Auf dem Weg nach Eldar

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Samstag 29. Dezember 2007, 15:48

Wie gut, dass sie von der pelgarischen Wache einen Umhang bekommen hatte. Eng wickelte sich Elena darin ein, um vor den eisigen Windböen geschützt zu sein. Es war ziemlich kalt. Nebelwind störte dies wenig. Das Pferd ritt unbeirrt weiter. Elena lenkte es Richtung Nordosten, kaum dass sie die Stille Ebene erreicht hatte. Sie musste nach Eldar und konnte nur hoffen, dass Darak sich noch dort befand – und dass niemand ausgesandt worden war, ihn zu suchen.

Einen Moment lang dachte sie auch über Thomas und die zurückgelassene Elwin nach. Vielleicht würden sie sich wiedersehen. Jetzt jedoch ... Elenas Gewissen drängte sich ihr auf. Sie hatte Elwin nicht sehen wollen, um ihr nicht schaden zu können. Würde sie ... Darak schaden? Sie hatte es bereits einmal, sie hatte ihn einmal fast komplett verbrannt. Wäre Florencias Einhorn nicht gewesen, er wäre umgekommen. Und jetzt suchte sie ihn auf, nachdem sie in der Schenke niemandem hatte helfen können.

Der Wind vertrieb diese Gedanken wieder, lenkte mit seiner beißenden Kälte davon ab. Manchmal konnte körperlicher Schmerz, gefolgt von einem leichten Taubheitsgefühl, wie sie es im Gesicht wohl spürte, auch eine gute Sache sein.

Elena ritt lange, es mussten auf jeden Fall mehrere Stunden gewesen sein. Endlich, als ihr Magen irgendwann knurrte und sich ihr Hals schon trocken und kratzig anfühlte, wurde Nebelwind langsamer.
Da war doch ein ehemaliger Lagerplatz zu erkennen. Teile bedeckte schon der Schnee, aber die Feuerstelle und auch ein Fleck, an dem ein Zelt gestanden haben musste, waren eher schnell und schlampig verlassen worden. Außerdem witterten Elenas Hybridensinne ... Wölfe.

Hier hatten sich Wölfe herumgetrieben, überall roch es nach ihnen. Ein Stück weiter entfernt entdeckte sie rote Spuren im Schnee, die langsam dunkler wurden. Das Blut auf der Erde war bereits getrocknet.

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 2. Januar 2008, 16:44

Elena folgte der Blutspur, sie führte nicht weit, verlor sich schließlich im frisch gefallenen Schnee. Letztendlich war sie auch immer schwächer geworden. Wer immer hier verletzt war, er musste die Blutung gestoppt oder abgebunden haben.
Der Weg blieb aber der gleiche. Es ging nach Nordosten, Richtung Eldoras. Ob diese Spur dem Verfolger Daraks gehörte? Sie konnte nur hoffen, dass es nicht so wäre.

So ritt Elena noch etwa eine Stunde, ohne dass sich Wetter, Umgebung oder Reisealltag änderten. Der Umhang wärmte sie, Nahrung und Wasser befanden sich in der Ausrüstung. Ausgeruht war sie auch einigermaßen. Im Eldoras gab es das Dorf Eldar. Laut Zitters Erzählung befand sich Darak genau dort und ließ sein Bein behandeln. Auch Elena würde sich dort wohl ausruhen – müssen. Der Weg war noch weit, aber zu schaffen. Nebelwind brächte sie schon an ihr Ziel.

Da wurde ein Schnaufen lauter. Es lag vor ihr. Jemand wankte durch den Schnee, torkelte leicht. Eine abgerissene Gestalt, doch Elena erkannte, dass der Kerl eine Rüstung trug. Sein Umhang wehte im frostigen Wind. Kurz blieb der Fremde stehen, keuchte. Dann drehte er sich um. Graue Augen musterten Elena unter schwarzen Haaren. Der Mann trug einen Spitzbart, welcher irgendwie nicht so recht zu seiner Erscheinung passen wollte. Dieser Mann sah müde aus, trotzdem lächelte er matt, als er Elenas roten Haarschopf entdeckte. "Wusste ich doch, dass ich ein Geräusch gehört habe. Wer seid Ihr und was treibt Euch in diese unwirtliche Gegend?"

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Stadtwache » Samstag 5. Januar 2008, 01:22

Der Fremde sah ein wenig erschöpft aus. Seine Arme, die er unter den langen Umhang kuschelte, zeigten Kratzspuren. Er hatte geblutet, das meiste aber anscheinend selbst behandelt. War das Blut vom Lager das seine?

