Aleas Wohnung

Hier wohnen die Bürger Sarmas, vom einfachen Sklaven bis hin zum hohen Handelsherren oder angesehenem Magier. Je nach Reichtum und Machtverhältnis findet man hier kleine Barracken oder prachtvolle Anwesen aus Sandstein und Marmor.
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Aleas Wohnung

Beitrag von Alea » Montag 15. Januar 2007, 22:52

[erster post]

<i>Beschreibung der Wohnung:</i>
Aleas Wohnung liegt in den ärmeren Vierteln der Stadt. An ihren Unterschlupf laufen zwar viele Menschen vorbei, doch denkt niemand daran, dass jemand im Inneren des Hauses wohnt, so herunter gekommen wirkt es von außen. Betreten tut man es, indem man den Hinterhof durchquert, auf dem sich ein Brunnen befindet. Aus ihm bezieht Alea auch ihr Wasser. Tritt man durch die knarrende Tür, sieht man zuerst nur einen verstaubten Raum, in dem die Farbe von den Wänden fällt und es so scheint, als würden die Wände gleich in sich zusammen fallen. Geht man jedoch die Treppe hinauf, die sichtlich und hörbar nicht im neuesten Zustand ist, gelangt man zu Räumen, die sogar besser aussehen, als man gedacht hätte.

Die Treppe führt direkt in den Wohnraum. Dort stehen mehrere kleine Schränkchen, in denen sie ihre Lebensmittel aufbewahrt. Und Größere, in denen ihre Beute zu finden ist. Außerdem befindet sich in dem Raum noch eine Kochstelle und ein Tisch mit vier Stühlen, an dem man das Essen dann verzehren kann. Zum gemütlichen Sitzen lädt ein kleines Sofa oder ein Sessel ein, die vor einem der Fenster stehen. Jene sind mit Holzbrettern verbarrikadiert und an den Seiten hängen schwere Vorhänge hinab. Dennoch kommt noch genügend Licht herein. Zieht sie die Vorhänge jedoch zu, scheint nach draußen nicht einmal Kerzenlicht. Die Einrichtung sieht unpassend zu dem Zustand des Raumes aus, auch wenn sie selbst eher billig war und Alea an sich nicht viel Geld gekostet hat.

An den doch recht großen Raum schließen sich noch zwei weitere an. Zum einen ist es ihr Schlafraum, in dem nur ein Bett, ein Nachtschränkchen und ein Kleiderschrank zu finden sind. Der zweite, angrenzende Raum ist das Badezimmer. Gegenüber der Tür steht eine hölzerne Wanne und daneben ein Schrank mit Seife, Handtüchern und was man sonst noch so für die körperliche Pflege braucht. Für mehr bietet der Raum eigentlich auch gar nicht Platz.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von Alea » Dienstag 16. Januar 2007, 10:23

Es war noch immer ungewohnt für Alea, als sie langsam aus dem Schlaf erwachte, die Augen öffnete und kein Sonnenstrahl durch die Bretter vor den Fenstern auf sie fiel. Es würde wohl noch etwas dauern, bis sie sich daran gewöhnte. Sie war diese Nacht nicht unterwegs gewesen, weshalb sie auch nicht bis in den Tag hinein schlief, sondern schon so früh erwachte. Aber zunächst blieb sie noch liegen, um wacher zu werden. Sie streckte sich in dem weichen Bett und gab ein Gähnen von sich.
Einige Minuten später stand sie auch schon im Wohnraum und bereitete sich etwas zum Essen zu. Eigentlich war es nur Brot mit Käse und etwas Milch. Nicht, dass sie nicht mehr hatte, aber sie brauchte nicht mehr, um am frühen Morgen satt zu werden. Der wirkliche Hunger würde erst später kommen. Nach dem Essen ging sie mit einem Eimer in den Hof hinunter, um Wasser aus den Brunnen zu schöpfen. Mit diesem gefüllten Eimer kam sie bestenfalls drei Tage aus und heute war Tag vier. Also musste neues her und sie sich mit dem recht schweren, vollen Eimer wieder die knarrende Treppe hinauf schleppen. Aber nicht, bevor sie sich noch etwas Zeit nahm, um die morgendliche, noch kühle Luft zu genießen. Oft wünschte sie sich, dass diese Temperatur über längere Zeit konstant blieb. Denn an manchen Tagen war das heiße Wüstenklima wirklich unerträglich. Sie wollte gar nicht wissen, wie sich die fühlten, die nicht aus der Wüste stammten und zum ersten Mal hier waren. Ein Schmunzeln huschte bei diesem Gedanken über ihre Lippen.

