Das neue Heim

Die Gebäude hier zeigen deutlich den Stand eines Bürgers in Morgeria. Niedere leben in heruntergekommen Barracken, Krieger & Söldner in bunkerartigen Unterkünften oder Zelten. Mächtige Familien leben in finsteren Anwesen, die kleinen Schlössern gleichen.
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Janay
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Dienstag 12. Oktober 2021, 15:08

Eigentlich hatte sie, nach den Erlebnissen im Hause der Herrin, nicht damit gerechnet, derart rasch wieder an sexuelle Aktionen auch nur denken zu wollen. Ihr Körper war ausgelaugt und erschöpft gewesen und tatsächlich hatte sich ihr Bedürfnis nach körperlicher Zuwendung ziemlich begrenzt gehalten.
Jetzt allerdings... nun ja, das war etwas vollkommen anderes, nicht wahr? Auf der einen Seite war da ihr Liebster, wenngleich nur zu einem gewissen Teil, da er in einem anderen Leib feststeckte, dessen Zuwendung sie gerne genießen wollte, jetzt, wo sie einmal sich ein bisschen Zeit dafür nahmen. Und auf der anderen war dieser fremde und dennoch anziehende Mann, der es gekonnt verstand, sie beide in das Spiel miteinzubinden, ohne, dass sich einer von ihnen ausgeschlossen fühlen musste.
Auch für sie war diese Situation etwas Neues, sowohl in Hinblick auf die Anzahl der Partner, als auch bei ihren Gefühlen. Ihr Herz gehörte Kazel, ob und inwieweit sie das auch immer akzeptieren konnte und wollte, und daran würde auch dieses Erlebnis nichts ändern. Zugleich jedoch war sie auch neugierig und nachdem sich herausgestellt hatte, dass Zissus kein echter Hybrid war, war seine Anziehungskraft für sie noch stärker geworden, weil der Zwiespalt in ihrem Inneren verpufft war.
Obendrein war auch ein gewisser Grad an Eifersucht im Spiel, sodass sie definitiv lieber mitmachen wollte, anstatt sich im Nebenraum auszumalen, was die Zwei miteinander taten und... was für sie noch viel schlimmer wäre, sich vorzustellen, dass es dem Vater ihres Kindes womöglich besser gefallen könnte als mit ihr in seinen Armen.
Soweit allerdings war es gar nicht gekommen, stattdessen waren sie nun drauf und dran herauszufinden, wie sie auch zu dritt ihrem Vergnügen und Begehren frönen könnten, gemeinsam und gleichberechtigt. So, wie sich diese gesamte Begegnung entwickelt hatte, hegte sie nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie alle dabei finden könnten, wonach sie sich sehnten.
Dadurch sträubte sie sich nicht dagegen, dass sie die unterwürfigste Position erst einmal einnehmen sollte. Im Gegenteil, zuerst einmal würde es der Mischling sein, den sie würde empfangen dürfen und auch wenn er einen fremden Körper belebte dabei, er wäre es und darauf freute sie sich ehrlich. Schließlich wollte sie ihn dieses Mal auf diese Weise dazu bringen, ihre Herkunft nicht zu verraten wie bei ihrer ersten Begegnung, sondern schlicht und ergreifend ihm so nahe wie nur irgendwie möglich sein.
Überdeutlich spürte sie die begehrlichen Blicke ihre Liebsten auf sich ruhen und ihr war, als könne sie hinter der Fassade wieder jene Farbe erkennen, die sie so anzuziehen verstand. Ein feines Lächeln huschte über ihre Lippen bei den auf einmal ungewöhnlich forsch klingenden Worten und während der Dritte im Bunde Platz machte, räkelte sie sich ein wenig, um genau dieses Begehren noch mehr zu steigern.
Daraufhin streckte sie einladend die Hände nach ihm aus und öffnete ihre Beine so weit wie möglich, damit es für ihn absolut kein Hindernis mehr gäbe. "Dann komm zu mir!", raunte sie ihm zu und spürte selbst die wachsende Ungeduld in sich aufsteigen, weil er sich Zeit ließ, sie zu erobern.
Das war kein Vergleich zu dem Ungestüm bei ihrem ersten gemeinsamen Mal und trotzdem strapazierte es sie auf seine eigene Art und Weise. Auch sie wollte das Ziel endlich erreichen, wollte von ihm vollständig erobert werden und befand sich zugleich nicht in der Lage, großartig viel nachhelfen zu können, wenn er es nicht zuließ.
