Amiri

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Amiri

Beitrag von Amiri » Donnerstag 3. März 2011, 13:47

Bild
Mit Erlaubnis von Kazel der Zweitchar von Faen

Name
Ihre Eltern gaben ihr den Namen Amiri.

Rasse
Mensch (Grandessarerin)

Alter
Amiri ist mittlerweile 26 Jahre alt.

Geschlecht
weiblich

Beruf
Ihre Ausbildung erhielt sie als Soldatin in Grandessa. Erst einige Jahre später entschied sich Amiri ihr eigener Herr zu werden und wurde Söldnerin. Durch verschiedene Ereignisse wurde sie auch zur Diebin. Als sie schließlich Valeros kennen lernte, schloss sie sich ihm an und wurde so zur Freiheitskämpferin.

Heimat
Amiri wurde in Alberna geboren und wuchs dort auf. Eine Zeitlang nannte sie Grandea und schließlich auch Troman ihre Heimat. Mittlerweile empfindet sie bei keinem bestimmten Ort mehr ein Zuhause. In dem Unterschlupf der Freiheitskämpfer fühlt sie sich wohl und würde diesen wohl am ehesten ihr Heim nennen.

Gesinnung
Neutral mit einem Hang zum Guten

Magie
In Amiris Familie ist kein Magiebegabter bekannt.

Sprache
Ihre Eltern brachten ihr Garmisch und Celcianisch bei. In ihrem Elternhaus wurde überwiegend Garmisch gesprochen, doch Amiri fühlt sich zu der allgemeinen Sprache hingezogen.
Durch ihre Freundschaft mit den zwei Söldnern und Dieben Artox und Sorin bekam sie auch Kontakt zu einem Schmugglerring. Um auch dort besser agieren zu können brachte man ihr Rendinea bei.

Religion/Glaube
Amiri bekam den Glauben an Lysanthor von ihren Eltern gelehrt und bis heute hat sie diesen nicht völlig abgelegt. Artox und Sorin brachten ihr den Glauben an Manthala nahe. Beide Götter verehrt sie unregelmäßig und eher Situationsabhänig.

Aussehen
Wenn man Amiri erblickt, vermuten die allermeisten Menschen, dass sie eine aggressive und kampflustige Frau vor sich haben. Seit ihrer Zeit als Söldnerin legt Amiri darauf auch besonderen Wert, hat sie doch gelernt, dass ein aggressives Auftreten viele Arbeiten erleichtert.
Blickt man in ihr wohlgeformtes Gesicht, fallen als erstes die zwei Narben auf der linken Gesichtsseite auf. Quer über die Stirn bis hinunter zur Augenbraue verläuft dieses Überbleibsel eines Missgeschicks. Mit 1,80 Meter gehört sie eindeutig zu den großen Vertretern ihres Volkes.
Als Kind trug sie ihre Haare lang und ordentlich zusammengebunden. Erst als sie die militärische Laufbahn einschlug schnitt sie ihre Haare kürzer. Zwei dünne, mit Leder gebundene Zöpfe im Nacken hat sie sich dennoch nicht nehmen lassen. Ebenso konnte sie sich nicht von ihren Ohrringen trennen.
Eine Tätowierung zieht sich von ihrer linken Wangen über den Hals und verteilt sich über die Schulterblätter. Ranken und Schutzrunen zieren so ihren Körper.
Um ihren Hals hängen einige Ketten. Das Silberamulett ihrer Mutter erhielt sie zum Abschied, sowie zwei Ketten aus verschiedenen Tierzähnen, Halbedelsteinen oder Tierknochen.
Ihr Oberkörper wird von einem dunkelblauen Stoff bedeckt. Darüber legt sie lederne Schulter- und Armteile an. Aus Leder gefertigte Handschuhe bilden den Abschluss. Diese sind mit dünnen Metallplatten verstärkt. Auch hier zieren Tierzähne und ein rotes Armband ihren Körper.
Amiri wehrt sich eisern gegen einen Harnisch. Sie fühlt sich beengt und kann sich ohne diesen Schutz schneller und besser bewegen. Dass ihr diese Einstellung schon einige Verletzungen eingebracht hat, sieht man schnell und deutlich an verschiedenen Narben auf ihrem Bauch.
So weigert sie sich auch immer noch, ihren ledernen Lendenschurz gegen eine sicherere Rüstung einzutauschen. Derselbe blaue Stoff, der ihren Oberkörper bedeckt, hüllt auch ihren Unterleib ein. Ihre Beine sind mit Lederschienen gegen Verletzungen geschützt. Sie befestigt diese an ihrem Lendenschurz. Um ihre Hüften ist ein auffällig gearbeiteter Gürtel gebunden. An diesem befinden sich ihr Schwert und ihre Geldkatze. Auf dem Rücken trägt sie ihren Bogen samt Köcher mit 20 weiß gefiederten Pfeilen. Während einer längeren Reise befinden sich ihre Waffen in den Haltevorrichtungen am Sattel ihres Pferdes.
Die schweren Stiefel geben ihr einen sicheren und stabilen Halt. Zum Schutz vor allzu neugierigen Blicken und der Witterung trägt sie einen schwarzen Kapuzenumhang.

