Vesperos Cassidy

Spieler kommen und gehen, Charaktere verchwinden spurlos oder sterben ruhmreich. Hier findet ihr alle Bürger, die Celcia verlassen haben, aber nicht vergessen sind.
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Vesperos Cassidy
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Vesperos Cassidy

Beitrag von Vesperos Cassidy » Dienstag 17. November 2009, 05:00

Allgemeine Fakten
Name
>> Cassidy
  • Mein Nachname lautet Cassidy, eigentlich ein sehr einfacher und dennoch relativ seltener Name für einen Andunier. Das liegt wohl daran, dass meine Eltern eigentlich aus einem ganz anderem Teil der Welt kommen und zwar aus der Hauptstadt Pelgar. Doch um bei der Sache zu bleiben: Der Name Cassidy hat, soweit ich weiß, keine größere Bedeutung und wenn scheint sie wohl in Vergessenheit geraten zu sein. Denn weder meine Eltern konnten mir darüber etwas berichten, noch hätte ich dazu etwas in unserem Stammbaum gefunden.
Vorame
>> Vesperos
  • Vesperos. Welcher Mensch, der noch bei Sinnen ist, straft sein Kind mit so einem Namen? Ok, die Frage, ob meine Eltern noch bei Sinnen waren, als sie über diesen Namen befunden haben, ist eine andere, doch steht eines fest: Ich hasse diesen Namen. Ich meine die Bedeutung "der Abend" hat schon so etwas Mystisches an sich. Doch als hätte ich es nicht schon schwer genug, wurde ich auch noch mit einem sehr leicht zu merkendem Namen gesegnet. Die Ironie in diesem Satz, bitte überhören.
Alter
>> 15 Jahre
  • Alter, was ist Alter schon? Nun, ich muss sagen, natürlich ist man mit 15 noch nicht reif genug, um wirklich einen Beruf zu erlernen und womöglich auch nicht reif genug auf eigene Faust die Welt zu erkunden. Doch mal unter uns, es ist mir egal. Es ist mir egal, ob mich alle nur als Kind sehen, welches von zu hause ausgerissen ist, oder als Rebellen, der sich einfach niemandem unterwerfen will. Ich lebe mein Leben so wie ich es möchte, auch mit 15!
Rasse
>> Mensch - Andunier
  • Ich? Ich bin irgendetwas von.... ehm.. ja... Nein, lassen wir das. Ich bin ein Mensch wie man unschwer erraten kann, doch womöglich würdet ihr euch aufgrund meines Erscheinens doch schwer tun, mich einer der Nationen zuzuordnen, oder? Eigentlich bin ich ja irgendeine Mischung aus so ziemlich allem, doch da ich in Andunie aufgewachsen bin, zähle ich mich auch als ein solcher.
Geschlecht
>> männlich
  • Nun, ich glaube ich behaupte zu recht, das ich dem männlichen Part hier angehöre, zumindestens wurde dies bei meiner Geburt so diagnostiziert und ich habe selbst auch noch nichts Gegenteiliges erwartet.
Beruf
>> keiner
  • Meinen Beruf wollt ihr wissen? Nun, ich muss gestehen, ich hätte einmal Schlachter werden sollen wie mein Vater, doch ich hätte erst dieses Jahr eine Ausbildung beginnen können und bin daher jemand, der bisher keinen Beruf ausübt.
Heimat
>> Heimatlos
  • Wie ich bereits erwähnte, habe ich bisher mein Leben in Andurien verbracht. Ich muss euch sagen, solltet ihr nicht dort aufgewachsen sein, würde ich euch empfehlen, zumindest einmal dorthin zu reisen. Für jeden, der jedoch dort aufgewachsen ist, ich glaube irgendwann erlebt jeder dieses Fernweh, und ich hab es halt schon früher als manche. Dies bedeutet, dass ich zur Zeit im wahrsten Sinne des Wortes ein Obdachloser bin.
Persönliches
Gesinnung
>> neutral
  • Ich konnte mich leider einfach nicht dazu entschließen, mich irgendeiner Bewegung anzuschließen. Dies liegt vielleicht auch ganz einfach daran, dass es mich sehr wenig interessiert, ob ich nun des Rechtens handle oder nicht. Es gibt gewisse Tabus, welche sozusagen mein eigenes Recht darstellen, doch mich dem eines Staates oder Ortes zu unterwerfen, würde mir nun mit meiner neu erlangten Freiheit sicherlich nicht einfallen.
