Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Drachmaner versorgten sich schon immer selbst und haben keinen Marktplatz, um Waren zu tauschen. Sie legen sämtliche Nahrung in ihren eigenen Gärten an, von denen es viele in verschiedenen Größen in der ganzen Stadt gibt.
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Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Sonntag 27. November 2016, 14:18

Marga und Eilmana kommen von: Der Drachenzahn und seine ersten Gäste

Marga achtete ständig auf Eilmana. Wenn es nicht mehr ging, würde die Halborkin ihr die Last abnehmen.
„Haben du etwas gesehen, was die Leute hier waren? Menschen? Elfen?“
, fragte Marga, leise fügte sie hinzu:
„Orks?“
Die Frage war berechtigt und regte zum Grübeln an. Bisher hatten sie kaum Zeichen der ehemaligen Bewohner gefunden. Ein paar Rückschlüsse hatte man jedoch ziehen können, wenn man die Größe der Betten betrachtete. Die Gästezimmer waren alle so ausgelegt gewesen, dass vom Zwerg bis zum Troll jede Länge und Gewicht bewirtet werden konnte. Das Bett vom Schankwirt jedoch hatte nur eine Person all die Jahre getragen und die war fast zwei Schritt hoch gewesen und auch ordentlich schwer, kein Elf, keine Fee und vermutlich auch kein Mensch, ging man von der groben Norm aus. Aber Eilmana und Marga verkörperten auch nicht gerade die Norm ihrer Rassen. So gingen sie weiter auf Entdeckungsreise und liefen dabei wieder durch einen der vielen Gärten, die die Hänge der weiß bedeckten Stadt säumten. Betrachtete man sich die Bäume aus der Nähe, so wirkten sie wie eingefroren, nur das es nicht so kalt war. Der Staub hatte sich nicht wie Schnee nur auf die Oberfläche gelegt, sondern hüllte jedes Ding von allen Seiten ein. Wo immer man ging, da hinterließ man Fußspuren und wo man auftrat wirbelten kleine Wölkchen auf, die dann ein paar Atemzüge lang in der Luft schwebten, bevor sie an ihren Platz zurück fanden und ihre Spuren wieder verwischten, als seien sie nie da gewesen. Betrachtete man die Bäume, klopfte man auf die Äste, entblößten sie für kurze Zeit saftiges Grün und ...
satte Früchte! Ein paar Beete weiter erkannte Marga Kartoffelpflanzen, Rüben und Kohl. Man müsste sie nur ernten. Alles was hier einst gewachsen war, schien unter dem Staub gut erhalten zu sein und mit ein bisschen Pflege, würden die Gärten hier reiche Erträge bieten. Das was Marga von der Feldarbeit gelernt hatte kam ihr hier zu gute. Die Erde musste reich an Nährstoffen sein, wenn sie solch große Früchte hervor brachte. Der Kohl war größer als ihr Kopf, die Äpfel dicker als ihre Fäuste und sie mochte sich gar nicht vorstellen, wie gewaltig hier die Rüben waren. Büsche mit Blaubeeren, so prall wie Wachteleier. Und jene die hier gewirtschaftet hatten, hatten auch ein System. Die Ernte und Saat schien in gleichmäßigen Ringen die Hänge hinab zu verlaufen. 'Es gab Reihen, die waren vor dem Staub anscheinend frisch gepflügt worden, in der nächsten fand sie Samen, eine weiter kleine Triebe und so ging es weiter bis zum vollen Blütenstand und den reifen Früchten. Danach folgte eine Reihe Leerstand und es begann von vorne. Die Versorgung mit Lebensmitteln war also gesichert gewesen. Obst, Gemüse und Getreide wuchsen in diesen magischen Gärten und das Fleisch brachten die Drachen. Solange zumindest, bis der Staub kam und alles „eingefroren“ hatte. Interessant war auch die gleichbleibende Temperatur, sobald man das Kraterbecken betreten hatte. Drachma hatte also seine ganz eigenen Regeln und versorgte sich selbstständig, ohne von Handel abhängig zu sein. Sie lieben von einem Garten zum nächsten, kamen durch eine Reihe Weinreben und an einigen hingen noch ein paar vergessene Trauben von der letzten Ernte – alles von Staub bedeckt.
Weiter unten sahen sie das Zentrum der Stadt. Es war gewaltig, aber nicht wegen seiner Handelsgüter, die man in anderen Städten vermutete, sondern eher wegen der interessanten Geschäfte. Aus der Ferne glaubte man eine Schmiede zu sehen, oder vielleicht einen Sattler? Handwerk und Wohnhäuser befanden sich wohl im Zentrum der Stadt, aber Eilmana zog es zum Wissen und so liefen sie weiter auf die große Stadthalle zu, die weiß, gewaltig und schlafend mit ihren Türmen über den Kraterrand hinaus ragte.

Weiter bei: Ein erhabener Anblick
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Freitag 1. September 2017, 16:31

(Eilmana kommt von: Der Drachenzahn und seine ersten Gäste)

Derweil war Eilmana hinab in die Gärten von Drachma entschwunden und staunte sicher nicht schlecht über den Wandel, der vor sich ging. Nicht nur der Staub war über Nacht verschwunden, nein, alles schien mit Gewalt zu neuem Leben zu erwachen. Überall sprossen zarte grüne Triebe. Gestern war sie eben an diesem Baum vorbei gegangen, da war sie sich ganz sicher und heute trug er satte grüne Blätter, zarte helle Blüten und gleichzeitig noch Früchte. Die Natur schien nach diesem Langen Schlaf einiges aufholen zu wollen. Schnell fand sie einen gut bestückten Apfelhain und flink und gelenkig wie sie war, so war es auch keine schwere Übung fürs sie in eine Baumkrone zu klettern um dort die Äpfel zu pflücken. Sie ließ sie einfach in das weiche Gras darunter fallen und genoss den Duft des Lebens um sie herum. Sie saß gerade auf einem der oberen Äste, da hörte sie Flügelschläge näher kommen. Instinktiv hielt sie sich am Stamm fest, denn der Wind zerrte ordentlich an der Baumkrone, als der Drache dicht darüber hinweg flog. Irgendwo in der Nähe landete er dann, aber sie konnte ihn nicht gleich sehen, da das dichter Blätterdach ihr die Sicht verdeckte. Dann wurde es wieder ruhig und nach ein paar Atemzügen nahm sie dann doch ihre Tätigkeit wieder auf. Sicher hatten die Drakoner selbst viel zu tun, jetzt da ihre Heimat erwachte...
„Was für pralle Bäckchen... der Äpfel! Soll ich dir runter helfen?“
Yrans Stimme erreichte sie dann doch etwas unvorbereitet. In seiner grünen Gewandung war er zwischen den ganzen Pflanzen gut getarnt, Er lehnte lässig mit verschränkten Beinen an einem Baumstamm und sah zu ihr hinauf. Hatte er etwa gerade ihren Hintern betrachtet? Als sie hinab sah, traf sie abermals dieser Blick aus strahlenden geschlitzten Augen die wie reine Smaragde funkelten. Er ließ zwei ihrer geernteten Äpfel über seiner Handfläche umeinander kreisen.
„Darf man fragen was du hier in meinem Garten machst?“
Heute trug er nicht seine komplette Rüstung. Arm und Beinschienen waren vorhanden, aber sonst steckte der Kerl nur in einer eng sitzenden schwarzen Lederhose, die sich über seinen muskulösen Schenkel spannte. Sein breites Kreuz umspannte ein dünnes dunkelgrünes Lederhemd, dass vorne ein Stück offen stand und unter der Schnürung eine makellose Brust vermuten ließ. Seinen Mantel hatte er nach hinten über die Schulter geworfen und sah einfach zum anbeißen aus, wie das Obst mit dem er spielte.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 8. Oktober 2017, 19:34

Eilmana machte sich zügig auf den weg die Äpfel zu besorgen. Als sie im Garten ankam staunte sie, alles wuchs und der Staub war verschwunden.

„WOW....“
Sie sah sich mit weitem Blick um, als ihr Blick einen der Apfelbäume erspähte eilte zu dem Baum und kletterte auf ihn. Sie pflückte einige Äpfel und konnte nicht widerstehen in einen hinein zu beißen. Sie liebte Äpfel so sehr und diese sahen Köstlich aus. Hinzu kam das sie schon eine halbe Ewigkeit nichts vernünftiges geschweige den einen Apfel zwischen die Zähne bekommen hatte.

Doch dann unterbrach das Geräusch von gigantischen Schwingen die Ruhe und Eilmana konnte einen Drachen sehen der über ihren Kopf hinweg flog und landete. Leider versperte die Baumkrone ihr die Sicht, also Pflückte sie erst einmal weiter Äpfel bis sie plötzlich eine stimme hörte und sich sichtlich Erschreckte. Beinah hätte sie ihr Gleichgewicht verloren doch sie schaffte es sich im letzten Moment noch festzuhalten.

Da erblickte sie wieder diese wundervollen grünen Augen und sie konnte nicht anders als sich den Rest des Mannes anzusehen der zu diesen Augen gehörte. Das er eventuell ihren Hintern begutachtete bemerkte Eilmana vorerst nicht. Als er sagte das dies sein Garten war wurde sie rot und hielt sich die Hände vor den Mund.

„Ohjeh,...es tut mir leid, ich wollte deine Äpfel nicht stehlen...., Marga wollte welche für unser Frühstück für uns alle haben, ist es in Ordnung wenn ich ihr Welche von deinen Äpfeln bringe?“

Sie schaute auf die Äpfel die sie Gepflückte hatte und schätzte das es genug waren, also schwang sie ihr Bein auf die andere Seite des Stammes auf dem sie sahs und machte sich auf den Rückweg nach unten.
„runter schaffe ich es schon alleine, keine Sorge“
Den Apfel in den sie zuvor gebissen hatte steckte sie sich dann in den Mund um beide Hände zum Klettern frei zu haben.
Unten angekommen ging sie zu Yran und sah ihn mit ihren Blauen Augen groß an.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Montag 9. Oktober 2017, 09:17

„Ohjeh,...es tut mir leid, ich wollte deine Äpfel nicht stehlen...., Marga wollte welche für unser Frühstück für uns alle haben, ist es in Ordnung wenn ich ihr Welche von deinen Äpfeln bringe?“
Eilmana schaute auf die Äpfel die sie gepflückte hatte und schätzte das es genug waren, also schwang sie ihr Bein auf die andere Seite des Stammes auf dem sie saß und machte sich auf den Rückweg nach unten.
„Runter schaffe ich es schon alleine, keine Sorge“
Den Apfel in den sie zuvor gebissen hatte steckte sie sich dann in den Mund um beide Hände zum Klettern frei zu haben. Unten angekommen ging sie zu Yran und sah ihn mit ihren blauen Augen groß an. Da er einiges, mindestens einen Kopf, größer war als sie, sah er zu ihr hinab, aber änderte schnell diesen Umstand in dem er sich auf einen kleinen Mauerabschnitt setzte, die hier die einzelnen Felder voreinander trennten. Zuvor hatte er seinen Mantel ausgezogen und ihn als Decke über die Steine gelegt, was sie fast gemütlich machte. Mit einer Hand klopfte er neben sich, als lud er sie ein, sich zu ihm zu setzen, aber fing auch gleich an zu sprechen:
„Stehlen...was für ein gewichtiges Wort aus so einem schönen Mund...“
Er sah ihr tatsächlich auf die Lippen, die vom Saft des Apfels glänzten.
„Stehlen würde voraussetzen, dass du mir die Früchte vorenthalten wollen würdest und da du meintest sie sind für unser gemeinsames Frühstück ist es kein stehlen. Es ist viel mehr eine wohl gemeinte Geste seine „neuen Nachbarn“ für eine gemeinsame Mahlzeit an einen Tisch zu bitten.“
Er lächelte und nahm ihr den bereits angebissenen Apfel aus der Hand. Er musterte den Abdruck ihrer Zähne im Fruchtfleisch, leckte schnell etwas Saft von der Schale und biss dann selbst herzhaft ab. Ein wohliger dunkler Ton rollte durch seine Brust, der einem Seufzen nicht unähnlich war. Als er Eilmana ansah, waren seine Pupillen etwas geweitet und das Grün wirkte dunkler. Yran sah Eilmana einen Moment lang tief in die Augen und neigte dann den Kopf leicht zur Seite. Der nur noch halb vorhandene Apfel lag in seiner Hand und wurde ihr wieder angeboten. Sollte sie sich mit ihm die kleine Mahlzeit vor dem Frühstück teilen?
„..und außerdem...“
Er lehnte sich nach vorne, streifte dabei ihren Schenkel mit seinem, und berührte eine Wurzel nahe zu seinen Füßen. Ein leichter Schimmer glitt von seiner Hand in die Pflanze und mit einem Rascheln und leichtem Erzittern wuchsen neue Äpfel an dem Baum, den Eilmana zuvor geplündert hatte. Yran beobachtete die Elfe aus dem Augenwinkel unter seinen dichten Wimpern hervor, ob sein kleines „Kunststück“ Wirkung zeigte. War sie beeindruckt? Kannte sie die Mächte der Naturmagie?
„...sind immer genug für alle da.“
Er schmunzelte leicht und stand abrupt auf.
„Du hast gar keine Tasche dabei... Komm, ich helfe dir.“
Damit entledigte er sich eilig seines Hemdes, ließ vielleicht auch ein bisschen dabei die Muskeln spielen, wenn Eilmana hinsah, und hockte sich dann vor sie um die Beute einzusammeln. Seinen Mantel hatte er ja als Decke ausgebreitet und nun knotete er das Hemd, so, dass es eine behelfsmäßige Tasche ergab. Praktisch veranlagt war der Kerl schon mal und aufmerksam. Seine muskulösen Arme sammelten die Äpfel ein. Sein Brustkorb war breit und ging in eine schmale Taille über. Ein paar Narben zierten seine matt schimmernde Haut, aber entstellten ihn nicht. Mehr gaben sie ihm etwas leicht verwegenes. Als er fertig war, richtete er sich auf und präsentierte seine Brust, die zum Berühren lockte.
„Gut?“
Damit meinte er vielleicht die Menge an Äpfeln, oder vielleicht noch etwas anders? Gefiel Eilmana was sie sah? Etwas Unsicherheit glitzerte in seinen Augen. Vielleicht wollte er ihr gefallen, war sich aber nicht sicher, ob er auch ihrem Geschmack entsprach. Plötzlich grinste er und der sprichwörtliche Schalk sprang aufgeregt in seinem Nacken auf und ab.
„Lust auf einen kleinen Umweg bevor wir zum Frühstück gehen? Ich würde dir gern jemanden vorstellen.“
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 10. Oktober 2017, 19:24

Sie setzte sich zu ihm auf die Mauer und lächelte etwas verlegen.
Seine Worte gaben Eilmana die Gewissheit das er zuvor nur scherzte und nicht sauer war.
Sie sah ihn an um sich zu erklären.
„Bitte verstehe mich nicht Falsch, ich würde niemals böswillig etwas Stehlen“
„Marga kann sehr gut kochen und ich bin überzeugt das es euch schmecken wird, diese Äpfel sind einfach Köstlich“
Da nahm er ihr den Apfel aus der Hand, leckte daran und biss ein großes Stück davon ab.
Eilmana wurde wieder etwas rot als er ihr Tief in ihre Augen Sah und seinen Kopf zur Seite neigte.
Sie schaute auf den Apfel, dann wieder in seine Augen und nahm dem Apfel vorsichtig aus seiner Hand. Sie Biss erneut in den Apfel, und genoss den Geschmack und irgendwie gefiel ihr auch der Gedanke das er zuvor von diesem Apfel gegessen hatte. Allerdings spürte sie im Selben Moment auch einen Zweifel in sich aufsteigen doch noch bevor sie sich klar werden konnte woher dieser kam rückte Yran näher, berührte ihre Beine und lies seinen Fuß über die Wurzel des Baumes Stiefel an dem Augenblicklich neue Äpfel wuchsen.
Eilmana drehte ihren Kopf und lies den Mund offen Stehen.
Sie stand langsam auf und drehte sich dann Abrupt wieder zu Yran um.

„Wow du Beherrschst Naturmagie?.....das ist Fantastisch,“
Sie neigte ihren Kopf leicht und wurde wieder etwas ernster.
„Hätte ich solche Magie gelernt hätte ich Marga aus unserer Reise um einiges Mehr behilflich sein können....stattdessen kann ich nur leichte Heil und Lichtmagie“
Sie drehte locker ihre Hand und machte eine Kleine Lichtkugel die sie bedeutungslos sofort wieder verschwinden lies......

Als er Aufstand und ihr seine Hilfe anbot lächelte sie glücklich. Sie Beobachtete ihn sehr genau und war von seinem Anblick einfach Beeindruckt. Wieder einmal kam in ihr der Drang hoch dieses Bild auf Papier festzuhalten.

Während er die Äpfel in seinem Hemd verstaute Fragte sie ihn:
„ähm, Yran, sag mal habt ihr hier gutes Pergament und evtl auch Federn und Tinte?“

Als er Fertig war sah er von unten zu ihr auf und Fragte kurz und knapp „Gut?“
Eilmana wurde etwas rot um die Nase, schaute aber nicht weg, sondern nickte mit einem liebevollem Lächeln. Sie wusste nicht genau was er meinte aber egal was er gemeint hatte, sie war zu diesem Augenblick mit allem zufrieden und hatte sogar ihre Unsicherheit und Trauer völlig vergessen. Seinen Grünen Augen und seine freche aber liebevolle Art halfen ihr sich wohl zu fühlen und wieder ein Stück weit zu sich selbst zu finden.

