Der Schankraum

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Stadtwache
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Stadtwache » Samstag 20. Oktober 2007, 19:09

<b>@ Roxas</b>

Die Soldaten Bruna und Karl marschierten weiter durch die Abwasserkanäle. Sie hatten noch nichts davon gemerkt, dass leise Stimmen aus dem Tunnel zu ihnen drangen. Roxas aber hörte sie bereits, auch wenn er den genauen Wortlaut noch nicht vernehmen konnte.
Würde das Trio einfach so weitergehen, träfen sie zwangsläufig auf die Eigentümer der Stimmen.

Dann aber schien zumindest Karl endlich etwas zu bemerken. Jedenfalls blieb er stehen und lauschte mit erhobener Hand. Dann zeigte er den Tunnel hinab. "Da ist jemand. Ich höre einen Mann sprechen", wisperte er. Nun lauschte auch Bruna angestrengt. "Könnte der Elf sein. Leise." Langsam schlichen sich die beiden Wachen weiter, zogen schließlich ihre Schwerter. Wer sich in den Kanälen verbarg, konnte gefährlich sein. Unschuldige hatten keinen Grund, hier herum zu lungern.

Wenigstens waren diese beiden Wachen darauf bedacht, wenig Lärm zu machen. Das Plätschern des stinkenden Abwassers neben ihnen, dämpfte ihre Schritte. Karl bog um eine Ecke, Bruna und Roxas folgten. In unmittelbarer Nähe schimmerte Licht.
Karl zeigte mit der Schwertspitze nach vorn. Dort, am Ende des Tunnels, befand sich eine Sackgasse. Auf einer Kiste stand eine Laterne. Auf weiteren Kisten und Fässern hockten insgesamt zwei Männer und eine Frau. Sie alle trugen dunkle Kleidung, die Frau außerdem einen großen Hut mit Feder. Sie diskutierte gerade mit einem der Männer und hatte ein Kurzschwert gezogen. Der Mann, ein bulliger Kerl mit rotem Haar und Bart, reckte seinerseit die Fäuste hoch. Der dritte im Bunde war nur ein kleiner Wicht von dürrer Statur, mit einer Glatze. Er hielt sich aus der Diskussion scheinbar heraus.

"Du dämlicher Idiot! Ich sagte, zwei Fässer! Jetzt müssen wir nochmal zurück. Ach, da verlieren wir Zeit! Pass nächstes Mal besser auf, wenn ich mit dir rede!" Die Frau war wütend, doch auch der Rothaarige stellte sich stur: "Du hast gesagt, ein Fass! Ich weiß doch, was ich gehört habe. Heute können wir nicht mehr zurück, die Wachen sind überall. Besser wir bleiben im Untergrund."
"Wir müssen zurück und dann die Fässer abliefern. Ich lass mir von ein paar dummen Wächtern dieses Geschäft nicht vermasseln!"

"Schmuggler", flüsterte Bruna Roxas und Karl zu. "Die nehmen wir hoch." Langsam pirschte er sich an die Gruppe heran. Es gab nur diesen einen Ausgang, sie würden nicht entkommen können.

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Erzähler » Sonntag 21. Oktober 2007, 13:22

<b>@ Roxas</b>

Bruna schlich sich langsam an die mutmaßlichen Schmuggler heran. Die Frau und der Rothaarige waren so in ihren Streit vertieft, dass sie zunächst nicht einmal das leise Platschen bemerkten, als der Soldat versehentlich ausglitt und beinahe ins Wasser fiel. Zum Glück konnte er sich mit einem gewagten Schritt in die zähflüssigen Abwässer vor einem Sturz bewahren.
Nur der dürre Kerl bemerkte etwas. Er wandte sich um und entdeckte den mit Schmutz besudelten Bruna, der mit einem Bein im Kanal stand. "Wir sind entdeckt worden!", keifte der Dürre seinen Kameraden zu. Sofort ließen diese von ihrer Streiterei ab und schauten den Tunnel hinab.

Bruna hob sein Schwert und rief: "Ergebt euch im Namen der Wache! Ihr habt euch der Schmuggelei verdächtig gemacht und kommt nun in Untersuchungshaft! Alles, was ihr sagt, kann und wird gegen euch verwendet werden. Kooperiert und wir werden ..."
"Schnauze, du Drecksack!", fauchte die Frau, ließ dabei ihr Kurzschwert bedrohlich in der Luft herumwirbeln. Der bullige Kerl mit dem roten Bart erhob sich, seine Fäuste knetend. Die Knochen knackten hörbar hallend in dem kleinen Versteck.

"Soso, wir sind verhaftet im Namen der Wache. Haha! Wenn die Wache uns überhaupt überwältigen kann. Na komm schon, Lola, die kriegen wir. Snarrip, auf sie!" Lola und Snarrip, nun kannten die Wachen und Roxas wenigstens schon zwei der drei Schmuggler beim Namen. Diese kamen nun auf sie zu, die Waffen schwingend. Bruna schwang ebenfalls sein Schwert, geriet sofort in Zweikampf mit der Frau.
Karl, der an der Wand stand, wich soeben einem Wurfmesser von dem dürren Snarrip aus und der bislang namenlose Rotbart walzte unaufhaltsam auf Roxas zu, hob seine Fäuste, an denen Schlagringe aufblitzten.

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Erzähler » Sonntag 21. Oktober 2007, 19:49

"Mach ihn fertig, Svenson!", brüllte Lola über Brunas Kopf hinweg und wich dann einem Schlag mit dem Schwert aus. Karl hatte sich inzwischen auf den dürren Snarrip gestürzt und prügelte mit Fäusten auf ihn ein. Der Kerl war viel zu kränklich gebaut, um dem Kampf noch lange standhalten zu können. Er musste die typische Figur eines Mechanikers oder des Denkers in einer Schmugglerbande angenommen haben. Aus welchem anderen Grund gaben sich eine Frau wie Lola oder ein Stier wie Svenson mit ihm ab?

Wo wir gerade von Svenson sprechen ... der holte aus und rammte Roxas soeben seine Eisenfaust in den Magen. Der Schlagring drückte schmerzhaft gegen die Bauchwand und für einen Augenblick glaubte Roxas wohl, dass die Faust selbige auch durchbrechen würde. Dann aber konnte er Svenson zurückdrängen und setzte endlich zum Gegenangriff an. Der Hüne betrachtete das überdimensionale Schwert des Löwenhybriden. Er grunzte nur spöttisch. "Damit kannst du doch garnicht umgehen, Bengelchen! Leg dir für den Anfang ein Küchenmesser zu!"

Svenson versuchte gar nicht erst, auszuweichen. Dazu war er auch viel zu wuchtig gebaut. Er hatte gelernt, sich der Gefahr zu stellen. So hielt er mit seinem Schlagring entgegen, als Roxas einen Angriff startete. Klirrend traf Metall auf Metall. Funken sprühten. Svenson jedoch senkte seine Faust ein wenig. Der Schlag hatte gesessen und er wich schließlich einen halben Schritt zurück. Sein rechter Fuß landete in der schlammigen Masse, die durch die Tunnel floss.
Roxas teilte erneut aus und wieder hielt Svenson dagegen. Dann schlug er zurück, drängte den Löwenhybriden seinerseits wieder zurück. Es war ein unerbittlicher Kampf zwischen den beiden. Keiner schien ihn zu gewinnen und so rangen sie in schier unendlichem Duell miteinander. Doch langsam schwanden die Kräfte.


