Ankunft im Fischerdorf

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von Erzähler » Freitag 18. Mai 2007, 19:18

"Um das Wasser werde ich mich schon kümmern, Fräulein, macht Euch nur keine Sorgen. Setzt Euch lieber zu meinem Mann dort drüben, er will auch soeben mit dem Essen beginnen."

Während Tyria sich gereinigt hatte, war der Fischer Björn nach Hause gekehrt. Er saß nun auf der Eckbank, auf der auch Bravagor und Rogorm Platz genommen hatten. Letzterer war bereits in die Dachstube gegangen, um sich die Nachtlager einmal anzusehen und seitdem nicht mehr zurück gekommen. Vermutlich schlief er bereits und hatte sich das beste Bett ausgesucht, denn so war Rogorm der Zwerg.

"Ah, das ist also die Frau, die anderen die Köpfe abtrennt", grüßte Björn Tyria und bot ihr an, sich an den Tisch zu setzen. Ein Teller für die Schmiedin stand schon bereit. "Ich kann nicht sagen, ob Eure Tat kein Fehler war. Ich hoffe es nicht, aber es beunruhigt mich auch nicht weiter. Seid Gast in meinem Haus, ebenso wie Eure zwergischen Gefährten."

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von Erzähler » Samstag 19. Mai 2007, 03:47

Björn schaute zu Bravagor, dann blickte er seine Frau an. "Haben wir noch Bier im Hause, Werna?" Die Fischerin lächelte und trippelte zu einem der Schränke. Sie öffnete diesen und holte ein kleines Fass hervor, etwa so groß wie ihr Säugling.
"Natürlich haben wir noch welches da. Allerdings nur noch Weizenbier. Ich weiß doch, dass viele unserer Gäste gern noch einen Schluck trinken, bevor sie zu Bett gehen. Ehrlich gesagt, habe ich mich schon gefragt, wann einer der Zwerge darum bittn würde."

Björn nahm das Fässchen entgegen und schon bald waren zwei Krüge mit köstlich goldenem Alkohol gefüllt. "Ihr auch einen Krug?", fragte der Fischer Tyria und schob ihr bereits seinen Krug hin. Er selbst holte sich einen neuen.

"Seltsam", meinte der Fischer dann, als er sich nachschenkte. "Euer anderer Zwergenfreund scheint nicht auf den Geschmack von Bier gekommen zu sein. Oder er schläft bereits? Es ist so still da oben."

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von Erzähler » Samstag 19. Mai 2007, 20:50

Björn nickte und Bravagor ließ sich von Werna eine Treppe in den ersten Stock bringen und dann eine die Leiter zeigen, die in die Dachstube hinauf führte. Der Zwerg erklomm die Sprossen, bis er vor einer Luke ankam. Diese öffnete er und fand sich in einem winzigen Vorraum wieder. Die Deck war schräg, so dass nur eine Truhe und ein kleiner Schemel Platz fanden. Am anderen Ende des Vorraums befand sich eine Tür. Bravagor klopfte.

Stille antwortete. Dann hörte er ein Rascheln und Brummeln. Glas klirrte leicht, aber es klang nicht danach, dass jemand etwas zerbrochen hatte. Vielmehr wurde Bravagor an Flaschen erinnert, die in eifrigem Zusammenpacken aneinander krachten. Dann raschelte es wieder. Schließlich rief eine Stimme – und Bravagor erkannte sie als die von Rogorm: "Nur immer herein, aber nur, wenn's wichtig ist. Ich schlaf nämlich schon fast!"

Als Bravagor die kleine Dachkammer betrat, fand er dort drei schmale Strohbetten vor. Eines hatte sich Rogorm bereits geschnappt. Natürlich war es das am stabilsten aussehende Bett. Er lag mit dem Rücken zur Wand, dahinter aber lugte sein Rucksack hervor. "Na, müde?", fragte Rogorm in schlecht gespielter eigener Schläfrigkeit. Es roch nach Alkohol.

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von fremder Mann » Montag 21. Mai 2007, 01:11

Rogorm zuckte mit den Schultern. "Hab mir schon fast gedacht, dass die Fischer hier nichts Starkes im Haus haben", meinte er brummig. "Typisch Menschen. Deshalb hab ich ... vorgesorgt."
Nun richtete sich der Zwerg doch in seinem Bett auf. Sein Bart stand ihm in alle Richtungen ab. Unter einem der filzigen Würste kramte er in seiner Brusttasche (seine Rüstung hatte der Zwerg bereits abgelegt). Dann förderte er eine flache Flasche zu Tage und schüttelte sie. "Hm, fast leer, aber noch genug für uns beide", brummte er und reichte Bravagor die Flasche.