Religion und Glaube
>> alle Götter
  • Glaube? Natürlich, meine Eltern haben mir immer abends gesagt, ich solle zu den sieben Göttern beten, und so tu ich es auch heute noch. Wenn ihr mich jedoch nun fragt, ob ich einen bevorzugen Gott habe, dann muss ich sagen, dass mir Feylin einfach am nächsten liegt.
Aussehen
  • Was mein Aussehen betrifft, so kann man wohl behaupten, dass ich nicht wirklich viel her mache. Denn obwohl ich gerade erst 15 bin, sehe ich anscheinend nicht einmal wie ein 15 jähriger Junge aus. Ich besitze einen durchaus als schmächtig zu bezeichnenden Körperbau. Mit einer Körpergröße von 1,60 m und dazugehörigen 50 Kilo bin ich nicht gerade der Größte oder Stärkste, was nun nicht bedeuten soll, dass ich keine Muskeln besitze. Im Gegensatz. Doch dies hilft bei mir eben nicht sonderlich viel. Neben meiner sehr unauffälligen Größe bin ich auch noch sehr schmal gebaut, was nicht nur eine schmale Hüfte bedeutet, sondern auch sehr schmale Schultern. Mich persönlich würde es nicht stören, doch irgendwann wünscht man sich halt zumindest ein wenig männlicher zu wirken. Mein Haupt wird von sehr gewöhnlichen, leicht welligen, braunen Haar geziert und schafft es ohne eine Kapuze kaum, die hingegen so unnatürlich roten Augen zu verdecken. Diese roten Augen besitze ich durch einen leichten Gendefekt, welcher mir jedoch bisher noch nicht wirklich erklärt wurde. Der einzige Nachteil, der daraus folgt, ist jedoch der Soziale, da die meisten irgendwie der Meinung sind, das diese Augen bedrohlich wirken. Meine Gesichtszüge sind noch sehr weich und werden von einem leichten ansetzenden Flaum geziert, welcher einmal wohl ein Bart werden sollte.

    Was meine Kleidung betrifft, so muss ich zugeben, dass es mir ziemlich egal ist, was ich trage, sofern es mich beim Wandern nicht zu sehr stört. Also wird es eher von der Jahreszeit abhängen was ich trage. In der etwas kälteren Jahreszeit trage ich meistens einen Umhang aus dickem Bärenfell, den ich mir von meinem Vater ausgeliehen habe. Nun ich muss ehrlich sein, ich habe ihn einfach mitgenommen. Doch wenn ich selbst einen habe, bekommt er ihn wieder! Dieser Umhang besitzt eine Kapuze, die aus dem Kopf des Bären gefertigt wurde, und deswegen auch wie einer wirkt. Darunter trage ich eine dicke, mit Schafsfell gefütterte Lederhose, welche nicht nur Kälte sondern auch Nässe so gut wie möglich abwehrt. Eine dazu passende Weste besitze ich ebenfalls und darunter trage ich noch ein dickes, dunkles Wollhemd, meistens ist es braun, doch seltener auch schwarz. Für die etwas wärmeren Tage habe ich dann noch eine dünnere Lederhose, ohne das Futter darin, und eine ebensolche ärmellose Jacke und einen einfachen Stoffumhang in Braun, ebenso mit Kapuze. Die leichtere Kleiderkombination habe ich in einem großen Rucksack mit einigen anderen Utensilien wie Kochgeschirr und Unterwäsche bei mir. Neben diesem Rucksack habe ich auch noch einen Waffengurt mit einem Langschwert, ebenso aus den Utensilien meines Vaters, bei mir. An diesem Gürtel sind neben dem Geldbeutel und dem Trinkschlauch auch noch eine kleinere Ledertasche befestigt, in der ich meine Schreibsachen verstaut habe. Neben diesem Langschwert, welches ich eigentlich nur zur Zierde trage, besitze ich noch einen Langbogen, welcher zwar fast so groß ist wie ich selbst, aber besser und schneller zum schießen ist. Dazu benötige ich jedoch Pfeile, welche ich in einem Köcher verstaut habe.
Persönlichkeit
  • Das ist gar nicht so einfach, immerhin ist es nie einfach wahrheitsgetreu etwas über sich preis zu geben, ich werde einfach einmal sehen, was ich so die letzten zwei Jahre über mich aufgeschnappt habe und dazu einige Worte finden. Das hoffe ich zumindest.