Dann stand er auf, lächelte und fragte sie ob sie lust auf einen Umweg habe.
Sie schaute ihn mit Großen Augen an.
„Ähm,...ja gerne, ich wollte mir hier sowieso alles nach und nach ansehen, es ist so unsagbar schön hier“
„Wen möchtest du mir den Vorstellen, gibt es noch andere Ritter die ich gestern nicht kennen gelernt habe?“

Neugierig ging sie mit ihm mit....
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 12. Oktober 2017, 16:20

„Wow, du beherrschst Naturmagie?.....das ist Fantastisch.“
Yran schien ihre Begeisterungsfähigkeit zu gefallen und lächelte breit.
„Hätte ich solche Magie gelernt hätte ich Marga aus unserer Reise um einiges mehr behilflich sein können....stattdessen kann ich nur leichte Heil und Lichtmagie“
Sie drehte locker ihre Hand und machte eine kleine Lichtkugel die sie bedeutungslos sofort wieder verschwinden lies. Der Drachenkrieger hob mit sichtbarem Erstaunen die Brauen und wiederholte leise, fast kaum hörbar ungläubig ihre Worte.
„...nur leichte Heil und Lichtmagie...“
Als er dann aufstand und ihr seine Hilfe anbot lächelte sie glücklich. Sie beobachtete ihn sehr genau und war von seinem Anblick einfach beeindruckt. Wieder einmal kam in ihr der Drang hoch dieses Bild auf Papier festzuhalten. Während er die Äpfel in seinem Hemd verstaute fragte sie ihn:
„Ähm, Yran, sag mal habt ihr hier gutes Pergament und evtl. auch Federn und Tinte?“
„Natürlich. Wenn du willst kann ich dir nachher etwas vorbei bringen, oder ich zeige dir, wo alles zu finden ist. Ganz wie du möchtest, kleine Eichkatze.“
Der Kosename war ihm so über die Lippen gerutscht. Schließlich hatte sie wie ein Eichhörnchen im Baum gehangen. Schon als es geschehen war, war er unsicher, ob er zu weit gegangen war und beobachtete die Elfe heimlich. Dass sie auf sein Äußeres positiv reagierte, so ein herrliches Rot ihre Wangen färbte, stimmte ihn mutiger als er sonst gewesen wäre und so korrigierte er sich auch nicht. Zu seiner Überraschung nickte sie mit einem liebevollem Lächeln, als Antwort auf seine Annäherungsversuche. Irgendwie schien sie ebenfalls recht unsicher, als wüsste sie nicht genau was er meinte aber egal, sie wirkte zufrieden und sogar diese Unsicherheit und Trauer in ihren Augen war verschwunden. Vielleicht tat er ihr ja gut? Er hoffte es. Dann stand er auf, lächelte und fragte sie ob sie Lust auf einen Umweg habe. Sie schaute ihn mit ihren großen wunderschönen erwartungsvollen Augen an und er hoffte, dass diese Neugierde nie vergehen würde. Zu gerne würde er ihr seine Welt zeigen.
„Ähm,...ja gerne, ich wollte mir hier sowieso alles nach und nach ansehen, es ist so unsagbar schön hier. ...Wen möchtest du mir den vorstellen, gibt es noch andere Ritter die ich gestern nicht kennen gelernt habe?“
Ein strahlendes Lächeln breitete sich über Yrans Zügen aus und er ergriff kurzer Hand die ihre. Warme Finger schlossen sich um ihre von der kühlen Morgenluft noch etwas klammen. Der Kerl war nicht nur sprichwörtlich heiß. Er sah auf ihre verschlungenen Gliedmaßen hinab und sog den Anblick in sich auf.
„Nicht so direkt....“
Dann lief er los und sie ging mit ihm.
Schnell erreichten sie Hand in Hand den Rand des Gartens. Dort wartete …

...ein Drache!
Halb hinter einen kleinen Mauer verborgen hob er den Kopf und schaute den beiden entgegen. Ein leises Brummen kam aus seiner Kehle und er senkte den Kopf wieder um an einer seiner Krallen herum zu nagen.
„Das ist Malagen.“
Yran löste die Verbindung ihrer Hände und sprang hebende über die Mauer. Er stellte sich zu seinem Drachen und streichelte seinen geschwungenen Hals. Das Brummen erklang wieder und Eilmana konnte in Ruhe die Schönheit dieses Tiers bestaunen. Er war in seiner körperlichen Masse nur etwas größer als ein Pferd, aber die Schwingen waren gewaltig und die langen Klauen und Zähne machten ihn zu einem effektiven Jäger. Gewiss tödlich! Trotzdem wirkte er gerade sehr ausgeglichen und ruhig. Seine Schuppenhaut schimmerten in einem satten smaragdgrünen Ton. Eine wundervolle Farbe die sich auch in Yrans Augen wieder fand. Drache und Mann, waren ein Anblick wie aus einem Gemälde eines Meisters. Ja, Eilmana wollte die beiden unbedingt malen!
Yran nickte ihr auffordernd zu und meinte dann:
„Komm ruhig her. Er muss deinen Geruch aufnehmen, dich kennen lernen... wenn du mit uns fliegen willst.“
Fliegen? Echt? Mit ihm? Eilmana musste das Gesicht entgleist sein, denn Yran lachte leise.
Wie als hätte er jedes Wort verstanden hob Malagen gleichzeitig den Kopf und sah von seinem Reiter zu der fremden Elfe und schnaufte leise. Ein äußerst intelligenter Blick traf die Elfe und sie verstand verrückter Weise die Intension dahinter. Es war keine Gedankenübertragung oder irgendetwas anderes mystisches, es war einfach ein Verständnis, dass Eilmana bei diesem Tier eingegeben war. Ob das bei anderen Drachen auch so sein würde, war fraglich. Aber hier, bei ihm wusste sie es einfach: Dieser Drache war stolz. Ein bisschen wie ein gut ausgebildetes Schlachtross, das seinen Wert durchaus kannte.
Yran sprach mit gesenkter Stimme:
„Er ist im Moment sicher nicht der größte und beeindruckendste Drache in der Stadt, aber er ist der beste Jäger. Klein gegen die anderen, aber auch wendig und schneller als sie. Er kann sogar zwischen Bäumen hindurch gleiten, wo die größeren nur oben darüber jagen konnten oder auf freiem Feld. Er ist in den Wäldern Valencias zu Hause und kann in ihnen unsichtbar sein, wenn er es will. Er verfehlte nie seine Beute! Die Natur ist sein Verbündeter und sein Reiter ist seine Familie.“
Yran kraulte die weiche Stelle unter Malagens Kinn, was dieser sichtlich genoss. Schuppige Lieder senkten sich genießen über erstaunlich runde Augen, mit denen er die Elfe nun verträumt beobachtete. Als Eilmana sich überwand etwas näher zu kommen und nur noch die kleine Mauer sie trennten, schnaubte er erneut und sog dabei ihren Geruch tief ein. Seine Nüstern wurden riesig und man konnte Vermutungen darüber anstellen, dass er damit seine Beute sicher Meilen weit wittern konnte. Yran sah in Eilmanas Augen die Neugierde brennen, deswegen redete er leise weiter:
„Diese Drachenart verdankt ihren Namen ihren in allen Grüntönen leuchtenden Schuppen. Da gibt es Tannengrün, Grasgrün und sogar smaragdfarbene Drachen, wie Malagen, aber sie sind seltener. Der Gründrache wird nicht besonders groß, ausgewachsen erreicht er durchschnittlich etwa die Höhe eines Pferdes, wenn gleich sein Körper länger und um ein vielfaches stärker ist. Er kann weder mit anderen Lebewesen über Gedankenkontakte kommunizieren, wie manch andere Drachen, noch beherrscht er die Gabe, Feuer zu speien. Seine Waffen sind seine scharfen Krallen und Zähne. In freier Wildbahn lebt seine Art wie viele andere Artgenossen vornehmlich im Drachengebirge, doch einige zog es bislang sogar in abgelegene Bereiche der Stillen Ebene, wo er sich von Hasen und anderen Kleintieren, seltener von Reisenden und Leoniden ernähren. Gründrachen sind perfekte Jäger und bedingungslos treue Gefährten."
Bei der letzten Aussage, erklang wieder dieses leise Brummen, wie eine Zustimmung aus der Brust des Drachen.
"Wenn ein Gründrache den Bund mit seinem Reiter eingeht, bilden sie eine tödliche Einheit die für das Gleichgewicht der Natur steht. Diese Verbindung hält ein Leben lang und wenn sie geschlossen ist, denkt man wie ein Teil des anderen..."
Yran stockte und musterte Eilmana und seinen Drachen mit einigem Erstaunen. Malagen hatte seinen langen Hals etwas vor gesteckt und seinen länglichen Nasenrücken unter Eilmanas vorsichtig ausgestreckte Hand geschoben. Vollkommen zutraulich ließ er sich kraulen. Yran verschränkte die Arme vor der breiten Brust und lehnte sich an die Hinterhand seines Drachen und gluckste leise.
"Soll ich euch alleine lassen?"
Plötzlich gluckste auch der Drache, was eher wie ein Schluckauf bei ihm wirkte und stieß dabei aus Versehen Eilmanas Hand weg.
"Ich glaube, er mag dich... was ja nun wirklich nicht schwer ist, aber es erstaunt mich doch. Früher war er nicht so zutraulich. ...Vielleicht... hatte er auch Sehnsucht nach etwas Zuwendung, nach der ganzen Zeit des Wartens."
Der Reiter sah von Eilmana zum Drachen und fragte ihn:
"Und? Schaffst du es uns beide zu tragen?"
Malagen schnaufte fast empört, als wäre er beleidigt worden, steckte seine starken Muskeln und brachte sich in Position. Dabei hielt er einen Flügel so, so dass man wunderbar auf seinen Rücken steigen konnte. Da sah Eilmana auch den kunstvoll verzierten Sattel, der sich farblich genau an die Farbe des Drachen anpasste. Yran stieg auf und reichte Eilmana die Hand hilfreich entgegen.
„Setzt dort einen Fuß hin und lass dich von mir hoch ziehen. Ich werde dich um die Taille sichern. Kannst mir vertrauen. Du sitzt dann vor mir... bereit?“
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Eilmana Silva » Freitag 13. Oktober 2017, 19:46

Diese Gesamte Situation war für Eilmana einfach wundervoll, dieser Wunderschöne Ort, diese Friedliche Stimmung, und Yran der einfach nur Liebevoll und nett zu ihr war.
Als er sie Eichkatze nannte lächelte sie etwas verwegen und Yran konnte sicherlich erkennen das sie ein wenig Stolz gewesen war das er mit dieser Bezeichnung ihre Kletterkünste lobte.

Auf seine Aussage bezüglich der Malutensilien leuchteten ihre Augen auf und sie strahlte.
„Ich würde mich freuen wenn du mir zeigst wo alles ist“

So langsam hatte sie das Gefühl das sie ihm auch gefiel, als er ihre Hand nahm ging ein warmes angenehmes Gefühl durch ihren Körper und ihr Bauch begann leicht zu kribbeln. So hatte sie sich noch nie gefühlt, sie hatte wirklich das Gefühl das er sie sehr mochte und sie erwiderte diese Gefühl, sie fühlte sich bei ihm sicher, geborgen und voller neuer Energie. Am liebsten hätte sie sich von ihm die ganze Welt zeigen lassen.

Er zog sie mit sich bis er wieder langsamer wurde und sein Ziel erreichte. Als Eilmana den Drachen erkannte wurden ihre Augen immer und immer Größer und auf ihren Gesicht breitete sich ein ein Lächeln aus.
Sein Anblick war bezaubernd.
Yran lies ihre Hand los und Sprang über die kleinen Mauer um seinen Drachen zu streicheln. Der Klang seines Brummes war beruhigend und Eilmana zuckte leicht mit den Ohren als sie diesen Ton vernahm.
Sie Sah Malagen an, legte ihre Hände auf die Brust und lächelte.
„Hallo Malagen, schön dich kennen zu lernen, ich heiße Eilmana“

Sie Sah Yran und Malagen fasziniert an, die beiden Symbolisierten Stärke, Schönheit und Anmut so perfekt,....sie wusste diese beiden würde sie malen, sie überlegte kurz woher sie so Smaragd Grüne Farbe bekommen konnte, sie wollte keine anderen Farben verwenden nur dieses Grün um die Schuppen und Yrans Augen zum leuchten zu bringen.
Doch noch bevor sie eine Antwort auf ihre Frage fand nickte Yran ihr zu und bat sie zu Malagen zu kommen damit er sie richtig kennen lernen konnte.
Als Yran sagte sie könne mit ihm auf Malagen reiten schaute sie ihn ungläubig an.
„Fliegen? Echt? Mit Ihm?“

Sie ging auf Malagen zu und lauschte Yrans Worten. Sie hatte keine Angst vor dem Drachen, aber sie Empfand tiefen Respekt und eine gewisse Ehrfurcht vor ihm. Es war ein Edles Tier und sein Blick zeigte ihr das er das wusste und das er sehr klug war.

„Yran, er ist wundervoll, so wie er ist, nicht zu klein, einfach wunderschön und Anmutig. Eine wundervolle Drachenart“

Während Yran erzählte ging Eilmana bis zur Mauer vor und streckte vorsichtig ihre Hand zu Malagen hin, sie überließ aber ihm die Endscheidung ob er näher käme oder nicht.
Doch zu Eilmanas und scheinbar auch zu Yrans erstaunen Stupste Malagen Eilmana mit seiner Nase an so das sie seine Schuppen berühren konnte. Als Malagen in ihre Augen sah begann sie ihn zu Kraulen und ihre Augen leuchteten den Drachen dabei an. Sie war über glücklich in diesem Moment.
Als Yran die beiden Beobachtete fragte er „Soll ich euch alleine Lassen“
Eilmana merkte plötzlich wie verträumt sie war und mit errötetem Gesicht sah sie Yran an, als auch Malagen in diesem Moment reagierte und auf eine Eigene Art zu lachen schien stieß er ihre Hand dabei weg. Aber das störte sie nicht weil sie sah weshalb das passierte.
Sie musste dann auch lachen, sie begann erst leicht zu lachen, dann immer lauter und nach einem kurzen Moment lies sie sich auf den Weichen Boden Fallen und lachte aus vollem Halse als könne sie nicht mehr aufhören. Nach einigen kurzen Augenblicken hörte sie dann doch auf, setzte sich wieder hin und wischte sich mit einem Finger eine Träne vom Auge die vom Lachen kam.

Als Yran meinte sein Drache würde sie Mögen lächelte sie erst Yran und dann Malagen an.
„Nun Malagen, es freut mich sehr wenn du mich magst, ich mag dich auch sehr“

Dann fragte Yran seinen Drachen etwas Schnippisch ob er es schaffte sie beiden zu Tragen worauf sein Drachen leicht beleidigt zu sein schien.

Dann erklärte Yran ihr wie sie aufsteigen sollte, sie folgte seinen Anweisungen und stieg auf. Es war ihr ein wenig Peinlich, aber nicht unangenehm vor ihm so nah an seinen Körper gepresst zu sein. Eigentlich freute sie sich sogar darüber, auch wenn sie sich nicht traute so etwas zuzugeben.

Also sahs sie lächelten vor ihm voller Vorfreude und Spannung auf den Flug....
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Dienstag 17. Oktober 2017, 08:13

„Yran, er ist wundervoll, so wie er ist, nicht zu klein, einfach wunderschön und anmutig. Eine wundervolle Drachenart.“
Malagen schien erfreut über Eilmanas Einschätzung und reckte ein Stück den schön gebogenen Hals in die Höhe, dann schnupperte er an ihr und stupste sie an. Als Malagen in ihre Augen sah begann sie ihn zu Kraulen und ihre Augen leuchteten den Drachen dabei an. Sie war über glücklich in diesem Moment. Als Yran die beiden beobachtete fragte er:
„Soll ich euch alleine Lassen?“
Eilmana merkte plötzlich wie verträumt sie war und mit errötetem Gesicht sah sie Yran an, als auch Malagen in diesem Moment reagierte und auf eine eigene Art zu glucksen begann. Sie musste dann auch lachen, sie begann erst leicht zu lachen, dann immer lauter und nach einem kurzen Moment lies sie sich auf den weichen Boden fallen und lachte aus vollem Halse als könne sie nicht mehr aufhören. Nach einigen kurzen Augenblicken hörte sie dann doch auf, setzte sich wieder hin und wischte sich mit einem Finger eine Träne vom Auge die vom Lachen kam. Der Moment war wunderbar gewesen. All die Anspannung der letzten Tage löste sich mit einem Schlag und machte diesem befreienden Gefühl platz. Auch Yran war schnell in das Gelächter mit eingestimmt und hatte sich an der Mauer festgehalten um womöglich nicht auch umzufallen. Als sie sich dann wieder beruhigten, sah er sie einen Moment so vollkommen fasziniert an, als wäre sie ein Wunder. Eilmanas unverfälschte Art schien ihm sehr zu gefallen. Sie schämte sich nicht für ihre überschwängliche Art und er genoss jede Sekunde mit ihr.

