Assassine Feredir

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Assassine Feredir

Beitrag von Feredir » Montag 2. Juni 2008, 23:24

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<b>Name</b>
Feredir (sprich: Fair-eh-dear), so nennt man ihn zumindest. Aus seiner Sprache übersetzt heißt das „Jäger“, seinen wahren Namen gibt er allerdings nicht preis. Unter dem Nachtgesindel ist er auch als „Sanguis“ bekannt und teilweise sehr gefürchtet. Denn wer Feinde unter den reichen Leuten hat, kann durchaus damit rechnen, eines Tages Feredir mit gezückter Klinge hinter sich zu entdecken.

<b>Rasse</b>
Nachtelf

<b>Alter</b>
Etwa 240 Jahre

<b>Geschlecht</b>
Eindeutig männlich

<b>Beruf</b>
Hauptberuflich ist er ein Assassine. Feredir ist ein geschickter Meuchelmörder, welcher Aufträge mit hohem Lohn annimmt und dafür im Weg stehende Wesen auslöscht. Aus dem Hinterhalt greift er an und tötet seine Opfer erbarmungslos. Man könnte ihn auch als Söldner anheuern, allerdings muss man da schon bei Nacht nach ihm suchen – tagsüber fehlt jede Spur von ihm.

<b>Heimat</b>
Geboren wurde er im Reich der Nachtelfen. Allerdings hielt er sich dort nicht lange auf. Seine Eltern verkauften ihn als kleinen Jungen für viel Geld an einen Dunkelelfen, dessen Absichten Feredir erst viel zu spät durchschaut hatte. Nun hält er sich meist in und um Pelgar auf, da sich dort die meisten Auftraggeber befinden. Sein eigentliches „Zuhause“ ist eine kleine Seitengasse in der Nähe des pelgarischen Marktes.

<b>Gesinnung</b>
Feredir ist wirklich sehr schwer einzuschätzen. Meist macht er den Eindruck, sich selbst nicht für eine Seite entscheiden zu können. Eigentlich ist er weder am Leid, noch am Wohl anderer interessiert und in dieser Hinsicht ziemlich egozentrisch (neutral).

<b>Magie</b>
Assassinenmagie (gut)
Geistermagie (durchschnittlich)

<b>Sprache</b>
Neben Celcianisch spricht Feredir perfekt Lerium und Herendia.

<b>Religion/Glaube</b>
Man hatte sich bei ihm nie die Mühe gemacht, irgendwelche Götter vorzustellen. Von daher ist er nicht sehr auf göttliche Wesen fixiert, allerdings haben viele Bekannte von der Göttin Manthala gesprochen. Sie soll angeblich die Anbeter der Nacht unterstützen und begleiten. Tatsächlich faltet er manchmal die Hände zu einem knappen Gebet, wenn eine schwere Nacht ansteht, und bittet Manthala um ihren Segen. Wann immer er eine weiße Eule sieht, scheint sich bei Feredir der Glaube ein wenig zu festigen…

