Norien

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Norien

Beitrag von Norien » Donnerstag 13. Oktober 2011, 11:31

Noriens Steckbrief
Name:
Norien

Rasse:
Noriens Vater stammt vom Volk der eldorischen Elfen ab, ihre Mutter gehörte den Namudus, den Menschen an.

Alter:
22 Jahre

Geschlecht:
weiblich

Beruf:
angehende Heilerin, Selbstversorgerin, Eigenbrötlerin

Heimat:
Norien verbrachte ihr bisheriges Leben in Eldar und hat nicht vor, in absehbarer Zukunft fortzuziehen.

Gesinnung:
neutral mit Hang zum Guten

Magie:
Naturmagie - unkontrolliert

Sprache:
Celcianisch, Lyrintha, Nimuk (gebrochen)

Religion/Glaube:
Norien lebt in tiefer Ehrfurcht zu dem Götterpaar der Natur, Florencia und Phaun.

Aussehen:
Mit 171 Zentimetern Körpergrösse ist Norien von ähnlichem Wuchs wie ihre Mutter und somit deutlich kleiner als ihr Vater. Ihr Haar ist sehr glatt, fein und weist einen warmen Mahagoniton auf. Sie trägt es meist offen, selten, wenn ihre Arbeit es verlangt, knotet sie es im Nacken zusammen. Das Haar reicht ihr bis etwa in die Mitte des Rückens.
Ihre Augen sind moosgrün mit einer dunkeln Umrandung um die Iris herum. Sie haben eine Form, die Norien Gesicht einen Ausdruck von Sanftheit verleiht. Dies wird zusätzlich durch die eher kleine Nase und den lieblichen, jedoch nicht allzu vollen Mund unterstrichen.
Ihr Körperbau ist der einer Elfe, sie ihr schlank, fast schon zierlich.
Ihre Nase, Wangen und Schultern weisen vereinzelte Sommersprossen auf, die allerdings nur bei näherem Hinsehenzu erkennen sind. Da sie sich grösstenteils draussen aufhält, ist die Farbe ihrer Haut abhängig von der Jahreszeit – so ist sie zur Zeit des Übegangs und zur Zeit der dunkeln Tage zwar recht blass, weist in den wärmeren Jahreszeiten jedoch eine leichte Bräune auf.
Ihre Hände sind langfingrig, feingliedrig und tagsüber oft erdverkrustet von der Gartenarbeit.
Sie besitzt einige Kleider, die allesamt knielang, grün und eher schlicht sind. Am liebsten bewegt sie sich barfuss, nur wenn die Temperaturen es verlangen, zieht sie ihre Stiefel aus weichem, anschmiegsamem Leder an. Um der Kälte zu trotzen, kleidet sie sich während der kühlen Jahreszeiten zusätzlich in lange Strümpfe und einen dicken, tannengrünen Kaputzenumhang.
Verlässt sie ihr Haus, so schnallt sie sich stets ihren Dolch um die Hüfte. Obschon eigentlich als Waffe gedacht, dient dieser mehr als Schneidewerkzeug.
Wie Norien auf einen Unbekannten wirkt, hängt stark davon ab, in welchem Umfeld er sie betrachtet. So wirkt sie, wenn sie sich unter anderen Elfen aufhält, sehr unscheinbar, die einzige Auffälligkeit ist ihre geringe Körpergrösse. Auf denjenigen, der sie alleine trifft, mag sie in ihrer grünen Kleidung und mit ihrer gesamten Aura erscheinen wie ein Sprössling des Waldes selbst.


Persönlichkeit:
Das Charakteristischste an Norien ist ihre Schüchternheit und Schreckhaftigkeit. Sie braucht lange, sehr lange, um richtig Vertrauen zu jemandem zu fassen. Überdies ist sie niemand, der schnell verzeihen kann und möchte. Des Weiteren zeichnet sie sich dadurch aus, dass sie nachdenklich, sensibel, verträumt und überaus sanftmütig ist. Sie hat meist Mühe, sich Problemen zu stellen und rennt lieber weg, verdrängt alles in eine dunkle Ecke ihres Gehirns.
Wenn sie sich bedrängt fühlt, gerät sie schnell in Panik.