>> aufgeweckt
  • Aufgeweckt, ja das bin ich wirklich und war ich eigentlich schon immer. Viele hofften ja es würde sich mit zunehmenden Alter legen, doch stattdessen hat mich die Abenteuerlust immer mehr gepackt und schließlich in die Schiffszunft geführt. Bis heute noch bin ich mit den Schiffsleuten in Verbindung, die mich damals ohne die Einwilligung meiner Eltern einfach mit genommen haben. Immerhin bin ich ihnen nicht böse deswegen, ganz im Gegenteil.
>> vorlaut
  • Ja leider ist auch dies eine Eigenschaft von mir, ich würde behaupten zum Großteil eine sehr negative, da sie mich sehr oft auch schon in ziemlich schwierige Situationen gebracht hat. Doch nicht immer ist vorlaut zu sein schlecht, denn so wurden die Seefahrer auf mich aufmerksam. Ich stehe einfach dazu was ich sage und denke, und lasse mich von niemandem in die Schranken weisen.
>> abenteuerlustig
  • Dies hängt wohl damit zusammen, dass es in Andunie nicht wirklich viel Aufregendes gibt und ich immer schon von diesen großen Helden in diesen Heldenbüchern geträumt habe. Oder wenn uns unser Geschichtenerzähler wieder einmal von seinen Heldentaten erzählt hat. Ich wollte immer schon so sein wie er! Abenteuer erleben, ein Held werden!
>> Selbstüberschätzung
  • Sich selbst mehr zuzumuten, als man kann, das ist wohl etwas was jeder Junge in diesem Alter hat, doch bei mir grenzt es teilweise schon wirklich an Hirnrissigkeit. Ich glaube das dies auch viel damit zu tun hat, dass ich eine etwas seltsame Einstellung zu der Tatsache, was Recht und Unrecht ist, habe. Auf jeden Fall ist es sicherlich nur meinem Glück zu verdanken, dass ich bisher noch nicht irgendwie in einem Kerker oder so gelandet bin.
>> belesen
  • Zumindest sollte man das behaupten können von jemanden, dessen Wissen in literarischer Hinsicht daraus besteht, sämtliche Abenteuergeschichten aufzuschreiben und zu sammeln. Irgendwann werde ich meine eigene dazu setzen und dieses Buch dann für die Nachwelt hinterlassen! Ja, ganz sicher!
>> gelehrig
  • Auch wenn man dies vielleicht nicht glauben mag, bei jemanden wie mir. So habe ich wohl die Gabe, das ich sehr schnell etwas lerne und es dann auch sehr gut behalte. Ich bin was dies angeht schon fast ein Genie, aber nur fast.
>> naturverbunden
  • Ich glaube, das ist einfach ein Muss, wenn man jeden Tag irgendwie unterwegs ist. Auf der Suche nach neuen Abenteuern kann man einfach nicht damit rechnen, dass man immer ein warmes Bett zur Verfügung hat. Außerdem sehe ich in der Natur so etwas wie die personifizierte Freiheit oder so etwas ähnliches. Wenn ich in einen Bett liege, ist dies vielleicht für meine schmerzenden Glieder und Knochen nach einer langen Reise sehr angenehm, doch für meine Seele ist dies schon fast ein kleines Gefängnis, und am nächsten Morgen, wenn ich mich ausgeruht habe, kann ich es kaum erwarten, wieder draußen zu sein.
>> freiheitsliebend
  • Wer hätte sich das nicht gedacht? Regeln? Feste Pläne? All das ist einfach wirklich nichts für mich, ich fühle mich dadurch gefangen und eingeschränkt. Wie ein Vogel im Käfig. Ich will frei sein und irgendwann einmal ein Held. Mich jemals zur Ruhe setzen? Nicht mit mir! Mich hält keiner länger wie einige Monate an einem Ort!.
Fähigkeiten
Magie
  • Nun, gerade als einen Magier würde ich mich nicht bezeichnen und gelernt habe ich auch nichts dergleichen, denn das einzige was mir vielleicht möglich gewesen wäre, wäre an die Wassermagierakademie zu gehen und das wollte ich nicht. Mir ist bewusst, dass ich ein magisches Potenzial habe, aber dafür auf eine Schule zu gehen, sehe ich nicht ein. Doch vielleicht finde ich einen Lehrmeister, der ebenso auf der Reise ist.