Nach einer halben Stunde stand sie dann bereit für den Tag vor dem Fenster im Wohnraum. Sie hatte sich gewaschen und saubere Kleider aus ihrem Kleiderschrank gefischt. Dann hatte sie noch einmal überprüft, ob alles, was sie bei einer schnellen Flucht brauchen würde, in dem Rucksack lag und ob sie auch alle ihre Waffen bei sich trug. Seit diese dunklen Wolken über der Stadt aufgetaucht waren, achtete sie noch mehr auf diese Dinge. Wirkliche Angst hatte sie vor ihnen zwar nicht, aber unangenehm war es ihr trotzdem unter ihnen zu laufen. Nunja, die Zeit würde zeigen, was es damit auf sich hatte. Und während dessen konnte sie die Zeit mit dem Erledigen von Aufträgen tot schlagen. Seit diese Wolken hier waren, gab es jedenfalls mehr Möglichkeiten, an Geld zu kommen.
Mit einem freudigen Gefühl machte sich Alea schließlich auf, nachdem sie die Kerzen gelöscht hatte, die sie angezündet hatte, um etwas zu sehen und sich eine kleine Laterne, die sie in der Hand halten konnte, gegriffen hatte. Noch hatte sie nichts für diesen Tag geplant, deshalb beschloss sie, zum Markt zu gehen. Sie erwartete nicht, dass dort viel los war, da die meisten zu Hause in ihren Häusern blieben, aber vielleicht gab es doch irgend etwas Interessantes zu sehen.

[weiter: Marktplatz Sarmas --> Am Marktplatz]
Zuletzt geändert von Alea am Dienstag 16. Januar 2007, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von Alea » Dienstag 21. August 2007, 20:48

[komme von Der Hafen Sarmas --> Am Hafen]

Alea beeilte sich und rannte flink durch die Straßen. Das würde ihr noch fehlen, wenn die Stadtwache sie verhaften würde. Vielleicht würden sie dann auch noch dahinter kommen, was sie so beruflich tat. Doch sie hatte Glück. Keine Wache achtete derzeit auf sie. Sie waren viel zu sehr mit dem Trubel unten am Hafen beschäftigt.

Als sie die Straße erreichte, an dem der Hof zu ihrem Versteck grenzte, wurde sie langsamer und wachsamer. Unauffällig sah sie sich um und wratete auf einen Moment, um ungesehen in den Hof zu verschwinden. Schnell war dieser durchquert und sie an der Tür. Durch diese betrat sie ihren Unterschlupf.

Doch anstatt gleich die Treppe hinauf zu gehen, blieb sie stehen und sah sich um. Der Raum war noch staubiger als sie ihn verlassen hatte. Alea grinste. Das zeugte davon, dass noch alles so war, wie sie es hier gelassen hatte. Endlich wieder zu Hause! Erst jetzt fiel ihr auf, wie sehr sie dieses verbarrikadierte Haus vermisst hatte.
Sie stieg die knarrende Treppe empor und schwang die Tür zu den eigentlichen Wohnräumen auf. "Azlar, ich bin zu Hause!", rief sie und grinste in den Raum hinein.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 21. August 2007, 21:20

Azlar saß am Boden, als Alea mit lautem Gruß durch die Tür spazierte. Er schaute auf und lächelte freudig. "Alea!" Dann beugte er sich en stück zurück, schaute an ihr vorbei, ehe er den Blick wieder fragend auf sie richtete. "Wo hast du denn Rejan gelassen?"

Azlar hatte aufgeräumt. Das Zimmer war im Gegensatz zu unten vom Staub gereinigt. Außerdem musste er gelüftet haben, denn frische Luft belebte den Raum. Es roch keineswegs muffig.
Das Bett war gemacht, aber Kissen und Decke auf dem Boden verrieten Alea, dass Azlar es nicht gewagt hatte, sich in ihr Heiligtum des Schlafes zu legen. Vermutlich hatte er einige Zeit auf dem Boden geruht.

Um Azlar herum breiteten sich Proviant und andere Kleinigkeiten an Ausrüstung aus. "Ich packe gerade", erklärte er, während er noch immer neugierig auf eine Antwort wartete, wo denn nun schon wieder Rejan stecken mochte.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von Alea » Dienstag 21. August 2007, 22:10

"Ui." Alea staunte nicht schlecht, als sie ihre Wohnung sah. Die Sauberkeit stach förmlich ins Auge. Außerdem schlug ihr frische Luft entgegen und Sonnenstrahlen fanden den Weg durch die vor die Fenster genagelten Bretter.