Persönlichkeit
Amiris Persönlichkeit wirklich zu erfassen, ist schwierig. Sie ist wandelbar und nur wenige können von sich behaupten, alle Seiten zu kennen.
Bei Verhandlungen jeder Art ist sie hart und genau. Diese harte Gangart lehrte ihr Vater sie als Kind.
Dann wieder kann sie schweigsam und ruhig in einer Kneipe sitzenDie verschiedensten Gespräche belauschte sie, beobachtete die Besucher unauffällig und gewann so oft Informationen, die für sie nützlich waren.
Auch sonst wirkt sie eher gefühlskalt und zeigt wenige Emotionen. Gewalt und Elend gegenüber ist sie abgestumpft.
Ihre hitzige Art kommt erst zum Vorschein, wenn man sie lange genug angreift und ärgert. Schon öfters entstanden Schlägereien, weil Amiri nicht mehr an sich halten konnte und einem Besucher den Metkrug auf dem Schädel zerschlug. Dann ist sie schreiend und fluchend mitten drin und hört nicht eher auf, bis ihre Wut verflogen ist. Auch kann sie Ungerechtigkeiten nur schwer ertragen. Gerade das Verhalten der oberen Schicht den Armen gegenüber beobachtet sie nur Zähne knirschend. Doch anstatt zu toben, wartet sie auf eine passende Gelegenheit. Ein kleiner Einbruch trifft die Adligen meist mehr als eine Tracht Prügel. Wie immer gibt Amiri einen Teil ihrer Beute unauffällig an die Armen ab, dasselbe gilt für ihren Proviant. Sie ist mit dem Nötigsten zufrieden und alles andere reicht sie gerne weiter.
Drei Männer nennt sie ihre Freunde. Die zwei Söldner Artox und Farim lernte sie bei ihren Reisen kennen und ging mit ihnen auf die gelegentlichen Diebeszüge. Valeros lernte sie bei einer Auseinandersetzung in einer Kneipe kennen und schließlich auch schätzen.
Bei ihren Freunden gibt sie sich so, wie sie sich auch fühlt. Es kann passieren, dass sie schweigsam bei ihnen sitzt oder auch auf dem Tisch steht und lautstark am Singen ist. Ebenso würde sie ihre Freunde nie bei einer Auseinandersetzung allein lassen.

Stärken
Durch die Ausbildung als Soldatin hat Amiri den Umgang mit dem Schwert erlernt und das Versorgen von kleineren Wunden. Durch die Schlägereien lernte Amiri sich auch ohne ihre Waffen zu verteidigen. Das Reiten brachte ihr Vater ihr bei, ebenso wie man Verhandlungen führt. Ihr Ehrgefühl und ihr Gerechtigkeitssinn sollte man bei ihren Tätigkeiten auch als Stärke werten. Durch ihre leichte Rüstung kann sie sich schneller und wendiger bewegen als ein vollgepanzerter Gegner.

Schwert: gut
Bogen: durchschnittlich
Waffenloser Kampf: durchschnittlich
Reiten: überdurchschnittlich
Heilen: durchschnittlich
Verhandeln: durchschnittlich

Schwächen
Amiri ist wetterfühlig. Plötzliche Wetterumschwünge schlagen sich auf ihr Gemüt aus. Sie bekommt Kopfschmerzen und ist schlecht gelaunt. Bei Kälte schmerzen ihre Narben und verfärben sich bläulich. Bei dem Anblick von Tausendfüßlern oder Asseln überkommt Amiri ein fast schon unbändiger Ekel. Ihre Rüstung bringt natürlich nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Sie ist sehr anfällig für schwere Verletzungen im Kampf durch diese fehlenden Schutz.


