Die Bibliothek der Drachen

Hier ist der Sitz der Drachenmeisterin. Hierher kommen Bittsteller und Besucher, die ihren Rat benötigen. Aber es ist auch genug Platz für einen Drachen in den hohen Hallen. Kein Wunder, befragt Lynn doch stets ihre schuppigen Freunde bei schweren Entscheidungen.
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Die Bibliothek der Drachen

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 8. Dezember 2021, 17:00

Die Bibliothek der Drachen... beherbergte altes Wissen und davon VIEL!

(Eli kommt von: Der Drachenzahn und seine Gäste)



**Reisekleidung
Mal und Schreibutensilien
Proviant
Karten**
Schriftrolle Fuss
Eli spazierte über ihrer kleinen Liste versunken durch das stille Drachma und kam ohne Störung in der Ratshalle an. Von dort fanden ihre Füße den Weg zu der gigantischen Bibliothek, die die Stadt beherbergte. Es roch nach altem Papier. Als sie eintrat sah sie in einem der Gänge zwischen den unteren Regalen Chasin umher wandeln. Die große rote Frau bewegte sich mit langgezogenen leisen Schritten zwischen all dem Wissen und man fühlte förmlich ihre Ehrfurcht vor der gersammelten Vergangenheit. Als Chasin Eli entdeckte, neigte sie nur kurz den Kopf, als stellte sie die tonlose Frage, was die Elfe suchte und antwortete auf Eilmanas Gedanken mit einem heben ihres langen dünnen Arms, der dann in die richtige Richtung wies.
Es gab zwar im Zentrum der Bibliothek dieses riesenhafte Abbild Celcias auf einem Tisch, aber dies konnte man nicht mitnehmen. Eli ging daran vorbei und bestaunte einmal mehr die winzigen Details, die Berge und Wälder die kunstvoll sich dreidimensional aus dem Relief erhoben. Aber es galt den Kartenraum zu finden und das tat sie. Es gab EINIGE! So dauerte es einen Moment sich zurecht zu finden, aber nachdem sie eine Karte gefunden hatte, die klein genug war um sie zu transportieren und auch eine lederne Rolle dafür besaß, studierte sie diese etwas genauer und markierte sich zwei Stellen auf der Karte:
Shyana Nelle, oder viel mehr der Ort im Wald Neldoreth wo eben dieser Ort lag war das erste Kreuz das sie setzte. Dann betrachtete sie die Karte weiter....
„Alberna....Grandea....!“
Sie sah sich noch mal ihre Liste an und nickte.
„Ja das ist denke ich die beste Lösung, es wäre zwar der weitere Weg aber so könnte ich in meiner alten Heimat einen Stopp einlegen, einige Sachen holen und wer weis...vielleicht schießt sich doch noch jemand uns an nach dem ich ihnen erzählt habe was hier draußen wirklich alles passiert....“
Eilmana kannte ihr Volk gut und leider besaß es auch eine gewisse Sturheit was das Thema „Fremde“ betraf. Weder suchten sie Kontakt zu Fremden, noch zog es sie in die Fremde... nur Eli war da immer etwas anders gewesen.
„Gut dann wäre unser erstes Reiseziel doch Shyana Nelle, danach können wir nach Alberna, wenn diese Stadt noch existiert. Sie sollte ganz in der Nähe sein eben so wie Grandea...und auf dem Rückweg könnte man ja in Pelgar vorbei schauen...“
Pelgar lag nun wirklich nicht auf dem Weg, aber als Hauptstadt der Menschenländer war sie bestimmt sehenswert.
„Naja das ist wohl noch ferne Zukunft Musik...!“
Wenn man von dort wo sie meinte, dass Drachma in den Drachenbergen lag aus eine gerade Linie nach Grandessa zog, so würden sie noch vor Shyana Nelle über Kosral und Neryan fliegen. In Kosral war ja Marga um sich um ihren Verlobten zu kümmern und die dortige Lage zu erkunden. Der Punkt der Neryan markierte war sehr klein. Eli rollte die Karte gerade wieder zusammen und und wollte sich mit ihr und der Liste unter einen Arm und Naira auf den anderen, wieder auf den Weg zu Yran zu machen, da trat Chasin an ihre Seite:
„Eilmana, mir wurde mitgeteilt, dass du und Yran euch bald auf den Weg macht um in Celcia neue Bewohner für Drachma zu suchen. Könntest du bitte Yran sagen, dass er mir, sofern nicht hier als nachwachsende und bald ernte bereite Pflanze vorhanden, bitte Tabak mitbringen soll. Meiner reicht noch eine Woche, zwei Tage und drei Stunden. Danach würde es für mich hier sehr ...unangenehm werden.“
Eilmana sah zu der 2,20m hoch gewachsenen Frau auf und konnte kaum Emotion in ihrem Gesichtsausdruck lesen. So war das bei Tha'Roon, aber Chasin hatte gerade ihr etwas mitgeteilt, was ihr wohl große Sorge bereitete. „Unangenehm“ war wohl noch eine Untertreibung, denn Chasin fügte sachlich hinzu:
„Mein Körper benötigt im Gegensatz zu euren auf Nahrung spezialisierten Metabolismus keine reguläre Kost, so wie ihr sie kennt. Ich benötige Wasser und Tabak oder Rauchkraut, genau genommen eine bestimmte chemische Zusammensetzung in der Luft um leben zu können. Eine Weile geht es auch ohne, aber über einen längeren Zeitraum wäre es für mich enorm gesundheitsschädlich. Bitte sorge dafür, dass Yran sich darum kümmert. Vielen Dank.“
Sie nickte höflich und neigte den Kopf dabei seitlich, so dass kurz die Narbe über ihrem linken Auge unter ihrem Haar zu sehen war. Dann richtete sie sich zu ihrer vollen Größe auf und schritt ein paar mal aus, sich von Eli entfernend, griff nach einem Buch in einem Regal, dass die viel kleinerer Frau niemals ohne Leiter erreicht hätte und schlug es mit ihren langen Fingern vorsichtig auf. Scheinbar hatte Chasin sie schon wieder fast vergessen, aber sie sah noch einmal kurz verborgen unter ihren dunkelroten Haaren zu der Elfe. Vielleicht bemerkte es Eli, vielleicht auch nicht. Die Tha'Roon war ein Mysterium. Ihre ganze Rasse war höchst ungewöhnlich. Wie wohl eine Stadt voller dieser Wesen aussehen würde? War Eilmana neugierig etwas über Chasins Heimat zu erfahren, über ihre Hintergründe? Oder wollte sie sich jetzt nicht noch mehr ablenken lassen und langsam los? Inzischen wusste sie auch, dass die Tha'Roon durchaus entwas in ihrem Gegenüber lesen konnte...Emotionen, oder mehr? Trotzdem war es etwas überraschend, als Chasin in ein paar Metern Entfernung sagte:
„Ich werde noch hier sein, wenn du wieder zurück kommst. Wenn du magst, erzähle ich dir dann alles über meine Heimat Nebulis, von der Stadt aus Diamanten und von ihren Einwohnern.“
Sie sah kaum auf von ihrem Buch und schritt dann langsam in einen Gang hinein. Eli blieb einen Moment allein mit sich und Naira. Diese langgliedrigen Wesen nannte man auch Nebelgeister im Volksmund, was nicht verwunderlich war. Sie waren einfach hoch vergeistigt. Chasin besser kennen zu lernen war sicher eine Lebensaufgabe, sagte man ihrer Art doch nach, dass sie über enormes Wissen verfügten. Auf jeden Fall passte sie gut nach Drachma und besonders gut in diese Räume voller Bücher, Folianten, Wissen und Geschichte. Eli schnappte sich noch einmal ihr Drachenbaby und die Karten und ging in Richtung Ausgang. Die langen Gänge waren für Menschen wie für Drachen gemacht und allesamt gewaltig. Am Ausgang, dort wo sie einst im „Schnee“ des Vergessens von Drachma diese Tür das erste Mal geöffnet hatte, dort traf sie auf ihren Verlobten, der ihr Herz erwärmt hatte. Yran strahlte ihr entgegen und kam die letzten Stufen, immer drei überspringend, herauf gerannt. Er bremste kurz vor ihr und grinste auf sie und Naira nieder.
„Na? Bereit die Welt zu erobern, mein Blaubeerchen?“
Der Kosename war nicht der beste, aber bestimmt der leckerste. Wenn sie einen anderen wollte, so müsste sie es ihrem Liebsten wohl sagen. Auch Chasins Bitte lag ihr auf der Zunge, wie auch ihr eigener Wunsch die Stadt ihrer Geburt zu besuchen... denn ihre Heimat, war Shyana nicht mehr. Drachma war nun ihr Zuhause, genauso wie der Mann der sie samt Drachenbaby in den Arm nahm und leidenschaftlich küsste.
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Re: Die Bibliothek der Drachen

