Wartezimmer

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Re: Wartezimmer

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 6. Dezember 2007, 22:54

Sie alle eilten sich. Nachdem die Wölfe endlich sicheren Boden erreichten, war das schwierigste geschafft. Aber noch waren nicht alle aus der Schenke draußen.
Die Wirtin scheuchte inzwischen die Umstehenden fort, schickte sie in alle Richtungen. Sie sollten in der Nähe befindliche Personen warnen, dass der im Keller stehende Alkohol eine Explosion hervorrufen könnte. Es hieß, in Deckung zu gehen. Die meisten folgten ihrer Warnung. Nur Yann und die anderen nicht. Der Junge stand unten bei der Ranke, hielt sich an Lyrien fest und hoffte, dass Eáránë es rechtzeitig aus dem brennenden Pfuhl schaffen würde.

Doch dann, gerade als die Nachtelfe und Jin aus dem Fenster klettern wollten, tat es einen Schlag. Ein Teil des Dachgebälks stürzte ein und mit ihm rutschten Ziegel und Mauersteine herunter. Yann konnte gerade noch einem der Dachziegel ausweichen. Ein brennendes Stück Holz landete auf dem Stall, in dem sich noch die Pferde der Gäste befanden.
Die wurde Islanzadhi bewusst und ohne lange zu fackeln, schnappte sie sich Lyrien und rannte zum Stall. Allein würde sie die Pferde nicht herausbekommen, zudem waren es zu viele. Denn wer mit Víramyl, dem Elfenmagier, angereist war, wusste, dass dort eine ganze Menge Pferde im Stall standen, die bereits Rauch in die Nüstern bekamen und unruhig hin und her stapften. Ein Pferd wieherte, bäumte sich in der Box auf und schlug mit den Hufen aus. Andere Tiere schnaubten nur. Doch zunächst galt es, menschliches Leben zu retten. Zadhi und Lyrien würden ihr Bestes geben.

Yann stand noch immer in der Nähe der Ranke. Weitere brennende Teile fielen in den Schnee, wurden dadurch zwar von selbst gelöscht, tauchten die Umgebung aber in einen leicht rauchigen Dampf.
Aus dem Dampf hob sich Eáránës Gesicht ab, gefolgt von Jin. Beide kletterten nun die Ranke herunter. Unglücklicherweise sah niemand das brennende Stückchen Holz, welches vom Schnee verschont geblieben war und nun langsam von unten an der Ranke empor wuchs.
Zu spät wurde es erkannt. Die Ranke strauchelte, kippte um. Unsanft würden die Nachtelfe und der Musiker auf dem Pflaster landen, wenn niemand rechtzeitig etwas unternahm.

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Re: Wartezimmer

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 12. Dezember 2007, 21:54

Jin und Eáránë näherten sich dem Boden. Sie fielen. Die Ranke hatte Feuer gefangen und war gebrochen. Das Stück brennende Pflanze kippte sofort in den Schnee und löschte sich selbst, doch es konnte weder sein eigenes noch das Gewicht des Menschen und der Nachtelfe halten. So drohten sie, gleich auf dem harten Pflaster aufzuprallen.

Yann musste alles mit ansehen, doch was sollte er nun wohl tun? Lyrien war von Islanzadhi mitgeschleift worden. Beide retteten die Pferde und es war auch allerhöchste Zeit, denn kaum dass die Frauen im Stall verschwunden waren, fielen brennende Spähne auf dessen Dach.
Den Pferden stieg der Brandgeruch in die Nüstern und sie wurden immer unruhiger. Es war schwer, sie aus dem langsam schwelenden Stall hinaus zu bringen.

Und Jin und Eáránë? Welch Glück doch, dass der scheinbar Blinde über Luftmagie verfügte und so ihren Fall abbremsen konnte. Sie landeten nicht gerade sanft, aber kamen nur mit ein paar Kratzern davon. Das war noch besser, als sich Gliedmaßen oder Genick zu brechen.
Sofort waren Balz und Wolf bei ihren Gefährten, schleckten ihnen freudig übers Gesicht, winselten aber gleichsam eindringlich. Vor allem Wolf klagte. Sein Hinterlauf schmerzte, er brauchte einen Heiler – oder wenigstens jemanden, der den Spahn vorsichtig herausziehen konnte, ehe dieser sich noch tiefer ins Fleisch hinein grub.

