einer mutigen Abenteurerin. Sie lässt sich ungerne in die Karten schauen und es fällt ihr schwer, zu anderen Vertrauen zu fassen. Es dauert seine Zeit, bis sie sich jemanden wirklich anvertraut, denn sie selbst verrät nicht viel über sich und projeziert dieses Verhalten unbewusst auf Ihren Gegenüber. Solange sie nicht in die Köpfe von anderen schauen kann, wird sie zunächst immer eine Weile misstrauisch Fremden gegenüber bleiben. Hat sie jedoch einmal Vertrauen gefasst, ist sie eine liebevolle und loyale Begleiterin, auf die man sich verlassen kann. Das Temperament der Sarmaer kann man ihr nur bedingt nachsagen. Eigentlich ist sie eher eine ruhige Begleiterin, die auf Provokationen zwar vorlaut eingeht, aber nicht Feuer und Flamme bei Auseinandersetzungen wird. Ihre Wut kann sie zwar auch heraus schreien, üblicherweise vergräbt sie diese jedoch im Inneren.

Sie ist gewitzt, manchmal vielleicht sogar etwas vorlaut, aber sie möchte niemanden etwas Böses. Daher sind von ihr auch nur mit spaßhaften Seitenhieben zu rechnen statt mit bösartigen Provokationen. Wenn sie will, kann sie sogar recht charmant und überzeugend mit ihren Worten sein. Ein schlechtes Gewissen wegen dem Stehlen hat sie nicht. Es ist das Einzige, das sie wirklich kann. Inzwischen richtet sich ihr ganzes Leben danach aus. Sie bestiehlt jedoch nur jene Leute, die offensichtlich reicher als sie sind und es zur Schau tragen. Mit Ärmeren würde sie ihre wenigen Münzen wohl eher aus Mitleid und Nächstenliebe teilen, statt auch sie zu bestehlen.

- Stärken
Alea ist eine Diebin durch und durch. Sie besitzt die notwendige Konstitution, Gewandtheit und Geschicklichkeit. Sie kann über längere Strecken rennen und auch das Klettern auf die Dächer Sarmas sowie das Flüchten über diese sind ihr keine unbekannten Szenarien, durch die sie eine gewisse Balance in diesen Dingen erhielt. In der Stadt besitzt sie eine sehr gute Orientierung, die ihr in der freien Natur jedoch fehlt, da sie in dieser noch nie unterwegs war. Umso mehr kennt sie die Straßen und Dächer Sarmas. Außerdem ist sie geübt im Diebeshandwerk. Sie weiß sich fast lautlos zu bewegen, kann einfache Schlösser zu Türen oder Truhen knacken und schnitt schon so manchem Fremden in einem unbedachten Moment den Geldbeutel vom Gürtel. Die Schattenmagie, die sie gut beherrscht, ist ihr dabei oft eine große Hilfe. Inzwischen kennt sie sich auch gut in der Diebesgilde aus, kennt einige Verstecke sowie Zutritte zur Gilde, da sie schon einige Aufträge in ihrem Namen durchführte. Die Gilde lehrte ihr auch das lesen, schreiben und rechnen, wobei es sicher bessere Schülerinnen als sie in diesen Fächern gibt.