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 14. Dezember 2021, 20:16

Eli kam ohne Unterbrechungen in der großen Bücherhalle an. Als sie die Türe öffnete waberte ein kleiner Schauer durch ihren Körper. Diese gigantischen Hallen voller Bücher sorgten auch bei ihr jedes mal für eine gesunde Portion Ehrfurcht.
Sie ging die ersten Schritte hinein und erblickte Chasin. Die große lang gezogene Frau mit dem rotem Haar und der gräulichen Haut hatte schon von Anfang an eine gewisse Neugier bei ihr geweckt. Doch nun sah sie wie eben jene Frau mit ihrem langem Arm auf eine der oberen Etagen in eine bestimmte Reihe deutete. Eli hob die Augenbraue etwas skeptisch, nickte dann aber dankbar und ging vorerst Wortlos zu eben jenem Bücherregal.
Auf den Weg musste sie auch an der großen dreidimensionalen Karte Celias vorbei und bestaunte dieses Abbild noch mal kurz.
Oben angekommen wurde sie auch schnell fündig, Ein wenig wunderte sie sich schon, das Chasin sie ohne ein Wort gleich hier in die richtige Ecke geschickt hatte. Aber vielleicht hatte die große Frau auch schon mitbekommen das sie bald verreisen wollten...Eli fand nach einigem Suchen eine geeignete Karte und begann eben jene Orte darauf zu Markieren.