Elena machte sich Gedanken. Sollte sie ehrlich sein, sollte sie fliehen? Das wäre zumindest mehr als möglich, käme ihr dieser Mann zu nahe. Er würde in seinem Zustand wohl nicht einmal hinterher rennen, wenn sie zu Fuß flüchtete. Dieser Kerl war so langsam durch den Schnee getrottet. Dass er keine Rast einlegte?
Verwunderlich.

Aber er war kein unfreundlicher Mensch. Vielleicht erkannte Elena sogar das pelgarische Wappen auf seiner Rüstung. Im Moment hing jedoch der Umhang halb darüber.
"Ich grüße Euch, Elena. Mein Name ist Griswald, ich bin Obergefreiter der pelgarischen Wache. Ich bin ebenfalls auf dem Weg nach Eldar. Das heißt, ich hoffe, dass dies der richtige Weg ist. Ich bin von meiner Einheit getrennt worden, als ein Wolfsmann und sein Rudel uns angriffen. Da unser Ziel jedoch ursprünglich Eldar war, hoffe ich, dort auf jemanden zu treffen."

Eine pelgarische Wache-Einheit war auf dem Weg in den Eldoras, ins Dorf der Waldelfen! Elena ahnte wohl schon, aus welchem Grund, als Griswald erneut seine Stimme erhob: "Achtet im Elfendorf auf Euch. Vermutlich treibt ein Mörder dort sein Unwesen. Vielleicht sollten wir gemeinsam reisen, dann kann ich Euch schützen, sofern Ihr die Hilfe der Stadtwache annehmen wollt."
Es würde wohl eher umgekehrt der Fall sein, aber Griswald ließ sich seine Erschöpfung nur kaum und seine Blessuren gar nicht anmerken.

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 10. Januar 2008, 00:56

Griswald nickt zu Elenas Worten. "Natürlich, ich bin nicht hier, um Euch aufzuhalten. Doch achtet auf Euch, dieser Verbrecher ist gefährlich. Er trägt einen gehörnten Helm und aus seinen Augen heraus starrt das Böse. Hütet Euch!", warnte der Soldat Elena noch. Er konnte ja nicht ahnen, dass sie diesen Verbrecher bereits bestens kannte – und liebte.

So ritt sie weiter. Griswald würde schon zurecht kommen. Sie konnte nur hoffen, dass er nicht erneut angegriffen würde. Aber in der näheren Umgebung roch sie nichts Wölfisches und Spuren entdeckte sie ebenfalls keine.

<span style="color:FFFFFF;">"Ich galoppiere, wenn es dir nichts ausmacht. Ich weiß, dass du noch müde bist, aber ich weiß auch, dass du zu deinem Hengst willst."</span>
Ihr Hengst. Nebelwind kannte es nicht anders. Der Begriff des Mannes war für Stuten wohl nicht sehr geläufig, aber Elena wusste wohl, was ihre treue Freundin meinte. So preschte Nebelwind voran, ungeachtet einer Antwort. Hin und wieder achtete das Pferd aber darauf, dass sich Elena gut auf ihrem Rücken hielt. Sie hatte zwar schlafen können, aber das derzeitige Wetter trug nicht gerade dazu bei, dass es ihrer Gesundheit besser ging.

Elena ritt noch geraume Zeit durch die Stille Ebene. Sie gönnte sich zweimal eine Pause, da es notwendig war. Auch Nebelwind durfte nicht überanstrengt werden. Jedoch war das Rasten nur von kurzer Dauer, rasch eilte sie sich. Sie wollte so schnell es ging nach Eldar.
Und dann sah sie schon den Fluss und dahinter den Wald vor sich. Eisschollen trieben im Wasser. Eine Brücke war nirgends zu sehen, vermutlich befand sie sich weiter flussabwärts.

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Sonntag 6. April 2008, 13:21

Noch während Elena unentschlossen am Flussufer stand, trieb der Wind Geräusche an ihre feinen Wolfsohren. Stimmen und das Rascheln von Gras, wenn es Stiefeln und einem schnellen Schritt weichen oder sich beugen musste. Die Geräusche waren stark gedämpft, also mussten sie ein stück weit flussabwärts zu ihr hergetragen worden sein, denn der Wind wehte von dort auf sie zu. Aber je länger sie lauschte, desto mehr bemerkte sie, dass sich die Stimmen an ihr vorbeibewegen würden, Richtung Stille Ebene.

Bis Eldar war es noch gut und gerne ein halber Tagesritt, setzte man einmal voraus, dass Elena bald einen Weg fand, den Fluss zu überqueren. Sie selbst aber war müde und erschöpft. Das bisschen Schlaf im Wachhaus hatte nur kurzfristig geholfen. Jetzt müsste sie sich bald erneut ausruhen. Ebenso waren ihre Vorräte aufgrund der bereits eingelegten Pausen in der Stillen Ebene fast aufgebraucht.