<i>"Wir ... müssen weg!"</i>, schnaufte Jin Delvil und er hatte Recht. Wenn es stimmte, was die Wirtin den am Boden Befindlichen erzählt hatte und wenn die Rettungstruppen nicht rechtzeitig das Feuer löschten, so würde es eine Katastrophe geben. Denn der Wein in den Kellern würde nicht nur die Schenke zum explodieren bringen. Die Häuser ringsum würde es ebenso treffen, das Feuer könnte sich ausbreiten.

Soeben kehrten Islanzadhi und Lyrien mit den geretteten Pferden herbei. Die Tiere folgten mehr oder weniger brav. Sie waren froh, aus dem Stall zu kommen, der bereits ein brennendes Dach besaß. Die Lage war ziemlich gefährlich. Vor der Schenke befanden sich Sanitäter, Wächter und freiwillige Helfer, aber auch jede Menge Verletzte.
Wie sollte es nun weiter gehen?

Da flog ein riesiger blauer Ball über ihre Köpfe hinweg und schwebte direkt über dem noch immer brennenden Tavernengebäude. Was war das?
"Ein riesiger Wasserball!", rief einer der geretteten Gäste und zeigte auf die Straße vor der Schenke, wo eine Frau stand, die Arme ausgestreckt und leise vor sich hin murmelnd. Dies musste eine Wassermagierin sein, die Rettung des <i>Ponys</i>.

Ja, sie stellte sich wirklich als Rettung heraus, denn schon löste sie ihre Magie auf und der Wasserball klatschte direkt auf die Schenke nieder. Die restlichen kleinen Brandherde wurden allesamt ausgelöscht. Umstehende trafen große Wasserspritzer, selbst die Gruppe hinter der Schenke und auch die Pferde blieben nicht verschont. Nun waren sie alle klatschnass – aber in Sicherheit.

Das <i>Pony</i> war gelöscht, eine Explosion verhindert worden. Jubelschreie wurden laut. Die Wachen und Sanitäter rissen freudig und triumohierend ihre Fäuste gen Himmel.
Nur die Wassermagierin sank in die Knie, fiel schließlich seitwärts in den Schnee. Aber schnell kümmerte man sich um sie. Sie wurde auf eine Trage gelegt und in die nächste Kutsche verfrachtet, die sogleich mit ihr davon fuhr.

Ringsum freuten sich die Bürger, gleichermaßen wie Stadtwachen, Mediziner und sogar ein Hund in der Nähe bellte. "Wir sind gerettet!"
"Das Feuer ist gelöscht!"
"HURRA!"
Damit hatten sie wohl recht, aber trotzdem blieb eine verbrannte Taverne zurück, in der so schnell niemand mehr ein Gläschen trinken würde. Die Hälfte des ersten Stockes war eingestürzt. Überall roch es nach verbrannte, Holz. Rauchschwaden stiegen in langen Säulen zum dunklen Himmel. Im Schankraum lagen Tote – Opfer der Flammenhölle. Die Schenke <i>Zum Pony</i> war nur noch ein Schatten ihrer selbst und Friedhof für einige Seelen, bei denen niemand einen Grund nennen konnte, warum sie hatten sterben müssen.


<i><ul><li>Jin verliert insgesamt 12% Lebensenergie durch Magie-Anwendung und die Landung
<li>Eáránë verliert 2% Lebensenergie durch die Landung</ul></i>

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Eáránë Fëfalas
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Re: Wartezimmer

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Donnerstag 13. Dezember 2007, 13:57

Endlich kam Jin ebenfalls auf die Ranke geklettert. Sie wollten runter, da roch Earane etwas... Auch der junge Mann shcien etwas zu bemerken, langsam stieg rauch auf, Rauch, der von der Ranke aus kam.

Zögernd sah Earane runter, die Ranke brannte, sie shcluckte, wirkte erst wie angewurzelt. Sie konnte es echt nicht glauben!
Kau waren sie aus der brennenden Schenke draußen, schon befanden sie sich auf einer brennenden Pflanze!