Zufrieden machte Eli sich anschließend wieder auf den Weg nach unten, doch bevor sie die Halle verlassen konnte wurde sie von Chasin Angesprochen was zu einer überraschten Reaktion führte. Eli drehte sich zu der großen Frau um und blickte an ihr hoch.

„Eilmana, mir wurde mitgeteilt, dass du und Yran euch bald auf den Weg macht um in Celcia neue Bewohner für Drachma zu suchen.“

Ah, also hat es ihr jemand gesagt, dann ist es verständlich das sie mich gleich zu den Karten geschickt hat...

„Könntest du bitte Yran sagen, dass er mir, sofern nicht hier als nachwachsende und bald ernte bereite Pflanze vorhanden, bitte Tabak mitbringen soll. Meiner reicht noch eine Woche, zwei Tage und drei Stunden. Danach würde es für mich hier sehr ...unangenehm werden.“

Wie meint sie das den?

Eli hob verdutzt eine Augenbraue und sah die große Frau einen längeren Augenblick leicht verwirrt an. Es erschloss sich ihr nicht wieso jemand unbedingt Tabak brauchte....Doch die Antwort kam auf dem Fuße...

„Mein Körper benötigt im Gegensatz zu euren auf Nahrung spezialisierten Metabolismus keine reguläre Kost, so wie ihr sie kennt. Ich benötige Wasser und Tabak oder Rauchkraut, genau genommen eine bestimmte chemische Zusammensetzung in der Luft um leben zu können. Eine Weile geht es auch ohne, aber über einen längeren Zeitraum wäre es für mich enorm gesundheitsschädlich. Bitte sorge dafür, dass Yran sich darum kümmert. Vielen Dank.“

Nun Blinzelte die kleine Elfe mit den großen grünen Augen die Tha-Ron verwundert an bevor sie dann verständnisvoll Nickte.

„Verstehe, das ist erstaunlich, aber beschwerlich zu gleich. Du machst mich wahrlich sehr neugierig....wenn ich mehr Zeit hätte würde ich mich gerne mehr mit dir unterhalten!“

In Eli leuchtete mal wieder diese grenzenlose Neugierde die ihr Herz erfüllte und sie kam nicht umhin die große Frau noch einen Augenblick wie gebannt zu beobachten. Chasin nickte und Eli bemerkte die Narbe welche bei der Elfe eine weitere Frage aufwarf...

Woher hat sie die nur....?

Als Chasin sich dann wegdrehte, ein Buch ganz weit oben aus dem Regal nahm und es aufschlug fragte Eli sich zunächst ob es auch für sie Bestimmt war, doch nach dem Chasin sich selbst mit dem Buch beschäftigte und nur einmal verstohlen hinter ihren roten Haar zu Eli sah wurde der Elfe klar das sie nun wohl unhöflich wurde. Man starrte niemanden einfach so an also wandte sie ihren Blick ab.
Als sie gerade im Begriff war die Halle zu verlassen erklang noch einmal Chasins Stimme:
„Ich werde noch hier sein, wenn du wieder zurück kommst. Wenn du magst, erzähle ich dir dann alles über meine Heimat Nebulis, von der Stadt aus Diamanten und von ihren Einwohnern.“

Eli drehte sich noch einmal zu ihr um, funkelte sie vor Freude Sprudelnd an und nickte.
„Ich freue mich schon darauf!“
„Und ich werde Yran ausrichten, um was du mich gebeten hast!“

Sie sah nur noch wie die große Frau ohne den Blick von ihrem Buch zu heben in einem der Gänge verschwand.
Eli schmunzelte...diese Frau war ihr wahrlich ein Rätzel. Eine Rasse, ein Wesen das noch Vergeistigter, sachlicher und nahezu Emotionslos zu sein schien war ihr ein Rätzel. Aber das war nun auch einfach schon immer für sie etwas unverständliches Gewesen. Doch langsam....hier dank Tarmas und auch Chasin hatte Eli noch mal gelernt anders mit Wesen umzugehen die eben diese Art des Lebens Bevorzugten. Ihr Maß an Empathie und Verständnis war viel größer geworden und inzwischen interessierte es sie auch einfach mehr andere zu verstehen. Sie musste aber auch nicht mehr nach Verständnis für sich suchen, hingegen konnte sie ihre neuen Fähigkeiten des Beobachtens nutzen um neue Einwohner für Drachmar zu finden!