"Wie ich sehe, hast du dich schon gut eingelebt." Sie lachte und ließ sich aufs Bett fallen, das unbenutzt war. Sie sah erst ihn an und dann die Decke und das Kissen auf dem Boden. "Du hättest auch ruhig die Bequemlichkeiten der Menschen nutzen dürfen", grinste sie und klopfte mit der Hand neben sich auf das weiche Bett.

"Rejan wartet unten am Hafen auf uns." Sie machte eine kurze Pause und rief sich das ins Gedächtnis zurück, was dort unten geschehen war. "Irgendwelche Wachen hatten darüber geredet, dass sich dort Frauen angesammelt haben. Und seltsamer Weise", meinte sie ironisch, "war Rejan der Grund." Sie fasste kurz zusammen, was am Hafen geschehen war, wie die Frauen aufeinander los gegangen waren und sie gegangen war, was wohl besser gwesen war, bei der auftauchenden Stadtwache.

Sie holte tief Lut. "Jedenfalls sollten wir uns vielleicht aufs Schiff schleichen. Sie warten auf mich. Auf mich Azlar." Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. "Ich will nicht, dass sie mich sehen."

Damit endete sie. Sie klopfte ihm auf die Schulter und stand dann wieder auf. Aus einen der Schränke holte sie einen größeren Beutel heraus, der sich zum reisen besser eignete und begann, ein paar Sachen hinein zu legen. "Was hast du denn so schönes besorgt?" Über die Schulter hinweg sah sie ihn an.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 22. August 2007, 13:53

"A-aber das ist <i>dein</i> Bett!", protestierte Azlar, nachdem Alea ihm erklärt hatte, dass er es ruhig hätte benutzen können. Der Halbechs wirkte jedoch in seiner Ehre getroffen. Niemals hätte er Aleas Schlafheiligtum entweiht, indem <i>er</i> sich darauf niedergelassen hätte – zumindest nicht ohne direkte Erlaubnis. Jetzt, nachdem die Diebin ihn mit einem leichten Klopfen auf das Laken einlud, sich neben sie zu setzen, nahm er schweigend an und ließ sich nieder.

Gespannt lauschte er ihren Worten, als sie von Rejan, der weiblichen Menschentraube und den Wachen berichtete. "Rejan ist also ein Frauenschwarm. Hmmm, fiel mir bislang nicht auf." Offenbar galt Rejan in den Augen des Halbechsen als durchschnittlicher Mensch. Er sah nun einmal nicht mit weiblichem Verstand und wurde von Rejan bislang auch nicht auf charmante Süßholzrapsel-Art angesprochen. Zum Glück, wenn man genauer nachdachte.
Azlar grinste, als Alea beteuerte, dass er nur auf sie wartete. "Ja, er mag dich sehr", gab er als Kommentar ab. Immerhin hatte Azlar Gespräche mit Rejan geführt. Interessante Gespräche.
<b>Wenn du wüsstest, wie sehr er an die hängt.</b>
Daher überraschte es ihn, dass Alea nicht wünschte, dass die anderen Frauen sie sahen. Er nahm ihr Schulterklopfen zur Kenntnis und erhob sich dann. "Rejan wird schon wissen, warum er es öffentlich machen will. Vielleicht solltest du ihm vertrauen und dich nicht einfach so aufs Schiff schleichen. Andererseits ... wenn diese Frauen so wenig Toleranz zeigen, könnte jeder weitere Tag in Sarma ein Tag voller hyterischer Angriffe für dich werden. Man stelle sich nur vor, diese Damen würden auch noch mit Messer bewaffnet." Azlar schauderte kurz und war froh darüber, als Alea das Thema wechselte. Stolz zeigte er auf die Schätze am Boden, welche er auf dem Markt für gutes Geld erstanden hatte.

Darunter befanden sich jede Menge diverser Nahrungsmittel, allesamt lang haltbar. Also waren sie für eine lange Schiffsreise bestens ausgestattet.
Außerdem hatte Azlar neue Trinkschläuche, einen kleinen Kompass und ein Döschen besorgt, dessen Etikett verriet, dass es sich um ein Mittel gegen Übelkeit handelte. "Man soll sich die Salbe aus Hals und Magen schmieren, wenn die Seekrankheit von einem Besitz ergreift. Ich hoffe, man hat mich damit nicht übers Ohr gehauen", lachte der Halbechs heiter. Dann zeigte er Alea ein eingewickeltes Päckchen.