"Bester Zwergenschnaps. Schon einmal vom Roten Drachen gehört? So nennt sich das Zeug, es gibt nichts Besseres. Hab ich noch aus meiner Heimat." Für einen Moment wirkte Rogorm abgelenkt. Sein Blick glitt in eine träumerische Leere, doch kehrte schnell zurück.
"Trink nicht zu viel, das Zeug brennt zweimal", grinste er.

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 22. Mai 2007, 17:56

Rogorm griff nach der Flasche, als Bravagor zu einem zweiten Schluck ansetzte, doch er bekam sie nicht mehr rechtzeitig zu fassen. "Immer langsam, ja. Roter Drache ist kostbar ... und nicht ganz billig. Sauf mir nicht alles weg, du ... du ... Zwerg!" Er packte den guten Zwergenschnaps sofort wieder weg, nachdem er ihn zurück erhalten hatte.

<b>Der Kerl ist ja ein Säufer. Kann keinen guten Tropfen genießen. Pah!</b>

Rogorm brodelte wie ein kleiner Vulkan. Sowas von unverfroren, dieser Bravagor. Dann schmunzelte er. Ihm gefiel dieser Zwerg. War eben auch nicht gerade ein feiner Schnösel. Nur, dass er so dreist war ... wusste er denn nicht, wie schwer Roter Drache außerhalb Rugtas zu beschaffen war? Scheinbar nicht.

"Offensichtlich warst du niemals im Süden, oder? Sonst würdest du sofort <i>ahhh, Roter Drache aus Rugta</i> rufen. Na, dann hast du aber was verpasst. Meine Heimat ist das Reich der Dunsthügel. Tagsüber ein nettes Fleckchen, auch wenn es keine Berge hat. Nachts muss man allerdings auf die Nebel aufpassen. Lästig, dass die so unheimlich sind, aber ich erzähl dir lieber von Rugta. Nettes, kleines Örtchen, wo Zwerge, Menschen und ... ja, auch ein paar Tha'Roon leben. Aber am besten ist sowieso die Brauerei. Nirgends wird so viel und gut gebraut wie bei uns. Hast dich ja eben selbst von überzeugen können. Roter Drache kommt nur aus der gleichnamigen Brauerei und nur die Zwerge, die dort arbeiten, kennen das genaue Rezept. Ein guter Trunk und sehr unterhaltsam, wenn Menschen ihn trinken. Speien fast Feuer, die vertragen ja nichts."

Rogorm begann lauthals zu lachen und kippte dann nach hinten um. Er hatte einige Mühe, wieder in eine aufrechte Lage zu gelangen, aber er packte es alsbald. "Wenn du Lust hast, kannst mich ja begleiten. Ich bleib nicht lange bei euch, will bald meine Heimat suchen. Diese grasige Ebene hier ist mir zu ... ach, ich hätte nie gedacht, dass ich die Dunsthügel so vermissen würde."

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von fremder Mann » Dienstag 22. Mai 2007, 22:18

Rogorm brummte. "Rugta selbst hat keine Schmieden. Es gibt nur Twickels Laden. Tja, keine Berge, keine Erzader, keine Schmieden. die nächste Schmiede dürfte in einem der beiden Königreiche liegen, deren Grenzen östlich des Reichs der Dunsthügel sind. Die reichen Menschenschnösel lassen sich Erze und Metalle per Schiff anliefern ... und Händler tragen es dann bis nach Rugta zu Twickel. Der schmiedet dann zwar schon. Er hat eine kleine Esse. Aber ich glaube in Zwergenstädten der Berge findest du Besseres."

Er lachte. "Aber wenn dir der Rote Drache geschmeckt hat, lade ich dich auch einen Krug ein, sollten wir beide mal zur selben Zeit in Rugta sein. Vielleicht willst du ja auch mit mir kommen. Ich glaube, ich reise bald weiter. Das Langbein" – damit meinte er Tyria – "will ja wohl nach ... Pelgar? Ist das weit weg. Ist die Hauptstadt, oder? War niemals dort."

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von fremder Mann » Donnerstag 24. Mai 2007, 23:10

Rogorm grummelte vor sich hin, denn Bravagor hörte sich nun nicht mehr so überzeugt an, Rugta aufzusuchen.
"Schmieden ... was habt ihr nur alle immer mit euren Schmieden? Ich war noch nie in einem Berg drin, habe weder Gold geschürft, noch einen Hammer in der Hand gehabt, um Eisen zu bearbeiten. Aber ich kann einen guten Tropfen zwei Meilen weit gegen den Wind riechen und dann auch noch von billigem Fusel unterscheiden. Andererseits ..."

Rogorm blickte zur Decke. "Die Sache mit Nogrot klingt interessant. Zwergenstadt, oder? Ich hab mal was über sie gelesen. Rugtas Ahnen kommen aus Nogrot. Vielleicht sollte ich da auch mal hin gehen. Vielleicht sollte ich meiner Heimat noch eine Weile fern bleiben. Ach, das entscheide ich morgen. Ich lege mich jetzt schlafen, bin müde. Morgen wird weitergegrübelt und gehandelt. Höhö!"