Sie Schloss das Tor zur Bücherhalle und blickte auf die Stufen hinunter die aus der Halle führten, dort sah sie ihren Verlobten, immer eine Stufe Überspringend zu ihr hinauf hechten.
Sie musste sofort breit lächeln und wurde ein wenig rot. Ihr Herz wurde warm und sie wusste, jeder hier verstand auch Sie oder versuchte sie zu verstehen und eben so bemühte sie sich auch. Sie war hier Zuhause!
„Na? Bereit die Welt zu erobern, mein Blaubeerchen?“
Eli gefiel dieser Name und sie lächelte breit, nickend.
Dann wurde sie schon stürmisch, leidenschaftlich und Innig von ihm geküsst. Sie erwiderte den Kuss, sorgte aber auch dafür das er nicht all zu ausufernd wurde in dem sie ihm einmal auf die Lippe biss und sich grinsender Weise von seinen Löste.
„Ich bin mehr als Bereit! Chasin lässt fragen ob du hier in Drachmar eine Tabak Pflanzen, ihres Tabaks wachsen lassen kannst. Also genau genommen braucht sie diesen Tabak in wenigen Tagen ernte Reif, ansonsten sollten wir ihr welchen Mitbringen da es für sie Lebensnotwendig ist!“

„Was die Reise betrifft, hab ich eine Karte gefunden und ein paar Stellen Makiert. Ich bin noch mal im Kopf alles durchgegangen und würde doch gerne nach Shyana Nelle, in meinem Elternhaus müsste ich noch einige Dinge haben die ich gerne holen würde.!“
Eli schlug noch einmal die Karte auf und betrachtete diese.
„Allerdings liegen einige Menschen Städte auf dem Weg, da könnte man auch vorher einen Stop einlegen....!“
Sie legte nachdenklich den Fingerknöcheln auf die Lippen und sah sehr Nachdenklich aus. "Hm....."
Nach einem Augenblick in dem sie mit in furchen gelegter Stirn noch mal über die Route seniert hatte fragte sie Yran noch etwas:
„Du Liebling, sag mal... wenn wir einen Vermeidlich geeigneten Bewohner für Drachmar finden...bringen wir ihn auf Malagen hier her, oder wie kommen die Leute dann hier hin?!“
"Jeh nach dem wäre das sehr ausschlaggebend für mich um Zeitlich Sinnvoll eine Endgültige Entscheidung zu treffen!"
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Re: Die Bibliothek der Drachen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 21. Dezember 2021, 08:23