<b>Aussehen</b>

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Feredir ist ungefähr 2,20 m groß und wiegt 90 kg. Er erinnert eher an eine Geistererscheinung als an einen Nachtelfen, doch tatsächlich gibt es nichts derartig mysteriöses an ihm. Seine Haare sind schneeweiß, seine Augen leuchtend gelb, was besonders auffällt sind seine katzenartigen Pupillen. Auch die helle Haut sticht etwas hervor, da die entfernten Verwandten der Dunkelelfen meist eher dunkle bis gräuliche Haut vorweisen. Allerdings ist Feredir das egal, denn seine Hautfarbe ist manchmal nicht gerade unpraktisch.
Seinem Körper würde man 90 kg kaum zutrauen (auch wenn er ziemlich groß ist), da er eher schmächtig gebaut ist. Allerdings verbergen sich in seinen Armen und Beinen mehr trainierte Muskeln als da zu sein scheinen. Das harte Training wird durch unzählige Narben auf seinem gesamten Körper bewiesen, seinen linken Arm verbirgt sogar komplett wegen seiner schrecklichen Wunden und Narben. Sein markantes Gesicht verzeichnet nur zwei veraltete "Strafmale": eine Narbe quer über die Nase und eine am rechten Auge. Das seltsame Mal auf seiner Stirn ist ein magisches Zeichen und ist nur für ihn und seinen Adoptivvater von Bedeutung. Es ist der Beweis dafür, dass er „zum Töten ausgebildet wurde“. Der untere Teil des Gesichts und der Hals werden von einem langen, alten Tuch verborgen. Dieses blutrote Tuch ist aber um einiges größer und besteht zudem aus dem bekannten Stoff, welcher Nachtelfen erlaubt, so auch bei Tage heraus zu kommen, obwohl Feredir weniger Gebrauch davon macht. Sein linker Arm wird, wie bereits erwähnt, durch einen hellbraunen Stofffetzen versteckt, welches um die Schulter herum reicht. Dieses wird allerdings durch eine schwarze Schnalle am Oberarm hauptsächlich fixiert. Zwei gleichartige sind auch am rechten Oberarm. Der rechte Unterarm wird von einer einfachen, schwarzen Stulpe geziert. Bis auf seine linke Hand, welche bis zu Oberarm weiter in weiße Bandagen gehüllt ist, befindet sich keinerlei Schmuck an ihnen. Ein einfaches, ärmelloses Hemd in schwarz trägt er als Oberteil, eine ebenso einfache Hose in derselben Farbe. Um seine Taille trägt er einen weiteren, roten Stoffgürtel, welcher allerdings aus ganz normalem Textil besteht. Darin bewahrt er sein kleines Waffenarsenal auf, welches eigentlich nur aus diversen Dolchen besteht. Einige sind gerade, lang und dünn wie ein Stilett oder aber stark gekrümmt wie eine Tigerkralle. Auch Jagdmesser und sogar ein kleines Messer mit 20cm langer Klinge befindet sich im Gürtel versteckt (das bewahrt er natürlich, wie alle anderen Messer auch, in passenden Lederscheiden auf). Er trägt keine richtigen Schuhe, eher sehr dicke Socken mit Ledersohle – diese erlauben ihm geschicktere Manöver als schwere Stiefel.
Ein paar wertvolle Gegenstände hängen aber doch an seinem Körper herum. An seinem Hemd befestigt befinden sich zwei harmlose Ringe. In seinen Haaren, an den Spitzen hängend, befinden sich einige seltsam aussehende Gegenstände, welcher allerdings etwas gefährlicher sind. Denn bei diesen Dingen handelt es sich um eine getarnte Version des Goblins Knall. Die Köpfe der kleinen "Püppchen" sind diese kleinen explosiven Kugeln, beinhalten teilweise aber auch ätzende Flüssigkeiten. Diese kleinen Waffen hatte er auf der Durchreise durchs Drachengebirge gekauft. Benutzen tut Feredir sie nur im äußersten Falle, da er nicht vor hat, noch einmal Nachschub davon zu kaufen. Bisher hat er nur einen verbraucht.

<b>Persönlichkeit</b>
Feredir ist eine unnahbare und komplizierte Person, die weder aus dem Nähkästchen plaudert, noch sich anderer Lebensgeschichten begnügt. Er blickt nicht gerne zurück in die Vergangenheit und auch die Zukunft scheint nichts Gutes für ihn bereit zu halten. Schon längst vergessen ist die Zeit vor seinem Einzug in Morgeria, so auch sein damaliger Charakter, welcher sich im Laufe der Jahre verändert hat. Eigentlich ist Feredir kein schlechter Elf, denn seine Arbeit ist nicht seine liebste Freizeitbeschäftigung, allerdings eine Notwendigkeit um zu überleben. Und etwas anderes kann er nun einmal nicht.
Da er selten über andere Dinge spricht als über irgendwelche Aufträge, ist er nicht besonders redegewandt, weiß aber wie er ein Geschäft zum Positiven für sich beeinflussen kann.
Feredir ist ein verbittertes Wesen. Anders kann man es nicht sagen. Wie lange ist es her, dass er das letzte Mal wahre Freude spürte? Wann hatte er jemals in seinem Leben einen echten Freund? Er kennt all diese Dinge nicht und ist die Einsamkeit gewohnt und kann sich nichts anderes mehr vorstellen. Aber oft wünscht sich der Nachtelf, dass sich alles ein bisschen ändern würde.
Seine schweigsame Art macht sein Leben nicht gerade leichter. Manchmal verschwendet er kein Wort an Auftraggeber oder an andere Wesen. Er spricht nur, wenn es wirklich gefordert wird. Daher hört man auch sehr selten seine strenge Stimme. Aber man muss nicht reden, um zu beweisen, dass man etwas kann, was man durch eine Bezahlung mit Gold erhalten kann. Der Nachtelf ist sehr vorausschauend und versucht sich ein Szenario genau auszumalen, wie diese durch seine Handlungen beeinflusst werden könnte und letztendlich zum Erfolg führt.