- Schwächen
Alles was nicht mit Diebstahl und Sarma zu tun hat, weckt eine gewisse Unbedarftheit in Alea, die manches mal zur Naivität wächst. Nicht nur ihre Orientierung leidet außerhalb der ihr so vertrauten Stadt. Sie kennt zwar viele Geschichten über die Welt, bereist hat sie diese jedoch noch nie, sodass sie große Erwartungen und schwammige Kenntnisse über den Rest Celcias besitzt.
Sie ist eine fähige Diebin, kann jedoch weder mit den Manieren Hochgeborenen umgehen noch künstlerische Talente mit anderen teilen. Sie kann weder singen noch zeichnen und ihr Tanz lässt sich wohl nur unter der rauen Gesellschaft der Wüstendiebe ansehen. Sie hat jedoch ein Auge für Schmuck aller Art - ihre größte Schwäche wohl. Glitzernden Dingen und Gold kann sie nur sehr schwer widerstehen. Immer wieder stiehlt sie diese Dinge, selbst wenn sie schon einen erfolgreichen Raubzug hinter sich hat und den Erlös gar nicht bräuchte. In diesen Momenten zeigt sich oft ihre Selbstüberschätzung, denn da ist sie wie eine Elster, die um jeden Preis an ihre Beute kommen will.
Ihre Magie ist ihr zwar nützlich, aber verteidigen könnte sie sich weder mit dieser noch mit Waffen, da sie den Kampf nie wirklich gelernt hat und jenen somit auch nie wissentlich herausfordern würde.

- Lebensgeschichte
Vor 24 Jahren wurde Alea in der Wüstenstadt Sarma geboren. Sie war das erste Kind ihrer Eltern Shiha und Tehor und blieb auch das Einzige. Tehor war ein Fischer und sicherte so den Lebensunterhalt für seine kleine Familie, während Shiha versuchte, etwas Kleingeld mit Näharbeiten zu erwerben. Doch nach Aleas Geburt fiel es ihnen beiden immer schwerer, genug Geld zu verdienen. Von Anfang an gehörten sie zu der unteren Schicht der Bevölkerung und mit einem Kind wurde es nun nicht leichter. Dennoch hatte Alea eine erfüllte Kindheit. Früher war ihr eine schöne Unterkunft, regelmäßiges Essen und saubere Kleider nicht so wichtig. Früher da zählte nur die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Und davon bekam sie genug.

Doch irgendwann ließ die Aufmerksamkeit nach, je älter sie wurde. Ihre Eltern machten sich immer mehr Sorgen darüber, wie sie genug Gold zum Überleben verdienen sollten. Nur leider fanden sie keine Antwort darauf. Es gab nur eine Lösung: Ihr Vater fuhr noch öfter zum Fischen aufs Meer hinaus und ihre Mutter war noch länger in der Stadt unterwegs, in der sie Arbeit suchte. Das erlaubte Alea fern von zu Hause zu bleiben. Sie nutzte die Freiheit, um durch die Straßen und Gassen zu streifen und die gesamte Stadt kennen zu lernen. So kannte sie sich schon bald sehr gut in Sarma aus, wo sie sich mit Freunden traf und mit ihnen ihre Späße trieb.

Mit jedem Jahr wurden ihre Lebensverhältnisse jedoch schlechter. Als Alea 10 Jahre alt war, war sie eigentlich nur noch ein ausgehungertes Kind, das in Lumpen herum lief. Und einige Monate später war sie ein ausgehungertes Kind, das seinen Vater verlor. Lange wartete sie an einen der Abende darauf, dass ihr Vater vom Meer zurückkam. Doch die Tür öffnete sich nicht, ihr Vater kam nicht heim. Nie wieder sah sie ihn.
Shiha stürzte in unendliche Trauer. Von diesem Tage an sah Alea ihre Mutter nie wieder lächeln. Die nächste Zeit verbrachte sie stets in ihrer Nähe, kümmerte sich um die Witwe, während auch in ihr langsam die Fragen aufkeimten, wie sie nun leben sollten.
Alea zog los, durch die Straßen der Stadt, auf der Suche nach Arbeit. Doch niemand gab einem 10-jährigen Mädchen Arbeit, weshalb sie stets geknickt wieder nach Hause kam. Als sie eines Abends durch die Tür trat, blieb sie verwundert stehen. Sonst gab es zu dieser Zeit immer essen, doch an diesem Abend zogen keine Gerüche durch den Raum. Und ihre Mutter stand auch nicht am Ofen. Stattdessen fand sie sie auf dem Sofa liegend. Zu ihrem Erschrecken hatte sie nicht die Augen geschlossen, weil sie schlief. Auch sie war gestorben, während sie unterwegs gewesen war. Für Alea brach eine Welt zusammen. Erst ihr Vater und wenige Wochen später starb auch noch ihre Mutter. Nun hatte sie niemanden mehr. Der Verlust der beiden geliebten Menschen brach ihr schier das Herz.

