Der Wald

Der Wald liegt südwestlich und erstreckt sich weit in den Osten. Die Zwillingsflüsse Euwin und Auwin schenken dem Wald das Leben. Der Turm der Weisheit und die Ruinen Kosrals verbergen sich in ihm. Angeblich haben die Elfen dort ein Dorf errichtet.
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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Montag 26. Februar 2007, 20:16

Die Schamanin hatte den Dreien zu gehört und schüttelte nun den Kopf.

„Meine lieben Kinder! Ich gebe euch den guten Rat nicht hier zu bleiben!“

Als Nilrea, Elira und Grundel fragend die Frau anschauten sagte sie seufzend:

„Ich freue mich sehr das ihr helfen wollt, aber das könnt ihr hier nicht tun. Macht euch auf den Weg nach Pelgar, dort ist eine große Bibliothek. Vielleicht findet ihr dort etwas weiteres heraus. Oder aber ihr geht nach Andunie und stöbert dort in der Bibliothek herum. Diese ist jedoch sehr viel kleiner als die in Pelgar. Vielleicht solltet ihr auch nach Sarma gehen. Nichts passiert einfach so. Vielleicht ist es besser wenn ihr nach den Tigerhybriden sucht.“

Sie schloss die Augen und sagte:

„Das ist vielleicht euer Beitrag zu diesem Krieg.“

Auf einmal fing sie an zu zucken und die Drei sprangen erschrocken auf. Doch der Geist hielt sie ab.

„Lasst sie! Sie hat eine Vision. Wenn ihr sie jetzt stört könnte wer weiß was passieren!“

Der Geist, Grundel, Elira und Nilrea setzen sich wieder und schauten Malamell fragend und zugleich erstaunt an. Die alte Frau zitterte noch ein wenig, dann begann sie zu schwitzen und sprach in fremden Zungen.
Dann schlug sie die Augen auf und starrte an die Decke. Sie war bleich geworden und Schweiß stand auf ihrer Stirn.

„Ja…Kinder, ihr sollt nach Sarma gehen! Die Götter wollen es so. Ich habe euch gesehen, ihr habt viele Antworten gefunden, auch die Tigerhybriden und eine…Frau!“

Sie schaute Elira an.

„Du hast sie gesucht. Wer ist das?“

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Montag 26. Februar 2007, 20:24

<b>In Ordnung, dann gehen wir eben nach Sarma. Wir können ja in der Bibliothek von Andunie und Sarma nach einer Lösung suchen. Ich hoffe nur, dass wir so helfen können. Irgendwie muss es doch mölich sein...</b>

Als die Schamanin plötzlich eine Vision hatte, sah schaute sie der alten Dame interesiert zu.

<b>Ich habe noch nie jemanden esehen, der eine richtige Vision hatte. Wie das wohl ist? Ob einem plötzlich Blider vorschweben? Oder Erhält man eine Nachricht?</b>

Als Malamell zur Decke starrt und ihre Weissagung verkündete, seufzte Nilrea fast erleichtert auf.

<b>Dann ist es wohl mein Schicksal, nach Sarma zu ehen und nach den Tigerhybriden zu suchen.</b>

Dann blickte sie Elira an.

<b>Wen die Heilerin wohl mein? Ihre Mutter? Oder die Frau, die sie großgezogen hat?</b>

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Dienstag 27. Februar 2007, 20:55

Die Heilerin lächelte Elira an.

„Ich denke das es deine Mutter war. Sie sah dir sehr ähnlich. Entweder ist es deine Mutter oder aber deine Schwester!“

Sie schaute wieder die Drei an und sagte:

„Ihr werdet alle etwas in Sarma finden. Ich rate euch hier zu übernachten, euren Proviant solltet ihr auffüllen und dann möglichst bald aufbrechen. Allerdings ist dieser Tag noch sehr jung. Vielleicht leistet ihr mir noch ein wenig Gesellschaft oder habt ihr noch Fragen an mich?“

Sie schaute fragend in die Runde und knabberte an einer Paprika.

„Ich liebe diese roten Zwiebeln!“, sagte sie. Der Geist seufzte:

„Paprika, meine Liebe! Das heißt Paprika!“

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Dienstag 27. Februar 2007, 21:06

<b>Dann wird es wohl ihre Mutter gewesen sein. Oder hatte Elira auch eine Schwester? Das kann sein. Immerhin kann sie sich ja nicht daran errinern, was vor ihrem Gedächnis verlust war. Das ist irgendwie auch verständlich...</b>

Nilrea sah ihre Begleiterinnen an. Dann sagte sie zu Melamell:

"Also, ich weiß nicht, wie es mit meinen Freundinnen steht, aber für mich ist alles klar. Es ist sehr freundlich von euch, das wir hier übernachten dürfen. Sagt, wisst ihr wie viel dieses Gemüse, oder was auch immer das ist, gekostet hat?"