Wolf wurde nun richtig nervös, konnte aber kaum was machen, er vergaß durch die ganze Aufregung seinen Schmerz im Hinterlauf, lehnte sich dennoch leicht an Yann, da Zhadi Lyrien mit zum Stall zog.
Er jaulte kurz, konnte kaum hinsehen wie das Feuer sich langsam hoch fraß und diese auch noch langsam hin und her schwankte, da sie das Gewicht der beiden und ihr eigenes nicht mehr halten konnte.

Dann fiel sie gen Boden. Die Nachtelfe riss ihre Augen auf. Sie spürte zwei Hände an ihrer Taille, Jin packte sie und aus Reflex klammerte sie sich an ihn.
Trotz dieser Behinderung, schaffte es der Magier sie sicher auf den Boden zu retten.
Auch wenn es keine sanfte Landung war und Earane sich ihr Handgelenkt leicht verletzt hatte, war sie heil froh, dass sie es sich nicht gebrochen hatte.

Mit voller Wucht schlug diese Pflanze auf den Boden auf, knapp vor der Nachtelfe.
Sie schluckte, sie hatte irgendwie Glück im Unglück.... Dies dachte sie sich auch.

<b>Ich kann nicht mehr!</b>

Seufztend lag sie nun auf dem Boden, sie hatten keine Zeit sich aus zu ruhen.
Wolf kam zu seiner Freundin gehinkt, war froh, dass sie es geschafft hatte.
Sie sah sich den Hinterlauf an.

Da erinnerte sie sich wieder an die Worte der Wirtin, unten im Keller waren Alkoholfässer. Ja, sie mussten schnell weg!
Da kamen auch schon Lyrein und Zhadi mit den Pferden.
Earane stand auf, woltle shcon Wolf auffordern mit zu kommen, als sie bemerkte, wie dieser nach ben starrte. "Was hast du denn?"
Sie folgte seinen Blick. "Wow..." Murmelte sie leise, als ein riesiger Wasserball über der Schenke schwebte.
"Schaut mal!" Rief sie den anderen zu und zeigte nach oben.
Wassermagie... Die einzige Wassermagierin die Earane einfiel, war die Begleiterin von Elena.
Nur war sich die Nachtelfe nicht sicher, ob es wirklich diese war, da sie ja von dem Kommandanten entführt wurde, wusste sie ja nicht genau, wer sich noch alles vond er Gruppe hier befand und zu einem Treffen der Gruppe kam es ja nicht...

Dann fiel das Wasser auf die Schenke und alle die in der Nähe der Schenke standen, oder lagen, wurden klatschnass, unter anderem auch die kleine Gruppe die sich hinter der Schenke befanden. Niemand wurde vershcohnt, jeder wurde nass.
Earane und Wolf schienen davon, irgendwie genervt, beide hatten den gleichen Blick drauf, waren dennoch froh darüber, dass es endlich ein Ende hatte! Was man ihnen trotz des Gesichtsausdruckes ansah.

Dann wandte sie sich an WOlf, ging in die Hocke. "Zeig mal dein Bein." Er drehte sich leicht, sodass sich seine Freundin die Wunde ansehn konnte. "Ich werde versuchen das Holzstück raus zu ziehen...
I-ich zähle bis drei... Okay?" Wolf nickte leicht. Earane nahm vorsichig umklammerte sie mit ihrer Hand den Spahn. "Okay Wolf... Mach dich bereit..." Sie atmete tief ein, das Tier biss die Zähne zusammen, jammerte leise, da die Schmerzen wieder zurückkehrten.
"Okay... Also... E-eeeiiiinnnsss...." Und mit einem vorsichtigen Ruck zog sie den Spahn heruas. Völlig unvorbereitet heulte der Wolf auf, sah die Nachtelfe vorwurfsvoll an, mit Tränen an den Augenwinkeln.
Irgendwie, sah Wolf jetzt richtig goldig aus, mit diesem süßen Blick.