Wenig später erklärte Yran ihr wie sie aufsteigen sollte, sie folgte seinen Anweisungen und stieg auf. Der Drachensattel hatte so seine Eigenheiten, denn hier ging es beim Reiten nicht darum in nur zwei Dimensionen Halt zu finden, hier musste man sehr viel flexibler sein. Eilmana betrachtete den deutlich längeren Sattel, der seinem Drachen, sowie dem Reiter anscheinend auf den Leib geschneidert worden war. Zum Hals hin gab es keinen Knauf, sondern nur eine längliche geschwungene Platte, die fast bis zum Hals hinauf reichte und den Reiter vor den Dornen seines Reittiers schützte. Sie war glatt, wie dafür gemacht, sich flach drauf zu legen. Nach hinten war der Sattel auch länger und hatte auch keine kleine Lehne für den Rücken, wie es oft bei Pferden üblich war. Insgesamt wirkte die Sitzfläche wenig Halt bietend. Dafür gab es eine interessante Konstruktion für die Beine des Reiters die weit den Bauch des Drachen hinunter reichte. Eine Schiene lag parallel zu Yrans angewinkelten Schienbeinen, so dass er sich quasi darauf kniete und eine Art gepolsterter Haken lag über seinen muskulösen Schenkeln, an dem noch zusätzlich Gurte befestigte waren. Weiter Ösen und Haken befanden sich weiter hinten, vermutlich für Gepäck, Waffen oder weitere Sicherungsmaßnahmen. Auf jeden Fall bot diese Art von Sattel seinem Reiter viel Bewegungsfreiraum, vermutlich auch zum Kämpfen.
Yran hatte ihr gezeigt wo sie ihren Fuß hinsetzten sollte und sie mit einem Zucken seiner Mundwinkel kurzerhand gepackt und vor sich gehoben. Es war so schnell gegangen, dass ihr fast ein wenig schwindlig war. Es war ihr auch ein wenig peinlich, aber nicht unangenehm vor ihm so nah an seinen Körper gepresst zu sein. Eigentlich freute sie sich sogar darüber, auch wenn sie sich nicht traute so etwas zuzugeben, aber das musste sie auch nicht. Er schien ihre Nähe mindestens genauso zu genießen, denn sie fühlte seinen leicht beschleunigten Herzschlag an ihrem Rücken.
Also saß sie lächelten vor ihm voller Vorfreude und Spannung auf den Flug und er legte seine Arme um ihre Mitte. Dabei zog er seinen Mantel enger um sie beide und meinte nahe an ihrem Hals:
„Gegen den Wind...“
Seine Stimme klang merkwürdig gepresst, aber sie konnte ihm gerade nicht ins Gesicht sehen. Seine Hände zögerten einen Moment, dann glitten sie forsch unter die festen Lagen aus Leder und Stoff und drückten sie fest an ihn. Er hielt sie mit einem Arm und sprach rau:
„Hacke deine Beine hier und hier...“
Sein freier Arm fuhr ihren Schenkel entlang und beugte ihr Knie, damit sie besser Halt fand und seinen Anweisungen folgte. Sein Körper war warm in ihrem Rücken und sein Atem stockend.
„Am besten wir fangen damit an...“
Malagen tänzelte leicht und rückte sich ebenfalls seine Last auf seinem Rücken zurecht.
„Oh jeh... Dann halt so.“
Dann spannten sich seine Muskeln an und er duckte sich nah an den Boden.
„Festhalten!“
Für den Bruchteil einer Sekunde fragte sich Eilmana noch: Wo denn?!?
Dann sprang der Drache in die Höhe, entfaltete seine Flügel und drückte sie noch fester in Yrans Arme, in deren Muskulatur sie sich reflexartig krallte. Einen Senkrechtstart hatte sie gewiss nicht erwartet. Malagen wollte anscheinend beweisen, wie vorteilhaft es war ein kleiner Drache zu sein und mit dem Ersten Flügelschlag, fühlte sie die Kraft die diesem Tier inne wohnte. Ihr Magen rutsche ein Stück tiefer, dann setzte die nächste Bewegung ein und sie glaubte nicht atmen zu können. Noch ein Flügelschlag und es ging senkrecht hinauf in den Himmel.
Yrans Körper presste sie nach vorne an die Sattelplatte und lag fest auf ihr. Neben den gewaltigen Schwingungen die der Drache durch ihren Körper jagte, war er fast eine Konstante, die ihr Halt und Sicherheit vermittelte. Hatte sie vielleicht sogar kurz die Augen zu gepresst? Jetzt waren sie wieder offen und ihre Wange lag nah an Malagens gestreckten Hals, genauso wie Yrans nah an ihrer. Er schirmte sie gegen den schneidenden Wind ab und über Malagens linken Flügel hinweg konnte sie die sich entfernenden Berge sehen. Dann machte der Drache plötzlich eine Wende und Eilmana spürte Schwerelosigkeit! Der hohe Bogen, den sie flogen ließ sie unendliche Freiheit fühlen, als würde sie sich von allen Gesetzen der Erde lösen. In diesem Moment richtete Yran ihre beiden Körper auf und lockerte seinen Griff.
Sie waren in den Wolken. Ein paar unter, ein paar neben und einige noch über ihnen. Wie riesige weiche Wollschleier umgaben sie sie und streichelten kühl und feucht ihre Haut. Malagen ging in einen angenehmen langsamen Segelflug über, in dem er nur selten mit den Flügeln schlagen musste. Wenn sie nach unten sah, so konnte sie die Erde langsam wieder in einer spiralförmigen Bewegung unter ihr näher kommen sehen.
Yran schwieg hinter ihr und nur seine Gegenwart reichte um ihr Geborgenheit in dieser fremden Welt zu geben. Der Wind war schneidend kalt und sie war froh über seine Körperwärme und den Mantel. Ihr Augen tränten unwillkürlich und manch eine Träne verließ glitzernd ihre Wange. Aber vielleicht war es auch die Intensität des Augenblick, die wie kleine Diamanten den Moment verzauberten. Die Welt erschien plötzlich so klein. Unter ihnen lag das Krater-rund von Drachma und rund herum ragten die scharfen Felsen des Gebirges auf. Kaum ein Lebewesen, kam hier hindurch. Es war die Welt der Drachen. Eine Weile glitten sie still durch den Himmel.
In der Ferne des Westens sah man die hungrig aufragenden Gipfel des Schattengebirges und weiter östlich ein seltsamen Plateau, das sich wie ein Balkon an einem Berghang klammerte.
Als hätte er ihre Neugierde auf diese Welt erraten, rief Yran gegen den Wind an:
„Wenn du will, kommen wir wieder. Jetzt müssen die Äpfel zur Schenke gebracht werden. Ich sterbe sonst vor Hunger!“
Wie, als wäre dies das Zeichen gewesen, ließ sich Malagen nach vorne fallen, zog die Flügel an und raste dem Erdboden entgegen. Yran rief irgendetwas von „...übertreiben...“ , aber das verstand Eilmana durch das Rauchen ihrer Ohren nicht. Für sie viel zu kurz über den Dächern Drachmas begann der Drache mit buckelnden Bewegungen den Fall zu mildern und drückte sie damit in rhythmischen Bewegungen in Yrans Schoß. Er hielt sie fest und dann setzte der Drache auf dem Hinterhof der Taverne auf, wo bereit ein riesiger Eisdrache zusammengerollt schlummerte.

(weiter bei: Der Drahenzahn und seine Gäste)
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Montag 5. Februar 2018, 20:28

(Eilmana kommt von: Auf Abwegen)

Als sie sich den Gärten näherten bemerkte die Elfe auch den Drachen, der zwischen den Bäumen umher streifte. Seine grünen Schuppen schimmerten fast so schön wie Yrans Augen, wenn er sie so wie jetzt lächelnd ansah.
„Ich glaube dort hinten werden wir ein paar Blumensamen finden, die du verwenden könntest...“
Er wandte sich von ihr ab und ging einen schmaleren Pfad voraus, der in einen flachen Bereich voller kleiner Bodenwellen führte. Yran legte seine Hand auf eine der Wellen und schon begannen kleine blaue Blüten aus der Erde zu sprießen. Dann reichte er ihr seine Tasche. Er genoss es zuzusehen, wie Eilmana die kleinen Pflanzen pflückte und ging danach mit ihr zu einer anderen Stelle wo er hohen Flachs sprießen ließ, der seine gelben Blüten in voller Kraft präsentierte. Danach hielt er grübelnd inne.
„Gelb und Blau hast du jetzt... Rot wäre auch noch gut, dann kannst du fast alle Farben mischen, oder? Wo hatte ich denn... ?“
Er sah sich nachdenklich um.
„Hm... ich habe es vergessen. Vielleicht fällt es mir später wieder ein, dann bringe ich dir noch rote Blüten. Du sagtest noch etwas von Baumharz, oder?“
Damit wandelten sie wieder zurück zu den Apfelhainen und Yran ließ einen der Bäume für Eilmana „bluten“. Die Wunde war schnell wieder verschlossen und Eilmana um einige Zutaten reicher. Vielleicht hatte Eilmana in der Zwischenzeit ein wenig von ihrem Leben berichtet, vielleicht waren sie auch schweigend neben einander her gelaufen. Es war beides gut und nicht unangenehm. Er schlug vor:
„Wenn du magst, können wir die Sachen erst mal in die Taverne bringen. Oder hast du weitere Pläne, wo ich helfen kann?“
Ihm schien das ganze Freude zu bereiten und sobald seine kleine Elfe ihr Lächeln zeigte, wirkte auch er glücklich. Ihre Überschwänglichkeit schien bei ihm auf Offenheit zu treffen und er ließ sich nur zu gerne von ihrer lebendigen Art mitreißen. Sie spazierten zwischen Obstbäumen umher, wandelten neben Beerensträuchern und stiegen über Gemüsebeete. Die Gärten Drachmas waren lauschige Plätze, manche verwinkelt, manche funktionell, aber alle irgendwie auch einen kleinen Hauch von Magie erfüllt – Yrans Magie. Hier wirkte er, hier fühlte er sich wohl. Auch sein Drache tollte umher und einmal schien er sogar etwas gefangen zu haben, dass er aus der Erde grub und gierig in seinem Rachen verschwinden ließ. Yran lachte und rief Malagen zu:
„Unglaublich! Seit Jahrhunderten jagst du den Nager und ausgerechnet heute steckte er seine immer hungrige Nase zu weit aus der Erde. Gut gemacht mein Freund!“
Manchmal, wenn die Pfade breit genug waren, gingen sie nebeneinander her und manchmal berührte Yran Eilmana wie zufällig. Hier und da reichte er ihr die Hand um ihr über eine der kleinen Steinmauern zu helfen. Manchmal hielt er sie dann einen Hauch länger als nötig, oder stand dann nah bei ihr, sodass sich ihre Körper berührten. Die Zeit rann ihnen durch die Finger und schien doch still zu stehen.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Eilmana Silva » Dienstag 6. Februar 2018, 21:10

Yran wiederholte ihre Aussage „du würdest mich gerne malen...?“ und Eilmana nickte wobei sie ihn mit einem Funkeln ansah und das Rot um ihre Nase und auf ihren Wangen wieder etwas deutlicher wurde. Die folgenden Augenblicke genoss sie schweigend, seine Hände berührten ihre und seine Daumen kreisten fortwährend sanft auf ihren Handrücken. Sie sah ihm lange in die Augen bis er von ihr abließ und seine Tasche nahm.
Er sah sie an und bot ihr den Arm an um sich einzuhacken „Dann sollten wir erst mal deine Sachen holen“
Die Art wie er sich bewegte war schön anzusehen Formvollendet, man sah das er genau wusste wie er sich wann bewegen musste. Eilmana dachte kurz drüber nach das dass wohl auch an seiner Aufgabe als Jäger liegen musste da man auf der Jagt auch genau darauf achten musste wie man sich bewegt.
Sie lächelte und hackte sich etwas schwungvoll bei Yran ein, dann erklärte er ihr das sie im grunde nichts im Dragoner Ordern zu suchen hätte aber das bei ihr wohl in Ordnung ging. Sie sah ihn etwas betreten an, nickte und entschuldigte sich erneut für ihr unüberlegtes Verhalten.
Sie dachte kurz nach und meinte dann zu Yran gewannt.
„Warum hat Tarmas das dann nicht gesagt...? Er hatte mir doch erst gesagt wie ich hier her komme.“
Erneut durchbrach ihre Naivität Grenzen des vorstellbaren und sorgte für einen süßes verwirrten Blick der kleinen Elfe.

Yran sprach weiter und fragte sie ob sie ihm mehr von sich erzählen würde, sie sah ihn dabei an und es gab nichts was sie lieber getan hätte. Seid sie aufgebrochen war hatte sie keiner nach ihrer Vergangenheit gefragt und sie hatte auch nie wirklich Zeit um selber mal über alles was seid dem Passiert war in Ruhe nach zu denken....
Sie hatte das Gefühl das sie sich Yran voll und ganz anvertrauen konnte.

Bei den Höhlen angekommen zog sie sich schnell um, sie vertraute Yran das er nicht einfach guckte und ging dann auch wieder schnell zu ihm.
Gemeinsam gingen sie in die Gärten

Draußen angekommen löste sie sich erst einmal von Yrans Arm und lief ein paar schritte in den Garten hinein, sie sah Malagen und lächelte ihm zu.

„Hallo Malagen...das Wetter ist herrlich oder?“

Sie schloss die Augen, breitete die Arme aus und sog den Duft ihrer Umgebung ganz tief in sich ein. Als sie ausatmete drehte sie sich schwungvoll zu Yran um und strahlte von einem Ohr zum anderen.
„So gut habe ich mich schon eine Ewigkeit nicht mehr gefühlt.“
Dann folgte sie Yran der sie zu einem kleinen Pfad voller Bodenwellen führte, dort lies er blaue Blumen sprießen. Eilmana betrachtete ihn wie er so seine Magie wirkte und genoss diesen Anblick. Dann pflückte sie einige der blauen Blüten bis sie der Meinung war das sie genug hatte.

Während sie die Blüten pflückte wurde ihr Blick etwas nachdenklicher und sie begann zu erzählen.
„Kennst du das Volk der Shyáner Elfen?, ich bin eine von ihnen, wenn auch eine etwas sehr kleine.“
Je nach dem ob Yran dieses Volk von früher her kannte, evtl. etwas über sie wusste oder nicht wurde wohl seine Reaktion anders ausfallen. Sie achtete gerade aber nicht auf ihn und erzählte weiter.

„Wir verlassen unsere Heimat  Shyána Nelle, eigentlich nicht aber ich habe mich dort nie wirklich heimisch gefühlt. Ich war schon immer etwas anders als die anderen Elfen dort,nicht nur weil ich kleiner bin. Alle Elfen die ich dort kannte hatten ihre Emotionen stets gut im griff und wusste damit umzugehen, ich allerdings nicht.“
Sie zeigte ein leicht trauriges lächeln während sie weiter die Blumen pflückte.
„Ich war schon immer schnell damit überfordert meine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Früher war ich auch manchmal sehr jähzornig wenn mir beim Malen etwas nicht gelingen wollte. Ich habe meine Freunde oft zu unrecht angebrüllt und von mir fort getrieben....Verständnis fand ich meist nur bei den Tieren des Waldes“
Eine Träne rann ihr die Wangen hinunter und sie strich sie sich mit dem Handrücken schnell weg ohne Yran anzusehen.

Sie gingen weiter und Eilmana nutzte die kurze Pause um durch zu ahmten und dann erneut das Wort zu ergreifen.

„Ich war schon manchmal eine echt schwierige Person“ bei diesen Worten lachte sie, aber man sah ihr an das sie dabei einen traurigen Blick hatte.
„Inzwischen weiß ich das vieles meine eigene Schuld war, aber ich konnte mich dort auch nicht anpassen, daher hatte ich nie eine engere Beziehung zu einem anderen Elfen. Durch meinen Lehrmeister habe ich gelernt etwas besser mit meinen Gefühlen umzugehen dennoch fühlte ich mich den anderen Elfen gegenüber dort sehr fremd.“
„Meine Eltern waren wirklich liebevoll zu mir, ich kann ihnen keinen Vorwurf machen, ebenso den anderen Elfen nicht. Dennoch bin ich meinem Lehrmeister Dankbar das er mir geholfen hat diese Reise anzutreten. Ohne ihn hätte ich mich vermutlich niemals dazu durchringen können zu gehen und unsere Königin hätte mich wohl auch nicht gehen lassen wenn er ihr nicht diesen Brief geschrieben hätte“ Sie stockte kurz........“wenn ich so darüber nachdenke.....“
Sie tippte mit ihrem Zeigefinger auf ihre Unterlippe.
„Ich weiß bis heute nicht was in diesem Brief stand, ….aber ich glaube es hat mit den Ausbrüchen der Lichtmagie in mir zu tun....Aber natürlich....jetzt ergibt alles langsam einen Sinn, den Dunkel-elf Zern der mich gefangen gehalten hatte....“
Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken und sie rieb sich mit den Händen die Oberarme bei dem genauen Gedanken daran wie der Dunkel-elf sie damals in seiner Hütte festhielt und am ganzen Körper berührt hatte.
„Ich...ich hatte ihn irgendwie von mir runter geschleudert obwohl er viel größer und schwerer war als ich und mich am Boden hielt.....das muss auch so eine Lichtwelle gewesen sein wie damals bei den Spinnen....und auch als ich aus dem Gefängniswagen der Dunkelelfen befreit wurde....das muss auch ich gewesen sein.....“
„Immer dann wenn etwas ganz schreckliches passierte und ich voller Wut, Angst und Trauer war ist etwas passiert und ich konnte mich anschließend nicht mehr daran erinnern....“
„ich glaube mein Lehrmeister meinte diese Fähigkeit als er zu mir sagte er sähe noch große Kraft in mir....vermutlich hat er das auch in dem Brief zu unserer Königin geschrieben.....“
Sie betrachtete sich ihre Hände und lies eine Lichtkugel erscheinen, sie hielt die Kugeln schwebend in ihren Händen und konzentrierte sich auf den fluss der Magie. Sie sah mit einem ernsten Blick auf die Lichtkugel und wirkte angestrengt...nach einem Moment lies sie die Kugel wieder verschwinden und seufze.

„Aber ich weiß immer noch nicht wie es Funktioniert, wie kann ich diese Magie nutzen......“
Dann hob sie den Kopf und lächelte Yran wieder an.
„Wie auch immer ich werde es schon irgendwann heraus finden....“

Sie ging mit Yran noch ein Stück weiter und er begutachtete den Inhalt seiner Tasche die er ihr gegeben hatte. Es fehlte nur noch Rot, dann hätte sie alle Farben zusammen. Er meinte das er ihr später noch Rote Blüten bringen würde und Eilmana nickte ihm zu.
Sie sah ihn an und betrachtete seine runden Ohren und seine grünen Drachenaugen.....

„In meiner Heimat habe ich vieles über die Menschen gelesen, wie sie leben, wie sie feste Feiern und vor allem das sie meist sehr ausgelassen sein sollen. Damals dachte ich das ich mich bei den Menschen vielleicht mehr wie zu Hause fühlen würde als in meiner Heimat...hm....ich glaube... ich habe diesen Ort gefunden an dem ich mich Zuhause fühle Yran.“
Sie Sah Yran lange in die Augen und lächelte. Sie gingen weiter durch die Gärten und Eilmana genoss diese Zeit ersichtlich. Immer wenn Yran sie Berührte, ihre Hand nahm oder sie an sah fühlte sie ein warmes Gefühl und als sie an einem Teil des Weges ankamen der wieder Breiter war lies sie ihre Finger zwischen seine gleiten und umschloss mit ihren kleinen Fingern seine Hand.

Sie sah ihn mit geröteten Wangen an und blickte verlegen wieder zu Boden um mit einem Lächeln an seiner Hand weiter zu gehen.
„ich...ich habe so etwas noch nie zuvor gemacht Yran....“
Sie genoss es seinen Namen auszusprechen, wie die Buchstaben über ihre Zunge rollten, der Klang seines Namens war wie beruhigende Musik in ihren Ohren.

Gemeinsam besorgten sie auch noch Harz und Eilmana sah mit leuchtenden Augen in die Tasche. Sie konnte endlich wieder etwas malen...und das was sie Malen wollte war das schönste was sie sich vorstellen konnte. Sie hatte immer nur die Tiere oder pflanzen des Waldes gemalt, aber nun würde sie einen Mann und einen Drachen malen und dabei nicht einfach irgend einen sondern die beiden schönsten die sie sich vorstellen konnte.
Während sie ihn ansah fragte sie sich auch was er wohl alles in seinem Leben erlebt hatte, als sie diesen Gedanken noch nicht ganz zu ende gedacht hatte drückte sie seine Hand etwas fester und sah ihm fest in die Augen.
"Yran magst du mir auch etwas mehr von dir erzählen?"