Sprachen
  • Da meine Eltern sehr viel Wert darauf legten, dass ich zu mindestens eine Fremdsprache erlerne, beherrsche ich neben Garmisch auch noch die Sprache der Elfen Lyrintha. Diese lernte ich schon in sehr jungen Jahren von unserem Ladenburschen, welcher selbst ein Mischlingself ist und mit seiner Mutter einst in die Stadt kam, als ich etwa 3 Jahre alt war und eine Lehre bei meinem Vater begann.
Stärken
  • Oh, meine Stärken das ist wohl ein sehr dünnes Gefilde, denn ich schmücke mich nicht gerne aus, obwohl ich natürlich der Meinung bin, ich kann alles, sollte ich mich hier wohl eher an einige Tatsachen halten.
>> Tierkunde - gut
  • Wie gesagt, mein Vater und ich waren oft auf der Jagd und er hat mir dabei viel über Tiere beigebracht. Wo sie leben, wie sie leben und vor allem aber auch wie man sie zu etwas Essbarem verarbeitet oder sie häutet und alles.
>> Bogenschießen - rudimentär
  • Durch die Jagd musste ich auch lernen wie man mit einem Bogen umgeht und irgendwie stellte sich heraus, dass ich dafür wohl eine Art Händchen besitze. Denn ich habe eine relativ gute Zielsicherheit und bevorzuge den Bogen eigentlich gegenüber anderen Waffen sehr deutlich.
>> gute Beobachtungsgabe
  • Wohl etwas was durch das Training mit dem Bogen kam, denn ich besitze ein relativ gutes Auge und kann mir Dinge sehr gut bildlich vorstellen und auch merken.
>> schnelle Auffassung
  • Ich mag zwar nicht so wirken, doch ich bin nicht wirklich auf den Kopf gefallen, mag ich mich auch in gewissen anderen Punkten etwas ungeschickt anstellen, so hab ich die Theorie schon vor den meisten anderen verstanden. Was mir nicht sonderlich viel bringt, aber ich bin dennoch recht stolz darauf.
Schwächen
  • Ich habe keine Schwächen! Nein, das war ein Scherz, natürlich besitze ich so die eine oder andere Schwäche... lasst mich einmal überlegen
>> handwerklich ungeschickt
  • Mein Vater hat mir wohl wirklich vergebens versucht beizubringen wie man gewisse Dinge in einem Haus selbst repariert oder sonstige handwerkliche Tätigkeiten verrichtet. Ich bin schon froh, wenn ich weiß wie ich ein Feuer machen kann, ohne das ich mir dabei den Finger oder dergleichen quetsche oder gar schlimmeres. Was dies angeht, besitze ich wahrlich zwei linke Hände
>> keinen Beruf erlernt
  • Ich weiß nicht ob ich das hier wirklich dazu zählen soll, aber es fällt mir auf, wenn ich in ein Dorf komme und irgendwo schlafen will. Die meisten lassen mich verständlicherweise nicht einfach irgendwo schlafen ohne dafür etwas zu verlangen. Doch mein Geldvorrat reicht für so etwas einfach nicht wirklich aus und so fragen sie mich, was ich ihnen anbieten kann und ich muss erklären, dass ich keinen Beruf erlernte und auch nicht lange genug bleiben werde, um einen zu erlernen.
>> unerprobt im Kampf
  • Zum Glück muss ich sagen, musste ich mich bisher noch nie wirklich in einem Kampf messen, sondern konnte immer noch irgendwie davonkommen, denn ebenso wie im Handwerklichen bin ich was das angeht außer im Bogenschießen nicht gerade der Stärkste.
>> Frauen
  • Lacht nicht, das kann eine echte Schwäche sein! Besonders wenn es sich um die Sorte von Frauen handelt, die es verstehen von einem Mann wie mir alles zu bekommen. Für die letzte hätte ich fast mein Leben verloren, weil ich blind von der Schönheit des Momentes war. Manchmal können auch diese lieblichen Wesen richtige Biester sein.
>> vorlaut und übermütig
  • Beides wird mich vor allem bei meiner zuletzt erwähnten Schwäche immer wieder zu einem Verhängnis, wenn man es so will kann man sagen, sobald ich eine Frau sehe, ziehe ich Unglück förmlich an. Nun man kennt doch das Spiel, wenn jemand zu viel in den Mund nimmt und dann am Ende auch noch auf die Probe gestellt wird. Wenn es eines gibt was ich nicht kann, dann ist das zurück stecken, selbst wenn keine Frau anwesend wäre, würde man es von mir kaum erleben, das ich eine Herausforderung nicht annehme.
