Der Traum vom Fiegen

Weit im Gebirge versteckt liegt die Stadt, die zum fast gänzlich vergessenen Mythos wurde. Doch es herrscht wieder Leben im Reich von Drache und Humanoid. Drachma ist wieder erwacht.
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Der Traum vom Fiegen

Beitrag von Erzähler » Dienstag 10. Januar 2023, 13:57

(Darna kommt von: Varukaaz' Drachenhort)

Höher und höher ging es und dann passierte etwas unglaubliches! Ignizor flog eine Parabel... eine Kurve und Darna wurde... schwerelos!
WOW!
20 Herzschläge war es steil nach oben gegangen, dann wurde es still und Ignizor ließ sich langsam kippen. 25 Herzschläge lang waren sie von jetzt an schwerelos...
Ein unglaubliches Gefühl! Protho ließ sie los und drückte mit seinem Körper ihren in die Höhe, so dass sie aufrecht über dem Sattel in den Mulden kniete. Er nahm ihre Hände und hob sie ihr über den Kopf. Dann lehnte er sich wieder zurück und meinte nur leise:
„...heiß...“
Klar, dass er ihren ansprechende Kehrseite betrachtete! Darna war aber auch ein Augenschmaus. Die gerade Linie ihrer Wirbelsäule war wie ein Richtungspfeil zu den gerundeten Backen und dem geöffneten Dreieck, dass wohl nur zu natürlich von Protho ausgiebig betrachtet wurde. Dann kippte die Kurve wieder nach unten und 20 Herzschläge lang ließ sich Ignizor mit eng angelegten Flügeln einfach fallen. 20 Sekunden, in denen Darnas Körper wieder mit den bösen G-Kräften gegen Protho gepresst wurde und sie gemeinsam Celcia entgegen stürzten.
Wow!
Dann breitete der Drache endlich die Flügel aus und ging in einen Gleitflug über, damit seine Gäste einmal durchatmen konnten. Von Varukaaz fühlte Darna nur ein lautes:
NOCHMAAAAL!
Es dauerte aber auch nicht lange, denn anscheinend machte das dem großen Drachen sogar auch richtig Spaß!
20 Sekunden rauf...
25 Sekunden Schwebe...
Dieses Mal ließ er sie einfach los und sie schwebte von selbst in die Senkrechte.
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Darna von Eibenau
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Re: Der Traum vom Fiegen

Beitrag von Darna von Eibenau » Samstag 25. Februar 2023, 14:11

Ignizor erhob sich schaukelnd und im gestreckten Galopp vom Pferd fallen, war da gar nix gegen. Prothos Finger strichen ihr beruhigend über den Bauch, in dem gerade ein ganzer Bienenstaat beschlossen hatte auf die Jagd zu gehen. Erst wurde Darnas Körper nach vorne geworfen und dann wieder nach hinten gedrückt. Dann stand Ignizor aufrecht und sortierte seine Flügel. Ihre Augen konnten nicht größer werden, aber dieser Anblick von dieser Warte aus war etwas, das man nicht verpassen und nicht vergessen durfte! Sein langer Hals drehte sich ihr zu und er grinste:
„Keine Angst, ich werde sanft sein.“ Protho lachte laut auf.
Sie lachte auch - nur deutlich vorsichtiger. Irgend etwas an seinen Worten schien als Witz gemeint zu sein, und auch, wenn ein Teil ihres Verstandes die anzügliche Komponente daran zu ahnen begann, reagierte der Großteil ihrer Erfahrung mit der Gewohnheit, in solchen Situationen einfach vorsichtig zu werden und irgend etwas Unerwartetes zu erwarten.

Und das war auch gar nicht so verkehrt!
Ignizor ging in die Knie und Darnas Magen drückte gegen ihren Hals, während seine Flügel sich weit nach oben streckten. Scheiße, das wurde ein Senkrechtstart. Von wegen 'sanft'! Dann rauschte es in ihren Ohren, der heiße Wind presste gegen ihre Haut und ihr Magen sackte nach unten. Darna musste sich zwingen die Augen auf zu lassen, aber davon wollte sie sicher keine einzige Sekunde verpassen! Sie raste dem Himmel entgegen! Das gemeine war, dass die Erde einen nicht los lassen wollte. Die gemeinen Kräfte... G-Kräfte zogen an ihr und pressten sie gegen Protho, dessen Lachen seine Brust vibrieren ließ. Aber auch das klang tatsächlich etwas gepresst.
„Haha...hg...HAHAHA... hg...hahah...“, hörte sie es dicht an ihrem Kopf bei jedem erneuten Flügelschlag der sie weiter weg von Drachma brachte.