Sie Gingen an den Apfelbäumen vorbei und Eilmana sah die leuchtend roten Äpfel an. Sie Liebte Äpfel und allg. die Früchte der Natur und sah Yran an.
„Yran,...darf ich mir noch einen von deinen Äpfel nehmen? Sie schmecken so Köstlich!“

Dann wollte sie mit Yran zurück zur Taverne um das Pergament zu bearbeiten und die Farben vorzubereiten. Sie wollte unbedingt mit dem malen beginnen.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 8. Februar 2018, 19:10

Sie lächelte und hackte sich schwungvoll bei Yran ein, dann erklärte er ihr, dass sie im Grunde nichts im Dragoner Ordern zu suchen hätte aber das bei ihr wohl in Ordnung ging. Sie sah ihn etwas betreten an, nickte und entschuldigte sich erneut für ihr unüberlegtes Verhalten.
„Warum hat Tarmas das dann nicht gesagt...? Er hatte mir doch erst gesagt wie ich hier her komme.“
Erneut durchbrach ihre Naivität die Grenzen des Unvorstellbaren und sorgte für einen süßes verwirrten Blick der kleinen Elfe. Yran lachte nur herzhaft und dankte still seinem Freund für die wundervolle Erfahrung.

Später wandelten sie durch die Gärten und Eilmana begann von sich zu erzählen:
„Wir verlassen unsere Heimat Shyána Nelle, eigentlich nicht aber ich habe mich dort nie wirklich heimisch gefühlt. Ich war schon immer etwas anders als die anderen Elfen dort,nicht nur weil ich kleiner bin. Alle Elfen die ich dort kannte hatten ihre Emotionen stets gut im griff und wusste damit umzugehen, ich allerdings nicht.“
Sie zeigte ein leicht trauriges Lächeln während sie weiter die Blumen pflückte.
„Ich war schon immer schnell damit überfordert meine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Früher war ich auch manchmal sehr jähzornig wenn mir beim Malen etwas nicht gelingen wollte. Ich habe meine Freunde oft zu unrecht angebrüllt und von mir fort getrieben....Verständnis fand ich meist nur bei den Tieren des Waldes“
Eine Träne rann ihr die Wangen hinunter und sie wollte sie sich mit dem Handrücken schnell wegstreichen, doch da war er schon da. Ohne Yran anzusehen fühlte sie seine Berührung an ihrer Wange. Er nahm die Träne fort und zog die Elfe kurz in seine Arme. Ihre Hände legten sich automatisch auf seinen harten Oberkörper und seine Wärme drang durch den leichten Stoff seines Hemdes. Ihr schmaler Körper verschwand fast vollständig unter seiner weiten Jacke. Eilmanas Wange kam an seiner starken Brust zum liegen und ein Moment nahm sie nur noch ihn, seinen Atem, seinen Herzschlag und seine Welt wahr. Sein Duft umfing sie und seine Arme hielten sie geborgen. Trotz der kühlen Luft hier draußen hatte Yran sein Hemd nicht ganz bis zum Hals geschlossen und ein kleiner Spalt nackter Haut war ihren Händen verlockend nahe. Doch leider ließ er sie auch viel zu schnell wieder los und streichelte ihr noch eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er nickte ihr zu, sie gingen weiter und Eilmana nutzte die kurze Pause um durch zu ahmten und dann erneut das Wort zu ergreifen.
„Ich war schon manchmal eine echt schwierige Person“
Bei diesen Worten lachte sie, aber man sah ihr an das sie dabei einen traurigen Blick hatte. Yran ließ sie weiter sprechen:
„Inzwischen weiß ich das vieles meine eigene Schuld war, aber ich konnte mich dort auch nicht anpassen, daher hatte ich nie eine engere Beziehung zu einem anderen Elfen. Durch meinen Lehrmeister habe ich gelernt etwas besser mit meinen Gefühlen umzugehen dennoch fühlte ich mich den anderen Elfen gegenüber dort sehr fremd... Meine Eltern waren wirklich liebevoll zu mir, ich kann ihnen keinen Vorwurf machen, ebenso den anderen Elfen nicht. Dennoch bin ich meinem Lehrmeister dankbar, dass er mir geholfen hat diese Reise anzutreten. Ohne ihn hätte ich mich vermutlich niemals dazu durchringen können zu gehen und unsere Königin hätte mich wohl auch nicht gehen lassen wenn er ihr nicht diesen Brief geschrieben hätte“
Sie stockte kurz.
“Wenn ich so darüber nachdenke.....“
Sie tippte mit ihrem Zeigefinger auf ihre Unterlippe, was Yran aufmerksam verfolgte.
„Ich weiß bis heute nicht was in diesem Brief stand, ….aber ich glaube es hat mit den Ausbrüchen der Lichtmagie in mir zu tun....Aber natürlich....jetzt ergibt alles langsam einen Sinn, den Dunkelelf Zern der mich gefangen gehalten hatte....“
Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken und sie rieb sich mit den Händen die Oberarme bei dem genauen Gedanken daran wie der Dunkel-elf sie damals in seiner Hütte festhielt und am ganzen Körper berührt hatte. Yran sah sie an und seine Miene verfinstere sich zusehends. Ihm gefiel nicht, was Eilmana dann sagte:
„Ich...ich hatte ihn irgendwie von mir runter geschleudert obwohl er viel größer und schwerer war als ich und mich am Boden hielt.....das muss auch so eine Lichtwelle gewesen sein wie damals bei den Spinnen....und auch als ich aus dem Gefängniswagen der Dunkelelfen befreit wurde....das muss auch ich gewesen sein..... Immer dann wenn etwas ganz schreckliches passierte und ich voller Wut, Angst und Trauer war ist etwas passiert und ich konnte mich anschließend nicht mehr daran erinnern.... Ich glaube mein Lehrmeister meinte diese Fähigkeit als er zu mir sagte, er sähe noch große Kraft in mir....vermutlich hat er das auch in dem Brief zu unserer Königin geschrieben.....“
Sie betrachtete sich ihre Hände und lies eine Lichtkugel erscheinen, sie hielt die Kugeln schwebend in ihren Händen und konzentrierte sich auf den Fluss der Magie. Sie sah mit einem ernsten Blick auf die Lichtkugel und wirkte angestrengt...nach einem Moment lies sie die Kugel wieder verschwinden und seufze.
„Aber ich weiß immer noch nicht wie es funktioniert, wie kann ich diese Magie nutzen......“
Dann hob sie den Kopf und lächelte Yran wieder an.
„Wie auch immer ich werde es schon irgendwann heraus finden....“
Er nickte und meinte:
„Da bin ich mir ganz sicher!“
Sie ging mit Yran noch ein Stück weiter und er begutachtete den Inhalt seiner Tasche die er ihr gegeben hatte. Es fehlte nur noch Rot, dann hätte sie alle Farben zusammen. Er meinte das er ihr später noch rote Blüten bringen würde und Eilmana nickte ihm zu. Sie sah ihn an und betrachtete seine runden Ohren und seine grünen Drachenaugen.
„In meiner Heimat habe ich vieles über die Menschen gelesen, wie sie leben, wie sie feste Feiern und vor allem das sie meist sehr ausgelassen sein sollen. Damals dachte ich das ich mich bei den Menschen vielleicht mehr wie zu Hause fühlen würde als in meiner Heimat...hm....ich glaube... ich habe diesen Ort gefunden, an dem ich mich Zuhause fühle, Yran.“
Sie sah Yran lange in die Augen und lächelte. Wieder entstand einer dieser magischen Momente in denen sich ihre Blicke trafen und kein Wort mehr notwendig war. Das Gefühl, was vielleicht beide durchflutete war nicht nur erste zarte Zuneigung! Da war noch etwas anderes, was sich unter der Oberfläche verbarg und doch ganz offensichtlich war...
Hoffnung!
Beide hofften im jeweils anderen eine Seele gefunden zu haben, in der sie zu Ruhe kommen konnten, mit der man Abenteuer bestehen und vielleicht jene Wärme finden konnte, die man tief im Herzen trug.
Sie gingen weiter durch die Gärten und Eilmana genoss diese Zeit ersichtlich. Immer wenn Yran sie berührte, ihre Hand nahm oder sie an sah, fühlte sie ein warmes Gefühl und als sie an einem Teil des Weges ankamen der wieder breiter war, lies sie ihre Finger zwischen seine gleiten und umschloss mit ihren kleinen Fingern seine Hand. Sie gingen einfach weiter. Yran sah sie nicht an, aber an seinem Gang war ihr ein kleiner Stolperer aufgefallen und nun grinste er. Sie sah es in seinem Profil.
„Ich...ich habe so etwas noch nie zuvor gemacht Yran....“
Sie genoss es seinen Namen auszusprechen, wie die Buchstaben über ihre Zunge rollten, der Klang seines Namens war wie beruhigende Musik in ihren Ohren. Yran sah nun doch zu ihr hinunter und wollte gerade fragen, was sie meinte. Dann ging ihm auf, dass es ihr wahrscheinlich um ihre ineinander verschränkten Hände ging. Also schloss er den Mund wieder und genoss den Augenblick. Er lächelte und verstärkte sanft den Druck seiner Hand und ließ sie damit wissen, dass er verstanden hatte. Er musste vorsichtig mit ihrer zarten Pflanze der Zuneigung sein, wie mit einer jungen Knospe. Pflückte er sie zu früh, würde sie nicht erblühen und er begann zu ahnen, das er noch ein wenig leiden würde, bis auch seine Wünsche in Erfüllung gingen.
...Aber sie ist es allemal wert!
Gemeinsam besorgten sie auch noch Harz und Eilmana sah mit leuchtenden Augen in die Tasche. Sie konnte endlich wieder etwas malen...und das was sie malen wollte war das schönste was sie sich vorstellen konnte. Sie hatte immer nur die Tiere oder pflanzen des Waldes gemalt, aber nun würde sie einen Mann und einen Drachen malen und dabei nicht einfach irgend einen sondern die beiden schönsten die sie sich vorstellen konnte. Während sie ihn ansah fragte sie sich auch was er wohl alles in seinem Leben erlebt hatte, als sie diesen Gedanken noch nicht ganz zu ende gedacht hatte drückte sie seine Hand etwas fester und sah ihm fest in die Augen.
"Yran magst du mir auch etwas mehr von dir erzählen?"
Sie gingen an den Apfelbäumen vorbei und Eilmana sah die leuchtend roten Äpfel an. Sie liebte Äpfel und allg. die Früchte der Natur und sah Yran an.
„Yran,...darf ich mir noch einen von deinen Äpfel nehmen? Sie schmecken so köstlich!“
Er nickte und streckte sich. Dabei hob sich sein Hemd ein Stück und zeigte einen schmalen Streifen seiner festen Bauchmuskeln. Er pflückte einen besonders roten Apfel und reichte ihn ihr.
„Du kannst herkommen, wann immer du willst. Dies ist nun auch deine Heimat, wenn du ihr eine Chance gibst. Wir versorgen uns hier selbst und alles auf den Feldern ist für uns. Wenn etwas fehlt, oder du einen Wunsch hast, dann versuche ich ihn dir zu erfüllen... versprochen.“
Er schmunzelte wieder neckisch.
„Wir haben hier auch ein paar sehr exotische Samen, deren Pflanzen sicher Früchte tragen, die du noch nie gekostet hast. Oder hast du etwas, was du besonders gerne magst? Wir fangen gerade erst an die Stadt wieder zum Leben zu erwecken. Es wäre schön, wenn du...ihr dazu beitragt.“
Währen dessen gingen sie zurück zur Taverne um das Pergament zu bearbeiten und die Farben vorzubereiten. Eilmana wirkte etwas unruhig. Sie wollte unbedingt mit dem malen beginnen und Yran hatte ebenfalls eine leichte Nervosität ergriffen.

(weiter bei: Der Drachenzahn und seine ersten Gäste)
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Sonntag 8. April 2018, 19:44

(Eli kommt von: Der Drachenzahn uns seine ersten Gäste)

Gemeinsam liefen sie durch die weitläufigen Gärten und hier und da erzählte Yran ihr, was so unter der Erde verborgen lag. Es schien keine Pflanze zu geben, die er nicht hier kultiviert hatte und an einem schlafenden Rebstock machte er Halt, wirkte seine Magie und ließ ein paar Reben süßer Trauben für sie wachsen.
„Hm... Trauben... Ich glaube, Protho würde gern ein paar Flaschen Wein ansetzen. Es würde ihn sicher freuen, wenn wir ihm ein paar Körbe mitbringen. Würdest du mir mit der Ernte helfen? Ich kann fast alles wachsen lassen, aber obwohl ich es schon versucht habe Obst und Gemüse beizubringen sich selbst auf den Weg in die Lager zu machen, so springen sie einfach nicht freiwillig in die Flaschen und Töpfe.“
Er trat an eine Steinplatte, schob sie weg und holte aus der Tiefe zwei Weidenkörbe hervor, die dort gut die Zeit überdauert hatten. Das Material war etwas spröde, aber erst einmal sollte es reichen. Yran ging dann an den Anfang einer Reihe und steckte seine Hände in den Boden. Wie schon zuvor flossen kleine grüne Funken von seinem Körper in die Erde und Eilmana konnte zusehen, die die Weinreben sich streckten, Blätter trieben und Früchte entfalteten. Es war ein Schauspiel dem man nicht müde werden konnte. Eine Weile waren sie dann mit der Ernte beschäftigt und Yran verschwand abermals kurz um bald darauf lächelnd wieder zu kommen. Was er in der Zwischenzeit gemacht hatte, verriet er nicht, so sehr Eli auch bohrte. Es sollte eine Überraschung werden. Um sie von seinen Geheimnis abzulenken erzählte er:
„Ach, was ich dir noch sagen wollte... Ähm. Das mit dem Drachen... das ist nicht so leicht. Es ist nicht so, als ob du dir einfach einen Drachen aussuchst... Es ist eher... anders herum. Das ganze ist ein komplizierter magischer Prozess. Also ich kann dir dabei leider nicht behilflich sein. Um das Gelege kümmert sich allein Lyn. Sie ist es, die dich, wenn du soweit bist, dort hin begleiten wird. Vorher wird deine Seele vom Königsdrachen geprüft... hm... das sollte eigentlich sie dir alles erklären. Aber... es ist unglaublich und intensiv. Für jeden ist es anders, deswegen bringt es auch nichts, dir zu erzählen, wie es bei mir war. Es kommt nur auf dich und den Drachen an, mit dem du dich verbindest. Selbst... selbst wenn er noch im Ei hockt, so werdet ihr schon eins sein. Bei mir war das damals etwas anders... Malagen war schon halb ausgewachsen, als Protho mich fand und … na ja, er hat mich fast umgebracht, als er sich an mich gebunden hat. War nicht ganz einfach! Aber da wir im Moment nur wenige Drachen, bzw. wenige Eier hier haben, sind die Möglichkeiten begrenzt. Es könnte auch sein, dass vielleicht keines darunter ist... also wenn, dann sei nicht enttäuscht. Manche Drachenritter haben hier Jahrzehnte verbracht bis sie von ihrem Drachen ausgewählt wurden.“
Er sah nicht ganz glücklich bei der Vorstellung aus und hoffte wohl für Eli, dass es nicht so sein würde.
„Wenn es nicht gleich klappt, dann vielleicht später, wenn ein paar der wilden Drachen her gefunden haben. Oder vielleicht gibt es noch Drachen im Tempel.“
Er sah nachdenklich in eine bestimmte Himmelsrichtung, als habe er gerade eine Idee, aber führte sie nicht weiter aus. Die Sonne stieg gerade über den Kraterrand und tauchte sie beide in goldenes Licht. Sie hatten ihre zwei Körbe voller Weinreben und beide süße klebrige Finger.
„Dir wird aufgefallen sein, dass wir im Moment nur drei aktive Drachen haben... also auch nur drei Reiter. Lyn ist … Oh, das ist schwer zu erklären. Sie ist eine Art Bürgermeisterin von Drachma. Sie hat keinen eigenen Drachen mehr und verlässt deswegen die Stadt nicht.“
Eli schaute vielleicht etwas fragen, denn was war dann mit dem Königsdrachen? Yran schien ihre Gedanken zu erraten:
„Nein, der Königsdrache hat keinen Reiter. Niemand reitet einen König! Es gibt immer nur diesen einen und dass sein Ei den Weg nun hier her zurück gefunden hat, bedeutet, dass der alte Drache sich nun auf seinen Tod vorbereiten kann. Er wird so lange am Leben bleiben, bis der neue König ihn ablöst. Lyn ist war von ihm erwählt worden, für ihn zu sprechen und mit allen Drachen zu sprechen, aber sie hatte vor langer Zeit selbst einen Drachen. Ein ganz schön arrogantes Vieh, kann ich dir sagen, aber der ist schon lange tot. Silberdrachen sind meist sehr von sich überzeugt und dieser war für den Schutz der Königin abgestellt. Als sie verschwand ist er alleine aufgebrochen um sie zu suchen – ohne Lyn – und ist gefallen. Es hat ihr die Seele heraus gerissen, das Herz gebrochen. Sie ist seit dem nicht mehr die selbe. Der König trauerte um seine Gefährtin und Lyn trauerte um ihren Drachen. Das alles war zu viel und so verließen uns auch viele der jüngeren ungeprägten Drachen, da sie sonst einfach aus Mitleid auch gestorben wären. Einige könnten vielleicht noch im Drachentempel leben...oder sie sind über die Welt verstreut. Vielleicht auch tot. Ich weiß es nicht.“
Immer wieder sah er Eilmana an, ob sie ihm noch folgte. Ihr neugieriger Blick, hatte ihn einfach weiter reden lassen. Nun drückte aber die Ungewissheit einer ganzen Art auf seine Schultern. Das Schicksal der Drachen war noch offen, aber Yran befürchtete bestimmt nicht zu Unrecht, dass viele der wundervollen Kreaturen während des Schlaf des Königsdrachens umgekommen oder zumindest verwildert waren. Drachma erwachte in ungewissen Zeiten und musste sich nun an eine vollkommen veränderte Realität anpassen. Es war fraglich, ob das auch gelingen würde.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Eilmana Silva » Sonntag 24. Juni 2018, 17:01

Eli ging in den Schankraum und ihr blieb nicht verborgen das Yran sie immer wieder musterte. Er hatte wohl nicht nur Hunger auf ein Frühstück....