Wieder ein paar Wochen später, inzwischen war sie 11 Jahre alt, stand ein Mann vor der Tür. Sie hatte ihn schon öfters gesehen und immer, wenn er gekommen war, hatten ihre Eltern ihm Geld gegeben. Und nun erklärte er ihr, dass er kam, um die nächste Miete zu holen. Verwirrt sah Alea ihn an. Sie hatte davon nichts gewusst. Und was noch viel schlimmer war, war, dass sie kein Geld besaß. Zwar hatte sie noch einige Münzen, aber die brauchte sie doch, um sich noch ein paar Wochen zu verpflegen. Doch der Mann kannte keine Gnade. Er warf sie einfach aus dem Haus hinaus. Einige Sachen dürfte sie noch mitnehmen, doch da gab es kaum etwas. So saß sie also wenig später auf den Straßen von Sarma.

Sie suchte sich in der ärmsten Gegend einen Unterschlupf und fand einen Platz in einer dreckigen Gasse. Wunderlicher Weise begegnete sie dort vielen Kindern, die, wie sie nun auch, auf der Straße lebten. Doch lange sollte sie dort nicht verweilen. Nach einigen Tagen sah sie fremde Männer, die durch die Straßen liefen. Die Menschen mieden sie offensichtlich, auch wenn Alea dort noch nicht wusste, wieso. Als sie auf sie zukamen, stellte sich der Grund jedoch schnell heraus. Zwei der Männer drängten sie bis ans Ende der Gasse, während sie davon redeten, dass sie sicher eine gute Sklavin abgeben würde. Man müsste ihr nur ein wenig zu essen geben, so wie saubere Kleidung und schon würden sie einen Herrn finden, der sie kaufen würde, versicherte man ihr. Von Angst ganz starr, stand sie einfach nur vor den beiden Männern und hörte sich diese schreckliche Voraussage an. Doch bevor die beiden ihr Ketten anlegen konnten, tauchte plötzlich ein Mann auf und kam auf sie zu. "Evoin, da bist du ja! Ich hab dich schon überall gesucht. Tja, meine Herren, tut mir leid. Aber meine Schwester werde ich nicht hergeben." Wie selbstverständlich, als hätte er gerade die Wahrheit gesagt, trat der Fremde an den beiden Sklavenhändlern vorbei und legte einen Arm um die vollkommen überraschte und verwirrte Alea. Die Männer ließen sich wunderlicher Weise von diesen Worten abschrecken und taten nichts weiter, um Alea als Sklavin zu 'gewinnen'. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, führte der Mann, etwa 17 Jahre alt dürfte er sein, sie aus der Gasse hinaus. "Tut mir leid, dich da rausgerissen zu haben. Ich hoffe, du bist mir nicht böse", grinste er sie einige Straßen weiter an, "Ich bin Rejan." Nachdem sich Alea vorgestellt hatte, redeten sie noch weiter, während er sie einfach durch die Straßen führte. Dabei erfuhr er, wieso sie in der Gasse lebte und war vollkommen schockiert von ihren Erzählungen.