"Das habe ich für dich gekauft. Es soll mein perönlicher Dank an dich sein, für die Rettung meiner Heimat." Azlar überreichte Alea das eingewickelte, längliche Päckchen. Darin befand sich ein Krummsäbel mit silberner Klinge und goldenem Griff. In die Schneide waren seltsame Symbole eingraviert.
"Es ist die Sprache der Echsen: Ren´zre. Dort steht: Kämpferin der Geschuppten." Ein Lächeln umspielte Azlars Züge.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von Alea » Mittwoch 22. August 2007, 22:24

"Hmm. Nagut, aber fürs nächste mal weißt du, dass du hier rauf darfst." Sie nickte und lächelte. Scheinbar wäre es Azlar nie eingefallen, ihr Bett zu benutzen. Gut, sie wusste nicht, wie sie sich in einem fremden Haus benehmen würde, bezweifelte aber, dass sie so viel Anstand wie Azlar besaß.

Alea hatte ganz vergessen, dass Azlar Rejan so, wie sie ihn beschrieben hatte, gar nicht kannte. Vielleicht hätte sie nichts sagen dürfen? Vielleicht änderte so der Halbechs seine Meinung gegenüber Rejan? Sie biss sich auf die Unterlippe. Seinen Kommentar nahm sie schweigend hin. Sie vermutete nicht, dass dahinter noch mehr Wissen steckte. Dass sie auf der Reise, wenn sie zu zweit geredet hatten, über sie oder Rejans Gefühle zu ihr gesprochen hatten, kam ihr gar nicht in den Sinn. Sie hielt sich nicht für so wichtig, dass zwei Männer über sie reden würden, jedenfalls nicht so lange, wie es die beiden getan hatten.

<i>"Das habe ich für dich gekauft."</i> Sie hielt überrascht in der Bewegung inne und drehte sich zu ihm um. "Für mich?" Sie kam zu ihm hinüber und sah das längliche Päckchen mit großen Augen an.
Sie wickelte schnell das Geschenk aus und ihre Augen wurden nur noch größer. "Für mich?", wiederholte sie, sprachlos. Sie sah von dem Säbel zu ihm auf und ihr erstauntes Gesicht wandelte sich in ein Lächelndes. Sie umarmte Azlar fest, den Krummsäbel immer noch festhaltend. "Danke, danke Azlar. Er ist wunderschön." Sie kam aus dem Lächeln gar nicht mehr heraus.

Schließlich löste sie sich von ihm und bewunderte die Klinge des Säbels, den sie aus der wundervollen Scheide zog. "Kämpferin der Geschuppten." Sie grinste und sah in die goldenen Schlangenaugen. "Danke. Damit werd ich gegen diese Frauen schon ankommen." Sie umarmte ihn noch einmal kurz. Und diese überschwenglische Freude konnte nicht gespielt sein.

"Trotzdem wär es mir lieber, wenn wir einen Weg finden, unbemerkt aufs Schiff zu kommen. Sonst wird Sarma noch ein gefährliches Pflaster für mich", meinte sie nach einer Pause und schmunzelte den Halbechs an.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 22. August 2007, 23:56

Azlar freute sich sehr, dass Alea sein kleines Geschenk gefiel. Er würde nicht erwähnen, wieviel Gold er für den Krummsäbel und wie wenig er für die Vorräte ausgegeben hatte. Genauso wenig würde er verraten, was er für die Waffe gelassen hatte. Alea konnte es nicht wissen, aber Echsenschuppen waren bei einigen Händlern sehr beliebt. Azlar hatte gern drei seiner Schuppen gegeben, um Alea eine Freude zu bereiten. Er durfte dabei zusehen, wie sehr sie sich mit dieser Waffe im harten Training Rejans gebessert hatte. Da verdiente sie auch einen persönlichen Säbel und nicht den eines Sklaventreibers, den sie dessen toten Händen entrissen hatte.