Nebelwind gab ihr ihre persönlichen Gedanken kund, die Elenas wohl ähneln mochten. <span style="color:FFFFFF;">"Du hörst doch etwas, ich kenne es, wenn du die Ohren spitzt. Sind es Menschen? Vielleicht sollten wir einen letzten schnellen Sprint zu ihnen hinlegen und du kannst um Hilfe bitten. Und sei es nur drum, nach der Brücke über den Fluss zu fragen. Ich möchte mir nicht meine Fesseln abfrieren, wenn ich durchs kalte Wasser steigen muss."</span>

Ja, für Nebelwind würde es wohl zur Tortur nach diesem schnellen Ritt von Pelgar aus jetzt auch noch im kalten Nass zu "baden".

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Dienstag 8. April 2008, 00:05

Nebelwind erwies als mehr denn ein einfaches Reittier. Sie war eine wirkliche Freundin und besaß eine sehr enge Bindung zu Elena. So ging sie mit den Vorderbeinen in die Knie, um der Wolfshybridin den Aufstieg zu erleichtern.
Kaum, dass Elena auf ihr saß, trabte die Stute los. Gemächlich ritt sie auf die Stimmen zu, die das Pferd nun ebenfalls leise vernahm. <span style="color:FFFFFF;">"Hoffentlich sind sie uns wohlgesonnen. Wir beide haben nicht mehr die Kraft, uns gegen aufmüpfige Fremde zu wehren."</span>

Doch sowohl Nebelwind als auch Elena wussten wohl, dass eben diese Fremden ihre derzeit einzige Chance waren. In der Ferne tauchten die Konturen zweier Gestalten auf. Rasch wurden sie größer und hoben sich auch mehr vom grünen Hintergrund des Eldoras ab.

Es handelte sich um eine Frau und wohl einen Mann. So genau war dies nicht zu erkennen, er trug eine Maske. Aber von der Statur her konnte man ihn schon für einen männlichen Vertreter der humanoiden Rasse halten. Allgemeines Augenmerk lag bei ihm sofort auf der Kupfermaske, die sein gesamtes Gesicht bedeckte. Nasenlöcher ließen ihn atmen und Schlitze anstelle der Augen gewährten eine freie Sicht.
Unter einem weiten, beigenen Umhang trug er schwarze Leinenkleidung. Seine Bewegungen waren grazil und wohl bedacht, als schritt dieser Mann auf Wolken. Es zog fast schon in den Bann, ihm beim Gehen zuzusehen.
Dessen entgegen hielt die Frau an seiner Seite. Die Schönheit und den Liebreiz, den sie ausstrahlte, konnte ebenso verzaubern wie die Bewegungen des Maskierten. Rotbraune Strähnen fielen in ein fast makelloses Gesicht, wären da nicht diese faszinierenden Augen, die wie Amethyste strahlen konnten. Derzeit waren Schatten darüber gelegt und verdunkelten den Blick, der üblicherweise ebenso liebevoll sein konnte wie der Reste dieser Elfe. Ja, eine Elfe, ihre spitzen Ohren lugten unter der rotbraunen Mähne hervor.
Sie trug ein langes Kleid, welches bis zu den Knöcheln reichte und einen männergefälligen Ausschnitt besaß. An einem dünnen Ledergürtel hing ein Tamburin.
Beide Reisende trugen Rucksäcke mit sich, aber der Maskierte schleppte zusätzlich noch eine schwer anmutende, schwarze Tasche.

Als beide das heran nahende Pferd mitsamt Reiterin entdecken, blieben sie stehen. Die Elfe sah Elenas Haltung und legte sofort den Kopf schief. "Können wir helfen?", bot sie sogleich an und näherte sich Nebelwind vorsichtig.
Die Stute tänzelte auf der Stelle, beruhigte sich aber. Trotzdem ließ sie sich nicht berühren, das durfte nur Elena und von ihr speziell ausgewählte Gefährten. <span style="color:FFFFFF;">"Elena, dieser Mensch mit dem glänzenden Gesicht ist mir unheimlich."</span>

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Dienstag 8. April 2008, 21:30

Die Elfe wagte sich langsam an Nebelwind heran. Als sie jedoch sah, dass das Pferd unentschlossen auf der Stelle tänzelte, wich sie wieder einen halben Schritt zurück. Ihr war allerdings nicht entgangen, dass sich Elena kaum richtig im Sattel halten konnte. Umso verwirrter zeigte sie sich, als die Reiterin nachfragte, wie sie und der Maskierte ihr überhaupt helfen wollten.
"Nun ja, wir haben Almas Heilertasche ... also, eine Tasche mit Arznei. Außerdem könnten wir Euch etwas von unserem Proviant abgeben. Ihr seht nicht so aus, als hättet Ihr in der Nähe etwas gelagert."

