Pavati

Spieler kommen und gehen, Charaktere verchwinden spurlos oder sterben ruhmreich. Hier findet ihr alle Bürger, die Celcia verlassen haben, aber nicht vergessen sind.
Gesperrt
Benutzeravatar
Pavati
Gast
Gast

Pavati

Beitrag von Pavati » Donnerstag 12. Mai 2011, 21:38

Bild

Name:
Pavati
-Der Name Pavati stammt aus einer Geschichte der Shyáner Elfen. Sie wird oft erzählt, um Kindern beim Einschlafen zu helfen. Pavati ist dabei ein Synonym für das klare, reine Wasser, welches im Wald in kleinen Bächen fließt. Pavatis Eltern haben ihre Tochter nach dieser Reinheit und Verbundenheit zur Heimat benannt.

Rasse:
Shyáner Elfe / Tiger-Hybride

Alter:
21 Jahre

Geschlecht:
weiblich

Beruf:
Bevor Pavati infiziert wurde, war sie kulturell begeistert. Sie hat sich auf Kunst und Musik spezialisiert, sodass sie neben dem Zeichnen von Gemälden, den Kindern des Dorfes Musikunterricht geben wollte. Sie war noch in der Lehre, bis sie zur Hybridin wurde. Von dem Zeitpunkt an konnte sie dem Spielen ihres Tastenistruments nicht mehr nachgehen.

Heimat:
Auch wenn Pavati sich nach der Infizierung in einen Tiger verwandelt hat, lebt sie noch in Shyaner Nelle. Sie lebt zwar nicht mehr in ihrem Elternhaus, dennoch hat sie einen Stall etwas abseits an einem Bach bekommen. Sie ist damit völlig zufrieden, es ist warm und trocken.

Gesinnung:
Gut

Magie:
Lichtmagie
- sie ist nicht wirklich begabt in ihren magischen Fähigkeiten, kann aber Schnittverletzungen bei sich selbst heilen, wenn sie genügen Konzentration aufbringen kann. Im Vergleich zu anderen Lichtmagiern ihres Alters, belegt sie wohl den Status „rudimentär“

Sprache:
celcianisch, Lyrintha

Religion/Glaube:
Pavati glaubt an  Florencia und Phaun, jedoch nicht mehr so fest, wie früher, da sie sehr enttäuscht darüber ist, wie man mit ihr umgeht, nur weil sie jetzt ein Hybride ist. Eigentlich hatte sie so etwas niemals von ihrer friedlichen Religion erwartet, dennoch hält sie daran fest.

Aussehen:
Vorab, Pavati ist eine Hybridin, deshalb kann hier kein menschliches Erscheinungsbild beschrieben werden.

Pavati ist ein Tiger-Hybrid und ihr ganzer Körper ist davon betroffen, das bedeutet, sie geht auf vier Beinen und nichts an ihrem Aussehen erinnert mehr an ihre vorige Elfengestalt. Sie hat schnee-weißes Fell, mit den charakteristischen schwarzen Streifen, die ihren Körper übersähen. Von der Schwanzspitze, bis zu ihrer Stirn also. Sie ist für einen Tiger etwas zu klein geraten, was sie als Shyáner Elfe aber auch schon war. Damals war sie ca. 1.78m groß, was für ihre Art recht klein ist. Jetzt ist sie klein und ebenso filigran gebaut, wie sie es auch in ihrer alten Form war. Sie hat keine muskulösen Vorderbeine, mit großen Pranken, eher zierliche Pfoten und flinke Beine zeichnen sie aus. Sie ist recht schlank, schon etwas zu dünn, sodass man die letzten drei ihrer Rippen sehen kann. Ihr Kopf ist, passend zu ihrer Erscheinung, kleiner als der eines normalen Tigers. Sie hat blaue Augen, welche nach innen heller werden und somit einen grau-blauen Stern um die Iris bilden. Ihre Nase ist Braun, eine freundliche Farbe, die zu ihrem sonstigen Äußeren passt. Pavati ist etwa, hat eine Kopfrumpflänge von etwa 1,79m, womit sie ca. 11 Zentimeter kürzer ist, als ein normaler Tiger. Ihr Schwanz ist zusätzlich nochmal 70 Zentimeter lang. Auch wenn man es der Hybridin nicht ansieht, aufgrund ihres filigranen Auftretens, sie wiegt etwa 200kg, völlig normal für einen Hybriden ihrer Art. Ebenso wie ihre tierischen Verwandten hat sie auch natürliche Waffen, lange und scharfe Zähne, sowie ihre Krallen, welche nach vorn ziemlich spitz zugehen und etwas doller, als üblich nach innen gekrümmt sind.
Kleidung trägt sie nicht, sie hat ja einen dicken Pelz, dennoch trägt sie noch immer eine Kette, welche ihre Mutter ihr als Baby geschenkt hat. Waffen führt sie auch nicht mit sich, sie könnte sie nicht ungehindert tragen.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass Pavati eine zierliche, aber dennoch bezaubernd hübsche Gestalt darstellt.