Lebensgeschichte
Amiri wurde in Alberna als Tochter eines Kaufmannes am 48. Tag der Zeit des Übergangs geboren.
Durch den Beruf des Vaters konnte man sie ohne zu übertreiben in die untere Oberschicht einordnen. Trotz allem blieb kein Geld übrig um der Tochter einen Schulbesuch zu ermöglichen. Da ihre Eltern aber um den Wert einer guten Bildung wussten unterrichtete Amiris Mutter ihre Tochter zu Hause. So lehrte ihre Mutter sie lesen, schreiben und rechnen. Ebenso wurden ihr die Sitten und Gepflogenheiten von anderen Völkern beigebracht. Ihr Vater nahm sie oft mit auf den Markt und brachte seiner Tochter das Verhandeln bei. Schließlich würde ihr dies im Blut liegen. Das junge Mädchen nahm begierig alles Neue in sich auf und ging das ein oder andere Mal ihren Eltern mit unzähligen Fragen auf die Nerven.
Von dem Elend in Grandessa bekam Amiri sehr wenig mit. Sie brauchte nicht zu hungern und das Negative das ihr zu Ohren kam rückte sie mit ihrer kindlichen Vorstellung wieder ins rechte Licht.

Mit zwölf Jahren begleitete sie ihren Vater und einige Söldner in den Dschungel. Wochen vorher hatte sich Amiri darauf schon gefreut und vor lauter Aufregung brachte sie am Morgen der Abreise kaum ein Wort über die Lippen. Sie beobachtete die Söldner, die Vorbereitungen und schließlich den Dschungel. Sie war noch nie in diesem Dickicht gewesen und die vielen Geräusche und Eindrücken ließen sie auch in der ersten Nacht nicht los Ihr Vater und die Söldner fingen oder jagten Tiere, um sie in Grandea zu verkaufen. Amiri streifte nah am Lager herum und stieß schließlich auf ein Tier, das ihr an den Kopf warf, dass sie wie ein Trampel durch den Wald gehen würde. Wie sie später erfuhr, hatte sie ein Ottsel gefunden. Das Tier sah keineswegs gefährlich aus und so verspürte Amiri auch keine Angst, als sie nach dem wieselartigen Wesen griff, um es sich genauer anzusehen. Das wiederrum war dem Ottsel nicht sonderlich recht. Es kreischte und schrie wie verrückt. Als sie es näher an sich heran hob und es beruhigen wollte, schlug das Tier ihr die Krallen durchs Gesicht.
Amiri ließ das Ottsel fallen, weinte und rannte zurück zum Lager ihres Vaters.
Die Wunden wurden behandelt und als Kleinigkeit abgetan. Jedoch entzündeten sich die beiden über ihrem Auge und sie behielt sie als Narben zurück.
Seit dem konnte das junge Mädchen dem Dschungel nicht mehr so viel Begeisterung abgewinnen wie zuvor.

Mit 16 Jahren ging sie schließlich nach Grandea, um die militärische Laufbahn einzuschlagen. Ihr Vater hatte sie auf diese Idee gebracht. Dann würde sie alles Wichtige lernen und danach konnte sie bei ihm als Kauffrau anfangen oder den richtigen Mann finden und eine Familie gründen. Ihr Vater erzählte ihr, wie sie dort den Umgang mit Schwert und Axt lernen würde, Verletzungen zu behandeln und die körperliche Schnelligkeit geschickt einzusetzen. War er selbst doch Soldat gewesen.
Doch erst jetzt kam sie wirklich in Kontakt mit den katastrophalen Zuständen im Königreich. Ihre Eltern hatten sie so behütet aufgezogen, dass sie dieser Zustand entsetzte. Während ihrer Ausbildung in der Kaserne musste sie auch das ein oder andere Mal in den Außenring der Stadt. Nach jedem Besuch fand Amiri nachts nur sehr schwer in den Schlaf. Sie hatte Mitleid und ertrug es immer schwerer zu sehen, wie die Adeligen in ihrem Reichtum schwelgten und dabei sogar gute Lebensmittel einfach weg warfen, obwohl das restliche Volk sich darum geprügelt hätte.
So empfand sie es schlussendlich auch als Erleichterung, als nach drei Jahren ihre Ausbildung zu Ende war und sie nach Troman versetzt wurde.

Ihr Vater schenkte ihr zu diesem Anlass ein braunes Kaltblutpferd, das Amiri freudig annahm und ihm den Namen Iska gab. Sie wusste, dass ihr Vater dafür einige Mühe auf sich genommen hatte und hegte dieses Tier oft mehr als sich selbst.

Sie wurde als Begleitschutz eines Steuereintreibers eingesetzt. Diese Arbeit jedoch quälte ihr Gewissen noch viel mehr. Nach drei Jahren konnte Amiri die verlangte Arbeit nicht mehr leisten. Der ausschlaggebende Grund dafür war, dass sie mit ansehen musste, wie zwei Soldaten erst den Vater prügelten und ihn danach zwangen zu zusehen, wie Frau und Tochter geprügelt wurden, weil sie die geforderten Steuern nicht zahlen konnten.