Tatsächlich schien er beschlossen zu haben, im Gegenzug zu damals sie nun etwas mehr zu quälen und diese Vereinigung weiter hinaus zu zögern, indem er sich zwischen ihre Beine kniete und ihre Position noch ein wenig nach seinem Gutdünken zu richten. Sie ließ es geschehen und hielt unwillkürlich den Atem an, als sein Blick den ihren einfing.
Seine neuerlichen Worte sorgten für eine ungewöhnliche Reaktion bei ihr. Die junge Frau biss sich leicht auf die Unterlippe und ihre Wangen bekamen einen zusätzlichen Rosé-Schimmer, denn er hatte so ehrlich und so voller Begierde nach ihr, ihr allein, geklungen, dass sie sich ehrlich geschmeichelt fühlte. Eine Hand, die zuvor noch mit den Fingerspitzen sein Schlüsselbein entlang streichen konnte, wanderte zu seiner Wange und legte sich warm darauf. Mochte diese Haut auch anders sein, kühler und dunkler, in diesem Moment spürte sie deutlich die Seele des Mannes dahinter, der so unverhofft ihr Herz gestohlen hatte.
Als er damit begann, sich über sie zu beugen, reckte sie sich ihm entgegen und versuchte, mit ihren Lippen die seinen zu erwischen und ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu stehlen, sollte sie ihn erreichen können. Zugleich spürte sie, wie sich in ihrem Schoß etwas tat und sie ihn endlich empfangen konnte. Scharf sog sie die Luft ein und konnte gar nicht anders, als Arme wie Beine um ihn zu schlingen und ihm jeglichen Fluchtweg damit abzuschneiden.
Nein, jetzt, wo sie es geschafft hatten, würde sie ihn so schnell nicht mehr gehen lassen! Nicht, bevor nicht einer von ihnen beiden erschöpft um eine Pause betteln würde!
Doch... sie waren nicht ausschließlich zu zweit, obwohl auch sie einige Momente lang ausschließlich so empfunden hatte. Aber während Kazels Bewegungen in ihr langsam, regelrecht gemächlich gewesen waren und ihre Geduld auf eine harte Probe zu stellen begonnen hatten, gab es jemanden, der mehr Schwung in ihr gemeinsames Spiel brachte.
Zuerst merkte sie es nicht, schließlich war sie bereits erfüllt von dieser dunklen Pracht und glaubte anfangs, er wolle das Ganze noch mehr hinauszögern. Dann jedoch änderte sich etwas in dem Tempo und der Intensität seiner Bewegungen, die auch ihr die Luft im Brustkorb eng werden ließ. Ihr Griff an den Schultern ihres Liebsten wurde fester, ihre Finger gruben sich in sein Fleisch und über ihre Lippen kamen mehr Laute als leises Keuchen.
Mit jedem weiteren Stoß wurde ihr eigener Körper unruhiger unter dem Gewicht und sie konnte spüren, wie sich in ihr allmählich ein Druck aufbaute, der sich unbedingt würde entladen müssen. Noch nicht jetzt, nicht so schnell, irgendwann allerdings auf jeden Fall, um auch ihr jene Befriedigung durch die Adern zu jagen, die sie damit erreichen wollte.
Gerade, als sie ihre Augen leicht öffnen wollte, um nachzusehen, ob es ihrem Liebsten ebenso erging, spürte sie seine Lippen auf den ihren und konnte gar nicht anders, als diesen Kuss zu erwidern. Weiterhin unbeholfen und unerfahren, doch mit einem absolut ehrlichen Hunger nach ihm, den sie mit noch so viel Übung nicht hätte spielen können.
Sie wäre sogar regelrecht darin versunken, wenn sie nicht einen weiteren Leib hätte spüren können, warmen Atem, der ihre Finger streifte, und dadurch ihren Geist einen Moment lang auftauchen ließ. So sehr, dass sie ihre Lider leicht anhob und einen Blick über den Mischling hinweg zu Zissus erhaschen konnte, der ebenfalls absolut selig aussah, wenngleich noch nicht befriedigt. Instinktiv zog sie ihre Beine enger, obwohl sie gar nicht bemerkt hatte, dass ihre Umklammerung auch ihn miteingeschlossen hatte. Jetzt jedenfalls wollte sie das, wollte diese Einheit aus ihnen dreien noch fester schmieden und um nichts in der Welt einen Teil davon missen.