Persönlichkeit:
Wenn man für die Eigenschaft Freundlichkeit ein Synonym finden wollte, könnte man auch einfach auf Pavati zeigen. Sie ist ein wirklich sehr angenehmer und freundlicher Charakter. Was natürlich mit ihrer Lebensweise in Shyána Nelle zusammenhängt. Sie ist eine sehr sympathische Persönlichkeit, die es sich nicht nehmen lässt, auf Freunde, ebenso wie Fremde zu zugehen um ihnen einen schönen Tag zu wünschen. Sie mag es, andere Leute glücklich zu sehen und ihr ist es dabei auch völlig egal, welcher Rasse oder Spezies sie angehören. Sie ist eine gute Zuhörerin und gibt auch gerne mal Ratschläge, wenn sie denn erwünscht sind. Jedoch kann sie selber mit Kritik nicht umgehen, sie sieht an sich nichts Falsches und ist in dieser Hinsicht wohl etwas arrogant. Verbunden mit ihrer offenen Art ist aber auch eine gewisse Tollpatschigkeit. Auch wenn sie elegant aussieht, sie ist es einfach nicht. Hätte sie keinen Schwanz, der ihr beim halten des Gleichgewichts hilft, würde sie nicht einmal über einen dicken umgekippten Baum gehen können, ohne ab zu rutschen. Sie ist jemand, der gerne mal in einen Busch rennt, weil sie leicht abzulenken ist. Ein Leuchten im Augenwinkel, eine Fliege, die ihr am Kopf vorbeischwirrt und schon schaut sie dorthin und verliert kurz ihr Zeil aus den Augen. Sie ist also recht aufgeweckt und voller Tatendrang, weshalb sie immer etwas zutun haben möchte. Umso überraschender ist es also, dass sie früher gerne und sehr viel gemalt hat. Ihre Gemälde zieren heute noch die Wände vieler Hütten und Häuser in Shyána Nelle. Sie fand in der Kunst, aber noch viel mehr in der Musik ihre Ruhe. Sobald ihre damals schmalen, eleganten Finger über die Tasten des Klaviers tanzten, war sie entspannt und völlig konzentriert. Sie spielte nicht nur mit Leidenschaft, sondern legte auch mächtig viel Gefühl in ihre Stücke, seien sie auch noch so kurz. Man kann durchaus sagen, dass Pavati eine weite Spanne an Charaktereigenschaften aufweist, aber kaum eine davon ist irgendwie mit Boshaftigkeit oder Hass vergleichbar. Nur Ungerechtigkeit gegenüber kann sie anders sein. Aber in ihrer Welt geschehen eigentlich keine unfreundlichen Dinge. Pavati redet gerne und viel, erzählt Geschichten, oder denkt sich Gedichte aus, was sie sich am liebsten ausdenkt, wenn sie die Sonne genießt und sich wortwörtlich auf ihren Pelz scheinen lässt. Seit ihrer Infizierung jedoch lassen sich in der einen oder anderen Situation immer mal wieder Abweichungen beobachten. Die Instinkte des Tigers prägen auch teilweise den alten Charakter. Wenn sie Hunger hat, dann muss sie jagen, das ist ihr Instinkt, denn überleben will sie schließlich. Sie hängt sehr am Leben und wenn die Situation es erfordert, dann kann sie Konsequenzen und Regeln setzen, was sie in schweren Zeiten belastbar macht. Eine ihrer schlechtesten Eigenschaften ist wohl ihre offene Seite. Freundlich und Nett hin oder her, sie ist naiv. Ein bisschen, wie Schneewittchen, würde sie ebenfalls in den Apfel beißen, den die Hexe ihr anbietet. Sie glaubt anderen schnell und somit kann man ihr eben so schnell auch ein Märchen als Wahrheit verkaufen.