Sie deutete auf eine Paprika. Sam saß immernoch am Feuer. Er mochte keine Paprika und wollte gerne noch einen Hasen.

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 28. Februar 2007, 19:16

Die Alte lachte und sagte zu ihrem Geist:

„Mein Lieber, könntest du bitte zu Marcel gehen und ihm sagen das er heute Nacht die drei in seiner Scheune unter bringen soll?“

Der Geist nickte und verschwand aus dem Haus.

„Schamanen haben ein enges Band mit den Geistern. Die Geister helfen bei vielen Fragen. Manch ein Geist wird durch en Geisterband zu einem festen Freund des Schamanen. Die Geister helfen mit eigenen Erfahrungen, da sie ja selbst einmal Menschen waren. Allerdings haben solche Bindungen nur sehr wenige Schamanen. Alle Schamanen verfolgen das Ziel einmal selbst ein Geist zu werden und so anderen Schamanen beistehen zu können.“

erklärte sie dann Grundel.

„Diese Paprika hat mir Marcel mit gebracht. Frag ihn später einfach mal. Er macht daraus auch ein Gewürz welches sehr gut auf gebratenem Schwein schmeckt!“

meinte sie zu Nilrea und trank einen Schluck Ziegenmilch.

„Er hat noch einiges davon. Er wird euch sicherlich etwas mit einpacken!“

Sie lächelte die drei wieder an und wandte sich dann an Elira:

„Ich habe mich lange Zeit auch dagegen gewehrt mir tote Tiere ins Zimmer zu hängen, aber es gibt einen einfachen Grund dafür. Sie gehören zu meiner Magie dazu. Ich esse Tiere und als Dank hänge ich sie auf. Nicht alle, aber einige. Aus manchen lese ich auch die Zukunft, aber das ist etwas anderes! Ich habe lange gebraucht um es zu verstehen!“

Sie seufzte.

„Ihr feiert doch heute mit uns, oder? Ich werde heute 101n Jahre alt. In dem Kessel ist ein wunderbarer Eintopf. Ich hoffe sehr das ihr mit feiert!“

Der Geist erschien wieder und meinte:

„Marcel freut sich über den Besuch. Er wird die Scheune herrichten, die Stute versorgen und ein paar Gestecke mehr auf den Tisch tun. Außerdem brennt das Feuer schon.“

Die alte Schamanin stand auf, stützte sich auf ihren Stab und ging zur Tür. Sam kam zu ihr und sie ging mit ihm hinaus. Die drei folgten ihr und staunten nicht schlecht.

Ein riesiges Feuer brannte in der Mitte des Dorfes. Daneben ein paar kleine auf dem jeweils ein Kessel stand. Zwei Männer gingen ins Haus und holten auch dort den Kessel.

„Kommt, setzte euch neben mich.“

sagte die Alte und ging weiter. Sie setzte sich an den Kopf der langen Tischreihe und Elira, Grundel und Nilrea daneben. Die Tische waren in einer U-Form gestellt. Überall lagen und hingen Blumen und andere schöne Sachen.

Die alte Schamanin hielt eine kurze Rede und eröffnete dann das Fest. Die Frauen und Männer fingen an zu tanzen oder begann zu essen. Zu Grundels Überraschung sprach sie ein Troll an und bat um einen Tanz. Ebenso wurden Elira und Nilrea zum Tanz aufgefordert.

„Los! Geht schon! Tanzt und lacht! Ich habe das früher auch gern gemacht und nun schaue ich nur zu gern zu!“

sagte die Schamanin, doch ehe sie sich versah hatte sie ein großer Mann sanft hoch gehoben und tanzte nun mit ihr herum. Er hielt sie im Arm und wirbelte mit ihr herum. Die Schamanin lachte und hatte sichtlich ihren Spaß.