Bis plötzlich Ruhe in die rhythmischen Bewegungen einkehrte und ihr ein leises Wimmern der Ungeduld entlockte. Zu mehr war sie nicht imstande, erst recht nicht zu einer eigenen Regung, um das Ganze wieder in Gang setzen zu können, als der Druck auf sie schon erhöht wurde. Nicht nur das Gewicht presste ihr die Luft aus den Lungen, sondern auch das Gefühl, noch tiefer erobert zu werden als bisher, obwohl das eigentlich gar nicht möglich sein konnte.
Japsend rang sie nach Atem und schwankte zwischen dem Bedürfnis, mehr davon haben zu wollen, als auch sich soweit zu befreien, dass sie zumindest wieder freier Luft holen könnte. Währenddessen erklang die Stimme über ihr und ließ sie wohlig schaudern, als wenn sie nicht schon atemlos genug wäre!
Damit stand noch nicht der Sinn des Vorschlags in Verbindung, der ihren umnebelten Verstand nicht sofort erreichen konnte. Sie begriff diese Möglichkeiten, die ihr gerade geboten wurden, nicht und war im ersten Moment auch gar nicht imstande, darüber auch nur im Geringsten nachzudenken, ob und wenn ja, was davon sie würde annehmen wollen.
Was sie hingegen durchaus verstand, war die Bewegung in Richtung ihres Mundes. Unbewusst reckte sie sich diesem Angebot entgegen, ihre Lider senkten sich bereits, als... als sich eine Hand dazwischen schob. Eine dunkle, fremde Hand, geführt von einem Wesen, wegen dem sie überhaupt erst in diese Lage gekommen war.
Es dauerte ein paar hektische Herzschläge lang, bis ihr aufging, dass es für sie jetzt keinen Kuss gab, obwohl sich ihr die Hintergründe noch nicht erschlossen. Trotzdem war sie gerade voller Vertrauen und Offenheit, sodass sie sich dieser Führung unterwarf. Während ihr Blick, mit einem Hauch von Frage darin, denjenigen von Kazel suchte, spitzte sie ihre Lippen und küsste statt Zissus' die Handfläche zwischen ihnen. Damit nicht genug, öffnete sie ihren Mund und strich mit ihrer Zungenspitze über die warme, weiche Haut, als wolle sie die Linien darin nachzeichnen.
Indes gab Kazel eine Antwort und allmählich ließ die Lust in ihren Adern auch zu, dass sie zu verstehen begann, welche Vorschläge hier gemacht worden waren, vor allem aber, dass nicht über sie bestimmt, sondern ihr die Wahl gelassen wurde. Ein dankbarer Ausdruck trat in ihren Blick, als es auch schon weiter ging und sie ihre Gedanken beisammen halten musste, um dem Ganzen weiter folgen zu können trotz all ihrer Erregung.
Im nächsten Moment wurde sie noch weicher in seinen Armen, ihre Augen begannen zu glänzen vor Freude und beinahe schon wie bei aufsteigenden Tränen, als ihr die letzten Gesten allmählich klarer wurden. Nicht die gesamte Bedeutung dahinter oder gar seine mögliche Akzeptanz dafür, dass sie ihrem Beruf weiter nachgehen würde, wenn es nötig wäre, aber immerhin das Wichtige für diese Situation.
Ihre Finger lösten sich endlich von seinen Schultern, legten sich auf seine Wangen und als er sich zu ihr beugte, reckte sie sich ihm ein weiteres Mal entgegen, um ihm jenen Kuss zu schenken, den er sich verdiente. Sanft und zärtlich, voller Gefühl und dennoch keine wahre Ewigkeit, dazu hatte sich auch in ihr viel zu viel in den letzten wenigen Minuten aufgestaut.
Als sie sich löste und wieder zurück auf das Sofa sank, sah sie ihn mit einem leicht herausfordernden Blick an. "Ich lasse dich,... wenn du aufhörst, mich darben zu lassen.", schnurrte sie ihm entgegen und bewegte ihre Hüfte leicht, um deutlich zu machen, was sie genau damit sagen wollte.