Eli hatte die Hose die Yran ihr am Tag Zuvor besorgt hatte übergezogen und das Hemd welches er ihr brachte locker über geworfen. Die obersten drei Knöpfe des Mendes Standen offen und gaben einen schönen Blick auf den ansatz ihrer weißen weichen Hügel frei die unter den Stoff versteckt waren.
Die Hose sahs eng um ihre Hüften und das Leder Spannte sich ein wenig um ihre Schenkel als sie die Treppe zum Schankraum hinunter ging.
Sie gingen in die Küche und Eilmana schnitt etwas Obst und Gemüse klein.

Yran schien das dringende Bedürfnis zu haben, sie ständig berühren zu müssen. Beim Äpfel klein schneiden stand er so nah neben ihr, dass ihre Schulter seinen Oberarm berührte. Wenn er an ihr vorbei griff um sich irgendetwas zu holen, dann tat er das, indem er an ihr entlang strich wie ein übergroßer Kater. Wann immer sie es zu ließ rieb er sich an ihr und küsste ihre zarte Haut am Hals und Nacken, oder nahm ihre Finger um sie sauber zu lecken.
Eilmana errötete jedesmal und sah Yran verlegen an, mit so viel Aufmerksamkeit konnte sie nicht umgehen, sie war es nicht gewöhnt das man sich so intensiv um sie kümmerte.
Das Frühstück war eigentlich viel zu schnell fertig und sie aßen an Ort und Stelle in der Küche. Die Sonne war noch ein dünner rosa violetter Schimmer am Horizont und ließ erahnen, dass es ein klarer Tag werden könnte. Irgendwann zwischendurch verschwand er mal auf der Notduft. Danach machte er ein paar Vorschläge, was sie alles noch für die Küche brauchen könnten und fragte ob Eli ihm bei der Aufzucht der Pflanzen Gesellschaft leisten wolle. 

Eilmana nickte ihm lächelnd zu.
„Sehr gerne, sag mir einfach was ich tun kann.“

Er nahm sie mit in die Gärten und Eli hackte sich bei Yran ein.
Gemeinsam liefen sie durch die weitläufigen Gärten und hier und da erzählte Yran ihr, was so unter der Erde verborgen lag. Es schien keine Pflanze zu geben, die er nicht hier kultiviert hatte und an einem schlafenden Rebstock machte er Halt, wirkte seine Magie und ließ ein paar Reben süßer Trauben für sie wachsen. 

Eilmana staunte nicht schlecht als Yran die Trauben vor ihren Augen reifen lies, dann pflückte sie eine und Probierte sie, mit geschlossenen Augen lächelte sie „HMMMM....Köstlich“ dann lächelte sie Yran an.

„Hm... Trauben... Ich glaube, Protho würde gern ein paar Flaschen Wein ansetzen. Es würde ihn sicher freuen, wenn wir ihm ein paar Körbe mitbringen. Würdest du mir mit der Ernte helfen? Ich kann fast alles wachsen lassen, aber obwohl ich es schon versucht habe Obst und Gemüse beizubringen sich selbst auf den Weg in die Lager zu machen, so springen sie einfach nicht freiwillig in die Flaschen und Töpfe.“

Eli lauschte Yrans Worte und lachte dann laut auf das ihr die Tränen kamen, sie hielt sich den Bauch und wischte sich dann die Träne weg.
„Oh Yran, also wenn du es schaffst das deine Früchte von selber in die Küche wandern bist du auf jeden Fall der König der Naturmagier....“
Yran schob eine Steinplatte bei Seite und holte zwei große Weidenkörbe heraus. Eli nahm einen und lächelte...“Ich helfe dir sehr gerne..:“
Und sie pflückte mit großer Sorgfalt und Vorsicht die feinen Trauben. Er lies noch weitere Trauben wachsen und Eli staunte jedes mal auf neue wenn Yran seine Magie wirkte.
Er war sehr schnell fertig mit seinem Korb und bad Eli noch wieter zu machen, er wolle gleich wieder kommen.
Eilmana nickte ihm zu und pflückte weiter, dabei ließ sie ihre Gedanken schweifen.

HM...er ist wirklich unbeschreiblich....dieser ganze Ort ist es.....wie ein Wunder.....wenn ich daran denke wie das Herr der Dunkelelfen eine schneise der Zerstörung hinter sich herzieht wirkt dieser Ort geradezu wie ein gigantischer Traum......
Sie lächelte mit einem leicht traurigem Blick.
Als Drachenritterin könnte ich den Bewohnern Celcias sicher mehr Helfen.....
Sie seufzte …...
Bald war ihr Korb auch gefüllt und Yran kam strahlend zurück, Eli war unsagbar neugirig auf das was er gemacht hatte, aber er verriet es ihr nicht und lenkte sie stattdessen ab.
„Ach, was ich dir noch sagen wollte... Ähm. Das mit dem Drachen... das ist nicht so leicht. Es ist nicht so, als ob du dir einfach einen Drachen aussuchst... Es ist eher... anders herum. Das ganze ist ein komplizierter magischer Prozess. Also ich kann dir dabei leider nicht behilflich sein. Um das Gelege kümmert sich allein Lyn. Sie ist es, die dich, wenn du soweit bist, dort hin begleiten wird. Vorher wird deine Seele vom Königsdrachen geprüft... hm... das sollte eigentlich sie dir alles erklären. Aber... es ist unglaublich und intensiv. Für jeden ist es anders, deswegen bringt es auch nichts, dir zu erzählen, wie es bei mir war. Es kommt nur auf dich und den Drachen an, mit dem du dich verbindest. Selbst... selbst wenn er noch im Ei hockt, so werdet ihr schon eins sein. Bei mir war das damals etwas anders... Malagen war schon halb ausgewachsen, als Protho mich fand und … na ja, er hat mich fast umgebracht, als er sich an mich gebunden hat. War nicht ganz einfach! Aber da wir im Moment nur wenige Drachen, bzw. wenige Eier hier haben, sind die Möglichkeiten begrenzt. Es könnte auch sein, dass vielleicht keines darunter ist... also wenn, dann sei nicht enttäuscht. Manche Drachenritter haben hier Jahrzehnte verbracht bis sie von ihrem Drachen ausgewählt wurden.“
Er sah nicht ganz glücklich bei der Vorstellung aus und hoffte wohl für Eli, dass es nicht so sein würde. 
„Wenn es nicht gleich klappt, dann vielleicht später, wenn ein paar der wilden Drachen her gefunden haben. Oder vielleicht gibt es noch Drachen im Tempel.“
Yran sah nachdenklich in eine Himmelsrichtung und Eli folgte seinem Blick mit ihren funkelden Augen.
Sie hatte seinen Worten aufmerksam gelauscht und nickte.
„ich verstehe....“
Sie seuftze erneut lächelte dann aber.
„Wie auch immer es ausgehen wird, ich werde einfach auf das beste hoffen“
Dann nahm sie Yrans Hand fest in ihre, kam ihm etwas näher und sah ihn aus funkelden Augen etwa besorgt, aber auch froh an.
„Ich...ich möchte stärker werden...ich möchte etwas tun können.....in meiner Heimat gab es gute Bogenschützen...aber das Kämpfen ist etwas was meinem Volk eher als Nötige Last und nicht als ehrenwerte Pflicht nahegebracht wird. Ich würde es aber gerne lernen um das Leben anderer mehr zu schützen....außerdem möchte ich mein Wissen und meine Fähigkeiten in der Kunst des Heilens verbessern....kannst du mir dabei helfen?“

Yran sah sie an und erzählte weiter:
„Dir wird aufgefallen sein, dass wir im Moment nur drei aktive Drachen haben... also auch nur drei Reiter. Lyn ist … Oh, das ist schwer zu erklären. Sie ist eine Art Bürgermeisterin von Drachma. Sie hat keinen eigenen Drachen mehr und verlässt deswegen die Stadt nicht.“
Eli schaute vielleicht etwas fragen, denn was war dann mit dem Königsdrachen? Yran schien ihre Gedanken zu erraten:
„Nein, der Königsdrache hat keinen Reiter. Niemand reitet einen König! Es gibt immer nur diesen einen und dass sein Ei den Weg nun hier her zurück gefunden hat, bedeutet, dass der alte Drache sich nun auf seinen Tod vorbereiten kann. Er wird so lange am Leben bleiben, bis der neue König ihn ablöst. Lyn ist war von ihm erwählt worden, für ihn zu sprechen und mit allen Drachen zu sprechen, aber sie hatte vor langer Zeit selbst einen Drachen. Ein ganz schön arrogantes Vieh, kann ich dir sagen, aber der ist schon lange tot. Silberdrachen sind meist sehr von sich überzeugt und dieser war für den Schutz der Königin abgestellt. Als sie verschwand ist er alleine aufgebrochen um sie zu suchen – ohne Lyn – und ist gefallen. Es hat ihr die Seele heraus gerissen, das Herz gebrochen. Sie ist seit dem nicht mehr die selbe. Der König trauerte um seine Gefährtin und Lyn trauerte um ihren Drachen. Das alles war zu viel und so verließen uns auch viele der jüngeren ungeprägten Drachen, da sie sonst einfach aus Mitleid auch gestorben wären. Einige könnten vielleicht noch im Drachentempel leben...oder sie sind über die Welt verstreut. Vielleicht auch tot. Ich weiß es nicht.“
Immer wieder sah er Eilmana an, ob sie ihm noch folgte. Ihr neugieriger Blick, hatte ihn einfach weiter reden lassen. 
Nun drückte aber die Ungewissheit einer ganzen Art auf seine Schultern. Das Schicksal der Drachen war noch offen, aber Yran befürchtete bestimmt nicht zu Unrecht, dass viele der wundervollen Kreaturen während des Schlaf des Königsdrachens umgekommen oder zumindest verwildert waren. Drachma erwachte in ungewissen Zeiten und musste sich nun an eine vollkommen veränderte Realität anpassen. Es war fraglich, ob das auch gelingen würde.

Nach dem Yran fertig erzählt hatte sah Eli in seine Augen und spürte das er bedrückt wirkte.....sie sah erst ihn an, dann lies sie ihren Blick über Drachma schweifen. Dann sah sie ihn wieder an und drückte seine Hand etwas fester.

„Yran ich spüre das dich etwas bedrückt....aber versuch auch du mit Zuversicht in die Zukunft zu sehen, ich bin mir sicher das ich das Ei des Königs nicht ohne Grund jetzt gefunden habe, vielleicht ist es euer Schicksal gewesen jetzt wieder zu erwachen.


Eli ging mit Yran zurück zur Taverne um die Trauben ins Lager zu stellen. Dann sah sie Yran an lächelnd an.
„Du wolltest mir doch so vieles Zeigen, das alte Haus des Heilers und die Bibliothek, in dieser Stadt gibt es so viele Wundervolle Dinge zu entdecken.
Sie strahlte Yran an und wartete darauf das er ihr alles zeigte.
Sie steckte sich noch zwei Trauben in den Mund und grinste mit einer gefüllten Backe zu dem Drachenritter rüber.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 27. Juni 2018, 09:46

Drachma erwachte in ungewissen Zeiten und musste sich nun an eine vollkommen veränderte Realität anpassen.

Nach dem Yran fertig erzählt hatte sah Eli in seine Augen und spürte das er bedrückt wirkte. Sie sah erst ihn an, dann lies sie ihren Blick über Drachma schweifen. Dann sah sie ihn wieder an und drückte seine Hand etwas fester.
„Yran ich spüre das dich das bedrückt....aber versuch auch du mit Zuversicht in die Zukunft zu sehen, ich bin mir sicher das ich das Ei des Königs nicht ohne Grund jetzt gefunden habe, vielleicht ist es euer Schicksal gewesen jetzt wieder zu erwachen.“
Der Drachenreiter sah sie lange an und ihre Zuversicht, ihr Glaube, dass sich alles zum Guten wenden könnte, ihre Hoffnung das das Schicksal es gut mit ihnen meinte, das alles strahlte in diesem Moment aus ihr heraus und hinterließ ein warmes Gefühl in Yrans Herzen. Eli ergriff seine Hand und ging mit ihm zurück zur Taverne um die Trauben ins Lager zu stellen.
„Du wolltest mir doch so vieles Zeigen, das alte Haus des Heilers und die Bibliothek, in dieser Stadt gibt es so viele Wundervolle Dinge zu entdecken.“
Sie steckte sich noch zwei Trauben in den Mund und grinste mit einer gefüllten Backe zu dem Drachenritter rüber.

Das es noch viel zu entdecken gab, das war wohl wahr. Eine ganze Stadt die einst hunderte von Bürgern beheimatete lag zu ihren Füßen. Jetzt lag sie brach und leer, verschlafen und etwas einsam in den Tiefen der Berge verborgen und wartete darauf neu gefüllt zu werden. Um Wasser, Essen und Schutz hatten sich die letzten drei Ritter gekümmert, jeder auf seine Weise. Marga passte einfach ganz natürlich in die Schenke und wartete sicher dort schon auf neue Bürger und Reisende, aber Eilmana?
Eine geübte Heilerin war wichtig für jede Stadt, denn früher oder später würde die Welt und auch ihre Schrecken sicher auch über Drachma versuchen her zu fallen. Verletzungen würden nicht ausbleiben und mehr Bürger bedeutete sicher auch die ein oder andere Prügelei. Doch jetzt galt es erst mal sich einzurichten und zu sichten, was für Möglichkeiten sie hier hatten.
„Ich glaube, es wäre am besten, ich zeige dir das Haus des alten Heilers. Vielleicht gefällt es dir ja...“
Yran grinste verhalten und führte Eli durch die erwachte, aber doch seltsam leere Stadt.

(weiter bei: Das Haus der Heilkunst.)
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Freitag 14. Juni 2024, 10:46

Darna kommt von Das Tor zum Himmel

Varukaaz beendete seine Schleife, die er flog und ging in einen behutsamen Sinkflug. Darna brauchte dieses Mal keine Angst zu haben, dass sich ihr Magen mal die Landschaft betrachtete und generell konnte einen das Gefühl beschleichen, dass das Fliegen mit jedem Mal normaler wurde. Zudem hatte Darna selbst in den Höhen bemerkt, dass ihr längst nicht mehr so kalt wurde, wie noch beim Hinflug zur Stadt, bevor sie abgelenkt wurden. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie derzeit ganz andere Gedanken hatte und sich der Rettung von Ehtien und Kali verschrieben hatte. So oder so, landete Varukaaz sicher und sanft auf einem runden Vorplatz zu den Gärten. Immer wieder beeindruckte Drachma mit seiner immensen Größe. Platz für Drachen zu haben, hatte die Erschaffer dieser Stadt vor herbe Herausforderungen gestellt. Und sie haben wahrlich Großes geleistet. Varukaaz schnaubte eine warme Briese in Darna’s Richtung und deutete mit dem Kopf auf die Gärten. „Protho erwartet dich dort. Er will wissen, was du nun wieder angestellt hast“. Varukaaz konnte nicht mimisch grinsen, aber sie hörte deutlich heraus, dass er sie neckte. Auch ihr Feuerdrache lernte mit jeder Sekunde, die sie beieinander waren. Und Darna konnte mitunter wahrlich schlagfertig und selbstironisch sein. Das färbte offenbar ab. Varukaaz hob den Kopf und schien kurz zu lauschen. Offenbar hatte jemand eine Verbindung aufgenommen. Dann wandte er sich wieder an Darna. „Delilah kommt auch dazu, sie ist auf dem Weg“, erklärte er seiner Reiterin und Darna durfte erneut Zeugin davon werden, wie praktisch die Telepathie doch war. Sie ersparte ihr nun ein langes hin- und her Laufen, um alle hilfreichen Personen zusammenzutrommeln. Nun aber würde sie sich erstmal Protho und seinem Sicherheitsdenken stellen müssen. Sie fand ihn tatsächlich in einem… Gemüsebeet. Zwar war bisher noch Dämmerung, doch in den nächsten Stunden würde die Sonne wieder aufgehen. Was auch immer Protho hier tat, es mutete seltsam an, dass ausgerechnet er mit den Händen in der Erde wühlte. Als sich Darna’s Schritte näherten, wandte er sich um und… starrte. „Kalt?“, fragte er frech und nickte leicht in ihre Richtung. Darna dürfte wohl feststellen, dass ihr Körper dennoch auf Kälte reagierte, auch wenn sie sie scheinbar nicht mehr so empfand. Denn unter ihrem Hauch von Nichts am Körper, zeigten sich vorwitzig zwei kleine Wölbungen. Protho grinste und ganz nebenbei flammte die Erinnerung an ihr Stelldichein auf. Doch der Drachenkrieger wandte den Blick wieder ab und klopfte sich die Hände sauber. „Dann erzähl mal was los ist. Bist kaum ein paar Stunden aufgenommen und schon geht’s los, was?“, neckte er sie mit einer gewissen Belustigung im Blick. Dann allerdings widmete er ihr seine volle Aufmerksamkeit. Er musterte sie abwartend und würde ihr zuhören, so viel stand fest. Auch wenn ab und an seine Augen es nicht schafften, lediglich auf ihrem Gesicht zu bleiben.
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Rapier: gut
Rapier & Buckler: überdurchschnittlich
Langschwert & Metallschild: überdurchschnittlich
Jagdbogen: durchschnittlich
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Ausrüstung: * div. Sets Unterwäsche aus Varukaaz' erster Häutung
* aktuell: geliehene Tunika und Lederhose
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* feine schwarze Schaftstiefel mit hervor ragenden Nähten und Zierrunen am Schaft
* Reiseausrüstung
* kl. Tiegel mit Perlmuttdeckel (Hautcreme)
* Kinderholzschwert von Elli
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Darna von Eibenau » Freitag 14. Juni 2024, 17:07