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Mittwoch 28. Februar 2007, 20:31

<b>Das ging jetzt ein wenig schnell. ICh konnte ihr gar nicht zum Geurtstag gratulieren. Dann mach ich das eben später. </b>

Nilrea betrachtete die Schamanin, die sich kichernd über die Tanzfäche drehte. 101 Jahre waren sehr viel. Und sie wirkte nicht krank oder schwach. Sie würde noch lange leben. Doch jeder starb eines Tages. Selbst sie würde sterben. Und was würde ihr Dorf dann ohne sie machen?
Auf einmal wurden Elira und Nilrea, ebenso wie Grundel zum Tanz aufgefortert. Nilrea willigte ein und tanzte ein wenig mit einem jungen Mann um das Feuer. Er war wohl aus dem Dorf. Sie redeten ein weing miteinander und die junge Elfe erfuhr, das er Hekon hieß und in diesem Dorf aufgewachsen war. Er kannte die Schamanin schon seit er ein kleines Kind war. Damals hatte er und seine Freunde sich manchmal vor ihr gefürchtet. Nach einiger Zeit hatte Nilrea genug und verabschiedete sich.

"Verzeiht, doch ich Tanze nicht so gerne. Dennoch hat es mir spaß gemacht, mit euch zu reden. Vielen Dank."

Dann verschwand sie in der Menge zu ihrem Platz und holte sich etwas zu essen.

<b>Ich spiele auf solchen Festen eigentlich lieber, als das ich tanze. Wieso eigentlich hier nicht? Wo hab ich meine Harfe bloß stehen gelassen?</b>

Sie ging schnell wieder zu der Hütte, der Schamanin und holte ihre kleine Harfe. Sam lag in der Hütte und tat sich an einem neuen Hasen gütlich. Nilrea überlegte lieber gar nicht, woher er den wieder hatte.
Schließlich lief sie wieder nach draußen und setzte sich unter einen Baum, um ihr Instrument zu stimmen. Dann ging sie zu der Schamanin und redete kurz mit ihr.

"Wisst ihr, ich tanze auf solchen Festen nicht so gerne. ICh würde wuch viel lieber etwas vorspielen, ob ich das vielleicht könnte?"

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Freitag 2. März 2007, 18:31

Nilrea setzte sich in die Nähe des Feuers und begann auf ihrer Harfe zu spielen während Elira, Grundel und die anderen Bewohner weiterhin tanzten. Es war ein ausgelassenes und fröhliches Fest. Für diesen Abend waren die Wolken vergessen und die Menschen feierten einfach nur. Die Alltagssorgen schoben sie zur Seite und tanzten fröhlich um das große Feuer herum.

Irgendwann fiel Nilrea auf das die alte Frau verschwunden war. Wo war sie hin? Schließlich war sie doch das Geburtstagskind. Ebenso war ich Geist verschwunden. Sehr merkwürdig.

Elira und Grundel tanzten immer noch und hatten anscheinend von dem Verschwinden der alten Frau nichts bemerkt. Sollte Nilrea nachschauen gehen wo sie war? Vielleicht war ihr etwas passiert? Sie konnte sich aber auch einfach nur hingelegt haben um sich auszuruhen. Außerdem hatten sich mittlerweile einige Kinder um Nilrea gesammelt und schauten ihr begeistert beim Harfe spielen zu.

Eliras Tanzpartner hatte mittlerweile angefangen vorsichtig mit Elira zu flirten. Er tanzte ausgesprochen gut und führte Elira leichtfüßig ums Feuer herum.

„Ich hätte nicht gedacht heute Abend eine so schöne junge Dame kennen zu lernen. Darf ich fragen wie lange ihr vorhabt im Dorf zu bleiben?“

Er wirbelte mit ihr herum und lehnte sie tief nach unten. Ihre Haare berührten das Gras, doch er hielt sie fest. Er hielt sie nicht krampfhaft fest, viel mehr hatte er keinerlei Probleme sie zu halten. Er lächelte sie an und zwinkerte ihr dann zu. Dann hob er sie wieder hoch und zog sie dadurch näher zu sich. Doch die Nähe dauerte nur einen Augenblick, dann tanzte er wieder mit ihr freudig ums Feuer.

Grundel und ihr Tanzpartner hatten mittlerweile eine Ecke für sich.

„Ich heiße Kradud! Darf ich auch euren Namen erfahren?“

Der Troll lächelte sie an. Er wohnte seit seiner Kindheit in diesem Dorf. Die Schamanin hatte ihn aufgezogen, ihm ebenso lesen, schreiben und rechnen beigebracht. Doch er hatte sich immer nach einem anderen Troll gesehnt und nun stand eine Trolldame vor ihm, er konnte sein Glück kaum fassen.

