Kräutersuche

Der Wald liegt südwestlich und erstreckt sich weit in den Osten. Die Zwillingsflüsse Euwin und Auwin schenken dem Wald das Leben. Der Turm der Weisheit und die Ruinen Kosrals verbergen sich in ihm. Angeblich haben die Elfen dort ein Dorf errichtet.
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fremde Frau
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Re: Kräutersuche

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 16. November 2006, 21:13

<i>[@Oxayotl: Bitte editiere deinen letzten Post nochmal. Der Satz "In der Tat ist die Sonne, seit ihrer Begegnung, fast völlig am Horizont verschwunden" passt nicht, da überall pechschwarze Wolken den Himmel bedecken. Die Sonne ist nicht zu sehen. Danke <img src="http://images.rapidforum.com/images/i23.gif" border="0"> ]</i>


Die Elfe schaute Oxayotl aus den Augenwinkeln an. Ihr Blick blieb unterwürfig, denn sie war eine Gefangene der Anderen. "Ich heiße Leylia", sagte sie und verfiel sofort wieder in Schweigen. Sie wollte sich nicht wieder mit Anezka anlegen. Diese Frau war eine Furie.
Doch dann wisperte die Elfe dem Echsenmann doch noch etwas zu. "Achte auf deine Worte und deine Taten, sonst endest du wie ich." Mit gesenktem Kopf ging sie weiter.

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Re: Kräutersuche

Beitrag von Erzähler » Dienstag 21. November 2006, 16:16

Die Gruppe kam überraschend gut voran. Es dauerte nicht lange, da erreichte sie wieder das Dorf der Neldoreth-Elfen, in dem Awn, Thror und Anezka noch vor kurzem gerastet hatten.

Leylia schnaubte, als sie die kleinen Efeu bewachsenen Hütten in der Ferne sah, sagte aber nichts. Die anderen konnten ja nicht wissen, dass sie vor langer Zeit in diesem Dorf von dem inzwischen toten Magier Albrich angeheuert wurde. Aber das lag wirklich schon eine ganze Weile zurück. Trotzdem würden sich einige der Elfen sicherlich an ihr Gesicht erinnern. Sie senkte den Blick, je näher die Gruppe dem Dorf kam.

Nur noch ein paar Meter, dann würden sie auf den Dorfplatz treten. Noch würden sie im Wald nicht gesehen werden, zu dicht war der kleine Waldpfad von Sträuchern und Moos bewachsen.
Das Eon fiepte aufgeregt von seinem Platz aus, als es die elfische Witterung aufnahm.

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Re: Kräutersuche

Beitrag von Erzähler » Dienstag 21. November 2006, 19:23

Die Elfen starrten die Gruppe wieder neugierig an. Dieses Mal lag der Fokus jedoch nicht auf Anezka, Thror oder Awn, sondern auf der gefesselten Elfe und dem Echsenwesen.

Einige Elfen näherten sich Oxayotl mit großen Augen und starrten ihn beinahe drängend an. Ein Wesen wie ihn hatten sie nie zuvor gesehen. Andere tuschelten miteinander und warfen immer wieder Blicke auf die gefangene Elfenfrau, deren gebrochene Nase noch immer ihr sonst schönes Gesicht verunstaltete.

Nur eine Elfe reagierte auf Anezkas Bitte und verschwand in einem der kleinen Häuser. Wenig später erschien Roryan, der die Gruppe schon beim letzten Mal herzlich empfangen und freundlich aufgenommen hatte.

"Schön, euch wiederzusehen", grüßte er sie mit einer knappen Verbeugung. Dann fiel sein Blick auf Oxayotl, der von neldorethischen Elfen geradezu eingekreist war. "Wen habt ihr den hier mitgebracht? Wer ... was ... ist es?", fragte Roryan die drei Reisenden, die er bereits kannte. Er ließ den Blick weiter schweifen und entdeckte die gefesselte Leylia. Die Stirn in Falten gelegt, bemerkte er die Blicke der anderen Elfen. Sofort winkte er die Angereisten zu sich. "Folgt mit in mein Haus. Dort könnt ihr euch erholen und mir erzählen, was es mit dieser riesigen Eidechse und mit ihr auf sich hat." Er zeigte auf Leylia und führte die Gruppe dann zu seinem Haus. Die Pferde wurden draußen an einen Baumstamm angebunden. Die Gäste brachte Roryan in seine Wohnstube.