Die Gelegenheit, den sich rasch entfernenden Erdengrund zu beobachten, verpasste sie tatsächlich, denn für die ersten Momente brachte sie nichts weiter zustande, als sich auf die roten Hornspitzen direkt vor ihr zu konzentrieren, damit ihr nicht sofort die Sinne schwanden oder ihr Mageninhalt sonstwo landete. Zum Glück hatte sie durch den langen Schlaf viel Zeit gehabt, ihr Essen zu verdauen. Götter!, keuchte sie in Gedanken, statt ein Wort heraus zu bekommen. Die Wolken kamen näher und sie verstand nicht einmal sofort, was passierte. Flog Ignizor so schnell, dass sie irgend eine Art von Barriere durchbrachen? Wo flogen sie hin?
Unter ihr nieste Varukaaz, und gefühlt atmete sie das erste Mal wieder. Holte tiefer das Gefühlte "zu wenig!" an Luft, aber es schien weniger als erhofft zu helfen. Das Gefühl, mit einem Katapult in die Luft geschossen worden zu sein, ließ etwas nach und sie legte leicht den Kopf in den Nacken. Unter ihr Ignizor, hinter ihr und um sie herum Protho... sie hatte keine Angst. Nur, wo sie war, hatte ihr Verstand so schnell nicht verarbeiten können. Sie blickte schräg nach oben, mit einem etwas dämmrigen Gefühl, als würde sie gleich einschlafen und erblickte samtenes Blau, das schnell in Schwarz überging und abertausende winzige und größere helle Sprenkler präsentierte. Sterne? Sie sog erstaunt die Luft ein. Immernoch zu wenig Luft. Flogen sie in den Harax? Dämonen jagen? Sie grinste flüchtig auf, und hätte Protho ihr Gesicht, ihren Blick und ihre Mimik direkt sehen können, hätte er sich vielleicht etwas Sorgen gemacht: sie war definitiv benommen, der Blick wirkte glasig und entfernt wie bei Jemandem, der zu viel getrunken hatte und gerade wegdämmerte.
Der Anblick der Sterne wirkte teilweise vertraut und auch wieder nicht, denn selbst wenn schon vom Boden aus der Sternenhimmel auf freiem Feld überwältigend wirkte, ohne alle störenden Einflüsse und so "dicht" dran war der Eindruck doch ein völlig anderer. SO viele! Wo waren sie?
Ihr Kopf schwenkte herum und richtete sich halb nach unten. Einen Blick direkt nach unten zu werfen, war auf Ignizors gewaltig breitem Rücken gar nicht so einfach bis unmöglich. Nach unten hin wurde das Blau genauso schnell deutlich heller, bis hin zu einer Schicht, die beunruhigend milchig wie trügerisches Sumpfwasser bis lustig und verführerisch flauschig und fluffig wirkte. Ein fast genauso beeindruckender Anblick wie die Lichter im Samtschwarz über ihr. Darna blinzelte mühsam. Sie verstand wirklich nicht, wo sie waren. Einfach nur "oben" konnte nicht sein, eher hielt sie diese weiße Schicht für den Rand eines Portals, das sie durchflogen hatten. Aber... so riesig?

Bevor sie diesen Widerspruch auflösen konnte oder Zeit hatte, mehr zu begreifen als in atemlosen 20 Herzschlägen, kam der nächste seltsame Zustand:
Sie schien sich vom Sattel zu lösen! Oder auch nicht, denn sie wurde festgehalten und saß ja sicher - bis Protho sie los ließ und ihren Körper mit seinem in die Höhe drückte, so dass sie aufrecht über dem Sattel in den Mulden kniete. Was sollte das?! Was kam jetzt?? Er nahm ihre Hände und hob sie ihr über den Kopf.
Noch immer hatte sie nicht wirklich Angst, er leitete sie offensichtlich nur für irgend etwas an, aber die Verwirrung wuchs. Brauchten sie das als Zaubergeste für das Portal? Ihr Verstand arbeitete nicht. Einzig die Gelassenheit bis Freude ihrer Umgebung und die empfundene Sicherheit brachten sie dazu, nicht einfach in Panik zu verfallen. Kurz, für etwa fünf bis zehn Herzschläge, schloss sie die Augen und erwartete wirklich, dass gleich ein Effekt einträte, der danach den Harax offenbaren würde. Oder eine Feenwelt. Auf jeden Fall irgendwas Fremdes. Davor schien man... zu schweben. Oder zu fliegen, auf seltsame Art. Der Körper schien sich einem zu entfremden, denn man spürte das eigene Gewicht gar nicht mehr. Gehörten diese Arme noch ihr? Sie zog ihren rechten Arm vor ihr Gesicht, um ihn zu betrachten. Ja, das war ihr Arm, die Bewegung war nur seltsam leicht und dadurch etwas ungewohnt schnell gewesen. Alles fühlte sich so kurios an! Sie grinste ein bisschen, dann blinzelte sie, holte nochmal Luft und wurde etwas ernster: oha, hoffentlich hatte sie jetzt die Zaubergeste nicht versaut!
Sie streckte gerade also brav wieder beide Arme nach oben, als die Kurve kippte. 20 Herzschläge lang ließ sich Ignizor mit eng angelegten Flügeln einfach fallen.

