Auf Abwegen

Hier findet man die Dragoner und ihre Drachengefährten, falls diese nicht gerade zum Tempel der Drachen geflogen sind. Eine lange Passage, gesäumt von schwarzen steinernen Drachenköpfen, führt zum Orden.
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Auf Abwegen

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 1. Februar 2018, 15:30

(Eilmana kommt von: Der Drachenzahn und seine ersten Gäste)

Als die Elfe den schmalen Durchgang erreichte, lauschte sie ob einer der Männer evtl. auch schon auf dem Weg sein könnte. Sie konnte nichts hören und ging davon aus das sie ähnlich wie Lyn und Marga noch im Wasser entspannten. Dann wollte sie sich schnell auf den Weg in den Trockenraum machen. Sie zögerte, sollte sie vielleicht doch mal lauschen was die Männer so mit einander sprachen? Sie fasste ihren Mut zusammen und schlich so leise sie konnte auf ihren kleinen Füßen in Richtung des Sees der Männer. Als sie fast am See angekommen war versteckte sie sich in einer dunklen Ecke hinter einem Felsvorsprung und lauschte. Sie wagte auch einen Blick auf den See.

Auf der von ihren Lichtern erhellten und glitzernden Oberfläche erkannte sie schnell zwei Körper die sich dort entspannt treiben ließen. Der eine war schnell als der von Tarmas zu erkennen und das was sie von ihm sah, denn er trieb wie sie zuvor auf dem Rücken, ließ sie bestimmt ein wenig erröten. Auch Protho schwamm, jedoch bäuchlings, mit langsamen Zügen durch das Wasser und auch sein Muskelspiel war eine Augenweide, doch was, bzw. wen Eilmana suchte, den sah sie nicht sofort. Es dauerte einen Moment, bis sie Yran am anderen Ende des Sees ausmachte. Er stand dort, nackt wie ihn sich nur die Götter erdacht haben konnten, und schäumte gerade seinen Körper gründlich ein. Dann griff er zu einem Eimer und goss ihn sich schwungvoll den Inhalt über. Sein schwarzes Haar klebte ihm lang und glatt am Rücken und umspielte die harten Konturen seines durchtrainierten Körpers. Der helle Schaum auf seiner Haut malte interessante Formen und zerfloss im Strom des Wassers. Selbst aus der Entfernung konnte die Elfe ein dunkles Muster auf seiner Haut erkennen, dass sich von seinen Schultern über seine Seite bis nach vorne zog. Eilmanas Blick wurde zu seinem knackigen Hintern gelockt und rann dann mit dem Schaum seine schlanken Schenkel hinab. Die Form seines Körpers war perfekt für ...ja wofür eigentlich? Er hatte breite Schultern und ein schmales Becken. Er drehte sich zur Seite und seine Hände griffen nach einem Tuch, was er sich dann um die Lenden schlang. Eilmana hatte es nicht sehen können, aber vermutlich hatte er auch so ein Ding wie Tarmas zwischen seinen Beinen. Ob es auch so lustig hin und her wackelte, wenn es im Wasser schwamm? Yran streckte sich und drehte sich zu seinen „Brüdern“ um. Eilmana drückte sich tiefer in ihr Versteck.
„Ich will noch was besorgen...“
Protho unterbrach ihn prompt:
„Ja, ja...irgendein Geschenk für die Kleine.“
Yran grinste und drehte sich wieder weg. Hinter ihm lag ein Gang in dem er verschwand.
„Tarmas, ich geh noch ins heiße Becken.“
„Ich werde mich noch abkühlen und dann Plau Ren die Schuppen abbürsten. Sie ist der Meinung dass noch immer Staub dazwischen klemmt.“
„Das ist doch Unsinn.“
„Ich weiß, aber ich tu ihr den Gefallen.“
„Tarmas?“
„Ja?“
„Ich verrate es keinem, aber du hast doch ein warmes Herz!“
„Ach verschwinde!“
Lachend erhob sich Protho und verschwand links von Eilmana in einem Gang. Kurz darauf seufzte auch Tarmas einmal etwas geräuschvoller und meinte leise, so dass nur Elfenohren es hören konnten:
„Wenn du dich beeilst, kannst du Yran noch einholen. Der Gang, den er genommen hat führt zu unseren Privatunterkünften. Wenn du am dritten Kristall dich links hältst, kannst du ihn nicht verfehlen.“
Damit schwamm er dann einen kleinen Seitenkanal davon, der in eine andere Grotte führte und Eilmana war allein.

Neugierig wie sie nun mal war und sicher weil sie auch Yran einholen wollte, beeilte sich Eilmana Yran in den gewiesenen Gang zu folgen. Tatsächlich gab es auch einige Abzweigungen, aber beim dritten hielt sie sich links und kurz darauf hörte sie Schritte vor sich. Vorsichtig lugte sie um die Ecke und sah, dass der kleine Gang hinter einem Wandteppich endete und in einen deutlich größeren mündete. Eine lange Passage öffnete sich hier, gesäumt von schwarzen steinernen Drachen, führte der Weg tief in den Berg hinein. Hier konnte mühelos auch ein Drache hindurch laufen und zu Eilmanas Linken sah sie die geschlossene Rückseite des gewaltigen Portals, das sie von außen schon gesehen hatte. Sie befand sich im Dragoner-Orden. Zur ihrer Rechten sah sie in einiger Entfernung Yran laufen. Dann verschwand er unvermittelt zwischen zwei Drachenstatuen und Eilmana rannte hinterher, um ihn nicht entwischen zu lassen. Ihre nackten Füße patschen leise über den Boden und ihr Tunika flatterte noch immer lose vor ihrer Brust, als sie schlitternd zum Stehen kam, sie in Yrans erstauntes Gesicht schaute, der gerade die Tür vor ihr hatte schließen wollen. Im Hintergrund, über seine linke Schulter hinweg, konnte sie ein mit dunkelgrüner Seide bezogenes Bett erahnen, dass mit ebenso dunklen Schals umhüllt war. Wilder Efeu wand sich an den Wänden und Säulen empor und ein würziger Duft hin in der Luft. Ja, das war Yrans Zimmer! Verwechslung ausgeschlossen! Waffen und Rüstungsständer zierten die gegenüberliegende Seite.
„Ei...“
Weiter kam er nicht, denn sein Blick wanderte zu ihren nackten Schultern und dem Rest ihres nun mehr als nur notdürftig bedeckten Körper. Sein Kehlkopf hüpfte seinen Hals empor und seine Lippen standen einladend offen. Die Hand, die die Türklinke hielt, wirkte ein wenig verkrampft. Stock steif stand er da. Eine Statur, schön und reglos, bekleidet mit einem verflucht tief sitzendem Handtuch über den schmalen Hüften. Einzig seine Augen wanderten träge über die Elfe und eine halb sichtbar gewordene Rundung, über helle Haut und noch mehr Haut und noch mehr... mehr...
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 1. Februar 2018, 20:00

Als Ihr Blick auf dem See die nackten Körper von Tarmas und Protho erblickte, lief sie schon ein wenig rot an und wurde verlegen, aber sie war gerade zu neugierig um ihren Blick abzuwenden.
Dann erhaschte sie auch einen Blick auf Yran und dieser Blick lies ihr die Knie weich werden. In ihrem Bauch kribbelte es noch stärker als zu vor und sie konnte ihren Blick kaum mehr von ihm abwenden. Sein Körper war wunderschön,... sie fühlte sich zu ihm hingezogen und ihr Blick konzentrierte sich nur auf Yran, was Protho und Tarmas machten entglitt völlig ihrer Wahrnehmung. So etwas hatte sie noch nie getan, Männer beim Baden beobachtet,... der Anblick war für sie Aufregend und faszinierend, sie wollte Ihn berühren, sein Haar durch ihre Hände gleiten lassen und wissen wie sich sein Körper anfühlte. Von Ihren Gedanken fühlte sie sich selbst überrumpelt, was wollte sie da eigentlich...? Sie schluckte leise und lauschte....Ein Geschenk für die kleine.....was könnte Protho damit meinen. Eilmana vermutete das sie gemeint war da Lyn und Marga größer waren als sie, aber ein wenig unsicher war sie schon.
Yrans grinsen lies ihr Herz wieder aufschlagen und ihr wurde ganz warm.
Dann Verschwand er in einem Gang, Eilmana wollte ihm am liebsten nach, aber sie wusste nicht wo der Gang hinführte und Protho und Tarmas hätten sie gesehen also lauschte sie ihrer Unterhaltung.
Sie lächelte als Protho wieder einmal Tarmas aufzog, aber irgendwie hatte Protho recht, Tarmas schien wirklich ein sehr gutes Herz zu haben. Das Sollte sich auch gleich erneut zeigen.
Als Protho weg war hörte sie Tarmas seufzen und er erklärte ihr mehr oder minder beiläufig wo sie hin musste um Yran zu folgen. Sie grinste übers ganze Gesicht, sie hielt sich die Tunika etwas breiter vor ihren Körper so das sie die Vorderansicht ihres Körper verdeckte und sprintete aus ihren Versteck.
Noch bevor Tarmas ganz davon schwimmen konnte sah sie ihn an und sagte leise.
„Danke...“
Um dann auch gleich weiter zu rennen. Ihre Füße trugen sie recht leise und flink durch die Tunnel und sie bog an der richtigen Stelle ab. Sie war verblüfft was hier alles zu sehen war, sie hatte eine grobe Ahnung wo sie war, doch ihr Orientierungssinn war nicht immer der beste aber sie hatte gerade nur ein Ziel, Yran erwischen. Aber was wollte sie eigentlich machen wenn sie ihn erwischte, sie war nackt....und er auch fast.....aber sie hatte keine Zeit mehr sich darüber Gedanken zu machen den plötzlich kam sie vor ihm abrupt ins stehen und starte in diese Wunderschönen Smaragd grünen Augen die sie so gern hatte.
Sie selbst riss ihre Augen leicht erschrocken auf und stand mit offenem Mund einen Augenblick sprachlos vor Yran. Sie bemerkte wie sein Blick über ihre Schulter und ihren Körper wanderte, sie schluckte und zog die Tunika verlegen etwas höher.
Dann ergriff sie das Wort und versuchte sich irgendwie aus der Lage herauszureden, sie Sprach schnell und Yran blieb wohl nicht unbemerkt wie nervös und aufgeregt sie gerade sein musste.

„Ähm,....ich wollte eigentlich meine Sachen holen....also ich meine ich wollte nachsehen ob sie trocken sind“

Sie lächelte verlegen und wusste beim besten willen nicht wie sie wieder aus dieser Lage heraus kommen sollte, sie hatte sich noch nie Nackt mit einem anderen Mann unterhalten, oder gar anderes Getan.
Ihre Gedanken rasten und ihren Augen erweckten auf Yran vielleicht den Eindruck als würden sie immer größer werden.
Eilmana sah Yrans schöne Lippen und schluckte erneut. Sie mochte ihn sehr, aber sie bekam nun doch etwas Angst, sie hatte noch nie einen Mann geküsst.

„Achja, ich wollte dich noch fragen wegen dem Pergament, also ich wollte dich gerne mal Zeichnen, ….ähm also nur wenn es dir recht ist meine ich......“
Unsicher strich sie sich mit einer Hand ihre Haare von Links nach rechts, so das ihr einige Strähnen ins Gesichts vielen und hielt die Tunika mit ihren anderem Arm quer über ihren Oberkörper fest.
„Und wegen der Drachen,...ich würde mir wirklich sehr gerne den Ort ansehen wo die Dracheneier sind,.....also wenn du mich begleiten würdest...., „
Ihre Augen wechselten nun unruhig vom Boden zu seinem Gesicht, dann zur Decke, wieder zu ihm und so weiter.
„Ach ja, Marga braucht Hilfe bei dem Fluchtplan für Orok, ich sollte in der Bücherei nach einer Karte schauen wo diese Spinnen evtl. ihre Höhlen haben, ich dachte vielleicht kannst du mir dabei helfen die Bücher raus zu suchen du kennst dich hier ja besser aus als ich....“

Ihr Blick wanderte Weiter unruhig hin und her und blieb hinter ihm hängen, sie betrachtete sein Bett, alles war so schön grün, der Efeu sah wunderschön aus und alles wirkte so einladen.
Dann sah sie ihn wieder an, und redete weiter schnell und nervös.

„du hast es echt schön hier, es sieht unglaublich gemütlich aus.....“

Sie lächelte verlegen und sah ihn an.
Was sollte sie nur tun, sie konnte ja schlecht wieder wegrennen......
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 1. Februar 2018, 21:30

(andernorts:)
Tarmas schwamm noch einige Züge, als die kleine Elfe schon lange hinter ihm in dem Gang verschwunden war, der zu ihren Quartieren führte. Ein winziges und überaus schmales Lächeln huschte über seine vereisten Wangen, als er an ihr leises „Danke“ dachte.
„Nun wir werden sehen, ob du es mir wirklich danken wirst, Kind der Wälder.“
flüsterte er zu sich selbst und tauchte unter. Den Ort, den er nun aufsuchen würde, den konnte außer ihm kaum ein anderes Wesen betreten. Eis war sein Element und Kälte ließ oft auch sein Herz gefrieren, doch heute hatte er sich viel zu sehr der Wärme des Lebens hingegeben. Nun dürstete es ihn nach Frieden, nach Kälte und nach der Stille des Eises.