Der Mann mit der Maske trat nun auch an das Pferd heran. Nebelwind schnaubte.
"Ihr sucht jemanden? Ah, der Schmerz des Verlustes. Auch uns belastet er. Ihr seid nicht zufällig einem pelgarischen Gefängniswagen begegnet, der eine ziemlich ... üppige Frau und einen Mann mit gehörntem Helm fortgebracht hat?"

Die Elfe warf ihrem Begleiter einen Blick zu. "Lasst das, er wird in Pelgar sein. Haben die Wächter doch gesagt. Wir finden ihn. Das kann ja nicht so schwer sein, da müssen wir keine Reisenden belästigen." Dann lächelte sie Elena zu. "Mein Name ist Lilith Blütentau und das hier ist ... äh ..."
"Ich bin ein Nichtgenannter."
Lilith nickte. "Kommt von Eurer Stute herunter und ruht Euch etwas aus. Wir wollten ohnehin bald eine Rast einlegen. Eine Brücke findet Ihr übrigens, wenn Ihr dem Flusslauf noch ein Stück weit in diese Richtung folgt. Vielleicht eine halbe Stunde von hier."

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 9. April 2008, 16:38

Als der Nichtgenannte seine Frage gestellt hatte, erkannten er und die Elfe Lilith Blütentau eine Veränderung in Elenas Zügen. Sie starrte, ihr Gesicht zeigte deutliche Besorgnis und Lilith meinte, ein unterdrücktes Zucken ihrer Glieder bemerkt zu haben, als wolle diese Frau sofort wieder losreiten.
Und dann kam auch von Elena eine entscheidende Frage mitsamt Erklärung, denn sie wartete keine Sekunde länger, um eine Antwort zu erhalten. Sie sprach sich alles von der Seele – fast alles. Denn Zweifel und Angst machten sich in ihrem Denken breit, umwoben sie fast ebenso wie Erschöpfung und Müdigkeit. Sie lag in einem unbequemen Bett aus Rastlosigkeit.

"Nein. Wir suchen Darak Luthrokar nicht. Wir wissen bereits, wo er ist und folgen ihm", meinte Lilith entschlossen. "Wir werden ihm helfen, seine Mission zu erfüllen, auf dass er mir folgen kann die meine zu bewerkstelligen."

Der Nichtgenannte näherte sich Nebelwind. Auch die Stute war langsam müde. Sie wich kaum noch zurück, während der Mann diese große schwarze Tasche neben sich abstellte und seine Arme zu Elena herauf hob. Anscheinend wollte er sichergehen, dass sie in selbigen landete, sollte sie fallen.
"Steigt von Eurem Pferd herab und rastet mit uns. Nur einen Moment. Erzählt mir dann von Eurem Schmerz. Wie fühlt er sich an? Dieses Wissen, dass Darak Luthrokar fern von Euch ist? Anschließend dürft Ihr natürlich gern mit uns reisen. Dagegen spricht nichts."

"Er kennt ja bedeutend viele Frauen", meinte die Elfe hingegen und musterte Elena. Gerade wollte sie nachfragen, ob sie Freundin, Verwandte oder womöglich gar Angetraute des Gehörnten war, da meldete sich Elena erneut zu Wort. Ihre Stimme klang so matt, sie musste schrecklich erschöpft sein.

<i>„Sagt, woher kennt ihr Darak?"</i>

Lilith setzte ihren Rucksack ab. Alles deutete auf eine Rast hin, Elena würde sicher gleich von ihrer Stute absteigen. So kramte die Elfe eine Decke aus ihrer Ausrüstung heraus und breitete dieser auf dem Gras aus, ließ sich darauf nieder. Erst dann begann sie zu erklären: "Ich selbst kenne ihn noch nicht sehr lange, aber ... doch schon recht gut, will ich meinen. Er wird mich begleiten, in meine Heimat. Er gab mir ein Versprechen und ich werde ihm helfen, dass er es auch hält. Daher müssen sein Lehrmeister hier und ich ihn aus dem pelgarischen Kerker holen."
"Nachdem er dort seine Aufgabe abgeschlossen und ein Versprechen erfüllt hat, welches er mir gab." Der Maskierte schüttelte den Kopf. Sonnenlicht schimmerte auf seinem Kupfergesicht. Dann seufzte er. "Darak ist noch nicht soweit. Ich hoffe, er versucht wenigstens zu meditieren. Ansonsten wird er Valrock nicht überstehen."