"..."
Erst fehlte ihr die Luft. Und das Begreifen.
Nicht schreien. Du bist sich..
"..hheaah .. aaaAAAAAAAAAAAAA!!!!! .. Hhhuuuuuooooh."
Dann breitete der Drache endlich die Flügel aus und ging in einen Gleitflug über, damit seine Gäste einmal durchatmen konnten. Irgendwo über ihnen flog ein Schwall Galle und genoß selber die 25 Sekunden der Schwerelosigkeit, bevor er irgendwo weit hinter Ignizor dem Erdboden entgegen stürzen und eine ganz eigene Variante von "saurem Regen" erfinden würde. Blieb zu wünschen, dass es niemanden traf.

Sie sackte in der Halterung des Sattels zusammen und hätte für einen Augenblick nicht sagen können, ob sie durchgehend bei Bewusstsein blieb. Das Nächste, was sie spürte, war, dass sie zitterte und das sicher nicht vor Kälte. Das Wort "Achterbahn" fehlte für Celcia ebenso wie der Vergleich, sich so zu fühlen, als wenn man nach dem Schleudergang frisch aus einer Waschmaschine ausgestiegen war. Also wusste Darna nicht so genau, wie sie sich fühlte. "Unbeschreiblich" war ein treffendes Wort für ihren geistigen Horizont. Klar denken konnte sie eh nicht.
Wie fühlte sich denn Varukaaz?
NOCHMAAAAL!
Oohneiin..., kommentierte sie schwach und gequält.
Und...

vielleicht war es ganz gut so, dass man nicht direkt auf sie Rücksicht nahm und sie aus diesem "Haraxritt" aussteigen konnte, denn sonst hätte sie sich vielleicht !nie wieder! freiwillig auf einen Drachenrücken gesetzt. Stattdessen bekam das Kind seine zweite Runde. Und Darna ahnte dieses Mal wenigstens, was sie erwartete. Das Schweben oben war... naja, ja ganz lustig... Und dann... oh nein, der Kipppunkt! Sie hielt die Luft an und presste die Zähne zusammen, versteifte sich. Ihre Zunge presste sich in den Hals und hielt den Mageninhalt zurück. Entspannung sah anders aus, da war noch Lernpotential.
Und dann konnte sie ausatmen, als der Flug wieder eher in die Waagerechte ging.
"DAS nennt ihr also Fliegen?!", murmelte sie schwach und beugte sich wie erschöpft nach vorne. Ihre Hände suchten zittrig vor ihr Halt und kamen auf Prothos Händen beziehungsweise den lenkerartigen Hornfortsätzen zum Liegen.
Durchatmen.
Einatmen vor allem. Für den Anfang. Ja, das war ein toller Anfang. Ausatmen: auch okay. Und wieder ein. Ja, das Horizontale gefiel ihr gerade deutlich mehr als das Vertikale. Sie schluckte und spürte dem Gefühl nach, wie sich ihr Mageninhalt neu sortierte. Besser. Ja, alles war besser als dieser Beginn des Herunterstürzens, den mochte sie bislang wirklich nicht.
Waren sie jetzt im Harax? Feenwelt? Mit blassem Gesicht sah sie sich um und lehnte sich nach links, um besser feststellen zu können, was unten war. Wenn "unten" jetzt überhaupt noch zutraf, nicht mal darin war sie sich gerade so wirklich sicher nach der Herumschweberei! Umso fester hielt sie sich instinktiv mit der Rechten fest.
"Wo sind wir jetzt?" Zunehmend neugierig sah sie sich um und hoffte, dass Varukaaz kein drittes Gebuckel wollte. Wobei... Ich muss mich daran gewöhnen, war ihr klar, Dieses Fliegen werden wir unser ganzes Leben lang gemeinsam machen!
...
Auch das Herabstürzen...
Sie presste die Augen kurz zusammen und blinzelte, wie um wach zu werden. Ihre Ohren rauschten. Auch an die dünnere Luft würde sie sich gewöhnen müssen, dabei wusste sie bisher nicht einmal von diesem Phänomen.
'Ich werde sanft sein', sagte er... Ihre Augen verengten sich kampflustig. Darin hatte also der Witz gelegen. Du Scheusal! Ihre Hände legten sich entschiedener an beide Hornfortsätze vor ihr und teils auch auf Prothos Hände: sollte Ignizor nicht spüren, welchen Druck sie dort ausübte, dann sollte Protho spüren und verstehen können, was sie wollte.
Mach ich das jetzt?, huschte kurz doch furchtbehafteter Zweifel durch ihren Kopf, aber die Kampflust gewann: so schnell bekäme Ignizor sie nicht klein!

