Zu den Akten - DvE

Viele Abenteuer haben sie schon erlebt, wichtige Entdeckungen gemacht, die Reisenden oder Abenteurer Celcias. Hier haben sie ihre Tagebücher hinterlegt, ihre tiefsten Geheimnisse und Gefühle niedergeschrieben.
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Darna von Eibenau
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Beitrag von Darna von Eibenau » Dienstag 17. Oktober 2017, 10:42

Bericht zur Nachverfolgung und Bekämpfung des "Hauch Morgerias"

Maßgeblich Beteiligte:
Leon Milagros, Adept der Lichtakademie unter Magus Quaturus
Basilius Wolff von Gudenberg, Knappe des Grafen der Wehr Widumar von Aarenhorst
Darna von Eibenau, Knappin des Grafen der Wehr Widumar von Aarenhorst
Elli Bromer, Tochter der Besitzer der Herberge "Roseneck" in Serna

Nach Beendigung der Knappenprüfung an Bord der "Niemand" finden die drei genannten Personen in Serna Quartier im Gasthaus "Roseneck", das von Familie Bromer betrieben wird. Im Verlauf des Abends begibt sich Knappin von Eibenau von akutem Unwohlsein (nicht durch den Hauch bedingt) geplagt vor die Tür. Ein dort zufällig anwesender Fischräucherer namens Harri bietet ihr gegen den galligen Geschmack im Mund einen Schluck Rum aus seinem Trinkbehälter an, den die Knappin annimmt.
Knappe Basilius folgt nach draußen und wird ebenfalls Zeuge, wie der Fischräucherer aufgrund eines drohenden Missverständnisses vor beiden zurück-/ausweicht und in einen Stapel Kisten stürzt.

Auch Leon Milagros betritt den Ort des Geschehens und hält die Knappin davon ab, dem Räucherer aufzuhelfen: er entdeckt schwarze beulenartige Geschwüre und diagnostiziert Morgerias Hauch. Unverzüglich stellt er die Seitengasse und die Taverne unter Quarantäne, veranlasst die Errichtung eines behelfsmässigen Lazaretts und eine Befragung der Gäste.
Beide Knappen werden ebenfalls unter Quarantäne gestellt, da Knappin von Eibenau den Trinkschlauch, um dem Räucherer zu helfen, Knappe von Gudenberg in die Hand drückte und somit beide damit in Berührung kamen.
Nach dem ersten Schock formuliert Knappe von Gudenberg als erster den Entschluss, die Spur der Krankheit zurückverfolgen zu wollen, sollte man das Ganze hier überleben und packt tatkräftig beim Aufbau des Lazaretts und allen weiteren nötigen Tätigkeiten mit an.
Nach einer ersten Operation des Fischräucherers durch Herrn Milagros übernimmt von Eibenau die Nachtwache und beobachtet eine Sternschnuppe. In dem volkstümlichen Glauben, sich etwas wünschen zu können, formuliert die Knappin im Stillen: "Ich wünsche mir, dass diese Krankheit möglichst bald für alle ein gutes Ende nimmt und ganz aufhört!"

Der Fischräucherer erwacht und wird von der Knappin nach seinem vorigen Aufenthalt und Kontakt zu anderen Personen befragt. Es lässt sich anhand seiner Angaben zurück verfolgen, dass er sich bei einem Jungen fragwürdiger Herkunft(*) eine halbe Tagesreise vor Serna in Richtung Troman angesteckt haben dürfte. Bedauerlicherweise schickte der Räucherer den Jungen, der eine seltsame Kupfermaske tragen soll, zu einem befreundeten dort lebenden Landarbeiter, um ihm zu einer warmen Mahlzeit zu verhelfen. Seitdem hatte er glücklicherweise mit niemand anderem Kontakt, doch drei durch ihn danach hergestellte Kisten Sprotten sind mit Sicherheit verseucht und im Umlauf.