Nach vielen Minuten blieben sie vor einem großen Haus stehen. Alea fragte sich, was sie hier wollten, doch Rejan gab ihr keine Antwort, sondern sah sie nur geheimnisvoll an. Auch im Inneren des Hauses bekam sie keine Antwort. Unwissend schickte man sie in eines der Zimmer, die schon fast luxuriös eingerichtet waren. So wirkte es auf Alea.
Erst am nächsten Tag erfuhr sie, wo sie war. Man erzählte ihr, dass sie sich in dem Haus befand, in dem sich die Wüstendiebe zusammen fanden. Die Diebesgilde. Alea wollte es gar nicht glauben, doch es wurde ihr von mehreren Menschen bestätigt, die noch dort waren. Von diesem Tag an hielt sie sich erst einmal an Rejan. Er klärte sie über die Gilde auf, in dem er ihr so ziemlich alles darüber erzählte, was er wusste. Zwischen ihnen entwickelte sich schnell eine Freundschaft, trotz des Altersunterschiedes.
Nach der ersten Woche, die sie dort blieb, stand für sie alle fest, dass sie auch weiterhin bleiben würde. Man hatte sie aufgenommen und man äußerte ihr gegenüber, dass sie unterrichtet werden sollte. Als Erstes begann man ihr, das Lesen, Schreiben und Rechnen zu lehren, was sich nicht als allzu einfach heraus stellte, denn sie war ja schon 11 Jahre alt. Doch sie strengte sich an und wurde immer besser. Mit jedem Tag fühlte sie sich mehr zugehörig und vertraute sich auch den anderen Mitgliedern an. Man unterrichtete sie in vielen Fächern, doch zu erst überwog die Theorie.

Nach etwa einem Jahr, sie hatte sich wirklich gut eingelebt, begannen sie, ihr das Wesentliche beizubringen. Das Stehlen und alles, was dazu gehörte. Man trainierte ihre Fähigkeiten, ihre Ausdauer, ihre Geschicklichkeit, Gewandtheit. Außerdem nahm man sie mit auf Streifzüge, die von nicht großer Bedeutung war. Vor allem nahm Rejan sie mit. Er war es auch, der ihr das Meiste beibrachte.
Als sie einmal in eine Wohnung einbrachen, breiteten sich plötzlich Schatten um sie aus. Alea war mehr als verwundert, vor allem, weil sie sofort wusste, dass Rejan der Urheber der Schatten war und sich nicht vorstellen konnte, wie er sie produzierte. Doch auf Nachfrage hin, als sie den Tag darauf alleine waren, zeigte er ihr seine magischen Kräfte. Als sie meinte, dass sie das ebenfalls lernen wollte, war er zunächst nicht so begeistert, gab sich dann aber geschlagen, als sie nicht locker ließ. So übte sie jeden Tag mit Magie umzugehen. Zunächst funktionierte gar nichts, doch Rejan unterstützte sie und gab ihr so viele Ratschläge, wie er konnte.
So vergingen die Jahre. Sie lernte mehr Tricks, um erfolgreich zu stehlen. Sie erlernte den Umgang mit Dietrichen, um Schlösser zu knacken und Rejan lehrte ihr einige Fingerübungen, mit denen sie unbemerkt in die Taschen von anderen greifen konnte. Als sie 15 Jahre alt war, wollte man ihr auch das Kämpfen beibringen. Doch Alea zeigte nie großes Interesse daran. Bis heute trägt sie ihren Langdolch eher zur Abschreckung als zum Angreifen bei sich. Sie lernte auch nie den Umgang mit Schwert oder Armbrust, erst später erwachte in ihr das Interesse am Säbelkampf. Inzwischen hatte Rejan sie auch schon so weit in der Schattenmagie geschult, dass sie erste Erfolge beim gezielten Einsatz der Schattenmagie machte.

Mit 16 Jahren zog sie zu Rejan, da die Gilde nur vorübergehende Wohnräume bot und Alea selbst wollte nicht, dass sie für sie sorgten. Stattdessen unterstützte sie Rejan beim Stehlen und verdiente sich so die Unterkunft bei ihm. Sie verstanden sich wirklich gut und wurden mit der Zeit wie Bruder und Schwester. Alea war unendlich froh, dass er sie damals gefunden und vor den Sklavenhändlern gerettet hatte.
Nach weiteren 3 Jahren wollte sie jedoch ihre eigenen vier Wände haben, auch wenn sie Rejans Nähe und die Streifzüge mit ihm genoss. Sie hatte die Befürchtung, dass auch Rejan gerne wieder alleine leben würde, was nicht zuletzt an den Frauen lag, die er zwischenzeitlich mit nach Hause brachte. Also machte sie sich auf den Weg. Alea kannte Sarma zwar in- und auswendig, brauchte aber dennoch lange, um etwas Geeignetes zu finden, das ihr als Unterkunft dienen konnte.