Jetzt, da Ehtien und auch Kali vor Erschöpfung in einen Zwangsschlaf versetzt wurden, nutzte sie ihre Chance, für eine deutliche Verbesserung der Lage. Es war immer wieder beeindruckend, wie sehr Darna und Varukaaz eine Verbindung eingegangen waren. Die Rothaarige musste nur flüchtig den Gedanken hegen, dass ihr Drache sie nach Drachma bringen sollte und schon tauchte er aus der tiefen Schlucht unter ihnen auf. Zu sehen, wie sein Kopf und dann ein Teil seines massigen Körpers plötzlich über dem Rand des Felsplateaus auftauchten, ließ Darna breit auflächeln, fast loslachen. So groß, wie er war - wenn er aus einem "Versteck" auftauchte, war der Eindruck, den er dabei machte, phänomenal!
"Da bist du ja, Knuddelchen!", raunte sie liebevoll halblaut und lief zu ihm, als hätte sie ihn lange vermissen müssen. Kurz darauf erhob sich Varukaaz in die Lüfte, ohne sich verstecken zu müssen, was für beide wesentlich angenehmer war.
"Was ist ‚Pelgar‘ ?“, fragte er nicht ohne Neugierde. Die Frage überraschte Darna zum Glück nicht übermäßig - durch Protho und Ignizor hatte sie schon erfahren und begriffen, dass Varukaaz' früheres Leben in einer völlig anderen Epoche stattgefunden hatte: noch im Kampf gegen die Riesen!
"Hmm... Sagen dir 'der Turm der Weisheit' oder die Stadt 'Kosral' etwas?", versuchte sie zunächst, Orte zu nennen, die sie als älter als Pelgar einschätzte. Aber auch das waren von Menschen erbaute Stätten, nicht? Sie rief sich die Karte von Celcia ins Gedächtnis, wie sie sie im Unterricht kennen gelernt hatte und versuchte es lieber mit geographischen Orten:
"Im Nordosten Celcias liegt im Meer die zweigeteilte Insel Belfa. Westlich davon befindet sich am Festland eine große Bucht. Nördlich dieser Bucht liegt der Wald "Eldoras", irgendwo darin soll sich ein magischer See befinden. Das "Drachengebirge" schließt sich an den Wald an und verläuft wie ein weites Hufeisen."
Sie blinzelte. 'Hufeisen' kennt er nicht. "Ähm.. wie so ein großes Halbrund - die untere Hälfte", versuchte sie, ihre Beschreibung zu verbessern und erahnte von Varukaaz eine Art Nicken, dass er verstand.
"Dieses Halbrund umschließt die 'Tote Ebene', dort leben die Dunkelelfen.
Pelgar liegt außerhalb dieses Halbrundes, am südöstlichen Rand."
Jetzt kam sie auf die Beschreibung der eigentlichen Stadt und geriet schnell ins Schwärmen:

"Pelgar gilt als die Hauptstadt der Menschen. Eine uneinnehmbare Festung, halb in den Berg gebaut, vieles aus weißem Marmor. Der Hauptsitz des Glaubens an Lysanthor, den Gott der Gerechtigkeit und des Lichts!"
Sie schaute kurz auf die Kopfschuppen vor sich. Sie wusste, dass die Drachen mit den Menschengöttern nicht so unbedingt viel am Hut hatten, nicht? Oder war Freizul aus verständlichen Gründen eine Ausnahme gewesen? Egal jetzt, das war ein anderes Thema.
"Wir haben bei uns in Jorsa öfters Adelige oder Händler aus Pelgar zu Gast gehabt. Sie sind... nicht ganz so modern wie wir", sagte sie mit einem gewissen ihr noch zu eigenen Nationalstolz, "aber sie sind aufrecht, gerecht und edel. Bodenständig. 'Nicht so verschnörkelt!', hat mein Herr Vater ihre Art geschätzt, sich manchmal aber auch über ihre Arroganz geärgert.
Die Ritterschaft dort ist für vieles in Jorsan auch ein Vorbild. Am berühmtesten und geachtetsten sind ihre Paladine: Ritter, die sich schon mit priesterlicher Hingabe dem Glauben an Lysanthor verschrieben haben.
Auch wenn viele Menschenansiedlungen oder Reiche wie Zyranus, Dessaria, Jorsan oder.. Grandea", murrte sie den Namen des verfeindeten Königreiches, "sich nicht als Pelgar angehörig betrachten, haben die Entscheidungen des Stadtrates stets ein hohes Gewicht. Pelgar ist ein Bollwerk gegen die dunkeln Völker wie Dunkelelfen, Orks und Trolle."
Sie furchte die Stirn. "Vielleicht nannte Kali Pelgar deswegen 'furchtbar'? Gut möglich, dass sie mitten im Krieg sind." Sie schwieg kurz. Wie ein Soldat oder Krieger war ihr Ethien eigentlich nicht vorgekommen, aber das mochte an den Entbehrungen liegen.
"Vielleicht ist Ethien auch ein Deserteur...", endete sie nachdenklich. Das wäre bedauerlich. Leider hatte die Kleidung auf nichts Besonderes schließen lassen. Sie mussten abwarten, dass es ihm besser ging und er gesprächiger wurde.

Dann kam auch schon der Krater von Drachma in Sicht und Varukaaz setzte zur Landung an. Varukaaz schnaubte eine warme Briese in Darna’s Richtung und deutete mit dem Kopf auf die Gärten. „Protho erwartet dich dort. Er will wissen, was du nun wieder angestellt hast“. Darna lachte vergnügt auf. "Jajaa, ich bin fleißig!", scherzte sie und ging Richtung Gärten. „Delilah kommt auch dazu, sie ist auf dem Weg“
"Ah, den Göttern sei Dank!", rief Darna erleichtert und ging in einen lockeren Laufschritt über.
Rasch fand sie Protho. Sie hätte sein Buddeln mit den Händen nie abwerten wollen, aber sie hob unbewusst die rechte Braue und musste unwillkürlich an ein Wildschwein denken.
Als sich Darna’s Schritte näherten, wandte er sich um und… starrte. „Kalt?“, fragte er frech und nickte leicht in ihre Richtung. Darna dürfte wohl feststellen, dass ihr Körper dennoch auf Kälte reagierte, auch wenn sie sie scheinbar nicht mehr so empfand. Denn unter ihrem Hauch von Nichts am Körper, zeigten sich vorwitzig zwei kleine Wölbungen. Protho grinste und ganz nebenbei flammte die Erinnerung an ihr Stelldichein auf.
Sie hatte an sich herunter geschaut und hob nun wieder den Blick, legte den Kopf provokant schief.
"Jaaa, mehr Kleidung wäre schön!", gab sie unumwunden, aber auch mit der Nuance eines neckend-vorwurfsvollen Tons zurück, "Aber irgendwie hatte mein Schneider noch keine Zeit - und kein Material!"
Schließlich würde ein überwiegender Teil ihrer Ausrüstung aus Varukaaz' Schuppen und Leder gefertigt werden - und ausgerechnet von Protho. Und bisher war eben mehr als das Ergebnis von Varukaaz' erster Häutung dabei nicht heraus gekommen, was verarbeitet nun ihre Unterwäsche darstellte. Neckisch und feuerfest, aber wenig schützend, weder vor Angriffen noch vor dem Wetter.
Wieder stellte sie fest, dass sie für die Verhältnisse aber wenig ernsthaft gefroren hatte. Dieses Detail hatte jetzt jedoch wenig Raum und wanderte in eine Schublade ihres Hinterstübchens. Sie beobachtete, wie Protho sich die Hände sauber klopfte und sah über die Anbaufläche. Yran hatte sie noch angelegt, bevor er mit Eilmana aufgebrochen war. Zwischenzeitlich hatte Klein-Varukaaz gedroht, selber die wachsenden Kartoffeln umzupflügen.
"Kann ich helfen?", bot sie mehr aus einer höflichen Gewohnheit heraus, aber durchaus ernst an - sie hätte keine Hemmungen, sich ebenfalls die Hände schmutzig zu machen.
„Dann erzähl mal was los ist. Bist kaum ein paar Stunden aufgenommen und schon geht’s los, was?“, neckte er sie mit einer gewissen Belustigung im Blick. Dann allerdings widmete er ihr seine volle Aufmerksamkeit. Er musterte sie abwartend und würde ihr zuhören, so viel stand fest. Auch wenn ab und an seine Augen es nicht schafften, lediglich auf ihrem Gesicht zu bleiben.

"Wir sind auf dem Rückflug auf zwei Menschen gestoßen: Einen Burschen namens Ethien, ungefähr mein Alter. Und, so weit ich es einschätzen kann, seine kleine Schwester Kali, vielleicht sechs oder sieben Jahre alt.
Sie sind völlig ausgehungert, durstig, tragen nur ihre dreckigen Sachen am Leib und hätten ohne Hilfe das Gebirge definitiv nicht überlebt", begann sie ihren nüchternen, kurzen Rapport.
"Viel an Informationen habe ich aus ihnen noch nicht heraus bekommen können, denn Ethien ist nach wenigen Sätzen bereits vor Schwäche zusammen gebrochen. Er hat sich hingebungsvoll um Kali gekümmert, sich selbst aber dabei vernachlässigt. Kali erzählte, sie seien nur bei Nacht gereist.
Nachdem Ethien bewusstlos wurde, hat Varukaaz mir geholfen, ein warmes Eckchen für die Beiden vorzubereiten, aber die Steine werden nicht ewig warm bleiben. Sie sind gerade vor dem Wind geschützt, kaum mehr.
Kali erwähnte, schon während sie einschlief, dass sie aus Pelgar kämen und dass es dort schrecklich gewesen sei." Sie furchte nun besorgt und düster die Stirn. "Aber warum, das erschloss sich mir bislang nicht.
Kali ist ein unbedarftes, liebes Mädchen, aber wie und warum in aller Welt sie nun da hin gekommen sind, kann ich bislang nicht sagen", gab sie den Fakten Raum. "Ethien ist vor Schwäche zusammen gebrochen, würde ich sagen, es kann aber auch mehr sein." Währenddessen ließ sie bereits den Blick schweifen, ob Delilah schon zu entdecken war.
"Von Varukaaz haben sie nichts gesehen", fügte sie nach kurzer Pause noch an, wie um zu beruhigen, dass sie nicht gegen die Order verstoßen hatte, das Geheimnis um die Existenz der Drachen noch so gut es ging, zu hüten. "Kali fragte mich, ob ich eine Fee sei", endete sie aufgrinsend noch mit einer Anekdote, "Ethien zog eher etwas wie eine Hexe in Betracht." Als wäre sie irgendwie stolz darauf, schüttelte sie ihre Haare zurecht und warf die rote Mähne nach hinten.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Dienstag 18. Juni 2024, 14:54

Was auch immer Protho dazu bewog, seine Hände tief in die Erde zu stecken und darin herumzuwühlen, der Anblick erheiterte Darna. Ob er die Sicherheit der Kartoffelsetzlinge überprüfte? Nach Maulwürfen forschte? Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt und doch wusste Darna, dass der Mann ihr keine Auskunft darüber geben würde. Er fühlte sich auch nicht ertappt oder ähnliches. Er lenkte geschickt das Gespräch auf sie und mit einer feinen Note Anrüchigkeit gespickt. "Jaaa, mehr Kleidung wäre schön! Aber irgendwie hatte mein Schneider noch keine Zeit - und kein Material!" Er schnaubte belustigt und nickte. „Vielleicht gefällt dem Schneider ja, was er sieht?“, führte er das Geplänkel weiter, ehe er sich die Hände sauberklopfte und sich Darna voll und ganz widmete. "Kann ich helfen?" „Hm?“, hakte er nach und wandte sich zu dem Beet um. „Ach das. Nein, vielen Dank. Schon fertig!“, winkte er ab und fragte sie dann, worum es hier eigentlich ging. Darna war es gewohnt Rapport zu geben und so fiel ihre Zusammenfassung auch nüchtern und effizient aus. "Wir sind auf dem Rückflug auf zwei Menschen gestoßen: Einen Burschen namens Ethien, ungefähr mein Alter. Und, so weit ich es einschätzen kann, seine kleine Schwester Kali, vielleicht sechs oder sieben Jahre alt.
Sie sind völlig ausgehungert, durstig, tragen nur ihre dreckigen Sachen am Leib und hätten ohne Hilfe das Gebirge definitiv nicht überlebt. Viel an Informationen habe ich aus ihnen noch nicht heraus bekommen können, denn Ethien ist nach wenigen Sätzen bereits vor Schwäche zusammen gebrochen. Er hat sich hingebungsvoll um Kali gekümmert, sich selbst aber dabei vernachlässigt. Kali erzählte, sie seien nur bei Nacht gereist.
Nachdem Ethien bewusstlos wurde, hat Varukaaz mir geholfen, ein warmes Eckchen für die Beiden vorzubereiten, aber die Steine werden nicht ewig warm bleiben. Sie sind gerade vor dem Wind geschützt, kaum mehr.
Kali erwähnte, schon während sie einschlief, dass sie aus Pelgar kämen und dass es dort schrecklich gewesen sei."
Er musterte Darna die ganze Zeit, während ihrer Worte und ließ sich nicht anmerken, was er darüber dachte. Sie hingegen spickte nun ihren Bericht mit eigenen Gedanken.

"Aber warum, das erschloss sich mir bislang nicht.
Kali ist ein unbedarftes, liebes Mädchen, aber wie und warum in aller Welt sie nun da hin gekommen sind, kann ich bislang nicht sagen. Ethien ist vor Schwäche zusammen gebrochen, würde ich sagen, es kann aber auch mehr sein.“
Protho öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, doch da kam ihm Darna erneut zuvor. "Von Varukaaz haben sie nichts gesehen. Kali fragte mich, ob ich eine Fee sei. Ethien zog eher etwas wie eine Hexe in Betracht." Protho lachte auf. „Vermutlich trifft es eine Mischung aus beidem ganz gut“, zwinkerte er ihr zu und kam einige Schritte zu ihr. Dann deutete er an, dass sie ein Stück gingen. „Es ist im Grunde unmöglich, dass sich einfache Wanderer hierher verirren. Der Weg nach Drachma ist nicht einfach so gemacht und die beiden Kinder scheinen ja sehr dicht gekommen zu sein.“, überlegte er nun auch, woher die beiden das hätten wissen sollen. „Deiner Erzählung nach, scheinen sie nicht direkt Drachma als Ziel gehabt zu haben, oder? Jedenfalls erwähnte keiner von ihnen die Stadt. Wenn sie aus Pelgar stammen, dann dürften sie vermutlich dem Krieg anheim gefallen sein. Nach meinen Informationen, fand eine Übernahme der Menschenstadt statt. Sie wird jetzt von Dunkelelfen regiert und gar ihr Anführer soll sich dort ein Domizil errichtet haben.“, berichtete nun Protho mit neutraler Miene. Viel ging es ihn nicht an, wie es schien, da sich keine spezifische Gefühlsregung bei ihm zeigte. Vielleicht waren Kinder auch nichts, was er sich besonders zu Herzen nahm. Darna hingegen war da anders. In ihr keimte der Wunsch, den beiden helfen zu wollen. Das ging aber nicht ohne die Gemeinschaft. Protho führte Darna ein wenig durch die wiedererwachten Gärten, während sie sich austauschten. „Wenn die beiden geflüchtet sind, haben sie einen eigenartigen Weg genommen. Es wäre wesentlich leichter gewesen, in den Eldoras oder meinetwegen auch Arus zu fliehen.“, sinnierte er und verfiel einen Moment in Schweigen.
Der Wind frischte etwas auf, trug ihre Gedanken auseinander, um sie dann wieder zurückzuführen. Protho warf Darna einen Seitenblick zu. Er schmunzelte vorwitzig mit einem erhobenen Mundwinkel. „Offenbar hat es schon eingesetzt?“, fragte er kryptisch und ließ ihr einen Moment Zeit, ihre Gedanken dazu zu machen. Dann aber klärte er auf: „Die Verbindung mit einem Feuerdrachen hat hin und wieder einige weitere Vorteile. Zwar schützt dich die Kleidung aus seiner Haut vor Schaden und Wettereinflüssen aber letztendlich empfindest du Kälte und Eis auch nicht mehr so, wie andere. Varukaaz‘ innere Glut, die Hitze, die er aufwenden kann, um Feuer zu speien, die trägst du zu einem winzigen Teil in dir. Und sie wärmt dich, weshalb du robuster bist in kalten Gegenden.“ Protho wirkte zufrieden. „Schön, dass es bei dir bereits eingesetzt hat. Da du allerdings lediglich deinen Drachen spiegelst, ist die Verbindung in seiner Nähe am Stärksten. Seid ihr getrennt voneinander, ist sie schwächer. Bedenke das“, warnte er sie bereits vor als wisse er mehr. Dann aber blieb Protho wieder stehen und konnte auf einen Teil der Stadt blicken. Delilah kündigte sich mit eiligen Schritten an, dass sie gerade auf dem Weg war zu ihnen. Er wartete an der Balustrade auf sie und winkte kurz zum Zeichen, wo sie sich befanden. Die Heilerin würde nun erstmal die obere Etage erreichen müssen, sodass sie sich noch einen Moment unterhalten konnten. „Ich bin dagegen, jeden Flüchtling in Drachma willkommen zu heißen, aber das ist nicht allein meine Entscheidung. Lyn und die anderen müssen noch beraten, das bedeutet aber auch, dass wir genug Informationen zusammentragen müssen.“ Protho funkelte amüsiert in ihre Richtung. „Und mit wir meine ich…“, er schürzte die Lippen und grinste dann keck. Daraufhin deutete er über ihre Schulter und zeigte zwei Körbe mit frischem Obst und etwas Brot, sowie Wasser und Rübensaft. Gleichwohl fanden sich eine Wurst und ein Stück Käse darin. „Das ist für die Kinder. Versuche einiges herauszufinden, sobald der Junge wieder aufgewacht ist. Erzähle ihnen nichts von uns und diesem Ort, bis wir mehr wissen.“, warnte er sie. Dann sah er noch mal genüsslich an ihrer Gestalt hinunter und gönnte sich den Anblick, wie es schien. „hm..“, machte er brummend. Dieses Mal verbarg er seine Gedanken nicht. „So gerne ich mir das ansehe, du solltest vielleicht doch noch etwas drüberziehen, bevor du zu ihnen zurückkehrst. Vielleicht ist der Bursche auch deshalb in Ohnmacht gefallen!“, grinste er und in seinem Blick funkelte es hintergründig. Er war ja auch nur ein Mann und Darna eine extrem… heiße… Frau. Doch bevor es zum Äußersten kommen könnte, ertönte eine etwas aus der Puste geratene, bekannte Frauenstimme. „Hallo, ich… bin so schnell gekommen, wie ich konnte!“, hörte Darna Delilah schnaufen und blickte in ein lächelndes Gesicht. „Wie kann ich helfen?“, schnaufte jene noch und musste wirklich zügigen Schrittes in die Gärten gekommen sein.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Darna von Eibenau » Mittwoch 19. Juni 2024, 17:46

"..Kali fragte mich, ob ich eine Fee sei. Ethien zog eher etwas wie eine Hexe in Betracht." Protho lachte auf. „Vermutlich trifft es eine Mischung aus beidem ganz gut“, zwinkerte er ihr zu und kam einige Schritte zu ihr. Sie schmunzelte nur und erhob keine Widerrede, auch nicht, als er sie einlud, ihn zu begleiten.
"Deiner Erzählung nach, scheinen sie nicht direkt Drachma als Ziel gehabt zu haben, oder?" "Nein", erwiderte sie ruhig und ernst, das halte ich für ziemlich ausgeschlossen." Sie überlegte kurz. Das war eine blanke Vermutung, die sie äußerte. Hatte sie Beweise? "Hätten sie nach Drachen gesucht, wäre Ethien auf die Tunika aufmerksam geworden." Sie sah an sich herunter. Ja, die Tunika schrie in ihrer Optik nicht nach Drachen, wie Prothos Rüstung, aber an dem fremdartigen Material musste man nicht lange suchen, um Schuppenstrukturen zu erkennen.
"Wenn sie aus Pelgar stammen, dann dürften sie vermutlich dem Krieg anheim gefallen sein. Nach meinen Informationen, fand eine Übernahme der Menschenstadt statt. Sie wird jetzt von Dunkelelfen regiert und gar ihr Anführer soll sich dort ein Domizil errichtet haben.“, berichtete nun Protho mit neutraler Miene.
Darna entgleisten die Gesichtszüge, als sie das hörte. "Was?!" Sie blieb stehen und starrte Protho fassungslos an. "Woher weißt du das?", schoss es aus ihr heraus - hörbar nicht, weil sie seine Glaubwürdigkeit infrage gestellt hätte. "Die Stadt gilt als uneinnehmbar!"