Stärken:
Pavati verfügt so, wie es für ihr Volk üblich ist, ein großes Wissen in Bezug auf die Natur- und Pflanzenkunde. Gerade für die Pflanzenkunde schlägt ihr Herz, sodass sie beinahe alle Pflanzenarten, die jemals auf einer Schriftrolle festgehalten wurden kennt und ihre Vor- und Nachteile weiß.
Zudem ist sie sehr lernfähig, sodass sie schnell und unkompliziert neue Dinge verarbeiten und umsetzen kann.
Als dritte Stärke kann man ihr körperliche Stärke anrechnen, was wohl mit ihrer Hybridenart zusammenhängt. Was passiert wohl mit einer Beute, wenn sich knapp 200 Kilo darauf stürzen? Ebenfalls ist es ihre natürliche Waffe, ihre Zähne und Krallen einzusetzen. Für Jagt- und Notwehrzwecke sind diese bei ihr sehr gut geeignet, im Kampf setzt sie eher auf passives Verhalten, weshalb auch dort ihre natürlichen Waffen eher der Selbstverteidigung zugute kommen.


Schwächen:
Pavati hat Schwächen, und davon nicht wenige...
Zu allererst ist sie Naiv und läuft beinahe blind durch die Welt. Naiv ist sie, weil sie in allem nur das Gute sieht und sich nicht darüber im Klaren ist, dass auch Böses existiert. Blind ist sie, weil sie sich so leicht ablenken lässt. Die Folge daraus ist eben, dass sie sich oft verletzt einen recht hohen Sachschaden hinterlässt -> ein Tiger im Porzellanladen eben.
Eine weiter Schwäche der Hybridin ist, dass sie zwar flink aussieht, es aber nicht ist. Sie ist zwar schnell, wenn es ums Laufen geht, aber nicht, wenn es um einen Kampf geht. Ihren Körper hat sie nicht so unter Kontrolle, wie sie es gerne hätte und das ist ein großer Fehler. Zwar arbeitet sie daran, aber es ist für einen tollpatschigen Charakter, wie sie einer ist, nicht leicht, mit einem Schwanz klar zu kommen, auch wenn er ihr unbewusst eine Hilfe darstellt.
Pavati kann keine Waffen benutzen; wie auch, sie hat keine Daumen. Somit ist ihr die Fähigkeit, den Fernkampf zu beherrschen schon mal nicht möglich. Auch ein Schwert, oder einen Dolch kann sie nicht führen.