„Ihr könnt sehr gut tanzen und seit überaus…hübsch!“

Er lächelte sie an.

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Freitag 2. März 2007, 19:20

Nilrea spielte in Gedanken versunken weiter. Viele Kinder hörten aufmerksam zu und auch einige Erwachsene hatten sich um sie gesammelt. Das freute sie natürlich, doch nach einer Weile hatte sie bemerkt, dass Malamell verschwunden war. Suchend sah sie sich um, wärend sie jedoch nicht aufhörte zu spielen. Sie kannte sie meisten Lieder schon so in und auswendig, dass es keinen großen Unterschied machte, ob sie hinsa, oder nicht.

<b>Wo ist sie bloß? Es ist doch ihr Geburtstag. Wieso sollte die alte Schamanin einfach so verschwinden? </b>

Sie spielte das Stück noch zu ende und stand dann auf. Einige Kinder kamen sofort näher und bettelten, dass sie noch ein Stück spielen sollte. Ein kleines Mädchen hielt sie fest. Nilrea schüttelte den Kopf und sagte freundlich:

"Es tut mir leid, ich brauche einmal eine Pause. Vielleicht spiele ich euch nachher noch etwas vor."

Auch wenn sie wusste dass sie das nicht tun würde. Einige Eltern hatte ihre Kinder schließlich zu sich geholt und eine Mutter bedankte sich bei Nilrea für die schönen Stücke. Die junge Elfe nickte dankend und schob sich dann durcfh die Menge davon. Sie kam an Elira vorbei, die mit einem jungen Mann tanzte. Grundel sprach irgendwo mit einem Troll, den sie kennengelernt hatte. Doch die junge Elfe ging weiter, ohne sie zu fragen, ob sie Malamell gesehen hatten. Sie wollte ihnen die Stimmung nicht verderben, vor allem da sie nicht einmal wusste, was tatsächlich mit der alten Frau geschehen war.

<b>Wahrscheinlich ist sie nur kurz reingegangen, um sich von dem Lärm zu erholen. </b>

Nilrea ging zu ihrer Hütte und öffnete die Tür. Auf dem Tisch brannte eine Kerze, das war allerdings die einzige Lichtquelle.

"Malamell, seid ihr hier?"

Keine Antwort. Sie ging durch die Hütte, doch die alte Schamanin schien nciht da zu sein. Dafür allerdings Sam, der sich freute, Nilrea zu sehen. Er lief Schwanzwedelt um sie herum, so dass Nsie fast über ihn stolperte. Lachend meinte sie zu dem Wolf:

"In Ordnung, es reicht jetzt. Hilf mir lieber, Malamell zu finden. Sie ist spurlos verschwunden."

<b>Wenn ich es mir so recht überlege, ist das gar keine schlechte Idee, ihn mitzunehmen. Vielleicht hilft er mir.</b>

Sie ging wieder aus der Hütte und Sam folgte ihr. Allerdings wandte sie sich nicht zu den anderen, sondern lief in den Wald hinein. Sie hatte ihren Bogen dabei, ihre Harfe allerdings dagelassen. Sie würde sie nur belasten.

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Sonntag 4. März 2007, 19:21

Nilrea suchte zusammen mit Sam die alte Frau. Langsam aber sicher verließen sie das Dorf. Abseits vom Feuer war es finster. Nilrea suchte eine Weile und überlegte ob sie nicht schon zurück gehen sollte als Sam knurrend nach vorne rannte. Jemand schrie, Sam knurrte und jaulte plötzlich auf. Was war passiert? Es war wieder ruhig und anscheinend rührte sich nichts…doch Nilrea war sich sicher das dort jemand war. Dann sah sie einen Schatten, der jedoch gleich wieder verschwand.

Grundel und Elira bekamen davon nichts mit. Sie saßen mit ihren Begleitern in der Nähe des Feuers, tranken, unterhielten sich und alberten herum. Die beiden Männer blieben sehr anständig und nur zögerlich hatten sie Kradud den Arm um die Trolldame gelegt. Kurz darauf hatte Elira den Arm von Tamtrak um sich gespürt. Aber wirklich stören tat es beide nicht, die Männer hielten sie nicht fest sondern suchten nur zögerlich ein wenig Nähe. Sie konnten jeder Zeit aufstehen, wirklich aufdringlich war keiner von den beiden.

Eliras Begleiter hatte sich mit einer Entschuldigung und mit einem flüchtigen Handkuss als Tamtrak vorgestellt. Nun alberten sie herum, während die anderen Bewohner um das Feuer tanzten. Nilrea vermisste keiner der beiden.

