Loras´ Hütte

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Rizzen
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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Dienstag 12. Februar 2008, 22:39

Rizzen war angekommen. Nurnoch ein kurzer Moment und...
Der Tritt traf ihn hart im Gesicht, Irgendetwas in seinem Gesicht machte ein knackendes Geräusch. nach scheinbar unendlichen Momenten rutschte der Stiefel des Wachmanns von seinem Gesicht. Mit zugekniffenen Augen führte Rizzen seinen Schwerthieb noch aus. Als würden die Klingen durch Butter gleiten, schnitten die beiden Kurzschwerter durch die Sehnen des Pferdes.
Schmerzerfüllt wieherte das Pferd auf und auch von dessen Reiter vernahm man einen erschreckten Laut.
<b>Für diese Geräusche lohnt sich jeder Tritt</b> dachte Rizzen , mit immernoch schmerzendem Schädel.
Sekunden später bereute er diesen Gedanken.Das Pferd war gestolpert und hatte ihm mit voller Wucht einen Huf gegen die Rippen gerammt. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst und Sterne zerplatzten vor seinen Augen.Einige Momente wurde alles schwarz. Seine Rippen hatten einiges abbekommen und waren mindestens geprellt, doch war das momentan Rizzen´s kleinstes Problem. Von der Wucht des Aufpralls war er einige Meter zurückgetaumelt. Nun wurde seine unvorsichtige Vorgehensweise bestraft: Der selbe Stein , der ihn vorher schon fast zu Fall gebracht hatte tat sein Werk. Rizzen taumelte immernoch benommen ein Stück zurück als er auf dem feuchten Stein ausrutschte und auf dem Rücken landete. Abermals wurde Luft aus seinen Lungen gepresst.
<b>Verdammter...</b>
Ein Keuchen kam über seine Lippen als er versuchte wieder zu Atem zu kommen, krampfhaft umfasste er seine Kurzschwerter um sie nicht zu verlieren. Langsam kam sein Augenlicht zurück. Er sah eine schemenhafte Gestalt ,nicht weit von ihm, die er nach einigen Momenten als Sanara erkannte. Sie hatte ebenfalls versucht die Beine der Pferde anzugrifen und hatte so ziemlich das selbe Ergebnis erzielt wie er.
Selbst in der Hitze des Gefechtes fand er einen winzigen Moment um sich darüber zu ärgern den selben Fehler gemacht zu haben wie eine Elfe.
Ein erneutes Wiehern des Pferdes liess ihn aus seinen Gedanken erwachen. Erschrocken riss Rizzen die Augen auf als er erkannte was gerade passierte:
Das Pferd hatte das Gleichgewicht verloren und war kurz davor genau dorthin zu fallen, wo er gerade lag.
Krampfhaft versuchte er sich aufzurichten, seine Muskeln brannten wie Feuer. Schweiss brach auf seiner Stirn aus, in wenigen Momenten würde er zerquetscht werden!
<b> Nicht hier! Nicht Jetzt!</b> schoss es ihm durch den Kopf.
Immernoch benommen spannte er seine Muskeln an...Wenn er sich jetzt nicht wegbewegte, war sein Leben verwirkt.
Eine Sekunde bevor der Pferdekörper aufschlug, rollte Rizzen sich mit einem Keuchen zur Seite. Der Aufschlag des Pferdekörpers jagte ihm einen Schauer über Rücken. Tief einatmend lag er auf dem Rücken, seine Kurzschweter so feste umschlungen, dass seine Handknöchel weiss wurden und er sich einbildete Blut würde über seine Bandflächen laufen.
Schnaufend richtete er sich auf, er schwankte immer noch etwas, jedoch wurde er mit jedem Moment wieder klarer. Schwer atmend richtete er seinen Blick auf das noch aufwiehernde Pferd neben ihm und ein gequältes Lächeln überkam sein Gesicht.
<span style="color:1A365E;"> "Fast hättest du es geschafft." </span> schnaubte er und liess seinen Blick nun wieder über das Kampfgetümmel schweifen.
Mirwena schien sich noch ganz gut zu schlagen, Sanara schien sich den restlichen 2 Wachen zuzuwenden. Kurz glitt sein Blick zu der Wache, dessen Pferd ihn fast zerquetscht hatte. Der mann lag auf dem boden, scheibar schien im Moment keine Gefahr von ihm auszugehen. Rizzen überlegte kurz, dann fasste er einen Entschluss. Mit immernoch schmerzenden Knochen lief er auf Sanara zu, welche gerade in Kampfposition war.
<b>Eine Elfe und Ein Dunkelelf kämpfen zusammen gegen 2 Menschen</b>
dachte Rizzen amüsiert.
<b>Was wird dieser Auftrag wohl noch bringen?</b>
Mit seinen 2 Kurzschwertern im Anschlag nahm er seine Position neben Sanara ein.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Samstag 16. Februar 2008, 15:23

Langsam richtete sich Sanara wieder, ständig darauf bedacht nicht noch weitere Male von den bösartigen Pferden getroffen zu werden. Bestimmt bekam sie ein hufförmiges Veilchen unter dem Auge. Es fühlte sich jedenfalls so an.

Die Wachen hatten sie nun sicherlich bemerkt. Sie schüttelte Benommenheit ab und versuchte Herrin der Lage zu werde.
Es war ein einziges Durcheinander.
Mirwena hatte in der Zwischenzeit die eine Wache vom Pferd gezogen, hielt ihn an seinem Umhang in der Luft und schlug nun mit ihrer geballten Faust auf ihn ein, obwohl das anscheinend eh nicht mehr viel brachte, da sein Körper ein wenig schlaff erschien. Anscheinend war er schon bewusstlos. Nach dem Zustand seines Gesichtes her zu urteilen, hatte sie auch schon öfter als einmal zugeschlagen. Sie ließ ihn fallen…

Damit waren Zwei kampfunfähig und ein weiteres herrenloses Pferd das davon galoppierte.

Mirwena schaute sich auch um, konnte sich aber wesentlich schneller orientieren als Sanara. Brüllend hob sie ihren Zweihänder und stürmte auf dem Reiter zu, dessen Pferd gerade dabei war auf Rizzen zu fallen.

Die pelgarische Wache wirbelte ihr Schwert, das sie gezogen hatte in der Luft herum, um das Gleichgewicht zu halten. Schließlich stürzte sein Pferd nach Vorne gegen eines der andere Pferde und seinen Reiter und fiel schmerzerfüllt wiehernd um. Die Wache ließ das Schwert los, das mit einem gezielten Treffer im Schnee stecken blieb und das nur einige Zentimeter von Rizzens Kopf entfernt.

Keuchend hatte er sich zur Seite gerollte, gerade noch rechtzeitig, bevor der Pferdekörper mit einem dumpfen Aufprall, neben ihm aufkam.
Fest hielt er seine Kurzschwerter umklammert und atmete tief ein. Neben sich konnte er das hektische Keuchen des Pferdes vernehmen. Die Augen des Tieres waren vor Angst geweitet. Es versuchte sich aufzurichten, doch es gelang ihm nicht. Dann war dort auch noch ein Jammern…

Schnaufend richtete sich der Dunkelelf auf, machte sich ebenfalls ein Bild über die Situation.
Das Jammern kam von dem Mann, dessen Pferd ihn beinahe zerquetscht hätte. Stattdessen hatte es das nun mit seinem Reiter getan.
Dieser kam anscheinend nicht so schnell aus den Steigbügeln, sodass nun sein eines komplettes Bein unter dem Tier begraben schien.
Rizzen beschloss das von dem Mann keine Gefahr mehr ausging und Mirwena wandte sich ebenfalls ab. Keiner kam auch nur auf die Idee dem Mann vielleicht den Gnadenstoß zu geben, aber von einem Dunkelelfen erwartete man so was eigentlich nicht.

Rizzen bewegte sich auf Sanara zu die sich gerade gegen eine weitere Wache stellte.
Er stellte fest, dass bei jedem Schritt den er tat, einen stechenden Schmerz in seine Seite verspürte. Beinahe so als ob er Seitenstiche hätte nur viel schlimmer.

Mirwena wollte sich dem zweiten verbliebene Mann zuwenden, als eine Bolzen an Rizzen vorbeischoss und anstatt den Reiter zu treffen, mitten in Mirwenas Schulter sauste.
Sie sie schrie auf. Es klang mehr überrascht als schmerzvoll. Anscheinend strömte soviel Adrenalin durch ihren Körper, dass sie es gar nicht richtig realisierte.
Reflexartig zog sie den Bolzen aus ihrer Schulter und stürmte, nur noch mehr angestachelt und aufgebracht auf den Reiter zu.

Man konnte förmlich sehen wie der Angstschweiß sich auf dem Gesicht der Wache ausbrach, er gehetzt hin und her sah und noch bevor Mirwena bei ihm angelangt war, kehrt machte und seinem Pferd die Sporen gab…

Sanara hatte anderweitig zu kämpfen. Sie hatte ihre Axt kampfbereit erhoben und die Entschlossenheit konnte man ihr aus ihrem Gesicht ablesen.
Schnell musste sie feststellen, dass sie mehr mit Ausweichen beschäftigt war, anstatt einen guten Axthieb anzubringen, denn der Reiter war defintiv im Vorteil mit seiner erhöhten Position und fast hätte sie es ihren Arm gekostet.
Sie musste sich etwas anderes einfallen lassen…




[OT: Rizzen noch mal 10% Le, weil du was von einem Knacken in deinem Gesicht geschrieben hast. Da scheint wohl was gebrochen zu sein.^^ Aua.