Lilith packte Proviant und eine Flasche Wein aus. "Er schafft es. Alma ist bei ihm. Sie achtet auf ihn. Außerdem kann er dem Foltermeister mit seinem wieder geheilten Bein ordentlich in den Hintern treten. Er ist kein Schwächling. Und jetzt setzt euch beide zu mir und esst. Wir müssen ausgeruht und stark sein, wenn wir Darak aus dem Kerker holen wollen."

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Samstag 12. April 2008, 12:41

Glaubte Elena den Worten der Elfe nicht? Jedenfalls verzog sie misstrauisch das Gesicht, als Lilith davon berichtete, dass sie Darak bereits gefunden hätten und ihm nur noch folgen mussten. Denn er hätte eine Mission zu erfüllen und sich anschließend an die Seite der Elfe zu begeben. Lilith Blütentau strahlte in dieser Beziehung äußerste Entschlossenheit aus, welche irgendwie im Gegensatz zu ihrem liebreizenden Äußeren stand. Elfen von ihrer Schönheit sagte man üblicherweise eine schüchterne Ader, äußerste Freundlichkeit und wenn nicht sogar den Drang nach, sie beschützen zu wollen. Derzeit machte Lilith jedoch keinesfalls den Eindruck, dass Schutz bei ihr nötig wäre. Sie trug zwar nicht einmal eine Waffe am Leib, doch sah sie so aus, als könnte sie sehr gut auf sich selbst Achtgeben.
Auch der Nichtgenannte wirkte so, wobei er mehr von einer einschüchternden Aura umgeben war. Dies lag ganz offensichtlich an der Maske, die er trug. Sie schaute immer ausdruckslos und auf gleiche Weise unheimlich.

Endlich stieg die Hybridin vom Pferd und sie als auch der Maskierte kamen Liliths Wunsch nach, sich auf der ausgebreiteten Decke nieder zu lassen. Nebelwind schlackerte mit den Ohren und genoss den Moment, kein zusätzliches Gewicht mit sich herum tragen zu müssen. Wobei die Stute ihrer Freundin niemals sagen würde, dass sie eine Last oder Ähnliches für sie darstellte. Dies wäre ohnehin eine Lüge gewesen. Nebelwind und Elena waren Freundinnen und besaßen eine enge Bindung zueinander. Trotzdem freute sich das Pferd darüber, Elena vorerst nicht zu tragen. Nebelwind schnüffelte mit ihren Nüstern am Boden und begann, bedächtig das Gras zu rupfen.

<i>"Könnt ihr mir vielleicht genauer erklären, was ihr meint? Woher kennt ihr und was meint ihr mit „doch schon recht gut“? Seid ihr auch eine von den vielen Frauen die Darak kennt? Und wo wohnt ihr? Und wieso Lehrmeister und welche Mission? Ich verstehe so langsam gar nichts mehr.“</i>

Der Nichtgenannte und Lilith tauschten Blicke. Schließlich meinte Ersterer: "Es wird nichts schaden, wenn eine Freundin Daraks von der Geschichte erfährt. Sie sucht ihn, also ist sie wohl auf unserer Seite." Die Maske wanderte zu Elena und die Augen darunter musterten die Frau.
"Gut, dann fang ich von vorne an, zumindest was meinen Teil der Geschichte betrifft." Lilith verteilte vom Proviant. Es war überraschend reichlich. Sie und der Nichtgenannte mussten die Reise nach Pelgar zumindest etwas organisisert haben und waren nicht so überstürzt aufgebrochen wie Elena vor Tagen. Brot, ein Stück Käse, Nüsse und getrocknete Pflaumen gab es nebst einem Holzbecher Wein. Ein wahres Festessen für Wandersleute.
"Ich will garnicht lange um den heißen Brei herum reden. Meinen Namen kennt Ihr ja schon. Meine Vergangenheit geht niemanden etwas an, daher spreche ich nur von derzeitigen Fakten. Ich bin Amazone und lebe in Xytras. Man schickte mich auf die Mission aus, einen geeigneten Spender für amazonische Nachkommenschaft zu suchen. Er muss stark sein, denn unsere Töchter sollen einmal mutige Kriegerinnen werden. Die drei weisen Frauen überließen es mir, hierbei die entscheidung zu treffen. Und ich habe mich für Darak Luthrokar entschieden. Im Übrigen ging er mit mir bereits einen Vertrag ein. Sobald er seine Aufgaben in Pelgar erledigt hat, wird er mich nach Xytras begleiten." Sie biss ein großes Stück von ihrem Käse ab und spülte es mit dem Wein herunter. Von ihren eigenen, persönlichen Plänen, von denen nicht einmal Darak etwas wusste, berichtete sie nichts.