„Na? Bereit die Welt zu erobern, mein Blaubeerchen?“
Eli gefiel dieser Name und sie lächelte breit, nickend. Dann wurde sie schon stürmisch, leidenschaftlich und innig von ihm geküsst. Sie erwiderte den Kuss, sorgte aber auch dafür das er nicht all zu ausufernd wurde in dem sie ihm einmal auf die Lippe biss und sich grinsender Weise von seinen Löste.
„Ich bin mehr als Bereit! Chasin lässt fragen ob du hier in Drachma eine Tabak Pflanzen, ihres Tabaks wachsen lassen kannst. Also genau genommen braucht sie diesen Tabak in wenigen Tagen erntereif, ansonsten sollten wir ihr welchen Mitbringen da es für sie lebensnotwendig ist!“
Yrans Augenbrauen hoben sich sichtlich.
„Oh...ähm, ja, das sollten wir dann am besten beides tun...also... welchen mitbringen UND welchen anbauen! Ich...“
Er sah sich um und suchte nach einem freien Feld in der Nähe der Bibliothek, da Chasin sich ohnehin hier am meisten aufhielt. Seine Liebste redete derweil weiter:
„Was die Reise betrifft, hab ich eine Karte gefunden und ein paar Stellen markiert. Ich bin noch mal im Kopf alles durchgegangen und würde doch gerne nach Shyana Nelle, in meinem Elternhaus müsste ich noch einige Dinge haben, die ich gerne holen würde.“
Eli schlug noch einmal die Karte auf und betrachtete diese.
„Allerdings liegen einige Menschen Städte auf dem Weg, da könnte man auch vorher einen Stopp einlegen....!“
Sie legte nachdenklich den Fingerknöcheln auf die Lippen.
"Hm....."
Nach einem Augenblick in dem sie mit in Furchen gelegter Stirn noch mal über die Route sinniert hatte fragte sie Yran noch etwas:
„Du Liebling, sag mal... wenn wir einen vermeidlich geeigneten Bewohner für Drachma finden...bringen wir ihn auf Malagen hier her, oder wie kommen die Leute dann hier her?! Je nach dem wäre das sehr ausschlaggebend für mich, um zeitlich sinnvoll eine endgültige Entscheidung zu treffen!"
Yran hatte inzwischen wohl ein geeignetes Plätzchen für Chasins Tabakplantage gefunden und grünes Leuchten bildete in seiner offenen Handfläche ein Samenkorn.
„Das ist einfach... WENN du eine Entscheidung getroffen hast, das jemand zu uns passen könnte und der ebenfalls dies möchte, dann setzen wir uns zusammen und er lernt erst einmal Malagen kennen. Durch ihn kann dann auch der König einen Blick auf den Auserwählten werfen. Erst dann wird ihm durch einen unserer Drachen das so genannte 'Sehnen' eingepflanzt. Ich glaube, das hast du auch kennen gelernt, als du das Ei des Prinzen hier her gebracht hast. Manche träumen vom Fliegen, andere finden einfach unbewusst Gründe zu uns zu kommen. Es führt dann denjenigen selbstständig in den Schoß Drachmas ...oder auch nicht. Bei dir war es auch der Prinz selbst, der nach Hause wollte. ...Also wenn wir an irgend einer Stelle bemerken sollten, dass derjenige doch nicht passt, kann ich ihn vergessen lassen, dass er uns je begegnet ist...“
Bei dem letzten Satz wackelte er schelmisch mit den Brauen und fügte grinsend ein:
„Ein paar Tricks hab ich noch auf Lager, die du noch nicht kennst.“
Er klappste ihr leicht auf den Hintern, entschied sich dann jedoch seine Hand dort zu lassen und knetete langsam und genussvoll ihr festes Fleisch, während er nah bei ihr stand und den warm aufsteigenden Duft ihres Haares genoss.
„...zumindest solange wir noch bei ihm sind. Danach muss jeder selbst seinen Weg finden und das gehört auch irgendwie zur Prüfung dazu. Bis hin zu eben jener, unter dem weißen Drachen hindurch zu schreiten. Persönlichen Flugtransport bietet Malagen nicht an, wenn das deine Frage war. Protho und Tarmas machen manchmal solche Spielchen und bringen persönlich Gäste her... so wie Darna zum Beispiel. Aber das ist nicht die Regel. Es gibt ohnehin kaum noch Regeln, da wir... irgendwie 'neu' sind. Der Prinz wird ohnehin einiges ändern, weshalb der König sich jetzt schon sehr zurück gezogen hat, bzw. sich erst gar nicht mehr groß einmischt. Ich glaube... er spürt schon sein Ende.“
Yrans Blick wurde kurz ein wenig melancholisch, aber blinzelte sofort den Trübsal weg und schenkte seiner Verlobten sein strahlendes Lächeln. Man konnte spüren, dass er sich auf die Zukunft freute und wenig mit der Vergangenheit behaftet war. Er lebte im Jetzt. Dann warf auch er noch einmal einen Blick auf die Karte.
„Hm... Kosral... da ist Marga. Das können wir somit überfliegen. Ich find die Idee, deine Heimat zu besuchen echt gut. Bin gespannt ob die Elfen dort immer noch so...“
Er verstummte und biss sich auf die Lippe, als hätte er gerade eben etwas nicht ganz so nettes sagen wollen. Er zuckte grinsend mit den Schultern und meinte:
„Wir werden sehen. Kommst du mit? Ich will das Feld vorbereiten...“
Er winkte ihr zu folgen und gemeinsam erklommen sie ein paar sehr alte, leicht abgerundete Stufen, die in einen der Gärten nahe der Ratshalle führten. Dort hockte er sich hin und während er weiter sprach, bohrte er seine Finger in die Erde.
„Hast du eigentlich noch Menschen... ähm Elfen... also Familie oder Freunde dort, die dir etwas bedeuten? Du weist und ich muss dich sicher nicht daran erinnern, dass Drachma ein Geheimnis bleiben muss, ...zumindest noch eine Weile. Sonst würden wir überrannt und jeder würde ein Ei haben wollen... manche sogar vielleicht als Omelett.“
Das schlimme war, dass er dabei leider überhaupt nicht schelmisch grinste wie er es sonst tat sondern finster den Boden anstarrte, unter dessen Oberfläche es nun leicht zu leuchten begann. Strahlenförmig, wie schnell wachsende Wurzeln breitete sich das Leuchten aus und erfüllte bald das ganze Feld. Dann hob er den Samen in seiner Hand zum Mund, küsste ihn sanft, schloss seine Finger über ihm zur Faust und als er sie wieder öffnete, waren es viele kleine Samen. Irgendwie hatte er sie vervielfältigt. Dann atmete er tief ein und blies sie über das Feld, dass im selben Moment seine Erde öffnete und das Saatgut empfing. Yran lächelte, nickte und hockte sich noch einmal hin um die Erde wieder zu verschließen. Ein ganz leichter grünlicher Nebel stieg aus der Tiefe empor und hielt sich noch eine Weile, bis der Wind ihn davon trug.
„Das sollte reichen. In zwei bis drei Tagen sollten sie groß genug sein, dann kann Chasin sie ernten.“
Er nickte zufrieden und wandte sich wieder ganz seiner Liebsten zu. Seine Hände waren voller Erde und irgendwie hatte er sich wohl an der Wange gekratzt, denn dort fand sich ein kleiner Schmutzfleck.
„So... Shyana Nelle, wir kommen.“
Er nahm Eli in den Arm, hob sie dabei auf Augenhöhe an, so dass ihre Füße den Bodenkontakt verloren und küsste sie abermals. Dann ließ er sie betont langsam an sich hinab gleiten und genoss jeden Augenblick ihrer Nähe. Auch Naira wurde dabei geknuddelt und gedrückt, aber schien es vielleicht sogar noch mehr zu genießen als ihre Drachenmama. Drachenbabys hielten anscheinend mehr aus als menschliche oder elfische Kinder. Sie gluckste nur leise in ihrem Wickeltuch. Über ihre Schulter hinweg erspähte Yran dann Malagen, wie er auf dem Vorplatz der Ratshalle landete. Der Drache trug Satteltaschen und einen Sattel, sowie Gurtzeug, dass Eli noch nicht an ihm gesehen hatte. Alles wirkte etwas alt und staubig, aber immer noch funktionell. Jemand hatte ihn flugfertig gemacht – vermutlich Protho. Die anderen Drachenreiter ließen sich derzeit nicht blicken und jeder ging seinen Aufgaben nach. Auf dem Weg zu dem Gründrachen, konnte Eilmana noch Yran seine Frage nach ihrer Familie und Freunden beantworten...