Also sprach Amiri bei ihrem Kommandanten vor und bat um den Austritt der Armee, um Söldnerin zu werden. Ihr Vorgesetzter legte ihr nahe, dies nicht zu tun, schließlich sei es ein Verlust an Ansehen und Möglichkeiten. Doch er konnte sie nicht mehr umstimmen und Amiri wurde von der Armee ausgeschlossen Ihr Vater bot ihr an, bei ihm als Kauffrau anzufangen, doch die junge Frau verspürte keine Lust darauf, den Reichen auch noch bei ihrem übertriebenen Leben zu helfen.

Da sie nun ihr eigener Herr war, kehrte sie Grandessa den Rücken und trieb sich in Celcia herum. Nie wirklich lange blieb sie in den einzelnen Städten und Dörfern, aber lange genug, um zu erkennen, dass nicht überall das einfache Volk so litt wie in ihrer Heimat. Sie erledigte einige Aufgaben während ihrer Reise und akzeptierte dabei nicht nur die bare Münze als Bezahlung. Das ein oder andere Mal wurde sie mit Schmuck bezahlt und Amiri nahm ihn dankend an. Auch ihre Tätowierung war die Bezahlung nach einem Auftrag.
Ebenso lernte sie auf ihrer Reise die beiden Söldner Artox und Farim kennen. Durch die verschiedensten Aufgaben und Situationen entwickelte sich zwischen den dreien eine Freundschaft. In Pelgar geriet sie wegen den beiden Männern in ihre erste Schlägerei in einer Schenke. Sie hatte danach geflucht und getobt, schließlich hatte sie so etwas Primitives für sich selber immer ausgeschlossen. Doch ihre Freunde ließ sie nicht hängen und da Artox ein loses Mundwerk besaß, befand sie sich fast schon regelmäßig in derartigen Auseinandersetzungen. Auch daran gewöhnte sie sich schließlich und empfand insgeheim eine unsinnige Freude daran. Da die beiden Söldner auch immer wieder in krumme Geschäfte verwickelt waren, wie Diebstähle oder Schmuggeleien, begannen sie, Amiri Rendinea beizubringen. So konnte sie sich auch an diesen Geschäften beteiligen.

Nach drei Jahren führten ihre Wege wieder nach Grandessa Die Hoffnung, dass sich dort etwas an den Umständen geändert hatte, wurde schnell enttäuscht.
Artox und Farim empfanden die Zustände ebenso wenig als tragbar und zusammen begann man, die Reichen ein wenig zu erleichtern. Wenig behielten sie von ihrer Beute für sich selbst. Das meiste verkauften sie an einen Schmugglerring, von dem gewonnen Geld wiederrum Lebensmittel und andere notwenige Sachen, um sie dann unauffällig an das einfache Volk zu verteilen. Die drei stellten sich geschickt an, doch es war ein Tropfen auf den heißen Stein.

Irgendwann häuften sich größere Verletzungen bei den Armen, wie Amiri auffiel, während sie heimlich Lebensmittel oder Münzen unter ihnen verteilten. Oft wurde ihr Angebot, die Wunden zu verarzten, dankend angenommen und die Leute begannen dann meistens zu erzählen. So erfuhr Amiri schließlich von Valeros und seinen Taten und Ansichten. Er beging Diebstähle und Überfälle gegen die besser Gestellten der Gesellschaft. Er wollte den Armen helfen und ein besseres Leben für diese erreichen. Beute wurde verteilt und gegenseitige Hilfe und Zuflucht ermöglicht. Gegen die Willkür der Wachen ging er vor, indem er ihnen die Stirn bot. Das Aufmarschieren der Dunkelelfen wurde von Valeros und seinen Männern misstrauisch betrachtet und Gerüchte, dass er gegen diese auch vorgehen wolle, kamen ihr zu Ohren. Eine kleine Revolution, wie Amiri fand, und ein gewaltiges Risiko. Sie konnte sich ausmalen, wie die Adeligen darauf reagieren würden. Nun konnte sie sich auch die teils heftigen Verletzungen erklären. Schließlich hatte noch nie jemand ernsthaft an dem bestehenden System gerüttelt. Doch je mehr sie von Valeros erfuhr, umso stärker hatte sie das Gefühl, dass er das Richtige tat. Artox und Farim zogen schließlich weiter. Söldner hielt es selten lange an einem Ort. Amiri blieb jedoch in ihrer Heimat und begann damit heraus zu finden wo sich Valeros üblicherweise aufhielt.

