Xiara

Spieler kommen und gehen, Charaktere verchwinden spurlos oder sterben ruhmreich. Hier findet ihr alle Bürger, die Celcia verlassen haben, aber nicht vergessen sind.
Gesperrt
Benutzeravatar
Xiara
Gast
Gast

Xiara

Beitrag von Xiara » Mittwoch 17. August 2011, 21:30

Bild

Name: Xiara

Rasse: Halbelfe (Eiselfe + Mensch)

Alter: 21

Geschlecht: weiblich

Beruf: Schwertkämpferin

Heimat: Das Eisreich (Estria)

Gesinnung: neutral

Magie: Xiara beherrscht die Eismagie rudimentär

Sprache: Esera (Muttersprache), Lyrintha (gebrochen)

Religion/Glaube: Manthala

Aussehen: Xiara ist von Natur aus eher blass. Ihre Haut wirkt porzellanähnlich, fast zerbrechlich. Ihre Gesichtszüge sind schmal und sanft. Die junge Halbeiselfe hat dunkelblaue Augen und feuerrotes Haar, dass ihr bis zu den Knien reicht. Meist hat sie diese schlicht zurückgesteckt, einzelne Strähnen umspielen ihr Gesicht. Nur ihre leicht spitzen Ohren lassen ihre Herkunft erahnen.
Das Mädchen ist von zierlicher Statur, wiegt nur 55kg bei einer Größe von 1,60m, trägt figurbetonte Kleidung: ein weißes, bauchfreies Leinenhemd, sowie einen dazu passenden Kampfrock, der an beiden Seiten aufgeschlitzt ist, um ihr im Nahkampf bessere Beinfreiheit zu gewähren. Ihre Taille ziert ein breiter silberner Gürtel, an dem sie einen Dolch, sowie einen Wasserschlauch und ihr Goldbeutelchen festgemacht hat. Ihre sichelartigen Schwerter, die sie einst vermacht bekam, trägt sie stets auf ihrem Rücken.
Sie hat eine große Tribaltattoowierung auf dem Rücken, das sich über beide Schulterblätter erstreckt. Auf ihrem rechten Unterarm sind schwärzliche Flecken zu erkennen. Xiara weiß nicht, woher diese Flecken kommen. (siehe auch Geschichte)
Xiara trägt keinen Schmuck.
Auf den ersten Blick wirkt die Halbelfe unnahbar, stark und temperamentvoll. Schnell wird aber klar, dass das alles nur Fassade ist.

Persönlichkeit: Die junge Halb-Eiselfe ist eher fremden Wesen gegenüber misstrauisch. Sie kann nur schwer Vertrauen fassen, einen bestimmten Grund gibt es allerdings dafür nicht. Xiara ist von Natur aus sehr misstrauisch und zu Anfang skeptisch. Sie ist leicht reizbar und sehr temperamentvoll. Wenn sie gereizt wird, fällt es ihr schwer, die Kontrolle über sich zu behalten. Entweder verschließt sie sich komplett und sucht einen Rückzugsort, um sich abzukühlen, oder geht auf Konfrontation, sei es nun verbal oder in einem Kampf.
Immer wieder ist sie auf der Suche nach sich selbst, findet sich neu, um doch festzustellen, dass ihre wahre Natur eine andere ist. Sie ist im stetigen Zweifel zu sich selbst. Sie traut sich nichts zu, schafft es aber immer wieder, die von ihr verlangten Aufgaben, schwierigen Lebenslagen zu meistern. Sie ist sich nicht sicher, wohin sie wirklich gehört, denn sie ist keine vollblütige Eiselfe und das musste sie oft schmerzlich feststellen. Die Eiselfen in ihrer Heimat mögen sie nicht, da sie das wichtigste Ritual, die tägliche Zeremonie auf dem heiligen Platz als Unsinn ansieht.
Xiara ist gefühlsscheu. Nur ihren Eltern und engsten Freunden gegenüber zeigt sie Gefühle. Ihre Eltern und Freunde sind ihr sehr wichtig.
Gegenüber fremden Wesen wirkt sie zuerst hochnäsig und zickig durch ihre ablehnende und misstrauische Art. Kennt man Xiara allerdings besser und hat ihr Vertrauen gewonnen, hat man gleichzeitig auch eine gute Freundin gewonnen, die für ihre Freunde alles tun würde.
Sie hasst Lügen und Intrigen, hasst es, wenn ihr etwas nicht gelingen mag. Hier kommt es schnell dazu, dass sie vor lauter Frustration aufgibt und grübelt. Mit Wesen, die sie im Stich lassen, kann sie nichts anfangen. Sie ist selbst hilfsbereit und versucht ihr Bestes, wird ihr Vertrauen einmal missbraucht oder verletzt, ist es nur schwer es zurück zu gewinnen. Sie liebt die Weiten des Eisreiches, Natur in ihrer schönsten Form.