"Genau so ist es", fuhr der Nichtgenannte fort. "Seine Aufgabe in Pelgar bezieht sich auf mich und meine Vergangenheit. Was er genau tun soll, werde ich nicht preisgeben, allein um Euch, Elena, aus der ganzen Sache heraus zu halten. Laut pelgarischen Gesetzen macht man sich auch dann strafbar, wenn man von einer Kriminalität gewusst, aber nichts gemeldet hat. Besser demnach, Ihr wisst es erst garnicht. Aber dass ich Daraks Lehrmeister bin, könnt Ihr ruhig erfahren. Er hat sich entschlossen mein Schüler zu werden, als ich ihn und die Heilerin Alma im Tempel von Pelgar antraf. Er geht den Weg des Schmerzes, wie alle Nichtgenannten. Wir sind ein kleiner Orden im Nirgendwo, der den Schmerz in all seinen Facetten studiert, erlebt und erforscht. Darak wird von mir nicht zum Nichtgenannten ausgebildet, aber wenigstens so weit, dass er seine Aufgabe wird bewältigen können. Zumindest war es so geplant. Die pelgarischen Soldaten machten uns einen Strich durch die Rechnung, fanden ihn in Eldar und verhafteten ihn."

"Außerdem auch Frau Alma", fügte Lilith an. "Sie bezichtigten sie als Komplizin Daraks, der sich schuldig machte, aus dem pelgarischen Kerker entkommen zu sein. Außerdem ... soll er ein Mörder und Schwerverbrecher sein." Stille trat ein und die Elfe schaute bitter zu Boden. Ja, sie hatte sich entschlossen, den luthrokarschen Bullen nach Xytras zu nehmen – insgeheim für ihre eigenen Zwecke. Doch seit sie erfahren hatte, dass er ein Mörder war, schwankte sie etwas in ihren Entscheidungen. Trotzdem wollte sie ihn aus dem Kerker holen. Niemand sollte eingesperrt sein. Außerdem wollte sie ihm Fragen zu seiner mörderischen Vergangenheit stellen. Lilith hob den Blick. Zählte Elena ebenso zu dieser Vergangenheit?
"In welcher Beziehung steht Ihr zu Darak Luthrokar?", fragte die Elfe plötzlich. Diese Frau hier würde doch nicht etwa seine Frau sein? Liliths Blick wanderte zu Elenas Fingern. Menschen liebten es ja, ihre gegenseitige Liebe in Form von Ringen zum Ausdruck zu bringen. Lilith entdeckte keinen solchen an Elenas Fingern. Verheiratet war sie mit Darak also nicht. Aber vielleicht eine Geliebte ... die er ... zurückgelassen hatte? Ein gebrochenes Herz? "Warum sucht Ihr ihn? Er wird sich von seiner Mission nicht mehr abbringen lassen können. Er muss sie erfüllen, sobald er wieder frei ist."

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Sonntag 13. April 2008, 19:05

Wo sie zunächst nur zögerlich ins Brot gebissen hatte, ließ Elena es nun ganz fallen und starrte zu ihrer Stute. <span style="color:FFFFFF;">"Du musst essen, Elena."</span> Nebelwind biss jedenfalls hungrig zu, riss ganze Grasbüschel aus dem Boden und kaute genüsslich darauf herum. Ein munteres Blümchen hing ihr zwischen den dicken Pferdelippen aus dem Maul. Als Nebelwind ihre Mähne durchschüttelte, verlor das Blümchen drei Blüten.
Dies alles entging Elena wohl, sie machte noch immer einen sprachlosen Eindruck. Erst die Erzählungen des Nichtgenannten ließen sie wieder konzentriert zuhören. Immerhin wollte sie so viel wie möglich erfahren.

Richtig schlau wurde sie daraus allerdings nicht. Es schien sie lediglich in gewisser Weise zu beruhigen, dass Lilith mit so finsterem, ungläubigen und auch enttäuschtem (?) Blick auf über Daraks Hintergründe sprach. Ja, sie hatte sich einen Schwerverbrecher, einen Mörder, für ihre Mission gewählt. Jemand, der Leben genommen hatte, sollte zu den Amazonen reisen und dort Leben schenken. Kaum vorstellbar.

Doch Elena wurde kurz darauf sogleich von Liliths Fragen geradezu überrumpelt. Sie kam überhaupt nicht zum Essen, wie sollte sie da wieder erstarken. Die Müdigkeit schob sich in ihre Glieder vor. Die Decke war weich und lud zum Nickerchen ein.
Doch die Amazonen-Elfe wollte erst ihre Fragen beantwortet haben. Sie musste einen Moment darauf warten. Elena seufzte, kaute nun doch wieder an ihrem Brot und schien nachzudenken. Schließlich aber reagierte sie mit Worten auf die Fragen der Elfe.