Lebensgeschichte:
Pavati wurde in einer Nacht geboren, in der der Mond so klar und hell vom Himmel schien, dass das Wasser des Baches, welcher am Haus der Familie vorbeifloss funkelte, wie nie zuvor. Pavatis Mutter sagte immer zu ihrer Tochter, dass der Moment, in dem ihr Vater aus dem Fenster schaute und den Bach sah, ihren Namen festlegte. 'Pavati' ein schöner Name, und ebenso schön war auch ihre Kindheit.
Nach ihrer Geburt erhielt sie eine Kette, an dessen Anhänger eine Perle auf einem spitz zugehenden Gefäßchen war. Die grau-weiße Perle sollte den Mond darstellen, welcher so klar wie noch nie geschienen hatte, als sie geboren wurde und in dem Gefäß, welches locker in die Handfläche eines Kindes gepasst hatte, war etwas Wasser aus dem Bach verschlossen. Die Kette trägt Pavati bis heute immer um ihren Hals.
Im Alter von vier Jahren hatte Pavati sich bereits mit den Pflanzen um sich herum auseinander gesetzt, natürlich auch auf dem Niveau einer vier jährigen, aber dennoch hat man damals schon ihre Leidenschaft für das Leben um sie herum bemerkt. Pavati entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem interessierten, hübschen Mädchen, welches ihren Fokus auf drei Schwerpunkte gerichtet hatte. Während ihre Freundinnen sich nach dem Unterricht vergnügten und Fangen spielten, hatte Pavati Freude daran, eine Leinwand aufzustellen, sich ihren Pinsel zu schnappen und einfach zu zeichnen. Zu Anfang glichen ihre Gemälde einem unkontrollierten, zähen Haufen aus Farben. Der Schwerpunkt ihrer Farbwahl änderte sich je nach Stimmung, meistens jedoch helle, freundliche Farben, niemals war eines ihrer Bilder dunkel, es sei denn, es sollte mal ein Schatten zu sehen sein. Aber auch diese logische Tatsache, das Schatten existierten ließ sie meistens einfach links liegen. Im Alter von zehn Jahren reichte ihr Zimmer nicht mehr aus, sodass ihre Bilder den Flur und letztlich auch die Küche des Hauses ihrer Familie zierten. Aber auch nach so langer Zeit hatten ihre Bilder nicht viel mehr Struktur erhalten, irgendetwas fehlte in ihrem Leben noch, was sich dann aber an ihrem nächsten Geburtstag ändern sollte. Wie ihr Volk es gewohnt war, feierte es am ersten Tag des neuen Jahres in der Palasthalle der Königin das Fest des neuen Anfangs. Pavati hatte das Fest vorher nie verstanden, es war für sie meist nur laut gewesen, da so viele Leute anwesend waren und sie wusste meist nicht, mit wem sie sich zuerst unterhalten sollte. Aber an diesem Abend war einfach alles anders. Vielleicht war sie auch nur reifer geworden, aber als sie an einem der Klaviere vorbeiging, an welchen gespielt wurde, als würde es keinen Morgen mehr geben, fesselte sie eine Melodie. Die Töne brannten sich in ihr Gedächtnis, da sie so wundervoll und harmonisch waren, jeder passte und ergänzte den Ton davor, sodass eine fließende und klangvolle Melodie den Raum erfüllte. Der Mann, welcher diese wundervollen Töne spielte war ein alter, gebrechlicher Mann und bestimmt schon weit über 300 Jahre alt. Pavati war mehr als fasziniert von ihm und ließ den Abend über nicht von ihm ab. Sie zog sich einen weiteren Stuhl heran und lächelte dem Mann zu, während ihre unschuldig funkelnden Augen ihn fixierten. „Entschuldigen Sie, mein Herr.“ begann sie ihre Unterhaltung mit ihm „Wären sie so freundlich und ...“ er drückte sanft seinen linken Zeigefinger auf ihre Lippen und lächelte zurück „Shhhh“ sagte er dann ruhig „Schau hin und lerne.“ folgten seine Worte. Von diesem Moment an bestand Pavatis Leben nicht nur aus einer Leidenschaft für Pflanzenkunde und Kunst, auch das Klavierspielen war fester Bestandteil ihres Lebens geworden. Der alte Mann stellte sich als ein Reisender heraus, er war aus seiner alten Heimat zu dem Volk der Shyáner gekommen und lebte nun hier. Was er war, war schwer zu sagen, vielleicht ein Neldorethischer Elf, das würde jedenfalls sein Aussehen erklären. Er sah dieser Art recht ähnlich, mit seiner bräunlichen haut, den weißgrauen Haaren und den passenden, braunen Augen. Er war jedoch auf keinen Fall ein Shyáner Elf, dann er starb bereits, als Pavati 17 Jahre alt war. Sie beherrschte das Instrument inzwischen besser, als sie den Pinsel und die Farben bändigen konnte, dennoch war es ein schmerzlicher Verlust, denn den alten Herrn hatte sie sehr in ihr Herz geschlossen.
Dennoch, das Leben war nie zu ende und Pavati lernte weiter, wie es sich gehörte, brav und mit Disziplin. Sie war bescheiden gewesen, wenn es darum ging, Lob für ihre Kreative Ader zu bekommen, aber traurig über die Kritik an ihren magischen Fertigkeiten. Einer ihrer Freunde sagte einmal zu ihr, vielleicht war es nur ein Fehler, das sie der Lichtmagie zugeschrieben wurde. Vielleicht würde sie sie überhaupt nicht beherrschen, denn sie hatte nie mehr gekonnt, als sich selber zu heilen. Traurig war sie nicht darüber, dass sie etwas nicht konnte, sondern darüber, dass man es ihr vorhielt.
Mit 20 Jahren verliebte sie sich schließlich, spät aber immerhin von ganzem Herzen in einen adretten, hübschen Mann namens Elean. Er war genau der passende Deckel für sie gewesen. Die beiden waren schon einige Zeit ein Paar, als Elean sie am Abend aufsuchte:
„Der Himmel hat mir dich gesandt, mein Engel.“ sagte er und kam auf Pavati zu, welche gerade dem Sonnenuntergang zusah „Wir müssen unter Vier Augen reden.“ Pavati war nervös gewesen und bei seinen Worten verzogen sich ihre Brauen zu einem unsicheren Gesichtsausdruck. War sie denn wirklich schon so weit? Sie drehte sich um und atmete tief durch „Ich habe immer Zeit für dich.“ sagte sie ruhig und bestimmt, nachdem sie ihr langes, glattes Haar kurz zu einem Zopf hielt und dann los ließ. Seine Hände waren hinter seinem Rücken verborgen, und als er sie zeigte, hielt er einen Kranz, geflochten aus weißen Lilien in der Hand. Sofort, als wäre es ein Impuls gewesen, lief Pavati eine Träne über die Wange. Ihre Liebe für ihn war endlich auf dem Weg, bildlich gemacht zu werden. Er übergab ihr den Kranz, lächelte sie erwartungsvoll an und ging dann zögerlich zurück auf die Terrasse. Nach einer Stunde kam er wieder, Pavati war nicht mehr da, und fand auf dem Boden die Kette, welche sie als Baby von ihrer Mutter bekommen hatte.
Nach der Verlobung schien Pavatis Leben den Höhepunkt des Perfektseins erreicht zu haben. Leider war es auch so. Zwei Tage später wurde sie infiziert. Wie das genau passiert ist?