Doch sehr bald würden sie wohl dann ihre neue Heimat verlassen und vielleicht fühlte sie die Vorfreude darüber genauso in sich kribbeln, wie Yran es tat. Sie sah es ihm einfach an. Er konnte kaum noch still stehen, zuppelte am Geschirr seines Drachen, überprüfte zum x-ten Mal den Inhalt der Taschen und fragte immer wieder, ob sie noch etwas brauchte. Aber eigentlich... waren sie bereit.
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Re: Die Bibliothek der Drachen

Beitrag von Eilmana Silva » Donnerstag 30. Dezember 2021, 23:00

Eli grübelte und Stellte Yran noch die letzten Fragen die er ihr liebend gerne beantwortete.
Sie betrachtete dabei wie er in seiner Hand ein Samenkorn entstehen lies.


„Das ist einfach... WENN du eine Entscheidung getroffen hast, das jemand zu uns passen könnte und der ebenfalls dies möchte, dann setzen wir uns zusammen und er lernt erst einmal Malagen kennen. Durch ihn kann dann auch der König einen Blick auf den Auserwählten werfen. Erst dann wird ihm durch einen unserer Drachen das so genannte 'Sehnen' eingepflanzt. Ich glaube, das hast du auch kennen gelernt, als du das Ei des Prinzen hier her gebracht hast. Manche träumen vom Fliegen, andere finden einfach unbewusst Gründe zu uns zu kommen. Es führt dann denjenigen selbstständig in den Schoß Drachmas ...oder auch nicht. Bei dir war es auch der Prinz selbst, der nach Hause wollte. ...Also wenn wir an irgend einer Stelle bemerken sollten, dass derjenige doch nicht passt, kann ich ihn vergessen lassen, dass er uns je begegnet ist...“
Bei dem letzten Satz wackelte er schelmisch mit den Brauen und fügte grinsend ein:
„Ein paar Tricks hab ich noch auf Lager, die du noch nicht kennst.“

Eli sah ihn staunend an und nickte.
„Okay...UHA....!“

Weiter kam sie nicht, den Yran gab ihr einen Klaps auf den Po und begann dann ihren Hintern genussvoll zu kneten.
Ein leises und genussvolles Stöhnen konnte sie sich nicht verkneifen und sie genoss es solange er noch weiter sprach: „...zumindest solange wir noch bei ihm sind. Danach muss jeder selbst seinen Weg finden und das gehört auch irgendwie zur Prüfung dazu. Bis hin zu eben jener, unter dem weißen Drachen hindurch zu schreiten. Persönlichen Flugtransport bietet Malagen nicht an, wenn das deine Frage war. Protho und Tarmas machen manchmal solche Spielchen und bringen persönlich Gäste her... so wie Darna zum Beispiel. Aber das ist nicht die Regel. Es gibt ohnehin kaum noch Regeln, da wir... irgendwie 'neu' sind. Der Prinz wird ohnehin einiges ändern, weshalb der König sich jetzt schon sehr zurück gezogen hat, bzw. sich erst gar nicht mehr groß einmischt. Ich glaube... er spürt schon sein Ende.“

Eli drehte sich bei seinen letzten Worten aus seiner Berührung und umarmte ihren Liebsten.
Er aber lies diesen Hauch von „Kummer“ sofort von sich abfallen und grinste sie an.
Eilmana merkte das Yran einfach nicht der Typ war, der der Vergangenheit nachtrauerte und das hatte auch ihr geholfen die Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Auf sie beide wartete eine neue und spannende Zukunft mit großen Abenteuern und langsam wurde auch Eli ungeduldig.
Er betrachtete auch noch mal die Karte und Eli folgte seinem Blick...“Hm..?“
„Hm... Kosral... da ist Marga. Das können wir somit überfliegen. Ich find die Idee, deine Heimat zu besuchen echt gut. Bin gespannt ob die Elfen dort immer noch so...“
Eli blinzelte und zog eine Augenbraue hoch, als sie das Yran kurz verstummte, sie ansah und sich auf die Lippe biss.
„Wir werden sehen. Kommst du mit? Ich will das Feld vorbereiten...“
Sie nickte und ging mit ihm mit.
„Das heißt wir könnten auf dem Weg auch schauen ob es Marga gut geht? Wobei ich nicht allzu großen Wert darauf lege den Dunkelelfen sofort wieder über den weg zu laufen....!“