<i>[Roxas verliert 3% seiner Lebensenergie durch den Schlag in die Magengrube. Bitte im Profil aktualisieren <img src="http://images.rapidforum.com/images/i23.gif" border="0"> ]</i>

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Re: Der Schankraum

Beitrag von Erzähler » Montag 22. Oktober 2007, 22:37

Roxas und Svenson kämpften wild miteinander. Keiner von beiden schien die Oberhand zu gewinnen, aber langsam versagten dem Löwenhybriden die Kräfte. Sie hatten nicht bemerkt, dass Karl den dürren Snarrip bewusstlos geschlagen und bereits in Ketten gelegt hatte. Auch war ihnen entgangen, dass Bruna von Lola auf derbe Weise getroffen worden war. Die Frau konnte fliehen, Bruna hockte nun im Schmutzwasser und hielt sich den Kopf. Blut rann über Stirn und Gesicht, er hatte seinen Helm verloren. Der schwamm nun langsam in der dunklen Brühe den Tunnel hinab.

Roxas und der Hüne aber kämpften weiter. <i>"Du bist ein harter Brocken."</i> Svenson knurrte. "Und du bist ein elender Kotzbrocken!" Schon ging der bullige Schmuggler wieder auf ihn los. Roxas konnte gerade so ausweichen. Dann aber ging er erneut zum Gegenangriff über.

So ging es einen Moment lang weiter, doch keiner der beiden kam an den anderen heran. Svenson schnaubte bereits, Roxas rann der Schweiß. Beide erschöpften immer weiter.
Karl mischte sich nicht ein, er versorgte erst einmal seinen Kameraden, der einer Ohnmacht nahe war und dann drohte umzukippen. Wer in den Abwässern landete, ohne bei Bewusstsein zu sein, dem drohte Tod durch Ertrinken ... oder ersticken?

Roxas würde ebenfalls sterben, wenn er nicht bald etwas unternahm. So versuchte er in einem Akt der Verzweiflung eine neue Taktik. Er schob sich Furion wieder auf den Rücken und fuhr seine Krallen aus, huschte geschwind um Svenson herum. Der Hüne war bei weitem nicht so schnell, wandte sich in einem gedehnten Bogen herum. Doch im selben Moment brüllte er auf. "AaaaaaAAAARRRRUHHHHHH!!!!" Roxas hing ihm im Rücken, die Krallen tief im Fleisch versenkt.

"RUNTER VON MIR!!!", brüllte Svenson aufgebracht, schnappte nach dem Hybriden, erreichte ihn jedoch nicht. So wirbelte er herum, bockte wie ein Pferd und erschöpfte sich damit nur unnötig. Da tauchte Karl auf und rammte dem Kerl sein Schwert in den Oberschenkel. Mit einem qualvollen Schrei stürzte Svenson nach vorn in den matschigen Abwasserdreck. Blut rann von seinem Rücken und spritzte aus seiner Beinwunde. Karl warf Roxas Handschellen zu. "Fesselt ihn!"

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Stadtwache
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Stadtwache » Dienstag 23. Oktober 2007, 17:17

"Gut gemacht", lobte Karl und trat an den Fleischkloß von Svenson heran, auf dem Roxas es sich "bequem" gemacht hatte. Der Hybrid fragte, was sie nun mit den beiden Schmugglern tun sollten. Karl kratzte sich das Kinn. "Wir brauchen Verstärkung. Bruna ist außer Gefecht gesetzt. Ich werde in den Schankraum zurück müssen, um noch zwei Männer zu holen. Aber die beiden hier sind gefesselt, die kann man getrost mal einen Moment allein lassen."

Spielte Karl etwa darauf an, dass Roxas nun weiter gehen und nach den Dunkelelfen suchen sollte? "Hmm, die Anführerin scheint entkommen zu sein. Wir müssen sie finden. Nur wir wissen von dieser kleinen Schmugglerbande. Im Namen Lysanthors, wir müssen sie aufhalten, das hat jetzt Vorrang. Geht und sucht diese Frau, Roxas. Wenn Ihr unterwegs auf den verdächtigen Elfen trefft, umso besser. Geht jedoch vorsichtig vor, Ihr seid allein und wisst nicht, wer noch alles hier herumlungert. Womöglich gehört der Elf zu dieser kleinen Gaunerbande."

Svenson schwieg darüber. Selbst als Roxas ihn fragte und mit seinen Krallen drohte, brachte der Koloss nur ein Grunzen und eine unfeine Beschimpfung heraus. Vermutlich könnten sie ihm den Arm verrenken, ohne dass er eine Antwort geben würde. Aber es gab ja noch Snarrip. Der war deutlich dürrer, viel schneller überwältigt worden und demnach womöglich mehr um sein eigenes Wohl besorgt. Solche Feiglinge zeigten sich im Allgemeinen doch sehr redselig.

Karl, der Wächter, schaute noch einmal nach Bruna. "Macht Euch auf den Weg, Roxas. Diese Lola darf nicht entkommen. Ich hole jetzt Verstärkung. Natürlich könnt Ihr auch solange noch hier warten, doch dann wird die Schmugglerin über alle Berge sein." Karl machte sich nun ebenfalls auf.
Seine Schritte verhallten platschend im Tunnel.

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Miriel Lefay
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Dienstag 23. Oktober 2007, 22:43

[komme mit Earane, Yann, Lyrien, Xune und Viramyl vom Sitz des Hohen Rates]

Yanns Vorschlag, doch endlich in die Schenke zu gehen, wo man sicher noch auf einige andere aus der Gruppe treffen würde, fand allgemein Anklang und so bat Miriel einen der Ratswächter, ihnen den Weg aus dem Gebäude zu weisen.
Nach einem genauso langen Rückweg durch die prunkvollen Gänge und Zimmer traten sie dann endlich aus dem Gebäude ins Freie, wo Miriel tief die kalte, klare Luft einsog.
<b>Endlich! Endlich wieder frei, frei um zu tun, was immer ich will. Keine Aufgaben, keine Zellen, keine Prüfungen. Nichts, was mich hier noch halten würde.
Nur noch eine Nacht in einem weichen, warmen Bett, etwas Proviant für die Reise und dann auf in die Heimat.</b>

All dies ging ihr durch den Kopf, während die kleine Gruppe zur Schenke unterwegs war.
Das Wetter hatte sich mittlerweile weiter verschlechtert. Mit dem Anbruch der Zeit der dunklen Tage, hatte es häufiger und stärker geschneit und Pelgar lag nun unter einer zentimeterdicken Schicht weißen Schnees. Eng zog Miriel ihren Umhang um ihren Körper, als ein im Galopp vorbeipreschender Suchtrupp den Schnee aufwirbelte und dieser ihnen in die Gesichter stob.
„Was ist denn hier los?“, wunderte sie sich lautstark. Was mag wohl geschehen sein, während wir in der Abgeschiedenheit des Ratsgebäudes weilten. Die Wachen scheinen mit Hochdruck irgendwen oder irgendwas zu suchen.“, vermutete sie nun, da gerade erneut ein Wachtrupp vorbei galoppierte.

Den Rest des Weges verbrachten sie diskutierend und die wildesten Hypothesen aufstellend, bis sie endlich bei der Schenke ankamen und eilig in den warmen und gemütlichen Schankraum traten. Das heißt, ganz so gemütlich war es dann doch nicht, denn kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen, blickten sie auch schon auf ein paar Schwerter, die sich gegen sie richteten und in grimmig drein blickende Gesichter pelgarischer Wachen.
Vollkommen genervt stöhnte Miriel auf und grummelte: „Bei Florencia, hört denn das nie auf? So langsam habe ich von dieser ach so gastfreundlichen Stadt die Nase voll. Ich sehne mich nach etwas Ruhe und meiner gemütlichen Töpferwerkstatt. Eins weiß ich, nochmal werde ich für diese Stadt und dieses Land nicht die Kastanien aus dem Feuer holen.“

Sie hatte zwar leise gesprochen, aber doch noch laut genug, sodass es die Wachen hören konnten. Irritiert schauten diese nun auf die Gruppe und wurden noch unruhiger, als sie die Abzeichen der Ehrenbürgerwürde erkannten.
Als jedoch Viramyl das Wort an sie richtete, sich vorstellte und Aufklärung über ihr Verhalten verlangte, war es mit ihrer Ruhe endgültig vorbei. Sie steckten ihre Schwerter wieder weg und begannen aufgeregt miteinander zu reden, da sie nicht sicher waren, wie sie weiter verfahren sollten.