Indes kam Eilmana schlitternd vor dem Mann sehen, der ihre Knie dazu brachte sich wie Pudding anzufühlen. Fast wäre sie gestolpert. Sie schluckte und zog die Tunika verlegen etwas höher, da sein Blick förmlich auf ihrer Haut brannte. Einige Sekunden voller Spannung vergingen. Dann ergriff sie das Wort und versuchte sich irgendwie aus der Lage herauszureden, sie sprach schnell und Yran blieb wohl nicht unbemerkt wie nervös und aufgeregt sie gerade sein musste. Das zarte rot ihrer Wangen war schon verdächtig genug, auch die glühenden Spitzen ihrer süßen Ohren verrieten ihm, was in der jungen Frau vor ging. Aber am Herz aller liebsten war dieses nun einsetzende Geplapper:
„Ähm,....ich wollte eigentlich meine Sachen holen....also ich meine ich wollte nachsehen ob sie trocken sind“
Sie lächelte verlegen. Ihre Gedanken rasten und ihren Augen wurden immer größer. Yran verlor sich nur zu gern ihn ihren Seelenspiegeln, die aber auch absolut nichts verbergen konnten.
Eilmana sah Yrans schöne Lippen und schluckte erneut. Auch sein Blick fiel auf ihre Lippen und saugte sich dort fest.
„Achja, ich wollte dich noch fragen wegen dem Pergament, also ich wollte dich gerne mal Zeichnen, ….ähm also nur wenn es dir recht ist meine ich......“
Ungläubig wanderten seine Brauen höher, ohne dass er sich von ihrem Anblick hätte losreißen können. Unsicher strich sie sich mit einer Hand ihre Haare von Links nach rechts, so das ihr einige Strähnen ins Gesichts vielen und hielt die Tunika mit ihren anderem Arm quer über ihren Oberkörper fest. Die Bewegung ließ Yrans Augen sich von ihren köstlichen Lippen los reißen und ihrer Hand folgen, um dann etwas oberhalb ihrer Brüste den Rand des Handtuchs eingehend zu betrachten. Er sah sie wieder an und nahm auch wahr, dass sich ihre Lippen bewegte, aber irgendwie kam der Inhalt nicht richtig bei ihm an. Yran fühlte sich wie in Watte gepackt, süße, verführerische Zuckerwatte.
„Und wegen der Drachen,...ich würde mir wirklich sehr gerne den Ort ansehen wo die Dracheneier sind,.....also wenn du mich begleiten würdest...., „
Konzentration! Ihre Augen wechselten nun unruhig vom Boden zu seinem Gesicht, dann zur Decke, wieder zu ihm und so weiter. Seine Kiefermuskulatur war angespannt, seine Nasen- und Mundpartie zuckten leicht. Es war einfach zu köstlich, wie sie da vor sich hin brabbelte.
„Ach ja, Marga braucht Hilfe bei dem Fluchtplan für Orok, ich sollte in der Bücherei nach einer Karte schauen wo diese Spinnen evtl. ihre Höhlen haben, ich dachte vielleicht kannst du mir dabei helfen die Bücher raus zu suchen du kennst dich hier ja besser aus als ich....“
Ihr Blick wanderte Weiter unruhig hin und her und blieb hinter ihm hängen, sie betrachtete sein Bett, alles war so schön grün, der Efeu sah wunderschön aus und alles wirkte so einladend. Yran wandte seinen Kopf etwas zur Seite. Sein Blick folgte dem ihren und er sah sein Bett an. Eine Braue hob sich und ein Mundwinkel zuckte leicht. Dann sahen sie sich wieder an, und Eilmana redete unglaublich schnell und nervös weiter:
„Du hast es echt schön hier, es sieht unglaublich gemütlich aus.....“
Sie lächelte verlegen und sah ihn an. Was sollte sie nur tun, sie konnte ja schlecht wieder wegrennen. Und wenn sie es getan hätte, dann hätte er zumindest eine hinreißende Aussicht auf ihren kleinen runden Hintern gehabt. So aber stand sie aufgewühlt vor dem Drachenritter und wusste nicht wohin mit sich. Ihren Herzschlag musste er doch eigentlich nun wirklich hören, so laut wie es schon die ganze Zeit in ihrer Brust klopfte. Sie hatte gerade ihre letzten Worte so halb heraus gebracht, da nahm er ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie!
Und was das für ein erster Kuss war!
Sanft und doch bestimmend näherte er sich, doch ohne Zögern. Dann berührten sie seine erstaunlich weichen Lippen und strichen leicht über ihre darüber hinweg, bevor er sie mit seinen teilte. Ein Hauch Feuchtigkeit ließ ihre erhitzte Haut erschaudern. Er roch so gut, nach Yran! Und er schmeckte noch viel besser! Gleichzeitig atmete er ihren frischen Duft tief ein und seufzte dann schwer, ohne von ihr abzulassen. Endlich schwieg sie einen Moment und der Moment hätte ewig wären können, wenn Yran nicht ein wohl erzogener Mann von Ehre gewesen wäre. So stahl er sich nur diesen einen fast scheuen Kuss, löste sich leise stöhnend von ihr. Seine Lieder flogen flattern auf und er sah ihr dann fest in die Augen. In seinen tanzten grüne Funken und seine Pupillen waren so weit, dass man von dem Grün nur noch einen schmalen Ring erkennen konnte. Seine Hände strichen unglaublich sanft ihre Wangen hinab, als wollte er sie nicht verletzte. Sie fuhren weiter den schlanken Hals hinunter und umfassten ihre blanken Schultern stützend... sonst hätten ihr ihre weichen Knie vermutlich den Dienst versagt.
„Eilmana... „
Seine Stimme klang so dunkel und rau, das sie sich fast ein wenig fremd anhörte. Er schluckte und schien einen inneren Kampf auszufechten. Während er seine Augen zwang nur in ihr Gesicht zu sehen. Sie waren sich so nah – zu nah und er hoffte für ihr beider Seelenheil, dass sie irgendwie die Tunika weiter fest gehalten hatte.
„Ei... Ich... Ich werde dir gerne bei allem helfen was du möchtest, aber bitte...“
Er presste kurz die Lieder zu und holte tief Luft, wobei sich die bronzefarbene Haut auf seinem Oberkörper so schön spannte. Seine Brust war blank und glatt und schimmerte noch leicht feucht vom Baden.
„Bitte! ...warte kurz hier!“
Damit ließ er sie vorsichtig los, sah sie kaum an und wies mit einer Hand grob in Richtung des Bettes oder einem breiten Sofa dort ebenfalls stand. Eilmana konnte sich aussuchen, wo sie sich hinsetzen würde. Yran wandte sich von ihr ab und hielt sein Handtuch vorne mit einer Hand krampfhaft fest und ging kurz in ein anders Zimmer, was an das große angrenzte. Eilmanas feine Ohren vernahmen ein dumpfes Geräusch, als wäre er umgefallen. Fast wäre sie aufgestanden um nach ihm zu sehen, doch seine Stimme erklang etwas gedämpft:
„Bin gleich da...“
Hatte er irgendetwas im Mund? Sie hörte Rascheln und ein unterdrücktes Fluchen, gefolgt von einem Stöhnen. Dann erschien Yran in einer festen Lederhose und einem weiten Hemd, dass er gerade vorne herunter zog. Er wirkte etwas gequält, als hätte er Schmerzen und eine Ader pochte an seiner linken Schläfe. Je nach dem ob Eilmana sich gesetzt hatte, wohin und ob sie in seiner kurzen Abwesenheit sich angezogen hatte oder nicht fiel wohl dann seine nächste Reaktion aus. Was Eilmana vielleicht ebenfalls in seinem Zimmer entdeckt hatte, war der Schreibtisch, auf dem sich einige Rollen Pergament, eine kleine offenstehende Schatulle mit Zeichenkohle, hellgelbes Seidenpapier und ein Blaues Band befand. Das musste wohl das Geschenk sein, dass er hatte holen wollen.
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 2. Februar 2018, 18:50

Das Herz schlug ihr bis zum Hals, zumindest fühlte es sich für Eilmana so an, sie wusste nun wirklich nicht wohin mit sich und was sie tun sollte. In Gedanken verpasste sie sich eine Ohrfeige für die teils Zusammenhangs losen Dinge die sie ohne nachzudenken aus plapperte. Doch noch bevor sie sich weitere Gedanken machen konnte Spürte sie wie seine Hände sanft an ihren Wangen entlang strichen, ihren Kopf ein Stück zu ihm zog und seine Lippen auf ihre trafen. Reflexartig schloss sie ihre Augen,...Ihr Kopf war leer,...völlige Leere war für einen kurzen Augenblick in ihr und ihr Herz stockte einen Moment um im nächsten Moment nur noch kräftiger aber langsam zu schlagen. Sie hatte das Gefühl man könnte ihren Herzschlag regelrecht sehen wenn man auf ihre Brust sah. Sie genoss seinen Geruch und seine nähe und spürte ein starkes Kribbeln im ganzen Körper. Ihre Beine wurden immer weicher und ihre Knie begannen zu zittern.
Verkrampft hielt sie die Tunika fest und als Yrans Lippen sich wieder entfernten öffnete sie die Augen und sah in sein Gesicht. Ihres war gerötet, ihre Lippen waren feucht und glänzten von seinem Kuss und ihre Augen wirkten leicht Glasig.

Seine Hände hielten immer noch ihr Gesicht und glitten dann über ihren Hals hinab zu ihren Schultern um sie dort festzuhalten. Jeden Zentimeter den seine Hände auf ihrer Haut wanderten wurde ihr Wärmer und ihre Knie weicher.
Sein leicht kräftiger Griff um ihre Schultern half ihr auf den Beinen zu bleiben....
Dann hörte sie wie er ihren Namen sagte, sie blinzelte und ihr Blick wurde wieder etwas wacher, so sah sie in seine Augen und ihre Pupillen weiteten sich ein wenig als sie in seine Augen sah.
So hatte sie seine Augen noch nie gesehen, sie waren so Schwarz das sie sich selbst in seinen Augen sehen konnte.
Seine Stimme klang anders als sonst, sie Spürte, das auch er nervös sein musste und das diese ganze Situation auch für ihn sehr komisch sein muss. Aber dieser tief wohlige Klang seiner Stimme beruhigte Eilmana etwas und lies ihren Puls wieder etwas sinken.

Sie lauschte seinen Worten und schluckte selbst als er seine Augen schloss um einmal Tief Luft zu holen. Ihr Blick klebte auf seiner schönen Brust die sich spannte, doch dann drehte er sich ab und bat sie zu warten. Er zeigte auf den Bereich wo das Bett und ein Sofa standen, dann ging er ins Zimmer nebenan.

Eilmana war kurz alleine, sie schüttelte kurz ihren Kopf und begriff das sie immer noch Nackt da stand, also nahm sie die Tunika völlig hastig und warf sie sich über. Das sie falsch herum war bemerkte Eilmana nicht, dazu war sie gerade zu nervös und aufgeregt.
Sie sah sich um und setzte sich auf das Sofa. Das Bett war zwar wunderschön, aber sie ging davon aus das er das Sofa meinte, schließlich setzte man sich nicht einfach auf das Bett eines anderen.
Zumindest war das Eilmanas anstand den sie beigebracht bekommen hatte.
Als sie sich setzte, spürte sie wie weich ihre Beine geworden waren, jetzt wo sie einmal sahs hatte sie das Gefühl nicht wieder aufstehen zu können, ihre Beine fühlten sich an als hätte sie einen gigantischen Marsch hinter sich. Zumal sie auch immer noch Muskelkater von der langen Reise und dem tragen des Ei´s hatte.

Dann wurde ihr Blick wieder glasig und sie fuhr sich mit den Fingern über ihre Lippen, er hatte sie Geküsst......
leise Sprach sich vor sich hin....
„Das war mein erster Kuss.....“ Bei diesen Worten wurde sie erneut ganz rot im Gesicht.
Dann hörte sie ein dumpfes Geräusch und sie wollte schon nachsehen ob bei Yran alles in Ordnung war als er rief „ Bin gleich da...“
Was sie hörte klang verwirrend und sie konnte nicht ganz nachvollziehen was er da trieb.
Sie sah sich um und entdeckte seinen Schreibtisch und auf diesem auch Pergament, Zeichenkohle und ein hübsches Band, doch noch bevor sie sich weiter Gedanken dazu machen konnte kam er zurück ins Zimmer, mit einer Lederhose bekleidet und einem Hemd welches er sich gerade über seine strafen Bauchmuskel runter zog.
Sie schluckte erneut und bemerkte das er leicht gequält aussah.
Ihre Naivität kannte gelegentlich keine Grenzen, daher sorgte sie sich gleich wieder.
„Hast du dich verletzt? Es klang als wärst du gestürzt?“
Als sie in sein Gesicht sah wurde sie erneut ganz verlegen weil sie an seinen Kuss denken musste und sah schnell zur Seite weg. Die rechte Hand hielt sie verkrampft vor ihre Brust und mit der anderen strich sie sich ein paar Haarsträhnen hinter ihr linkes Ohr.
Sie konnte ihn in diesem Moment nicht ansehen, sie bekam Angst, hatte sie mal wieder etwas überstürzt? war sie wiedereinmal zu direkt mit ihrer Art gewesen?....sie hatte früher so oft andere vor den Kopf gestoßen mit ihrer Offenherzigen und übereilten Art, ihre Gedanken überschlugen sich und Yran konnte sehen wie sie nun verkrampft auf seinem Sofa sahs und ihre Augen Gedankenverloren über den Boden wanderten.
Ich habe ihn bestimmt zu sehr bedrängt, wieso renne ich ihm auch hinter her, Verdammt, er denkt sicher das ich verrückt bin....er hätte ja recht...bin ich ja auch......ich hab ihn total überrumpelt...
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Erzähler » Samstag 3. Februar 2018, 12:21

