"Ihr seid kaum auf den Beinen, doch wollt schon gehen, Kar."
<b>Er soll nur gehen. Ich habe ihn auf Wunsch meiner Schwester geheilt und nicht seinetwegen ... er hat all meine Kameraden auf dem Gewissen, das verzeihe ich nicht.</b>
Andrin erhob sich von seinem Platz und sprach einige Worte. Eine matte Lichtaura umhüllte ihn. Richtig, als Heiler beherrschte er die Lichtmagie.
Im Bett auf der anderen Seite der Hütte drehte sich Anyia, schlief jedoch weiter.
Andrin ging zur Hintertür und öffnete sie geräuschlos. "Ich schätze, Ihr werdet in Euren Sumpf zurückkehren."
<b>Und dort bleiben ... bei all jenen, die wir nicht haben begraben können.</b>
"Lebt wohl, Kar. Die Ader ist vollkommen entfernt worden, Ihr solltet keinerlei Probleme mehr haben." Andrin verneigte sich leicht und wartete darauf, dass Kar in den trüben Nebel des Morgens hinaus trat. Er musste wirklich lang geschlafen haben.
Elfenheiler
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- Kosral
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Re: Elfenheiler
Kar schlich durch den Nebel. Seine Orientierung im Neldoreth war immer noch schlechter als in den Sümpfen, aber der Nebel gab ihm ein Gefühl von Sicherheit, das ihn motivierte, weiterzugehen.
Als Hilfe nutzte er die Berge, dessen Spitzen er über all dem Nebel, den Sträuchern und den Wipfel der Bäume gerade noch ausmachen konnte. Darüber kreisten noch immer die dunklen Wolken wie lauernde Aasgeier. Blitze zuckten in der Ferne und kündigten den Donner an. Solange das Drachengebirge aber links von Kar blieb, lief er einigermaßen richtig.
Er musste immer noch an die Schuppe denken, die er für seine sichere Heilung hatte zahlen müssen.
Neldoreth-Elfen waren keine Dunkelelfen. Sie waren weder machthungrig noch qualvoll oder blutrünstig. Was wollten sie also mit seiner Schuppe? Einfaches Forschen? An der grünhaarigen Albia hatte Kar schließlich einen gewissen Forscherdrang und genug Neugier entdeckt, aber dies konnte auch nur von ihrem Wesen stammen.
Insgeheim hoffte er, es nie herausfinden zu müssen.
Als Hilfe nutzte er die Berge, dessen Spitzen er über all dem Nebel, den Sträuchern und den Wipfel der Bäume gerade noch ausmachen konnte. Darüber kreisten noch immer die dunklen Wolken wie lauernde Aasgeier. Blitze zuckten in der Ferne und kündigten den Donner an. Solange das Drachengebirge aber links von Kar blieb, lief er einigermaßen richtig.
Er musste immer noch an die Schuppe denken, die er für seine sichere Heilung hatte zahlen müssen.
Neldoreth-Elfen waren keine Dunkelelfen. Sie waren weder machthungrig noch qualvoll oder blutrünstig. Was wollten sie also mit seiner Schuppe? Einfaches Forschen? An der grünhaarigen Albia hatte Kar schließlich einen gewissen Forscherdrang und genug Neugier entdeckt, aber dies konnte auch nur von ihrem Wesen stammen.
Insgeheim hoffte er, es nie herausfinden zu müssen.
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- Gast
Re: Elfenheiler
Die Stunden seiner Rast blieben ereignislos und Kar konnte sich von der Operation erholen. Als er seinen Dämmerzustand ablegte, lockte ihn der Hunger. Aber kein innerer Hunger, keiner um des Fressens Willen, sondern ganz gewöhnlicher Hunger. Hunger, um zu Essen, um zu überleben.
Die Stimme erschien nicht.
So tat sich Kar an einem Strauch gütig, an dem frische Waldbeere wuchsen, auch wenn das nicht gänzlich seinen Hunger stillte. Viel zu lange hatte er sich nur von Beeren ernährt. Es wurde Zeit, dass er endlich wieder etwas Anderes aß.
So streifte Kar weiter durch den Wald, erreichte tatsächlich nach einigen Stunden dessen Grenze und fand sich am Rand der Stillen Ebene wieder. Er setzte seinen Weg Richtung Sumpf fort, wusste nun nicht mehr, welche Tageszeit vorherrschte, denn die Wolken verdeckten alles über ihm. Er schätzte, dass es früher Abend war. Am Nebel in Mashmoor würde er es erkennen.
Beinahe vorfreudig beeilte er sich, die letzten Meter zwischen sich und dem Sumpf hinter sich zu bringen.
<i>[weiter in Der Sumpf Mashmoor]</i>
Die Stimme erschien nicht.
So tat sich Kar an einem Strauch gütig, an dem frische Waldbeere wuchsen, auch wenn das nicht gänzlich seinen Hunger stillte. Viel zu lange hatte er sich nur von Beeren ernährt. Es wurde Zeit, dass er endlich wieder etwas Anderes aß.
So streifte Kar weiter durch den Wald, erreichte tatsächlich nach einigen Stunden dessen Grenze und fand sich am Rand der Stillen Ebene wieder. Er setzte seinen Weg Richtung Sumpf fort, wusste nun nicht mehr, welche Tageszeit vorherrschte, denn die Wolken verdeckten alles über ihm. Er schätzte, dass es früher Abend war. Am Nebel in Mashmoor würde er es erkennen.
Beinahe vorfreudig beeilte er sich, die letzten Meter zwischen sich und dem Sumpf hinter sich zu bringen.
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