Bei all dem Aufruhr, den das Auftauchen der Gruppe verursachte, vernahmen sie plötzlich einen lauten Freudenschrei und ein Mädchen warf sich freudestrahlend und Viramyls und Yanns Arme.

[ooc: Ich hoffe es ist für euch in Ordnung, dass ich Viramyl und euch ein wenig mit gesteuert habe.

Btw., ich schlage vor, Roxas nun in die Katakomben zu verschieben bzw. ihn dort weiter posten zu lassen. In dien Schankraum passt es jetzt beim besten Willen nicht mehr.]

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Erzähler
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Erzähler » Dienstag 23. Oktober 2007, 23:49

<b>@ Roxas</b>

Roxas wählte nun den anderen Weg, tiefer in die Kanalisation hinein. Das hieß jedoch nicht, dass sich die Umgebung besserte. Im Gegenteil. Je tiefer er vordrang, desto mehr vermutete er, dass Gestank und überschüssiger Unrat zunahmen. Inzwischen stieg sogar Dampf aus der trüben Brühe auf und es roch dermaßen widerlich, dass dem Hybriden für einen Moment die Luft wegblieb. Wie konnte man sich nur freiwillig hier runter wagen? Schmuggler mussten verzweifelt sein, ebenso wie Kazel. Und Morticia? Steckte sie ebenfalls hier? Roxas' Wille war stärker als es Abwässer je hätten sein konnten. Das trieb ihn unweigerlich voran.

Ratten quiekten, der Kanalweg war bereits nicht mehr zu sehen. Gründe waren die vorherrschende Dunkelheit und das Wasser, welches über die Ränder gedrungen war und nun die ganze Breite des Tunnels einnahm. Faulige Fetzen von ... Pflanzen (?!) ... hingen von der Decke, aus dem Mauergestein wuchsen Pilze. Roxas kam weiter voran und nach einer Weile wurde der Boden endlich trockener. Er näherte sich dem geheimen und unterirdischen Stützpunkt unterhalb der Kaserne – wo Kazel, Vana und Niniane gerade auf Bronko getroffen waren. Doch ehe der Hybrid den hohen Untergrundraum erreichte, stand er plötzlich direkt vor Lola, die sich aus den Schatten löste und ihm den Weg versperrte.

<i>[So, Roxas, für dich geht's weiter in den Katakomben ... oder machst ein eigenes Thema auf (im Wohnviertel) <img src="http://images.rapidforum.com/images/i25.gif" border="0"> ]</i>


<b>@ Miriel, Yann, Luziver, Earane, Lyrien, Xune</b>

Die Wachen blickten seltsam drein, als plötzlich eine ganze Horde Besucher die Taverne betraten. Natürlich, da mussten ja irgendwann Gäste kommen. Die Stadtwache hatte keine Posten draußen aufgestellt. Doch dann entdeckten sie die Abzeichen, welche golden an der Kleidung der Reisenden prangten. Ehrenbürger. Das hatte viel zu bedeuten, Pelgars Rat vergab diese Abzeichen nicht häufig. So steckten die Wächter ihre Waffen weg und ließen die Besucher passieren. Sie selbst unterhielten sich aufgeregt, aber nicht lange. Plötzlich stürmte jemand aus dem Weinkeller der Taverne in die Stube. Ein weiterer Wächter erschien. Unter seinen Kameraden war er als Karl bekannt. "Bruna wurde verwundet. Unten! Schmugglerbande! Vergesst das Verhör hier, führt zu nichts mehr." Die anderen Wachen nickten. Es hätte nämlich nur bedeutet, dass sie die Ehrenbürger wohl auch hätten verhören müssen ... diese Wachen waren die ganze Nacht unterwegs gewesen und nun müde. Da wollte man sich lieber endlich mal wieder gegen Schmuggler stellen als ewig in einer Taverne herum zu stehen, ohne trinken zu dürfen. Alle gaben ihren Posten auf und folgten Karl wieder die Treppe zum Weinkeller herunter. Was wollten so viele Wächter wohl da unten?

Den Wirt schien es zu beruhigen. Er betrachtete, wie das kleine Mädchen mit dem Lutscher fröhlich auf einen Jungen und einen Elfen zustürmte, der sich als Víramyl fey Dh'ala vorstellte. Unglaublich! Aber ein Wirt wusste, wann er seine Arbeit zu tun hatte. "Darf es etwas sein? Ein warmes Getränk, ein Bad oder ein weiches Federbett?", fragte er freundlich in die Runde.

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Luziver
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Luziver » Donnerstag 25. Oktober 2007, 16:42

Völlig gelangweilt hatte Luziver ihren Kopf auf die Arme, auf dem Tisch gelgt und und schlief schon fast ein.

Da bemerkte sie, dass jemand in die Shcenke eintrat, als das mädchen sich umdrehte erkannte sie sofort Yann und Víramyl.
Auch erkannte sie die gesichter der anderen, kannte diese aber nicht.
Luziver stürmte auf den Jungen und den Magier zu. Erst umarmte sie den Jungen. "Hallo Yann!" Dann den Elfenmagus. "Víramyl!!" Sie schaute zu ihm auf und sah ihn ernst an. "Vírmyl... Kazel ist mit dieser verrückten Priesterin udn einer weiteren jungen Frau in den Abwässern.. Irgendwo... Der böse Hauptmann, hat Roxas ein angebot gemacht, er hat den angenommen, versucht aber dennoch darauf aufzupassen, dass er die Soldaten nicht zu Kazel führt. Auch suchen sie eine gewisse Morticia...Diese Priesterin hatte vorhin zu Lucy gesagt, dass Kazel einer Gehirnwäsche unterzogen wurde... Achja.. Und diese Morticia hat Kazel aus einem Käfig befreit.
Bitte... Helf uns. Kazel ist unschuldig! Er hat nichts gemacht! Er ist nicht böse! Aber der neue Kommandant hatte gesagt, nachdem ihm die Naricht gesagt wurd, dass Kazel von Morticia befreit wurde, dass er wohl doch nciht so unschuldig ist, wie Luziver glaubt... Aber er ist unschuldig! Das weißt du doch! Bitte.. Hilf ihm! Bitte!" Sie sprach extra so leise, dass höchstens Yann und die anderen sie hören konnten, aber so, dass weder die Soldaten noch der WIrt ihre Worte hörten.

Luziver sah den Elfenmagus traurig an.
Doch dann kam ein anderer Soldat aus dem Keller heraus und meitne, dass Bruna verletzt sei und rief, dass da unten eine Schmugglerbande sei.
Nunja, zum einen war sie froh, dass es jetzt um die Schmuggler ging, aber was war mit Kazel? Was, wenn sie ihn zufällig finden würden? Was war denn eigentlich mit ihm?
Shcnell sah sie wieder zum Magier. "Wir müssen Kazel finden!" Meinte sie leicht aufgeregt und mit einem sorgevollen Unterton.
"Und wa sist mit Roxas?" Fragte sie sich leise, blickte dabei kurz gen Boden, schaute aber schnell wieder auf.

Da kam auch schon der Wirt auf die Träger zu und fragte diese, was sie denn gerne hätten.
Luziver beachtete ihn nicht und sah erwartungsvoll zu Víramyl, in der Hoffnung, dass ihm was einfallen würde.