Lilith hob eine ihrer geschwungenen rotbraunen Augenrbauen. Skeptisch schaute sie Elena an, innerlich aber irgendwo erleichtert. <b>Sie ist also keine zurückgelassene Geliebte. Den Göttern sei Dank, Darak ist wirklich nicht so wie ich hatte befürchten müssen. Ob die Gerüchte über von ihm begangene Morde vielleicht auch nur Gerüchte sind?</b> Dass er Elena aber offenbar Gold schuldete, stimmte die Elfe ein wenig ärgerlich. "Männer", knurrte sie und ließ es sich nicht nehmen, den Nichtgenannten durch einen bedachten Blick mit einzuschließen. "Dann begleitet uns. Er wird Euch das Gold schon zurückzahlen, dafür sorge ich. Er ist ja sozusagen ... mein Männchen. Auch wenn er Euer Schüler ist", fügte sie noch rasch an und der Nichtgenannte erntete einen weiteren Blick.
"Ich werde ihn aus meiner Lehre entlassen, nachdem wir ihn aus dem Kerker geholt haben. Inzwischen verlange ich schon garnicht mehr, dass er sich Valrock stellt. Dafür ist er noch nicht bereit, zu groß wäre der Schmerz."

Die ließ den Maskierten wieder an Elenas ausgesprochenen Schmerz erinnern. Lilith schöpfte keinen Verdacht, auch wenn sie ob der Worte des Nichtgenannten ähnliche Gedanken hegte. Doch sie glaubte inzwischen, dass Darak ihr wirklich etwas genommen hatte, das ihr fehlte. <b>Hoffentlich etwas Materielles.</b>

"Wir werden uns eine Weile ausruhen. Ich halte drei bis vier Stunden angebracht. Danach sollten wir genug Kraft haben, um einen Großteil der Stillen Ebene noch heute zurückzulegen. Morgen könnten wir dann schon in Pelgar sein."
Lilith nickte zu den Worten des Nichtgenannten und packte weitere Decken aus den Rucksäcken aus, die beide mit sich führten. Elena würde die Pferdedecke von Nebelwind nutzen müssen oder aber einer hielt Wache, was bezüglich der kurzen Rast wahllos erschien.
Die Elfe rollte sich in eine der Decken ein und schlief schon wenig später. Der Nichtgenannte nahm eine merkwürdige Pose ein: er setzte sich auf beide Fußknöchel, diese überkreuz und legte seine Hände auf die Knie. Dann ertönte ein gleichmäßiges Summen. Es endete kurz, als er Elena ansprach: "Erzählt mir von Eurem Schmerz, bitte. Wie fühlt er sich an? Wo sitzt er? Glaubt mir, ich habe reines Erfahrungsinteresse daran, es liegt an meiner Lebensart. Ich wandere auf dem Pfad des Schmerzes und bin an jedem Umweg interessiert, den er mir bereitet."

Im Hintergrund legte sich Nebelwind gar ins Gras, um zu schlafen. So müde war auch das Pferd.

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 15. April 2008, 15:03

Elena hat viel und lang geredet. Kostbare Minuten, in denen ihr Körper sich hätte schonen können, waren mit Sprechen verbraucht worden. Doch vielleicht war es auch gut so. Sich den Schmerz von der Seele reden ... hatte sie dies gerade getan? Und wie würde der Nichtgenannte nun reagieren?
Er nickte.

Das war alles. Ein Nicken. Dann summte er wieder leise. Sollte sich Elena mit dieser kleinen Bewegung des Kopfes zufrieden geben? Ein Nicken.

Es blieb eine Weile lang ruhig, nur das stetige Atmen der Elfe, das Rascheln des Grases, wenn der Wind durch die Halme sauste und ein gelegentliches Schnauben von Nebelwind erfüllten die Luft und zeigten den Anwesenden, dass die Stille Ebene wohl niemals vollkommen bar jeglicher Geräusche war.

Aber dann drang doch endlich eine Antwort aus dem Munde des Maskierten. Er wandte den Kopf Elena zu. Durch die Löcher in seiner Kupfermaske blitzten die Augen ihr entgegen wie kleine Edelsteine. "Ihr liebt ihn. Dann ist der Schmerz natürlich überaus groß. Gebt mir Eure Hand, ich werde Euch einen Teil dieses Schmerzes nehmen, aber nicht alles. Ihr braucht noch einen Rest davon, damit die Gefühle nicht ungerührt an Euch vorbei fliegen. Manchmal ist es wichtig, den Schmerz zu spüren, dann weiß man, dass man noch lebt. Doch für Euch gilt es jetzt, zu überleben. Es schläft sich leichter mit weniger Sorgen."