Hintergrund / Geschichte
All dies nahm eigentlich seinen Lauf als ich so etwa fünf Jahre alt war und ein Kunde meines Vaters mir die Geschichten jenseits des Hafens erzählte. Seither wusste ich genau eines, irgendwann würde ich durch die Welt reisen und Abenteurer suchen nur um eines zu machen: Ihre Geschichten für andere nieder zu schreiben. Dies sollte mein eigenes Abenteuer sein, und ich malte es mir wirklich in den schönsten Farben aus, die es geben kann. Ich war immer schon ein sehr aufgeweckter Junge gewesen und immer schon habe ich die meiste Zeit meines Tages draußen in der Natur verbracht, doch nicht so diesen einen besonderen Tag, lasst mich von ihm Erzählen.

Es war regnerisch und trübe an jenem Tag gewesen und da sich meine Mutter sehr darum sorgte, dass ich nicht krank wurde, vornehmlich wegen der Medikamentenkosten, welche das derzeitige Budget meines Vaters einfach nicht mehr verkraftet hätte, nachdem wir uns ein neues Haus gebaut hatten und das alte zu einer Schlachterei umfunktioniert wurde, durfte ich nicht aus dem Haus gehen. Der Tag an sich war eigentlich nicht schuld daran, dass ich so schlechte Laune hatte, auch nicht das Wetter, nein es war einfach trist, wenn man mich einsperren wollte. Vor allem ich hatte nicht einmal ein Geschwisterchen mit dem ich spielen konnte, das war schon wirklich eine Quälerei. So verbrachte ich den ganzen Tag damit am Fenster zu sitzen und die Götter dessen Namen ich damals noch nicht wirklich kannte darum zu bitten, dass sie doch zumindest keinen Regen mehr vom Himmel fallen lassen sollten. Ich betete und betete, dass ich gar nicht bemerkte, dass wir Besuch bekomme hatten, bis mich schließlich meine Mutter mit den Worten: „Was machst du da?“, aus meinen Zimmer holte. Sie zupfte noch an meinem Kragen herum als sie mich aus dem Zimmer zerrte und meinem Vater zur Seite stellte. Meine roten Augen lagen derweil jedoch schon auf der riesigen und eigentlich schon fast furchteinflößenden Erscheinung unseres Gastes. Nicht das ich etwa Angst hatte, nun gut vielleicht ein klein wenig immerhin war ich gerade erst einmal fünf, doch ich hatte instinktiv Respekt vor dem Mann. Mein Vater posaunte mit mir herum als wäre ich irgendeine Trophäe oder sonstiges, daran hatten ihn auch nie meine Augen gehindert und ich glaube ich bin froh das es so gekommen ist. Der Mann, von dem ich euch berichtet habe, war wie gesagt ein guter Kunde meines Vaters und ein Santroner und ein echter Riese von einem Mann. Er hatte besonders Interesse an dem bekannten Trockenfleisch meines Vaters und natürlich die von meiner Mutter verarbeiteten Pelze, da er viel auf den Meeren unterwegs war, wie er mir später erzählte.

Seine Geschichte, die er mir an diesem Nachmittag erzählte, handelte von einem jungen Abenteurer, welcher auszog um die Welt zu erkunden und dabei jede Menge an sehr spektakulären Abenteuern erlebte. Einmal musste er gegen Banditen kämpfen und schon wenige Tage später befreite er eine Jungfrau aus den Armen eines bösen König. Er war ein wirklicher Held und der Mann konnte der Geschichte Leben einhauchen, ja sie vor meinen Augen entstehen lassen, obwohl ich eigentlich nur an den Lippen dieses Mannes hang. Damals war mir natürlich noch nicht klar, das es solche Helden kaum gab und sie sehr selten waren, doch eins wusste ich schon damals mit 5 Jahren, ich würde auch einmal quer durch Celcia reisen und dabei alles was ich sehe und erlebe aufschreiben.