„Möchtet ihr etwas essen?“, fragte Tamtrak und schaute Elira und Grundel an.

„Sollen wir euch etwas holen gehen?“, fragte dann auch Kradud. Die beiden Männer schauten die Frauen an und warteten auf eine Antwort.

Nilrea versuchte in der Zwischenzeit heraus zufinden was außerhalb des Dorfes vor sich ging. Sam und die Schamanin waren immer noch verschwunden und sie stand in völliger Finsternis.

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Montag 5. März 2007, 15:04

Leise flüsterte die junge Elfe in die Dunkelheit:

"Sam, wo bist du? Verdammt, komm sofort, sonst bekomm ich noch Angst!"

Sie nahm ihren Bogen und spannte einen Pfeil auf. Dann schlich sie leise weiter. Sie hatte gerade einen Schatten gesehen. Wer war das gewesen? Ein Mensch?

<b>Sa es wie ein Mensch aus? Ich kann mich nicht errinern. Es kann sein, vielleicht war es auch jemand anders. Oder ETWAS anderes...</b>

Beunruhig ging Nilrea weiter. Was wollte dieser jemand von ihnen? Ein Mensch, eine Echse, eine Elfe oder was war dieses Wesen? Ein Hybrid? Ein Tigerhybrid?

<b>Das kann nciht sein, oder? Die sind doch in Sarma. Außerdem, was sollten sie von einer harmlosen Schamanin schon wollen... Vielleicht ist sie gar nicht so harmlos. Bestimmt ist sie das nicht. Aber sie ist alt. Deshalb dürfte sie nicht mehr so stark sein.</b>

Schließlich hörte sie die Menschen bei dem Fest kaum noch, so weit hatte sie sich schon vom Dorf entfernt. Als sie sich kurz umsah, merkte sie, dass auch kein Licht mehr bis zu ihr vordrang. Da die Wolken auch noch den Mond verdeckten, wünschte sich Nilrea, dass wenigstens Nebel wäre.

<b>Dann wäre es wenigstens ein bisschen heller. Und wahrscheinlich würde ich mehr sehen, als jetzt.</b>

Sie seuftzte laut auf.

<b>Dieses etwas würde mich allerdings dann auch besser sehen. Nun, ich muss wenigstens etwas tun!</b>

"ISt hier jemand? "

Sie wusste, dass es sich bescheuert anhören musste, doch so sagte sie wenigstens etwas und der Wald schien schon nicht mehr so unheimlich zu sein. Irgendwo hörte Nilrea einen Vogel kurz zwitschern gleich darauf aber wieder verstummen.
Zuletzt geändert von Nilrea am Montag 5. März 2007, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Wald

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. März 2007, 15:51

Nilrea begann zu frösteln, es wurde plötzlich sehr kalt. Irgendetwas stimmte hier nicht. Dann hörte sie einen Schrei und kurz darauf raschelte etwas im Gras. Sie wollte ihren Bogen spannen, doch worauf sollte sie zielen? Sie sah nichts und niemanden. Dann spürte sie von hinten eine kalte Hand, ehe sie reagieren konnte packte diese sie und hob sie hoch. Sie konnte nicht schreien da ihr der Mund zu gehalten wurde. Mühelos hob man sie hoch, eine andere Person entriss ihr den Bogen. Ingesamt waren es 3 Personen. Elira bekam nur schwer Luft und etwas klebriges und warmes war an der Hand des Mannes. Es schmeckte merkwürdig, fast wie…Blut!
Die Personen gingen zum Dorf zurück.

Zur gleichen Zeit passierten im Dorf mehrere Dinge gleichzeitig. Das Feuer erstarb blitzschnell und Dunkelheit herrschte. Dennoch blieben die Schatten der Menschen und anderen Wesen und begannen herum zu laufen. Sie traten und hielten jemanden fest. Die Bewohner schrieen in ihrer Panik und versuchten zu fliehen. Die Männer versuchten vergeblich gegen die Schatten zu kämpfen und wurden nach und nach nieder gestreckt. Die Frauen und Kinder flüchteten in die Hütte der Heilerin, doch diese war nicht da. Elira und Grundel konnten nichts tun da auch sie mit dem Schatten kämpften. Dann ging alles ganz schnell, ein Pfeifen ertönte und die Schatten schnappten sich jeder ein Kind. Sie verschwanden in der Dunkelheit, das Schreien der Kinder erstarb.