"Kannst du auch seitlich?", fragte sie provozierend und drückte ihre linke Hand deutlich nach unten, während sie mit der Rechten nach oben zog und stellte sich diesmal darauf ein, dass sie ihren Magen im Griff behalten musste.
Sie wollte ihn .. nach links lenken? Oder wollte sie, so energisch wie sie drückte, tatsächlich, dass er eine Seitwärtsrolle machte?!

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Re: Der Traum vom Fiegen

Beitrag von Erzähler » Montag 27. Februar 2023, 19:18

"..."
Erst fehlte ihr die Luft. Und das zubegreifen, was nun kam.
Nicht schreien. Du bist sich..
"..hheaah .. aaaAAAAAAAAAAAAA!!!!! .. Hhhuuuuuooooh."
Darna fühlte irgendwo in dem zarten Band zu Varukaaz die unbändige Freude.
FLIIIEGEEEEENNNN!
Dann breitete der Ignizor endlich die Flügel aus und ging in einen Gleitflug über, damit seine Gäste einmal durchatmen konnten.
...

Irgendwo hinter ihnen flog ein Schwall Galle weit über den Wolken und genoß selber die 25 Sekunden der Schwerelosigkeit, bevor er irgendwo hinter Ignizor dem Erdboden entgegen stürzen und eine ganz eigene Variante von "saurem Regen" erfinden würde, aber dort wo er nieder gehen würde, da hatte schon kurz zuvor etwas gänzlich anderes die Erde verbrannt. Blut und Leichenteile, geborstene Steine in einem riesigen Umkreis in einem Lager vor Zyranus waren die einzigen Zeugen, als die letzten Wolken aufbrachen und ein kurzes kleines Nieseln das Land säuerte.
...


Darna sackte in der Halterung des Sattels zusammen und hätte für einen Augenblick nicht sagen können, ob sie durchgehend bei Bewusstsein geblieben war. Das Nächste, was sie spürte, war, dass sie zitterte und das sicher nicht vor Kälte und wie fühlte sich denn Varukaaz?
NOCHMAAAAL!
Oohneiin...
, kommentierte sie schwach und gequält.
Und so gemein es klang, es war es ganz gut so, dass man nicht direkt auf sie Rücksicht nahm und sie aus diesem "Haraxritt" aussteigen konnte, denn sonst hätte sie sich vielleicht !nie wieder! freiwillig auf einen Drachenrücken gesetzt. Stattdessen bekam das Kind seine zweite Runde. Und Darna ahnte dieses Mal wenigstens, was sie erwartete. Das Schweben oben war... naja, ja ganz lustig... Und dann... oh nein, der Kipppunkt! Sie hielt die Luft an und presste die Zähne zusammen, versteifte sich. Da war noch Lernpotential nach oben, aber dieses Mal war es schon besser.
"DAS nennt ihr also Fliegen?!"
, murmelte sie schwach und beugte sich wie erschöpft nach vorne. Protho lachte.
„Irre was?!“
Ihre Hände suchten zittrig vor ihr Halt und kamen auf Prothos Händen beziehungsweise den darunter liegenden lenkerartigen Hornfortsätzen zum Liegen. Sie schluckte und spürte dem Gefühl nach, wie sich ihr Mageninhalt neu sortierte. Besser.
"Wo sind wir jetzt?"
Zunehmend neugierig sah sie sich um und hoffte, dass Varukaaz kein drittes Gebuckel wollte.
Nicht nochmal???
Wobei...
Ich muss mich daran gewöhnen... Dieses Fliegen werden wir unser ganzes Leben lang gemeinsam machen!
...
Auch das Herabstürzen...