Die Jahre zogen ins Land und immer noch wohnte ich bei den Menschen, die mich so liebevoll umsorgten und mich vor allem Unheil beschützten. Ich merkte erst viel später, dass ich von den meisten Kindern wegen meiner Augen gemieden wurde, doch es störte mich damals nicht mehr, ich wusste doch das ich weg wollte. Als ich diesen Wunsch das erste Mal meinen Eltern gegenüber äußerte, war ich 10 Jahre alt, und sie schenkten mir nur ein Lächeln. Womöglich dachten sie es wäre wieder einer meiner Geschichten, welche ich mir in dieser Zeit ausgedacht habe, um die lange Zeit zu überbrücken, in welcher ich alt genug werden würde, um von zu Hause weg zu gehen. Doch statt das sich meine Fantasie verflüchtigte und meine Eltern beruhigt behaupten konnten es wäre nur der Wunsch eines dummen Jungen gewesen, verfestigte sich meine Vorstellung immer öfter und ich musste mich mit meinem Vater auseinander setzten. Dieser wollte das ich unbedingt ein Schlachter werde und einmal seinen Betrieb übernehme. Doch ich weigerte mich stets dagegen in seinem Betrieb das Fleisch weiter zu verarbeiten. Ein weiterer Tag, der mein Leben prägte, war kurz vor meiner jetzigen Reise. Ich war im Wald und übte mich wie schon seit zwei Jahren darin, mit dem Bogen besser zu treffen. Besonders große Fortschritte machte ich nicht, da ich zu feige war meinen Vater zu fragen, ob er es mir den Gebrauch zeigen könnte. Natürlich übten ich und mein Vater auch zusammen, aber ich bekam dann immer nur den leichten Kurzbogen, welchen ich nicht sonderlich mochte und welcher einfach ungenauer war wie der Langbogen, besonders auf größerer Distanz. Als ich es erschöpft wieder einmal aufgab und den Bogen schulterte sowie auch meinen Köcher, fasste ich den Entschluss mich im Wald noch ein wenig umzusehen und die Nacht draußen zu verbringen. Ich spazierte so durch den Wald und betrachtete die Umgebung, als ich einen recht seltsamen Gegenstand entdeckte. Als ich näher herantrat sah ich, dass es sich um ein eiartiges Etwas handelte, welches zerbrochen war. Die Schale des Gegenstandes schimmerte in den verschiedensten Grüntönen, welche ich kannte und das einzige, was ich noch sehen konnte, war ein wenig Eidotter und eine schleimige klare Flüssigkeit, welche als Überreste in der Schale geblieben war. Ich folgte dieser Spur, von Neugierde gepackt, bis in eine Höhle, in der ich ein sehr seltsames Wesen entdeckte. Ich kann mich durch meinen Schrecken nicht mehr ganz daran erinnern, was es genau gewesen war, doch als ich kam, schreckte das Wesen auf und rannte davon. Wohl zu meinem Glück, denn ich hatte es gerade bei seinem Mahl gestört. Es hatte ein weiteres Ei gefunden und dieses auseinander genommen. Da nur noch eines übrig war, nahm ich es an mich und wollte es vor dem Zurückkehren dieses Wesens schützen.

Nach diesem Erlebnis bin ich so schnell gerannt wie ich konnte, um irgendwie von diesem Ort wegzukommen und als es dunkel wurde, suchte ich mir einen geeigneten und mehr oder minder geschützten Schlafplatz. So sonderlich gut geschlafen habe ich diese Nacht nicht, doch am nächsten Tag stand für mich fest, dass ich endlich so weit war das ich von zu Hause weg konnte. Als ich nach Hause kam, waren beide Eltern nicht da und ich konnte mir meine Sachen zusammen packen und los ziehen. Seither wandere ich in der Stillen Ebene herum.

Andere Dinge
Inventar
  • Pelzmantel aus Bärenfell
  • brauner Stoffmantel
  • 2 gefütterte Hosen
  • 1 gefütterter Wams
  • 5 dicke Hemden (erdfarben)
  • 5 dünne Hemden (dunkel)
  • 2 Lederhosen
  • 1 Paar Halbschuhe aus braunem Leder
  • 1 Paar Stiefel aus dunklem Leder
  • Kochgeschirr (Pfanne, Teller, Besteck..)
  • 1 Langbogen
  • 1 Köcher mit 50 Pfeilen
  • 1 Messer zum Kürschnern und Schnitzen
  • 1 Langschwert
  • 1 grün schimmerndes Drachenei
  • 1 Geldbeutel mit 100 Fuchsmünzen
Tierischer Begleiter
Ein noch ungeschlüpfter Gründrache.
Zuletzt geändert von Vesperos Cassidy am Dienstag 1. Dezember 2009, 13:58, insgesamt 5-mal geändert.

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