Eilmana war kurz alleine, sie schüttelte ihren Kopf und begriff das sie immer noch nackt da stand, also nahm sie die Tunika völlig hastig und warf sie sich über. Das sie falsch herum war bemerkte Eilmana nicht, dazu war sie gerade zu nervös und aufgeregt.
Sie sah sich um und setzte sich auf das Sofa. Ihre Beine fühlten sich an als hätte sie einen gigantischen Marsch hinter sich. Zumal sie auch immer noch Muskelkater von der langen Reise und dem Tragen des Ei´s hatte. Dann wurde ihr Blick wieder glasig und sie fuhr sich mit den Fingern über ihre Lippen, er hatte sie geküsst......
Leise sprach sich vor sich hin....
„Das war mein erster Kuss.....“
Bei diesen Worten wurde sie erneut ganz rot im Gesicht. Dann hörte sie ein dumpfes Geräusch und sie wollte schon nachsehen ob bei Yran alles in Ordnung war als er rief
„ Bin gleich da...“
Was sie hörte klang verwirrend und sie konnte nicht ganz nachvollziehen was er da trieb.
Sie sah sich um und entdeckte seinen Schreibtisch und auf diesem auch Pergament, Zeichenkohle und ein hübsches Band, doch noch bevor sie sich weiter Gedanken dazu machen konnte kam er zurück ins Zimmer, mit einer Lederhose bekleidet und einem Hemd welches er sich gerade über seine strafen Bauchmuskel runter zog. Sie schluckte erneut und bemerkte das er leicht gequält aussah. Ihre Naivität kannte gelegentlich keine Grenzen, daher sorgte sie sich gleich wieder.
„Hast du dich verletzt? Es klang als wärst du gestürzt?“
Yran starrte Eilmana an und dachte nach:
Verletzt?...Ja! Fürchterlich! Ich hab da so eine Schwellung...Es tut höllisch weh und drückt, wäre schön, wenn du es dir mal ansehen... AUS! Yran! Sie ist unerfahren! Das kannst du doch nicht ausnutzen!
Aber mal drüber nachdenken, war ja nicht verboten. Als Eilmana in seinen nachdenklichen Gesichtsausdruck sah wurde sie erneut ganz verlegen weil sie an seinen Kuss denken musste und sah schnell zur Seite weg.
Oh jeh, irgendwas hab ich wohl falsch gemacht... und ihr Hemd hat sie auch so schnell wieder angezogen, dass die Nähte außen sind...
Die rechte Hand hielt sie verkrampft vor ihre Brust und mit der anderen strich sie sich ein paar Haarsträhnen hinter ihr linkes Ohr.
Ihr ist das ganze peinlich. Himmel, was hab ich mir nur gedacht! Gar nichts hast du gedacht du Trottel!
Die wunderschöne Elfe konnte ihn in diesem Moment nicht einmal ansehen und er spürte, dass sie Angst hatte.
Eilmana hatte ebenso ihre Befürchtungen. Hatte sie mal wieder etwas überstürzt? war sie zu direkt mit ihrer Art gewesen? Sie hatte früher so oft andere vor den Kopf gestoßen mit ihrer offenherzigen und übereilten Art. Ihre Gedanken überschlugen sich.
Yran sah wie sie verkrampft auf seinem Sofa saß und ihre Augen gedankenverloren über den Boden wanderten.
Sie kann mich noch nicht einmal mehr ansehen! Du riesiger Vollidiot hast alles kaputt gemacht, bevor wir überhaupt eine Chance hatten...
Eilmana grübelte ebenso nach:
Ich habe ihn bestimmt zu sehr bedrängt, wieso renne ich ihm auch hinter her, Verdammt, er denkt sicher das ich verrückt bin....er hätte ja recht...bin ich ja auch......ich hab ihn total überrumpelt...
Unsicherheit lag greifbar in der Luft, bis Yran sich leise räusperte und auf Eilmanas Frage nach seinem Befinden, nicht ganz wahrheitsgemäß, aber für sie beide schonender antwortete:
„Es geht. Nichts, was deiner Behandlung bedürfte.“
WAS für eine Lüge!
Yran wandte sich ab und ging mit leicht schaukelndem Gang zu seinem Schreibtisch. Er biss sich auf die Unterlippe und genoss den Schmerz, der seine Sinne durchflutete und andere Bereiche seines Empfindens dämpfte. Er stand etwas ratlos da und meinte dann leise:
„Ich wollte es eigentlich noch einpacken...ähm...“
Er nahm die Schatulle und das Pergament und wandte sich wieder Eilmana zu.
„Das ist für dich.“
Jetzt sah er ihr nicht in die Augen, sondern etwas betreten zur Seite. Die Papierrollen, die er ihr übergab, waren von guter Qualität, jedoch leicht brüchig, denn sie hatten viele Jahre unter dem Staub des Königsdrachen verbracht. Es war weniger schlimm als erwartet, wenn man davon aus ging, dass sie Jahrhunderte geschlafen hatte. Es zerfiel nicht, aber um neue Zeichnungen herzustellen, wäre es von Vorteil das Material zu behandeln. Eilmana kannte sich aus. Eine Lösung mit Wasserdampf und Baumharz sollte die nötige Flexibilität wieder herstellen. Vielleicht konnte Yran ihr auch helfen ein paar Farben herzustellen? Er war Naturmagier und konnte ihr vielleicht Pflanzen die Pigmente enthielten wachsen lassen. Wie sie so über die Möglichkeiten einer intensiven Zusammenarbeit nachdachte, ertappte sie ihn, wie er ihre Lippen beobachtete und dann schnell weg sah. Sie ihrerseits hatte seine Unterlippe gesehen und einen dunkelroten Rand entdeckt. Einige winzige purpurne Perlen waren dort ausgetreten. Es war keine schlimme Verletzung.
„Ähm... was hattest du vorhin gesagt? Es war so viel... Entschuldige. Was möchtest du jetzt als nächstes tun?“
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und vereinzelte Worte anderer Sprachen die Sie aufschnapen konnte.
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Fähigkeiten: Malen
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Kann kleinere Wunden heilen Licht erzeugen (schwebende Lichtkugel z.B.)
Kann kleinere Dinge schweben lassen und bewegen.
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Eilmana Silva » Samstag 3. Februar 2018, 16:53

Er sah sie lange an und irgendwas schien in seinem Kopf vorzugehen, aber was das sein könnte, davon hatte Eilmana keinen blassen Schimmer. Sie war viel mehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt.
Wenn ich ihn verärgert habe,...warum hat er mich dann geküsst....? das ergibt keinen Sinn,....ich bin ihm einfach hinterher gelaufen und habe ihn bis in seine Privaten Räume verfolgt, er müsste stocksauer auf mich sein....
Aber sie war erleichtert als er die Stille durchbrach und ihr antwortete: „Nichts was deiner Behandlung bedarf“,....sie sah ihn etwas verwirrt an weil sie diesen Satz nicht so ganz verstand. Dann räusperte er sich und ging zu seinem Schreibtisch.
Sie blickte auf und sah ihm hinterher, die Anspannung viel ein wenig von ihr ab da er doch normal mit ihr sprach und scheinbar wirklich nicht verärgert zu sein schien.

Dann drehte er sich mit dem Pergament in der einen Hand und der Schatulle in der anderen zu ihr um. Als er da vor ihr stand und meinte er wollte ihr das Schenken, es eigentlich sogar noch einpacken schaute sie ihn etwas fassungslos an. Ihre Wangen waren immer noch gerötet, aber ihre Augen funkelten nun vor Freude.
Sie Stand ganz langsam auf, ihre Beine hatten sich ein wenig beruhigt und ging auf ihn zu.
"Du wolltest es mir schenken...? Wow, ich..ich weis nicht was ich sagen soll, das ist so ...Vielen Dank....!" Sie sah ihm Kurz mit Funkelnden Augen an,
dann nahm sie das Pergament vorsichtig in ihre Hände und sah es an, sie strich mit den Fingern darüber und befühlte es.
„Yran, das ist sehr gutes Pergament, aber wie alt ist das...? wie lange habt ihr noch mal geschlafen? Das muss viele Hundert Jahre alt sein.“
Sie lachte leise...“gegen dieses Pergament bin ich ja noch ein Küken mit meinem 180 Jahren“
„Aber ich hab eine Idee wie ich das Pergament wieder etwas flexibler bekommen könnte, mit Wasserdampf und etwas Harz sollte das im Handumdrehen gehen.“
Sie hatte die meiste Nervosität vergessen und war für diesen Augenblick ganz und gar auf das Pergament konzentriert. Bei ihren letzten Worten sah sie Yran wieder an und merkte wie sein Blick von ihren Lippen schnell zur Seite ging. Sie wurde erneut rot und sah sich seine Lippen an.
Sie sah das seine Lippe eine kleine Verletzung hatte die wohl von seinen eigenen Zähnen stammte.
Dann sah er sie an und sagte: „Ähm....was hattest du vorhin gesagt? Es war so viel....Endschuldinge. Was möchtest du jetzt als nächstes tun?“

Sie sah ihn an und schluckte. Sie hatte zuvor wirklich sehr viel gesagt, ja was hatte sie eigentlich alles da vor sich hin geplappert...?
„Ich ...also.....“ Yran blieb nicht verborgen das ihr gerade etwas auf der Seele zu brennen schien. Sie grübelte und strich sich etwas nervös mit der Hand durch ihr Haar.
Sie holte tief Luft, legte ihre Hand sanft auf seine und sah ihm in die Augen.

„Yran, ich,....ich möchte mich vor allem bei dir Entschuldigen es tut mir leid das ich dich hier einfach so überfallen habe, ich wollte dich nicht so.....so überrumpeln ehrlich gesagt weis ich nicht genau was ich mir dabei gedacht habe....ich wollte einfach....naja einfach....zu ...zu dir......“ Bei diesen Worten kribbelte es in ihrem Bauch und sie sprach schnell weite rum den letzten Worten keine all zu große Beachtung zu schenken.
„Weist du,...in meiner Heimat habe ich mit meiner Art sehr Oft die die mir Nahe standen verletzt. Ich denke oft zu Spät über das nach was ich tue oder sage....“
Dann sah sie doch zur Seite und sagte ganz leise aber doch verständlich...“Danke.....für.....“

Sie unterbrach sich selbst und biss sich mit einem Eckzahn auf die Unterlippe weil es ihr zu Peinlich war das Wort Kuss auszusprechen. Sie versuchte sich dann wieder etwas zu fangen und lockerer zu werden, was aber trotz allem eher aufgesetzt wirkte da sie nicht gut darin war ihre Gefühle zu überspielen.

„Also ähm, naja eigentlich würde ich mir gerne meine Sachen anziehen gehen und dann würde ich mich gerne um dieses Pergament kümmern. Ich würde dich und Malagen sehr gerne malen....meinst du, du könntest mir ein paar Blumen wachsen lassen aus denen man Farben herstellen kann? Ich bräuchte vor allem Grün....“
Sie lachte verlegen und strich sich mit der gesamten Hand ihr Haar nach hinten.

Das Marga Hilfe brauchte bei den Karten hatte sie nach dieser ganzen Situation erst mal vergessen und sie war immer noch von Yrans Nähe fasziniert. Während sie nun da stand und eben versuchte lockerer rüber zu kommen schweifte ihr Blick über seinen Körper und sie dachte an seinen nackten Oberkörper, wie er mit Schaum bedeckt am See stand. Ihr Blick ging weiter hinunter und sie betrachtete seine Lederhose die wirklich sehr Eng war. Sie fragte sich wie er da unten wohl aussah und spürte wie ihr die Hitze erneut zu Kopf stieg. Sie sah wieder nach oben und blieb auf seinem Haar mit ihren Blick hängen. Es glänze, war immer noch leicht feucht und er wirkte auf die kleine Elfe mehr als Anziehend. Sie schluckte erneut und spürte wie ihr Körper sich ein wenig selbstständig machte. Was fühlte sie da nur …..
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Erzähler » Montag 5. Februar 2018, 20:30

"Du wolltest es mir schenken...? Wow, ich..ich weiß nicht was ich sagen soll, das ist so ...Vielen Dank....!"
Sie sah ihm kurz mit funkelnden Augen an, dann nahm sie das Pergament vorsichtig in ihre Hände und sah es an, sie strich mit den Fingern darüber und befühlte es.
„Yran, das ist sehr gutes Pergament, aber wie alt ist das...? wie lange habt ihr noch mal geschlafen? Das muss viele Hundert Jahre alt sein.“
Sie lachte leise und er zuckte nur mit den Schultern. Die Drachenritter waren erst so kurz erwacht, dass sie noch nicht wirklich wussten, wie lange sie nun genau geschlafen hatten, aber vor allem war es Yran gerade nicht so wichtig. Im Moment gab es nur eines auf das er sich konzentrieren wollte und das stand direkt vor ihm.
“Gegen dieses Pergament bin ich ja noch ein Küken mit meinem 180 Jahren...Aber ich hab eine Idee wie ich das Pergament wieder etwas flexibler bekommen könnte, mit Wasserdampf und etwas Harz sollte das im Handumdrehen gehen.“
Bei ihren letzten Worten sah sie Yran wieder an und merkte wie sein Blick von ihren Lippen schnell zur Seite ging. Sie sah das seine Lippe eine kleine Verletzung hatte die wohl von seinen eigenen Zähnen stammte. Dann sagte er:
„Ähm....was hattest du vorhin gesagt? Es war so viel....Endschuldinge. Was möchtest du jetzt als nächstes tun?“
„Ich ...also.....“