Er hielt Elena die Hand hin, einladend. Würde dieser Mann ihr die Schmerzen nehmen können und würde sich Elena überhaupt darauf einlassen wollen?
"Der Schmerz wird zurückkehren, irgendwann. Der Nachteil meiner Kunst. Ich kann ihn nicht auf ewig nehmen, nur umleiten. Aber vielleicht haben wir Darak bis dahin gefunden und die Freude überwiegt, so dass Ihr den Schmerz nicht mehr spürt. Dann verschwindet er von allein. Und nun reicht mir Eure Hand, damit Ihr noch ein wenig schlafen könnt."

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Re: Auf dem Weg nach Eldar

Beitrag von Erzähler » Sonntag 20. April 2008, 10:43

In den Augen des Nichtgenannten, welche aus seiner Maske hervorstachen und sie musterten, war Elena eine kluge Frau. Sie wollte ihren Schmerz nicht für immer verlieren. Er machte sie stärker. Das rührte den Nichtgenannten, nur wenige sprachen solche Worte aus und meinten sie auch so.

"Ihr seid bewundernswert und würdet sicher auch einen gute Nichtgenannte abgeben", lächelte er ihr zu, ohne dass sie es sehen konnte. Denn der Mund der Kupfermaske behielt seine Starre. "Doch Ihr habt Recht, derzeit lähmt Euch der Schmerz. Daher werde ich Euch helfen. Ihr braucht eine Weile der Ruhe, um wieder Kraft zu tanken. Er wird zurückkommen, das kann ich Euch versprechen. Nur wie Ihr ihn dann empfangt, hängt von Euch ab."

Elenas Hand legte sich in die des Maskierten. Seine war schwielig und leicht vernarbt, aber der Griff besaß auch eine Festigkeit, die sowohl innere als auch äußere Stärke aufwies.
Der Nichtgenannte begann zu summen. Langsam, aber rhythmisch bewegte sich sein Körper in leicht wippender Weise. Immer wieder, vor und zurück. Schließlich schien der Mann wie in Trance und dann geschah es. Etwas zog in Elenas Innerem und ließ es zu, sich aus ihrem Körper nehmen zu lassen. Es zerrte ein wenig an ihr, wollte nicht ganz gehen und so blieb ein gewisser, aber unwesentlicher Teil zurück. Der Rest flutete durch ihre Hand, gebündelt wie ein Dutzend Lichtstrahlen und aus ihrem Körper heraus. Sie fühlte sich frei, eine so starke Last schwand schlagartig und der Schmerz in ihr wurde auf ein Minimum reduziert. Dieses Gefühl war geradezu berauschend.
Der Nichtgenannte aber empfing soeben Elenas Schmerz. Er war der Katalysator, welcher all diese Pein und all das Wehklagen des Herzens an die Außenwelt weiterleiten würde. Er gab den Schmerz an die Umwelt ab, wo er eine Weile einfach existierte, bis er zu Elena zurückkäme. Doch dazu musste der Schmerz erst einmal an die Umwelt gelangen. Er flutete durch den Nichtgenannten, dass dieser Aufkeuchte. Sein Körper verkrampfte sich, seine Hand wurde schwitzig und er drückte Elenas so fest, dass er dadurch neuen Schmerz schuf. Doch dieser war geringfügig, im Gegensatz zu jenem, den Elena gerade abgegeben hatte.

"Uuuaaaaaarrrrggghhh!", stieß der Nichtgenannte hervor und krümmte sich. Dann erschlaffte er, ließ Elenas Hand los und sank nach vorn, bis er mit dem Kopf auf der Wolldecke aufkam. Er keuchte, bewusstlos war er also nicht. "So viel ... Schmerz ... so viel Angst um ihn ... Sorge ... Pein ... argh..." Er hechelte wie ein Hund in der prallen Mittagssonne, aber langsam beruhigte er sich wieder. Der Schmerz wurde an die Umwelt abgegeben. Der Katalysator hatte neue Erfahrungen auf seinem Weg gemacht. Herzschmerz war mitunter der stärkste Vertreter seiner Art.

"Schlaft jetzt", hauchte er Elena entgegen. "In vier Stunden ... reisen wir ... weiter." Mit einem erschöpften Ächzen ließ sich der Nichtgenannte einfach komplett niedersinken, streckte die Glieder aus und verfiel in schlafende Ruhe.

Lilith Blütentau bekam von alledem nichts mit. Sie träumte ... von Darak.

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