Earane grinste ihn schief an, hielt das Holzstück noch immer in der Hand. "Ach komm schon... Jetzt guck mich nicht so an!" Wolf gab einen vorwurfsvollen Laut von sich.
"Genau das ist es Wolf! Auf den Schmerz zu warten wäre noch shclimmer gewesen... Und sei doch froh, dass das teil jetzt draußen ist..." Sie umarmte ihn, löste sich von ihm und betrachtete wieder die Wunde, die nun etwas blutete.

"Lyrien... Kannst du seine Wunde mit deiner Magie heilen?" Bittend sah sie ihre Freundin an. Wolf legte sich hin, versuchte so ruhg wie möglich zu bleiben, um nicht zu viel Blut zu verlieren. Earane streichelte ihn.

<b>So ein schlaues Tier... Und stark. Während andere vor Schmerz wahrscheinlich bewusslos geworden wären... Mit sonem Spahn im Bein, hat er nur ab und zu gejammert... Er ist wirklich ein toller Wolf.</b>

"Das schaffst du jetzt auch noch!" Sagte sie aufmunternd und sah dann wieder kurz zu Lyrien.
Zuletzt geändert von Eáránë Fëfalas am Mittwoch 2. Januar 2008, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Yann Adamm-Ra
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Re: Wartezimmer

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Donnerstag 13. Dezember 2007, 21:17

Vieles geschah, während Yann noch immer reglos unten in der kleinen und engen Gasse hinter der brennenden Schenke stand und sowohl gespannt, als auch sorgenvoll darauf wartete, dass ihre Freundin und der fremde junge Mann endlich aus dem Fenster auf die großen bunten Blätter der Ranke geklettert kamen. Dann war es auch endlich soweit und dem Jungen entfuhr ein Seufzer der Erleichterung. Allerdings hatte der Schelm noch nicht bemerkt, dass die Pflanze nun ebenfalls Feuer gefangen hatte. Auch spürte er kaum, dass Lyrien von der anderen fremden Frau einfach hinfort gezehrt wurde. Erst als er ihr vor Schreck am Arm ziehen wollte, blickte er sich etwas verwirrt um.

<b>Was?!? Wo???</b>

Aber weiter konnte er schon nicht mehr denken, denn nun wurde seine Aufmerksamkeit sogleich auch wieder nach oben, zu den beiden noch auf der Ranke befindlichen Menschen, gelenkt. Das Feuer breitete sich an dem großen und dicken Stamm aus und fraß sich immer höher hinauf. Mit einem lauten Geräusch sog er die warme Luft in seine Lungen ein und schlug sich die Hände vor den Mund.
Wolf war bei ihm geblieben, war nicht mit Lyrien und der anderen Frau verschwunden. Er lehnte an seiner Seite und schaute ebenfalls zu seiner Freundin hinauf.

„Hoffentlich geht das alles gut… bitte… lasst es gut ausgehen!!“, flüsterte Yann mehr zu sich selbst als zu Wolf, auch wenn dieser mit einem leichten Jaulen darauf regierte, als wolle er ihm zustimmen.

Mit einem geräuschvollen Knacken brach der Stamm der Pflanze nun entzwei und sowohl Earane, als auch Jin wurden in die Luft gerissen. Der Junge schrie vor Schreck auf, registrierte gar nicht recht, dass der Mann Luftmagie anwandte, um ihren Sturz etwas abzubremsen. Zwar nicht weich aber dennoch den Umständen entsprechend, kamen die Nachtelfe und der Mensch nun auf dem Boden auf, aber Yann reagierte noch immer nicht. Er hatte den Fall mit seinen Augen verfolgt, dennoch brauchte sein kindlicher Verstand etwas Zeit. Wolf hingegen humpelte so schnell er eben durch seine Verletzung konnte, zu Earane hinüber und sie begrüßte ihn herzlich, redete kurz mit ihm und wollte gerade dazu ansetzen, ihm den Splitter aus dem Hinterlauf zu ziehen, als erneut etwas geschah.