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Miriel Lefay
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Donnerstag 25. Oktober 2007, 22:52

Nachdem das Mädchen erst Yann und dann Viramyl umarmt hatte, begann sie auch schon wie ein Wasserfall zu reden. Miriel schaltete jedoch schon nach den ersten Sätzen ab. Die kleine war wie alle Kinder, sie redete, wie es ihr gerade einfiel und brachte so alles chaotisch durcheinander. Miriel war einfach viel zu müde, um sich noch richtig konzentrieren zu können.
<b>Viramyl wird sicher wissen, was sie will. Soll er sich doch darum kümmern.</b>
Vielmehr interessierte sie sich für die Angebote des Wirtes.
„Nun Wirt, wenn ihr schon fragt, ich hätte gern ein schönes, warmes, entspannendes Bad, eine sättigende warme Mahlzeit und ein weiches, warmes Bett und das genau in dieser Reihenfolge. Könnt ihr damit dienen?“

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Yann Adamm-Ra
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Freitag 26. Oktober 2007, 12:11

Kaum hatte Yann den Vorschlag gemacht, in der Taverne vorbei zu schauen, erhob sich allgemeine Zustimmung und Miriel war diejenige, die als erste einen der Ratswächter bat ihnen den Weg zurück in die Stadt zu zeigen. So wurden sie erneut durch die prunkvollen Gänge und Zimmer geführt. Der kleine Schelm unterdessen strahlte richtige und wahrhafte Freude aus.

<b>Wir haben es geschafft! Endlich! Wir alle sind am Leben und so gemein sind die Ratskerle doch nicht. Hinterlistig aber nicht gemein. Ach ist das Leben schön.</b>

Seine Schritte waren leicht und beschwingt, die Anstrengungen der letzten Tage waren dem Jungen kaum anzusehen und man könnte meinen, dass er einen flotten Tanz auf ihrem Rückweg hinlegte. Schließlich erreichten sie das große Tor und der Ratswächter geleitete sie noch durch den Garten, zurück auf die Straße der Stadt.
Miriel wirkte in Gedankenversunken und auch die restlichen Mitglieder der Gruppe schienen Erschöpft.

„Hoppla.“, bemerkte der Junge. „Vielleicht sollte ich etwas Rücksicht nehmen auf meine Freunde.“ Es war nicht mehr als ein Flüstern zu sich selbst, was er von sich gab. <b>Aber ich freu mich so!</b>, dachte er. „Ach was soll’s. Ui, was ist denn das?“

Tausende kleine Schneeflocken, tanzten auf ihrem Weg hinab durch die Luft und wirbelten wild und anmutig umher. Mit weit geöffneten und strahlenden Augen blickte sich der Junge um. Der Boden war bereits von einer leichten Decke aus den kalten, weißen Flocken bedeckt und die Luft hatte sich mächtig abgekühlt. Vor lauter Staunen bekam Yann den Trupp aus Soldaten, welche im Galopp vorbeipreschten, gar nicht richtig mit. <i>“Was ist denn hier los?“</i>, die lautstarke Stimme von Miriel holte ihn wieder in die Wirklichkeit zurück und sah nun auch er den zweiten Trupp, der gerade an ihnen vorbei ritt und eine Furche in der Schneedecke hinterließ.

Schließlich jedoch, machten sie sich auf den Weg zur Taverne. Unterwegs unterhielten sie sich ausgelassen und stellten die waghalsigsten Vermutungen über die Geschehnisse in Pelgar auf – eine unsinniger als die andere. Aber es lenkte sie von der Erschöpfung ab und ihr Lachen erfüllte die Luft um sie herum. Dann endlich erreichten sie ein Gebäude, wo über dem Eingang ein großes Schild mit der Aufschrift <i>Schenke zum Pony</i> prangte. Miriel öffnete die Tür und zusammen traten sie in den warmen Schankraum ein.

<b>Oh nein.</b>, schoss es Yann durch den Kopf, als sein Blick, kaum das er die Stube betreten hatte, auf die Gesichter von Wachen traf. Auch der Töpferin schien es genauso zu gehen wie dem Jungen. Sie sagte etwas, das kaum verständlich war und dann wandte sich Víramyl an die Wachen. Alles schien auf einmal zu geschehen, ein lauter Aufschrei durchdrang das Geschehen und ein kleines Mädchen kam auf sie zu gestürmt, die Wachen wurden von einem ihrer Kameraden gerufen und der Wirt wandte sich seinen neuen Gästen zu. Der Schelm konnte gar nicht so schnell reagieren und so entschloss er sich zunächst Luziver seine Aufmerksamkeit zuzuwenden.

<i>“Hallo Yann.“</i>, grüßte sie ihn, während sie ihn umarmte.
„Hallo Luziver! Wie geht’s dir?“, erwiderte er die Geste, aber das junge Mädchen hatte sich schon an den Elfenzauberer gewandt. Sie redete wahrlich wie ein Wasserfall und Yann musste einfach grinsen. Er kannte es, denn ihm ging es oftmals nicht anders als Luziver. Er hörte ihr zu und versuchte etwas aus den Gesichtszügen des Magiers zu lesen, was ihm allerdings nicht gelang.

<b>Holla, es scheint ja ganz schön viel passiert zu sein, seit wir in dem Ratsgebäude waren. Viel zu viel, dabei waren wir doch gar nicht so lange da drin, oder?</b>

Dann war in der unmittelbaren Umgebung des jungen Schelms ein Knurren zu hören. Erschrocken blickte er sich um und eine leichte Scharmesröte breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er hielt sich seine Hand vor seinen Magen und blickte sich verlegen um. Ja, er hatte Hunger, großen Hunger. Miriel wandte sich an den Wirt und so beschloss es der Junge ihr gleich zu tun. Er schlenderte die wenigen Schritte zu ihr hinüber und blieb neben ihr und vor dem Wirt stehen.

„Also, ich hätte auch gern viel leckeres zu essen.“, grinste Yann den Mann an und dachte noch etwas nach. „Auch was zu trinken…“, meinte er dann und fuhr weiter fort, „… und ach ein Bad klingt auch nicht schlecht. Gute Idee Miriel.“

Er blickte seine Freundin verschmitzt an, denn unhöflich oder gar dreist wollte er ja nicht sein. Dann packte er sein Ehrenbürgerabzeichen und spielte vor der Nase des Wirtes damit herum, sodass der Mann auch ja sehen konnte, dass er eine wichtige Person war – zumindest glaubte der Junge das.
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Erzähler » Freitag 26. Oktober 2007, 18:10

Die Gruppe war also wieder vereint, nun, zumindest ein kleiner Teil davon. Víramyl beobachtete zufrieden, dass sich Luziver in der Taverne aufhielt und brav gewartet hatte. Er hoffte, dass Elena, Meister Thomasius und die anderen auch irgendwo auf einem der Zimmer waren. Insgeheim hätte der Elfenmagus am liebsten einen Freudensprung veranstaltet. Die Kristallträger hatten sich souverän geschlagen und waren nun alle Ehrenbürger Pelgars. Er hätte nicht gedacht, dass es so gut ausgehen sollte. Doch hier standen sie: lebendig, frei, gepriesen und absolut erschöpft. "Zeit für ein Schläfchen", sinnierte der Elf, da wandte sich das Mädchen an ihn. Luziver plapperte sofort drauf los, ohne auch nur die kleinste Atempause einzulegen. Selbst ein Mann wie Víramyl musste sehr aufmerksam zuhören, um aus ihrem Wortschwall den Sinn heraus zu begreifen. Dabei hätte er sich doch jetzt gern ein Zimmer genommen und es sich mit einem guten Buch oder einem Glas Met bequem gemacht. Doch er wusste um seine Pflichten.