…Es ist nur noch die Wache bei Sanara da. Eine ist geflohen und drei sind „kampfunfähig“]

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Sonntag 2. März 2008, 23:53

Immernoch platzten kleine Sterne vor Rizzens Augen. Dieser "Unfall" hatte es in sich gehabt. Mit beiden Händen rieb er sich die Augen um wieder klar sehen zu können.
Fast automatisch bewegte sich ein Körper nach hinten, weg von dem zischendem Geräusch, dass er gerade vernommen hatte. Ein Aufschrei folgte sofort. Verwirrt sah Rizzen zu Mirwena, die sich in einem völligem Adrenalinrausch einen Bolzen aus der Schulter riss.
<b>Wenn sie diesen Kampf überlebt, wird sie noch einige Schmerzen aushalten müssen</b> vermutete Rizzen und richtete seinen Blick wieder auf das Dach des Hauses wo Féná und Loras Stellung bezogen hatten. Nach einigen Momenten zuckte er mit den Schultern: Wahrscheinlich hatte Féná einfach nur ihre Abneigung zur Schau gestellt. Er musste grinsen als er sich Loras vorstellte , der auf Grund des Schusses Féná´s, versuchte ihr etwas vorzupredigen.Rizzen war sich sicher, dass Loras auf Granit beissen würde.
Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf das Geschehen um ihn herum. Mirwena hatte einen der Angreifer verscheucht, Rizzen konnte nur den Kopf über das Verhalten der Wache schütteln.
<b>Schwächling</b> dachte er sofort und sah der Wache nach.
Sanara hatten ihre Kampfposition inzwischen verlagert. Rizzen konnte nicht sagen ob sie der Wache unterlegen war oder nur so tat als ob, jedenfalls führte sie diese immer mehr in den toten Winkel des Hauses, wo potenzielle Bolzen sie nicht treffen konnten.
"Klüger als ich dachte" murmelte er kurz und sah sich um. Noch einmal würde er nicht den Fehler machen zu nah an diese Pferde heranzugehen.
Sein Blick fiel auf einen der vielen angespitzten Holzstäben, die als Abgrenzung angelegt worden waren. Ohne das Schicksal noch weiter herauszufordern steckte er seine Schwerter zurück und umfasste einen der Stäbe mit beiden Händen. Der gefrorene Boden machte es ihm schwer den Stab herauszuziehen, jedoch mit einiger Anstrengung und einigem Rütteln hatte er ihn schliesslich in der Hand.
Die Wachen, die noch lebten, würden noch für seine Verletzungen bezahlen.
Mit eiligen Schritten lief er seitlich auf die Wache zu, die sich noch mit Sanara beschäftigte und stiess zu. Er hatte genau auf den Bauch des Tieres geziehlt, schliesslich reichte es wenn sich das Pferd aufbäumte und den Reiter zu Fall brächte.

[Tschuldigung für den recht kurzen Post, ich bin grad was im Stress un will euch nicht länger warten lassen]

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Dienstag 18. März 2008, 00:39

Sanara stellte langsam fest, dass ihre Taktik nicht so ganz die Richtige zu sein schien. Immer wenn sie dachte, sie könne nun einen geeigneten Schlag anbringen, stellte sie fest, dass es besser war auszuweichen, um nicht selber einen Treffer zu kassieren.
Dann war da auch noch ein Schütze, der mit Bolzen um sich schoss und Sanara hatte keine Lust einen abzubekommen, nachdem sie Mirwenas Aufschrei gehört hatte.

Sie versuchte den Reiter in einen toten Winkel zu treiben, nahe einer Häuserwand. Damit war der Reiter natürlich auch selber aus der Schussbahn.

Ihre Taktik lautete wie folgt: Wenn sie den Reiter dort hatte, wollte sie zuschlagen, in die Hals-Kopf-Gegend und dann flüchten. Ja, so sah der Plan idealerweise aus.

Rizzen rieb sich mit der Hand über die Augen, so ganz schien er noch nicht klar zu sein und sein Gesicht schmerzte fürchterlich. Dieses Gefühl schien aus Richtung Nase zu kommen Eigentlich war es am Besten, wenn er diese gar nicht erst berührte.

Er beobachtete Sanara und fragte sich, ob die Halbelfe wirklich so unterlegen war oder ob sie nur so tat, aber sie schien intelligent genug zu sich selber aus der Reichweite möglicher Bolzen zu bringen.
Er sah sich um, um zu schauen was er tun konnte und entdeckte einige Zaunpfähle. Mit genug Körperkraft würden die sich sicherlich aus dem Boden ziehen lassen.
Sie waren nicht so handlich wie seine Kurzschwerter, aber dafür länger und den Pferden wollte er nicht unbedingt noch einmal zu nahe kommen.

Während Rizzen sich an dem Zaun zu schaffen machte – es war gar nicht mal so leicht die Dinger aus den Boden zu ziehen, schließlich war dieser durch den Winter gefroren – stand Mirwena immer noch an der gleichen Stelle, wo sie sich den Bolzen aus der Schulter gezogen hatte. Sie hatte ihren Zweihänder noch in der Hand, doch lehnte er am Boden. Sie keuchte als wäre sie außer Atem und hatte Schweißperlen auf der Stirn. Sie sah gar nicht gut aus. Vielleicht hatte sie Fieber. Sie sah zu ihren Arm, an dem sie die klaffend Wunde hatte. Dieser war stark angeschwollen. Sie schwankte plötzlich und mit einem dumpfen Aufprall viel sie schwer in den Schnee…

Nun, war es soweit, mit einem Aufschrei, sprang Sanara auf den Reiter zu und schlug ihre Axt in den Hals des Pferdes. Gleichzeitig spürte sie sie einen ziehenden Schmerz an ihrer Seite wie das Schwert des Reiters sie streifte und kurz darauf auch die Wärme ihres Blutes.

Mit einem lauten Wiehern bäumte das Pferd sich auf.

Nun war auch Rizzen zur Stelle. Er hatte es geschafft, den Phal aus dem Boden zu bekommen. Die Situation war günstig, wenn es das Tier am Bauch treffen wollte, war nun die beste Gelegenheit dazu. Rizzen stieß zu.
Abermals wieherte das Pferd schmerzerfüllt, während sein Reiter im hohen Bogen nach hinten aus dem Sattel rutschte und im Schnee landete und dort erst einmal verdutzt sitzen blieb, dann aber schnell zurückrutschte, um nicht von dem Tier zertrampelt zu werden, welches nämlich nun nach hinten auswich.

Vor dem Tier befand sich Sanara, Seitlich, eine Häuserwand und auf der anderen Seite Rizzen.

Hastig rappelte die Wache sich auf, aber nicht ohne ein paar schmerzliche Tritte abzubekommen. Als das Pferd auch Widerstand von Hinten spürte, drängte es wieder noch Vorne in Sanaras Richtung und flüchtete schließlich zwischen der Halbelfe und dem Drow hindurch.
Weit kam es allerdings nicht, denn es wurde von einem Bolzen getroffen, kam ins Schleudern und kippte um...
Wozu das auch immer nötig gewesen war. Vielleicht mochte Féná keine Pferde. Man wusste ja nie.

Doch schon konnten die Beiden sehen, dass der Bolzen wohl nicht für das Pferd bestimmt war. Sondern für einen Wachmann, der sich wohl wieder aufgerappelt hatte. Seine Rüstung war verbeult und er hatte gerade sein Schwert wieder aufgesammelt und sah in ihre Richtung.

Dann war da aber auch noch der Wachmann den sie eben vom Pferd gestoßen hatten. Er war nur mit dem Hintern in den Schnee gefallen. Er hatte zwar ein paar Huftritte abbekommen, doch ansonsten schien es ihm gut zu gehen.
Er hatte ebenfalls sein Schwert wieder eingesammelt und schien kampfbereit.


<i>Sanara verliert 10% Le, wegen einer Wunde an ihrer Seite.</i>



[...und ich entschuldige mich, dass ich so ewig gebraucht habe... ich faule sau... ich]
Zuletzt geändert von Erzähler am Dienstag 18. März 2008, 02:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Donnerstag 20. März 2008, 17:39

Ein Grinsen durchzuckte Rizzens Gesicht, als der Zaunpfahl auf Widerstand traf.Das Pferd hatte sich bereits durch Sanara´s Hieb aufgebäumt, und wurde nun mit voller Wucht von dem Pfahl getroffen.
Rotes Blut floss am Pfahl herunter und färbte Rizzens Hände, die immernoch den Pfahl umklammerten, rötlich.
Der Reiter war mehr als verwundert, als sich plötzlich alles gegen ihn wendete, er nach hinten rutschte und sich plötzlich auf dem schneebedeckten Boden Widerfand. Jedoch war er anscheinend so schnell wieder gefasst, dass er sich sofort rückwärts von dem Pferd wegkrabbelte um aus dessen Reichweite zu gelangen.
Rizzen riss den Zaunpfahl zurück und noch mehr Blut trat aus der Wunde am Bauch des Pferdes. Es hatte sich bereits eine breite, rote Pfütze unter dem Pferd gesammelt, die den Schnee zum Schmelzen brachte.
Tot war das Pferd jedoch noch lange nicht. Mit einem lauten Wiehern preschte es plötzlich los und streifte Rizzen leicht an der Schulter, was ihn kurz leicht ins Taumeln brachte.
<b>Verrecken diese Mistviecher eigentlich nie?</b> dachte er ärgerlich, während sein Gleichgewicht zurückkehrte.
Die Antwort kam sofort und brachte ihn abermals zum Lächeln. Ein weiterer Bolzen zischte durch die Luft und erwischte das Pferd.Ein letztes mal wieherte Dieses noch, kam ins Taumeln und brach keuchend zusammen.
Wieder huschte Rizzens Blick zu dem Häuserdach, doch wie die Male vorher konnte er keinen seinen Landsleute entdecken. Sein zweiter Blick galt seinem näheren Umfeld. Sanara hatte anscheinend bei ihrem Angriff etwas abbekommen und blutete aus der Seite. Diese Mirwena lag mittlerweile regungslos im Schnee.
Als ob das nicht genug wäre, hatten sich die beiden vom Pferd gefallenen Soldaten wieder aufgerappelt und kamen auf ihn und Sanara zu.
Wieso hatte Mirwena diesem verdammten Wachmann nicht den Todesstoss gegeben als sie die Möglichkeit dazu hatte?
Rizzen liess den Zaunpfahl fallen, der immer noch ander Spitze mit dem Blut des Pferdes getränkt war und zog seine Kurzschwerter.
Seine Nase pochte immernoch schmerzhaft, doch er ignorierte es und konzentrierte sich auf die Wache, dessen Pferd er gerade mit Sanara zu Fall gebracht hatte. Er zog einen Halbkreis um die Mauer, sodass er sich beide Wachen, welche jedoch noch einigen Abstand zueinander hatten, vor sich hatte.
Mit gezogenen Kurzschwertern ging er auf die erste Wache zu, die sich noch am Aufrappeln war. Etwa 2 Meter davor hielt er inne. Er würde auf den ersten Schritt warten und dann versuchen sofort tödlich zu kontern. Hoffentlich würden die anderen sich um die zweite Wache kümmern, er hatte keine Lust sich in seinem Zustand mit 2 ausgebildeten Kämpfern anzulegen.
Zuletzt geändert von Rizzen am Donnerstag 20. März 2008, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Dienstag 6. Mai 2008, 11:18

Sanara wurde durch die Luft gewirbelt, als sie das Pferd mit ihrer kleinen Axt traf und es sich aufbäumte. Rizzen stach mit dem Zaunpfahl zu und traf das Tier und verfehlte die Halbeelfe dabei nur knapp. Diese gab einen weiteren Aufschrei von sich als sie einen brennenden Schmerz an der Seite spürte. Sie biss die Zähne zusammen. Ihre Axt würde sie trotzdem nicht loslassen.
Nachdem sie wieder festen Halt unter den Füssen hatte, taumelte sie zurück. Ihre Hand hatte sie an die Seite auf die Wunde gelegt und ihre Axt ließt sie locker in der Hand baumeln.
Sie atmete tief durch. So hatte sie sich das eigentlich nicht vorgestellt, aber sie war ja auch nur eine einfache Musikerin und für den Kampf nicht unbedingt gemacht.
Das Pferd preschte an Rizzen und Sanara vorbei, wurde von einem Bolzen getroffen und segnete dadurch nun endlich das Zeitliche, nachdem Rizzen sich bereits fragte, warum diese Tiere sich so schwer mit dem verrecken taten.