Sie presste die Augen kurz zusammen und blinzelte, wie um wach zu werden. Ihre Ohren rauschten. Auch an die dünnere Luft würde sie sich gewöhnen müssen, dabei wusste sie bisher nicht einmal von diesem Phänomen.
'Ich werde sanft sein', sagte er...
Ihre Augen verengten sich kampflustig.
Darin hatte also der Witz gelegen. Du Scheusal!
Ihre Hände legten sich entschiedener an beide Hornfortsätze vor ihr und teils auch auf Prothos Hände: sollte Ignizor nicht spüren, welchen Druck sie dort ausübte, dann sollte Protho spüren und verstehen können, was sie wollte und weiter leiten.
Mach ich das jetzt?
, huschte kurz doch furchtbehafteter Zweifel durch ihren Kopf, aber die Kampflust gewann: so schnell bekäme Ignizor sie nicht klein!
"Kannst du auch seitlich?"
, fragte sie provozierend und drückte ihre linke Hand deutlich nach unten, während sie mit der Rechten nach oben zog und stellte sich diesmal darauf ein, dass sie ihren Magen dieses Mal im Griff behalten musste. Sie wollte ihn .. nach links lenken. Oder wollte sie, so energisch wie sie drückte, tatsächlich, dass er eine Seitwärtsrolle machte?! Auf jeden Fall klappte ...mit etwas Verzögerung durch Prothos Weiterleitung Ignizor den linken Flügel ein und sie kippten zur Seite. Mit dem rechten schlug er sogar noch einmal kräftig, was die Rotation so weit beschäunigte, dass sie eine Rolle machten.
WOOOhhhooooo....
Darnas Gleichgewichtssinn bekam einen gehörigen Drall. War das besser als das Kippen? War wohl Ansichtssache, aber Varukaaz machte das riesen Spaß! Und es war vielleicht nicht ganz so schlimm, wie das 'auf die Erde zu stürzen'. Also versuchten sie es nach der ersten Seitwärtsrolle gleich noch mal zur anderen Seite. Und danach schlug Ignizor einen Luping vor. Was auch immer das war, Protho meinte, dass es erst einmal reichen würde und bat seinen Drachen lachend um seinen gemächlichen Heimflug. UND DAS war er dann auch!
Die warme Luft um Ignizors Körper ließ Darna fast vergessen, dass sie wieder mal nichts an hatte. Und die sanft dahin gleitenden Wolken verrieten wenig von den Landmassen darunter. Aber nach einer Weile tauchten wieder kleinen Bergspitzen unter ihnen aus, die wie umgedrehte weiße Waffelhörnchen aus der Sahne schauten. DAS war also Fliegen!
Darnas Herz würde sich noch daran gewöhnen, aber... missen würde sie es gewiss nicht mehr wollen. Es gab wohl kaum etwas schöneres und jetzt da Ignizor 'anständig' flog, da konnte sie es auch voll und ganz genießen. Kurz vor Drachma riss auch einmal kurz die Wolkendecke auf und entblößte eine herrliche Aussicht auf die vorgelagerten Gebirge, scharfe wie Zähne anmutende Felsen und mitten drin grüne Hochplateaus, die unter dichten Nebelbänken verborgen lagen, mit winzigen Hochlandrindern. Vulkanische Hitze musste hier für ein ganz eigenes Klima sorgen. Als sie näher flogen, bekam Daran einen Eindruck davon, wie man von oben die Größe verschätzen konnte. Diese Rinder mussten eine Bison-Unterart sein. Sie waren enorm groß und sehr wollig. Ihre Hörner waren dagegen eher klein und rund gebogen.

Inspiration

Darna spürte wie ihr Jungdrache sich strecken und jagen wollte, aber Ignizor flog wieder höher...über den Krater der Drachenstadt. Ihr Kleiner war dafür noch viel zu jung, aber sehnte sich ständig nach Dingen, die er noch nicht konnte. Das Los einer alten Seele. Er sehnte sich bereits nach etwas, dass er nicht kannte.
Doch da setzte Ignizor zur Landung an. Noch einmal drückten die G-Kräfte auf Darnas Körper, aber bei weitem nicht so schlimm wie bei dem Senkrechtstart oder dem freien Fall. Jetzt benahm sich der große Feuerdrache und streckte sogar einen Flügel, damit sie gemächlich nach unten gehen oder rutschen konnte.
Endlich festen Untergrund wieder unter den Füßen zu haben war trotzdem eine echte Erleichterung für jeden Zweibeiner. Darna war einfach nicht zum Fliegen geboren, … aber sie würde es gewiss lieben lernen. Protho stand weiter an ihrer Seite und war wie ein Fels an dem man sich getrost anlehnen konnte.
„Und... wie fandest du dein erstes Mal? Willst du das jetzt öfter, oder hast du erst mal genug?“
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Re: Der Traum vom Fiegen