Mit dieser Neuigkeit kam sie tatsächlich nicht so ohne Weiteres klar. Das "Bollwerk der Menschen", wie sie es selber eben erst genannt hatte, gefallen? An die DUNKELELFEN?! "Lysanthor, hilf!", keuchte sie leiser.
„Wenn die beiden geflüchtet sind, haben sie einen eigenartigen Weg genommen. Es wäre wesentlich leichter gewesen, in den Eldoras oder meinetwegen auch Arus zu fliehen.“, sinnierte er und verfiel einen Moment in Schweigen.
"Vielleicht haben sie Verwandte in... Dessaria oder so", streute Darna Möglichkeiten ein, war aber mehrere Momente nicht so richtig bei der Sache. "Oder sie sind völlig kopflos geflohen, eben weil sich eine Möglichkeit ergab - das würde auch die fehlende Ausrüstung erklären."
Sie presste die Lippen zusammen, als sie abermals daran dachte, dass die Beiden das Gebirge ohne Hilfe nicht überleben würden, das war eine Tatsache.

Der Wind frischte etwas auf, trug ihre Gedanken auseinander, um sie dann wieder zurückzuführen. Protho warf Darna einen Seitenblick zu. Er schmunzelte vorwitzig mit einem erhobenen Mundwinkel. „Offenbar hat es schon eingesetzt?“ Sie blinzelte. "Was?", fragte sie unumwunden zurück, ohne lange herum zu rätseln, was er gemeint haben könnte. Er wäre auch nicht Protho gewesen, wenn er lange Ratespielchen veranstaltet hätte, was sie sehr an ihm schätzte. "Die Verbindung mit einem Feuerdrachen hat hin und wieder einige weitere Vorteile. Zwar schützt dich die Kleidung aus seiner Haut vor Schaden und Wettereinflüssen, aber letztendlich empfindest du Kälte und Eis auch nicht mehr so, wie andere. Varukaaz‘ innere Glut, die Hitze, die er aufwenden kann, um Feuer zu speien, die trägst du zu einem winzigen Teil in dir. Und sie wärmt dich, weshalb du robuster bist in kalten Gegenden.“ Darnas Brauen ruckten anerkennend hoch. Deshalb war ihr so rasch weniger kalt gewesen? "Verstehe", erwiderte sie, dann grübelte sie kurz und legte den Kopf schief, als sie, wie üblich, prompt nach weiteren Informationen bohrte:
"Ich halte also sowohl große Hitze als auch Kälte aus? Das klingt nach nichts, worüber ich mich beschweren wollen würde!" Sie grinste kurz auf, wurde rasch wieder ernst: "Aber gibt es denn dann etwas, vor dem Varukaaz und ich uns in acht nehmen sollten? Dinge, gegenüber denen wir.. 'anfällig' sind?"
Darna erinnerte sich prompt daran, welchen Widerwillen Varukaaz schon als quasi Neugeborenes gegenüber Wasser gezeigt hatte. Es hätte sie nicht überrascht, wenn er auch Kälte nicht hätte leiden können. Vielleicht kann er ihr nicht ewig standhalten?, sinnierte sie.

"Da du allerdings lediglich deinen Drachen spiegelst, ist die Verbindung in seiner Nähe am Stärksten. Seid ihr getrennt voneinander, ist sie schwächer. Bedenke das“, warnte er sie bereits vor als wisse er mehr. Sie nickte pflichtschuldig, eine brave Schülerin. Protho würde sich keine Sorgen machen müssen, dass sie solche Warnungen in den Wind schlug - im Gegenteil: "Gibt es eine übliche Entfernung, ab der man das deutlich merkt, und eine kritische Grenze?", hakte sie nach, "Kann die Verbindung ganz abreißen? Was passiert dann?"

Delilah kündigte sich mit eiligen Schritten an, dass sie gerade auf dem Weg war zu ihnen. Er wartete an der Balustrade auf sie und winkte kurz zum Zeichen, wo sie sich befanden. Die Heilerin würde nun erstmal die obere Etage erreichen müssen, sodass sie sich noch einen Moment unterhalten konnten. „Ich bin dagegen, jeden Flüchtling in Drachma willkommen zu heißen, aber das ist nicht allein meine Entscheidung. Lyn und die anderen müssen noch beraten, das bedeutet aber auch, dass wir genug Informationen zusammentragen müssen." Sie nahm seine Meinung mit einem ernsten Nicken zur Kenntnis, konnte sich ein Necken aber nicht verkneifen: "Ich glaube, es war Tarmas, der mir erzählte, dass du mal eine Truppe Dunkelelfen zusammen getrieben und unter der weißen Drachenstatue einfach durch gejagt hast, um zu gucken, wer übrig bleibt?"
Sie lehnte sich an die Balustrade, zeigte dabei ihre einnehmende Kehrseite, winkte Deli zu und ließ den Blick ebenfalls über die Stadt schweifen. "'Jeden' Flüchtling wäre auch sicher übertrieben", gab sie ihm ernster recht und nickte abermals beipflichtend, "Es steht ja aber auch außer Frage, dass wir hier wieder Leute brauchen werden. Wir brauchen ein gesundes Wachstum: Hände, die vor allem zunächst eine Ernährungsgrundlage schaffen können, ehe wir hier zu viele hungrige Mäuler zu stopfen haben."
Sie furchte vor sich hin grübelnd die Stirn. Dann wies Protho auf die Körbe hin, was ihre Miene aufhellte. "Oh! Das ist ja... weit mehr, als ich erwartet hatte!", freute sie sich.
"Apropos: Was hast du bei den Kartoffeln eigentlich gemacht? Mit Wärme das Wachstum beschleunigt?", äußerte sie eine Vermutung, ehe sie sich umdrehte und bei Prothos Blick den Kopf nur provokativ mit einem stummen 'Was?' schief legte.
Dieses Mal verbarg er seine Gedanken nicht. „So gerne ich mir das ansehe, du solltest vielleicht doch noch etwas drüberziehen, bevor du zu ihnen zurückkehrst. Vielleicht ist der Bursche auch deshalb in Ohnmacht gefallen!“, grinste er und in seinem Blick funkelte es hintergründig.
"Er schien erstaunlich unbeeindruckt, was das betraf", konterte sie ungerührt und grinste dann: "Vielleicht hätte er ja dich attraktiver gefunden?"

Sie drehte sich um und seufzte. "Aber du hast ja recht." Sie sah an der Tunika hinab. "Das hier hat gewiss auch etwas anderes verdient, als als 'Ersatzkleidung' herzuhalten." Ihre Miene ernüchterte und wurde merklich unbegeistert. Auch wenn sie nicht mäkelig oder eitel wirken wollte, sie hasste es inzwischen, in geliehenen oder improvisierten Dingen - einem Laken zum Beispiel - herum zu laufen. "Soll ich wieder eines deiner Hemden anziehen?", fragte sie gequält. "Ich habe noch ein paar Stiefel; und das war's. Meine letzte Hose hast du kaputt gemacht."
Sie sah ihn taxierend an. Tja nun - Kleidung, die nicht feuerfest war, hatte einem im wahrsten Sinne des Wortes in Leidenschaft entbrannten Feuerdrachenreiter herzlich wenig entgegen zu setzen.

Doch bevor es zum Äußersten kommen könnte, ertönte eine etwas aus der Puste geratene, bekannte Frauenstimme. „Hallo, ich… bin so schnell gekommen, wie ich konnte!“, hörte Darna Delilah schnaufen und blickte in ein lächelndes Gesicht. „Wie kann ich helfen?“, schnaufte jene noch und musste wirklich zügigen Schrittes in die Gärten gekommen sein.
"Die Strecken hier trainieren ganz schön schnell Beine und Lunge, hm?", frotzelte Darna sanft, lächelte der deutlich kleineren Delilah aber herzlich entgegen: "Danke, dass du gekommen bist!
Varukaaz und ich sind in den Bergen über zwei Flüchtlinge gestolpert. Ein etwa sechsjähriges Mädchen und ein Bursche in etwa unserem Alter. Und eben dieser hat wohl auf der Flucht seiner kleinen Schwester alles an gefundenem Essen überlassen und ist nach wenigen Sätzen mit mir zusammen geklappt."
Sie hob die Schultern und räumte ihre Ahnungslosigkeit ein: "Sein Atem roch... seltsam." Sie fügte rasch an: "Nicht nach Urin, sofern mein Wissen stimmt, dass es dann gefährlich wäre! Aber er ist völlig abgemagert. Und ob sonst noch etwas vorläge, weiß ich nicht. Vielleicht magst du mitkommen und dir beide mal ansehen?"
Darna war darauf eingestellt, hier im Krater nur das Allernötigste zu erledigen und dann mit Varukaaz und den Vorräten - und gegebenenfalls mit Delilah - zurück zu kehren.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Montag 24. Juni 2024, 13:20

Protho schien zufrieden mit Darna’s Einschätzung zu sein, dass die beiden Kinder nicht zwangsläufig nach Drachma selbst gesucht hatten. Als er allerdings weitersprach und recht neutral über die Tatsache hinwegging, dass Pelgar längst gefallen war, brachte das Darna ins Schleudern. "Was?!", Protho sah sie überrascht an. "Woher weißt du das?“ „Ich… bin eben informiert“[/i], erwähnte er salopp und konnte im ersten Moment nichts damit anfangen, dass sie so echauffiert wirkte. "Die Stadt gilt als uneinnehmbar!" Nun zuckten seine Mundwinkel. Er ließ sie nun diesen Brocken schlucken, aber Protho wusste, dass nichts uneinnehmbar war, wenn man die Schwachstellen kannte. "Lysanthor, hilf!" Protho schnaubte. „Zu spät, meine Liebe“, winkte er ab und zeigte, dass er eben doch auch manchmal etwas emotionslos sein konnte. „Wir können nicht alles verhindern. Und doch ist es ein herber Verlust, das gebe ich zu. Wenn das Mahnmal der Menschen fällt, verlieren die anderen ihre Hoffnung. Ihren Glauben.“, erneut zuckte er seine Schultern und lehnte sich auf die Balustrade mit den Unterarmen. Er kehrte zum Umstand der Flüchtlinge zurück und was ihre Beweggründe gewesen sein mochten, dass sie hierher flohen. Auch Darna stieg mit darauf ein. Es war vermutlich leichter sich jetzt damit zu befassen, anstatt sich von der Neuigkeit Pelgar’s irritieren zu lassen. "Vielleicht haben sie Verwandte in... Dessaria oder so. "Oder sie sind völlig kopflos geflohen, eben weil sich eine Möglichkeit ergab - das würde auch die fehlende Ausrüstung erklären." Protho nickte. „Wirkt auf jeden Fall so, da hast du Recht. Als hätte man sie losgejagt, weil es günstig war…“, murmelte er. Nachdem sie einen Moment ins Schweigen gerieten, änderte Protho mit einem Mal das Thema. Er befragte Darna zu ihrem Zustand und lieferte auch gleich eine Erklärung. Er hielt sich nicht lange auf, sondern sagte, was zu sagen war. Darna konnte das schätzen und wusste mit seiner manchmal harschen Art gut umzugehen. Auch ein Reiz, dem sie nur gerne mal nachgab. Der Mann hatte eben etwas an sich. “Verstehe. Ich halte also sowohl große Hitze als auch Kälte aus? Das klingt nach nichts, worüber ich mich beschweren wollen würde! Aber gibt es denn dann etwas, vor dem Varukaaz und ich uns in acht nehmen sollten? Dinge, gegenüber denen wir.. 'anfällig' sind?" Protho nickte leicht.
„Gegenteilige Elemente sind auch hier ein Hemmnis. Du solltest jetzt nicht mit Varukaaz schwimmen gehen – länger, meine ich. Auch würdet ihr in Estria gewiss keine Heimat finden, denn irgendwann könnte sich Varukaaz und damit auch du nicht, nicht mehr vor den Einflüssen schützen. Es kommt immer auf die Witterungen an. Etwas Regen oder Schnee wird euch nichts anhaben, aber Wochen in einer Eistundra solltet ihr tunlichst vermeiden.“ Einen Moment schwieg er, dann fiel ihm noch etwas ein: „Oh! Und … ob Varukaaz schwimmen will, musst du mit ihm klären!“, grinste er spitzbübisch. „Grundsätzlich könnte er – wie gesagt, in Maßen. Aber … das klärst du besser mit ihm, wenn es soweit ist“, meinte er und spielte auch auf die verschiedenen Vorlieben der einzelnen Drachen an. Sie besaßen ebenso Persönlichkeit, wie ihre Reiter und alle Individuen auf Celcia. Man musste einander eben kennenlernen, um die Abneigungen und Vorlieben herauszufinden. Die Verbindung zueinander war das eine, der Charakter etwas anderes.

"Gibt es eine übliche Entfernung, ab der man das deutlich merkt, und eine kritische Grenze? Kann die Verbindung ganz abreißen? Was passiert dann?" Protho’s Miene wurde ernster und er seufzte aus. Dann nickte er erneut. „Ja, die Verbindung kann reißen. Wenn ihr aus dem Gleichgewicht geratet, wenn ihr euch uneins seid. Wenn einer von euch gefangen ist und der andere sich nicht zu ihm begeben kann. Du… kannst dir das so vorstellen: Deine Energie speist seine Lebenskraft und andersherum. Ihr seid miteinander verbunden und wenn er verletzt wird, kannst du die Schwäche fühlen, so wie er es kann. Es…“, er suchte die richtigen Worte und man sah ihm an, dass er über seine Verbindung mit Ignizor nachdachte. „Es ist, als würde ein Teil deiner Seele fehlen, wenn er nicht in deiner Nähe ist. Da ist ein Loch, verstehst du? Man spürt eine Art Verlustgefühl. Wenn ihr über Wochen hinweg getrennt seid, dann wird dein Drache Krankheitssymptome entwickeln. Er wird… Kummer verspüren und dich vermissen, bis hin, dass er nicht mehr frisst und apathisch wird. Als würde das Kätzchen sein Frauchen vermissen, weißt du?“, verglich er und wandte sich ihr wieder zu, als Delilah sich langsam näherte. „Aber keine Sorge. Im Grunde wird es dazu nicht mehr kommen. Dafür sind die Verbindungen zu stark und es reguliert sich von selbst. Ihr sucht einander ganz automatisch auf, wenn die Distanz zu lange anhält.“ Es ging schließlich wieder um die beiden Kinder und wie mit ihnen zu verfahren wäre. "Ich glaube, es war Tarmas, der mir erzählte, dass du mal eine Truppe Dunkelelfen zusammen getrieben und unter der weißen Drachenstatue einfach durch gejagt hast, um zu gucken, wer übrig bleibt?" Protho schnaubte und lachte dann auf als er sich erinnerte. „Oh! Ja. Das war…“, er grinste schelmisch und räusperte sich dann, um so zu tun, dass er Empathie dahingehend besaß. „Es war ein Spektakel!“, schürzte er die Lippen und ein gewisses Funkeln in seinen Augen verriet, dass er es genossen hatte. Darna nahm nun auch Delilah wahr und bot Protho einen Blick auf ihren Hintern.
Der Drachenreiter pfiff und schüttelte den Kopf. „Führe mich nicht in Versuchung, Darna!“, warnte er sie und seufzte dann theatralisch, weil er doch jetzt ganz etwas anderes machen würde, wenn die Umstände sie nicht daran hindern würden. Zwar war die Liaison mit Protho rein körperlicher Anziehung geschuldet und baute weniger auf ‚Liebe‘ auf, aber das hieß ja nicht, dass es nicht anregend war. "Es steht ja aber auch außer Frage, dass wir hier wieder Leute brauchen werden. Wir brauchen ein gesundes Wachstum: Hände, die vor allem zunächst eine Ernährungsgrundlage schaffen können, ehe wir hier zu viele hungrige Mäuler zu stopfen haben." Er nickte. „Richtig. Aber da sind Eli und Yran dran. Und sie wählen die Mitglieder nicht ohne Grund aus. Wir sind noch nicht bereit, ‚irgendwen‘ aufzunehmen. Daher musst du noch einige Informationen liefern, in Ordnung?“, wies er sie erneut an und wandte sich Delilah zu, die soeben ankam. Noch war sie nicht in Gesprächsreichweite, weshalb sich Darna noch für die Körbe bedankte. Protho nickte und winkte ab. Dann neckte sie ihn aber wieder: "Apropos: Was hast du bei den Kartoffeln eigentlich gemacht? Mit Wärme das Wachstum beschleunigt?" Der Reiter hob eine Augenbraue und trat einen Schritt auf sie zu, um ihr doch tatsächlich kurz an den Hintern zu fassen und ihre Pobacke ein wenig zu… ‚wärmen‘. „Gefällt nicht nur Kartoffeln!“, raunte er ihr zwinkernd zu, ehe er sie losließ und nur verbal noch mal nachzuschießen. Darna aber wusste nicht zur Wehr zu setzen: "Er schien erstaunlich unbeeindruckt, was das betraf. Vielleicht hätte er ja dich attraktiver gefunden?" Protho strich sich selbstbewusst über das Gesicht. „Ganz sicher hätte er das!“, feixte er und warf ihr abermals einen latent hungrigen Blick zu.
„Hör auf jetzt. Ich muss mich konzentrieren und du lenkst mich ab“, er wedelte über ihre Erscheinung. „Wir müssen dir unbedingt etwas anziehen…“, seufzte er, weil er es gleichzeitig bedauerte. "Aber du hast ja recht. Das hier hat gewiss auch etwas anderes verdient, als als 'Ersatzkleidung' herzuhalten." Er beobachtete ihre Reaktion von der Seite. "Soll ich wieder eines deiner Hemden anziehen? Ich habe noch ein paar Stiefel; und das war's. Meine letzte Hose hast du kaputt gemacht." Protho hing noch bei der Vorstellung, dass Darna in seinem Hemd und ihren Stiefeln dastand. Wenn er sich nicht so im Griff gehabt hätte, hätte er gewiss gesabbert. „Hm?“, tauchte er aus der Vorstellung auf. „Du darfst mein Hemd sehr gerne anziehen, Darna. Aber zuvor ziehe ICH dir das da aus!“, zwinkerte er und ließ keinen Raum für Spekulationen, wie er das gemeint haben könnte. Doch dann schüttelte er den Kopf. „Keine Sorge, ich werde dir etwas herstellen. Es wird vielleicht noch nicht aus Varukaaz Haut sein, aber es wird dir gehören!“, versprach er. Dann wurden sie vorerst von Delilah unterbrochen, die sich sichtlich beeilt hatte.