Es schien zu wirken, denn sie spürte, wie das Gewicht etwas zurückgenommen wurde und sie wieder leichter atmen konnte. Ein Positionswechsel... gut, dagegen hätte sie nichts, obwohl sie sich auch gerne weiter hätte treiben lassen. Nur wie zu dritt...? Da sie solch ein Erlebnis noch nie gehabt hatte und selbst auch nicht recht einschätzen konnte, welche Wahl die Beste wäre, entschloss sie sich zur Nachfrage.
Während ihre Finger über die Kinnpartie des Hausherrn über seinen Hals hinab bis zu seinem Brustkorb wanderten, um dort ihre Spuren hinterlassen zu können, und ihr Kazels kurzfristige geistige Abwesenheit entging, sah sie über seine Schulter hinweg zu Zissus. "Was... was würdest du tun... Welche Variante hältst du für die..." Sie schluckte leicht und leckte sich unbewusst die Lippen, als wenn sie spröde wären. "... geeignetste?", hauchte sie schließlich.
Denn schon einmal hatte er gezeigt, dass er über Erfahrung verfügte und diese wahrscheinlich um einiges größer war als ihre eigene, scheinbar auch mit Frauen. Warum also sollte sie sich nicht von ihm weiter lenken lassen? Für sie und den Mischling war diese Konstellation Neuland, wenngleich definitiv ein aufregendes, für den Pfauenmann hingegen schien es vertrauteres Terrain zu sein. Somit überließ sie ihm bereitwillig ein weiteres Mal die Führung.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 13. Oktober 2021, 20:08

Nar'Zissus de Quis war ein stets ein gelehriger Schüler gewesen...in vielen Dingen. In seiner Zeit als Dämonenbeschwörer hatte er sich hervorgetan, aber dies auch nur um Sademos zu gefallen. In seiner Zeit der Gunst seines Herrn hatte er sich hervorgetan, aber dies aus ganz anderen Motiven, die hier in Morgeria üblich waren... aus Liebe.
Nun war sein Liebster ...verändert und sein Herz verwirrt. Doch er war immer noch ein treuer Liebhaber. So sehr, dass er, als sein Herr seine Frage weiter an Janay weiter leitete, er folgsam blieb und diese Veränderung an ihm sofort annahm. Sein „alter“ Sademos hätte niemals die Verantwortung abgegeben. Weder im Liebesspiel, noch in anderen Dingen. Zissus hatte seine Aufwartung gemacht und König und Dame zusammen geführt. Dann äußerte er seinen Wunsch und war ein wenig zu mutig für einen Kuss aus der Deckung gekommen.
„Herr.... darf ich ...darf ich eure Liebste genauso beglücken wie ich es bei euch so gerne tue...sofern euer Herz Janay... das auch möchte? Oder darf ich mit euch teilen, was euch glücklich macht?“
Kazel blickte zurück, die Hand blieb jedoch als Grenze zwischen seinen beiden Liebsten, den Kuss verwehrend. Kazel schüttelte den Kopf, nickte dann und schüttelte ihn wieder. Er fasste einen Entschluss. So stöhnte er, zwischen beiden Körpern gefangen:
"Frag ... sie ... was sie will ..."
Dann schaute er wieder zu Janay nach vorn. Dies war ebenso eine Antwort, die Sademos so nie gegeben hätte. Kazel senkte die Hand. Er war es jetzt, der wieder ihre Lippen suchte, küsste sich jedoch nicht. Er blieb knapp vor diesen, so dass er den Geschmack der zarten Haut fast schon wahrnehmen konnte. Sein Blick suchte den ihren.
"Nur das hier ... möchte ich gern für mich allein ... wenn du mich lässt."
Die Aussage ging an Janay, da war sich Zissus sicher. Er seufzte gerührt, wenn gleich sein Herz einen Anflug von Bedauern verspürte. Aber dieser verweilte nicht lange, denn das Glück war zu groß. Während Janays Finger über die Kinnpartie seines Herrn, über seinen Hals hinab bis zu seinem Brustkorb wanderten, um dort ihre Spuren hinterlassen zu können, und ihr Kazels kurzfristige geistige Abwesenheit entging, sah sie über seine Schulter hinweg zu Zissus.
"Was... was würdest du tun... Welche Variante hältst du für die..."
Sie schluckte leicht und leckte sich unbewusst die Lippen, als wenn sie spröde wären.
"... geeignetste?"