Er sah, dass anscheinend noch zwei Wachen lebten und nicht nur eine die nicht unweit von ihm entfernt im Schnee saß und mit geweiteten Augen sein Pferd hinterher sah, das tot im Schnee lag. Diesem wurde gerade bewusst, dass er nur noch eine Chance hatte zu überleben. Er musste die beiden verbliebenen: der Dunkelelf und die Halbelfe, töten. Wobei er sich mehr Sorgen um dem Dunkelelf machte.
<span style="color:01019A;">“Elendes Drowpack!“</span> gab er unter einem Knurren, in der Sprache der Menschen, von sich, spuckte in den Schnee und richtete sich auf. Er war kampfbereit.

Rizzen hatte sich nun so positioniert - seine Schwerter gezogen - sodass er beide Wachen im Blickfeld hatte.
Er beschloss sich als erstes der Wache zu stellen die am Boden saß und sich gerade am aufrappeln war und hoffte das Sanara sich um die Andere kümmern würde.
Ungefähr zwei Schritt blieb er vor dem Wachmann stehen. Er wartete darauf, dass dieser den Anfang machte. Er würde Kontern und ihn außer Gefecht setzen, ganz so wie er das in seiner eigenen Ausbildung gelernt hatte.
Allerdings wollte dieser Mensch das Spiel nicht spielen.

„Los, warum greifst du nicht an?“ Fragte er in von oben herab und spuckte abermals in den Schnee, um den Dunkelelfen zu zeigen was er von ihm hielt.
Auch er hatte sein Schwert kampfbereit in der Hand, doch auch wenn man es an seinen Worten nicht hörte schien der Mann nervös zu sein.
Er schielte an Rizzen vorbei zu dem anderen Wachmann, der sich immer noch näherte. Dann grinste er den Drow bösartig an und fühlte sich merklich sicherer, da er nun wusste, dass er gegen den Drow nicht alleine kämpfen musste.

Sanara stand währenddessen weiter abseits und hielt sich die Seite. Sie war wohl schlimmer getroffen worden, als wie es im ersten Moment aussah.
Würde sie überhaupt noch fähig zum Kämpfen sein?
Mirwena lag immer noch regungslos im Schnee und zu allem Überfluss konnte Féná mit ihrer Armbrust auch nicht aushelfen, da Sanara die Wache in einen Toten Winkel gelockt hatte. Was zwar zuerst eine gute Idee war, aber einem nun nicht mehr weiterhalf.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Freitag 9. Mai 2008, 11:23

<span style="color:01019A;"> "Elendes Drowpack!" </span>.
Rizzen verstand nicht , was der der Wachmann ihm da eben an den Kopf geworfen hatte...Es interessierte ihn auch nicht. Ob nun ein Mensch auf seiner unterentwickelten Sprache versuchte ihm irgendetwas mitzuteilen, oder ihn ein Schwein aus einer Schlammgrube heraus angrunzte, für Rizzen war dabei kein eindeutiger Unterschied zu bemerken.
Mittlerweile hatte sich der Wachmann komplett aufgerichtet und stand nun mit gezücktem Schwert ein paar Schritte entfernt von Rizzen.
Sich zurückhaltend und seinen Gegner abschätzend, wartete der Dunkelelf auf den ersten Schritt seines Gegners.Einige Sekunden lang standen sich so beide Gegner von Angesicht zu Angesicht gegenüber, ohne etwas zu tun als auf den ersten Schritt des Anderen zu warten.Irgendwann wurde es dem angespannten Wachmann anscheinend zu bunt.
„Los, warum greifst du nicht an?“
Rizzen zog beide Mundwinkel kurz hoch, anscheinend war der Mann nervös. Dann glitt sein Blick kurz an Rizzen vorbei und sein Gesichtsausdruck wurde entpsannter, ja, Rizzen hatte sogar das Gefüh,l dass der Wachmann ihn gerade angegrinst hatte. Für einen winzigen Moment drehte er seinen Kopf etwas und sah den Grund für die Freude des Wachmanns: Die andere Wache näherte sich ihm ebenfalls.
Ein leiser Fluch rutschte über die lippen des Dunkelelfen. Nun musste es schnell gehen. Sanara schien anscheinend nicht mehr fähig dazu sich um den anderen Wachmann zu kümmern, zumindest hatte Rizzen sie in diesem kleinen Moment nicht sehen können und auf Féná und Loras konnte er anscheinend auch nicht zählen. Er kam sich fast wie zu Hause vor.
Während der Wachmann ihn noch verstohlen angrinste , spannte Rizzen seine Muskeln an. Nun musste er handeln.
Er machte einen Ausfallschritt nach vorne und brachte sich so in Reichweite des Wachmanns. Zeitgleich hob er seine rechte Klinge leicht über seinen Kopf und liess sie in Richtung des Wachmannkopfes zuschlagen. Mit einer leichten Verzögerung , liess er nun seine linke Klinge in einem Halbkreis von links nach rechts schwingen um so die hoffentlich ungeschützte Kehle des Mannes aufzuschlitzen. Seiner Erfahrung nach, zogen die meisten Gegner ihre Klinge nach oben gleiten um die erste Klinge abzuwehren und waren so meist nicht mehr in der Lage um die zweite Klinge abzuwehren.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 15. Mai 2008, 16:19

Das Fluchen des Dunkelelfen, ließ das Grinsen auf dem Gesicht des Wachmannes, breiter werden. Er schien mitbekommen zu haben, dass er eine schlechte Position hatte. Kurz wanderte sein Blick zu der jungen Frau, die sich die Seite hielt und tief ein- und ausatmete. Von dort gab es sicherlich keine Hilfe. Der Dunkelelf war auf sich alleine gestellt und sie waren zu zweit, denn auch die große Kriegerin lag weiterhin regungslos im Schnee, wie der Wachmann, eigentlich sehr erleichtert, feststellte.

Zur Freude des Wachmanns, ergriff Rizzen tatsächlich die Initiative. Vorschnelle Handlungen waren nie gut, so wusste er. Doch konnte er nicht ahnen wie präzise und schnell Rizzen seine Waffen führen konnten. Schließlich war er in seinem Leben noch nicht wirklich Dunkelelfen begegnet.
Als er das erste Schwert kommen sah, zog er, wie Rizzen vermutet hatte seine Waffe nach oben, um den Schlag abzuwehren und war dann kurz ein wenig verwundert darüber, dass hinter diesem Schlag keine sonderliche Kraft gesteckt hatte. Doch als das zweite Schwert seitlich auf ihn zusauste, wusste er dass dies wohl nur eine Ablenkung gewesen war.
Er sprang instinktiv zurück, um den Schlag zu entgehen, stolperte und landete rücklings im Schnee. Die Waffe zischte über seinen Kopf hinweg. Er keuchte auf, als ihm gewahr wurde, dass das hätte tödlich enden können. Dieser Drow war anscheinend ein ausgebildeter Kämpfer. Er sollte ihn besser nicht unterschätzen.
Er rutschte im Schnee zurück, um Abstand zu gewinnen und sich wieder aufrappeln zu können, dabei fuchtelte er wild und unkontrolliert mit seinem Schwert herum, um den Dunkelelfen auf Abstand zu halten und hoffte das dies funktionierte.
Wo blieb nur sein Kamerad, fragte er sich?

Eine schemenhafte Gestalt huschte über das Dach. Wahrscheinlich hätte Rizzen das Knirschen der Schritte, hinter sich, im Schnee gehört. Doch bei dem Sturm war das auch für einen Dunkelelfen nicht möglich.
Einige Zoll über seinem Kopf zischte plötzlich ein Bolzen hinweg, der sich direkt in die Stirn des anderen Wachmanns bohrte. Ein weiteres Aufkeuchen und dann ein dumpfes schepperndes Geräusch, als der Mann in den Schnee fiel und sein Leben aushauchte.
Dies war ein guter Schuss gewesen. Doch hätte der Bolzen nun genauso gut in Rizzens Kopf stecken können und das war bei dem Wind nicht abwegig.

Der Mann, der vor Rizzen im Schnee saß hatte innegehalten und sah mit weit aufgerissenen Augen zu seinem Kameraden, der nun tot im Schnee lag und dessen Augen ebenfalls weit aufgerissen waren, nur steckte diesem ein Bolzen im Kopf und das sah schon sehr… merkwürdig aus, da kein Blut hervortrat.