"Die Strecken hier trainieren ganz schön schnell Beine und Lunge, hm? Delilah sah auf und lächelte. „Oh, ja. Sehr! Bin ich gar nicht mehr gewohnt.“, lächelte sie und strich sich eine Strähne aus der Stirn. "Danke, dass du gekommen bist!
Varukaaz und ich sind in den Bergen über zwei Flüchtlinge gestolpert. Ein etwa sechsjähriges Mädchen und ein Bursche in etwa unserem Alter. Und eben dieser hat wohl auf der Flucht seiner kleinen Schwester alles an gefundenem Essen überlassen und ist nach wenigen Sätzen mit mir zusammengeklappt."
„Ohje, das klingt wirklich nicht gut!“, zeigte Delilah sofort, wie sehr sie als Heilerin auch mitfühlte. "Sein Atem roch... seltsam. Nicht nach Urin, sofern mein Wissen stimmt, dass es dann gefährlich wäre! Aber er ist völlig abgemagert. Und ob sonst noch etwas vorläge, weiß ich nicht. Vielleicht magst du mitkommen und dir beide mal ansehen?" Delilah nickte und überlegte bereits, was der Junge haben könnte. „Klingt danach, dass er tatsächlich verhungert. Urin ist es eigentlich nur, wenn die Nieren versagen und … das wollen wir tunlichst vermeiden, nicht wahr? Wichtig ist, dass er jetzt nicht gleich das fette Wildschwein zu sich nimmt, sondern erstmal mit Trockenem und fettarmen beginnt. Sonst droht er sich den Magen zu verderben und könnte nichts bei sich behalten.“, war sie ganz in ihrer Rolle der Heilerin. „Natürlich komme ich mit dir mit. Dem Jungen muss sofort geholfen werden!“, entschied sie und straffte ihr Kleid, das bis zum Boden reichte. Der Saum war etwas verschmutzt, was hier aber auch kaum zu verhindern war.
„Willst du sofort los?“, fragte sie noch, da meldete sich Protho. „Gebt mir einen Moment. Darna sollte etwas überziehen, sonst verwirrt sie den armen Burschen nur!“, konnte er es nicht lassen, sie weiterhin zu necken. Tatsächlich beeilte er sich, denn Darna musste nicht länger als vielleicht ein paar Minuten warten. Er kehrte mit einer vernünftigen Tunika und Lederhosen zurück. Auch Stiefel hatte er dabei. Bevor Darna etwas einwenden konnte, hob er die Hand. „Ich weiß, es ist geliehen. Aber so schnell bin ich eben nicht. Zieh das erstmal an, später bekommst du dann deine eigene Kleidung! Versprochen!“, nickte er ihr zu und überreichte die Kleidung. Sie würde gut passen, schließlich hatte Protho sie oft genug taxiert, um ihre Maße zu kennen. Und sie war bequem und unterstrich weiterhin ihre Weiblichkeit. Es würde vermutlich gehen, bis sie die Zeit fand, endlich ihre Garderobe aufzufrischen. Jetzt aber hatte sie den Auftrag, den Kindern einige Informationen zu entlocken und das konnte sie nur, wenn es ihnen gelang, den Jungen aufzuwecken.



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Rapier & Buckler: überdurchschnittlich
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Ausrüstung: * div. Sets Unterwäsche aus Varukaaz' erster Häutung
* aktuell: geliehene Tunika und Lederhose
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Darna von Eibenau » Freitag 28. Juni 2024, 16:20

"Lysanthor, hilf!" Protho schnaubte. „Zu spät, meine Liebe“, winkte er ab und zeigte, dass er eben doch auch manchmal etwas emotionslos sein konnte. Darna hob steil die rechte Braue und wirkte für den Moment damit wie eine echauffierte Gouvernante. Gernot hatte diesen Anblick bestens gekannt, Protho erblickte einen solchen Gesichtsausdruck von ihr nun zum ersten Mal. Die saloppe Antwort, gerade in Bezug auf den Lichtherrn, war für sie glatte Respektlosigkeit.
Allerdings wusste sie, dass sie Protho in dieser Hinsicht nicht zu belehren brauchte, das hatte schlicht keinen Sinn. Also kniff sie kurz die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen und schluckte weitere Kommentare hinunter.
„Wir können nicht alles verhindern. Und doch ist es ein herber Verlust, das gebe ich zu. Wenn das Mahnmal der Menschen fällt, verlieren die anderen ihre Hoffnung. Ihren Glauben.“, erneut zuckte er seine Schultern und lehnte sich auf die Balustrade mit den Unterarmen.
In den glutroten Augen der jungen Drachenritterin glomm kurz eine grimmige Entschlossenheit auf, dass man annehmen mochte, sie schwinge sich in der nächsten Sekunde auf Varukaaz‘ Rücken und fliege direkt nach Pelgar, um sämtliche Dunkelelfen dort zu blöden Aschehäufchen mutieren zu lassen. “Wir können dem nicht ewig zusehen!“, schoss es ihr in den Sinn und ihre Lippen öffneten sich ein wenig… verharrten… und ihre Mimik wurde wieder ruhiger und nüchterner. Denn auch für diese Debatte war nicht jetzt die rechte Zeit.

So ließ sie sich auf einen Themenwechsel ein. “Etwas Regen oder Schnee wird euch nichts anhaben, aber Wochen in einer Eistundra solltet ihr tunlichst vermeiden.“ Sie nickte verstehend. „Oh! Und … ob Varukaaz schwimmen will, musst du mit ihm klären!“, grinste er spitzbübisch. „Grundsätzlich könnte er – wie gesagt, in Maßen. Aber … das klärst du besser mit ihm, wenn es soweit ist.“ Darnas Brauen hatten sich bei der Erklärung gehoben, dass Varukaaz es grundsätzlich könnte. Ihr Gesichtsausdruck war skeptisch bis ernüchtert.
Ich rechne mit nichts als einem ‚N E I N‘, dachte sie trocken und ihre Lippen zuckten in einem zurückgehaltenen Schmunzeln. Übel nehmen würde sie es ihm wohl nicht – wenn sie Ignizors Andeutungen richtig verstanden hatte, war Varukaaz in seinem vorigen Leben… ertrunken? Dieses Thema erforderte jedenfalls Fingerspitzengefühl, so viel stand fest.

So lauschte sie lieber Prothos Erklärungen, was die Verbindung zwischen Drache und Mensch betraf und zeigte wieder ein verstehendes Nicken. In seiner Erklärung fand sie das wieder, was offensichtlich Lyn und Fiddatan passiert war. Und Lyn hatte das nur überlebt, weil der Königsdrache in ihrem Verlust und ihrer Trauer sich selbst wiedergefunden und sie als sein Sprachrohr akzeptiert hatte. Was für eine traurige Liäson…, dachte sie mitfühlend traurig und hielt blinzelnd inne. Sie fanden so aber Trost. Und haben letztlich beide überlebt.
Und selbst Fiddatan bekam eine zweite Chance.

Sie atmete innerlich durch. Niemals aufgeben.
Aber könnte sie sich vorstellen, nun ihr Knuddelchen, Varukaaz, zu überleben? Nein. Unvorstellbar! Genug der Grübeleien. Es galt gerade, Kali und Ethien über die Runden zu helfen, und so besprachen sie weiter Optionen und Notwendigkeiten.

“Wir sind noch nicht bereit, ‚irgendwen‘ aufzunehmen. Daher musst du noch einige Informationen liefern, in Ordnung?“ „In Ordnung“, erwiderte sie schlicht, mit einem Nicken, und es gab keinen Zweifel daran, dass sie in dieser Angelegenheit nicht aufs Geratewohl oder bloß aus einem Bauchgefühl heraus handeln würde.
Dann neckte sie ihn aber wieder: "Apropos: Was hast du bei den Kartoffeln eigentlich gemacht? Mit Wärme das Wachstum beschleunigt?" Der Reiter hob eine Augenbraue und trat einen Schritt auf sie zu, um ihr doch tatsächlich kurz an den Hintern zu fassen und ihre Pobacke ein wenig zu… ‚wärmen‘. Ihre Brauen zuckten hoch – als sie die Wärme spürte, gurrte sie behaglich und lachte dann leise. „Gefällt nicht nur Kartoffeln!“, raunte er ihr zwinkernd zu und sie grinste auf, schob sich lasziv dichter an ihn und fixierte seinen Blick. „Neiin…“, schnurrte sie und ruckelte mit den Augenbrauen, als sie halbernst geflissentlich ergänzte: „Sondern sicher auch Tomaten!“
Es gefiel ihr, sich mit Protho diese verbalen Kabbeleien zu liefern, die eine ganz andere Qualität hatten als ihre Gefechte mit Gernot; und nahezu beiläufig lehrte Protho Darna dabei das Flirten.
„Hör auf jetzt. Ich muss mich konzentrieren und du lenkst mich ab“, er wedelte über ihre Erscheinung. „Wir müssen dir unbedingt etwas anziehen…“, seufzte er, weil er es gleichzeitig bedauerte. „Keine Sorge, ich werde dir etwas herstellen. Es wird vielleicht noch nicht aus Varukaaz Haut sein, aber es wird dir gehören!“, versprach er und bekam einen dankbaren, sanften Blick und ein geduldiges Nicken, bevor ihr doch etwas einfiel: „Ist es denn feuerfest?“, wollte sie schlicht wissen, bevor es zu einem Härtetest käme.
Dann wurden sie vorerst von Delilah unterbrochen, die sich sichtlich beeilt hatte. Darna schilderte ihr in knappen Worten, was los war und bekam die erhoffte Unterstützung in Aussicht gestellt. “Wichtig ist, dass er jetzt nicht gleich das fette Wildschwein zu sich nimmt, sondern erstmal mit Trockenem und fettarmen beginnt. Sonst droht er sich den Magen zu verderben und könnte nichts bei sich behalten.“ Darna sah zweifelnd zu den Körben und überlegte bereits, was also geeignet wäre und was nicht. „Käse also besser nicht“ kleidete sie ein Detail halblaut in Worte.
„Natürlich komme ich mit dir mit. Dem Jungen muss sofort geholfen werden!“, entschied sie und straffte ihr Kleid, das bis zum Boden reichte. „Danke!“, erwiderte die Drachenreiterin hörbar erleichtert. „Willst du sofort los?“, fragte sie noch, da meldete sich Protho. „Gebt mir einen Moment. Darna sollte etwas überziehen, sonst verwirrt sie den armen Burschen nur!“, konnte er es nicht lassen, sie weiterhin zu necken. Tatsächlich beeilte er sich, denn Darna musste nicht länger als vielleicht ein paar Minuten warten. Er kehrte mit einer vernünftigen Tunika und Lederhosen zurück. Auch Stiefel hatte er dabei. Darnas Mimik zeigte Erleichterung, Hoffnung und Skepsis. Ordentliche Sachen! Aber würden sie passen? Woher hatte er die Sachen? Egal. Sie nickte erneut, als Protho ihr eigene Sachen in Aussicht stellte und dankte, als er ihr die Kleidung übergab.
Und dann war es schwer zu sagen, ob sie Protho noch einmal herzlich auf die Probe stellen wollte oder sich pragmatisch einfach keine Gedanken machte: Sie zog die Tunika des Drachenkönigs direkt über den Kopf aus und reichte sie ihrem Ritter’bruder‘. Darunter kam das knappe, hellrot wie leicht durchscheinend wirkende Mäntelchen mit den kurzen Ärmeln zum Vorschein, das die Oberschenkel nur zur Hälfte bedeckte und an diesen auch noch Schlitze hatte, damit die wunderschönen Hautbilder an den Beinen möglichst weitgehend zur Geltung kamen: Feuergarben, die sich wie eine auslaufende Woge vom Gesäß bis hinunter zu den Knöcheln erstreckten. Rauch umgab sie an den Rändern, der teils so dunkel war, dass er zu einem Nachthimmel wurde, in dem kleine frei gelassene Flächen wie Sterne wirkten.

Darna griff nach der Hose und verbarg die Kunst leider wieder. Dann entledigte sie sich des Mäntelchens und offenbarte den Büstenhalter mit raffinierter Schnürung, bevor sie auch diesen Augenschmaus unter der Tunika verschwinden ließ. Darna seufzte zufrieden: „Schön! Danke dir, Protho!“ Sie reichte ihm das Mäntelchen und zeigte keine Spur von Scham: Sowohl Protho als auch Delilah hatten sie längst gesehen, wie Varukaaz sie geschaffen hatte. Ihre adelige Erziehung sprach selbstverständlich gegen diese Freizügigkeit; die Ausbildung zwischen lauter männlichen Knappen wiederum hatte ihr aberzogen, unter ihresgleichen „zu zimperlich“ zu sein.
Zum Schluss schlüpfte sie in die Stiefel und rückte den Sitz von allem zurecht.
Dann nickte sie. „Gut. Dann lass uns aufbrechen, Delilah, bevor er oder Kali aufwachen und Varukaaz‘ Anflug bemerken würden.“
Sie half der Lichtmagierin, auf Varukaaz zu klettern und einen sicheren Sitz für sie beide zu finden. Dabei mochte sich Deli vorkommen wie eine feine Dame, denn Darna behandelte sie automatisch wie eine solche, der ein Ritter aufs Pferd half. Die Magierin musste sich wohl daran gewöhnen, egal wie oft sie darauf beharrte, nur einfachen Verhältnissen zu entstammen.

“Flieg bitte ruhig, ja? Wenn ich mich nicht irre, ist das Delilahs erster Flug, außer in Plau’Rens Hütte oder schlafend bei Fiddatan; und sie muss sich keinem Test unterziehen“, bat sie Varukaaz und vermittelte ihm ein freundliches Zuzwinkern.
Dementsprechend fiel der halsbrecherische Anflug, um verborgen zu bleiben, diesmal aus – dieses Risiko nahm Darna in Kauf, auch wenn ihre Atmung etwas nervöser angespannt wurde, als sie sich dem Plateau wieder näherten.
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Re: Äpfel, Rüben und Kartoffeln

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 3. Juli 2024, 13:28

Es tat wohl gut, dass das mit Protho so locker bewertet werden konnte. Es gab eine gewisse Anziehung, die sich einfach nicht leugnen ließ, aber an ernsthaften Absichten dachte wohl keiner der beiden. Trotzdem war das Miteinander immer wieder von Zweideutigkeiten und Blicken geprägt, die wohl niemandem entgingen. Auch als Darna einfach die Tunika über den Kopf zog, dachte sie im ersten Moment nicht daran, dass Protho das anders interpretierte als, als Akt des Umziehens. Er starrte. Er starrte auf die gezeichnete Haut, die er selbst verschönert hatte und er erinnerte sich sehr gut an das, was das zwischen ihnen entbrannt hatte. Er leckte sich die Lippen, während sein Blick über ihre Gestalt züngelte. Als Darna nach der Kleidung in seinen Händen greifen wollte, ließ er nicht los. Sie musste ordentlich daran ruckeln, bevor er überhaupt merkte, dass er den Stoff nicht freigab. Protho grollte leise. Es klang dem eines Drachen nicht unähnlich und gleichwohl hätte man glauben können, dass aus seinen Augen jeden Moment Funken sprühten. „Heiß…“, zischte er und musste sich schwer zusammenreißen, nicht jetzt sofort erneut über Darna herzufallen. Er überließ ihr endlich den Stoff und sie durfte sich anziehen. Sein Augenmaß war dabei überragend, sodass ihre Kleidung sie auch wirklich kleidete und nicht nur einem Kartoffelsack glich. Protho räusperte sich, richtete sich einmal scheinbar beiläufig den Schritt und sah dann zu Delilah. Sie hatte sich höflich zur Seite gewandt und von den flammenden Blicken seitens des Ritters nichts mitbekommen. „Gut. Dann lass uns aufbrechen, Delilah, bevor er oder Kali aufwachen und Varukaaz‘ Anflug bemerken würden.“, sagte Darna nachdem sie fertig angezogen war. Delilah wandte sich ihr zu und nickte bereit. Protho nickte ebenfalls. „Gut, dann werde ich mich zu Lyn und den anderen begeben und nachfragen, wie der Stand ist.“ Er begleitete die Frauen zu Varukaaz und sah zu, wie sie aufstiegen. Der Feuerdrache musterte Protho genauer, sodass sich der Mensch bemüßigt fühlte ihm einen Blick zu zuwerfen. „Was?“, knurrte er ihn an und der Drache schnaubte mit Absicht etwas wärmere Luft in seine Richtung. Protho brummte und rückte etwas vom Kopf des Drachen ab. „Wir erwarten dann deinen Bericht, Darna. Und…“, sein Blick funkelte leicht, bis er erneut von der Seite angepustet wurde und offenbar den Faden verlor. „Guten Flug!“, hob er die Hände beschwichtigend, bevor Varukaaz schließlich abhob. Der verbrennt sich noch die Finger, wenn er nicht aufhört!, brummte der Drache in Gedanken. Er bestätigte, dass er Darna’s Bitte verstanden hatte und flog die beiden Frauen tatsächlich äußerst sanft zu dem Punkt, an dem sie Kali und Ethien zurückgelassen hatten. Delilah aber hatte es die Sprache verschlagen. Sie starrte wie hypnotisiert auf die Umgebung und man sah ihr die Begeisterung an, sofern man einen Blick auf ihr Gesicht erhaschen konnte.

Darna weiter bei: Das Tor zum Himmel
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