<b>Stärken</b>
Seine Spezialität ist der Hinterhalt, dafür braucht man keine unglaublichen Kräfte, lediglich Geschick und einige akrobatische Fähigkeiten. Und die besitzt Feredir. Er ist ein ausgezeichneter Kletterer, sehr flink und findet immer ein Versteck. Meist bleibt er sogar unbemerkt, wenn er ein potenzielles Opfer verfolgt oder ausspioniert.
Mit Waffen weiß er aber auch umzugehen. Bei sich trägt er diverse Dolche, welche alle im roten Stoffgürtel verstaut sind, welcher er blitzschnell zückt, um dem Opfer die Kehle aufzuschneiden - seine bevorzugte Technik.
Feredir trägt zwar keines bei sich, aber er kann auch gut mit Schwertern umgehen. Aber diese sind einfach zu unhandlich, um sie mit sich herum zu schleppen. Seine einzigen Waffen sind also die Dolche, mit denen er geschickt umzugehen weiß.
Sein Meister damals hatte ihn auch sehr gut in der Assassinenmagie unterrichtet, sodass er mehrere tödliche und schnelle Zauber kennt. Allerdings benutzt Feredir Magie eher seltener, da es durch blanke Klingen einfach schneller zu erledigen ist. Soll aber ein Auftrag ohne jegliche Spuren verrichtet werden, greift er doch auf einige zuverlässige Zauber zurück.
Zudem ist er ein Fortgeschrittener in der Geistermagie. Diese nutzt er, um mit Hilfe eines beschworenen Geistes sein Opfer ausfindig zu machen, sollte kein genauer Standort bekannt sein. Sein „Geisterfreund“ zeigt sich nur für ihn in Gestalt eines Wolfes.

Dolch (sehr gut)
Schwert (durchschnittlich)
Magie (siehe oben unter „Magie“)
Akrobatik (sehr gut)

<b>Schwächen</b>
Natürlich spricht Feredir nicht gerne über seine Schwächen.
Seine größte dürfte wohl die Empfindlichkeit auf die Sonne sein. Sollte er sich tatsächlich Mal bei Tage zeigen und nicht in seinen schützenden Umhang gehüllt sein, so dürfte das schlimme Folgen für ihn haben. Allerdings ist Feredir so selten tagsüber zu sehen, da ist die Chance relativ gering, dem UV-Licht direkt ausgesetzt zu sein.
Feredir ist den „freundlichen“ Umgang mit anderen nicht gewohnt. In Geschäftsdingen ist es etwas Anderes, aber es ist auch schon eine Ewigkeit her, dass er Mal mit einem anderen Nachtelf sprach, geschweige denn mit überhaupt einem anderen freundlichen Wesen. Er selbst ist verschlossen, misstrauisch und vor allen Dingen leicht reizbar gegenüber Fremden, die plötzlich etwas Anderes von ihm wollen als einen Mord.
Seine Fähigkeiten im direkten Nahkampf lassen auch ziemlich zu wünschen übrig, allein schon wegen der Waffen. Wenn er ein Schwert hat, kann er sich so wehren, aber seine Dolche sind relativ nutzlos. Ihm ist es zudem nur möglich Einhänder zu führen. Wobei es dort ein wenig auf den Gegner ankommt. Wenn er nun gegen einen muskelbepackten Hünen kämpfen würde, so würde er vermutlich nicht ohne Blessuren davon kommen, sofern er auch noch langsamer als sein Gegner ist.
Hinzu kommt, dass Feredir seinen linken Arm nicht richtig einsetzen kann. Sein linker Arm kann nicht komplett gestreckt werden, da das Narbengewebe "zu kurz" zusammengewachsen ist und sich über den ganzen Arm zieht. Das hat auch zur Folge, dass Feredir in Sachen Klettern, Hangeln und Ähnlichem besonders beeinträchtigt ist, aber er hat auch gelernt, wie er nicht auf diese Techniken verzichten muss, da sie doch sehr wichtig sind für seine Arbeit.
Außerdem fürchtet sich Feredir vor Dunkelelfen. Natürlich würde er niemals vor ihnen davon Laufen, aber durch die Ereignisse seiner Kindheit und auch seiner gesamten Ausbildung verdankt er diese Angst. Die stellt sich meist in innerlichen Konflikten dar, nach Außen hin scheint er eher ruhig. All die Angst und Emotionen der vielen Jahre in Morgeria scheinen wieder aufzuflammen und lassen Feredir nervös werden. Dennoch versucht er seinen entfernt Verwandten Genossen aus dem Weg zu gehen und Begegnungen zu vermeiden. Allein schon, weil es ihm unangenehm ist, mit ihnen zu reden.