Die Wache fasste sich wieder, als ihm klar wurde, dass er nun tatsächlich nur noch allein übrig war und tat das, was anscheinend die meisten täten, um zu überleben… Er versuchte die Flucht zu ergreifen…

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Freitag 16. Mai 2008, 13:14

Rizzen machte einen weiteren Schritt nach vorne, als er bemerkte, dass der Wachmann zwar auf seine Finte hereingefallen war, sich aber noch hatte retten können. Mit einem kalten Lächeln starrte er auf den Wachmann herunter, der gestolpert war und nun im Schnee zurückrutschte und sinnlos mit seinem Schwert herumfuchtelte.
Der Anblick erinnerte ihn an einen Wurm, der sich auf dem Boden windete.
Die Schwerter lässig in den Händen baumeln ging Rizzen einen weiteren Schritt auf den Wachmann zu. Ein plötzlicher Luftzug liess ihn innehalten. Er hatte genau verspürt wie etwas, nur wenige Zentimeter von seinem Kopf entfernt, durch die Luft geflogen war. Ein kurzes Keuchen veranlasste Rizzen dazu für einen Moment seinen Kopf zu drehen und hinter sich zu sehen.
Das Bild was sich ihm bot versetzte ihn in Belustigung und Erstaunen gleichzeitig. Der zweite Wachmann, der zu Rizzens Verwunderung nurnoch ein paar Meter von ihm entfernt gewesen war, lag mit einem Bolzen in der Stirn mitten im Schnee, die Augen vor Erstaunen aufgerissen.
<b> Damit hatte er wohl nicht gerechnet</b> dachte Rizzen und seine Mundwinkel schoben sich ein kleines Stück nach oben. Wenn er daran dachte wie stark der Wind wehte, war dieser Schuss wirklich gut gewesen. Wer es wohl gewesen war? Féná oder Loras?
Nun , jetzt gab es da noch die andere Wache. Rizzen drehte sich langsam wieder um und lächelte den Wachmann, der immer noch auf dem Boden herumrutschte kalt an.
"Damit sind wir wohl ungestört"
Die Augen des Wachmannes weiteten sich vor Angst. Seine Pupillen huschten von dem Dunkelelfen zu seinem toten Kameraden, während er immernoch zwanghaft versuchte etwas Abstand zwischen sich und den Dunkelelfen zu bringen. Mittlerweile war die Hose des Mannes so nass geworden, dass man nicht mal mehr hätte sagen können ob er sich vor Angst in die Hose gemacht hätte. Rizzen sah den Wachmann bei diesem Gedanken angeekelt an. Dann ging er langsam auf den Diesen zu.

Als der Wachmann sich seiner Situation vollends klar wurde, übernahm ihn anscheinend sein Fluchtinstikt. Hektisch stützte er sich mit den Armen auf, drehte dem Dunkelelfen den Rücken zu und begann loszusprinten.
So leicht würde er Rizzen nicht davon kommen. Der Dunkelelf lief nun ebenfalls los. Endlich machte es sich einmal bezahlt, dass Rizzen nicht wirklich für dieses Wetter angezogen war. Er holte den Wachmann immer mehr ein und als er nurnoch ein paar Schritte von ihm entfernt war, sprang er. Beide Schwerter erhoben und das Knie ausgestreckt um ihm damit genau ins Kreuz zu springen und so wieder zu Fall zu bringen, sprang er nun auf ihn zu.
Zuletzt geändert von Rizzen am Freitag 16. Mai 2008, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Sonntag 18. Mai 2008, 16:38

Rizzen wandte sich um, als er ein Keuchen vernahm. Ein Bolzen war über seinen Kopf hinweg gesaust und mitten in den Kopf des zweiten Wachmannes, der nun tot im Schnee lag.
Ein bisschen erstaunt war Rizzen schon darüber, wie schell es der Mann in seine Nähe geschafft hatte, aber es war stürmisch und laut. Da war es nicht unbedingt leicht zu hören, ob sich jemand einem näherte oder nicht.
Kalt lächelte er den anderen, der am Boden saß, an

<i>"Damit sind wir wohl ungestört"</i>

Den Dunkelelfen auf Abstand haltend, fuchtelte der Mann mit seinem Schwert herum, bevor er beschloss, dass Weite zu suchen. Er drehte sich um, rappelte sich hektisch auf, während er beinahe sein Schwert verlor und sprintete die Straße hinab. Er spürte das Dunkelelf hinter ihm war, auch wenn er sich nicht umdrehte, um sich zu vergewissern.

Keuchend und mit vor Angst rasendem Herzen versuchte er sich in Sicherheit zu bringen. Er hatte Angst. Ja, er hatte tatsächlich Angst zu sterben. Er wusste, dass Dunkelelfen sehr gut in der Waffenführung waren. All das hatte er in seiner Ausbildung gelernt. Doch keiner hatte erwähnt, wie gefühlskalt sie waren. Alleine das Funkeln in ihren roten Augen, war ihm nicht geheuer und strahlte was Dämonisches aus.
Wusste man woraus sich Dunkelelfen entwickelt haben?

Der Wachmann stolperte und landete längs auf dem kalten Boden. Schnell versuchte er wieder hoch zu kommen. Seine Füße rutschten ein paar Mal über den frischen Schnee, ehe er wieder auf zwei Beinen stand.
Seine Kleidung war nass und die Kälte zog durch das Metall seiner Rüstung, doch registrierte der Mann das nicht.

Würde er überleben… Wie weit war es zu den sicheren Stadttoren Pelgars? Ein Zwei-Stunden-Ritt? …Niemals würde er vergessen wie der Bolzen in den Kopf seines Kameraden eindrang und das Zucken des Körpers, als er am Boden lag… Er war zu Fuß? Wie lange würde er nach Pelgar brauchen, wenn er lief?

Plötzlich wurde er nach Unten gerissen. Ein knackendes Geräusch war zu hören, als Rizzen dem Wachmann in den Rücken sprang. Das Schwert glitt ihm aus der Hand und landete einige Schritt vor ihm im Schnee.
Ein stechender Schmerz durchzog den Mann, als er zu Boden fiel und er schrie laut auf vor Schmerzen während sich ein Taubheitsgefühl in seinen Beinen verbreitete und damit den Schmerz ein wenig unterdrückte, aber nahm das nicht wahr.
Der Mann wimmerte: „Tötet mich nicht. Ich habe Frau und Kinder.“ In der Hoffnung, dass sich das Herz des Dunkelelfen erweichen lassen würde…

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Dienstag 20. Mai 2008, 14:07

Ein knackenendes Geräusch bestätigte Rizzen, dass er dem Wachmann genau ins Kreuz gesprungen war. Dann schlug dieser mit einem lauten Schrei auf. Kurz überlegte Rizzen ob er ihm wohl den Kreuz gebrochen hatte, aber ...was machte das schon?
Der Dunkelelf kniete sich mit einem Bein auf dem Rücken des Mannes und riss dessen Kopf an seinen Haaren hoch. Trotz der relativ weichem Schnee´s war der Mann hart mit dem Gesicht auf den Boden geschlagen und blutete nun aus der Nase. Eine kleine Genugtuung für Rizzen, dessen Nase bei dem Anblick nun selber wieder schmerzhaft pochte.

„Tötet mich nicht. Ich habe Frau und Kinder.“
Rizzen lächelte den Mann kalt an. Mit dieser Ausrede kamen sie immer. Frau und Kinder.... Als ob die Familie auf einen Schwächling wie diesen angewiesen sei, er konnte ja nichtmal auf sich selbst aufpassen.

"Ich glaube nicht, dass deine Familie dich vermissen wird"

Er genoss noch einige Momente lang die ungläubigen Blicke des Mannes, als dieser Begriff was nun mit ihrem passieren würde, dann schnitt er ihm die Kehle durch.

Mit methodischer Sorgfalt wischte er das Blut des Mannes, welches an seinem Schwert klebte an dessen Kleidung ab. Oh wie sehr er diese schwächlichen Menschen verachtete.Nach einem letzten verächtlichen Blick wandte er sich von dem leichnahm ab und sah sich um. Er bemerkte die 2 Frauen, welche verletzt am Boden lagen. Plötzlich liess das Adrenalin nach, welches die ganze Zeit durch seinen Körper geschossen war. Kurz verzog er das Gesicht vor Schmerz und tastete mit seinen Fingern nach seiner Nase, als wolle er prüfen ob sie überhaupt noch da war. Als er sich davon überzeugt hatte, sah er sich weiter um.

<span style="color:1A365E;"> "Féná, Loras, ich glaube die beiden hier unten machen es nicht mehr lange. Vieleicht solltet ihr mal hier auftauchen" </span>
Erschöpft liess er sich auf einen Stein sinken und blickte wieder zu den beiden Frauen, die am Boden lagen. Beide schienen schwer verletzt und bewusstlos zu sein, vieleicht auch schon tot. Teilweise waren sie schon mit Schnee bedeckt. Abermals sah er sich um und rief erneut nach Féná und Loras. Sollten sie sich um die Verletzten kümmern.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Montag 2. Juni 2008, 19:24

Präzise schnitt Rizzen die Kehle des Mannes durch, der wehrlos am Boden lag und ihn in Todesangst ansah. Danach wischte er das Blut von seinem Schwert, and der Kleidung des Mannes ab, richtete sich auf und sah sich um. Er entdeckte, dass Sanara und Mirwena verletzt am Boden lagen. Vielleicht waren sie bewusstlos – vielleicht auch schon tot. Eine Schneewehe fegte über die Straße und bedeckte die Körper mit feinen, weißen Pulverschnee. Das Adrenalin das Rizzen durchströmt hatte, ließ nach und er spürte wieder den Schmerz in seinem Gesicht. Vorsichtig betastete er seine Nase. Sie schien noch da zu sein, wenn sie sich auch nicht so anfühlte, wie er sie normalerweise in Erinnerung hatte.

<i>"Féná, Loras, ich glaube die beiden hier unten machen es nicht mehr lange. Vielleicht solltet ihr mal hier auftauchen"</i> Rief Rizzen in Lerium über die Straße und ließ sich erschöpft auf einen Stein nieder.
Es dauerte nur einen kurzen Moment, da sprang Féná leichtfüßig von einem der Dächer herunter. Sie sah sich ebenfalls um und ging dann geradewegs auf Rizzen zu, hielt auf halben Weg bei dem Mann an, dessen Kopf von einem Bolzen durchbohrt war. Ein kaltes Grinsen umspielte ihren Mund, ehe sie weiterging.