Eines Tages stieß sie zufällig auf einen verlassenen Hinterhof mit einem Brunnen. Das Haus sah herunter gekommen aus, weshalb es kein Wunder war, dass es unbewohnt war. Sie lief durch den Hinterhof auf die Tür zu und mit einem Knarren ging sie auf. Staub wirbelte ihr entgegen und ließ sie husten. Doch das hielt sie nicht davon ab, das Haus weiter zu erkunden. Im unteren Stock war tatsächlich nichts mehr zu retten, doch als sie die Treppe hinauf ging, erwarteten sie Räume, die in erstaunlich gutem Zustand waren. Die Fenster waren mit Holzbrettern verbarrikadiert und nur durch die Ritzen kam Licht, das den Raum in eine seltsame Atmosphäre tauchte.
Doch Alea war das egal. Sie wusste, dass das hier das richtige Haus war. In den folgenden Monaten war sie mehr in den Straßen Sarmas unterwegs. Sie stahl aus Häusern, Truhen und Taschen, um sich mit dem Erlös eine Einrichtung leisten zu können. An ehrliche Arbeit dachte sie dabei schon gar nicht mehr. Das Diebesdasein war wie für sie bestimmt.

Seit sie 19 Jahre alt ist, lebt sie nun schon in diesem Haus. Noch immer sieht sie Rejan wie ihren Bruder an und steht noch in Kontakt mit ihm. An ihren Fähigkeiten, egal ob nun die Diebeskunst oder das Zaubern arbeitete sie jeden einzelnen Tag und es zahlte sich aus.

- Inventar:
- kleine Beutel mit Gold und Dietrichen
- Krummsäbel
- kleiner Dolch
- Langdolch
- Rucksack mit gestohlenem Schmuck, Proviant, Umhang, Kleidung & Maske zum Stehlen
- ein Beutel mit Pulver des verdeckten Gesichts

- Startpost:
Die Insel Belfa --> Die Wüstenstadt Sarma --> Wohnviertel Sarmas --> Aleas Wohnung
Zuletzt geändert von Alea am Mittwoch 9. Januar 2013, 09:24, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Alea

Beitrag von Alea » Montag 24. Mai 2010, 20:36

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Äußerlichkeiten

Alea nahm den Krummsäbel des verstorbenen Sklaventreibers Yedriel an sich und trägt ihn seitdem mit sich.

Persönlichkeit & Charakter

-

Fertigkeiten, Stärken und Schwächen

- erlernt(e) den Säbelkampf (derzeitige Stufe: rudimentär)
- würde alles für Rejan tun, egal, was es kostet und lässt sich so evtl. leicht beeinflussen (Schwäche)

Beziehungen

Rejan:
Rejan sah sie lange als ihren Bruder an, nicht mehr und nicht weniger. Doch inzwischen haben sie viel zusammen erlebt, sind durch die Wüste Sar gereist und weit über ihre Heimat hinaus. Mit der Zeit spürten sie, dass es mehr zwischen ihnen gibt und Alea erfuhr zum ersten Mal die Liebe und eine wundervolle Beziehung. Auch wenn es ihr schwer fällt, damit zurecht zu kommen, einen Frauenheld als Gefährte zu haben, liebt sie ihn über alles und versucht alles, um ihn bei sich zu halten.

Azlar:
Eine Wüstenechse, den sie in Sarma in einem Gasthaus kennen lernte. Mit ihm reiste sie ins Dorf der Wüstenechsen um seinem Volk zu helfen. Mit der Zeit begann Azlar mehr für Alea zu empfinden, doch nach einem einzigen Kuss klärten sie diese Sache. Trotzdem wuchs ihr die Echse ans Herz und es fiel ihr unglaublich schwer, ihm dem Meer zu überlassen, als (zunächst) feindliche Amazonen ihn auf der See aussetzten. Sie hofft von ganzem Herzen, dass es ihm gut geht und dass sie ihren besonderen Freund wiedersehen wird.