, hauchte sie schließlich. Abermals wurde der Kelch der Entscheidung weiter gereicht und landete so wieder bei Zissus. Schon einmal hatte er gezeigt, dass er über Erfahrung verfügte und diese wahrscheinlich um einiges größer war als ihre eigene, scheinbar auch mit Frauen. Warum also sollte sie sich nicht von ihm weiter lenken lassen? Für sie und den Mischling war diese Konstellation Neuland, wenngleich definitiv ein aufregendes, für den Pfauenmann hingegen schien es vertrauteres Terrain zu sein. Somit überließ sie ihm bereitwillig ein weiteres Mal die Führung. Sein Lächeln, das folgte verhieß noch viele Stunden lustvollen Leidens und vollkommener Hingabe. Doch es stellte sich heraus, dass Zissus in einer Eigenschaft seinen Herrn noch zu übertreffen verstand. Er zog sich zurück und verlängerte somit noch ihr gemeinsames Leiden. Statt sofort zur nächsten „Übung“ über zu gehen, rutschte er von Kazels Rücken langsam herunter und entzog sich so seinem Herrn und sich selbst seinem nahen Höhepunkt. Die Zeit spielte im Schach der Begierden eine große Rolle und Zeiten der Lust, des Anschwellens, wechselten mit Zeiten der Ruhe, des Abkühlens, wie die Uhr beim Königsspiel mal den Zug des einen oder des anderen Spielers anzeigte. Auch in Janay nahm der Druck nun ab und Zissus griff beim Hinabgleiten zwischen sie und seinen Herrn, steckte frech einen, dann zwei Finger zu Sademos prächtigen Speer und dehnte sie damit noch etwas weiter.
„Hm... Raum um ebenfalls zum Zug zu kommen wäre wohl genug.“
, raunte er sinnlich tief und leckte dann seitlich über Janay Leiste. Sich weiter ihrem kleinen Lustkonten nähernd, betrachtete er eingehend die Verbindung der beiden, löste seine Finger wieder aus ihr und küsste dann unvermittelt die kleine Perle. Bevor jedoch Kazel seine Liebste im Rausch der Lust zu schnell zu weit treiben konnte, ohne das er beteiligt wäre, drosselte er seine Leidenschaft, in dem er seinen Kopf langsam zischen Janays Beine drängte und seinem Herrn so den Schwung raubte. Dann sah er zu Sademos auf und raunte, dem Spiel eine Ruhepause den Männern verordnend:
„Möchtet ihr eure Liebste nicht auch kosten? Ihr Nektar sprudelt nur so und zwei Zungen bereiten doppelt Freude.“
Oh, da könnte er einen Nerv treffen. Einen durchaus bekannten und sehr köstlichen Nerv, denn noch vor nicht all zu langer Zeit, da hatte Janay genau dieses Erlebnis bereits erfahren dürfen. Eben nur mit zwei vollkommen fremden Mündern. Jetzt jedoch war es der Mund eines Pfaus und ihrer großen Liebe, die sie verwöhnen wollten. Und Zissus verstand es vortrefflich seinen verwandelten Herrn zu ihrem Schoß zu führen. Vor Ort lockte er Kazel zu der ein oder anderen fast grausamen Tat, während er verborgen in der Tiefe nach seiner Lanze langte und diese zärtlich rieb. So widmete er sich eine Weile der kostbaren Perle, wo Kazels Mund derweil ihre Tiefen erkunden durfte und hielt seinen Herrn bei Laune. Sofern Kazel es sich nicht selbst verbot, lockte Zissus Zunge die seine um einen Kampf zwischen den Lippen der Liebsten auszutragen, aber gleichermaßen hielt Zissus sich zurück, wenn Kazel auch ihn nicht küssen wollte. Der Pfau schien zu ahnen, dass sein neuer/alter Herr hier sicher nicht mit zweierlei Maß messen wollte, auch wenn er selbst dies wohl gern gewünscht hätte. Ein Kuss war etwas sehr intimes, etwas zu dem es Liebe brauchte und auch wenn Zissus diese Liebe zu geben bereit war, so forderte er sie nicht für sich ein. Er war in diesem Spiel der Begleiter, kein Akteur. Er hielt sich bereit um Wünsche zu erfüllen, machte Vorschläge aber preschte nicht vor. So blieb der „Kuss“ dem Schoß seiner Herrin gewidmet und das auf verwirrend schöne Weise.