Beitrag von Darna von Eibenau » Dienstag 28. Februar 2023, 06:41

"DAS nennt ihr also Fliegen?!", murmelte sie schwach und beugte sich wie erschöpft nach vorne. Protho lachte. „Irre was?!“ Sie seufzte ergeben. Protho bestätigte ihr, was sie selber bereits ahnte: man gewöhnte sich sicher dran, und dann machte es auch Spaß. Dass sie Ignizor danach noch zu einer - nein, gleich zu zwei, klar - Seitwärtsrollen herausforderte, war mehr ihrem eigenen Kampfgeist geschuldet als bereits wirklich empfundenen Vergnügen. Trotzdem fiel ihr die Rolle leichter. Am gefährlichsten war ein winzig kurzer Moment, in dem die Schwerkraft anfing, sie in den Halterungen tatsächlich nach unten "heraus" ziehen zu wollen, aber sie wusste absolut sicher, dass dieser Zustand gleich vorbei gehen würde.
Gut... wäre Ignizor jetzt noch so eiskalt gewesen, sich rücklings ebenfalls erst einmal in die Tiefe stürzen zu lassen, wäre es mit dieser Gewissheit vorbei gewesen. Aber das passierte zum Glück nicht. Sie blieben "auf Kurs", und das zu verarbeiten fiel Darnas Bedürfnis nach Orientierung wirklich leichter - sie stellte sich vor, sich auf einer Matratze einfach herum oder nach einem Sturz vom Pferd seitlich ab zu rollen.

Und danach bat Protho seinen Drachen lachend um einen gemächlichen Heimflug.
Welch Wohltat!
So ergab sich für sie die Gelegenheit, endlich zu begreifen, wo sie eigentlich waren. Diese milchige oder fluffige weiße Brühe waren Wolken von oben?! Wahnsinn! Als ihr Gleichgewichtssinn sich endlich beruhigt hatte, drehte sich ihr Kopf nur umso neugieriger hin und her und ihre Augen saugten alles auf, was sich ihr präsentierte. Protho präsentierte sich stattdessen dadurch ein sich ständig anders streckender Körper. Nicht nur der schöne Rücken konnte entzücken.
Diese Wolkenlandschaft... Sie begann, zu lächeln und versank in dem Anblick. So viel Platz! Und hier konnten Drachen spielen, wie fantastisch. Mit einem Grinsen stellte sie sich vor, wie Ignizor Varukaaz auch durch die Luft werfen und wieder auffangen konnte - ein andermal.

Kurz vor Drachma riss auch einmal kurz die Wolkendecke auf und entblößte eine herrliche Aussicht auf die vorgelagerten Gebirge, scharfe wie Zähne anmutende Felsen und mitten drin grüne Hochplateaus, die unter dichten Nebelbänken verborgen lagen, mit winzigen Hochlandrindern. Vulkanische Hitze musste hier für ein ganz eigenes Klima sorgen. Als sie näher flogen, bekam Daran einen Eindruck davon, wie man von oben die Größe verschätzen konnte. Diese Rinder mussten eine Bison-Unterart sein. Sie waren enorm groß und sehr wollig. Ihre Hörner waren dagegen eher klein und rund gebogen.
Darna war als Kind eines Rinder"bauern" aufgewachsen, auch wenn sie durch ihren Stand niedere Arbeiten wie Ausmisten und Melken nur zu Kennenlernzwecken ausgeführt hatte. Sie betrachtete die Tiere mit entsprechendem Interesse und einer eigenen Erfahrung, wie groß ihre domestizierten Rinder waren. Als erstes fiel ihr die Wolle auf. Klar, bei dem Wetter... Schaf und Kuh in Einem. Ob die Wolle für Stoffe taugt? Vermutlich eher für grobe Decken... - Hui, was für Schädel!
Ihren kleinen Liebling interessierte eher das Fleisch! Sie schmunzelte, als sie sich vorstellte, wie ihr Kleiner vor so einem Vieh stand und etwas jagen wollte, mit dem er bestenfalls ein Blickduell gewann. Später...
Ein schwärmerisches Seufzen war von ihr zu hören, als sie sich in einen der vielen Anblicke der kontrastreichen Landschaft besonders verliebte. Eine schräge Felswand, über die sich bizarr ein breit aufgefächerter Fluss ergoss und die eigentlich teils karg wirkende Fläche prompt zum Ergrünen brachte. DA auf dem Rücken eines jugendlichen Varukaaz hochkraxeln! Der Aspekt des Wassers gefiel Varukaaz natürlich weniger, dafür gefiel das Zusammenspiel von Wasser und Felsen Darna umso mehr.
Der Nebel...
Diese Bäume...
Protho musste leiden, als sie sich ein ums andere Mal schamlos nach vorne und sonstwohin reckte, um dies oder jenes besser begucken zu können. Wenn sie sich durch das Band auf Varukaaz' Rücken bald wie zuhause fühlen würde, würde sie auch während des Fluges auf ihm herum klettern, garantiert!