In derselben Nacht beobachtet die Knappin, wie die etwa vier Jahre alte Tochter der Bromers in den Garten herab klettert, um dort, wie sie selber mitteilt, nach einem Stern zu suchen. Zielgerichtet findet das Kind ein unregelmäßig geformtes dickliches Objekt, das sie wie ein Samenkorn behandelt. Sie gibt einen Kuss darauf, pflanzt es in einen Blumentopf mit Erde und scheint von dem Gebilde eine Botschaft zu erhalten: sie richtet der Knappin aus, sie solle die Pflanze nach Jorsa bringen und sich um Elli keine Sorgen machen, ihr werde es gut gehen.
Danach lässt das Kind offensichtlich eine große Menge magische oder göttliche Kraft in den Blumentopf fließen, die sich durch grünes Licht äußert und fällt danach in tiefen Schlaf.
Die Knappin weckt Herrn Milagros, um über das Geschehene zu berichten. Sie übergeben das Mädchen wieder seiner Familie, davon ausgehend, dass sie durch Florencia geschützt nicht infiziert sein wird. Aus dem Samenkorn entwickelt sich mit immenser Geschwindigkeit ein Gewächs, das Adept Milagros als "Seelenrose" identifiziert, eine Pflanze von wundertätiger Heilkraft. Die Seelenrose reagiert positiv auf Milagros und von Eibenau, was sich zum Beispiel darin äußert, dass die Blätter sich um einen berührenden Finger legen und sich ihnen der Blütenkopf zuwendet. Einer Eingebung folgend wirkt der Adept einen einfachen Lichtzauber, der der Pflanze sichtlich gut zu tun scheint.

In Selbstversuchen lernen Milagros und von Eibenau die Eigenschaften der Pflanze besser kennen: Die Seelenrose heilt von sich aus undifferenziert alles, von verheilten Narben oder schweren Organleiden bis hin zum Hauch. Im ersten Versuch an Knappin von Eibenau gibt die Pflanze der Knappin zu verstehen, dass eine Anomalie an ihrem Herzen existiert, deren Heilung die Seelenrose zur Gänze aufbrauchen würde. Die Knappin lehnt ab.
Es lässt sich nachverfolgen, dass die Pflanze zwanzig Kerne besitzt, die mit jeder Heilung in einen abgestorbenen Zustand wechseln. Die reguläre Heilung eines Patienten verbraucht dabei im Schnitt einen ganzen Kern.
Es wird in der Folge festgestellt, dass die Knappin in der Lage ist, durch Berührung der Pflanze den Heilprozess mit zu verfolgen und der Rose dabei Anweisungen zu geben, was geheilt werden soll und was nicht. Angesichts des scheinbar erfüllten Wunsches an die Sternschnuppe werden die Heilungen auf die gezielte Bekämpfung des Hauchs reduziert.
Auch der Fischräucherer Harri und Knappe von Gudenberg werden von diesem geheilt und der örtliche Ausbruch der Krankheit damit beendet.
Unter Anleitung von Adept Milagros werden sämtliche eventuell verseuchten Gegenstände durch Feuer vernichtet, die Quarantäne aufgehoben.

Basilius von Gudenberg erklärt sich bereit, in Serna nach den infizierten Fischkisten zu suchen und die notwendigen Stellen über die Geschehnisse zu informieren. Ihm gelingt es, sich der Unterstützung des Bürgermeisters zu versichern und schafft es, selbst eine bereits an Bord eines Schiffes verladene Kiste noch rechtzeitig zu bergen und auch die anderen beiden Kisten unschädlich zu machen. Da das Schiff bereits zum Auslaufen bereit gemacht wurde und der Fisch als Proviant vorgesehen war, ist davon auszugehen, dass diese Maßnahme der gesamten Mannschaft das Leben gerettet hat.

Währenddessen befinden sich Adept Milagros und Knappin von Eibenau bereits auf dem Weg zu besagtem Landarbeiter Pederto Dopulus, genannt "Pet", um die Spur der Krankheit zurück zu verfolgen und den infizierten Menschen zu helfen. Durch Herrn Bromer bekommen sie dafür alle benötigte Ausrüstung kostenfrei gestellt.
Mit Knappe von Gudenberg wurde vereinbart, dass er ihnen folgt, was auch passiert.