Stärken:
Pflanzenkunde
Heilkunde
Gemüseanbau
Umgang mit Dolch und Bogen (rudimentär)

Schwächen:
Unsicherheit
Eher sicherheitsbedürftig als mutig
Nachtragend
Dadurch, dass Norien ihr gesamtes Leben wohlbehütet in Eldar verbrachte und bis auf den Tod ihrer Mutter keine schwierigen Situationen zu durchleben hatte, ist ihre Weltkenntnis gering und beschränkt sich hauptsächlich auf Bücherwissen.


Lebensgeschichte:
„Fast 24 Jahre ist es her, da führte das Schicksal einen Elf und eine Menschenfrau zusammen. Es trug sich zu wie in einem Märchen, wie in einer der Geschichten, mit denen man einem liebesdurstigen Mädchen das Herz erwärmt: Enya, eine Namudu, verliess ihre Heimat, den Wald Sarius. Sie begleitete ihren Vater auf seiner Reise zum Fischerdorf südwestlich des Waldes Eldoras. Er beabsichtigte, seinen Bruder zu besuchen, der seit Jahren dort lebte. Es galt, die traurige Nachricht vom Tod ihrer beider Schwester zu überbringen. Weshalb er Enya mitnahm? Nun, diese war immer schon der Meinung gewesen, mit genügend Sturheit sei alles zu erreichen. Und warum hätte er sie auch gegen ihren Willen zurücklassen sollen, war sie zu diesem Zeitpunkt doch längst erwachsen. Es war weniger ihr Onkel, den sie zu sehen begehrte (zumal sie gegen diesen eine gewisse Skepsis hegte - er hatte einen Mord begangen, und obschon es keine mutwillige Tat gewesen war, hatte er die Verbannung aus seiner Heimat als Strafe entgegennehmen müssen), anders als die meisten ihres Volkes wünschte sie sich, mehr von der Welt zu erblicken als nur den Wald Sarius.
Jedenfalls erreichten Vater und Tochter ihr Ziel und verweilten monatelang in den friedvollen Dorf. Enya fand Gefallen an dem schönen Wald Eldoras, ihre einsamen Spaziergänge dorthin wurden immer ausgedehnter und es war keine Seltenheit, dass sie die Nacht in der Wildnis verbrachte. Dann kam der Tag, an dem sie nicht zurückkehren sollte.
Die Sonne stand hell am Himmel, und das Spiel von Licht und Schatten im Geäst der Bäume entzückte die junge Menschenfrau. Tiefer und tiefer trat sie in den Wald, und sie war unbesorgt – verirren konnte sie sich nicht, würde die Sonne ihr doch den Weg nach Hause weisen. Sie erreichte einen Abhang, vor ihren Füssen noch von Kies und einzelnen Geröllbrocken bedeckt, ging er in einen Felshang über, den zu beklimmen einiges an Kletterkünsten verlangte. Doch Enya war unbesonnenen Gemütes, und dort oben, dachte sie, hätte sie gewiss eine wundervolle Aussicht. So begann sie den Aufstieg, und es kam, wie es kommen musste. Als sie bereits eine beachtliche Höhe erreicht hatte, vernahm sie ein Geräusch zu ihrer Linken, das Geräusch von Steinen, die sich gelöst hatten und nun in die Tiefe fielen, wobei sie mehrfach gegen die Felswand prallten. Vermutlich stammten sie von einem Tier, vielleicht von einem Reh, das oberhalb der Felswand umherstreifte. Enya erschrak sich und versuchte, auszuweichen. Dass die Steine sie nicht treffen würden, sondern einige Armlängen neben ihr hinunterfielen, erkannte sie erst kurz bevor sie den Halt verlor.
Etliche Male schlug ihr Körper gegen den harten Stein, ehe er am Fusse des Hanges zu liegen kam. Enya wollte schreien vor Schmerz und Angst, wollte um Hilfe rufen, doch aus ihrem Mund drang nur ein gurgelndes Geräusch. Sie hatte sich während des Falles auf die Zunge gebissen, mehr als einmal. Blut und einige zerbrochene Zähne füllten ihren Mund. Einige schwache Atemzüge lang kämpfte sie noch gegen die Ohnmacht an, doch bald erlag sie ihr.