<span style="color:1a365e;">“Du bist mir was schuldig.“</span> Rief sie zu Rizzen hinüber, mit einen Kopfnicken zu dem Mann, der eben ihre Aufmerksamkeit erregt hatte, <span style="color:1a365e;">
„Ich habe dir schließlich das Leben gerettet“</span> Ihr Blick wanderte über sein Gesicht: <span style="color:1a365e;">“Du siehst schrecklich aus.“</span> stellte sie abwertend fest, <span style="color:1a365e;">“Na ja, mir soll es egal sein.“</span> Sie sah sich um. <span style="color:1a365e;">“Sind sie tot?“</span> Fragte sie und deutete auf Mirwena uns Sanara. „Hm…“ Sie ging zu Sanara hinüber und trat ihr leicht gegen die Seite. „Hey.“ Ein Stöhnen ertönte, „Los! Komm!“ befahl sie Sanara, „oder willst du erfrieren?“ Beinahe hörte sich so an als würde sie sich um die Halbeiselfe sorgen, aber sie ließ sie einfach liegen und ging zu Mirwena hinüber. Diese trat sie ebenfalls, doch bekam keine Reaktion. Mit sich ringen, bückte sich Drow und untersuchte die Kriegern und wandte sich dann Rizzen zu und zuckte mit den Schultern: <span style="color:1a365e;">“Bewusstlos.“</span> Sie richtete sich wieder auf.

Auch Sanara hatte sich aufgesetzt und hielt sich die Seite, an der sie stark blutete und biss die Zähne zusammen, während sie aufstand. Sie wollte sich keine Blöße vor den Dunkelelfen geben. Schon verzehrte sich ihr Gesicht vor Schmerzen, als sie zu den Beiden hinübergehen wollte als wäre nichts. Sie beschloss es vorsichtiger angehen zu lassen.

Féná stolzierte an ihr vorbei und die Straße hinunter welche sie gekommen waren.
„Was ist mit Mirwena?“ Fragte Sanara. In der Tat war ihr die Kriegerin nicht geheuer, aber wenn sie noch lebt, konnten sie sie doch nicht einfach hier liegen lassen.
Féná blieb stehen und seufzte: „Du kannst sie ja tragen.“ Bot sie Sanara an und grinste gehässig, „Sie wird Erfrierungen habe und wahrscheinlich schafft sie es eh nicht.“ Gleichgültig zuckte sie mit den Schultern und ging weiter.
Sanara sah zu Rizzen.
Würde er helfen?

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Dienstag 3. Juni 2008, 10:17

“Du bist mir was schuldig.“
„Ich habe dir schließlich das Leben gerettet“

Genervt atmete Rizzen bei diesen Worten tief ein. Er war Féná überhaupt nichts schuldig, schliesslich hatte er sie aus der einstürzenden Höhle geschleppt.
Er beschloss jedoch Féná erst einmal ihren Glauben zu lassen - sie würde ihm sowieso nicht glauben.

“Du siehst schrecklich aus.“

Fast musste er grinsen. Diese Dunkelelfe hatte hatte das unglaubliche Talent immer die "richtigen" Worte zu finden. Er konnte sich ausmalen, wie sein Gesicht wohl im Moment aussehen musste.
In Gedanken versunken erwischte er sich abermals dabei, wie er vorsichtig sein Gesicht befühlte. Hoffentlich würde er das mit einem Heiltrank, im wahrsten Sinne des Wortes, wieder zurechtbiegen können.

Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Féná.

“Sind sie tot?“
Er folgte ihrem Blick, der auf Sanara und Mirwena haftete, die beide regungslos auf dem Boden lagen. Eine kleine Schicht aus Schnee hatte sich bereits über ihre Körper gelegt. Er zuckte mit den Schultern und lächelte kalt.

<span style="color:1A365E;"> "Wenn wir Glück haben..." </span>

Féná begann sich ihr eigenes Bild der Lage zu machen, trat Sanara leicht in die Seite und befahl ihr aufzustehen. Als der Dunkelelf das leise Stöhnen der Eiselfe vernahm, zog er seine Augenbrauen leicht hoch. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Sanara noch zu irgendwas fähig war.
Mirwena hatte es anscheinend nicht so "gut" erwischt, von ihr gab es keine Reaktion. Féná untersuchte sie und drehte sich wieder zu ihm.

"Bewusstlos."

Rizzen richtete sich langsam auf und liess seine Glieder mehrmals knacken. Der Kampf hatte ihn mehr mitgenommen als er zuerst gedacht hatte. Sanara hatte sich nun langsam auch wieder aufgerappelt und stand , einen Arm in ihre verletzte Seite drückend neben Féná. Noch etwas wackelig auf den Beinen näherte er sich den Beiden. Anscheinend unterhielten sich darüber, ob Mirwena nun mitgenommen wurde oder nicht. Als Féná schliesslich davonstolzierte kam Rizzen bei der Eiselfe an, welche ihn fragend anblickte. Auf ihrer Haut glänzte immernoch eine dünne Schicht aus Eiskristallen. Wirklich viel schien es ihr aber nicht auszumachen.

Mit einem höhnischen Lächeln auf den Lippen sah er in die Augen.
"Ganz in deinem Element , oder?"

Sein Blick glitt zu der bewusstlosen Mirwena, dann wieder zu der Eiselfe.
"Vieleicht hilft dir ja Loras beim tragen, wenn er vorbeikommt."

Mit diesen Worten drehte er sich um, zog sich seine Kapuze, die während des Kampfes von seinem Kopf geglitten war, über und folgte Féná.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Freitag 6. Juni 2008, 17:59

Rizzen sah den Blick den Sanara ihm zuwarf. Er wusste sie wollte. Natürlich wollte sie, dass er ihr tragen half, aber warum sollte er das tun?

<i>"Vielleicht hilft dir ja Loras beim Tragen, wenn er vorbeikommt."</i> sagt er. Ohne darauf zu warten, dass sie die Frage danach aussprach. Er drehte sich um, zog die Kapuze über und folgte Féná.

„Aber…!“ Rief Sanara ihm hinterher, „Wir können sie doch nicht einfach hier liegen lassen?!“ Vielleicht hatte der Dunkelelf ja doch ein Gewissen, auch wenn sie das natürlich bezweifelte. Sie reagierten eigentlich so, wie das übliche Bild von ihnen war. Warum sollten irgendwelche Geschichten über sie auch erfunden sein? Warum?

„Gut, ich schaffe das auch alleine.“ Sagte die Halbeiselfe eher zu sich selbst, als zu irgendwen anders. „Sie wiegt bestimmt nicht viel. Ist ja nur einen halben Meter größer als und nur doppelt so breit. Ich wollte sie ja eh zurück zur Loras Hütte schleifen. Jetzt habe ich die Gelegenheit.“

Sie ging auf die bewusstlose Mirwena zu und begutachtete sie. Von welcher Seite sollte sie sie packen? An den Armen oder an den Beinen? Sie an sie an den Armen hinter sich herzog, war das sicherlich nicht gut für ihre Verletzungen. Würde sie die Beine nehmen, konnte sie vielleicht auch noch eine Verletzung am Kopf bekommen, wenn sie nicht aufpasste und sie sie vielleicht über spitzen Stein zog. Wollte sie das auf sich nehmen?
Sanara packte Mirwena an den Beinen und hob diese an. Sie waren nicht leicht unter Kraft begann sie sie die Straße entlang zu ziehen, machte alle paar Meter eine Pause, weil nicht nur die Beine schwer waren…

Rizzen war weiter Féná gefolgt, die sich nun umwandte, langsamer ging und wartete bis Rizzen aufgeholt hatte.
<span style="color:1a365e;">“Loras ist den Reiter verfolgen, den ihr entkommen lassen habt.“</span> Ihr Ton war abfällig. So was durfte nun mal nicht passieren und das sollte auch Rizzen wissen. <span style="color:1a365e;">“Wenn Loras es nicht schafft ihn einzuholen, haben wir möglicherweise ganz Pelgar auf den Fersen. Ich denke nicht, dass der dunkle Kommandant das so beabsichtigt hat.“</span> Ihr Blick war hart, als sie Rizzen ansah.
Ihr Blick wanderte nicht hinten, wo sie vermute, das Sanara dort lief. Ein höhnisches Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. <span style="color:1a365e;">“Sie schleppt sie tatsächlich… Wie schwächlich.“</span> Sagte sie verächtlich und schüttelte den Kopf.

Vor ihnen war bereits die Behausung von Loras zu sehen. Dort konnten sich endlich aufwärmen. Was sie dort wohl erwartete? Ob Rodrick den weg zurück gefunden hatte und was war mit Woron?
Zuletzt geändert von Erzähler am Freitag 6. Juni 2008, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Montag 9. Juni 2008, 17:59

„Aber…!“ „Wir können sie doch nicht einfach hier liegen lassen?!“

Rizzen rollte genervt mit den Augen.
<b>Wir können doch nicht...</b> äffte er die Eiselfe in Gedanken nach.
Er drehte seinen Kopf noch einmal in Sanaras Richtung.
"Wer es nicht alleine schafft ist es nicht wert, begreift das endlich. Also lasst sie liegen oder schleppt sie selber."

Sanaras ungläubiger Blick weckte in ihm nur ärgerliches Unverständnis.
"Elendes Schwächlingspack" murmelte er noch in sich hinein und machte sich wieder auf den daran Féná zu folgen.

Jetzt wo der Kampf vorbei war, spürte Rizzen die Kälte wieder. Mit kalten Fingern zog er sich sein Tuch vorsichtig über das Gesicht, darauf bedacht die ramponierte Nase möglichst wenig zu berühren.
Féná hatte ihn nun bemerkt und verlangsamte ihre Schritte bis er sie eingeholt hatte. Rizzen konnte sich denken was ihn nun erwarten würde.

“Loras ist den Reiter verfolgen, den ihr entkommen lassen habt.“ Ihr Ton war abfällig.

Rizzen nickte leicht und beobachtete nebenbei seinen Atem, der in Form von kleinen Wölkchen durch sein Tuch waberte. Er hätte den Reiter nicht entkommen lassen dürfen. Je nachdem als wie schwerwiegend sich dieser Fehler herausstellen würde, konnte dies die gesamte Mission gefährden.

“Wenn Loras es nicht schafft ihn einzuholen, haben wir möglicherweise ganz Pelgar auf den Fersen. Ich denke nicht, dass der dunkle Kommandant das so beabsichtigt hat.“

Mit zusammengekniffenen Augen nickte Rizzen abermals ohne Féná anzusehen.