Mit einem brummigen Lachen rollte sich der Zwerg in seinem Bett um und schon bald drang nur noch lautes Schnarchen an Bravagors Ohren.

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von fremder Mann » Freitag 25. Mai 2007, 17:01

Bravagor und Rogorm schliefen sehr lange. Ob sich Tyria inzwischen ebenfalls zu Ruhe gelegt hatte, wusste keiner von beiden, als sie wieder erwachten. Jedenfalls befand sich Tyria nicht in der kleinen Schlafkammer unter dem Dach, als die Zwerge sich grummelnd einem neuen Tag entgegenstellten. Nun, sie hatte ohnehin ein Einzelzimmer haben wollen.

"Und?", brummte Rogorm vor sich hin. "Wo geht die Reise nun hin?" Er selbst hatte für sich im Stillen entschieden, dass er entweder nach Hause gehen oder Bravagor nach Nogrot begleiten würde. Pelgar interessierte ihn nicht. Würde sein zwergischer Kamerad dieses Ziel einschlagen, so schlich sich Rogorm eben in die Heimat davon. Irgendwo musste diese ja sein.

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von Gast » Montag 28. Mai 2007, 12:42

" Ich danke euch! Eure Einladung nehme ich gerne an. "
Tyria setzte sich an den Tisch und kostete von dem Fisch.
Er schmeckte köstlich!

" Ich weis nicht was die Zwerge haben, aber mir schmeckt der Fisch ausgezeichnet!"

Nun wante sie sich wieder Björn zu.
" Ob es ein Fehler war, weis ich nicht , aber was ich weis ist ,dass in diesem Schädel gewaltige Kräfte schlummern und ich sie entdecken werde. Deswegen werde ich gleich heut abend wieder nach Pelgar reiten und den Schädeö verarbeiten. Dann werde ich wieder kommen und euch hier helfen wobei ihr wollt! "

Tyria ass noch ein wenig, trank den Bierhumpen leer und verabschiedete sich dann.

" Ich werde bald wieder da sein! "
Dann nahm sie ihre Sachen und reiste los, wieder in Richtung Pelgar. Sie mit strammen Schritten entlang. Sie woltle so schnell wie möglich wieder in Pelgar sein . Sie wollte herrausfinden, ob tatsächlich etwas von Faldors macht in diesen Knochen steckten!?

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von Erzähler » Montag 28. Mai 2007, 13:26

Tyria bedankte sich für das Essen und vergaß offensichtlich, dass man ihr eine Unterkunft für die Nacht angeboten hatte. Wenigstens würde so das kleine Söhnchen von Björn und Werna in seinem Zimmer schlafen können.

Auch Bravagor und Rogorm schien die junge Schmiedin vollkommen vergessen zu haben. Die Euphorie, eine machtvolle Rüstung oder einen Helm aus dem Schädel dieser von Faldor berührten Dunkelelfe zu schmieden, trieb sie voran.

So machte sie sich schon nach einigen Stunden nach dem Abendessen auf den Weg und verließ das Fischerdorf. Ihr Weg würde sie erneut nach Pelgar führen. Sie wollte in ihre Schmiede. Mit eiligen Schritten und einem raschen Abschiedsgruß verließ sie das Fischerdorf. Aber Tyria würde zurückkehren. Sie hatte es dem Alterchen versprochen, hatte ihr Wort gegeben, bei den Aufbauten des Dorfes zu helfen.

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von Gast » Montag 28. Mai 2007, 21:08

Tyria war nun wieder in der Stillen Ebene angekommen und lief und lief, dass sie schnell Abstand zum Fischdorft gewann.

Das Dorf war jetzt schon mehrere hunderte Ka Gosh Schritte vom Dorf entfernt und war immer noch nicht müde. Die Gier nach dem Schädelhelm der Elfe trieb sie immer weiter. Sie würde erst wieder schlafen, wenn sie diesen verdammten Helm in ihreh Händen hielte.

Er muss außergewöhlich sein. Normale Rüstungsteile aus den Knochen der Elfen steigern Kampf- und vorallem die magischen Fähigkeiten!
Aber ein Schädel einer Dunkelelfe, die wohl von Faldor selbst gesegnet wurde, musste unglaubliche Effekte haben, mussten den Träger ungeheuer mächtig machen! Aber irgentwo muss doch ein Nachteil sein!? Vielleicht wird man auch unglaublich böse oder sonst irgentetwas oder man verliert eine andere Fähigkeit oder es passiert wirklich garnichts!

Ich bin gespannt.