Alle hoben den Kopf, denn etwas erhob sich über ihnen in die Lüfte. Yann tat es Earane gleich und hob, auch wie Wolf, seinen Blick gen Himmel und erkannte etwas mächtig großes und blaues über ihnen. „BOA!“, entfleuchte es dem Jungen, als er den Wasserball erkannte, der sogleich auf platzte und sich über dem brennenden Gebäude und ihnen selbst ergoss. Jeder wurde nass, jeder in der kleinen Gruppe hinter der Schenke, sowohl jeder der davor und drum herum war. Der Schelm zuckte unwillkürlich zusammen, als er das kalte Wasser seine Haut und seine Kleidung benetzte. Trotz des Feuers, das nun nach und nach erlosch, befanden sie sich noch immer in der Zeit der dunklen Tage und das bedeutete, dass die Temperaturen sehr niedrig, wenn nicht gar unter dem Gefrierpunkt lagen.

Yann legte seine Arme um seinen Körper, ein unglücklicher Versuch seine Körperwärme bei sich zu behalten, und konnte nicht wirklich glauben was hier soeben alles geschehen war. Erst das laute Geheul von Wolf riss den Jungen wieder in das hier und jetzt zurück. Er wandte seinen Kopf ruckartig zu Earane und dem großen Wolf hinüber und sah, dass die Nachtelfe den großen Splitter in den Händen hielt.

<b>Ach ja!!</b>, schoss es Yann durch den Kopf, dann rannte er auf dem schmierigen Boden zu seiner Freundin hinüber.

„EARANE!“, rief er voll Freude. Diese hatte sich gerade an Lyrien gewandt, welche auch schon wieder mit der fremden Frau und den geretteten Pferden zurückgekommen war.

Mit seinen klitschnassen Klamotten umarmte er stürmisch die Nachtelfe. „Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht! Du bist gerettet und die ist nichts passiert! Was bin ich froh!“, frönte der Schelm und drückte sich ganz fest an den Körper seiner Freundin.
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Re: Wartezimmer

Beitrag von Erzähler » Montag 17. Dezember 2007, 18:58

Lyrien und Islanzadhi hatten getan, was sie konnten. Die Pferde strömten wie ein von einer Klippe herabbrechender Wasserfall aus dem Stall heraus, dessen Dach bis dahin schon leicht Funken geschlagen und zusätzlichen Rauch gebildet hatte.

Zadhis Pferd Fiorin war auf ihren Befehl hin die Straße hinunter geprescht, doch stand es noch nah genug, dass sie es von der Schenke her sehen konnte. Fiorin war ein treues Tier, würde seine Reiterin nicht einfach im Stich lassen. Aber es war auch gehorsam, weshalb es ihrem Wunsch dann doch schon nach kam.
Doch es kehrte wiehernd zurück, als der Wasserball auf die Taverne klatschte und zwar das Feuer löschte, doch die anderen Pferde auch ziemlich nervös werden ließ. Einige drohten, durchzugehen und Islanzadhi konnte sie kaum halten. Sie rief um Hilfe, aber niemand der anderen schien sie zu hören.

Lyrien war bei Eáránë, heilte den Hinterlauf von Wolf. Yann stand ebenfalls bei der Nachtelfe, er umarmte sie und war so glücklich, dass sie noch lebte.
Jin Delvil wirkte auch recht schweigsam. Weder Balz noch er kamen Islanzadhi zu Hilfe. Doch Fiorin war da. Er bäumte sich vor den nervös scheuenden Pferden auf und hielt sie davon ab, zu türmen. Einige beruhigten sich, folgten ihm dann, als er wiehernd erneut die Straße herunter trabte. Die Tiere waren nur froh, vom Feuer fort zu kommen, auch wenn dieses nur noch aus schwelenden Rauchsäulen bestand.

Endlich kamen auch Menschen zu Hilfe. Sie näherten sich den Pferden und ein Mann kam auf Islanzadhi zu. "Habt Dank, dass Ihr mein Pferd gerettet habt. Hier, nehmt dies als Geschenk. Mein Gold ist wohl in der Schenke unter Trümmern begraben." Er zückte einen kleinen Beutel an seinem Gürtel und reichte Islanzadhi eine handgroße Statue aus Ebenholz. Es handelte sich um einen Hirsch, Symbol des Gottes Phaun.

Inzwischen hatten Sanitäter, Stadtwächter und Heiler auch die Rückseite der Schenke erreicht. Man sammelte sich um die Geretteten und auch um Yann, Jin, Lyrien und Eáránë. Einer der Heiler sprach die Gruppe an: "Ist jemand verletzt? Braucht ihr Hilfe?"