<span style="color:1A365E;"> "Nein, das hat er bestimmt nicht." </span> murmelte er und zischte noch ein <span style="color:1A365E;"> "Verzeiht." </span> hinterher.

Nachdenklich schritt er weiter der Hütte entgegen. Er würde Féná wenigstens in dem Glauben lassen, dass sie die Führung habe. Wenn der richtige Zeitpunkt da war, würde er das Blatt wenden.

"Sie schleppt sie tatsächlich… Wie schwächlich.“

Aus den Gedanken gerissen, blickte Rizzen nun auch über seine Schulter nach hinten. Die Eiselfe mühte sich tatsächlich mit der bewusstlosen Kämpferin herum. Dabei war sie selbst so geschwächt, dass sie alle paar Meter eine Pause einlegen musste.

<span style="color:1A365E;"> "Es würde mich nicht wundern, wenn die Elfe gleich ebenfalls zusammenbricht. Wer wird die Arme dann nur zur Hütte tragen. " </span> erwähnte Rizzen , nun ebenfalls höhnisch grinsend zu Féná.

Vor ihnen kam bereits die besagte Hütte zum Vorschein.

<span style="color:1A365E;"> "Mal sehen ob die beiden Anderen es geschafft haben." </span>


Ohne zu klopfen öffnete Rizzen die Tür der Hütte und trat ein. Hoffentlich hatte dieser Rodrik einen Heiler gefunden, der seine Nase richten konnte.Sonst würde irgendjemand dafür büßen müssen.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Dienstag 17. Juni 2008, 08:07

Ihre Mundwinkel zuckten leicht, bei der Entschuldigung von Rizzen. Das machte die Situation zwar auch nicht besser und das Geschehene nicht ungeschehen, aber ihm schien endlich bewusst zu sein das sie das Sagen hatte. Trotzdem würde sie ihn natürlich im Auge behalten. Wer traute schon einem Dunkelelfen?

Beim Anblick der kleinen Hütte, zog auch Féná ihren Umhang noch ein wenig fester um ihren Körper, denn es rief in ihr die Erinnerung wach, wie kalt es doch war. Sie blickte noch einmal die Straße zurück und schüttelte den Kopf, verkniff sich aber weitere Kommentare.

<i>"Mal sehen ob die beiden Anderen es geschafft haben.“</i> Rizzen trat auf die Türe zu und öffnete sie, ohne vorher zu klopfen, aber wenn man Fénás Worten glauben schenken konnte, war dessen Hausherr wahrscheinlich eh noch nicht zurück.

So drückte Rizzen die Tür auf, die sich aber nun einen Spalt breit öffnen ließ und das auch nur mit ein wenig Anstrengung. Ein Scharren war zu hören Stimmen.
„Da sind sie bestimmt!“ rief aufgeregt der Mann der sich als Rodrick herausgestellt hatte. Wieder ein Scharren und plötzlich war der Widerstand weg, der die Tür blockiert hatte und Rizzen wäre beinahe hinein geflogen.
Vor ihm konnte er den Mann namens Woron sehen. Er hatte die Hand auf eine Stuhllehne liegen, als hätte er diesen gerade von der Tür weggezogen.
An dem Tisch in der Mitte des Raumes saß eine weitere - ihnen fremde Person. Es war ein älterer Mann mit dunkelgrauen, ungepflegten Vollbart und ebenso zerzausten Haaren, die nur noch recht spärlich auf seinem Kopf wuchsen. Er trug einen braunen, pelzbesetzten Umhang um die Schultern, den er nach hinten geschoben hatte und die passenden Stiefel dazu. Ansonsten hatte er es wohl nicht geschafft seine Oberbekleidung anzuziehen, lediglich seine langen Unterhosen und ein Hemd strahlte dem Drow entgegen. Wahrscheinlich hatte er geschlafen und wollte ein Bad nehmen und was auch immer man tat, warum man so herumlief.

Auf dem Tisch stand eine Tasche aus dunklen Leder, die wohl ebenfalls zu dem Fremden gehörte.

Eine wohlige Wärme strahlte ihnen entgegen, dass die Schneeflocken auf ihren Mänteln und Umhängen zum schmelzen brachte und sofort von ihrer Kleidung aufgesogen wurde, was wiederum für eine unangenehme Nässe sorgte. Sie würden ihre Kleidung wohl erst einmal trocknen müssen, bevor sie weiter konnten.

„Kann ich jetzt nun gehen?!“ fragte der Ältere in einem ruppigen Ton an Richtung Woron gewand, nachdem er mit schnellem Blick die beiden ankommenden Dunkelelfen gemustert hatte und stand dabei auf und streckte die Hand in Richtung der Tasche aus.
Doch Woron war mit einem Schritt bei ihm und stieß ihn unsanft zurück auf den Stuhl. „Wir haben eine Verletzte!“ Zischte er und beugte sich dabei über den Mann, so dass man nur noch seine Rückenansicht hatte „Und die möchte behandelt werden… Verstehen wir uns?“
„j-j-jaaa…“ stotterte dieser.
„Dann ist ja gut.“ Woron ging zurück und setzte sich grinsend auf den Stuhl.

Durch die wohlige Wärme im inneren der beschaulichen Hütte, konnte Rizzen nun ein Pochen in seiner Nase verspüren. Der eisige Wind schien den Schmerz betäubt zu haben und nun brach er erst richtig hervor.

„Mirwena?!“ Fragte Rodrick und schaute sich um, „Wo ist sie?!“ seine Augen weiteten sich. Bevor Rizzen etwas sagen würde können, schob Féná sich an ihm vorbei und antworte ohne auch einen Hauch von Mitgefühl in der Stimme: „Sie hat es nicht geschafft… Ist Loras schon aufgetaucht?“
„Sie hat es nicht geschafft?!“ Stieß Rodrick entsetzt aus, „Das kann nicht sein!“ Sein Blick verfinsterte sich, „Was habt ihr getan? Ich wusste, dass man euch Dunkelelfen nicht trauen kann. Ich hatte ihr das gesagt, als wir diesem Loras begegnet sind.“ Seine Hände ballten sich zu Fäusten, während die Wut in ihm hochkam und er Féná ansah, als wäre sie die Wurzel allen Übels und als müsste er sie nun rausreißen.
Die Dunkelelfe beachtete den aufgebrachten Mann augenscheinlich nicht weiter, doch sie hatte ihn genau in ihrem Blickfeld. Man konnte schließlich nie wissen.
Sie ließ ihn also links liegen und wollte in den kleinen Hinterraum gehen, wo sie ihre Sachen hatten. Doch plötzlich sprang ihr Rodrick entgegen. Als hätte sie das vermutet, tat sie einen großen Schritt nach Vorne, sodass er sie verfehlen musste, drehte sich um und dann hörte mein ein dumpfes Geräusch als Rodrick rücklings auf dem Holzboden landetet und Féná über ihm hing: „Wage es nicht!“ kam betont ruhig aus ihrem Mund, <span style="color:1a365e;">“Du hättest keine Chance.“</span>
Rodrick blinzelte sie verwirrt an, verstand er den letzten Teil des Satzes doch nicht, doch nickte und schüttelte er den Kopf gleichzeitig, um ihr zuzustimmen. Die Drow ließ von dem Mann ab, der sich aufrappelte und in Richtung der Tür stürmte und hinaus. Féná zuckte gleichgültig mit den Schultern. <span style="color:1a365e;">“Menschen.“</span> sie seufzte genervt, drehte sich um und ging in den anderen Raum…

„Mirwena… ist die …Verletzte?“ Fragte der Mann, den anscheinend Woron angeschleppt hatte und der vermutlich der Heiler sein sollte. „Sie… sie ist… tot? …Dann könnte ich auch wieder gehen.“ Schlug er zögerlich vor und begann damit sich langsam erheben, wobei er Woron und Rizzen musterte. Er wusste schließlich nicht wann man ihn wieder zurück auf den Stuhl drückte.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Mittwoch 18. Juni 2008, 16:38

Rizzen war überrascht, dass die Tür Widerstand leistete. Er runzelte die Stirn und drückte etwas fester. Ein kurzes Scharren war zu vernehmen, dann ertönte eine Stimme.
„Da sind sie bestimmt!“
Kurz darauf ertönte ein weiteres Scharren und der Widerstand verschwand....etwas zu überraschend für den Dunkelelfen. Die Tür flog auf und der Rizzen stolperte in die Hütte herein.
<span style="color:1A365E;"> "Verdammte...!" </span>
Verärgert kam er zum Stehen und sah sich um. Anscheinend hatte ein Stuhl vor der Tür gestanden ,den dieser Woron wohl gerade weggezogen hatte.
Sein Blick wanderte weiter zu einer anderen Person die er noch nie gesehen hatte. Mit hochgezogener Augenbraue musterte er den Fremden.
"DAS ist euer Heiler?" Der abfällige Unterton war nicht zu überhören.
Der Dunkelelf wandt sich ab und drehte sich zu Féná. Sein genervter Blick sprach Bände.

Langsam bemerkte Rizzen wie ihm wieder wärmer wurde. Die wohlig, warme Temperatur in der Hütte brachte den Schnee auf seiner Kleidung zum Schmelzen, jedoch war er nun fast komplett durchnässt.
Er zog sich die Kapuze vom Kopf und das Tuch vom Gesicht und schüttelte seinen Kopf leicht. Mit der Wärme kamen auch die Schmerzen und die Erschöpfung zurück. Seine Kleidung kam ihm plötzlich doppelt so schwer vor.

„Kann ich jetzt nun gehen?!“
Die Worte des Fremden lenkten Rizzen´s Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Anscheinend war dem mann nicht gerade wohl in der Hütte, denn er machte bereits Anstalten seine Tasche zu nehmen.
Jedoch wurde dies von Woron unterbunden, der den Heiler unsaft zurück in seinen Stuhl stieß.
„Wir haben eine Verletzte! Und die möchte behandelt werden… Verstehen wir uns?“
Das hatte anscheinend gereicht, denn der Mann saß nun wieder eingeschüchtert auf seinem Stuhl.

Nun meldete sich wieder das Pochen in seiner Nase.Jetzt, wo keine mildernde Kälte mehr da war, zog sich das Pochen durch seinen ganzen Kopf. Der Dunkelelf versuchte es zu ignorieren indem er sich auf etwas anderes konzentrierte.


