Ansem

Spieler kommen und gehen, Charaktere verchwinden spurlos oder sterben ruhmreich. Hier findet ihr alle Bürger, die Celcia verlassen haben, aber nicht vergessen sind.
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Ansem
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Ansem

Beitrag von Ansem » Freitag 30. Oktober 2009, 19:38

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-Name
Ansem

- Rasse
Mensch (Pelgarer)

- Alter
25 Jahre

- Geschlecht
männlich

- Beruf
Meuchler

- Heimat
Er stammt aus Pelgar, an mehr erinnert er sich leider nicht.

- Gesinnung
Ansems Gesinnung ist neutral. Es ist ihm nicht wichtig was andere für gut und für böse halten. Er selbst richtet in seinen Augen darüber.
- Sprache
Garmisch, Celcianisch und Rendinea

- Glaube
Eigentlich glaubt Ansem nicht wirklich an Götter, er weiß auch nicht warum, aber in dunkelster Stunde betet er zu Manthala.

- Aussehen
Ansem ist mit seinen 185 cm ein hochgewachsener Mann. Er hat kräftige breite Schultern und starke Oberarme, die er seinen halsbrecherischen Fluchten über Dächer und Mauern zu verdanken hat. Ansem hat ein markantes Gesicht mit leichten Bartstoppeln und eine kleine Narbe am Haaransatz auf der rechten Seite der Stirn. Seine kurzen schwarzen Haare und sein blasses Antlitz werden meistens im Schatten seiner gräulichen Kapuze versteckt, jedoch schimmern ab und zu seine Stahlblauen Augen daraus hervor.
Er trägt einen breiten Ledergürtel an dem er sein Schwert und seinen Dolch trägt. Seine Kleidung besteht hauptsächlich aus verschmutzten weißen Leinen die schon eher ins Gräuliche übergehen, nur seine Beinkleider sind blau. Zudem bestehen lediglich seine Handschuhe und die fast Knie hohen Stiefel noch aus Leder. Auf dem Rücken trägt er einen kleinen ledernen Rucksack in dem er gerade mal eine kleine Menge Proviant mitführen kann, jedoch wird dieser gelegentlich von einem dunkelgrauen Umhang bedeckt.

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- Persönlichkeit
Ansem war vor seinem Gedächtnisverlust ein ruhiger, geduldiger Mann. Er war sehr extrovertiert, stets höflich und hilfsbereit.
Nach seinem Gedächtnisverlust wurde er zu einer sehr introvertierten, auf die meisten Menschen schüchtern wirkende Person. Er redet nicht viel und schien in der Zeit, in der er bei einer kleinen Familie lebte, ab und zu recht traurig. Nachdem Tot der Frau und deren Tochter, die ihn bei sich aufgenommen hatten, wurde er sehr gefühlskalt und hasserfüllt.
Nun ist er ein Mann der seine Schachzüge genau plant, bevor er sie durchführt. Er ist nur selten redselig, macht jedoch niemals den Eindruck, dass er einem etwas zuleide tun könnte, was er oft als perfektes Täuschungsmanöver nutzt um seinem Opfer die Kehle durch zu schneiden. Bei seiner Arbeit ist er meistens skrupellos. Jedes Mittel ist ihm Recht um an seine Bezahlung zu kommen.
Seinen Freunden gegenüber ist er jedoch stets treu und zuverlässig, denn in seinen Augen lohnt es sich immer ein paar Verbündete zu haben die gewillt sind ihm in Notsituationen zu helfen, ob sie wollen oder nicht.

- Stärken
Ansem geht einigermaßen gut mit seinen Waffen um.
Schwert: Durchschnittlich
Dolch: Durchschnittlich
Er ist sehr Ausdauernd, kann gut Klettern und weit Springen.

- Schwächen
Die holde Weiblichkeit lässt ihn meistens zu einem schüchternen Tollpatsch werden.
Ansem hat ab einer Höhe von ungefähr 10 Metern leichte Höhenangst und stolpert auch mal ganz gerne über seine eigenen Füße, was ihm besonders oft schon auf der Flucht vor Verfolgern passiert ist.
Ansem kann nicht schwimmen und ist daher zu tieferen Gewässern etwas ängstlich eingestellt.

- Magie:
Ansem hat keinerlei Magische fähigkeiten.