"Immer mit der Ruhe, Kind. Lass mich diesen Hagelschauer an Informationen einmal analysieren. Kazel sollte doch eigentlich im Kerker sitzen. Warst du denn mit Elwin, Despina und Roxas nicht dort? Nun gut, nehmen wir dies erst einmal zur Kenntnis. Er befindet sich also mit einer Priesterin in den Abwasserkanälen Pelgars? Warum, das weißt du nicht, aber die heilige Frau vermutet eine Gehirnmanipulation. Außerdem soll er von Morticia aus einem Käfig befreit worden sein? Von <i>der</i> Morticia? Selbst ich kenne ihren Namen. Eine Mörderin und ein wahres Biest, das nur nach eigenem Ermessen handelt. Was hat sie mit deinem Freund zu schaffen? Und aus dem Rest vermute ich, dass sich Roxas auf die Suche nach Kazel gemacht hat – in der Hoffnung, die Stadtwache nicht zu ihm zu führen. Demnach wird er immer noch gesucht. Seltsam ..."

Der Elfenmagus verfiel kurz in Schweigen, machte ein paar Schritte und kratzte sich am Kinn. Er wirkte mehr als nachdenklich, was jedoch wenige verwundern musste. Das, was Luziver erzählte, klang so unglaublich! Vor allem die Sache mit der Gehirnwäsche und Morticia. Es schien alles unsinnig und die große Frage war: aus welchem Motiv?

"Auf dem Weg hierher kamen wir am Schwarzen Brett der Stadt vorbei. Einen Steckbrief von Kazel habe ich dort nicht ausfindig machen können, als ich flüchtig auf die Aushänge schaute. Hm, aber Morticia wird mit allen Mitteln gesucht. Sind deshalb die Wächter hier in der Taverne?" Sein Blick flog zum Wirt und der nickte nur knapp. Víramyl ging in die Hocke, um mit Luziver auf Augenhöhe zu sein. Er legte ihr seine feingliedrige Hand auf die Schulter und schaute sie ernst an. "Ich werde sehen, was ich für deinen Freund Kazel tun kann. Doch nicht mehr jetzt. Roxas sucht nach ihm, eine Priesterin begleitet ihn. Es geht ihm sicher nicht sehr schlecht. Wir brauchen alle Ruhe von der Aufregung. Ein erschöpfter Geist ist zu nichts fähig, daher genehmigen wir uns alle erst einmal eine Pause und suchen dann später nach Kazel. Es wird sich alles aufklären, davon bin ich überzeugt, kleine Luziver."

So erhob sich der Elf wieder und schaute zum Wirt. Dieser nahm bereits erfreut die Bestellungen und Wünsche seiner Gäste zur Kenntnis. "Die gnädige Frau möchte also alles warm. Bad, Mahlzeit, Bett. Das lässt sich einrichten. ich serviere die Tagesportion zum Sonderpreis. Und für den Jungen das gleiche. Kommt sofort. Am besten macht ihr es euch hier erstmal gemütlich, ich lasse heißes Badewasser ein. Meine Frau versorgt eure Mägen." Der Wirt machte sich davon. In der Küche befand sich ein großer alter Steinofen, auf dem er Wasser erhitzte, welches dann von einem Knecht rauf in die mit Zubern ausgestatteten Zimmer gebracht würde. Inzwischen stellte sich die Wirtsfrau in die Kochecke. Dort bereitete sie in rascher Eile eine köstliche Mahlzeit zu: Gefülltes Kaninchen in einer feinen Gemüsesoße. Hin und wieder lief sie in die Schankstube, deckte einen großen Tisch – denn sie vermutete, dass alle neu eingetroffenen Gäste hungrig waren – und verteilte Geschirr. Nach einer Weile tauchte der Wirt auf. "Die Herrschaften können nun in ihre Zimmer und ein Bad nehmen. Das Essen dauert noch einen Moment." So reichte er Miriel und Yann jeweils einen kleinen Schlüssel. "Macht zusammen für jeden von euch dann 10 Goldmünzen."
Zuletzt geändert von Erzähler am Freitag 26. Oktober 2007, 21:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Shantih
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Shantih » Sonntag 28. Oktober 2007, 12:10

Dunkler, reiner Schlaf. Kein Traum, nur Schwärze. Doch es war Zeit, zu erwachen. Shantih schlug die Augen auf. Gleich darauf schloss sie sie wieder, um sie abermals zu öffnen. Sie kannte dieses Zimmer nicht, noch kannte sie dieses Bett, in das sie, wie auch immer, geraten war.

Nachdem sie alle Details des fremden Raumes in sich aufgenommen hatte und zu dem Schluss gekommen war, dass sich den leises Murmelnden Stimmen noch andere Gestalten in diesem Haus aufhalten mussten, blieb sie noch einen Moment aufrecht in dem schmalen Bett sitzen, auf dem sie sich selbst vorgefunden hatte.

<b>Ich muss mich erinnern. Die Ebene. Die Kristalle. Faldor. Gut, aber es war doch alles geglückt, oder nicht?</b>

In Shantihs Brust und Bauch entstand ein unangenehmes Gefühl, ein Ziehen und Drücken, es erschwerte ihr das Atmen. Irgendwas war schief gelaufen. Sie spürte es.

<b>Ich muss mich erinnern! </b> Doch die junge Frau konnte nicht, kein Bild, keine Worte, die ihre Situation erklären könnten, fanden den Weg in ihren Kopf.

<b>Irgendwer muss mich hierher gebracht haben. Vielleicht bin ich einfach Ohnmächtig geworden und Kazel und die anderen haben mich mitgenommen und warten nun hier igrendwo af mich...</b>

Der Gedanke, dass alle noch zusammen waren, dass Celcia gerettet war, machte es Shantih leichter, den Mut zu fassen, aufzustehen und durch die einzige Tür die aus ihrem Zimmer führte hinauszugehen, aber es hinterließ gleichzeitig diese Knoten, diese Zweifel. Wenn sie sich doch nur erinnern könnte!

Stimmen schwangen ihr entgegen als sie, wachsam und angespannt, eine Treppe hinunterstieg, die ganz eindeutig in den Schankraum einer Taverne führte. Noch nie hatte Shantih sich in einem Haus mit so vielen Menschen befunden, doch sie ließ sich keine Zeit für Angst. Wo war Kazel? Wo war Luziver?

Suchend irrte sie zwischen den bärtigen Männern, pöbelnden Trinkern und uniformierten Wachen umher. Wenn sie nicht alles täuschte, waren das Soldaten Pelgars, aber wie um Himmels Willen war sie nach Pelgar gekommen?

Gegen die Angst ankämpfend, die in ihrem Hinterkopf lauerte, die die Aussicht auf ein gutes Ende dieser Geschichte verdrängte und sanft und zärtlich flüsterte, dass sie nun ganz alleine war, auf sich gestellt, in der wohl schwärzesten Stadt der Menschen, blieb sie wie angewurzelt stehen.

<b>Víramyl.</b>

Hoffnung flammte in ihr auf. Wenn der Zauberer sie hierher gebracht hat, waren bestimmt auch die anderen hier, also bahnte sich die schmale Gestalt einen Weg durch die Schänke.

"Luziver!", rief sie, als sie das kleine Mädchen entdeckte, mit der sie so lange in Celcia herumgereist war. Doch trotz aller Freude, ihre Freundin wiederzusehen, fiel ihr auf, wer fehlte.
Da waren Gesichter, die sie noch von der Stillen Ebene kannte, die sie nicht benennen konnte, da waren Luziver und Viramyl. Kazel fehlte.

<b>Er ruht sich bestimmt aus, wie ich.</b>

"Ich.. Was ist passiert?" Das war die einzige Frage, die ihr alle Antworten geben würde.

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Luziver
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Luziver » Sonntag 28. Oktober 2007, 17:10

Das Mädchen setzte sich an den Tisch, sie woltle nichts essen, sie hatte ja vorhin schon eine Suppe gegessen....