Sie grübelte und strich sich etwas nervös mit der Hand durch ihr Haar. Sie holte tief Luft, legte ihre Hand sanft auf seine und sah ihm in die Augen. Er war kurz der Bewegung gefolgt, hatte ihre ineinander verschlungenen Hände beobachtet und schluckte.
„Yran, ich,....ich möchte mich vor allem bei dir Entschuldigen es tut mir leid das ich dich hier einfach so überfallen habe...“
Er sah wieder auf und Eilmana fiel auf, dass seine Pupillen immernoch sehr groß waren.
„... Ich wollte dich nicht so.....so überrumpeln ehrlich gesagt weiß ich nicht genau was ich mir dabei gedacht habe....ich wollte einfach....naja einfach....zu ...zu dir......“
Bei diesen Worten kribbelte es in ihrem Bauch und sie sprach schnell weiter um den letzten Worten keine all zu große Beachtung zu schenken. In Yrans Kopf ratterte es und die Zahnräder griffen nur langsam ineinander. Seine Lider senkten sich einmal zäh über das Grün seiner Augen und als er sie wider öffnete lag ein hintergründiges Funkeln darin.
„Weist du,...in meiner Heimat habe ich mit meiner Art sehr Oft die die mir Nahe standen verletzt. Ich denke oft zu Spät über das nach was ich tue oder sage....“
Dann sah sie doch zur Seite und sagte ganz leise aber doch verständlich...
“Danke.....für.....“
Er hielt ihre Hand und sein Daumen malte kleine Kreise auf ihren Handrücken. Sie unterbrach sich selbst und biss sich mit einem Eckzahn auf die Unterlippe weil es ihr zu peinlich war das Wort Kuss auszusprechen und vielleicht weil seine sanfte Berührung sie wieder etwas aus dem Konzept brachte. Yran verstand anscheinend nicht, was sie meinte und hob fragend die Brauen. Eilmana wechselte schnell das Thema:
„Also ähm, naja eigentlich würde ich mir gerne meine Sachen anziehen gehen und dann würde ich mich gerne um dieses Pergament kümmern. Ich würde dich und Malagen sehr gerne malen....meinst du, du könntest mir ein paar Blumen wachsen lassen aus denen man Farben herstellen kann? Ich bräuchte vor allem Grün....“
„Du würdest mich gerne malen...?“
, wiederholte er ihre Bitte und sah sie etwas ungläubig an. Dann schmunzelte er wieder so unverschämt charmant und zuckte mit den Schultern. Dabei hob er ihre noch immer ineinander verschränkten Hände an seine Lippen und hauchte einen Kuss darauf. Sein heißer Atem bescherte der Elfe sogleich ein wohliges Kribbeln auf der Haut. Yran hielt weiter sanft ihre Hand fest und kleine kribbelnde Wellen gingen von seiner Berührung aus. Seine gebeugten Finger langen ruhig in ihrer Handfläche, während sein Daumen auf ihrem Handrücken seine Kreise malte. Dann hielt der Daumen still und er streckte seinen Zeigefinger um ihn sanft über ihren galoppierenden Puls fahren zu lassen. Wohlige Schauer rannen durch ihre Adern und auch Yran schien in dem Moment gefangen zu sein. Er hielt einfach nur ihre Hand und doch war da so viel mehr.
Eilmana lachte verlegen, entzog ihre Finger und strich sich mit beiden Händen ihr Haar nach hinten. Das Marga Hilfe brauchte bei den Karten hatte sie nach dieser ganzen Situation erst mal vergessen und sie war immer noch von Yrans Nähe fasziniert. Während sie nun da stand und eben versuchte lockerer rüber zu kommen schweifte ihr Blick über seinen Körper und sie dachte an seinen nackten Oberkörper, wie er mit Schaum bedeckt am See stand. Ihr Blick ging weiter hinunter und sie betrachtete seine Lederhose die wirklich sehr eng war und unter ihrem forschenden Blick noch enger wurde. Sie fragte sich wie er da unten wohl aussah und spürte wie ihr die Hitze erneut zu Kopf stieg. Sie sah wieder nach oben und blieb auf seinem Haar mit ihren Blick hängen. Es glänze, war immer noch leicht feucht und er wirkte auf die kleine Elfe mehr als anziehend. Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sie mit ihren Fingern hindurch streichen würde? Sie schluckte erneut und spürte wie ihr Körper sich ein wenig selbstständig machte. Was fühlte sie da nur? Wenn sie Yran gefragt hätte, hätte er es ihr sicher gerne erklärt, vielleicht sogar veranschaulicht anhand von einfachen Übungen... Atemübungen, zur Pulskontrolle! Als Jäger hatte er sich recht gut im Griff, da er ja auch beim Anpirschen an seine Beute nicht verraten durfte. Warum versagte er also jetzt bei dieser Beute auf ganzer Linie? Mit einem tiefen Seufzer machte er einen Schritt rückwärts, hinaus aus ihrer körperlichen Anziehungskraft, dem Magnetismus den er tief in seinem Innern spüren konnte und nickte einige male leicht, wie um sich zu überzeugen, dass es besser war, diese „Abwege“ zu verlassen. Sehr viel länger könnte er dieser Verführung nicht mehr widerstehen. Abstand musste her! Und Zeugen! Auch wenn keiner seiner „Brüder“ ihn wohl ernsthaft abhalten würde, wenn er Eilmana verführen würde, aber allein die Anwesenheit eines anderen Wesens könnte im Moment kühlend auf seine Gedanken wirken. Wieder einmal bewunderte er Tarmas und Plau Ren, den die mussten sich mit solchen Dingen nicht herum schlagen. Liebe war für sie kein Thema... Liebe? War es das was er fühlte? Yrans Gedanken gerieten ins stocken und sein Verstand versuchte wieder die Oberhand über sein Herz zu gewinnen.
Ich kenne sie doch kaum und sie mich genauso wenig... was sich ja ändern ließe... Was hatte sie mich eben gefragt? Farben… und sie wollte sich anziehen... - was - wirklich – überaus - schade ist!
Sein Blick war von ihren Augen auf eine Naht auf ihrer Schulter gefallen und heftete sich von dort an ihre schmale Silhouette. Das Eilmana ihre Tunika links herum und auch den Rücken vorne trug, war ihr anscheinend noch nicht aufgefallen. Sollte er sie darauf ansprechen? Nein. Viel lieber wollte er noch einen kleinen Moment mehr die Aussicht genießen und vor allem die Vorstellung, dass unter diesem Tuch weiter nichts, als reine helle Haut...
Verdammt, die Hose ist aber auch eng!
Um auf andere Gedanken zu kommen lächelte er sie an und meinte:
„Dann sollten wir als erstes deine Sachen holen.“
Er griff sich noch eine Tasche und eine Jacke und bot dann Eilmana mit einer formvollendeten Verbeugung seinen Arm an. Sobald sie auf dem Gang waren und er seine Tür geschlossen hatte neigte er verschwörerisch seinen Kopf nah an ihre Wange:
„Eigentlich solltest du wirklich nicht hier sein. Dieser Bereich ist alleine den Dragonern und ihren Drachen vorbehalten. Aber ich denke, bei euch ist das eh etwas anderes. Ihr gehört schließlich schon irgendwie zu uns. Wie bist du überhaupt...? Ach egal. ...Es ist schon erstaunlich, dass du mir überhaupt folgen konntest. Ich bin sonst nicht so unaufmerksam. Bin wohl etwas eingerostet. Nun gut.“
Er sah von ihren Augen auf und schaute den Gang hinunter.
„Lass uns gehen und wenn du magst, dann würde ich mich freuen, wenn du mir ein bisschen was von deinem Leben erzählst. Wer du bist, woher du kommst, wie du bisher so gelebt hast? Ich würde dich gerne besser kennen lernen... wäre das für dich in Ordnung?“
Sein Blick war vorsichtig, fast zögernd, aber doch lag ein stummes Flehen darin, das Eilmana bat, sich ihm anzuvertrauen. An seinem Arm ging sie wieder zurück zu dem Durchgang hinter dem Wandteppich und er führte sie zielsicher zurück in die Kavernen der Badehöhlen, wo sie ihre Kleidung einsammeln und sich unbeobachtet von ihm umziehen konnte. Yran wartete höflich draußen und geleitete sie dann zurück in die Gärten.

(weiter bei: Äpfel, Rüben und Kartoffeln)
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 28. Juni 2022, 17:06

(Darna kommt von: Erste Schritte vor weißen Klauen)

Das Schwert Drachmas war sein Ritterorden.
Auch wenn Protho manchmal sehr direkt und einfach wirken mochte, so war er doch ein intelligenter und erfahrener Mann, der seine Heimat über alles liebte und beschützte. Er nahm seine Aufgaben ernst und so fasste er noch einmal die durch Darna gewonnen Erkenntnisse zusammen, als sie vor dem Drachen-großen Portal standen.
"Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind es mehrere Faktoren, die wir erfüllen müssen um dieses Geheimnis zu lüften. Zum einen..."
Er strich sie die von Darna gelöste Strähne aus dem Gesicht, die ihn seit dem ständig nervte.
"Zum einen wäre da die Reihenfolge. Der Beginn wäre dem nach hier, im Osten, dem Schwert – dann in den Süden, das Schild - dann in den Westen zum Kelch und am Ende in den Norden zur Krone. Der Uhrzeiger war dazu nicht nur ein Hinweis, in welcher Reihenfolge die Steine an den Toren aktiviert werden müssen, sondern auch wann scheint wichtig zu sein, damit die Sonne richtig steht und zu einem Teil des Mechanismus wird...“
Wieder strich er die Strähne nach hinten und sah sich bereits nach einem Diamanten umsehend am Tor um. Nachdenklich fuhr er fort:
„Ich bin mir fast sicher... durch die neu Positionierung innerhalb der Mechanik kann man Sonnenlicht über die am Ende befindlichen Spiegel in die Tiefe schicken... oder durch Lichtmagie, auch Feuerschein würde vielleicht reichen, was ich ganz interessant finden würde. Es ….es würde zu Drachma passen, die unterschiedlichen Magie-formen zu brauchen. Lichtmagie, Feuermagie, natürliches Drachenfeuer und vielleicht noch reines natürliches Sonnenlicht... aber das ist nur so ein Gedanke.“
Er sah Darna breit lächelnd an.
„Gut das wir gerade zwei Feuer produzierende Wesen und eine Lichtmagierin hier haben. Den vierten Part macht die Natur zur passenden Zeit.“
Dass sie bei allen vier Orten Schächte öffneten, die dann eine Form von Licht weiter leiten konnten, das stimmte überall überein. Gerade das Zusammenspiel der Magie-formen war ein interessanter Gedankengang von ihm. Vielleicht erstaunte Protho sogar Darna ein bisschen mit seinen Rückschlüssen.
„WENN das alles klappen sollte, dann müsste man natürliche noch den Teller im Rätzelraum drehen...“
Er wanderte gerade an der linken Tür entlang und ließ die Finger über die martialisch anmutenden Ornamente gleiten.
„Das ganze wirkt, als sollen wir 'Licht ins Dunkel' bringen, findest du nicht?“
Bis her hatte er noch keinen Diamanten gefunden und so ging er ein paar Schritte zurück und lehnte sich gegen eine Quellwasser führende Tränke, die hier auf dem Vorplatz stand. Das Becken war für die Schnauze eines ausgewachsenen Drachen groß genug und Varukaaz machte einen großen Bogen um das plätschernde Nass, nachdem er sich auch hier die Stufen etwas verspätet hinauf gekämpft hatte. Etwas platt ließ er sich dann vor den Toren auf den Bauch fallen und schloss die Augen. Das Gerolle war anstrengend uns seine 'Drachenmama' war gerade etwas zu aktiv für ihn. Er war immernoch ein Baby. Protho beobachtete ihn eine Weile und der Kleine schien fast sofort eingeschlafen zu sein.
„Willst du ihn denn jetzt wachsen lassen?“
Er schaute zu Darna, die gerade in diesem Augenblick ein kleines Glitzern in der Rille zwischen Tor und Boden gefunden hatte, genau dort, wo die Flügeltüren sich trafen. Als sie zu ihm aufsah, erblickte sie sein halb 'abwesendes' Gesicht, dass er immer hatte, wenn er sich gerade mit den andern Rittern oder Lyn mental unterhielt. Dann blinzelte er und meinte:
„Chasin meint, wenn wir die Licht-Komponente noch mitberücksichtigen, dann könnte es sich um eine Art Schattensiegel handeln, dass nur so geöffnet werden kann.“
Protho blinzelte erneut und fügte an:
„Das ...diastatische Ferment ((Sabber)), die α-Amylase Ptyalin-Spaltung hat Anteile von Plasma beinhaltet... ein je nach Bedingungen teilweise oder vollständig - ionisiertes Gas, welches neben Magie geladenen Teilchen, auch Ionen und Elektronen wie bei Alchemie und Energiemagie, auch ungeladene Atome und Moleküle enthalten kann, wie bei göttlichen oder natürlichen Vorkommen. In der Überhitzungs-Versuchsreihe hat sich ergeben, dass es auf den Aggregatzustand von Oberflächen reagiert, was in anderen Fällen, zum Beispiel die Verfärbung der Bodendiele in deinem Zimmer erklären würde.“
Protho rieb sich den Schädel und schüttelte ihn leicht.
„Sie übersetzt es frei … ähm... in: ...in Sabber gelöster Drachenodem.“
Aber was bedeutete das nun für die Speichelreste im Rätzelraum? Drachenodem ging also verschiedene chemische Verbindungen mit seiner Umwelt ein. Vielleicht brauchte es einen Moment, bis Darna die einfachste Frage kam:
Bedeutete das, dass was auch immer da unten unter dem Korken verborgen war, einen ...Odem hatte?... einen Drachenodem?
Die Theorie mit den Abwasserkanälen für Futterreste könnte sich als nicht ganz falsch herausstellen und wandelte sich vielleicht eher in eine Art... Futterrutsche? Darna war soooo nah dran, das spürte sie. Sie kam immer näher und es brannte ihr in unter den Nägeln, das alles zu ergründen.
Um den letzten von ihnen noch nicht ausprobierten Mechanismus erreichen zu können, brauchte es die Anwesenheit eines Drachen oder Drachenritters, der die Tore öffnen konnte... also einem Stück Eierschale oder den Drachen selbst. Sobald dies nah genug am Tor war öffneten sich die riesigen Flügel von selbst und gaben den Blick auf das Innere frei. Wer nicht wusste wonach er suchte, würde immer unweigerlich dann seinen Blick auf den langen prachtvollen Gang mit den Statuen lenken und eben NICHT auf den Boden sehen, wo Darna dann einen kleinen eingelassenen Diamanten fand. Nachdem sie ihn gedrückt hatte, öffneten sich direkt daneben zwei Löcher, die etwas tiefer zusammen führten und man so beide Arme hinein stecken konnte. Im Laufe der Zeit war jedoch einiges an Staub, Steinchen und Schuppenfragmente dort hinein gesickert und man musste etwas den Hebel frei 'buddeln'. Das Protho dabei Darna gern einfach nur zusah, war selbstverständlich - war der Anblick ihre Kehrseite doch wirklich sehenswert.
„Mach du mal... Ich genieße die Aussicht.“
Geriet hier sein Blick auf Abwege?
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Darna von Eibenau » Samstag 2. Juli 2022, 12:07