Stärken: Xiara ist sehr schnell im Nahkampf und stark im Kampf mit ihren sichelartigen Klingen. Ihre Bewegungen sind grazil und gezielt, verfehlt sie ihr Ziel selten. Die rudimentär erworbenen Fähigkeiten der Eismagie verbindet sie zusammen im Kampf mit den Schwertern. Ihre Schwertkunst ist durchschnittlich.
Sie ist eine gute Beobachterin, verhält sie sich meist zurückhaltend und hält sich im Hintergrund auf, um erst einmal die Lage zu einzuschätzen. Sie spürt förmlich die Schwingungen eines Wesens, wenn dieses vor Emotionen überläuft. (Angst, Aufgeregtheit bei Lügen, Euphorie etc.)
Außerdem ist sie handwerklich geschickt, hat jedoch keine Klassifizierung in einem handwerklichen Gebiet.

Schwächen: Xiara's größte Schwäche ist wohl ihre temperamentvolle Art. Sie explodiert sehr schnell, fährt aus der Haut. Genauso schnell kühlt sie sich aber auch wieder ab. Für eine Eiselfe ist dies ziemlich außergewöhnlich, wirken diese doch meist eher kühl und reserviert. Oft schafft es Xiara aber nicht ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten.
Die Halbelfe kennt nur ihre Heimat, das Eisreich, und das wie ihre Westentasche. Allerdings beschränkt sich ihre geographische Kenntnis nur auf diesen Teil Celcia's. Nie war sie auf Reisen und hat andere Länder kennengelernt. Dies führt dazu, dass sie sich schnell verirrt, wenn sie keine Karte oder Reisebegleitung hat. Außerdem ist sie stark wetterfühlig, kennt sie doch nur das Klima im Eisreich, welches kühl und angenehm für sie ist. Große Wetterumschwünge machen ihrem Kreislauf stark zu schaffen.
Ein weiterer Nachteil ist es, das Xiara Wesensanhäufungen verabscheut. Sie kann es nicht leiden, wenn zu viele Individuen um sie herum sind. Der ganze Trubel, die Lautstärke, Hektik. All das mag sie definitiv nicht.

Lebensgeschichte: Seufzend ließ sich Xiara auf die kleine Holzbank vor der Hütte ihrer Eltern nieder. Vor ihrem Gesicht tanzten die frischen Schneeflocken ihren Tanz. Die kalte Luft drang beißend in ihre Lungen. Wieder atmete sie tief durch und schlug die Beine übereinander, strich sich dabei den Kampfrock glatt und schloss die Augen. Es war ruhig geworden, konnte sie noch vor wenigen Augenblicken die Melodie der Zeremonieflöte vernehmen. Ob die Zeremonie bereits vorbei war?
Ihre Gedanken verloren sich im Nichts, während sie die eiskalte Luft einatmete und sich eine leichte Gänsehaut auf ihrem Körper breit machte. Sie liebte dieses kribbelige Gefühl. Zögernd öffnete sie die Augen und warf einen Blick auf ihren rechten Unterarm. Ihre Haut war blass, doch auf ihrem Unterarm hatten sich schwärzliche Flecke gebildet. Xiara schlug die Zähne aufeinander und schloss sofort wieder die Augen. Sie hatte keine Ahnung, woher diese Hautveränderung kam, ob sie bedrohlich war, oder nicht. Auch hatte sie es bisher vermieden, irgendjemandem davon zu erzählen. Sie wollte ihre Eltern nicht beunruhigen. Ihre Mutter Elunie war ohnehin ein sehr sanftes und zugleich anfälliges Wesen und ihr Vater Rîhan geriet schnell in Rage. Wem konnte sie sich denn hier schon anvertrauen?
Wieder flohen ihre Gedanken, diesmal gezielt in die Vergangenheit zurück.
Sie war noch klein, als sie eines Wintermorgens auf den weiten Ebenen des Eisreiches unterwegs war und mit ihrem zierlichen Körper Schneeengel in den weichen Puderschnee drückte. Ein Schneeball traf sie frontal ins Gesicht. Japsend wusch sich das kleine Halbelfenmädchen den Schnee von der Nase und sah sich nach dem Angreifer um. Ein Eiselfenjunge, höchstens 4 Jahre älter als sie, mit dunkelblauem Haar und nussbraunen Augen stand unweit von ihr und lächelte sie schief an.
Ein leichtes Lächeln huschte über Xiara's Lippen. Dies war der Anfang einer großen und innigen Freundschaft zwischen ihr und Yaerezel. Er wurde ihr engster Vertrauter und ein guter Freund. Doch als Xiara 15 wurde, verließ Yaerezel das Eisreich. Seine Bestimmung sei in der Ferne Celcia's, so sagte er. Er ignorierte ihr Flehen und Betteln, als sie ihn am Arm festhielt und bat hier zu bleiben, oder sie wenigstens mitzunehmen. Er ging fort und ließ die junge Halbelfe allein zurück. Nie wieder hörte sie etwas von ihm. Keine Nachricht, kein Lebenszeichen.
Schnaubend schlug Xiara die Augen auf. Ob er überhaupt noch lebte? Sie schüttelte sich und schlang die Arme um ihren Oberkörper. Daran mochte sie gar nicht denken.
Als Yaerezel sie verlassen hatte, versuchte Xiara ihre Gedanken umzulenken, sie auf etwas anderes zu konzentrieren. Sie wollte sich ablenken. Elunie's größter Wunsch war es schon immer gewesen, dass Xiara eine Ausbildung in der Akademie Estria's machte. Doch Xiara sträubte sich dagegen. Viel zu viele Wesen um sie herum. Das konnte sie nicht leiden. Außerdem fühlte sie sich nicht im Stande, die gleiche Energie für die Eismagie aufzubringen, wie vollblütige Eiselfen.
Sie erfüllte ihrer Mutter den Wunsch nicht.
Stattdessen konzentrierte sich die junge Elfe auf den Beruf ihres Vaters.
Oft hatte sie mit den sichelartigen Schwertern ihres Vaters üben dürfen, doch nie lies er es zu, dass sie ernsthaft damit trainierte.
Deshalb schlich sie sich oft Nachts aus dem Haus, nahm die Schwerter mit und übte an selbstgemachten Trainingspuppen, die sie fern von der Stadt positioniert hatte.
Schweißgebadet kam sie dann nach Stunden zurück, als die Sonne bereits begann aufzugehen und die Ebenen in glitzernde Felder verwandelte.
Rîhan wusste ganz genau, dass er seine Tochter nicht von ihrer Idee abbringen konnte. Er hatte sie beobachtet, auch wenn sie glaubte, sich ungesehen davon stehlen zu können. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. Dem Mann kamen diese Wesenszüge sehr bekannt vor, waren doch seine eigenen die Gleichen.
Somit entschloss Rîhan schweren Herzens, seine Tochter auszubilden. Er vermachte ihr seine Schwerter und trainierte täglich mit der zierlichen Halbelfe. Verwundert aber musste er feststellen, dass ihr Äußeres täuschte. Sie war stärker, als er glaubte. Nach Jahren gelang es ihr endlich, ihren Meister und Vater im Kampf zu schlagen. Sie war ihm nun ein ebenbürtiger Gegner.
"Ich kann Dir nicht mehr beibringen, als ich es bereits tat, Xiara.", sprach Rîhan schweißgebadet und lächelte seine Tochter verschmitzt an.
Diese lies enttäuscht die Klingen sinken und erwiderte seinen Blick.
"Vielleicht solltest Du irgendwann einmal auf die Reise gehen und nach einem stärkeren Meister suchen. Der Dich mehr lehren kann, als ich es konnte."
"Mutter lässt es nicht zu, dass ich von hier fort gehe. Sie hat zu große Angst."