Doch da setzte Ignizor zur Landung an. Noch einmal drückten die G-Kräfte auf Darnas Körper, aber bei weitem nicht so schlimm wie bei dem Senkrechtstart oder dem freien Fall. Jetzt benahm sich der große Feuerdrache und streckte sogar einen Flügel, auf dem sie mit großem Vergnügen trotz leicht steifer Gliedmaßen herunter kletterte wie an dieser schrägen Felswand, die sie bewundert hatte und das letzte Stück in einer Rille des ledrigen Flügels herunter rutschte.
Ha ha ha ha! Sie ging am Boden prompt erstmal auf ein Knie, statt in einen sauberen Stand zu kommen und schnaufte lachend. Ein eleganter Abgang sah anders aus, aber ihre Beine fühlten sich teils wie Pudding an.
„Und... wie fandest du dein erstes Mal? Willst du das jetzt öfter, oder hast du erst mal genug?“
Sie lachte und schaute zu dem Drachen auf: "Ignizor hat anfangs echt alles gegeben, damit ich das nie wieder will!", zollte sie ihm eine gewisse humorvolle Art von Respekt, "Aber ich FREUE mich auf unseren nächsten Ausflug!"
Sie kam auf die Füße, klopfte sich ein paar Steinchen von den Knien und schaute sich um, wo genau sie gelandet waren und sah nach Varukaaz. Sobald sie sich etwas von Ignizor entfernten, würde es kühl werden, also spähte sie auch nach dem weichen Paket, das Protho hatte und grinste: "Bekomme ich jetzt meine Kleidung?", fragte sie unverblümt, als müsse sie für ihren Jungfernflug einen Preis erhalten.

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Re: Der Traum vom Fiegen

Beitrag von Erzähler » Montag 6. März 2023, 16:37

„Und... wie fandest du dein erstes Mal? Willst du das jetzt öfter, oder hast du erst mal genug?“
Sie lachte und schaute zu dem Drachen auf:
"Ignizor hat anfangs echt alles gegeben, damit ich das nie wieder will!"
, zollte sie ihm eine gewisse humorvolle Art von Respekt,
"Aber ich FREUE mich auf unseren nächsten Ausflug!"
Ignizor sah sie aus einem seiner riesigen im Innern glühenden Augen an und seine Lefzen zogen sich zu einem gruseligen Grinsen in die Höhe. Leise reden konnte diese Drachenart wohl nicht und leise lachen auch nicht, also donnerte das rauchige Geräusch über den Landeplatz und rollte in jeden Winkel der 'fast' leeren Stadt.
„HAHAHAHAHAAA...“
Dann senkte er den Kopf und 'flüsterte' im Vergleich dazu:
„Ich wollte ganz sicher gehen, dass dieses kleine Menschlein dem Temperament eines Feuerdrachen gewachsen ist. Varukaaz wird dich noch ordentlich fordern. Dagegen ...bin ich ein Lämmchen.“
Oh, und wie dieses Lämmchen grinsen konnte. Mit abertausend Zähnen so groß wie ein Mann und einem Atem, der einem die Haare auf der Haut versengen könnte, wenn man nicht feuerfest wäre. Ignizor war schon ein prachtvoller Drache. Wenn sein Seelenbruder auch so großartig wurde, dann hatte Darna sicher noch einiges vor sich. Vielleicht war dies wirklich ein kleiner Test gewesen, was sie aushalten konnte, aber so wie der Drache grinste, hatte sie wohl bestanden und das... das war ein richtig gutes Gefühl!
Darna schaute sich gerade um, wo genau sie gelandet da kam Varukaaz auf sie zu getorkelt und riss sie einfach um. Die Welle aus Freude und Endorphinen war unglaublich, die er mit ihr teilte. Ihrem Drachen-Baby ging es gut! Sehr gut! Am liebsten würde er das wohl den ganzen Tag lang machen, aber eigentlich war auch er … etwas neben der Spur und sein Körper musste sich an die Belastung des Fliegens genauso gewöhnen, wie ihrer. Als Drache mochte er dafür geboren sein, doch noch war sein Körper nicht reif genug um allen Kräften stand zu halten. Zwar übergab er sich jetzt nicht, aber er stieß ein paar Mal auf und schüttelte seinen Kopf immer wieder, als müsse er üben gerade aus zu schauen. Darna befreite sich schiebend und Protho half lachend. Sobald sie sich etwas von Ignizor entfernt hatten, wurde es kühl, also spähte sie auch nach dem weichen Paket, das Protho noch in der Hand hatte und grinste:
"Bekomme ich jetzt meine Kleidung?"
, fragte sie unverblümt, als müsse sie für ihren Jungfernflug einen Preis erhalten. Den hatte sie sich auch redlich verdient. Aber auch Protho wollte etwas für seine 'Mühen' und beugte sich ihr entgegen, während seine Hände das Paket noch hinter seinem Rücken versteckten.
„Kuss?“
, fragte er neckend.
„...für den fleißigen Schneider?!?“
und spitzte die Lippen.
Aber ob Darna auf sein Spiel einging oder nicht, kurz darauf zog er das weiche Päckchen hervor und überreichte es grinsend. Darnas vielleicht noch vom Adrenalin etwas zittrige Finger öffneten das Leder und …
… fand aus feinem weichen Drachenleder gefertigte Wäschestücke.