„Mirwena?!“ Fragte Rodrick und schaute sich um, „Wo ist sie?!“
Rizzen wollte gerade antworten, als Féná ihm zuvorkam.
„Sie hat es nicht geschafft… Ist Loras schon aufgetaucht?“
Das hatte Rodrick wohl nicht hören wollen.
„Sie hat es nicht geschafft?!“ Stieß Rodrick entsetzt aus, „Das kann nicht sein!“ Sein Blick verfinsterte sich, „Was habt ihr getan? Ich wusste, dass man euch Dunkelelfen nicht trauen kann. Ich hatte ihr das gesagt, als wir diesem Loras begegnet sind.“

Rizzen lachte innerlich. Diese Mirwena hatte nichtmal Dunkelelfen gebraucht um ihr Schicksal zu besiegeln, dafür hatten ein paar Menschen vollkommen gereicht.

Anscheinend hatte Rodrik sich nun gar nicht mehr unter Kontrolle. Mit einem Sprung wollte er Féná wohl zu Boden reissen und ihr den Gar aus machen. Wahrscheinlich hätte jeder andere versucht einzugreifen, der Dunkelelf jedoch wusste jedoch nur zu gut, dass Féná sich nicht so leicht überrumpeln liess.
Innerhalb von Momenten lag Rodrik auf dem Boden und Féná hatte die Situation geklärt.
Ein leises Lachen entfuhr seiner Kehle, als er sah wie der nun am Boden liegende Mann gleichzeitig nickte und mit dem Kopf schüttelte um ihr zuzustimmen. Féná liess nun von ihm ab und verschwand in den Nebenraum, indem ihre Sachen lagen, während Rodrick aus der Tür stürmte.

„Mirwena… ist die …Verletzte?“ Fragte der Mann, den anscheinend Woron angeschleppt hatte und der vermutlich der Heiler sein sollte. „Sie… sie ist… tot? …Dann könnte ich auch wieder gehen.“
Langsam und zögerlich begann der Mann sich wieder zu erheben.
Blitzschnell schoss Rizzen´s Hand unter seinem Umhang hervor und ergriff den Mann bei der Kehle. Das Gesicht des Heilers war nun nurnoch wenige Zentimeter von dem des Dunkelelfen entfernt.
"Sieht diese Nase aus als bräuchte sie keine Heilung?"
Er hielt den Mann noch so einige Momente vor sein Gesicht, bevor er ihn noch etwas unsafter als Woron vorher, zurück in den Stuhl stiess. Dann machte er sich auf den Weg in das Nebenzimmer, indem Féná nun war. Auf dem Weg dorthin drehte er sich noch einmal zu dem Heiler, der immernoch geschockt in seinem Stuhl saß.
"Du solltest vieleicht anfangen einen deiner Tränke zu mischen...Und ich hoffe für dich es wird helfen"
Dann verschwand der Dunkelelf im Nebenraum.
Zuletzt geändert von Rizzen am Mittwoch 18. Juni 2008, 20:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Montag 23. Juni 2008, 22:17

Beobachtend hatte Rizzen an der Tür gestanden. Mehr gab es auch gerade nicht für ihn zu tun. Doch nun schaltete er schnell, als er bemerkte, dass der Heiler das Haus verlassen wollte. Zögerlich erhob sich dieser von dem, ihm aufgedrückten, Sitzplatz. Nervös wanderte sein Blick von Woron zu dem, bis jetzt stummen Dunkelelfen der an der geöffneten Türe stand und durch die eben dieser Rodrick verschwunden war.

Kalte Luft wehte herein.

Noch ehe er ganz stand, schoss bereits Rizzens Hand nach Vorne, an die Kehle des Mannes. Erschrocken wollte dieser auf den Stuhl zurückplumpsen, doch fest schloss sich Rizzens Hand um den Hals des Mannes. Die Augen des Heilers quollen förmlich hervor und er konnte nichts sagen, auch wenn er das hätte gewollt. Die Angst war einfach zu stark. Grimmig blitzten ihn die Augen des Dunkelelfen an.

<i>"Sieht diese Nase aus als bräuchte sie keine Heilung?"</i> Fragte Rizzen und er wirkte auf den Mann, als hätte dieser es sofort sehen müssen.

Die Blick des Heilers wanderte von Rizzens Augen ein Stückchen hinab zu der Nase, die ein wenig unförmiger, als es normal üblich war, in Rizzen Gesicht stand und die mit dunklem Blut verkrustet war, was man bei der fast schwarzen Hautfarbe nicht auf Anhieb sehen konnte, wenn man nicht drauf achtete.

Noch ein wenig grober, als Woron es bereits getan hatte, stieß er den Alten wieder zurück auf den Stuhl. Reflexartig griff dieser an dem Sitz um nicht hinunter zu fallen.
Woron grinste breit. Er hatte sich auf einen der anderen Stühle niedergelassen und verschränkte nun die Arme vor der Brust.
Rizzen wandte sich ab, um in den Raum zu gehen in den Féná verschwunden war und wo sie ihre Habseligkeiten gelassen hatten.

<i>"Du solltest vielleicht anfangen einen deiner Tränke zu mischen...Und ich hoffe für dich es wird helfen"</i>

„Ja, aber…“ stammelte der Heiler und versuchte zu widersprechen, aber Rizzen verschwand bereits ins Nebenzimmer. „Tränke werden da kaum helfen.“ Vollendete er den Satz, mehr zu sich selber, als zu Rizzen…

Féná hatte gerade ihren Umhang auf die kleine Liege gelegt und war im begriff ihre Tasche zu nehmen, als sie ein Geräusch an der Tür vernahm. Ruckartig drehte sie herum. Erstaunt erblickte sie Rizzen, hatte sie doch diesen aufmüpfigen Rodrick erwartet. Wie sie doch dieser Abschaum von Menschen anwiderte. Doch schnell wich die Erstauntheit aus ihrem Gesicht. Ihre Augen verengten sich und sie setzte den, für sie typischen, arroganten Blick auf.
<span style="color:1a365e;">„Was willst du?“</span> Fragte sie schroff. nahm ihre Sachen und stellte sie auf die Liege, um trockene Kleidung hervor zu holen. <span style="color:1a365e;">„Möchtest du mir vielleicht beim Umziehen zuschauen oder warum bist du hier?“</span> Giftig sah sie ihn an, während sie ein gehässiges Grinsen aufsetzte, <span style="color:1a365e;">„Das würde dir gefallen, nicht wahr?“</span> Herausfordernd ging sie einige Schritte auf ihn zu, und wartete seine Reaktion ab, während sie ihn mit ihren Blick fixierend, von oben bis unten musterte.
Würde er auf ihr Spielchen anspringen?

Doch schon einen kurzen Moment später, wandte sie sich wieder ihrer Tasche zu. <span style="color:1a365e;">„Tut mir Leid, aber ich bin nicht interessiert.“</span> Sie deutete mit der Hand auf die Tür, <span style="color:1a365e;">„Da ist die Tür.“</span>

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Donnerstag 26. Juni 2008, 22:50

Rizzen betrat den Nebenraum, indem Féná gerade ihren Umhang abgelegt hatte. Anscheinend hatte sie ihn nicht erwartet und drehte sich dementsprechend überrascht um.
Der Dunkelelf blick im Türrahmen stehen und musterte seine Landsfrau kurz.
<span style="color:1A365E;"> "Jemanden anders erwartet?" </span>
Sofort versteiften sich Féná´s Geichtszüge wieder und ihre altbekannte Arroganz kam wieder zum Vorschein.
„Was willst du?“
Bevor Rizzen antworten konnte, fuhr sie fort.„Möchtest du mir vielleicht beim Umziehen zuschauen oder warum bist du hier?“
Plötzlich begann sie zu grinsen. „Das würde dir gefallen, nicht wahr?“
Rizzen zog eine Augenbraue hoch und beobachtete skeptisch wie sich ihm langsam näherte. Sein Körper versteifte sich kurz...das war die letzte Reaktion die er von einer Person wie Féná erwartete.
Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, wandte sie sich wieder von ihm ab und deutete mit ihrer Hand zur Tür.
„Tut mir Leid, aber ich bin nicht interessiert.Da ist die Tür.“
Der Dunkelelf gewann wieder an Fassung.
<span style="color:1A365E;"> "Sag mir bescheid wenn du fertig bist, meine Kleidung ist zufälligerweise auch nass" </span> schnaubte er, drehte sich wieder Richtung Tür und betrat den Hauptraum in dem immer noch Woron und der verängstigte Heiler saßen.
Warum hatte er der Féná nur das Leben gerettet? Zorn stieg in ihm auf. Er hätte sich dafür schlagen können in so einer Situation die Fassung zu verlieren. Hoffentlich hatte man es ihm nicht anmerken können.
Je länger er so in Gedanken dastand, desto wütender wurde er. Seine Augen wanderten geistesabwesend durch den Raum, bis....nun bis er wieder einmal den Heiler zu sehen bekam, der immernoch dasaß und anscheinend nicht ganz wusste was er nun mit Rizzen´s Anweisung anfangen sollte.
Vor Wut über sich, Féná und den scheinbar unfähigen Heiler "stürmte" der Dunkelelf zu dem alten Mann, stützte seine Hände auf die Stuhllehnen und war nun wieder Auge in Auge mit ihm.
"Was...ist...das...Problem?" zischte er dem Heiler zu.
Zuletzt geändert von Rizzen am Donnerstag 26. Juni 2008, 22:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 10. Juli 2008, 13:23

Skeptisch sah Rizzen Féná an. Das war das Letzte gewesen was er von der Drow erwartet hatte. Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, welchem Zweck diese Aktion diente, wandte sie sich auch wieder ab und war wieder die, die sie eigentlich immer war.