Dann sah sie Yran im gehen von der Seite her an und betrachtete sein Profil.
Sie grübelte ein wenig über seine Worte nach bevor sie an dem kleinen Feld ankamen.
Eli sah zu wie Yran das Samenkorn einpflanzte und eine Pflanzen Wachsen lies. Sie lächelte breit und war sehr froh das er Chasin damit helfen konnte.

„Hast du eigentlich noch Menschen... ähm Elfen... also Familie oder Freunde dort, die dir etwas bedeuten? Du weist und ich muss dich sicher nicht daran erinnern, dass Drachma ein Geheimnis bleiben muss, ...zumindest noch eine Weile. Sonst würden wir überrannt und jeder würde ein Ei haben wollen... manche sogar vielleicht als Omelett.“

Eli sah ihren verlobten mit großen Augen an und plötzlich hatte sie das Gefühl das er in dieser Hinsicht ein wenig besorgt war.
Sie hockte sich neben ihn und umschloss ihre Knie mit beiden Armen.
„Naja...Familie hab ich schon dort...meine Eltern Leben noch, die Shyáner Elfen sind ja mit einem langen Leben gesegnet und so lange bin ich noch nicht fort. Aber wirklich Freunde hatte ich dort nicht. Naja...Nehaline war wohl die einzige dort die man als Freundin bezeichnen würde. Sie hatte immer noch das meiste Verständnis von allen für mich und hat mir beim zeichnen hin und wieder Gesellschaft geleistet. Wir haben auch zusammen die Lehre der Lichtmagie gelernt. Mein Lehrmeister ist ein sehr gütiger und weiser Elf...mit ihm konnte ich eigentlich immer am besten Reden wenn mir etwas auf dem Herzen lag....!“
Eli legte ihren Kopf auf die Arme und sah Yran an.
„Falls du eben mit deiner unausgesprochenen Sache meintest ob die Elfen dort immer noch so Engstirnig und Kühl sind kann ich das nur bestätigen. Ich denke in all den Jahren haben sie sich nicht wirklich verändert. Im Gegenteil...damit ich meine Reise beginnen konnte musste mein Lehrmeister mit einem Schreiben an die Königin ein gutes Wort für mich einlegen. Nur dann lies sie mich aus freien Stücken gehen....!“
Eli sah Yran intensiv in die Augen und lächelte ein wenig.
„Das war eindeutig das beste was mir dort jeh geschehen ist...ich war halt immer etwas anders...keine Ahnung warum...vermutlich gibt es halt alle Tausend Jahre mal einen Elf der irgednwie aus dem Rahmen fällt.“

Als Yran fertig war stand sie mit ihm auf und nahm seine Hand.
„Das sollte reichen. In zwei bis drei Tagen sollten sie groß genug sein, dann kann Chasin sie ernten.“
Er nickte zufrieden und wandte sich wieder ganz seiner Liebsten zu. Seine Hände waren voller Erde und irgendwie hatte er sich wohl an der Wange gekratzt, denn dort fand sich ein kleiner Schmutzfleck.
„So... Shyana Nelle, wir kommen.“
Eli kicherte und wischte ihm mit dem Daumen den Dreck ein wenig aus dem Gesicht. Er nutzte es um sie hochzuheben, an sich zu drücken und nur ganz langsam an sich hinab gleiten zu lassen. Auch Naira genoss diese intensive Umarmung offensichtlich was Eli zwar wunderte aber freute.
Sie küsste ihn noch mal und gemeinsam gingen sie zu Malagen der auch schon Startbereit war.
Als Yran ihre Tasche dann zum dritten mal kontrollierte und sie fragend ansah ob sie alles hätte gab sie ihm lächelnd einen Kuss.
„Ich habe alles was ich von hier mitnehmen muss. Den Rest sammeln wir in Shyana Nelle ein und dann gehts ab zur nächsten Menschenstadt...mach dir keine Sorgen, es gibt nichts was mich in Shyana Nelle halten würde, nicht ohne Grund war ich überglücklich hier ein wirkliches Zuhause gefunden zu haben. Das hab ich doch auch schon erklärt mein Schatz.“

Sie steig etwas unbeholfen auf Malagens Rücken und lächelte Yran an.
„Lass uns los....ich will mit dir die Welt entdecken!“

Auch wenn diese Worte grenzenlos Kitschig klingen mussten, es war die Wahrheit. Eli wollte mit ihrer grenzenlosen Neugier diese Welt erkunden und sie konnte sich nichts schöneres Vorstellen als das mit Ihrem Liebsten, ihrem Baby Naira und Malagen gemeinsam zu machen.
IN ihr schwelte die Freude immer mehr an und sie war so aufgeregt das sie beinah ein paar Tränen vor Freude vergoss. Das breite Grinsen bekam sie nicht mehr aus ihren Gesicht...es konnte endlich los gehen!
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Re: Die Bibliothek der Drachen