Beim Landarbeiter angekommen, stellt sich heraus, dass Herr Dopulus bereits schwerst erkrankt darniederliegt und von seiner Verlobten, einer Winzerstochter namens Rosa Burgund, gepflegt wird. Auch sie zeigt, wesentlich schwächer ausgeprägt, Anzeichen der Krankheit.
Beim Versuch, Herrn Pet aus der Hütte zu tragen, erblickt Knappin von Eibenau, dass der eigentlich Bewusstlose sie plötzlich mit den milchig weißen Augen eines Toten anstarrt und sie von ihm ein "Verschwinde" nur in ihrem Kopf hört. Der Erkrankte verfällt draußen in eine Starre, die ihm die Luft abzuwürgen droht und ein sofortiges Handeln erzwingt.
Im Innern des Landarbeiters sieht sich Knappin von Eibenau, die Rose begleitend, mit einer massiven Präsenz der Krankheit konfrontiert, die sich in Schwärmen von schwarzen Käfern in Ohrenkneifern ähnlicher Erscheinungsform äußert und eine Art bösartige Intelligenz aufzuweisen scheint.
Morgerias Hauch scheint in Pet derart stark auftreten zu können, weil der Landarbeiter anhand einer Schädigung in seinem Gehirn ohnehin dem Tode nahe zu sein scheint. Es gelingt unter großen Mühen, bei denen auch Adept Milagros einen Großteil seiner Magiekraft beisteuert, Herrn Dopulus sowohl vom Hauch als auch der Hirnschädigung zu heilen.
Dabei findet auch ein Vorgang statt, bei dem Knappin von Eibenau die zuvor unabsichtlich geheilten Narben in ihrem Gesicht wieder in Kauf nimmt, um der Seelenrose diesen Teil ihrer Kraft zurück zu geben und auch damit zur vollständigen Heilung des Landarbeiters beizutragen.

Bereits deutlich ermüdet nimmt die Knappin danach auch die Heilung von Fräulein Burgund vor, um eine gegenseitige Wiederansteckung zu verhindern. Gänzlich erschöpft versäumt die Knappin es danach, sich um Dinge wie Wacheinteilungen zu kümmern, welche durch den Zustand der vorhandenen Personen auch kaum zu leisten gewesen wären.
Im Schlaf wird die Knappin über Traumbilder erneut mit dem unnatürlichen, als dämonisch erkennbaren Einfluss der Krankheit konfrontiert, als sich der infizierte Junge nähert und ihr die Seelenrose entwendet. Durch den Vorgang erwachend, weckt sie den Adepten, setzt dem Dieb nach und stellt ihn auf einem nahegelegenen Feld.
Der Junge gibt zunächst vor, die Seelenrose für seine eigene Heilung entwendet zu haben, trägt sie aber nicht bei sich. Er zeigt sich äußerst misstrauisch und aggressiv und zwingt die Knappin in einen Nahkampf. Dabei stellt sich heraus, dass Teile seines Körpers bereits bis auf den Knochen verfault sind und der Junge eigentlich nicht mehr unter den Lebenden weilt. Hinter der kupfernen Maske, die er trägt, sind die Augen weiß wie zuvor bei Pet.

Die Knappin gewinnt nach einem kurzen, aber heftigen Kampf, in dem der dämonisch besessene Untote alles daran setzt, sie erneut zu infizieren.
Adept Milagros findet die Seelenrose, die irreparable Schädigungen aufweist und nur noch zwei verbliebene, heile Kerne besitzt.
Die völlig mit schwarzem Schmodder besudelten oder im Kampf zerstörten Ausrüstungsteile der Knappin werden zusammen mit dem Leichnam des Jungen und allem, was noch infiziert sein könnte, in einem großen Feuer verbrannt. Die Kupfermaske, die der Junge trug, wies im Inneren seltsame Linien auf, der schwarze Schleim darin versuchte bei näherer Betrachtung aber sogar, den Adepten 'anzuspringen'. Eine Mitnahme des Objektes schien unmachbar und unverantwortlich, weshalb sie mit verbrannt wurde. Im Feuer schmilzt das Material schneller als für Kupfer üblich und vergeht umgeben von grünem Rauch vollständig.
Von Eibenau spricht während der Verbrennung ein Gebet an Lysanthor und die gnädigen Götter, sie mögen sich der Seele des Jungen annehmen, worauf sich aus dem Feuer goldene Funken lösen und sich entgegen üblicher Beobachtungen von Funkenflug in alle Himmelsrichtungen verteilen.
Adept Milagros erhält während dieses Geschehens Einblicke, die ihm Zuversicht geben, dass der Hauch endgültig besiegt ist.

Noch in der Nacht trifft Knappe von Gudenberg am Ort des Geschehens ein und berichtet, dass er sämtliche Kisten aufspüren konnte und in Serna alle wohlauf seien.
Die Gruppe kehrt zurück nach Jorsa und bringt die sterbende Seelenrose in den Tempel zur leitenden Priesterin Florencias, Mutter Ferra Seramisondra. Die verbliebenen zwei Kerne können von ihr in ihre Obhut genommen werden.

(*) - Durch Fräulein Delilah Tesséras kann später ermittelnd die Verbindung gezogen werden, dass es sich bei dem Jungen um einen Bauerssohn namens Pepe handelte, dessen Vater die Kupfermaske auf einem Schlachtfeld fand, daran erkrankte und so in die Lichtakademie gelangte.




Darna von Eibenau

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