"Hat dir jemand schon mal gesagt, dass du Schuppen hast?", fragte sie scheinheilig und konnte bei der Vorstellung, dass er das jetzt falsch verstand, kaum an sich halten, um nicht jetzt schon loszulachen.
„Wa..?“
Eine Hand hatte sich reflexartig von ihrem Hintern gelöst und zu der Strähne gegriffen, wo sie gerade mit seiner Strähne spielte. Unversehens schoben sich seine Finger mit ihren ineinander, als passten sie schon immer gut zusammen. Darna spürte den Wechsel seiner Emotionen in den Muskelsträngen seines Nackens nur zu gut. Verwirrung arbeitete gegen Erstaunen. Erbost und dann wieder sanft und weich werdend griff er nach ihren Fingern und führte sie über das Geflecht über seinen Kopf bis zu seinen Schläfen. Er schmiegte sich in ihre Handfläche, streichelte sich genussvoll mit ihrer Hand.

Erstaunt hoben sich ihre Brauen. Dass er so offen eine Zärtlichkeit von ihr einforderte, schob sie einen Schritt weiter in Richtung eines Abgrunds, als sie selber jetzt schon gegangen wäre. Dieser Mensch war so.. offen! So unverblümt ehrlich, dass sie nicht recht wusste, wie sie damit umgehen sollte. Und noch mehr überrollten sie seine mehr als anzüglichen Doppel... naja, eigentlich schon Eindeutigkeiten. Das war jetzt alles so sehr nicht mehr misszuverstehen, dass sie knallrot wurde und gar nicht mehr nachdenken konnte, zu was Protho sie da animierte, sondern einfach nach dem verborgenen Hebel suchte und griff, um nicht... an ihm...
„Streck dich mal nen bisschen...so...und nun vorbeugen...Jaaahhh... daaa...“
"Hörst du auf?!", brach es - zum Glück immer noch etwas verspielt - empört tadelnd aus ihr heraus und sie patschte ihm auf den Kopf, wie man einer frechen Hand einen Klaps gab. Ihre Ohren, nein, ihr ganzes Gesicht glühte verlegen und erregt zugleich und sie schnaufte leise wie angestrengt. Himmel, ihre Hormone tanzten gerade Samba!
Als Protho sie herab ließ, sie an sich hinunter gleiten ließ und sie auch noch eindeutig eine Wölbung an ihm spürte, setzte ihr Denken einen Moment lang komplett aus. Grinsend funkelten seine Augen ihr entgegen: „Nur ein weiterer Mechanismus, den du aktiviert hast.“ EIN?! Er spielte auf ihr gerade eine ganze Klaviatur, verflixt! Und sie kannte die Melodie bislang kaum.
Er setzte sie ab. "Kommt vor." Mit schwammigem Blick schaute sie gegen seine Brust und versuchte, ihre Füße zu fühlen. Alles von der Hüfte bis zum Boden war Pudding. NICHT loslassen!, dachte sie unwillkürlich, doch da hatte er schon seine eigenen Probleme. Wie in Zeitlupe schien sie sich kurios beiläufig, wie eine Betrunkene, an der Wand abzustützen, während der stolze Drachenritter auf seinen Allerwertesten knallte.
Wer sie beide jetzt gesehen hätte! Die stolzen Begleiter der Feuerdrachen hatten ihre eigenen Probleme.
„Mist, da ist wohl meine Würde abgerutscht.“
Eine Steilvorlage für jede Lästerei, aber sie konnte sie nicht nutzen. "Hilfst du mir runter?", murmelte sie nur etwas kläglich, als er wieder stand, und brauchte seine gereichte Hand, um nicht von dem Felsen einen ähnlich unwürdigen Abgang zu machen.

Als sie an die frische Luft und ins Sonnenlicht traten, atmete sie tief durch und fuhr sich mit beiden Händen über die Stirn und durch die Haare. Die Benommenheit ließ langsam nach. Was war da drinnen los gewesen? Sie sah Protho an, und der lachte einfach herzerfrischend ehrlich und schlicht. Mit einer kleinen Verzögerung lachte sie mit.
Zum Kuckuck, was macht der mit mir?, dachte sie innerlich grinsend und den Kopf schüttelnd. Und doch genoß sie es. Dieser Mann war... "Hoffentlich nicht Protho", hallte ein Ausspruch von Leon durch ihre Gedanken und ihr Lächeln verblasste etwas.

Stimmt. Da war ja was..., meldete sich ihr Verstand mal wieder zu Wort, endlich weder von spannenden Rätseln noch tanzenden Hormonen abgelenkt. Auf dem Weg zum Dragoner-Orden hatte sie endlich etwas Gelegenheit, über etwas ganz anderes nachzudenken: Nämlich, dass es da jemanden gab, der gerade alles Recht der Welt hätte, vor Eifersucht im Dreieck zu springen. Jemanden, den sie ehrlich liebte.
Jemanden, der gerade mal erst vor ein paar Stunden den Platz an ihrer Seite verlassen hatte. Jemanden, der auf sie wartete. Sie wusste, dass er das tun würde. Es war eben Leon.
Und was machte sie? ...
Sie schaute zu der Urgewalt von Mann, der wenige Schritte vor ihr ging und konnte die Gefühle, das Begehren, das er in ihr auslöste, einfach nicht verleugnen. Es wäre absurd gewesen, das zu tun!
"Sex ist ein Grundbedürfnis", meldete sich die Erinnerung an eine ganz einfache Wahrheit, die ein 'alter Freund' ihr vor ebenfalls gar nicht so langer Zeit schlicht mitgeteilt hatte. Das Begehren, das Protho in ihr weckte, sprach komplett dafür. Aber wollte sie Leon so vor den Kopf stoßen?
Nein.
Sie wusste, was Treue und aufrichtige Liebe waren, und sie wusste, dass man das, wonach es ihr gerade gelüstete, "Seitensprung" nannte, oder härter noch: "Betrug". Ehebruch.
Nein, meldete sich ein inneres Veto: Nein, nein, nein, nein, nein, nein! Du hast ihm NICHTS versprochen! Ihr seid nicht mal verlobt, schon gar nicht offiziell oder sonst irgend etwas!
Tjaaa... sollte sie darüber erleichtert sein?
Ja, ein bisschen war sie das. Sie ahnte, dass es ihr als Partnerin eines Feuerdrachen schwer fallen würde, solche Gefühle und Gelüste immer im Griff zu haben. Sie hatte es womöglich sogar schon ganz entfernt geahnt, als sie Leon keine feste Zusage hatte machen wollen. Ob sie sich für ihn verwahren konnte und wollte, wusste sie noch nicht. Jedenfalls nicht abschließend. Musste sie das denn? Sie hatte sich extra Freiraum erbeten, um sich entwickeln und entfalten zu können.
Was hielt Protho denn davon? Niemand hatte deutlicher gesehen, was sie für Leon empfand. Einerseits wirkte schon die Vorstellung absurd, dass er ihre Attraktivität mit einem "Hör auf, du bist doch mit Leon zusammen..." ablehnte. Andererseits schien er so erfahren zu sein, dass er selbst seine körperliche Erregung durch sie mit einem ehrlich wirkenden, banalen "Kommt vor" kommentierte und dem keine übergroße Bedeutung beizumessen schien.
Oder?
"Endlich jemand, dem ein bisschen Lava nichts ausmacht..."
Sinnierend schaute Darna schräg vor sich auf einen unbestimmten Fleck am Boden, während sie vorwärts ging. Wer sie beide sah, hätte meinen können, sie seien füreinander bestimmt, nicht wahr? Yran hatte seine Eilmana gefunden, und da war ein einsamer Feuerdrachenreiter und dann kam sie... wie praktisch... und ihre Drachen waren Brüder...
Eine Mischung aus Stolz und Trotz blitzte in ihrem Blick auf. Ich bin aber nicht irgend ein Essen in einer Taverne, das für ihn serviert wird, wie bestellt! Sie hob den Kopf und sah auf Prothos Rücken. Dieser Gang... Götter, welche Frau bekam beim Anblick dieses Kerls nicht das Sabbern? Ja, und?, dachte sie ein bisschen trotzig und bemerkte gar nicht bewusst, welchen Wandel ihre Geisteshaltung gerade durchlief. Dass ein hübscher, edler junger Mann wie Leon sich überhaupt für jemanden wie sie hatte interessieren können, hatte sie noch voller Demut aufgenommen, zu Beginn gar nicht für möglich gehalten. Jetzt schaute sie auf einen Mann wie Protho und überlegte, dass sie ihn rein aus Prinzip abblitzen lassen könnte. Das bezog sie nicht allein auf ihr Äußeres. Sie wusste nur einfach jetzt um ihren Wert.
Also? Treu und brav bleiben? Ja? Nein? Vielleicht?
Sie schnaufte leise, einem Seufzen oder Stöhnen ähnlich. Sie kamen dem Dragoner-Orden näher. Zum Glück.
Dieser Gedankenknoten führte sie eh im Moment weder weiter, noch hatte sie eine Antwort.

Trotzdem blinzelte sie mehrfach und ruckte den Kopf etwas, als Protho seine Zusammenfassung begann, um sich neu zu konzentrieren. Dass er überhaupt nochmal alles zusammen fasste, machte es ihr leichter.
Zunehmend fokussiert hörte sie zu und legte währenddessen aufhorchend den Kopf schief: unterschiedliche Magieformen? Auf den Gedanken war sie noch nicht gekommen. Gute Idee, honorierte sie blinzelnd, war sich aber noch nicht sicher, ob sie voll auf den Gedanken einsteigen sollte.
„Gut das wir gerade zwei Feuer produzierende Wesen und eine Lichtmagierin hier haben. Den vierten Part macht die Natur zur passenden Zeit.“ Sie schürzte die Lippen. Mit grübelnd verschränkten Armen stand sie neben Protho. Auch wenn sie zustimmend leicht nickte, war sie nicht ganz bei ihm. Bisher war ihr das Feuer ein bisschen wie 'schummeln' vorgekommen, und man konnte ja auch nicht immer von so einer Kombination ausgehen. Den Rest erledigte die Natur... wann denn jeweils?
"Im Osten geht die Sonne auf...", murmelte sie grübelnd halblaut. Hier fing es an. Plötzlich patschte sie sich heftig gegen die Stirn. Sie hatte etwas in der Art herausfinden wollen, aber erst jetzt schien ihr das Offensichtliche klar zu werden!
"Nach Süden nimmt sie ihren Lauf!", führte sie das alte Kindergedicht fort, dass sich ihr gerade genau durch diese Tatsache aufgedrängt hatte und wies in Reihenfolge über die jeweiligen Gebäude. So würde die Sonne wandern und das wäre wohl auch der zeitliche Ablauf, der vorgesehen war!
"Im Westen wird sie untergeh'n...
Im Norden ist sie nie zu sehn", schloss sie dumpf. Sie starrte zur Ratshalle. Wenn nicht die Sonne, welches Licht brauchte es in der Ratshalle?
"Sterne", meinte sie nur ein klein wenig zusammenhanglos wirkend feststellend, ihr Zeigefinger wedelte senkrecht mehrmals zur Ratshalle. "Die Öffnung da im Boden ist sternförmig, das hat doch einen Grund! Und darüber ist der Sternenhimmel."
Der Morgenstern wäre der erste... witzig. Ausgerechnet. Oder fehlt er in der Darstellung? Den müssten sie doch geächtet haben...