Beitrag von Erzähler » Freitag 7. Januar 2022, 09:22

Als Yran ihre Tasche dann zum dritten mal auf dem Vorplatz zur Stadthalle kontrollierte und sie fragend ansah ob sie alles hätte gab sie ihm lächelnd einen Kuss.
„Ich habe alles was ich von hier mitnehmen muss. Den Rest sammeln wir in Shyana Nelle ein und dann gehts ab zur nächsten Menschenstadt...mach dir keine Sorgen, es gibt nichts was mich in Shyana Nelle halten würde, nicht ohne Grund war ich überglücklich hier ein wirkliches Zuhause gefunden zu haben. Das hab ich doch auch schon erklärt mein Schatz.“
Yran lächelte etwas verlegen:
„...Jaaa, aber.... Ich hör es so gern.“
Dann stieg Eilmana etwas unbeholfen auf Malagens Rücken und lächelte Yran an.
„Lass uns los....ich will mit dir die Welt entdecken!“
Es war die Wahrheit. Eli wollte mit ihrer grenzenlosen Neugier diese Welt erkunden und sie konnte sich nichts schöneres vorstellen, als das mit Ihrem Liebsten, ihrem Baby Naira und Malagen gemeinsam zu machen. In ihr schwoll die Freude immer mehr an und sie war so aufgeregt, dass sie beinah ein paar Tränen vor Freude vergoss. Das breite Grinsen bekam sie nicht mehr aus ihren Gesicht. Es konnte endlich los gehen!
„WARTET!“
Yran verdrehte die Augen.
War ja klar, dass sie nicht sofort los flogen und wieder unterbrochen wurden. Er wandte seinen Kopf in die Richtung der Stimme und Delilah kam heran gerannt, stützte sich dann an Malagens Flanke ab um Luft zu holen, wobei dieser sie etwas schräg beäugte. Dann richtete sie sich auf und reichte Eli einen eingewickelten Gegenstand hinauf.
„Das ist eine Pfeife...ach ne, Flöte sagt man ja..., die ich im Hort der Alten gefunden habe. Sie ist magisch. Ich glaube, wenn man auf ihr spielt, hören das die Drachen. Ich kannte mal jemdanden, eine Eiselfe, die erzählte, dass es ein Gegenstück dazu irgendwo gäbe. Aber diese hier lässt sie nicht einschlafen! Ich hab es in einem Traum gesehen... Ich glaube, sie bewirkt das Gegenteil, hab's aber nicht ausprobiert. Ich glaube, sie erwachen... Nimm sie mit. Vielleicht kann sie weitere Drachen rufen oder irgendwie anderes nützlich sein.“
Damit drehte sie sich auch schon wieder um und lief winkend davon. Yran sah zu Eli hinauf, die das Kleinod sicher verstaute und schwang sich dann hinter ihr in den Sattel. Malagen ruckelte seine Schultern zurecht und schüttelte so seine beiden Reiter kurz durch, bis alles richtig saß. Dann ging er mit allen Vieren in die Hocke, spannte die Muskeln und Eli ahnte, dass sie sich jetzt gut festhalten musste.
Malagen setzte an, sprang ab und legte einen Senkrechtstart hin. Seine Schwingen verursachten so kräftigen Wind, dass sie einen Moment die Augen schließen musste und alles um sie herum rauschte.

Dann waren sie in der Luft. Der eben noch buckelnde Drache unter ihr, hatte über sicherem Gelände getestet, ob seine Fracht auch sicher saß und erhob sich nun mit gleichmäßigen Schwingen in den Himmel hinauf.

...

Wolken!
Noch mehr Wolken!
Und...
ein Meer aus Wolken!
Wenn Eli gehofft hatte die Welt von oben betrachten zu können, so wurde sie leider vom Wetter enttäuscht. Kaum da sie den Kraterrand überflogen hatten, da sahen sie aus einen scheinbar endlosen Teppich aus weißer Watte. Die Luft hier oben war dünn, aber Eli hatte sie ja schon gekostet. Ihr Körper fühlte trotzdem einen leichten Schwindel, aber Yran hielt sie und Naira fest umschlungen. Für zusätzliche Sicherheit hatte er auch merkwürdige Gurte an ihren Beinen und um ihren Rumpf geschlungen und gegen die Kälte half die dicke Kleidung. Aber jetzt... waren sie frei!
Fliegen!
Gab es etwas schöneres? So wie ein Seemann beim Anblick der endlosen Weite ein Gefühl von Ehrfurcht erfährt, so breitete sich auch dieses Gefühl in Eilmanas Herzen aus. Sie schwebten über den Wolken... zumindest eine Weile...

(Eli weiter bei: Die Reise beginnt...)
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