So ergab es sich, dass sie an einem Abend in der Schenke saß, in der sich Valeros und seine Männer aufhalten sollten. Sie war sehr viel früher eingekehrt, hatte sich an einen der hinteren Tische gesetzt und den Eingang im Blick behalten.
Als es Abend wurde, traten laut lachend und offensichtlich hoch erfreut einige Männer die Schenke. Amiri wurde hellhörig und schnell war ihr klar, dass sie die richtigen Männer beobachtete und wer Valeros war.
Sie gönnte sich einen Met und ließ ihre Blicke immer wieder zu Valeros und seinen Männern schweifen. Man konnte diesen groß gewachsen Mann ohne Zweifel als Anführer dieser Truppe bezeichnen und als durchaus gut aussehend. Seine Ansichten sagten ihr zu und auch sein Aussehen, aber sie würde sicherlich nicht den Fehler machen, blindlings los zu laufen und ihn darauf ansprechen. Es würde sich schon irgendwann eine Gelegenheit ergeben, ihn kennen zu lernen.
Teilweise musste Amiri die Augenbrauen hochziehen, dieser Mann war mehr als versaut. Sie schüttelte den Kopf und trank abermals von ihrem Met. Sie sprach dem Alkohol nicht oft völlig maßlos zu und heute Abend brauchte sie ihre Sinne, um unauffällig mehr zu erfahren. So hörte sie wohl auch als erste die schweren Schritte auf den Holzstufen der Schenke… Soldaten. Sie blieb ruhig sitzen, schließlich hatte sie sich nichts zu Schulden lassen kommen. Zumindest nichts was man ihr nachweisen konnte.
Als die Soldaten in die Schenke traten begehrte der Wirt dagegen auf und auch Valeros mitsamt seinen Männern zeigten sich wenig begeistert von diesem Besuch. Schnell brach ein heilloses Chaos los, Amiri war aufgestanden und schaute sich das Spielchen aus sicherer Entfernung an

Doch Valeros Sturz sah sie mit Sorge. Er hatte eindeutig zu viel getrunken und seine Reaktion war viel zu langsam. Der Soldat stand über ihm und würde ihn enthaupten wenn er keine Hilfe bekommen würde. Also griff Amiri ein und schlug dem Soldaten den Krug über den Schädel. Damit hatte sie sich das erste Mal ganz offensichtlich gegen einen von ihnen gewandt, ihre Herkunft hatte sie schließlich nie vergessen, auch wenn der Stolz darauf nicht mehr vorhanden war.
Sie schenkte Valeros ein Grinsen und bot ihm ihre Hand an. Er schaute sie an, sichtlich irritiert und vielleicht auch misstrauisch. Was sie ihm keineswegs verdenken konnte. Dennoch ergriff er ihre Hand und wandte sich, nach einem kurzen Nicken, wieder der Schlägerei zu.
Am nächsten Morgen trat Amiri an ihn heran und sie stellten sich endlich vor. An der weiteren Schlägerei hatte sie nicht beigewohnt, schließlich hatte sie damit nichts direkt zu tun. Sie wusste von Valeros Zielen und Ansichten und so fand sich schnell Gesprächsstoff. Beide waren sich einig, dass den Adeligen und deren Verhalten Einhalt geboten werden musste. Auch das Auftauchen der Dunkelelfen begutachteten beide sehr misstrauisch. Mehr Gleichheit, mehr Chancen, für alle. Sie waren schnell einer Meinung und Amiri schloss sich Valeros an, obwohl er und die Mitglieder seiner Freiheitskämpfer gesucht wurden.
Über ein halbes Jahr lang wagten sie immer gefährlichere Unternehmungen und die Planung für die bis dato größte Aktion war so gut wie abgeschlossen…


Inventar
Schwert
Bogen und Köcher mit 20 Pfeilen
Geldkatze mit 80 Fuchsmünzen
Lederrüstung


Satteltaschen:
Proviant für 5 Tage
Wasser für 5 Tage
Wechselkleidung
Seil
2 Decken

Tierische Begleiter
Ein Kaltblutpferd namens Iska. Typisch für diese Rasse ist auch Iska sehr groß und schwer, gleichzeitig aber ruhig und gemütlich. Ein schneller Galopp ist zwar auch möglich, aber erfreut sich bei dem Hengst nicht unbedingt größter Beliebtheit. Oft benutzt Amiri ihn einfach nur als bessere Transportmöglichkeit ihrer Sachen.
Zuletzt geändert von Amiri am Sonntag 3. April 2011, 22:10, insgesamt 9-mal geändert.

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