Sie wollte Víramyl nochmal alles in Ruhe erzählen und in der richtigen Reihenfolge, da hörte sie eine sehr bekannte Stimme. Luziver schaute sich um, erblickte dann Shantih. "Shantih!!" Rief das Mädchen und rannte auf die junge Frau zu und umarmte sie. "Endlich bist du wach!"
Das Mädchen löste die Umarmung, aber, als Shantih fragte was passiert ist, wurde der Gesichtsausdruck des Mädchens traurig.

Luziver nahm sie an der Hand und ging mit ihr zum großen Tisch und setzte sich wieder hin.
Sie holte kurz tief Luft, und begann dann langsam und deutlich zu sprechen: "Der alte Kommandant hat kazel und andere Kristallträger entführt und in die Kerker gesperrt.
Und die anderen sind nach Pelgar geritten, Víramyl hat pferde aus dem Nichts herbeigerufen! und Ascar!" Sie machte eine kurze Pause. "als wir in pelgar waren, haben wir uns aufgeteilt. Elena und ihre begleiter sind hier in die Schenke gegangen, Víramyl und Yann zu den kristallträgern zum Rat, Luziver ist gemeinsam mit Roxas, Elwin und Despina zur Kaserne gegangen. Der neue Kommandant ist zwar lieber als der alte... aber, als ein Soldat ins Büro kam und gesagt hat, dass diese Morticia ihn befreit hat, meinte der neue Kommandant, dass Kazel wäre doch nciht so unschuldig, wie Luziver glaubte.
Da ist Luziver los gerannt, um kazel zu suchen. Er war vorher in einem Käfig eingesperrt...
Luziver ist in die Schenke gegangen, um Elena um Hilfe zu fragen... Na ja. Dann kam Roxas auch in die Schenke... Der rest ging ziemlich schnell.
Wachen kamen hier rein, der Hauptmann war böse zu luziver! Aber... Bevor die kamen, sah Lucy wie die Wirtin und eine weitere junge frau Kazel in die keller gebracht haben, zu den Abwässerkanälen...
Kurz danach kam Lucy die eine verrückte priesterin entgegen, sie meinte, dass jemand Kazel eine gehirnwäsche verpasst hat.. Dazu kann Lucy mehr sagen.
Etwas später, waren nur noch Roxas, Luziver und eine Frau im Schankraum, alle Gäste die ein Zimmer hatten sollten hoch gehen... Die Frau hat kazel verraten! Sie hatte gesagt, dass sie gesehen habe, wie ein Elf in den Keller gebracht wurde!
na ja. Der hauptmann hatte Roxas ein Angebot gemacht, dass er helfen soll, morticia zu finden und so. Nun ist Roxas schon eine ganze Weile dort unten, mit dem blöden Hauptmann, Bruna und zwei weitere Soldaten... Und irgendwo dort unten müsste auch Kazel sein.
Dann kam vorhion ein Soldat hoch und sagte, dass sie Schmuggler gefunden haben, da sind alle Soldaten runter gerannt..." Das Mädchen hatte leiser gesprochen, sodass es niemand hören konnte dem es nichts anging. Dennoch so langsam, dass man sie verstehen konnte.

Dann wurde es um das Mädchen herum wieder kalt, deutliche Anzeichen dafür, dass Lucy nun wieder da war. Ihr Blick richtete sich auf den Boden. "Die priesterin meinte, wir sollten nicht zu Kazel. Wegen der Gehirnwäsche.
Als er in den keller gebracht wurde und durch den Shcankraum lief, ist er völligst ausgetickt. Schire etwas auf einer anderen Sprache durch den Raum. Er dachte sicherlich, dass ich Luziver wäre. Es war richtig beängstigend.
Er... Er sah mich mordlüsternd an, sein Blick. Als wolle er mich töten.
Aber, langsam kann ich ehrlich ncith mehr warten!" Dann sah sie zum Elfenmagus. " Wenn jetzt nciht endlich was passiert, unternehm ich was!" Sie sah ihn durchdringend an.

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Shantih
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Shantih » Sonntag 28. Oktober 2007, 17:47

Shantih ließ die kleine sanfte Hand des Mädchens nach ihrer eigenen greifen und setzte sich, noch etwas benommen neben Luziver. Die Freundin begann von den Geschehnissen zu erzählen. Shantih wurde schlecht, die Zweifel hatten also gesiegt, es war ganz und gar nicht "alles geglückt".

So leise und langsam hatte Shantih das Mädchen noch nie sprechen hören, eigentlich war sie eine enorme Plappertasche und redete oftmals so schnell und ohne Zusammenhang, dass man ihr wirklich kaum noch folgen konnte, dass sie nun so beherrscht berrichtete, ließ die Situation für Shantih nur noch ernster erscheinen.

"Gehirnwäsche?", murmelte sie verstört, als Luziver das Wort erwähnte. Shantihs Augen waren weit geöffnet, voller Entsetzen über das, was sie zu hören bekam, nachdem sie anscheinend eine ganze Zeit lang geschlafen hatte.

Shantih wusste um Luzivers Eigenarten und auch über die ihrer zweiten Persönlichkeit, dieser ganz anderen, viel erwachseneren, kälteren Lucy, daher spürte sie sofort, als diese begann zu ihr zu sprechen, doch auch sie wusste nichts erfreuliches zu berichten. Dafür aber war sie voller Tatendrang.

Einen winzigen Moment lang schimmerten Tränen in den dunklen Rehaugen des Mädchen, doch sie wusste das half Kazel nicht, der irgendwo im Untergrund von Pelgar auf der Flucht war und ganz wahrscheinlich nicht mehr er selbst war.

"Viramyl, ich danke Euch dafür, dass ihr mich mitgenommen habt."

Sie sah sich auch zu den anderen um, die sich an dem Tisch versammelt hatten und nickte, die Augen zu Boden gerichtet, um ihrer Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, doch in ihrer Brust schürte sich dasselbe Verlangen, das anscheinend auch Lucy durchfuhr. Sie mussten ihm doch helfen können! Ihn finden, es musste doch alles werden wie früher...

"Was werden wir tun?", fragte die junge Frau voller Entschlossenheit und mit einer so festen Stimme, dass sie sich selbst damit aus der Benommenheit ihres langen Schlafes holte.

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Miriel Lefay
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Miriel Lefay » Sonntag 28. Oktober 2007, 22:10

Miriel nahm den Schlüssel entgegen und gab dem Wirt die geforderten 10 Goldmünzen. Bevor sie in ihr Zimmer ging warf sie noch einen Blick über die Schulter, auf die versammelte Gruppe, die schon am Tisch saß.
„Morticia? Von der hab ich auch schon gehört. Sie soll recht skrupellos und sehr gerissen sein. Ich kann mich erinnern, dass sie mal den Bürgermeister von Andunie erpresst hat und mit einem ordentlichen Batzen Geld geflohen sein soll. Die anschließende Suche verlief erfolglos. Man weiß nichts Genaues über sie, weswegen sie bis jetzt auch nie gefasst wurde.
Und sie soll diesen Kazel befreit haben? Hm, ... wenn stimmt, was man sich über sie erzählt, so macht sie nichts ohne Grund. Also welchen Grund könnte sie gehabt haben, ihn zu befreien?“ Die Frage blieb vorerst im Raum stehen, denn just kam eine weitere junge Frau die Treppe in den Schankraum hinab und begab sich an den Tisch, wo sie sich setzte und ein wenig verstört in die Runde schaute, aber fast im selben Augenblick von Luziver freudig bestürmt wurde.