<b>Lebensgeschichte</b>
Geboren wurde Feredir im Reich der Nachtelfen, als Sohn einer scheinbar einfachen Familie, welche keinesfalls auffällig war. Jedoch betrieb sein Vater finstere Geschäfte. Er besaß gute Kontakte zu Dunkelelfen, welche immer gerne kleine Kinder ‚aufnahmen‘ und ihnen Sitten und Bräuche der Dunkelelfen lehrten. Die meisten wollten die jungen Nachtelfen aber nur missbrauchen oder töten. Doch Feredirs Vater war das egal, da die entfernten Verwandten gut mit Geld umzugehen wussten und immer einen passenden Preis bezahlten. Auch seine Mutter, kümmerte das nicht. Sie war es gewohnt. Allerdings stellte es sich schwieriger heraus einen Nachtelfen mit beinah weißer Haut los zu werden. Eines Tages, Feredir war etwa 13 Jahre alt, fand sich doch ein Käufer, welcher ihn aus unergründlichen Launen heraus kaufte und mit nach Morgeria nahm. Natürlich wehrte sich Feredir. Wieso verkauften ihn seine Eltern? Nicht, dass er jemals das Gefühl hatte, dass sie sich wirklich um ihn sorgten oder ihn gar liebten, aber war es nicht trotzdem sehr kaltherzig?
In Morgeria stellte sich heraus, dass sein Käufer ein Mischling aus Nacht- und Dunkelelf war und einen nachtelfischen Erben suchte, welcher sein „Geschäft“ weiterführen sollte. Allerdings merkte man davon zu Beginn nicht viel. Er diente weit mehr als 30 Jahre als eine Art Sklave seinem <i>Meister</i> (Er hatte nie seinen echten Namen erfahren) und musste die Drecksarbeit verrichten. Erst nach knapp 50 Jahren sollte er seine Ausbildung beginnen.

<i> „Es war hart für mich, dass meine Eltern mich einfach für ein paar Münzen verkauften. Und bei meinem Meister ging es mir nur noch schlechter. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass man so einen zukünftigen „Erben“ behandelte. Dabei stellte sich mir die Frage, was ich überhaupt erben sollte. Eigentlich war es mir egal, ich wollte immer nur da weg… Aber wie sollte ich? Wohin hätte ich gehen sollen? Ich begann mein Schicksal zu akzeptieren. Und gerade als ich dies getan hatte, begann mein Training…“</i>

Als erstes lehrte man ihn die Assassinenmagie in ihren Grundlagen, parallel dazu trainierte Feredir seine Wendigkeit. Es klingt harmloser als es war. Denn machte er etwas falsch oder beschwerte sich laut, bestrafte man ihn hart. Das waren keine Peitschenschläge, die folgten, nein, man schnitt ihm tiefe Wunden ins Fleisch. Erst nur an den Armen. Als die Geistermagie hinzukam, hatte man ihm die beiden Narben im Gesicht verpasst, weil er es selbst nach zwei Monaten nicht schaffte, einen ordentlichen Geist zu beschwören. Es waren meistens nur Kobolde oder sowas ähnliches und das hatte Feredirs Meister nicht sonderlich gefallen. Nach mehreren Monaten schaffte er es dann, den Wolfsgeist Shira zu beschwören.

<i> „Ich wunderte mich, wie mein Meister sehen konnte, dass ich nur irgendwelche Zwerge beschwören konnte. Er meinte immer, er könnte es der geisterhaften Aura ansehen, welche bei einer Beschwörung frei würde. Das ich nicht lache. Allerdings war ich wirklich beeindruckt, als es mir gelang Shira zu beschwören. Sie sollte mir in Zukunft eine gute Dienerin werden, welche mich unterstützte. Aber die ganzen Schmerzen war es eigentlich nicht wert gewesen. Doch schon lange hatte ich keine Wahl mehr.“</i>