Irgendwann als Kazel in seinem Genuss besonders drängend wurde, löste er sich und stand kurz auf. Janay zu zwinkernd eilte er zu einer Kommode unter einem der Fenster, öffnete sie und holte eine Flasche heraus. Er streichelte liebevoll die ungewöhnliche Form, die einer sitzenden Katze ähnelte, aber bei genauerer Betrachtung einen Drachen darstellte. Mit dem kristallinen Gefäß kam er schnell wieder und setzte sich neben Janay, während Kazel noch fleißig sein köstliches Werk vollbrachte. Bewusst um ihrer beider Aufmerksamkeit haschend und den Moment des Höhepunktes weiter hinaus schiebend, begann er zu sprechen, während seine Hände den Kopf des Drachen vom Hals der Flasche lösten:
"Das hier ist Zuversicht."
, erklärte der Pfau freudig und mit einer Spur Stolz in der Stimme.
"Also... zumindest haben wir es schließlich so genannt, als wir es das erste mal gekostet hatten. Uns fiel kein besserer Name dafür ein. Es wirkt wie Alkohol. OHNE seine negativen Nebenwirkungen! Es macht nicht mal süchtig, hat man uns erklärt, auch wenn es normalerweise allen Anlass dazu liefern würde. Die Grundlage sei Wichtelpunsch, erklärte der Sklave. Das klingt auch nach Alkohol, aber ich habe noch nie einen Wichtel besoffen durch die Gegend torkeln sehen, also muss der wohl irgendwie harmlos sein. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, habe ich noch überhaupt keinen Wichtel gesehen, aber egal"
, plapperte er munter und lenkte dabei Janays Aufmerksamkeit weg von ihrem glühenden Schoß, hin zu der Flasche, die er nun leicht schräg hielt und einen Tropfen mit dem Zeigefinger auffing. Die Fingerkuppe hielt er dann vor ihre Lippen, so dass sie kosten durfte und gleichermaßen seinen Finger liebkosen konnte, wenn sie wollte. Wenn sie es tat, stöhnte er heftig und sein Speer zuckte kräftig nach Aufmerksamkeit haschend. Vielleicht fand auch die ein oder andere Hand zu seinem Schoß. Auch wenn er passiv blieb, so war seine Sehnsucht offensichtlich. Trotz der Versuchung drum herum oder gerade deswegen sprach er weiter:
"Hmmm.... Jedenfalls riecht der Trank dadurch ein bisschen nach Äpfeln, die im Backofen waren und ...Hmmmmmhmmmm... irgendwie winterlich, aber auf die gemütliche Art. Schwer zu beschreiben. Es soll wohl auch nach dem riechen, was man einfach am liebsten hat. Es sei eine Prise Feenstaub darin, was den Blick für 'die Wunder der Welt' öffnen soll. Und etwas Staub von einem Königsdrachen, was auch immer das sei... Das Wasser, das beigesetzt wurde, soll aus dem Sternensee esin. Was das für Wirkungen hat, wollten uns die Elfen nicht so recht verraten. Für die innere Wärme sorgt ein Tropfen Feuerdrachenessenz. Und Feylin soll die Flasche umarmt haben.... Hochmagisches Zeug, wenn man all dem Glauben schenken mag."
, fasste er es auf seine Art abschließend zusammen und nickte bekräftigend, während er einen kleinen Schluck der Flüssigkeit in den Deckel goss.
"Wenn es dir mal so richtig lausig geht oder die ganze Welt einfach nur ungerecht zu sein scheint... rückt das da dein Weltbild wieder gerade."
, deutete er auf die Flasche und strahlte Kazel mit einem hochzufriedenen Lächeln an.
"Angeblich stammt diese Flasche noch aus Drachma, dieser sagenumwobenen Stadt... Aber wer weis das schon so genau. Das ist Jahrhunderte her und die Riesen sind auch alle ausgestorben. Sie ist auf jeden Fall sehr alt und unglaublich wertvoll.“
Da sein Herr keine Einwände bisher zu seinem Tun geäußert hatte, bzw. ja auch den Mund voll hatte, machte Zissus weiter und goss ein kleines Rinnsal bildend die Kappe zwischen Janays Brüsten aus. Die Flüssigkeit perlte, kleine tatsächlich magisch funkelnde und prickelnde Schauer aussendend, ihren Weg suchend über ihren Bauch, hinab zum Nabel wo sie sich kurz sammelte um von dort weiter über ihren blanken glänzenden Hügel in feuchten Tälern verschwand. Dort mischte sie sich mit ihrem Neckar und benetzte Sademos hungrige Zunge. Währenddessen raunte Zissus an Janays Ohr:
„Wenn ihr erlaubt, dann würde ich gern versuchen euren Schoß gemeinsam mit eurem Liebsten zu erobern. Dieses flüssige Glück sollte euch dabei helfen so entspannt zu sein, dass ihr uns beide willkommen heißen könnt. Es wäre mir also eine Ehre euch Vergnügen zu bereiten, meine Herrin!“
Er bot auch Janay eine Kappe voll von dem unglaublichen Trank an und wartete, bis Neugierde und Zustimmung in ihren Augen tanzten. Erst dann goss er sich selbst einen kleinen Schluck ein und leckte sich die lüsternen Lippen.