<i>"Sag mir bescheid wenn du fertig bist, meine Kleidung ist zufälligerweise auch nass"</i> schnaubte er, drehte sich um und verließ den Raum. Er war wütend und es war nicht erste Mal, dass er sich fragte, warum er ihr überhaupt das Leben gerettet hatte.
<span style="color:1a365e;">“Sicherlich.“</span> entgegnete Féná und verzog die Mundwinkel zu einen abwertenden Grinsen. In jedem Mann steckte doch die gleiche Schwäche…

Rizzen betrat wieder den Hauptraum. Woron hatte sich bequem auf einem der Stühle gesetzt, den er direkt vor die Eingangstür geschoben hatte. Wahrscheinlich damit der Heiler nicht doch noch auf die Idee kam abzuhauen. Selbiger saß noch immer auf dem gleichen Stuhl, auf den er zweimal zurück gedrückt wurde. Anscheinend traute er sich nicht mehr aufzustehen. Er hatte seine Tasche auf den Schoß genommen und sah mit großen Augen, die Furcht verrieten, auf den Dunkelelfen. Dieser schien wütend zu sein. Sein Blick schweifte durch den Raum und schließlich stürmte er auf den Heiler zu.
„Wuaaaahhh!!!“ schrie der Alte auf und hob die Hände vor das Gesicht. „Tu- tut mir nichts.“ Flehte er.

<i>"Was...ist...das...Problem?"</i> fragte stattdessen Rizzen.

„Ähm“, stotterte der Heiler und sah den Drow an, „Jaaa, also…“ Er räusperte er sich. Dann richtete er sich gerade auf, um mehr Selbstbewusstsein auszustrahlen. Schließlich ging es gerade um das womit er sich auskannte und was er gelernt hatte.
„Ich kann eure Nase nicht mit Pulvern und Elixieren behandeln.“ Kurz sah er Rizzen an, um die Reaktion zu sehen.
„Eure Nase ist gebrochen, das kann man nichts mit Pulvern behandeln… Ich kann sie euch lediglich richten, aber nichts weiter. Wenn ihr vorsichtig seid, wird sie vielleicht sogar relativ gerade zusammenwachsen, aber dies wird sicherlich bis in die Zeit des Wandels hinein dauern.“ Er sah nach unten auf seine Tasche, dann wieder den Dunkelelfen an.
„Wenn es schneller gehen soll, empfehle ich, dass ihr einen Lichtmagier in einem Tempel von Lysanthor aufsucht. Sie können Heilungszauber wirken und wären bestimmt in der Lage, innerhalb weniger Minuten, die Knochen wieder zusammenwachsen zu lassen… aber… ich denke das der Preis den sie dafür verlangen würden zu hoch für einen Dunkelelfen wäre.“

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Dienstag 29. Juli 2008, 14:06

Rizzen sah den alten Mann ungläubig an, als er dessen Worte vernahm.
„Ich kann eure Nase nicht mit Pulvern und Elixieren behandeln.“
Ohne eine Reaktion oder eine Gefühlsregung sah er den Mann weiter an.
„Eure Nase ist gebrochen, das kann man nichts mit Pulvern behandeln… Ich kann sie euch lediglich richten, aber nichts weiter. Wenn ihr vorsichtig seid, wird sie vielleicht sogar relativ gerade zusammenwachsen, aber dies wird sicherlich bis in die Zeit des Wandels hinein dauern.“
Der Dunkelelf frage sich langsam wozu dieser Heiler eigentlich gut sein sollte.
"Wenn es schneller gehen soll, empfehle ich, dass ihr einen Lichtmagier in einem Tempel von Lysanthor aufsucht. Sie können Heilungszauber wirken und wären bestimmt in der Lage, innerhalb weniger Minuten, die Knochen wieder zusammenwachsen zu lassen… aber… ich denke das der Preis den sie dafür verlangen würden zu hoch für einen Dunkelelfen wäre.“

Nach diesem Satz hätte der Dunkelelf dem Mann fast ins Gesicht geprustet. Was glaubte dieser Wurm wer er war?
Stattdessen sah er ihn ungläubig an.
"Soso Lichtmagie also?"
Er trat einen Schritt von dem Alten weg und tat einen Moment so als würde er darüber nachdenken.
Dann richtete er seinen Blick wieder auf den Diesen.
Plötzlich stiess er den eben erst aufgestanden Heiler mit einem harten Schubs zurück in den Stuhl.
"Willst du mich zum Narren halten?" raunzte er diesen nun an.
"Wahrscheinlich würde mir einer dieser Magier noch irgendetwas anhängen. Dieser Vorschlag ist das absolut dümmste was ich jeh gehört habe."
Mit einem kurzen Griff nahm der Dunkelelf die Tasche des Heilers und warf sie dem verängstigten Mann in den Schoß.
Dann hockte er sich vor ihn.
"Fang mit dem richten der Nase an" befahl er ihm in barschem Ton.
"Und bete, dass sie wieder grade zusammenwächst, sonst komme ich demnächst wieder und "bedanke" mich für deinen Versuch.
Der Blick des Kriegers liess keine Zweifel offen wie dieser Dank wohl aussehen würde.

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Erzähler » Samstag 2. August 2008, 00:22

Ungläubig sah Rizzen den Heiler an:

<i>"Soso Lichtmagie also?"</i> Er trat einen Schritt zurück blickte nachdenklich in das Gesicht des Mannes.

„J-ja, L-lichtma-magie.“ Stotterte dieser und spielte unruhig mit den Händen. Wer wusste was in dem Dunkelelfen gerade vorging. Bevor er überhaupt realisieren konnte was geschah, stieß Rizzen ihn zurück auf den Stuhl. Der Mann stolperte und der Stuhl wackelte gefährlich als er drauf plumpste und wäre beinahe mitsamt dem Alten nach hinten umgekippt. Doch er schaffte es das Gleichgewicht wieder zu finden und klammerte sich mit beiden Händen an der Sitzfläche des Stuhles fest. Seine Augen waren ängstlich geweitet als Rizzen ihn anraunte:

<i>"Willst du mich zum Narren halten? Wahrscheinlich würde mir einer dieser Magier noch irgendetwas anhängen. Dieser Vorschlag ist das absolut Dümmste was ich je gehört habe." </i>

„N-nein, da-das würde ich ni-niemals.“ Stotterte der Heiler. Sein Griff an den Stuhl wurde fester.

Woron saß immer noch auf den Stuhl und versperrte weiterhin die Eingangstür. Lässig hatte er sich zurückgelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt. Ein Grinsen umspielte seine Mundwinkel während er die Situation beobachtete.

Rizzens Blick viel auf die Tasche des Heiler die auf dem Tisch stand. Mit einem schnellen Griff nahm er sie und warf sie dem Mann zu. Reflexartig schnellten die Hände des Heiler zu seiner Tasche und umklammerten sie, so dass die Knöchel seiner Finger weiß hervortraten.
Was passierte nun? Er wollte weg, sah aber keinen Ausweg aus dieser misslichen Situation, Wenn er tat was man ihm sagte, würde er dies hoffentlich überleben. Doch wusste er nicht wie er das anstellen sollte. Nasenbrüche konnte man nicht heilen, wie man zum Beispiel einen Beinbruch schienen konnte. Wie sollte man auch eine Nase schienen? Sollte er dem Dunkelelfen einen Verband um den Kopf wickeln? Er würde doch gar keine Luft bekommen? Das war einfach unmöglich, schon allein deswegen nicht, weil er auch gar nichts dabei hatte um Brüche zu schienen oder eine Operation durchzuführen. Der Gedanke daran, brachte ihn zum schwitzen. Eigentlich hatte er nur ein paar Pulverchen zur Behandlung kleinerer Wunden dabei und etwas gegen Erkältungen und ein paar Gerätschaften die man allgemein benötigte.

Überraschend kniete sich der Drow vor dem Mann hin.

<i>"Fang mit dem richten der Nase an und bete, dass sie wieder gerade zusammenwächst, sonst komme ich demnächst wieder und "bedanke" mich für deinen Versuch.“</i> Sein Gesichtsausdruck war eindeutig. Der Dunkelelf würde keinen Fehler dulden.

Einen kurzen Augenblick verharrte der Heiler und sah ihn an dann begann er zitternd seine Tasche zu öffnen.
„I-ich werde mein Be-bestes geben.“
Nervös kramte in der Tasche umher und holte eine durchsichtige Phiole mit einer Flüssigkeit, ein paar kleine Tücher aus weißen Leinen, und ein kleines Hämmerchen hervor und stellte sie auf den Tisch und die Tasche auf den Boden. Dann sah er den Dunkelelfen an, atmete einige Male ein und wieder aus, als müsse er Mut sammeln, dann räusperte er sich leicht und sagte leise. „Ich bräuchte noch etwas warmes Wasser und... E-eis... vi vielleicht... Das Richten kann eventuell ein wenig schmerzhaft werden u-und mit Kälte kann man es ein wenig betäuben u-und da-dann tu-tut e-es vielleicht ni-nicht ganz so sehr weh.“ Er schluckte und sah abwartend Rizzen und Woron an...

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Re: Loras´ Hütte

Beitrag von Rizzen » Samstag 2. August 2008, 03:36

„I-ich werde mein Be-bestes geben.“
Rizzen grinste kalt als sein Gesicht dem Heiler langsam näher kam.
"Ich weiß" flüsterte er jenem ins Ohr und genoss die Angst des alten Mannes.

Ich bräuchte noch etwas warmes Wasser und... E-eis... vi vielleicht... Das Richten kann eventuell ein wenig schmerzhaft werden u-und mit Kälte kann man es ein wenig betäuben u-und da-dann tu-tut e-es vielleicht ni-nicht ganz so sehr weh."

Der Dunkelelf grinste leicht als er die Worte des Heilers vernahm.
"Es geht doch" säuselte er leise und entzog den Mann seines Blickes.
Sein Blick wanderte zu Woron, der immernoch grinsend auf seinem Stuhl saß.
"Warmes Wasser wäre nicht schlecht" säuselte er immernoch, obwohl der Befehlston nicht zu überhören war.
Er drehte sich wieder zu dem verängstigen Mann.
"Eis?" Der Dunkelelf drehte kurz den Kopf zu einem der Fenster und es schien fast so als würde er gedankenverloren das Schneetreiben beachten.
"Eis!" Es war fast als hätte er eine göttliche Eingebung gehabt, als der Dunkelelf sich von dem Mann abwandt.
Entschlossen schlug er die Tür der kleinen Hütte auf und schaufelte ein paar kleine Klumpen der weissen Pracht in seine Hand.
Der Schnee schmolz schnell in der warmen Hand des Dunkelelfen, weswegen dieser noch mehrmals nachschaufelte, zurück in die Hütte ging und es dem alten Mann in die Hand drückte.
"Da hast du dein Eis."
Zuletzt geändert von Rizzen am Samstag 2. August 2008, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.

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