Wammy:
Er war Smutje auf der Seeperle und dazu noch ihr Kontaktmann der Wüstendiebe. In kurzer Zeit wuchs ihr auch der witzige Katzenhybrid ans Herz und sie fand es schade, dass sich ihre Wege so schnell wieder trennten.

Caitlin:
Caitlin war die erste Amazone, der sie je begegnete, und zwar auf dem Schiff Stolze Magdalena, auf das sie sich mit Rejan und Azlar schlich. Caitlin wurde ihr eine sehr gute Freundin und sie bereute schnell, dass sie ihr nicht die ganze Wahrheit über sich und ihrem Aufenthalt auf dem Schiff erzählen konnte. Später wurde Caitlin sogar als ihre Mentorin bestimmt, da Alea vorgab, selbst eine Amazone werden zu wollen.

Rabika, Paki, Grimhild, Artemis:
Die restlichen vier Amazonen, die sie zusammen mit Caitlin im Auftrag der Wüstendiebe nach Rumdett bringen sollte. Nun wird sie sie in der Piratenstadt zurück lassen müssen.

Cattie:
Alea lernte sie nur kurz, aber als eine gut aussehende, sehr offenherzige Frau kennen. Sie erzählte ihr von Käpt'n Finns Pläne, die auch die Amazonen betrafen.

Sethek:
Sethek spürte sie aufgrund ihres magischen Talents am Strand auf, als sie gerade dabei war einer Schatzkarte zu folgen. Bei einem Angriff auf sie stürzte sich Rejan zwischen sie und Sethek und wurde Opfer seiner schattenhaften Kräfte. Seitdem ist ihr Geliebter nur noch eine leblose Hülle, in dem die Schatten tanzen. Da Sethek ihr versprach, ihn in Rumdett zu heilen, folgte sie ihm, wenn auch widerwillig, aber keinen anderen Ausweg sehend.
Nun überzeugte er sie davon, dass nur die Schriftrolle der Schattenmagie Rejan retten konnte, dass nur sie ihn heilen konnte, wenn sie dieses Können erlernte. Alea, blind vor Verzweiflung und Angst um ihren Geliebten, ließ sich leicht von seinen Lügen beeinflussen und ist bereit, dem Dämon zu folgen..

Devin:
Devin ist der Neffe des Wirts eines Gasthauses in Ganda. Er ist ein paar Jahre jünger als Alea.

Jhin Aviskârta:
Jhin ist ein Forscher und Entdecker der Tha'Roon. Alea traf ihn in einer Schatzhöhle an der Küste bei Rumdett. Sie hilft ihm dabei, mehr Wissen über die Welt und insbesonderer ihrer Heimat Sarma anzuhäufen und er begleitet sie dazu nach Zyranus, da er einen Kundigen braucht, der das Wissen aus der Schriftrolle der Schattenmagie für sein Volk anwenden kann.

Ruckzuck-Zappeldi-Witz von Hier-zu-Lande-und-dort-drüben Dingsbums-Da (Spitzname: Rabaukenheimer)
Rabaukenheimer ist ein Kobold, der vor 100 Jahren von einem Dschinn in einem Ring eingesperrt wurde. Diesen Ring fand Alea in einer Schatzhöhle nahe Rumdett.

Sonstige Angaben
So glücklich sie über ihr Zusammensein mit Rejan ist, so sehr ängstigt sie sein jetziger Zustand, dass sie fast alles andere um sich herum vergisst. Zwangsweise muss sie auf die Worte des Dämons Sethek trauen und glaubt ihm, dass sie die Schriftrolle der Schattenmagie finden muss, um ihren Rejan zu retten.

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