„Mein Herr... ihr erlaubt?“
Unterbrach er nun Sademos und wartete, bis dieser sich von Janays Schoß löste. Dann lächelte er sie an und bat:
„Bitte setzt euch... Mein Schoß ist mehr als bereit für euch. Nehmt mich auf wo eben noch mein Herr war und lasst ihn dann sogleich dazu stoßen. So wäre ich in eurem Rücken, ihr gemütlich auf mir und eurer Körper wäre Heim für beide Könige, die sich aneinander reiben und um euch werben dürften.“
Sodann setzte auch langsam die Wirkung des himmlischen Getränks ein. Magie benetzte die Sinne und ließ sie der Erfüllung ihrer Wünsche entgegen sprudeln. Seliger Taumel des Rausches setzte ein, Nebel der Lust lösten jede Verspannung auf und das Hochgefühl des Glücks ließ die Gedanken tanzen. Zissus Hände hoben Janay auf seinen Schoß, positionierten sie richtig, dass er erstaunlich leicht in sie drängen konnte und lockten sie sich dann an seine Brust anzulehnen. Seine Knie öffneten dann ihre über seine Beine weit gespreizten Schenkel und präsentierten so ihren bereiten Schoß. Lockend zog er seinen Herrn hinzu und half sogar mit einer Hand, den gleichen Himmel zu erobern, für den Janay ihre Pforte geöffnet hatte. Eng war nun gar kein Ausdruck mehr und für sie alle war es das erste Mal.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Donnerstag 28. Oktober 2021, 13:22

Kazel erwies sich als umgänglich Liebhaber, in welchem Körper er auch stecken mochte. Er profitierte zwar von Sademos' Eigenkonditionierung, die ihm erlaubte, bittersüße Spiele aus Lust und Qual zu spielen, um den ersehnten Höhepunkt für alle Beteiligten noch etwas herauszuzögern, dennoch blieb er sich selbst treu. Das hieß nicht, dass er sich für Experimente sperrte. Immerhin zeige Kazel sich generell offen gegenüber einer Dreisamkeit und das auch noch mit einem anderen Mann. Nicht jeder Gefährte ließ sich auf diesen Kompromiss ein. Und Kazel nahm diesen anderen Mann - seinen Pfau und Sademos' heimliche Liebschaft - sogar frei jeglichen Urteils in sich auf. Letztendlich besaß aber auch der Mischling seine persönliche Grenze. Diese wagte Zissus zu überschreiten, als er seine Lippen auf Janays Mund zu bewegte.
Einen Kuss empfand Kazel als deutlich intimer. Diesen teilte er nicht mit jedem, wohingegen er bereit war, seinen Körper sowohl Janay als auch Zissus vollkommen auszuliefern. Nun ja, Sademos' Körper, aber mit seinem eigenen hätte er da auch keinen Unterschied gemacht. Die Lippen seiner Liebsten jedoch, ihr Geschmack, die Innigkeit, wenn ihre Münder einander versiegelten und ihre kleine, freche Zunge, die sich manchmal sanft, dann wieder dreist an seine schmiegte ... Nein. Es gab Dinge, die er mit niemand Anderem teilen wollte. Ein Kuss von seiner Liebsten zählte dazu. So unterband er es und war innerlich froh darüber, dass weder sie noch Zissus es ihm übel nahmen.
Das Spiel setzte sich auf andere Weise fort. Man konnte eine Partie Schach auch ohne die Gunst der Dame gewinnen, aber hier war sie nicht ganz vom Feld, sondern nur nicht vollkommen erreichbar für den anderen König. Außerdem handelte es sich um eine besondere Partie. Auf diesem Feld existierten keine Feinde. Man spielte nicht gegeneinander, sondern zusammen. Und man arbeitete auf einen gemeinsamen Sieg hin, der sie alle befrieden würde.