Miriel ließ die Gruppe erst einmal allein und begab sich in ihr Zimmer, wo schon ein Zuber mit heißem Wasser auf sie wartete. Nur kurze Zeit später lagen der Reisebeutel, wie auch ihre Sachen, auf dem Boden des Zimmers und Miriel im warmen Wasser, wo sie sich wohlig räkelte. Gott, wie sie das vermisst hatte. Das warme Wasser umschmeichelte ihre Haut, drang in jeder Pore ein und ließ sie mit jeder Wellenbewegung erschauern. Und ihre Gedanken wanderten automatisch zu Kri’il. Was würde sie alles geben, könnte er jetzt mir ihr gemeinsam das warme Wasser genießen. Doch das Schicksal hatte anders entschieden und so lag sie allein hier in dem Zuber und gab sich ihrer Erinnerung hin. Sie verließ das Bad erst, als das Wasser langsam kalt wurde, rubbelte sich ordentlich trocken und zog sich anschließend wieder an. Ihre alte Unterwäsche wusch sie auch gleich in dem Wasser sauber, und hängte sie anschließend zum Trocknen über einen der Stühle. Ihre Sachen verstaute sie im Schrank des Zimmers und nahm nur ihren Geldbeutel mit in den Schankraum.
Dort warteten die Anderen noch immer auf ihr Essen, so dass sich Miriel zu ihnen an den Tisch setzte und hoffte, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde. Ihr Magen knurrte, nun, da ihr Kreislauf nach dem Bad wieder in Schwung gekommen war, wie eine gereizte Raubkatze.
Gerade als sie sich setzte, fragte die zuletzt an den Tisch gekommene Frau, was sie jetzt tun würden.
„Geht es noch immer um Kazel? Ich denke, dass wir Viramyls Vorschlag umsetzen und das Ganze in Ruhe angehen sollten. Morgen Früh kann dann Viramyl beim Rat eine Begnadigung für Kazel erwirken, was die Jagd auf ihn beenden sollte. Ansonsten sollten wir abwarten, bis wir eine Nachricht von dieser Priesterin erhalten. Wenn es stimmt was sie sagte und man Kazel manipuliert hat, dann wäre ein Kontakt zu ihm vielleicht sogar gefährlich. Warten wir also ab, was sie erreicht. Ich möchte nur wissen, wie sie in das Bild passt. Das alles erscheint wirklich sehr verworren.“

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Luziver
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Luziver » Sonntag 28. Oktober 2007, 22:40

Lucy sah Shantih an, sie wurde entschlossener, sie fragte was sie nun tun werden. Da sagte auch schon Miriel, eine Antwort, aber eine, die Lucy nicht gefiel.

"Nur weil ihr müde seid!" Zischte das Mädchen in die Runde. Sie ließ keinem eine Möglichkeit noch etwas zu sagen.
"Ihr müsst ihm ja nicht helfen! Ihr seid zwar auch nur Lebewesen, die erschöpft sein können, hungrig und durstig sind, aber Kazel hat sicherlich keine Zeit! Keine Zeit bis morgen. Keine Zeit um mit diesem Rat zu reden! Wer weiß, vielleicht stoßen die Worte auf taube Ohren? Denn wie auch schon alle sagen: Kazel wurde von eienr Dunkelelfin gerettet, um genau zu sein, von einer dunkelelfischen Mörderin! Den Menschen hier wäre wohl eine menschliche Mörderin lieber!"

Völlig aufgebracht sah Lucy in die Runde. Von ihr aus konnten die alle ja eine Pause machen, sie fragte sich eh, warum die sich da jetzt einmischte, sie kannte Kazel nicht, soweit das Mädchen wusste.
Und dass es ihr egal war, ob sie ihr helfen würde, zeigte sie auch. Víramyl war ja auch nur ein normaler Elf, aber dass er so gelassen war, es schien so, dass Lucy es ihm übel nahm, es sah man schon an ihrem Blick.
"Warten... Wer weiß was gerade mit Kazel passiert? Vielleicht haben ihn schon Wachen entdeckt? Was ist wenn er wieder auf dem Weg in die Kerker ist? Oder schlimmer? Vielleicht haben sie ihn acuh schon umgebracht?"
Dann sah sie zu den Elfenmagus. "Bei allem Respekt, aber, Zeit? Das wird Kazel wohl eher wieder ahben wenn er gerettet ist! Und mir ist es egal, ob er wieder normal ist, oder noch imemr manipuliert ist! Wenn er noch imemr so durchgedreht ist, dann werde ich versuchen ihn wieder zur Vernunft zu bringen! Auf meiner Art! Oder sollte ich, auf Luzivers Art sagen?" Und wie aufgebracht das Mädchen war. Es könnte Kazel in dieser Zeit sonst was zugestoßen sein. Lucy wollte nicht daran denken.

"Víramyl, wenn du ausgeruht bist, kannst du doch nach kommen, ich beshcließe endlich nach Kazel zu suchen! Und wer weiß wo Roxas ist, vielleicht hat er sich verlaufen oder sowas. Auf seine Hilfe konnte ich, oder Luziver immerhin zählen. Aber auch nur, weil ich ihn dazu überzeugen konnte, es für Luziver zu tun." Mehr sagte sie nicht und erhob sich.
"Kommst du mit, Shantih? Keine Sorge, falls Kazel wieder so durchdreht pass ich schon auf dich auf." Sagte Lucy grinsend, auch wenn sie wusste, dass es kein Anlass zum grinsen gab. Aber so war sie nunmal.

Sie wartete auf eine Antwort und die reaktion von Shantih. Vielleicht war es von Lucy zu überstürzt, aber, wie viel zeit hatte der Mischling noch? War er schon bereits tot? oder war er schon längst in Sicherheit?
Genau dies wollte das Mädchen herausfinden.
Völlig entschlossen stand sie im Schankraum, am Tisch und wartete ob die junge Frau nun mit kam oder nicht. Wenn nicht, würde sie es ihr eh nciht übel nehmen.
Was die anderen taten, war ihr egal.

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Shantih
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Shantih » Montag 29. Oktober 2007, 16:41

Es war nicht zu übersehen, wie sehr auch Lucy das Verschwinden, oder wie man das Geschehen auch nennen mochte, von Kazel beschäftigte, sei es auch nur, weil Luziver so sehr darunter litt ihren Freund in Gefahr zu glauben. Doch auch wenn Shantih den Gedanken, hier rumzusitzen während der einzige Mann den sie bisher jemals an sich herangelassen hat, unerträglich fand, konnte sie die anderen verstehen. Sowohl den Einwand Viramyls. durchdacht und geplant an die Sache heranzugehen, als auch das Bedürfnis der anderen, sich auszuruhen.

Schauermärchen spielten sich bereits vor ihren Augen ab. Sie saß hier herum, während der einzige Mann, den sie je an sich herangelassen hatte, vor dem sie sich nicht mehr verstecken brauchte, in irgendwelchen toten Kanälen herumirrte, mit einer Frau, über die sich nichts wussten außer dass sie nichts wussten und irgendwer an seinem Geist herumgepfuscht hatte. Vielleicht war er verletzt? Vielleicht wurden sie von den falschen Leuten aufgeschnappt? Vielleicht war er bereits tot!?

<b>Ich muss einfach. Ich kann nicht anders!</b>

Sie wandte sich an den Magier.

"Viramyl, ich ertrage es nicht, untätig zu bleiben. Ich werde mit Luzuiver gehen, ich denke wir werden versuchen Roxas zu finden. Zu dritt ist man weniger hilflos als allein."

Sie hoffte Viramyl würde ihnen noch einen Rat mitgeben, irgendetwas, einen Anhaltspunkt, denn sie vertraute dem Magier und stand gewissermaßen in seiner Schuld, als er Kazel das Leben rettete. Doch trotz ihrer Dankbarkeit hatte sie ihren Schluss gefasst. Sie würde Luziver nicht noch einmal allein lassen, noch würde sie bis morgen warten.

"Ich komme mit dir, Lucy."