<i>Islanzadhi erhält eine Götterstatue von Phaun (Geschenk aus dem Weihnachtskalender)</i>

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Eáránë Fëfalas
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Re: Wartezimmer

Beitrag von Eáránë Fëfalas » Mittwoch 2. Januar 2008, 14:32

Es war vorbei... Der Brannt... Er war zu Ende.
Earane konnte es noch imemr nciht glauben, was passiert war und das der Schrecken endlich zu Ende war.

Als sie Lyrien darum bat, WOlfs Bein zu heilen, tat ihre Freundin dies auch. "Danke LYrien!" Bedankte sie sich, konnte diese aber nicht umarmen, da auch shcon Yann auf die Nachtelfe zustürmte und sie stürmich umarmte.
<i>„Ich bin ja so froh, dass es dir gut geht! Du bist gerettet und die ist nichts passiert! Was bin ich froh!“, </i>
"Ich habs dir ja versprochen..." Sagte sie leicht lächelnd.

<b>Das hätte auch schief gehen können!</b>

Kommentierte sie selber in ihren Gedanken und erwiderte die Umarmung des Jungen.
Nach einer Weile löste sie die Umarmung, langsam kamen die Bewohner auch hinter die Schenke.
Sie wuschelte Yann kurz durch die nassen Haare und stand auf.
Wolfs Bein war geheilt, er hächelte freudig und ging nochmals zu Lyrien hin. Kuschelte sich an sie um sich bei ihr zu bedanken.

Die Nachtelfe war gerade mit ihren Gedanken woanders. Sie sah zu Jin, ging zu ihm hin. "Gehts Euch gut?" Fragte noch imemr leicht abwesend. Sie streckte ihm die Hand aus um ihm aufzuhelfen. Lächelte ihn kurz an, bevor sie sich wieder in Gedanken verlor.

<b>Was ist nur los? Ich habe so ein komisches Gefühl... Aber was ist mit...</b>

Earane riß ihre Augen auf, drehte sich hektisch zu den anderen. "MIRIEL!!!" Rief sie. "Wo ist sie?" In der ganzen Aufregung war Miriel vergessen. Sie war doch noch in der Schenke. Was war mit ihr geschehen?Wenn sie während dem Brannt noch in der Schenke war, hat sie es denn überlebt?
Wolf horchte auf als seine Freundin den namen der Menschenfrau rief. Er schaute die anderen an.

Die Freude es überlebt zu haben hielt bei der kleinen Gruppe anscheinend nicht lange. Earane woltle nicht den teufel an die Wand malen. Hoffte sehr, dass Miriel es überlebt hat und möglichst unversehrt entkommen war, wenn sie denn noch in der Schenke war. Denn sie woltle ja eigentlich anch Andunie, doch, es hieß doch, dass niemand aus der Stadt rausgelassen werden würde.
In Earane brach Panik aus, sie evrsuchte es von außen hin nicht zu zeigen. Sie sah zu Yann, zu Lyrien... Wolf jaulte. "Kommt.. Wir gehen nach vorn und erkunden uns..."
Dann sah sie wieder zu Jin. "Ihr kennt unsere Freundin zwar nicht, aber, kommt ihr mit oder helft Ihr hier?" Fragte sie ihn zwar, ging dann aber schon vor.
Wolf folgte ihr, sah nach hinten zu den anderen.

Die Nachtelfe wollte unbedingt wissen, was mit ihrer Freundin war. Ob es ihr gut geht, ob sie noch lebt. Wenn sie verletzt war, wo sie nun war.

<i>[Is zwar net der beste Post, hoffe aber es geht lol]</i>
Zuletzt geändert von Eáránë Fëfalas am Mittwoch 2. Januar 2008, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wartezimmer

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Donnerstag 3. Januar 2008, 19:31

Yann war so überglücklich seine Freundin Earane so unversehrt vor sich zu sehen. Er schloss sie in eine feste Umarmung und es hatte ganz den Anschein, als wollte er sie gar nicht mehr loslassen. Er drückte sein Gesicht gegen ihre Schulter, hatte seine Arme um ihre Hüfte geschlungen und wenn man es nicht besser wissen würde, dann könnte man mein, dass ein leises Schluchzen zu hören war.