Als Naruon die Menschenfrau fand, war diese mehr tot als lebendig. Ihr Körper war zerschlagen; Knochen gebrochen, Gelenke ausgerenkt, Haut aufgerissen. Es schien eine Körperpartie zu geben, die nicht verwundet war. Doch der Elf konnte sie nicht dem Tod überlassen, ob sie eine Fremde war, einem anderen Volk angehörte, war dabei egal. So behutsam, wie ihm nur irgend möglich war, schob er seine Arme unter Kniekehle und Schulter der Frau, hob sie hoch und eilte los. Er war kein Heiler, gegen solch schwere Wunden vermochte er nichts auszurichten. Doch in Eldar gab es Elfen, die das Leben der Namudu retten konnten.

Tatsächlich wurde Enya wieder gesund. Naruon wachte über sie, solange ihr Genesungsprozess andauerte und darüber hinaus. Ein Bote wurde zum Fischerdorf ausgesandt, um Enyas Vater Kunde vom Verbleib seiner Tochter zu bringen, doch die beiden sahen sich niemals wieder. Er gedachte, den fremden Wald nicht zu betreten, sie hingegen wollte ihn nicht mehr verlassen - und keiner der beiden schien ein allzu übermächtiges Bedürfnis zu verspüren, den anderen zu sehen.
Naruon zeigte Enya Eldar und seine Umgebung, lehrte ihr einige Worte seiner Sprache, und sie, sie verspürte kein Verlangen danach, diesen Ort sogleich wieder zu verlassen. Ich weiss nicht genau, was es war, das ihn an ihr so faszinierte. Vielleicht ihr Unbeschwertheit, die Art, wie sie in einem Atemzug weinen, im nächsten bereits wieder lachen konnte, vielleicht die Lebendigkeit, die aus ihrer jungen Seele entsprang. Erste zaghafte Berührungen wurden ausgetauscht, das zarte Pflänzchen der Liebe begann zu wachsen.
Es war an einem Abend zur Zeit des Übergangs, Schneefocken tanzten in der Luft, als er sie nach einem Spaziergang zurück zu ihrem Zimmer geleitete; und sie bat ihn, zu bleiben, die Kälte der Nacht von ihr fern zu halten.
Knapp ein Jahr darauf kam ich zur Welt.