-Lebensgeschichte
Ansem wurde in Pelgar geboren. Seine Erinnerungen an seine Kindheit und an das, was vor seinem Unfall passierte, sind recht lückenhaft. Er kann sich noch vage daran erinnern, dass seine Eltern eine Bäckerei in Pelgar hatten. Er hatte zwei Geschwister, einen jüngeren Bruder und eine ältere Schwester, die aber im Alter von zwölf Jahren an Scharlach starb. In ihrer Trauer zog er mit seinen Eltern, im Alter von elf Jahren, in ein Dorf auf dem Land, in dem er insgesammt fünf Jahre seines Lebens verbrachte. Ansem bewunderte oftmals die fliegenden Händler und die Reisenden, die in ihr Dorf kamen, und lauschte ihren Geschichten und Erlebnissen.

Doch es sollte noch vier Jahre dauern, bevor er seine Familie verließ, um sich die Welt anzusehen. In dieser Zeit half er seinem Vater bei der Arbeit, bis er dann alt genug gewesen war, um selbst zu entscheiden, was er mit seinem Leben anfangen wollte. Er hinterließ dann seinen Eltern einen Brief, in dem er von seinem Vorhaben berichtete. In der letzten Zeile hieß es, sie sollten nicht versuchen ihn zu suchen, denn er würde eines Tages von selbst zurück kehren.

Seine Reisen führten ihn quer durch das Land. Er reiste zu seiner Heimatstadt Pelgar, wo er eine Arbeitsstelle als Bäcker annahm, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er arbeitete drei Jahre lang dort. Aufgrund des spärlichen Gehaltes konnte er sich in Pelgar nur eine kleine Wohnung in einem der ärmeren Viertel leisten. Eines Tages, als er nachts auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle war, beobachtete er in einer der Seitengassen einen Raubüberfall auf eine junge Frau. Er lief los und wollte eingreifen, doch als er die beiden erreichte, sank die junge Frau schon tot zu Boden. Der Mörder floh die Gasse herunter und Ansem sprintete ihm nach. Als er ihn erreichte, versuchte er noch den Mörder fest zu halten und zu stellen, doch eine Frau, die an einem der oberen Fenster auf den Tumult unten auf der Straße aufmerksam wurde, warf einen Blumentopf von oben herab, der Ansem am Kopf traf und ihn sofort bewusstlos zu Boden sinken ließ.

Erst verschwommen und dann immer klarer werdend erschien das Gesicht eines kleinen Mädchens vor seinen Augen. Kaum konnte er die braunen Haare und Augen deutlich erkennen, da rief sie auch schon mit ihrer piepsigen Stimme nach ihrer Mutter. Sofort pochte es in Ansems Kopf los und er verzog schmerzvoll das Gesicht. Er hörte Schritte, die sich näherten, und die Tür ging auf. Die Mutter ermahnte die Tochter, sie solle nicht so schreien, und schickte sie hinaus. Ansem richtete sich auf und fasste sich an die Stirn. Er spürte einen Leinenverband um seinen Kopf. Die Frau setzte sich zu ihm und fragte leise nach seinem Namen. Er schaute sie nur benommen an und schüttelte den Kopf. Sie meinte, sie müssten sich dann etwas Neues für ihn einfallen lassen, und so bekam er den Namen Ansem.
Er durfte mit in dem Haushalt wohnen, so lange er einige Arbeiten verrichtete, die am und ums Haus zu machen waren. So verbrachte Ansem zwei Jahre dort und wurde für das kleine Mädchen so etwas wie ein großer Bruder.
Eines Abends, sie saßen gerade beim Essen, flog die Haustür auf.

Vier Männer traten mit gezückten Waffen ein. Ansem verstand nicht, doch die Hausherrin befahl ihm, ihre Tochter zu schützen. Sie schickte ihn hinauf in ihr Schlafzimmer, wo er ein Langschwert unter ihrem Bett finden sollte. Er wollte sie mit sich nehmen, doch sie riss sich von ihm los und lief zu ihrer Mutter.
Er zögerte damals nicht weiter und lief los, jedoch nahm all dies kein gutes Ende. Die Männer töteten die Hausherrin und ihre Tochter, noch bevor Ansem zurück in die Küche gekehrt war. Ansem hielt es jedoch für besser, jetzt im Verborgenen zu bleiben. Er merkte sich lediglich jedes einzelne Gesicht der Männer und schwor sich an ihnen Rache zu nehmen.