<b>Ihr ist nichts zugestoßen! Sie hat alles heil überstanden! Danke ihr Kobolde, danke!</b>

<i>“Ich hab es dir ja versprochen…“</i>, sagte die Nachtelfe leicht lächelnd und löste sich dann wieder aus der stürmischen Begrüßung des jungen Schelms.

„Jap, du hast es mir versprochen und hast dein Wort gehalten.“, stimmte Yann ihr zu und sah sich um.

Auch er bemerkte jetzt, dass die Bewohner, Helfer, Soldaten und Ärzte sich auch hinter die abgebrannte Schenke wagten. Es wurden immer mehr und sie gruppierten sich um die Geretteten, dies hieß auch um Jin, Balz, Lyrien, Earane, Wolf und ihn selbst.
<i>“Ist jemand verletzt? Braucht ihr Hilfe?“</i>, erklang die Stimme eines Heilers, der sie direkt ansprach.

„Mir nicht, mir nicht!“, frohlockte der Schelm in seiner guten Laune. „Alle überlebt, allen geht’s gut und mir besonders!“

Yann begann auf seinen Fußsohlen leicht vor und zurück zuwippen, sodass sein Oberkörper immer größeren Schwung bekam. Er musste seiner Freude und seiner guten Laune auf irgendeine Weise Luft machen und dies konnte er nicht, indem er einfach nur still herum stand.
Dann jedoch kam ein schriller Schrei von Earane und augenblicklich drehte sich der Junge um, suchte mit seinen Augen seine Freundin.

<b>Was ist passiert? Himmel!</b>

Dann sprach sie es aus: <i>“MIRIEL!!!“</i> und ein Abgrund tat sich in Yann auf. Sie waren hier zwar alle vollzählig, doch hatte er in der ganzen Aufregung eine weitere gute Freundin vergessen. Ja, was war mit Miriel. Sie war nicht hier.
„War sie denn in der Schenke? War sie wirklich in der Schenke? Das kann doch nicht sein, ich hab sie nicht gesehen. Das kann nicht sein… nein… NEIN!“, sagte der Schelm und auf einen Schlag war seine gute Laune wieder verschwunden.

Er begann im Kreis herum zu rennen, fasste sich mit seinen Händen an den Kopf und wiederholte immer wieder die selben Worte: „Das kann nicht sein, sie war nicht in der Schenke… das kann nicht sein, sie war nicht in der Schenke… das kann nicht sein, sie war nicht in der Schenke…“

Die Worte Earanes, welche den Vorschlag brachte vor das abgebrannte Gebäude zu gehen und sich dort nach ihrer Freundin zu erkundigen, bekam der Junge kaum mit. Er hörte zwar ihre Stimme, doch dauerte es in seinem Zustand etwas bis er sie verarbeitet hatte. Dann jedoch hielt er plötzlich inne und ergriff die Initiative.
Er ging zu der Nachtelfe.
„Gute Idee, los lass und gehen! Die anderen kommen entweder mit oder bleiben zurück. Ich will jetzt wissen was mit Miriel ist.“

Damit lies er seine Freundin los und schritt direkt auf die Menge zu. Sollte sie Platz machen oder nicht, dies war dem Jungen im Augenblick egal, er würde sich auch so hindurchzwängen, würde sie – falls nötig – sogar mit seiner Magie oder Gewalt dazu bringen ihm Platz zu machen. Ja, es hatte sich jetzt etwas im Kopf des Schelms festgesetzt, dass er unbedingt tun wollte und davon würde er sich nicht so schnell abbringen lassen.


[ich würde vorschlagen für die, welche mit Yann kommen geht’s dann weiter in <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=103370431789" target="_blank">Vor der Schenke</a> oder was meint ihr?]
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Re: Wartezimmer

Beitrag von Kazel Tenebrée » Dienstag 15. Januar 2008, 17:40

<i>Für Yann und alle, die ihm vor die Schenke folgen, geht es weiter in <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=10337 ... id=2#unten" target="_blank">Vor der Schenke</a></i>
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