Feredirs Ausbildung belief sich letztendlich auf mehr als 150 Jahre. Jahre, welche eine einzige Pein waren. Er erlernte zwar viel, kannte aber nicht den Grund dafür. Was hatte das mit diesem Erbe zu tun? Langsam sollte er verstehen…
Die letzte Disziplin stand an. Schwertkampf. Feredir verdankt diesen Übungen seinen entstellten linken Arm. Sein Meister war ein wahrer Magier und wusste diese auf seine Waffen anzuwenden. Er verband seine Assassinenmagie mit dem Schwert, sodass dieses mit einer ätzenden Schicht bedeckt wurde. Feredir erkannte die Gefahr nicht und sein Meister legte die Klinge ungeniert auf dessen linken Arm, welche daraufhin in Windeseile tiefe Wunden in den Arm brannte, ihn teilweise so stark verätzte, dass Knochen hindurch schimmerten. Feredir schrie vor Schmerz. Er schrie wie noch nie, als wären es die Schmerzen, welche sich in all den Jahren angesammelten hatten, mit einem Mal heraus. Doch nun verstand er langsam, worauf sein Meister hinaus wollte.

Eines Nachts sollte die letzte Hürde genommen werden, welche alles „offiziell“ machen sollte. In dieser Nacht erfuhr Feredir endlich, was das alles sollte. Er sollte ein Assassine werden, ein heimtückischer Meuchelmörder. Ob er das wollte? Nicht wirklich, aber inzwischen war er so emotionslos geworden, dass es ihm egal war. Er beschloss insgeheim, nach dem letzten Ritual aus Morgeria zu verschwinden.

<i>Feredirs Meister zückte einen Dolch, dessen Klinge gefährlich im flackerten Kerzenlicht aufblitzte. Die gelben Augen hefteten sich auf das Messer, welches sich langsam durch die Hand seines ‚Vaters‘ auf ihn zu bewegte. Er kam näher. Kurz darauf begann er irgendwelche Worte zu sprechen, welche nicht nach Lerium klangen, dass merkte Feredir sofort. Dann plötzlich überschlugen sich die Ereignisse. Die freie linke Hand ließ den Nachtelf gegen die Wand stoßen, hielt ihn dort, keine Bewegungen konnte er vollführen. Dann spürte er die Spitze des Messers an seiner Stirn, wie sie sich langsam hinein bohrte. Stumm fixierten seine Augen nun das konzentrierte Gesicht seines Meisters. Die Schmerzen wurden nur noch von seinem Hass gegen diese Handlung übertroffen.</i>

Am Ende erfuhr Feredir, dass der Dolch verzaubert war und lediglich dieses Mal an seine Stirn bannte. Es war keine Narbe, eher sowas wie eine Tätowierung. Das war aber nun egal. Noch in derselben Nacht türmt Feredir, Richtung Pelgar.
Es war nicht unbedingt leicht für ihn, da er viele Jahre in Morgeria lebte und diese Stadt sehr selten verlassen hatte. Hinzu kam, dass es ihm anfangs nur möglich war, bei Nacht zu reisen und sich tagsüber unter großen Felsen vor der Sonne in Sicherheit bringen musste. Der Weg durch das Gebirge erleichterte dies. Dort gab es mehr Schlupfwinkel und Höhlen, in denen er tagsüber hauste und die Nacht erwartete. Feredir ließ nie der Gedanke los, dass ihn sein Meister irgendwann finden würde und ihn zurückholte. Denn wer wusste schon, ob nicht sein verbündeter Geist ihn schon gefunden hatte? Zum Glück war dem nicht so.
Die Tore Pelgars erreichte er ebenfalls bei Nacht. Tatsächlich stellte sich das Eindringen in die Stadt als schwerer heraus als er erwartet hatte. Zwar hatte er einige Male versucht, über die Mauer zu gelangen, doch auch das funktionierte nicht wirklich wie er es sich vorgestellt hatte. Feredir sah sich gezwungen, etwas gegen die Wachen zu unternehmen. Einfach töten? Immerhin konnte der Nachtelf das am besten, auch wenn er nur wenig praktische Erfahrungen bis zu diesem Zeitpunkt vorweisen konnte.