((ooc: Aussehen kannst du gern selbst beschreiben, denn Protho soll ihren Geschmack gut getroffen haben.))

Die erste Häutung ihres kleinen Lieblings hatte nicht nur einen guten Vorrat an interessanter und teils sehr unterschiedlicher Unterwäsche abgegeben, sondern auch so etwas wie ein Minikleid für heiße Tage, was auch als Nachthemd durchgehen konnte. Die noch recht helle rötliche Färbung passte hervorragend zu ihr und harmonierte mit Haut, sowie ihrer Haarpracht. Protho ließ es sich natürlich nicht nehmen dabei zuzusehen und auch mal korrigierend anzupacken, wenn sie vielleicht nicht gleich wusste, was für was war oder ob etwas richtig saß. Wenn etwas nicht perfekt passte, dann bat er sie es wieder auszuziehen, damit er es noch ändern könnte. In der Zeit, die sie geschlafen hatte, musste er wohl für sie durch gearbeitet haben, was vielleicht doch etwas mehr als nur ein Dankeschön wert war. Er hatte sich richtig ins Zeug gelegt und sah nickend und zufrieden auf sein Werk. Breit grinsend fächelte er sich Luft zu und schäkerte:
„Hm... gefääährlich.... Wird kaum einen Mann geben, der dir das nicht vom Leib reißen will, aber …“
Dabei kam er brummend näher und zog mal lachend an einem Band, dass dabei seine erstaunliche Stabilität bewies.
„...aber ist gar nicht so einfach.“
Sinnlich streichelnd fuhr er mit einem Finger ihr unter einen Träger und strich ihn langsam von ihrer Schulter. Aber bevor sein Blick den ihren Treffen und zu einer erneuten Runde Unterricht einladen konnte, da hörten sie Lyns Stimme von weitem:
„Na, wie war es? Hat sie sich gut geschlagen?“
Ignizor nickte stolz auf Darna herab, während sie näher kam. Er nahm sogar eine Pranke aus ihrem Weg, damit sie zielstrebig auf die beiden zu gehen konnte. Bei Protho und Darna angekommen, musterte sie die junge Reiterin und lächelte warm.
„Protho ist schon ein Künstler.“
Der Erwähnte wurde... rot! Tatsache! Dann nahm sie Darna in den Arm.
„Glückwunsch zu deinem ersten Ritt. Ich hoffe, sie haben dich nicht zu sehr ran genommen.“
Nein, die Drachenritter teilten nicht unentwegt und ständig ihre Gedanken, so wie vielleicht Tha'Roon es taten. Sie entschieden sich einzelne Informationen über ihre Drachen weiter zu leiten, was einer 'stillen Post' gleich kam und vielleicht sogar manchmal Fehler beinhalten konnte. Seine Gedanken und Gefühle mit einem solchen Wesen zu teilen, bedeutete nicht, ständig alles automatisch weiter zu geben. Auch Lyn wusste nicht immer alles und sofort... was vielleicht bei dem Königsdrachen anderes war. ER war schließlich das Netzwerk, dass alle miteinander verband. Aber lauschte er deswegen auch ständig all diesem Rauschen?
„Wollt ihr mich in die Taverne begleiten und wir besprechen wie es jetzt weiter gehen soll?“
Protho nickte ganz selbstverständlich, denn auch wenn es eine Frage gewesen war, so sah man ihm an, dass er niemals 'nein' zu Lyn sagen würde. Sie waren so eingespielt, dass er sogar ohne hinzusehen, genau in dem Moment einen Arm reichte, als sie über eine Kralle von Ignizor stieg. Das war ein Verhalten, dass man bei jahrelangen Kämpfen lernte und weniger mit der mentalen Verbundenheit zu tun hatte, als gedacht. Dann sah Protho kurz zu seinem Drachen auf und dieser nickte.
„Ich mach mal meine Runde.“
, rauchte er und entfernte sich gemächlich um dann in einigem Abstand sich wieder in die Lüfte zu erheben. Varukaaz wimmerte leise hinterher, aber lehnte sich gleichzeitig noch an Darna, wie ein betrunkenes Pferd. Der Aufstieg zur Taverne war zum Glück nicht sehr weit und eine gute Übung um sich wieder an festen Boden zu gewöhnen.

(Darna weiter bei: Der Drachenzahn und seine Gäste)
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