„Das ganze wirkt, als sollen wir 'Licht ins Dunkel' bringen, findest du nicht?“ Sie nickte nachdenklich, wirkte weiterhin wie nebenbei schwer grübelnd. Hatte sie an der Nachbildung des Sternenhimmels in der Ratshalle den Morgenstern entdecken können? Ob die funkelnden Splitter sich gar bewegten, hatte sie in der Kürze der Zeit nicht ausmachen können.
Also fragte sie einfach Protho: "Bewegt der Sternenhimmel in der Ratshalle sich synchron zum echten Sternenhimmel, oder ist es eine feste Abbildung?" Ihre Frage klang vollkommen trocken-nüchtern, hatte aber einen lauernden Unterton.
Auch, als er sich gegen die Drachentränke lehnte, folgte ihr argwöhnisch-aufmerksamer Blick. Schon wieder Wasser. Wie im Rätselraum und wie vor der Taverne, die genau gegenüber lag. Verbarg sich hier etwas? Und was waren das für martialisch anmutende Ornamente an der Tür, bedeuteten sie was? Wieder suchte sie auch nach mehr oder weniger verborgenen Inschriften. Sie wirkte wieder wie ein Bluthund, der eine Witterung aufgenommen hatte. Dass Varukaaz völlig platt, quittierte sie nur mit etwas Nicken.
Es ist ganz gut, dass wir jetzt zuletzt am Dragoner-Orden sind, dachte sie bei sich. Und ja, sie war zufrieden mit sich. Vieles lief gerade wie am Schnürchen und sie kamen gut voran.

„Willst du ihn denn jetzt wachsen lassen?“
Sie nickte. Und bestätigte auch verbal: "Ja. Wenn nichts dagegen spricht, heißt das. Aber wir sind bei seinem Hort, da kann er sich gleich ausschlafen. Und je nachdem, wie sehr es mich erschöpft, kann ich mich auch ausruhen." Sie vertiefte kurz schelmisch grinsend ihren linken Mundwinkel, als sie zu Protho sah und ihn zu provozieren schien: "Am liebsten ja in meinem Hort..."
Sie sah überlegend in den Himmel. "Wenn wir es also richtig einschätzen und der Mechanismus tatsächlich korrekt betätigt werden soll, müssen wir eh bis morgen warten.
Mindestens." Ihre Stimme wurde wieder dumpfer:
"Ich wiederhole: ich bin eh dafür, auch anderweitig zu recherchieren, und vielleicht findet Chasin bis dahin ja irgendwelche anderen Aufzeichnungen über diese Kammer."

Wohin diese Rätselreise sie führen sollte, wusste sie nach wie vor nicht. 'Licht ins Dunkel'... das klang eigentlich nicht schlecht. Waren sie doch davor, so eine Art positiven Schatz zu bergen? Aber warum hat es der alte König dann vor seinem Sohn geheim gehalten... Etwas noch aus einer Zeit VOR den Riesen? Ob es etwas mit dem Turm der Weisheit zu tun hat?
„Chasin meint, wenn wir die Licht-Komponente noch mitberücksichtigen, dann könnte es sich um eine Art Schattensiegel handeln, dass nur so geöffnet werden kann.“ Mit kraus gezogener Nase und etwas aus ihrer Grübelei gerissen schaute Darna zu Protho:
"Und was genau ist ein Schattensiegel?"
Von so etwas hatte sie noch nie gehört. Was sie nicht verwunderte. Sie hoffte auf eine verständliche Erklärung, zumindest verständlicher als das Ergebnis von Chasins Probenanalyse.

Protho tat ihr in diesem Moment wirklich leid. Sie versuchte wirklich, konzentriert zuzuhören, aber mehrere der Begriffe kannte sie nicht einmal und hatte mindestens ebenso große Schwierigkeiten, aus all dem einen Kontext heraus zu filtern.
"... was in anderen Fällen, zum Beispiel die Verfärbung der Bodendiele in deinem Zimmer erklären würde.“
"Bettdecke. Es war eine Bettdecke", korrigierte sie trocken, und so klugscheißerisch das klang, danach starrte sie nahtlos weiter an und hatte mehrere Momente KEINEN Plan, was das jetzt alles heißen sollte!
Protho rieb sich den Schädel und schüttelte ihn leicht.
„Sie übersetzt es frei … ähm... in: ...in Sabber gelöster Drachenodem.“


HÄH?!

Sie blinzelte. Kein Fuchspfennig fiel, mehrerere Herzschläge lang nicht. Protho schaute aber ähnlich überfordert, vor allem schien er noch daran arbeiten zu müssen, dass er Dinge wortgetreu wiedergeben musste, von denen er genauso wenig verstand. Chasin war anstrengend, ja!
Darna legte den Kopf schief. Moment, was hatte Chasin jetzt analysiert? Darna hatte sie gefragt, aus was Varukaaz' Sabber bestehen könnte, aber darauf hatte sie jetzt nicht so recht eine Antwort erhalten, oder? Nein, Chasin hatte herausfinden wollen, was neben Knochen und Blut die dritte Substanz gewesen war, die sich in der Probe schwarzen Staubes befunden hatte. Varukaaz hatte es aufgeleckt und bunte Seifenblasen produziert.
Darna kniff die Augen fest zusammen und legte sich konzentrierend die Finger an die äußeren Enden ihrer fein geschwungenen Augenbrauen.
"Moment... Drachenodem. Du meinst... Varukaaz hat ... anderen Drachenodem aufgeleckt und daraus... Seifenblasen gemacht? Bunt schillernde Seifenblasen? Versteh ich das richtig?"
Mit gesenktem Kopf starrte sie wieder zu Protho, was ihrem Blickausdruck bei all dem argwöhnischen Gegrübel etwas Düsteres oder gar Gefährliches gab. Hatte Varukaaz etwas vom quasi mumifizierten Odem eines Drachen aufgeleckt? Bäh. Wobei... naja, konnte SO schlimm nicht sein, auch wenn es einem Menschen eklig anmutete.
"Solange wir aber nicht wissen, woraus Varukaaz' Speichel besteht, können wir nicht wissen, warum diese Seifenblasen entstanden sind, korrekt? Ließe sich aus dem Ganzen denn ein Rückschluss ziehen, von was für einem Drachen dieser mumifizierte Odem war?"
Das Rätsel am Steinteller hatte Seifenblasen gefordert. Und Varukaaz hatte auf ganz natürliche Weise auf diese Art welche produziert. Etwas daran kam ihr seltsam vor. Warum waren Seifenblasen so zentral wichtig?
Sie grübelte, und erst mit ein wenig Verzögerung wurde ihr erneut bewusst, dass sie nicht allein vor diesem Rätsel stand, es nicht allein lösen musste. Sie stellte ihre Frage also noch einmal laut - vielleicht hatten die anderen eine Erklärung dafür:
"Warum sind da unten ausgerechnet Seifenblasen so zentral wichtig?"

Sie entdeckte den letzten Diamanten, weil sie geistesabwesend neben Protho stand und auf den Boden starrte, als er die Tore zum Orden öffnete. Aber als er sie aufforderte, auch nur noch irgend einen weiteren Mechanismus zu betätigen, schüttelte sie den Kopf.
"Nein", erklärte sie fest. "Lassen wir es! Im Prinzip wissen wir, wie der Mechanismus ausgelöst werden wird, ich will nicht den letzten auch noch aktivieren, ohne dass wir wissen, was da unten los ist. Also, was es mit all dem auf sich hat."
Protho war jedes Mal so Feuer und Flamme dabei gewesen, die Mechanismen zu aktivieren, dass sie sich aus einem Bauchgefühl heraus sogar demonstrativ auf die Löcher zum Hebel stellte. Streit wollte sie keinen mit ihm, aber ihn definitiv bremsen. Sie verschränkte die Arme und ihre Augenbrauen zuckten vor lauter Grübelei.
"Dass da unten am Steinteller dieses Pulver mit Resten von Drachenodem ist, kann heißen, dass der Teller von einem Drachen durch seinen Odem versiegelt wurde, oder dass... darunter doch tatsächlich ein Drache war. Wenn es so verschlossen werden sollte, war es ein Gefängnis, das vergessen werden sollte. Das ist kein gutes Zeichen", brummte sie. "Oder ein Grab", spekulierte sie weiter. "Aber ebenso eines, das vergessen und unzugänglich werden sollte. Auch nicht viel besser."

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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 7. Juli 2022, 12:56

„Das ganze wirkt, als sollen wir 'Licht ins Dunkel' bringen, findest du nicht?“
Darna nickte nachdenklich, wirkte weiterhin wie nebenbei schwer grübelnd.
"Bewegt der Sternenhimmel in der Ratshalle sich synchron zum echten Sternenhimmel, oder ist es eine feste Abbildung?"
„Du stellst Fragen. Hab ich noch nie drauf geachtet... aber ich denke, die sind fest.“
Darna wirkte wieder wie ein Bluthund, der eine Witterung aufgenommen hatte, allerdings verlor sich hier die Fährte. Wenn das Licht in der Ratshalle keine Sternen-quelle hatte, dann musste es anders in den Mechanismus gelangen. Damit wurde auch ihre Theorie bestätigt, dass das Rätsel nicht von einer Person alleine gelöst werden konnte, sondern mehrere Leute mitarbeiten mussten. Auf ihrer 'Jagd' nach Lösungen waren sie nun am Zugang zu den Drachenhorten angekommen. Dass Varukaaz völlig platt war, quittierte sie nur mit etwas Nicken. Kein Wunder das der Kleine platt war.
Es ist ganz gut, dass wir jetzt zuletzt am Dragoner-Orden sind.
, dachte sie bei sich. Und ja, sie war zufrieden mit sich. Vieles lief gerade wie am Schnürchen und sie kamen gut voran. Protho fragte ihrem Blick zu Varukaaz folgend:
„Willst du ihn denn jetzt wachsen lassen?“
Sie nickte und bestätigte auch verbal:
"Ja. Wenn nichts dagegen spricht, heißt das.“
Protho schüttelte grinsend den Kopf. Er hatte nichts dagegen.
„... Aber wir sind bei seinem Hort, da kann er sich gleich ausschlafen. Und je nachdem, wie sehr es mich erschöpft, kann ich mich auch ausruhen."
Sie vertiefte kurz schelmisch grinsend ihren linken Mundwinkel, als sie zu Protho sah und ihn zu provozieren schien:
"Am liebsten ja in meinem Hort..."
„Japp, kann ich verstehen, nur... Der entsteht erst nach der letzten Bindungszeremonie, wenn du vom Reiter zum Ritter wirst. Dann könnte ich dir auch die Schale unter die Haut implantieren, wenn du magst und was drum herum zeichnen... so wie bei mir hier...“
Protho hob sein Hemd mit einer Hand, klemmte den Daumen der anderen in den Bund und zog ihn ein wenig hinunter und entblößte so einen äußerst schmackhaften Anblick auf einen Streifen gebräunter Haut, die sich über eine herrliche Hügellandschaft seiner Bauchmuskeln zog. Eine stilisierte Tätowierung (Flammen-Tribel) verschwand lockend im tief sitzenden Bund seiner Hose und stieß Darnas Speichelproduktion an. Die Wölbung vorne unter der Schnürung war auch noch nicht ganz verschwunden. Am besten nicht hinsehen!!! Ablenken half! War eh egal, was er da für Zeichnungen hatte, oder?
Sie sah überlegend in den Himmel und kommentierte mit etwas quiekender Stimme:
"Wenn wir es also richtig einschätzen und der Mechanismus tatsächlich korrekt betätigt werden soll, müssen wir eh bis morgen warten.
Mindestens."

Ihre Stimme wurde wieder dumpfer:
"Ich wiederhole: ich bin eh dafür, auch anderweitig zu recherchieren, und vielleicht findet Chasin bis dahin ja irgendwelche anderen Aufzeichnungen über diese Kammer."
„Ich leite es weiter.“
Protho hatte sich wieder 'angezogen' und starrte kurz gedanklich in Richtung Ratshalle. Wohin diese Rätselreise sie führen sollte, wusste sie nach wie vor nicht. 'Licht ins Dunkel'... das klang eigentlich nicht schlecht. Waren sie doch davor, so eine Art positiven Schatz zu bergen?
Aber warum hat es der alte König dann vor seinem Sohn geheim gehalten... Etwas noch aus einer Zeit VOR den Riesen? Ob es etwas mit dem Turm der Weisheit zu tun hat?
„Chasin meint, wenn wir die Licht-Komponente noch mitberücksichtigen, dann könnte es sich um eine Art Schattensiegel handeln, dass nur so geöffnet werden kann.“
Mit kraus gezogener Nase und etwas aus ihrer Grübelei gerissen schaute Darna zu Protho:
"Und was genau ist ein Schattensiegel?"
Von so etwas hatte sie noch nie gehört. Was sie nicht verwunderte. Sie hoffte auf eine verständliche Erklärung, zumindest verständlicher als das Ergebnis von Chasins Probenanalyse, aber wurde enttäuscht. Von Chasin gab es dazu noch keine weitere Erklärung, aber dafür eine Abhandlung über Chemisch-magische Prozesse und Protho tat ihr in diesem Moment wirklich leid. Sie versuchte wirklich, konzentriert zuzuhören, aber mehrere der Begriffe kannte sie nicht einmal und hatte mindestens ebenso große Schwierigkeiten, aus all dem einen Kontext heraus zu filtern.
"... was in anderen Fällen, zum Beispiel die Verfärbung der Bodendiele in deinem Zimmer erklären würde.“
"Bettdecke. Es war eine Bettdecke"