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fremder Mann
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Re: Der Schankraum

Beitrag von fremder Mann » Montag 29. Oktober 2007, 21:56

Víramyl konnte nur Vorschläge machen. Die Entscheidungen lagen letztendlich bei der Gruppe. Einige distanzierten sich jedoch rasch davon. So waren es Lyrien und Xune, die als erstes nach Zimmerschlüsseln verlangten und sich ausruhen wollten. Die Dunkelelfe meinte bei ihrem Weg zur Schlafstube hinauf noch, dass man sich wohl vorerst nicht wiedersehen würde. Lyrien, die schon geraume Zeit geschwiegen hatte, schwieg weiterhin. Anscheinend war ihr das ganze Abenteuer zu viel gewesen und sie wollte sich endlich von der Rettung Celcias erholen. Auch Miriel verschwand für geraume Zeit in eines der Zimmer. Sie aber wollte nur rasch ein erholsames Bad nehmen und dann wieder zum Essen auftauchen, das der Wirt just in dem Moment servierte, als eine andere junge Frau im Schankraum erschien.

"Shantih, schön, dass Ihr endlich wach geworden seid. Ihr habt ziemlich lang anhaltend auf das Schlafgas des alten Kommandanten reagiert. Setzt Euch doch zu uns", bot Víramyl an. Luziver hingegen begrüßte ihre Freundin deutlich stürmischer und berichtete sofort, was mit Kazel geschehen war. Dies schien Shantih zu erschüttern, aber kaum dass Luziver meinte, sie würde nicht ruhen, sondern Kazel suchen gehen, entschloss sich auch die Frau dazu.
Der Elfenmagus nickte. "Ich sehe, seine besten Freunde kann ich nicht zu einem erholsamen Schlaf bewegen. Nun gut, Shantih, Ihr habt auch lange genug geruht. Euch würde ich vielleicht zu einer Mahlzeit raten. Aber ihr beide lasst euch wohl nicht mehr aufhalten. Dann geht, aber kommt den Wachen nicht in die Quere." Vielsagend winkte er die beiden Frauen an sich heran. "Den Geheimgang in den Weinkeller würde ich nur mit allergrößter Vorsicht wählen. Es könnten Wachen postiert sein. Und nehmt dies hier mit – nur für den Fall." Víramyl griff in seine Robe und zückte eine kleine Flasche. "Das ist ein Trank der Stärkung." Er stellte ihn auf dem Tisch ab, schaute Shantih und Luziver an, tätschelte das Mädchen noch einmal. "Viel Glück. Vielleicht folge ich euch später."
Dann guckte er zu Yann und Miriel. "Und was gedenkt ihr beiden zu tun? Ausruhen?"

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Yann Adamm-Ra
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Re: Der Schankraum

Beitrag von Yann Adamm-Ra » Dienstag 30. Oktober 2007, 22:44

Kaum hatte Yann bekundet, dass er die gleichen Dinge wollte wie seine Freundin Miriel, unterbreitete der Wirt sowohl der Menschenfrau als auch dem Jungen sogleich dasselbe Angebot. Ein Tagesgericht, ein warmes Bad und ein wohlig weiches Bett für die Nacht, so schlug er für nur 10 Goldmünzen vor. Yanns Augen begannen zu strahlen als er das hörte.

<b>Für so wenig Geld, gleich so viel. Boah… der Kerl ist ja richtig nett!</b>

Zur selben Zeit holte Miriel ihren Geldbeutel hervor und gab dem Wirt die geforderten Münzen. Yann tat es ihr gleich und kramte in seinen vielen Taschen, der bunten Gauklerkleidung, herum, bis er ein kleines Säckchen hervor holte und ebenfalls zehn Goldmünzen abzählte und dem Mann in die Hände drückte. Dieser machte sich auch sogleich daran, das warme Wasser für die Bäder zu bereiten. Seine Frau befand sich in einer kleinen Kochnische und zauberte ein köstlich duftendes Mahl. Hin und wieder machte sie sich daran, einen großen Tisch für die Gäste zu decken.

Yann schlenderte mit erhobener Nase, immer den Duft des Essens erschnüffelnd, direkt zu dem Tisch und setzte sich an einen bereits gedeckten Platz. Er freute sich viel zu sehr auf das gute Essen, sodass er kaum mitbekam, wie von der Treppe eine weitere Gestalt in den Schankraum kam, wie Shantih zu der restlich stehenden Gruppe ging und ein Gespräch mit ihnen begann. Miriel hatte sich schon auf ihr Zimmer verzogen, genauso wie Lyrien, und so saß der Junge allein und wartete mit gezücktem Besteck, wobei er zwei Gabeln und kein Messer in den Händen hielt, bis es serviert wurde. Nach und nach gesellten sich die Anderen dazu, aber das Gespräch über die Mörderin Morticia hörte er dennoch nicht. Der Schelm war viel zu sehr damit beschäftigt sich dem Duft des Mahls zu widmen, nur als seine neue Freundin Luziver energisch meinte sie würde jetzt was unternehmen, wanderte sein Blick kurz zu den Gruppenmitgliedern.

<b>Um was es da wohl geht? Ich bin ja schon neugierig… <i>aber Hunger</i>… und wer ist diese andere Frau? War die nicht auch auf der Stillen Ebene dabei? Mhhh… ich glaub schon…</b>, dachte sich Yann so bei sich, als er ein knurrendes Geräusch von seinem Magen vernahm.

„Hunger…“, flüsterte er und senkte seinen Blick auf den bereits gedeckten Tisch. „Wenn die jetzt nicht anfangen wollen, dann fang ich eben allein an zu essen.“

Gerade als er damit beginnen wollte sich seinen Teller mit den köstlich aussehenden und noch viel besser riechenden Speisen zu beladen, erschien auch Miriel wieder aus ihrem Zimmer. Sie wirkte viel entspannter und ausgeruhter, aber auch hungriger. Yann störte sich nicht daran, was wohl die Anderen über ihn denken mochten, er hatte Hunger und machte einfach weiter damit, schaufelte sich alles Mögliche auf seinen Teller und begann dann mit großen Appetit, aber wenigen Tischmahrnieren, zu mampfen. Hin und wieder sprang ihm etwas von der Gabel und neben den Teller, was ihn jedoch nicht davon abhielt, es mit seinen Fingern zu nehmen und es sich in seinen Mund zu stopfen. Es mochte wahrlich kein schöner Anblick gewesen sein, aber schon bald war das Schauspiel vorüber. Es war erstaunlich wie viel und vor allem wie schnell der kleine Junge gegessen hatte.

„Uff… bin ich jetzt aber satt…“, ächzte der junge Schelm, während er das Besteck an die Seite legte und sich seinen nun doch leicht gewölbten Bauch hielt. Dann wollte er sich an Miriel wenden, aber der Elfenzauberer kam ihm zuvor.

<i>“Und was gedenkt ihr beiden zu tun? Ausruhen?“</i>, frage er.

Yann hatte ihn während seines ausgiebigen Mahls ganz vergessen, wie fast jeden, der nun am Tisch saß. Er drehte seinen Kopf zu dem Elfen und schaute ihn aus satten und erschöpften Augen heraus an.

„Ja… ausruhen wäre toll.“, sagte er mit müder Stimme. „Ich glaube ich geh jetzt erst mal baden und schlaf mich dann so richtig aus. Das geht doch in Ordnung oder?“

Als Víramyl verständnisvoll nickte, strahlte kurz das ganze Gesicht des Jungen auf, aber schnell wich dieser Ausdruck wieder dem satten und erschöpften. Yann erhob sich langsam, er wollte keine überschnelle Reaktion riskieren. Wer wußte denn schon ob sein Magen diese Menge an Nahrung so ohne weiteres überstehen würde und dass es nicht bald wieder auf dem Tisch liegen würde, was natürlich sehr appetitlich für den Rest der Gruppe werden würde. Dann schnappte er sich seinen Schlüssel und schlurfte in Richtung der Treppen davon, wo er sogleich auch verschwand.


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