Er genoss die Umarmung. Nicht wie ein Halbechs mit Hoffnungen, sondern wie ein Freund. Er war glücklich, Alea glücklich zu sehen. Doch schnell zuckte er zusammen, als sie aussprach, wofür sie den Säbel verwenden würde.
"Dazu war er eigentlich nicht gedacht!", keuchte Azlar und riss seine Schlangenaugen auf. "Mach dich nicht zur Mörderin wegen ein paar Frauen. Rejan wird dir schon treu bleiben." <b>So sehr, wie er von dir geschwärmt hat, kann ich es mir anders gar nicht vorstellen.</b>

Einen Moment herrschte Stille. Alea wollte wirklich nicht von diesen Frauen gesehen werden. "Also gut", meinte Azlar schließlich. "Ich helfe dir, unbemerkt auf dieses Schiff zu kommen. Ich sollte eine gute und vor allem schreckhafte Ablenkung hermachen, findest du nicht?" Azlar grinste, drehte sich einmal im Kreis und zeigte sein blasses Gesicht, von dem ein paar weiße Schuppen glänzten. Wer ihn nicht kannte, konnte es doch schon mit der Angst zu tun bekommen. Schon schlimm genug, dass man einen Echsenmenschen sah, aber Azlar war zudem noch ein ziemlich weißer, ziemlich blasser Vertreter seiner Art.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von Alea » Donnerstag 23. August 2007, 21:00

Auf einmal lachte Alea und schüttelte den Kopf, so dass die Haare um ihr Gesicht flogen und erst einmal wieder gerichtet werden mussten. "Nicht doch! Das war nur ein Scherz." Sie lachte immer noch leise. "Keine Sorge, ich werde sie damit schon nicht verletzen." Sie grinste breit den Halbechs an. Sie war nicht darauf aus, eine Mörderin zu werden. Das mit Yedriel war Notwehr gewesen und sie hatte es nicht aus Spaß getan. Das würde sie bestimmt nie können. Sie würde den Säbel eben nur nutzen, um sich im Notfall verteidigen zu können. Und um zu Prahlen eignete sich Azlars Säbel auch besonders gut.

Sie sah erfreut in das blasse Halbechsengesicht, das Azlar ihr zeigte, um sein Abschreckungsversuch zu präsentieren. "Der Voraschlag ist gut." Sie nickte bestätigend. Hätte sie sich nicht schon an Azlars Gesicht gewöhnt, würde sie es sicher auch als abschreckend empfinden. Doch das tat sie nicht.
"Danke, dass du mir hilfst." Sie lächelte.

Vorsichtig legte sie den Säbel auf das Bett, als könnte er bei jeder groberen Bewegung kaputt gehen und machte sich daran, weiter zu packen. Sie beeilte sich damit.
Dann schaute sie in ihren Schränken nach, doch dort konnte man eigentlich nichts mehr Essbares finden. Das Brot war hart, das Obst schon in sich zusammen gefallen und die Milch und andere Lebensmittel ebenfalls verdorben. "Ich werd dir etwas abnehmen." Sie kam zu ihm hinüber und packte noch etwas von den Sachen, die er besorgt hatte in ihren Ruclksack. "Nicht, dass du dich noch zu Tode schleppst." Sie grinste kurz.

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Re: Aleas Wohnung

Beitrag von fremder Mann » Donnerstag 23. August 2007, 21:34

Azlar erwiderte das Lächeln. "Ich helf dir doch gern." Und damit meinte er nicht nur ihren Plan, sich auf das Schiff zu schleichen. Kaum, dass Alea weiter ihre Schränke durchstöberte, packte er Rucksack und Umhängetasche mit den Dingen voll, die er am Boden ausgebreitet hatte. Alles fand seinen Platz, vom kleinen Kompass bis hin zu den gefüllten Wasserschläuchen. Inzwischen sank die Sonne tiefer. Sie mussten sich eilen. Bald kam die Flut und wenn die Seeperle dann nicht auslief, würden sie bis zum Morgen warten müssen.

Azlar grinste, als Alea anbot, einen Teil der Ausrüstung zu tragen. "Natürlich", sagte er unr reichte ihr die Umhängetasche. "Ich hab ohnehin für dich, Rejan und mich eingekauft. Habt ihr inzwischen eigentlich schon ein Schiff gefunden?"
Richtig. Azlar wusste ja noch nichts davon, dass es sich um eine Mission der Wüstendiebe handelte – von der, um ehrlich zu sein, ja selbst Alea und Rejan nicht wirklich viel mehr wussten. Allen schien nur wichtig, auf Abenteuer aus zu ziehen.

Als alles gepackt war, wartete der Halbechs auf den Aufbruch. Die Frage konnte Alea auch noch unterwegs zum Hafen beantworten. Azlar würde das Schiff dann ja sehen ... es würde das mit dem Überschuss an Frauen sein.

<i>[weiter am Hafen]</i>

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