, korrigierte sie trocken und so klugscheißerisch, dass Protho lachte, bevor er sich den Schädel rieb.
„Sie übersetzt es frei … ähm... in: ...in Sabber gelöster Drachenodem.“
HÄH?!
Darna blinzelte. Kein Fuchspfennig fiel, mehrere Herzschläge lang nicht. Protho schaute aber ähnlich überfordert, vor allem schien er noch daran arbeiten zu müssen, dass er Dinge wortgetreu wiedergeben musste, von denen er genauso wenig verstand. Chasin war anstrengend, oh ja!
"Moment... Drachenodem. Du meinst... Varukaaz hat ... anderen Drachenodem aufgeleckt und daraus... Seifenblasen gemacht? Bunt schillernde Seifenblasen? Versteh ich das richtig?"
Protho zuckt kurz mit den Schultern, grinste und nickte dann mit den schlichten Worten:
„Scheint wohl so.“
Mit gesenktem Kopf starrte sie zu zu Protho, was ihrem Blickausdruck bei all dem argwöhnischen Gegrübel etwas Düsteres oder gar Gefährliches gab. Der Drachenritter blinzelte bei dem Ausdruck ein paar Mal.
"Solange wir aber nicht wissen, woraus Varukaaz' Speichel besteht, können wir nicht wissen, warum diese Seifenblasen entstanden sind, korrekt? Ließe sich aus dem Ganzen denn ein Rückschluss ziehen, von was für einem Drachen dieser mumifizierte Odem war?"
„Gute Frage. Vielleicht war es die Kombination der verschiedenen Sabbersorten? Ich leite das auch mal weiter... Äh... ja...“
Er schien wieder abgelenkt.
Das Rätsel am Steinteller hatte Seifenblasen gefordert. Und Varukaaz hatte auf ganz natürliche Weise auf diese Art welche produziert. Etwas daran kam ihr seltsam vor. Warum waren Seifenblasen so zentral wichtig? Die Zahnräder griffen noch nicht so recht ineinander. Sie grübelte, und erst mit ein wenig Verzögerung wurde ihr erneut bewusst, dass sie nicht allein vor diesem Rätsel stand, es nicht allein lösen musste und vielleicht war genau DAS die wichtigste Komponente in allem. Sie stellte ihre Frage also noch einmal laut - vielleicht hatten die anderen eine Erklärung dafür:
"Warum sind da unten ausgerechnet Seifenblasen so zentral wichtig?"
Protho hatte derweil wohl eine mentale Diskussion zu führen. Auf seiner Stirn standen kleine Schweißperlen und die Adern an seinen Schläfen pulsierten. Da er sich nicht um alle Fragen gleichzeitig kümmern konnte, war er im Moment als Überbringer der Nachrichten etwas überfordert. Darna ließ ihm den Moment und entdeckte derweil den letzten Diamanten, weil sie geistesabwesend neben Protho stand und auf den Boden starrte, als er die Tore zum Orden öffnete. Aber als er sie aufforderte, auch nur noch irgend einen weiteren Mechanismus zu betätigen, schüttelte sie den Kopf.
"Nein."
, erklärte sie fest und Protho sah auf.
"Lassen wir es! Im Prinzip wissen wir, wie der Mechanismus ausgelöst werden wird, ich will nicht den letzten auch noch aktivieren, ohne dass wir wissen, was da unten los ist. Also, was es mit all dem auf sich hat."
Protho war jedes Mal so Feuer und Flamme dabei gewesen, die Mechanismen zu aktivieren, dass sie sich aus einem Bauchgefühl heraus sogar demonstrativ auf die Löcher zum Hebel stellte. Streit wollte sie keinen mit ihm, aber ihn definitiv bremsen. Sie verschränkte die Arme und ihre Augenbrauen zuckten vor lauter Grübelei.
"Dass da unten am Steinteller dieses Pulver mit Resten von Drachenodem ist, kann heißen, dass der Teller von einem Drachen durch seinen Odem versiegelt wurde, oder dass... darunter doch tatsächlich ein Drache war. Wenn es so verschlossen werden sollte, war es ein Gefängnis, das vergessen werden sollte. Das ist kein gutes Zeichen"
, brummte sie.
"Oder ein Grab"
, spekulierte sie weiter.
"Aber ebenso eines, das vergessen und unzugänglich werden sollte. Auch nicht viel besser."
Protho musterte sie einen Moment lang. Sein Gesichtsausdruck war dabei gut zu lesen, denn er verbarg nichts vor ihr. Ein klein bisschen Überraschung lag in seinem Blick, als er spontan erwiderte:
„Plötzlich Muffensausen was?“
Er schmunzelte dabei, als wolle er sie foppen, aber wurde dann wieder ernst.
„...aber ich versteh dich schon. Hm... überleg mal. Bisher waren die Hebel immer mit einer Art Zeit...öm...Zeitschaltuhr verbunden und verschlossen sich von selbst wieder. Selbst wenn wir den letzten hier auslösen, dann sind alle drei anderen immernoch verschlossen. Wir brauchen vier Leute und mindestens drei mit irgend einer Art Licht-Komponente. Die vierte könnte auch die Sonne zur entsprechenden Zeit sein. Sonst geht das Ding da unten eh nicht auf. Dann wäre da auch noch die Reihenfolge zu beachten und … mindestens zwei Leute müssen da unten auch noch den Teller drehen. Ich befürchte eh schon ne Weile, dass wir zwar rauskriegen können, wie es funktioniert, aber deswegen noch lange nicht ran kommen. Außerdem ist es unser Auftrag das alles zu untersuchen. … Die Entscheidung...“
Damit sah er Darna ein klein bisschen intensiver an.
„...die liegt dann eh beim König.“
Auch ein Ritter folgte Befehlen. Letztendlich sammelten sie hier Indizien, aber am Ende wäre es wohl die Entscheidung des Königs, ob oder ob nicht dieser Deckel geöffnet werden würde. Protho stand schon ein paar Jährchen länger in diesen Diensten und griff Darna bei den Schultern.
„Komm schon, Funke. Lass uns unsere Arbeit hier beenden und nachsehen, wie lange dieses... Zeitelement dieses mal braucht.“
Nicht mit Gewalt, aber doch bestimmt schob er sie von den Löchern und hockte sich hin.
„Ich wäre für Hilfe sehr … dankbar!“
Das klang schon wieder leicht nach einer Vorlage um ihn zu ärgern. Er sah zu ihr zwinkernd auf und begann dann mit seinen großen Händen den Dreck so weit es für ihn ging zu entfernen. Bis ganz nach unten reichte er einfach nicht durch seine Muskelmasse. Da konnte er nichts machen, aber er könnte auch Deli, Chasin oder Lyn hier her rufen/lassen. Dann würde es jemand von ihnen tun. Darnas Einwände waren berechtigt und ihr Vorsicht angemessen. Auch wussten sie bis jetzt noch nicht, was da unten auf sie wartete. Aber genau dafür sollten sie ja Informationen sammeln. Darna hatte den Auftrag bekommen diese Angelegenheit zu untersuchen. Dann durfte sie sich auch von Mutmaßungen über Gefangene oder Tote nicht abschrecken lassen.
Während sie also den lange vergessenen Hebel frei buddelten, vergingen einige Minuten. Dann hob Protho plötzlich den Kopf.
„Hmhm... Ich sag es ihr.“
Er sah zu Darna.
„Lyn hat etwas in den Archiven der Ahnen gefunden. Etwas das sich mit Plasma befasst und Chasin ist echt ein EXTREM! Sie hat den Wälzer schon fast durch. Plasma ist wohl ein Element, dass in Celcia sehr sehr selten vorkommt und als ...äh da ist die Übersetzung merkwürdig...ja...also es heißt da 'ausgestorben' oder 'ausgewandert'. Vor langer Zeit soll es wohl dieses Element auch hier gegeben haben. Chasin meint, dass es etwas mit dem Odem zu tun haben könnte. Ein Drachenodem aus Plasma... also aus Gas...oh mein Gott, jetzt fängt sie wieder an... Moment...“
Protho hielt sich die Stirn und lauschte still. Nach ein paar tiefen Atemzügen fuhr er fort:
„Also wenn ich das richtig verstanden habe, schätzt sie die Aufzeichnungen aus dieser Quelle auf den 'Thempi' ...der Zeit vor den großen Kriegen... Das wäre dann schon mal passend. Das das .. ionisierte Gas irgendwie sich mit dem Speichelresten verbunden hat, meint sie, könnte damit zu tun haben, dass es drachischen Ursprungs ist, also von Drache zu Drache. Also atmete da unten etwas... oder tut es noch, oder hat geatmet... Das kann sie nicht sagen. Sie empfiehlt nach der Öffnung die Gänge eine Weile zu lüften und kein Feuer zu verwenden, da sich das Gas sonst entzünden könnte. Ein exponentielle Reaktion wäre zu erwarten und vielleicht auch gesundheitliche Störungen beim Einatmen. Sie empfiehlt größte Vorsicht... Als wenn wir das nicht selbst wüssten.“
Er stöhnte leiser und flüsterte betont übertrieben:
„Ich finde Chasin ja echt heiß so mit ihren roten Haaren, aber den Inhalt dieser Frau kann man nur in kleinen Dosen genießen!“
Dann lachte er laut. Das Darna nun auch wunderschöne rote Haare hatte, ließ er zwar ungesagt, aber sein Blick glitt trotzdem kurz bewundernd über ihren Scheitel.

Bald darauf hatten sie den Schacht zum Hebel frei gelegt und wenn Darna ihn ausprobierte, wurde klar, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Der Zeitintervall passte perfekt in den Ablauf. Man konnte also theoretisch alle Hebel alleine aktivieren, wenn man sich an die Reihenfolge hielt und die Zeiten kannte, aber dann brauchte man immernoch verschiedene Lichtquellen und zwei Leute am Teller um ihn im rechten Moment weiter zu drehen, wenn die Mechanismen ihn frei gaben. Wer auch immer sich das ausgedacht hatte, der wollte sicher gehen, dass hier keiner 'aus Versehen' einen Deckel öffnete. Und nach Chasins (noch laufenden) Untersuchungen und ersten Erkenntnissen über 'Drachensabber' und Odem, war vielleicht sogar ein Drache nötig um den Deckel letztendlich zu öffnen... der feuchte unschuldige Kuss eines Drachen, der Seifenblasen entstehen lassen konnte.
Langsam griffen Darnas Erkenntnisse ineinander und die Zahnräder näherten sich an.

Ein Blick zu Varukaaz verriet, dass der kleine Drache eingeschlafen war. Um ihn zu füttern musste sie ihn wecken und am besten in seinen Hort bringen.
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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Darna von Eibenau » Freitag 8. Juli 2022, 23:04

Ein klein bisschen Überraschung lag in seinem Blick, als er spontan erwiderte: „Plötzlich Muffensausen was?“ Sie rollte nur kurz mit den Augen. Mit sowas bekam er sie nicht aus der Reserve, da war sie ganz andere Attacken gewohnt - von einer Art, die sie von Protho vermutlich nie hören würde.
Er versuchte dann aber wieder ernst werdend, einen Teil ihrer Bedenken zu zerstreuen, und sie hörte ihm mit leichtem Nicken aufgeschlossen zu. Ja, die Mechanismen verschlossen sich von selbst wieder, doch angesichts der länger werdenden Intervalle hielt sie es beispielsweise für durchaus möglich, dass bei einer jetzigen Öffnung des Dragoner-Schlosses auch das am weißen Drachen noch aktiviert war. Womöglich sogar noch das vom Brunnen. Das Einzige, das zuverlässig zügig die Öffnung unterbrach, war die Ratshalle. Und irgend etwas in ihr wollte lieber auf Nummer Sicher gehen.
"... Die Entscheidung...“ Damit sah er Darna ein klein bisschen intensiver an. „...die liegt dann eh beim König.“
Sie nickte schlicht. Eine so simple und vorbehaltlose Geste, dass Protho keinen Anlass bekam, ernsthaft zu fürchten, sie könne versuchen, gegen den König zu rebellieren, sollte dieser die Öffnung wollen. Er war noch nicht wirklich "ihr" König, aber sie hatte keinerlei Grund, sich gegen ihn aufzulehnen oder seinen Willen nicht zu respektieren. Allein schon das schlafende Knuddelchen keine fünf Schritt entfernt war ein genügender Garant dafür. Protho stand schon ein paar Jährchen länger in diesen Diensten und griff Darna bei den Schultern.
„Komm schon, Funke. Lass uns unsere Arbeit hier beenden und nachsehen, wie lange dieses... Zeitelement dieses mal braucht.“
Sie lächelte kurz. Der Begriff "Funke" schien ihr zu gefallen.
Nicht mit Gewalt, aber doch bestimmt schob er sie von den Löchern und hockte sich hin. „Ich wäre für Hilfe sehr … dankbar!“ Sie hob neckisch die Brauen. "Ja, ich weiiiß doch, dass du ohne mich nicht klar kommst", säuselte sie provozierend mütterlich und half ihm. Als er zu ihr blickte, grinste sie ihn breit und frech an.

Während sie also den lange vergessenen Hebel frei buddelten, vergingen einige Minuten. Dann hob Protho plötzlich den Kopf. „Hmhm... Ich sag es ihr.“ Er sah zu Darna. Sie schaute auf und hörte sich konzentriert die Erklärung an. Bei "...oh mein Gott, jetzt fängt sie wieder an..." musste sie ein Kichern halb unterdrücken und das Kinn an die Brust ziehen, um nicht laut loszulachen.
"Sie empfiehlt größte Vorsicht... Als wenn wir das nicht selbst wüssten.“ Darna lauschte mit sehr hoch gehobenen Brauen und wiegte den Kopf. Darauf, nach dem Öffnen des Tellers sich rasch zurück zu ziehen, zu lüften und möglichst nicht einzuatmen, wäre sie nun nicht gekommen und war für die Warnung durchaus dankbar, was sie auch mitteilte. Und fügte an: "Auch wenn mir der Gedanke, die Kammer dann sofort zu verlassen, auch nicht gefällt. Wenn da unten noch irgend etwas sein sollte, was reagieren kann, dann hätte es also erstmal unbeobachtet Zeit, da raus zu kommen und... äh... keine-Ahnung-was zu tun." Sie verzog missmutig die Schnute.
Aber so alt, wie das alles war? Sie furchte die Stirn. "Könnte da unten überhaupt noch einer leben? Er hätte ja seit Ewigkeiten kein Futter mehr bekommen. Wie alt werden Drachen - so im Maximum?"
Sie blinzelte. Da war noch eine Kleinigkeit, die sie mehrmals schon halb vergessen hatte:
"Will Chasin eine Probe von Varukaaz' Speichel, um die Kombination besser zu ergründen?" Nicht, dass Darna selber neugierig war, was es mit dem Speichel ihres Kleinen nun auf sich hatte, nein...