Noch immer völlig glücklich und aufgeregt darüber, dass Elean sie wirklich um die Verlobung gebeten hatte, machte sich Pavati auf, um für ihn ein seltenes Kraut zu suchen. Sie hatte viel und oft über das Feenkraut gelesen, eine wundervolle Pflanze, die seltener ist, als die meisten anderen Kräuter, die sie kannte. Würde sie dieses finden, so würde sie nicht nur ihre Hingabe beweisen, auch ihren Mut, denn sie musste schließlich ich den umliegenden Wald um dieses zu finden. Auch wenn dieses Kraut meistens in der Nähe von Feendörfern zu finden war, war Pavati fest entschlossen, es zu finden. Die hübsche, weiße Blüte würde sie doch auf Anhieb finden, so sagte es jedenfalls einer der Jäger. Er war etwas anders, als die meisten und machte gern Späße, Pavati traute ihm jedoch blind, wie sie es bei jedem tat. Sie brach also auf, in den Wald und suchte. Vorsichtig setzte sie einen Schritt vor den anderen, besonders dann, wenn der Boden etwas feuchter wurde, denn es war leichter dort auszurutschen, als auf flachen, trockenen Böden. Sie war bereits seit etwa fünf Stunden unterwegs, sie hatte sich auch genügend Verpflegung mitgenommen, als sie plötzlich etwas weiß schimmerndes am Horizont sah. So gut waren ihre Augen nicht, dass sie schon von der Entfernung aus, eine sichere Prognose erstellen konnte, aber naiv ging sie darauf zu, ohne sich vorher um zu schauen. Etwa auf halbem Weg war es ein Rascheln im Gebüsch zu ihrer Rechten, welches sie endlich zögern ließ. Es war schon recht dunkel, sodass sie nicht sagen konnte, was dort im Unterholz kauerte, Tatsache war jedenfalls, dass es ihre Sprache beherrschte. "Dieses widerliche Elfengesindel..." eine raue Stimme, gezeichnet von Leid und Qual, aber ebenso von Hass sprach zu ihr. Sie hatte nicht genau sagen könnten, welches Geschlecht das Wesen hatte, allein an der Stimme war das nicht erkennbar. "Hallo?" fragte sie dann und ging leicht in eine abwehrende Haltung "Wer ist da?" erneut ein Rascheln. Pavati verzog das Gesicht und ging einen Schritt zurück, sie wollte niemandem etwas antun, oder gar einen Streit verursachen. Es kam keine Antwort, nur ein verbittertes Schluchzen gefolgt von einem tiefen Knurren. Endlich zeigte sich ihr Gegner im Abendlicht. Ein Wesen, dass sie noch nie zuvor in der Realität gesehen hatte erhob sich vor ihr. Es ähnelte einem Tier, einem Tiger, wenn sich ihre Augen nicht täuschten. Er fauchte, während Pavati vor Angst erstarrte. "Du bist ja ach so perfekt...." es war kaum lauter als ein Flüstern "Du wirst genau so leiden, wie ich!" sein kraftvoller Körper kam langsam aber sicher auf Pavati zu. Pavati war erstarrt vor Angst, was wollte er von ihr, sie hatte doch nie irgendjemandem etwas getan, nie jemanden dazu gebracht, einen Hass gegen sie zu empfinden. Dennoch, die Bestie war geprägt davon. "Nein,... nein..." endlich gehorchten ihr ihre Arme wieder, die Beine waren es nur, die nicht so wollten, wie sie. Er kam näher, ohne beeindruckt von ihrem unkontrollierten Rudern zu sein. Tränen ließen ihre Sicht verschwommen werden, sodass sie nicht genau sehen konnte, was er tat, bis sie einen brennenden, stechenden Schmerz in ihrer rechten Schulter verspürte. Sie schrie auf und als er von ihr abließ, sackte sie auf den Boden. "Aber wi-...wieso?..." Dunkelheit breitete sich um sie herum aus, bis ihre Augen zu fielen und sie das Bewusstsein verlor.