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Re: Kräutersuche

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 22. November 2006, 13:23

Roryan nickte auf Anezkas Bitte hin, die Elfe bei ihm zu lassen. "Ich kenne sie zwar nicht persönlich, aber vor kurzer Zeit hat sie hier Vorräte gekauft und ist einem Mann begegnet, der sie mitnahm. Naja, liegt doch schon eine Weile zurück. Aber ich kümmere mich um sie." Er ging zum Fenster und winkte einige Elfen herein. Diese führten Leylia fort. Was die Zukunft für sie bereit hielt, würden Anezka und ihre Freunde wohl nicht erfahren.

"Viel mehr interessiert mich ... Oxayotl? So nanntet Ihr ihn doch." Der Elf ging auf die Echse zu und musterte sie kurz. "Äußerst interessant. Echsenmenschen wagen sich selten aus ihrem Heimatsumpf heraus. Es muss Euch sehr am Herzen liegen, diesen Alchemisten zu finden."

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Re: Kräutersuche

Beitrag von Erzähler » Dienstag 28. November 2006, 16:00

[OT: Ich schreibe Awn nun aus der Handlung raus, da er sich nicht mehr gemeldet hat. Oxayotl hat zurzeit Internetprobleme und bittet darum, mitgezogen zu werden]

Oxayotl war hellauf begeistert. Natürlich würde er mitkommen. Er wusste zwar nicht ganz, was sich Thror und Anezka von dieser Expedition erhofften, aber er war begierig, zu erfahren, was die Welt für ihn bereit hielt. Zustimmend nickte er mit dem Kopf und zischte fröhlich.

Awn hingegen schüttelte den Kopf. "Meine Wunde ist noch nicht ganz verheilt und mir steht nicht der Sinn nach einem Abenteuer in einer Gegend, die ich nicht kenne. Ihr wollt nach Westen reisen und sagt, dass die Celcianer dieses Gebiet noch nicht erforscht haben. Ich muss erst einmal das bekannte Celcia für mich entdecken. Ich werde hier im Elfendorf bleiben – für eine Weile. Und dann wird die Zukunft mir schon den rechten Weg weisen." Awn bedankte sich jedoch, dass er Thror und Anezka bisher hatte begleiten dürfen. Er hatte eine schöne Zeit gehabt. Außerdem sei er nicht allein, betonte der Junge lächelnd und kraulte sein Eon, das auf seinem Schoß saß.

So war es beschlossene Sache: Thror, Anezka und Oxayotl würden nach Westen ziehen, in einen unerkundeten Teil Celcias und Awn würde zunächst im Elfendorf bleiben, bis seine Wunde richtig verheilt war.

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Re: Kräutersuche

Beitrag von Erzähler » Dienstag 28. November 2006, 20:13

Nachdem Anezka, Thror und Oxayotl das Elfendorf verlassen hatten, blieb Awn noch einige Tage, bis seine Wunde fast verheilt war. Dann machte er sich auf den Weg. Er wollte in die kleine Hütte zurückkehren, in der der freundliche Mann ermordet worden war. Da sie jetzt leer stand, konnte er dort sicher eine Weile unterkommen.

Anezka, Thror und Oxayotl reisten inzwischen durch den restlichen Neldoreth. Irgendwann erreichten sie dessen Rand und standen vor einer gewaltigen Grasfläche. Im ersten Augenblick erinnerte diese an die Stille Ebene, doch hier wuchsen nicht nur Gräser, sondern auch bunte Blumen, kleine Sträucher, aber vor allem noch mehr bunte Blumen.

Wie nannte man diese Ebene wohl? Blumenwiese? Die schwarzen Wolken nahmen in der Ferne ab und seit langem sahen die Reisegefährten endlich einmal wieder die Sonne.


<i>[weiter in Das Grasland ... Die Area wird gleich freigeschaltet]</i>

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