<i> „Ich machte mir ernsthaft Sorgen. Die Sonne wäre sicher bald aufgegangen und ich konnte mich einfach nicht dazu durchringen, die Wachen einfach zu töten. Das erschien mir letztendlich als äußerst unklug. Denn wenn ich sie nun umgebracht hätte, wären ja vielleicht noch mehr Wachen gekommen. Vielleicht war ich auch einfach etwas zu zaghaft. Aber mir war sehr wohl die abgeneigte Haltung der Pelganer gegenüber dunklen Rassen bekannt. Egal welche Absichten sie hatten. Ich hatte damals auch nicht direkt vor, das zu werden, was ich letztendlich geworden war. Auf jeden Fall ließ sich das Problem am Ende einfache lösen als erwartet, auch wenn es etwas wagemutig war. Jedoch erschien es mir als klügste Handlung, die ich vollführen konnte, um in die Stadt zu gelangen.“</i>

Als Feredir das Drachengebirge überwand, hatte er sich unterwegs einige interessante Dinge anschaffen können. Darunter die Goblins Knall, welche er als scheinbaren Schmuck in seinen Haaren trägt. Einen dieser Knaller verwendete in dieser Nacht. Mehrere Meter entfernt warf er das explosive Teilchen auf den Boden, aktivierte vorher die Zündung und eine kleine Explosion zog jegliche Aufmerksamkeit der Wachen auf sich. Aufgeschreckt rannten sie zu Stelle, wo Rauch empor stieg. Feredir nutzte die Unachtsamkeit der Soldaten aus und schlich sich hinter ihren Rücken durch das Tor in die Stadt. Er blieb unbemerkt.

Dort begann dann also seine blutige Karriere als Assassine. Natürlich war es keine leichte Sache für einen Nachtelfen, dort irgendwie Arbeit zu finden. Pelgar rühmte sich nicht dafür, das toleranteste Volk zu sein, aber Feredir hatte es da nicht so schwer. Viele hielten ihn für einen einfachen Gauner, denn Dank seiner Haut fiel er weder als Nacht- noch als Dunkelelf auf. Unter dem Abschaum der untersten Schicht und den Diebesbanden fand er dann seine ersten Auftraggeber. Mit der Zeit sprach sich herum, dass Feredir Aufträge zuverlässig erfüllte und als Beweis stets den Kopf des Opfers mit brachte (Wenn nicht anders verlangt. Sollte der Auftrag möglichst unblutig verlaufen, so ließ er den Kopf natürlich dran). Zwar arbeitete er weiterhin nur für die Halunken der Stadt, doch einige wussten bald sehr wohl den Dunkelelfen für seine Arbeit zu schätzen.
Es dauerte seine Zeit, bis er etwas bekannter war, aber mit jeder erfolgreich ausgeführten Arbeit stieg seine Beliebtheit unter den Auftraggebern. Bald besaß er so viel Geld, um sich den schützenden Stoff der Nachtelfen bei einem Raritätenhändler zu kaufen (Es gab nicht viele die im Besitz dieses Stoffes waren) und auch sonst konnte er sich mit immer besseren Gegenständen ausrüsten. Nun wartet er Nacht für Nacht in seiner kleinen Seitengasse in der Nähe des Marktplatzes von Pelgar auf Arbeit.

Allerdings brachten seine Erfolge auch Nachteile mit sich. Die pelgarischen Wachen wurden langsam auf den Meuchelmörder aufmerksam. Denn sicher fiel es auf, wenn immer Mal wieder irgendwer verschwand und erst Tage später tot aufgefunden wurde (Wobei Feredir nie einen Hinweis hinterließ. Aber es gelang "dem Guten" schon öfters Hinweise auf Feredirs Mitwirken zu finden, und sei es durch Folterung vermeintlicher Auftraggeber). Außerdem fanden sich auch immer wieder kleine Gaunerbanden oder ähnliches Gesindel, welche er sich durch Mord an Mitgliedern dieses Packs zu Feinden machte. Feredir selbst weiß sich aber bis jetzt immer noch vor solchen rachsüchtigen Kerlen zu schützen, indem er zeitweise auch Mal durch diverse Geheimgänge aus Pelgar flüchtet und erst Wochen später zurückkehrt. Die Soldaten Pelgars bereiten ihm jedoch stetig mehr Sorgen.

<b>Inventar</b>
~ diverse Dolche und Messer
~ vier Goblins Knall (an den Haaren)

<b>Tierische Begleiter</b>
Keinen

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Zuletzt geändert von Feredir am Montag 9. Juni 2008, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Assassine Feredir

Beitrag von Feredir » Montag 9. Juni 2008, 17:50

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Feredirs Abenteuer begann in Pelgar --> Marktplatz --> <a target="_blank" href="http://69169.rapidforum.com/topic=103268697718">Des Mörders Zuflucht</a>

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