An meine Kindheit kann ich mich kaum erinnern. Vater sagt, dass ich ein glückliches Kind war und mich prächtig entwickelte, wenn man einmal von der Tatsache absah, dass ich kaum sprach und anders als die meisten andern Kinder das Alleinsein schätzte. Als Einzelkind genoss ich oft die ungeteilte Aufmerksamkeit meiner Eltern, und wenn sie mich auch nicht zu sehr verwöhnen wollten, bekam ich doch meistens, was ich mir wünschte, so zum Beispiel mein Pferd, Creon. Pferde faszinierten mich immer schon, vielleicht durch den starken Kontrast, den sie verkörpern. Einerseits geballte Kraft, andererseits eine fast unirdische Sanftheit. Und ich liebe das Gefühl des Getragen-werdens.
Früh lernte ich lesen und schreiben, zählen und rechnen, ich lernte die Sprache, die in der Heimat meiner Mutter gesprochen wird. Vater, der ein Waldhüter Eldars ist, bestand darauf, mir den Umgang mit Waffen beizubringen. Ich entwickelte nie eine richtige Leidenschaft dafür, doch ich sah ein, dass Notwendigkeit bestand, so oft wie ich alleine durch den Wald streifte.
Woran ich hingegen grossen Gefallen fand, war die Musik. Ich liebe die Klänge von Harfe und Flöte, doch ich besitze anscheinend kein allzu überragendes Talent darin, diese Instrumente selbst zu spielen; aber ich höre ohnehin viel lieber zu.
Als ich 15 wurde, begann eine Heilerin unseres Dorfes, mich ihr Wissen zu lehren.
Vier Jahre darauf starb meine Mutter. All die Liebe meines Vaters konnte sie nicht vor dem älter werden bewahren, und für eine ihres Volkes ging sie nicht früher, als zu erwarten war. Ich litt sehr unter ihrem Tod, doch welche Seelenqualen mein Vater erst erduldete, möchte ich mir gar nicht vorstellen. Wir lebten uns auseinander. Er wurde unruhig und unternahm viele Reisen, es wurde zur Normalität, dass wir uns monatelang nicht sahen. Ich könnte sagen, dass er mich im Stich gelassen hat, doch dies wäre ungerecht. Er tat nur, was nötig war, damit der Schmerz ihn nicht zerbrach.
Ich verliess das Haus meiner Familie, denn auch ich konnte die Erinnerungen, die es barg, nicht ertragen. Meine neue Behausung war ungewöhnlich für unser Volk – kein Baumhaus, sondern eine Hütte. Das Wichtigste war, dass sie einen einstündigen Fussmarsch von Eldar entfernt stand. Ich hatte sie schon vor Langem entdeckt, doch ausser mir schien sich seit Jahren niemand mehr dorthin verirrt zu haben. Ich weiss nicht, wer dieses kleine Haus erbaute, ob sein Besitzer womöglich noch lebt, doch bis heute hat sich niemand darüber beschwert, dass ich mich dort niederliess. Heute... Heute geht es mir wieder gut, nicht immer, aber meistens.
Ich pflanzte einen grossen Garten hinter dem Haus an, der mir Beschäftigung und Nahrung zugleich liefert. Es bereitet mir Freude und eine Art innerer Ruhe, mich um die Pflanzen zu kümmern und ihnen beim Wachsen zuzuschauen. Wenn mir danach ist, verbringe ich den Tag in Eldar. Mein Unterricht in der Heilkunst ist abgeschlossen, was natürlich nicht heisst, dass es nicht noch viel mehr zu lernen gibt in diesem Gebiet. Nun kann ich langsam anfangen, mein Wissen auf die Elfen und die wenigen Menschen hier anzuwenden.“

Inventar:
  • schlichter Dolch (Geschenk ihres Vaters)
  • einfacher Kurzbogen (Geschenk ihres Vaters)
  • Tuchbeutel (-4 F)
  • Alles andere, was sie besitzt (Notwendiges, um einen schlichten Haushalt zu führen), nahm sie aus ihrem Elternhaus mit.
Tierische Begleiter:
Mit 13 Jahren bekam Norien von ihrem Vater ein Pferd geschenkt. Es war ein dunkelbrauner Wallach, ein gutmütiges, verlässliches Tier, das sich zu Noriens treustem Gefährten entwickelte. Sie taufte ihn Creon.
Creon streift meist uneingepfercht in der Nähe von Noriens Hüte umher, wo er alles findet, was er zum Überleben braucht. Auf ihr Rufen hört er immer, und er begleitet sie jedes Mal, wenn sie nach Eldar geht.

Einstiegspost
folgt
Zuletzt geändert von Norien am Sonntag 16. Oktober 2011, 12:02, insgesamt 16-mal geändert.

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