Pavati wachte in ihrem gemütlichen Bett auf, es war sonnig und das Wichtigste, sie war am leben. Als sie sich langsam umschaute, musterten Elean, ihre Mutter und ihr Arzt sie. Der Arzt, ein großer, drahtiger Mann war der, der als erstes das Wort ergriff. "Willkommen zurück Pavati." obwohl er lächelte, konnte das Mädchen ihm seine gespielte Freude nicht abnehmen, etwas betrübte ihn. "Was ist passiert?" fragte sie, noch mit brüchiger Stimme. Er kam näher und senkte den Blick "Du bist infiziert worden. Du armes Ding."
"Dummes Ding! Warum bist du einfach in den Wald gegangen?! Du bist kein Kämpfer Pavati!" ihre Mutter hatte wohl die Zeit der Trauer hinter sich gebracht und nun brach ihre Wut über Pavatis Leichtsinn heraus. Elean schwieg.
"Ich, ich wollte doch nur..." sie konnte nicht ausreden "Du bist keine Elfe mehr Pavati." ihre Stimme war fest, aber stark von Emotionen geleitet. Sie musste schon viel geweint haben in den letzten Stunden, das konnte man an ihrem müden Blick und den Augenringen deutlich erkennen. Der Arzt deutete Pavatis Mutter mit einer Geste des Armes, Ruhe zu bewahren. "Sie hat Recht meine Kleine. Ein Hybride hat dich gebissen und wir konnten die Infektion nicht mehr rückgängig machen. Du wirst dich in den nächsten Stunden mehr und mehr in eine andere Spezies verwandeln." wieder waren es Tränen, die für Pavati sprachen, hatte ihre Mutter sich etwa so viele Sorgen gemacht? Daran hatte sie nicht gedacht, als sie in den Wald gestiefelt war um das Feenkraut zu suchen. "Was wird mit mir geschehen? Werde ich etwa daran sterben? Sehe ich dann aus wie eine Katze?" warum gerade das Aussehen sie so sehr interessierte, wusste sie auch nicht, aber das Katzenwesen hat wirklich furcht einflößend ausgesehen.
"Das kann ich dir nicht sagen, Pavati. Hybride sind eine sehr seltene Spezies. Und sterben werden wir alle einmal. Das Schlimmste aber ist ..." er zögerte, kein besonders aufmunterndes Zeichen. Ebenso wenig aufmunternd, wie Eleans Schweigen "...Du wirst nicht mehr zeichnen oder Klavierspielen können." mit diesen Worten verließen Pavati wieder die Kräfte. Sie war fertig mit allem, das war nur ein blöder Traum, sie würde nachdem sie aufgewacht war sofort los rennen und sich ans Klavier setzen.