Rîhan nickte. "Irgendwann sagte ich. Nicht heute, oder morgen."
Dann nahm er seine Tochter lachend in den Arm und verstrubbelte ihre Haare.

Langsam öffnete Xiara wieder die Augen. Wieder wanderte ihr Blick zu ihrem Unterarm. Er brannte wie Feuer und gleichzeitig hatte sie das Gefühl, kein Gespür mehr in ihm zu haben. Keuchend biss sie sich auf die Unterlippe und drückte mit der linken Hand ihr rechtes Handgelenk zusammen. Vielleicht wurde es jetzt Zeit, sich auf die Reise zu begeben.
Es musste doch eine Lösung geben! In den Lehrbüchern der Bibliothek hatte sie nichts finden können, was sie weitergebracht hätte. Nichts war über ihre Erkrankung vermerkt. Sie wusste nicht womit sie es zu tun hatte, aber gut konnte es auf keinen Fall sein. Seit Wochen plagte sie sich mit den Schmerzen herum, mal waren sie intensiver, mal nahm sie diese kaum wahr.
Entschlossen richtete sich Xiara auf und ging in die Holzhütte zurück.
Sie griff nach ihrer Tasche aus gegerbtem Leder und füllte sie mit Essens- und Wasservorräten. Dann legte sie noch frische Wechselkleidung dazu und eine Karte Celcia's.
Sobald die Nacht hereinbrechen würde, würde sie Estria verlassen und sich auf die Suche nach einer Antwort begeben. Sie wusste, dass sie ihrer Mutter damit das Herz brechen würde.
Stumm schwang die Halbelfe die Beine auf ihr Bett und legte die Arme unter ihren Kopf und starrte an die Decke.
Sie hörte ihre Eltern, die von der Zeremonie kamen und ihre Mutter, wie sie den Kessel vom Feuer nahm, in dem zuvor das Essen für den nächsten Tag geköchelt hatte.

Sie musste nur noch warten, bis sie schlafen gingen....

Inventar: 2 sichelartige Klingen, Karte Celcia's, kleiner Dolch


Tierische Begleiter: keine

Einstiegspost:
Zuletzt geändert von Xiara am Sonntag 28. August 2011, 13:56, insgesamt 8-mal geändert.

Gesperrt

Zurück zu „Ehemalige Bürger“