Dann kam das Feuer wieder. Alles war ruhig nur die Kinder und Nilrea waren verschwunden. Ihr Bogen lag vor der Hütte der Schamanin. Daneben lag die Schamanin. Sie war bewusstlos und wirkte erschöpft. Ihr Geist schüttelte sie und bat sie wach zu werden.

„Sie braucht Hilfe!“, schrie er.

Nilrea hatte die Entführung der Kinder mit ansehen müssen ohne helfen zu können. Nun wurde sie mit den Kindern weg gebracht, wohin wusste sie nicht genau. Sie kamen in einen Wagen, die Tür wurde verschlossen und kurz darauf ging die unfreiwillige Reise los. Die Kinder weinten und kamen langsam zu Nilrea gerutscht.

„Wo sind wir? Wer waren diesen Schatten?“, wollten sie wissen.

Elira und Grundel standen im Dorf und wussten auch nicht was passiert war. Vielleicht wusste die Schamanin mehr aber dazu musste man ihr erst helfen.

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Re: Der Wald

Beitrag von Nilrea » Dienstag 6. März 2007, 18:08

<b>Was pasiert mit uns? Was wollen sie mit den Kindern? Wo sind Sam und die Heilerin?</b>

Nilrea gingen tausende von Fragen durch den Kopf und auf keine einzige wusste sie die Antwort. Die kleinen Kinder weinten, sie verstanden nichts mehr, sie hatten nur Angst. Die junge Elfe versuchte sie abzulenken und zu beruhigen, obwohl sie selber die ganze Zeit abgelenkt war.

"Ich weiß nicht, was mit uns geschieht, doch es wird sicher alles gut. Vertraut mir. "

<b>Was sind das für merkwürdige Schatten? Ich konnte nichts gegen sie machen und jetzt haben sie meinen Bogen. Hätte ich doch wenigstens EINEN Pfeil. Dann würde ich mich sicherer fühlen, auch wenn es vielleicht nicht viel hefen würde. ICh muss nachdenken, wie wir hier wieder rauskommen. Die anderen können uns im Moment nicht helfen, also müssen wir uns selbst befreien. Die Kinder scheinen alle nicht sonderlich alt. Aber es sind viele. Und diese Männer sind nur zu dritt, soweit ich das gesehen habe. </b>

Sie betrachtete die Kinder und war überrascht, wie viele es waren. Diese Schatten mussten dem ganzen Dorf ihre Kinder geraubt haben. Sie sah ein kleines Mädchen an, das weinend neben ihr saß. Nilrea streichelte ihr sacht über den Kopf.

<b>Wie sie wohl heißt? Wer ihre Eltern sind? Ich kenne sie nicht, trotzdem waren sie bis gerade eben noch sehr glücklich. Jetzt können sie das nicht mehr sein.</b>

Nilrea blickte sich um und sah ganz in ihrer Nähe Simm, den rothaarigen Jungen. Er hatte sie mit seinen Freunden in das Dorf gebracht. Sie beteutete ihm, näher zu kommen und flüsterte ihm leise ins Ohr:

"Du bist Simm, nicht wahr? Nun, hast du ein Taschenmesser oder etwas ähnliches dabei? Vielleicht das Werkzeug, mit dem ihr die Bögen gebaut habt? Hör zu, ich habe keine Ahnung, wer uns entführt hat, ich weiß nur, das wir nicht auf die Hilfe von anderen rechnen können. Wir müssen und hier selber rausholen. Ich versuche mir gerade einen Plan einfallen zu lassen, falls du oder irgendein anderer eine Idee hat, sagt sie mir. Bloß müssen wir leise sein, damit sie uns nicht hören. Wir schaffen das schon."

Das Nilrea schon eine Ahnung hatte, wer sie gefangen hatte, sagte sie nicht. Es würde die Kinder zu sehr beunruhigen. Außerdem war sie sich noch nicht ganz sicher.

<b>Diese Männer handeln sicher im im Auftrag des dunlen Herrschers, oder sogar Faldors selbst. Vielleicht sind es auch gar keine Männer, sondern etwas gefährliches. Wir müssen also unseren Kopf einsetzten, um ihnen zu entkommen. Damit rechnen sie sicher nicht. Für einen direkten Angriff haben wir zu wenig Waffen und sind nicht kampferfahren genug. Wir müssen ersteinmal mehr über sie herausfinden und was sie von uns wollen.</b>

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