Seit diesem Tag an lebte er auf der Straße und in ihm breitete sich eine große Gefühllosigkeit aus. Er erledigte kleinere Tätigkeiten, die ihm glücklicherweise einen vollen Magen bescherten. Von dem restlichen Geld sparte er sich einen Langdolch zusammen.
Nach und nach lauerte er den Männern auf, die die Familie getötet hatten, die sich so liebevoll um ihn gekümmert hatte.Nachdem er, innerhalb von vier Wochen, zwei von ihnen erledigt hatte,wurden langsam Gerüchte im Viertel laut. Ein namenloses grauen triebe hier sein Unwesen und eines Abends, als er gerade in einem Gasthaus sein Abendessen zu sich nahm, setzte sich ein Fremder zu ihm.
Ansem schaute unter seiner Kapuze auf und musterte den Fremden.

Er schien sehr viel Geld zu besitzen, das sah man schon an seiner Kleidung. Ansem sagte nichts, starrte ihn jedoch weiterhin an. „Nun.“, sagte der Fremde. „Man munkelt, in diesem Viertel sei ein Meuchler unterwegs.“
Ansem verzog immer noch keine Miene und der Mann beugte sich näher über den Tisch. „Ich habe Euch beobachtet, Bursche, und ich glaube, Ihr seid der richtige Mann dafür.“ Ansem nahm einen Schluck Wasser aus seinem Becher. „Ihr tötet die Männer, die für das versterben der Familie verantwortlich sind, die Euch damals aufgenommen hat. Ich will ehrlich sein, der Tod dieser Männer ist mir einerlei, jedoch liegt mir das ableben des Auftraggebers sehr am Herzen. Seine Frau hatte ihn damals mit der Tochter zusammen verlassen, das verkraftete er nicht und so ließ er sie töten.“
Ansem haute den Becher auf den Tisch und seine Hand verkrampfte sich darum. „Wusste ich es doch.Es würde auch eine hübsche Summe für Euch heraus springen.“, sagte der Fremde und schob ihm einen kleinen Beutel zu. Ansem nahm ihn und schaute hinein. So viel Gold hatte er noch nie gesehen. Er verschloss den Beutel und der Fremde nahm ihn an sich. „Wir wollen ja nicht gleich gierig werden. Eure Bezahlung erhaltet Ihr dann, wenn Ihr Euren Auftrag ausgeführt habt. Aber das hier dürfte doch für den Anfang reichen.“, sagte er und schob ihm noch einen kleinen Beutel zu. In ihm befanden sich reichlich Fuchsmünzen. Ansem nahm ihn an sich, jetzt würde er endlich Rache bekommen. „Also gut, wann, wo und wie?“, fragte Ansem mit tiefer Stimme. „Er geht einmal die Woche mit seinen Freunden in einem Gasthaus Wein trinken.Danach ist er wahrscheinlich so betrunken, dass jeder ihn töten könnte.“, sagte er. „Wenn dies so leicht ist, warum tötet Ihr ihn dann nicht selbst?“, fragte Ansem und nahm noch ein Stück Fleisch zu sich. „Wollt Ihr mein Geld nicht? Dann nehme ich es gerne wieder an mich.“, sagte er, doch Ansem wehrte ab. Der Fremde schaute ihn eindringlich an. „Dann stellt keine Fragen, Bursche.“, sagte er nur.

Sein Auftraggeber gab ihm eine Woche Zeit, den Mord durchzuführen. Er durchdachte tausende Male seinen Plan und hatte dennoch Angst, dass etwas schief laufen könnte. Eines Nachts war es dann soweit. Ansem lauerte in einer dunklen Ecke seinem Opfer auf. Der Mann, der die Straße entlang kam, passte genau auf die Beschreibung, die er bekommen hatte. Es war ein wohlgenährter Herr in schicken Kleidern. Er schwankte leicht die Straße entlang und sah aus, als hätte er eine Karaffe Wein zu viel getrunken.
Der Mord an sich ging Ansem dann relativ leicht von der Hand. Er lauerte seinem Opfer auf und schlitzte ihm mit dem Dolch von hinten die Kehle auf. Die Leiche dann verschwinden zu lassen erwies sich als wesentlich schwieriger. Die Leiche dann verschwinden zu lassen, erwies sich als wesentlich schwieriger. Trotz seiner kräftigen Statur hatte er kleine Probleme damit, den schwer übergewichtigen Mann über den nassen, glitschigen Boden zu ziehen. Dennoch schaffte er es, ihn in einer schmalen, stinkenden Gasse zwischen zwei Häusern verschwinden zu lassen. Er floh sofort durch einige Hinterhöfe und über Dächer zu dem Treffpunkt, den er mit seinem Auftraggeber ausgemacht hatte. Doch er erschien nicht.
Ansem war wütend darüber das versprochene Gold nicht erhalten zu haben und so machte er sich auf die Suche nach ihm.