[weiter in Stille Ebene]

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von fremder Mann » Mittwoch 30. Mai 2007, 13:39

Rogorm rappelte sich auf, zog seine Stiefel an und warf brummend inen Blick zu der kleinen Dachluke, durch die frische Luft hinein strömte, ehe er Bravagor antwortete.

"Nogrot, was? Nun. Ich weiß immer noch nicht, wo meine Heimat liegt und bevor ich gezwungen bin, ewig auf ein zwergisches Gesicht zu verzichten, komm ich lieber mit. Überall entweder diese Stille Ebene oder Langbeine! Pah! Ich muss wieder unter Zwerge! Also gut, Bravagor, ich begleite dich. In Nogrot war ich noch nie. Ich bin gespannt, wie eine zwergische Kultur in den Bergen lebt."

Er erhob sich vom Bett und schritt zur Tür. "Aber Frühstücken müssen wir hier nicht mehr, oder? Wenn ich nur an Fischbrötchen denke, wird mir schon schlecht. Es muss in diesem Dorf doch noch woanders etwas zu essen geben, das nicht nach Fisch riecht."

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von fremde Frau » Donnerstag 31. Mai 2007, 13:52

Rogorm nickte. "Ja, wir sollten auf jeden Fall unsere Vorräte aufstocken. Aber wenn möglich nicht mit Fisch. Die müssen hier im Dorf doch sicher auch einn Braten oder so haben. Meinetwegen auch Dörrfleisch ... kein Zeug mehr aus dem Wasser. Davon habe ich genug!"

Bravagor ignorierte das Grummeln seines Begleiters und machte sich auf den Weg in die Wohnstube. Dort stand Werna an einer Kommode und wickelte soeben ihren Sohn. Dieser gluckste vergnügt, streckte die Ärmchen nach oben. Werna sprach sanfte Worte zu ihrem Kind.

Bravagor grüßte, da wandte sich die Fischersfrau mit einem Nicken um, fragte: "Darf es ein Frühstück sein? Ich habe noch Brot und Käse im Haus. Wenn Ihr Euch einen Moment gedulden wollt, so richte ich Euch alles her."

Doch Bravagor wünschte nur nach einer Auskunft über Tyria. "Oh, hat sie sich nicht mehr bei Euch verabschiedet? Eure Freundin, Tyria, sie ist gleich nach dem Essen aus dem Haus. Sie wollte zurück nach Pelgar, um sich diesen ... Schädel anzusehen. Björn weiß mehr darüber, aber er hilft den anderen Bewohnern gerade, einen Scheiterhaufen aufzubauen, um die dunkelelfische Pest zu verbrennen. Kann ich Euch sonst noch irgendwie helfen?"

"Dunkellfische Pest verbrennen? Klingt nach Spaß!" Rogorm trat in die Wohnstube und grinste breit. "Würde ich mir ja nur zu gern anschauen, wie das Pack in Flammen aufgeht. Was meinst du, Bravagor?"

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Re: Ankunft im Fischerdorf

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 31. Mai 2007, 17:53

<i>[Bravagor verliert 8 gm, bitte im Profil aktualisieren]</i>

Werna lächelte freudig, als Bravagor ihr acht funkelnde Münzen in die Hand drückte, ein Dankeszahlung für Unterkunft und Kost. Sofort steckte die Fischerin das Geld ein. Von ihrer Seit verlangte sie kein Gold und es kam wirklich sehr selten vor, dass jemand etwas bezahlte.
"Habt Dank, Ihr seid immer wieder gern in meinem Haus gesehen", antwortete sie.

Rogorm stapfte zur Tür. Er würde nicht für Fisch bezahlen und keine müde Münze sollte seinen Geldbeutel verlassen. Zu geizig und unhöflich war dieser Zwerg. Außerdem wollte er die Verbrennung sehen. "Komm schon, Bravagor! Die Fischer werden sicher nicht auf uns warten."

"Euch auch noch einen angenehmen Tag", meinte Werna etwas schnippig und kümmerte sich wieder um ihren Säugling. Dass dieser ungehobelte Zwerg nichts zahlen würde, hatte sie irgendwo schon geahnt. Doch Bravagor hatte genug für beide gegeben, so dass Werna nicht sonderlich verärgert war.

Rogorm verließ das Haus. Sein Instinkt folgte ihm zum Dorfplatz. Er wartete kaum auf Bravagor, das aufgestapelte Holz lockte ihn an. Die Fischer warn soeben fertig geworden.
Ganz vorne, direkt am Scheiterhaufen stand ein sehr alter gebeugter Mann auf einen Stock gestützt und gab Anweisungen.
"Ihr könnte jetzt die Dunkelelfen holen!", rief er den Fischern zu. "Mögen ihre verdorbenen Seelen mit dem Brandgeruch vom Wind fortgetragen werden."

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