Nachdem Pavati die Verwandlung abgeschlossen hatte - in einen weißen Tiger - wurden die Worte des Arztes tatsächlich in die Realität umgesetzt. Ein Tiger kann keinen Pinsel in die Hand nehmen, oder die schmalen Tasten eines Klaviers spielen. Schlimmer als die Art, wie Pavati nun Leben würde, war die Tatsache, das Elean nicht mehr mit ihr geredet hatte. Sie sah und hörte ihn nie wieder, nur ihre Kette bekam sie wieder, womit die Verlobung hinfällig wurde. Bis heute trägt sie sie, weil sie die Erinnerungen, die damit verbunden sind, ihr wundervolles Leben, niemals vergessen will. Elean hatte mit Pavatis Mutter geredet, er konnte kein Tier lieben, es war wohl nicht seine Vorstellung einer Beziehung. Auch wenn Pavati es ihm niemals zugetraut hätte, er schien wohl einfach nur Angst davor zu haben. Nun ja, sie nahm es ihm nicht übel.
Pavati blieb nichts anderes übrig, als einfach stark zu sein und weiter zu machen. Ihr Vater baute mit Hilfe einiger Freunde einen Stall an jenem Bach, welcher Pavati ihren Namen gab. Ein schöner Stall, der genau auf ihre Ansprüche ausgerichtet war. Sie hatte zwar kein Bett, wie sie es in ihrem Zimmer hatte, sie würde die Matratze aus Versehen zerkratzen, statt dessen lag viel Stroh in einer Vertiefung. Wich und gemütlich war es schon. An den hölzernen Wänden wurden die Bilder aus ihrem Zimmer aufgehängt, sodass sie sie jeden Tag sehen konnte. Die Kinder von Shyaner Nelle waren von ihrer neuen, pelzigen Freundin begeistert und Pavati hatte Spaß daran, ihnen ein Reittier darzustellen. Einige der Jäger, unter anderen auch jener, der ihr sagte sie könne es ja mal versuchen, das Kraut zu finden, halfen ihr dabei, mit den Krallen umzugehen. Auch wenn sie es anfangs wirklich nicht leicht hatte, so hat sie sich daran gewöhnt etwas abseits, aber dennoch im Mittelpunkt zu leben. Sie wurde als das akzeptiert, was sie jetzt war, und manchmal war es auch ein Vorteil für alle, ein solches Tier auf seiner Seite zu haben.

Denn das Schicksal kennt oftmals die eigenartigsten Wege.


Inventar:
  • Halskette
Tierische Begleiter:
-keine-

Einstiegspost:
Der südliche Teil Celcias > Der Urwald Kapayu > Shyána Nelle, die Talsenke > Das Umland > Felder, Wiesen und Seen
Zuletzt geändert von Pavati am Samstag 14. Mai 2011, 15:54, insgesamt 5-mal geändert.

Gesperrt

Zurück zu „Ehemalige Bürger“