Er konnte ihn schnell ausfindig machen und so kam es, das sich eines Nachts, im Schatten der Nacht, ein weißes Phantom von dem Dach des Fremden hinab schwang um in seine Gemächer einzudringen. Ansems Kapuze verhüllte sein Gesicht, als er sich Leichtfüßig durch das offene Fenster im zweiten Stock schwang. Kein laut war zu hören, als seine Füße den Boden eines Arbeitszimmers berührten. Er schaute sich um und sah durch den Türspalt ein Licht dringen. Offensichtlich schien jemand noch in diesem Haus unterwegs zu sein. Was sollte er also nun unternehmen? Sich zurück ziehen? Oder vielleicht erst ein mal abwarten wer ihm dort entgegen kam? Ansem entschied sich für letzteres und wich erst ein mal hinter die Tür zurück. Er hielt den Atem an, als sich die Schritte näherten und tatsächlich stieß jemand die Tür auf und kam in das Arbeitszimmer geschlürft. In der Tat war es sein Auftraggeber gewesen, der nun in seinem Schlafrock vor ihm stand, eine Nachthaube auf seinem thronte auf seinem Kopf und er trug das schwache Licht einer Kerze vor sich her. Er hatte Ansem noch nicht einmal bemerkt und schritt zu seinem Schreibtisch hinüber um sich dann im schwachen Kerzenlicht auf den Stuhl nieder zu lassen und einer seiner Schubladen öffnete. Ansem schloss die Tür und trat zu dem Schreibtisch hinüber. Sein Blick war finster, sein Gegenüber war fast zu Tode erschrocken. „Ihr schuldet mir noch Geld, Herr.“, sagte Ansem mit dunkler ruhiger Stimme. Der Mann im Schlafrock schluckte kurz. „Wie habt ihr es geschafft mich zu finden?“, fragte er entsetzt. „Das ist nicht wichtig, wo ist mein Geld?“, drängte er erneut. Ansems Gegenüber grinste hämisch. „So so... ich glaube ich habe etwas besseres für dich, Bursche. Etwas besseres als Geld alle male. In dir steckt das richtige Potenzial, einen wie dich kann man in den Zeiten in denen das Dunkle Volk naht gut gebrauchen.“, sagte er. Ansem begriff nicht, sondern streckte nur die Hand aus und forderte: „Mein Geld!“ „Du verstehst nicht was ich sagen möchte oder? Vergiss das Geld, ich bringe dir etwas besseres bei. Glaubst du ein Gemüsehändler würde in solch einem prachtvollen Haus leben, wenn er nur Gemüse verkauft? Ich verrate dir was, Junge. Ich schmuggel noch neben her auf meinen Schiffen Alkohol und ich suche noch so eine Art Leibwache. Ich werde dich lehren wie du besser deine Waffen einsetzt und die Sprache der Rendinea kann ich dir auch beibringen. Im Gegenzug wirst du mein Leibwächter, natürlich bekommst du ab und zu auch mal ein paar extra Aufträge und wirst dafür zusätzlich entlohnt.“, sagte er und Ansem dachte kurz darüber nach. Es war kein schlechtes Angebot gewesen, so viel stand fest. „Wo ist der Hacken?“, fragte Ansem. „Der Hacken an der ganzen Sache ist, dass es keinen gibt. Also, was sagst du?“, erkundigte sich der Mann im Schlafrock. Ansem dachte kurz darüber nach, schlug dann aber ein.
Bei ihm verbrachte er drei Jahre in denen es ihm nicht gerade schlecht ging. Er hatte immer einen vollen Bauch und lernte eifrig die Kunst im Umgang mit Schwert und Dolch. Eines Tages griff das Dunkle Volk Pelgar an und sein Meister kam in den Trümmern seines Hauses ums leben.
Von da an lebte er im Dachgeschoss einer Häuserruine und versuchte seinen Unterschlupf so gut es geht zu verteidigen. Nicht selten kam es vor, dass er mit seinen Taten den ein oder anderen Bürger von Pelgar rettete.


- Inventar
kleinen Beutel mit 75 Fuchsmünzen
Langschwert
Langdolch
kleiner Rucksack mit Proviant
Umhang
Kleidung

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Zuletzt geändert von Ansem am Donnerstag 5. November 2009, 14:01, insgesamt 10-mal geändert.

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