Protho stöhnte leiser und flüsterte betont übertrieben:
„Ich finde Chasin ja echt heiß so mit ihren roten Haaren, aber den Inhalt dieser Frau kann man nur in kleinen Dosen genießen!“ Dann lachte er laut. Dass Darna nun auch wunderschöne rote Haare hatte, ließ er zwar ungesagt, aber sein Blick glitt trotzdem kurz bewundernd über ihren Scheitel.
Sie brauchte einen kleinen Augenblick. So ganz als selbstverständlich hatte sie ihr neues Aussehen noch nicht abgespeichert. Aber sie schmunzelte danach und senkte den Blick wieder auf die Öffnung, die zum Hebel führte. So so...

Man konnte also theoretisch alle Hebel alleine aktivieren, wenn man sich an die Reihenfolge hielt und die Zeiten kannte, aber dann brauchte man immernoch verschiedene Lichtquellen und zwei Leute am Teller um ihn im rechten Moment weiter zu drehen, wenn die Mechanismen ihn frei gaben. Wer auch immer sich das ausgedacht hatte, der wollte sicher gehen, dass hier keiner 'aus Versehen' einen Deckel öffnete.
Ja, sie konnten wohl die Stationen an die Personen, die noch in Drachma waren, verteilen. Darna stützte locker ihr Kinn zwischen die Finger, um laut nachzudenken:
"Man könnte Chasin zum weißen Drachen schicken. Wenn sie sich einen Tritt mitnimmt, müsste sie mit Sicherheit selber an den ersten Mechanismus kommen. Das Licht kommt von der Sonne. Für die Lichtquelle "Drachenfeuer" könnte Ignizor hier die Tür öffnen." Sie schaute kurz mit schief gelegtem Kopf auf den Zugang zum Hebel, der ihr seltsam vorkam. Wieso zwei Löcher? "Kann er da mit seinen Krallen rein greifen?", fragte sie und machte mit Daumen und Zeigefinger eine zangenartige Geste. "Ansonsten könntest du ihm helfen."
Dann deutete sie rüber zur Taverne: "Bis dahin haben wir Zeit. Ignizor könnte dich dann rüber tragen, so wie er dich vorhin abgesetzt hat, du sparst damit Kraft, aktivierst den Brunnen und begibst dich zu mir und Varukaaz in den Rätselraum.
Über eure Gedankenverbindung gibst du Lyn bescheid, dass wir vor Ort sind, und in der Ratshalle kann sie mit Delilah als Lichtquelle den letzten Mechanismus betätigen."
Sie endete und sah Protho abwartend an, was er von diesem Vorgehensvorschlag hielt.

"Ich würde aber, bevor Nägel mit Köpfen gemacht werden, gerne noch was ausprobieren!", merkte sie schließlich an. "Mir ist nämlich was aufgefallen, was, glaube ich, nicht so richtig Sinn ergibt." Sie furchte wieder so leicht düster wirkend die Stirn. "Eine der Vermutungen war doch, dass ich den Raum gefunden haben könnte, weil ich noch nicht an den König gebunden bin.
Aber früher, vor eurem Schlaf, war Drachma doch von viel mehr Leuten bewohnt? Und die waren doch nicht alle 'an den König gebunden'? Das wäre ja sehr schnell aufgefallen, wenn... keine Ahnung, zum Beispiel der Sohn des Tavernenwirtes die Kammer findet, aber die Drachenritter nicht."
Sie zog skeptisch die Nase kraus.
"Wenn es möglich ist, Delilah nicht zu beschäftigt ist, dann würde ich gerne wissen, ob sie auch in der Lage ist, die Kammer von sich aus zu finden. Oder ob sie ohne Hilfe an der Kammer vorbei rennt wie Lyn. Ob Chasin durch ihren Gedankenkontakt nicht schon irgendwie als 'gebunden' betrachtet werden muss, weiß ich nicht, aber Delilah müsste doch noch neutral sein, sogar neutraler als ich."
Und wenn Delilah nicht die Rätselkammer von sich aus fand? Was ließ Darna dann anders sein als sie?
Sie hatte Verbindung zu einem ungebundenen Drachen. Diese war aber noch nicht vollständig, wie Protho mehrmals betont hatte.
Ein fremdartiger Drachenodem... ein versiegelter, weggesperrter, fremdartiger Drache,den man hatte vergessen sollen, aus sehr, sehr alter Vorzeit? 'Ausgestorben' oder... 'ausgewandert'... 'Übersetzung merkwürdig'.... Und irgend ein Faktor, der sie, Darna, zu ausgerechnet dieser Kammer geführt hätte.
Ich bin aber nicht mehr an ihn gebunden!
Jede Regel hat ein Schlupfloch.

Ganz, ganz weit hinten in einem kleinen Hinterstübchen schwante ihr eine ungute Variante, die als Erklärung taugen mochte. Eine ganz absurde. Noch bevor der Gedanke noch konkreter hätte werden können, schüttelte sie ihn ab.
Es gab Wichtigeres:
Ein Blick zu Varukaaz verriet, dass der kleine Drache eingeschlafen war. Um ihn zu füttern musste sie ihn wecken und am besten in seinen Hort bringen.

"Gibt es eigentlich eine sinnvollere Stelle, um ihn trinken zu lassen, als mir in die linke Hand zu schneiden?", fragte sie Protho, während sie zu Varukaaz ging und ihm zärtlich über einen schuppigen Knubbel am Kopf strich. Der Kleine schnaufte leise im Schlaf.
"Varukaaz...", flötete sie liebevoll in einem leisen Ton, wie man behutsam ein Kind weckte, "Du hast es fast geschafft, Liebling. Wach auf, wir bringen dich in deinen Hort, und du kriegst noch mal von Mama zu trinken..." Sie kitzelte ihn ein bisschen unter dem Kinn und beobachtete seine Reaktion. Ob sie vor seinen Nüstern nochmal tief Luft holen musste, um ihn zu wecken? Sie hatte ihn ja diesmal gar nicht angepustet. Aber sie würde das probieren, wenn er nicht von selbst aufzuwachen schien.
Währenddessen kam ihr die Idee, dass in seinem Hort noch die Flasche mit Alkohol stehen könnte, die Protho mitgebracht hatte - die konnte man - bevorzugt trinkenderweise - ganz leeren, in seiner Wasserquelle ausspülen und noch eine Speichelprobe von ihm für Chasin nehmen...

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Re: Auf Abwegen

Beitrag von Erzähler » Sonntag 10. Juli 2022, 08:50

Nach Prothos Zusammenfassung folgte Darnas Resümee:
"Man könnte Chasin zum weißen Drachen schicken. Wenn sie sich einen Tritt mitnimmt, müsste sie mit Sicherheit selber an den ersten Mechanismus kommen. Das Licht kommt von der Sonne. Für die Lichtquelle "Drachenfeuer" könnte Ignizor hier die Tür öffnen... Kann er da mit seinen Krallen rein greifen?"
, fragte sie und machte mit Daumen und Zeigefinger eine zangenartige Geste.
„Käme auf einen Versuch an.“
Protho sah zum Himmel, wo Ignizor kreiste und 'unterhielt' sich wohl kurz mit ihm.
„Später...“
„Ansonsten könntest du ihm helfen."
Dann deutete Darna rüber zur Taverne:
"Bis dahin haben wir Zeit. Ignizor könnte dich dann rüber tragen, so wie er dich vorhin abgesetzt hat, du sparst damit Kraft, aktivierst den Brunnen und begibst dich zu mir und Varukaaz in den Rätselraum. Über eure Gedankenverbindung gibst du Lyn bescheid, dass wir vor Ort sind und in der Ratshalle kann sie mit Delilah als Lichtquelle den letzten Mechanismus betätigen."
Sie endete und sah Protho nicken. Ihm gefiel wohl ihr Vorschlag.
"Ich würde aber, bevor Nägel mit Köpfen gemacht werden, gerne noch was ausprobieren!... Mir ist nämlich was aufgefallen, was, glaube ich, nicht so richtig Sinn ergibt."
Sie furchte wieder so leicht düster wirkend die Stirn.
"Eine der Vermutungen war doch, dass ich den Raum gefunden haben könnte, weil ich noch nicht an den König gebunden bin. Aber früher, vor eurem Schlaf, war Drachma doch von viel mehr Leuten bewohnt? Und die waren doch nicht alle 'an den König gebunden'? Das wäre ja sehr schnell aufgefallen, wenn... keine Ahnung, zum Beispiel der Sohn des Tavernenwirtes die Kammer findet, aber die Drachenritter nicht... Wenn es möglich ist, Delilah nicht zu beschäftigt ist, dann würde ich gerne wissen, ob sie auch in der Lage ist, die Kammer von sich aus zu finden. Oder ob sie ohne Hilfe an der Kammer vorbei rennt wie Lyn. Ob Chasin durch ihren Gedankenkontakt nicht schon irgendwie als 'gebunden' betrachtet werden muss, weiß ich nicht, aber Delilah müsste doch noch neutral sein, sogar neutraler als ich."
Und wenn Delilah nicht die Rätselkammer von sich aus fand? Was ließ Darna dann anders sein als sie? Sie hatte Verbindung zu einem ungebundenen Drachen. Diese war aber noch nicht vollständig, wie Protho mehrmals betont hatte. Ein fremdartiger Drachenodem... ein versiegelter, weggesperrter, fremdartiger Drache, den man hatte vergessen sollen, aus sehr, sehr alter Vorzeit? 'Ausgestorben' oder... 'ausgewandert'... 'Übersetzung merkwürdig'.... Und irgend ein Faktor, der sie, Darna, zu ausgerechnet dieser Kammer geführt hätte.
Ich bin aber nicht mehr an ihn gebunden!
Jede Regel hat ein Schlupfloch.
Ganz, ganz weit hinten in einem kleinen Hinterstübchen schwante ihr eine ungute Variante, die als Erklärung taugen mochte. Eine ganz absurde. Noch bevor der Gedanke noch konkreter hätte werden können, schüttelte sie ihn ab. Sicher gab es einfachere Erklärungen, als eine Dämonenseele, die sie bei ihrer Wiedergeburt durch Varukaaz verlassen hatte! Protho bot so eine an:
„Na ja, der 'Sohn des Tavernenwirtes' hätte keinen kleinen Drachen bei sich zum Beispiel. Ich denke, die Kombination macht es. Deli und Chasin haben keine Drachen. Eli wäre vielleicht eher für eine Überprüfung in dieser Richtung interessant, aber sie ist ja nicht da.“
Er zuckte mit den Schultern und nahm die Gegebenheiten einfach an. Auch gab es gerade Wichtigeres: Ein Blick zu Varukaaz verriet, dass der kleine Drache eingeschlafen war. Um ihn zu füttern musste sie ihn wecken und am besten in seinen Hort bringen.
"Gibt es eigentlich eine sinnvollere Stelle, um ihn trinken zu lassen, als mir in die linke Hand zu schneiden?"
, fragte sie Protho, während sie zu Varukaaz ging und ihm zärtlich über einen schuppigen Knubbel am Kopf strich. Protho antwortete grinsend:
„Du kannst auch die Rechte nehmen... oder dein Ohrläppchen, den linken Ringzeh, die rechte Kniescheibe, ihn dir in den Hintern beißen lassen oder ihm die Brust geben...“
Bei letzterem Vorschlag bereute er sicher schnell, dass er das gesagt hatte, denn die Vorstellung allein ließ ihn etwas heiser werden.
„Das würde ich zu gerne sehen...“
Der unschuldige Kleine schnaufte derweil leise im Schlaf und seiner Reiterin versuchte ihn zu wecken:
"Varukaaz..."
, flötete sie liebevoll in einem leisen Ton, wie man behutsam ein Kind weckte,
"Du hast es fast geschafft, Liebling. Wach auf, wir bringen dich in deinen Hort, und du kriegst noch mal von Mama zu trinken..."
Sie kitzelte ihn ein bisschen unter dem Kinn und beobachtete seine Reaktion. Das kleine Grurren war einfach zu süß! Es ergoss ich in Darnas Seele wie ein Glas warmer Honig. Ob sie vor seinen Nüstern nochmal tief Luft holen musste, um ihn zu wecken? Er blinzelte schon und die Aussicht auf Futter, insbesondere ihr Blut schien noch einmal seine Lebensgeister zu aktivieren, so müde er auch sein mochte. Tapsig kam er auf die Beine und gähnte einmal mit weit aufgerissenen Mäulchen. Dabei kam ihr die Idee, dass in seinem Hort noch die Flasche mit Alkohol stehen könnte, die Protho mitgebracht hatte - die konnte man - bevorzugt trinkender weise - ganz leeren, in seiner Wasserquelle ausspülen und noch eine Speichelprobe von ihm für Chasin nehmen.
„Komm, Knuddelchen.“
, sprach Protho Darna liebevoll imitierend und schob ihn mit der gesenkten Schulter an. Er drückte ihn führend in die Richtung seines Hortes und gemeinsam gingen sie so hinein.

(weiter bei: Varukaaz' Drachenhort)
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