Es war wie ein Rausch. Kazel befand sich mittendrin. Er spürte die Wärme in Janays Schoß, wie sie ihn anzusaugen schien, als wollte sie ihn nie wieder hergeben. Und er fühlte die Kraft in seinem Rücken, welche ihn immer wieder tiefer in den Leib seiner Liebsten beförderte. Über Sademos' Arme breitete sich eine Gänsehaut aus. Seine Waden prickelten und ein Schauer jagte den nächsten die Wirbelsäule entlang. In Kazels Stöhnen mischte sich mehr und mehr ein wonniges Rasseln. Es durchbrach seine Atmung, wandelte sie in rhythmisches Keuchen und nur schwer kamen ihm Liebesschwüre über die Lippen. Im Grunde verstand nur er sie, denn sie wurden im letzten Rest seines Verstandes geformt, drangen aber lediglich als lüsterne Laute aus ihm heraus. Brünftig, willig und leidenschaftlich.
Er hätte dieses Spiel genau so bis zum wundervollen Ende durchführen können. Es gab nichts, wonach er sich noch sehnte, außer ihrem gemeinsamen Höhepunkt und dem süßen Gefühl der Erlösung, wenn sie ihn alle erreichen würden. Doch Zissus erwies sich als taktisch erfahrener als die beiden Mischlinge. Er wusste, die Partie auszudehnen und mit neuen Figuren zu bestücken, die im Schach eigentlich nichts zu suchen hatten. So wollte er aus dieser Runde ein Duell zwischen beiden Königen machen, aber in der Halle der Dame - gemeinsam.
Kazel erkundete diese Halle gerade, genoss ihre Vorzüge und mühte sich, jeden Winkel davon mit seiner Zungenspitze zu ertasten. Eine Flut aus Düften strömte ihm dabei entgegen, die ihn benommen machte. Er erschauerte und presste sich für einen Moment so tief zwischen Janays Schenkel, dass er bereit war genau hier und jetzt auf diese bestmögliche Weise zu ersticken. Zum Glück tat er es nicht, sondern holte noch einmal rechtzeitig Luft. Es wäre für niemanden ein Vergnügen, wenn Kazel zwischen den Beinen seiner Geliebten verstarb. Zumal er jetzt am wenigsten an das Risiko dachte, das er dem Gevatter in seiner Domäne bereiten könnte. Nach wie vor wohnte ihm ein Dämon inne, doch der Wurm schwieg. Andere Würme - Schlangen, Drachen - arbeiteten. Sie wollten Janays heilige Hallen gemeinsam erobern, darin miteinander ringen und ihr, sowie sich selbst den Gipfel der Liebe zeigen.
Janay schien damit einverstanden und Kazel war es auch. Sie hätte ihn nicht fragen müssen, denn er würde ihr nun jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Fast jeden! Den Kuss hätte er nicht erlaubt. So zeigte er sich sogar mit einer gewissen Doppelmoral, als Zissus fast schon scheu in Janays Schoß nach ihm haschte. Er ließ sich darauf ein, tanzte mit der fremden Zunge und zögerte dann doch. Auf der einen Seite konnte er Zissus' Sehnsucht verstehen. Er hatte ihm nicht nur seinen Herrn, sondern auch seinen Liebsten entrissen. Wie konnte er ihm nun die Illusion nehmen, wenigstens seine Zunge ein letztes Mal schmecken zu dürfen? Andererseites gewährte Kazel ihm so, was er bei Janay nicht erlaubte. Wie stand sie dazu? Er spähte an ihrem frisch rasierten Schamhügel vorbei zu ihr empor, um ihre Reaktion zu studieren. Sofern sie kein Zeichen der Ablehnung oder einen eifersüchtigen Blick zeigte, entschied Kazel sich, ein Heuchler zu sein und Zissus einen Kuss zu gewähren. Irgendwie war er ihm das schuldig und vielleicht käm die Gelegenheit, ihm dieses Vergnügen als Abschiedsgeste ein letztes Mal anzubieten, bevor er auch sich diese Intimität mit ihm verbot. Letztendlich liebte er Zissus nicht, sondern Janay. Nur Janay.
Sein Pfau erkannte dieses tiefe Brennen, aber auch die Spur an Sorge, im Herzen treu bleiben zu wollen. Er erkannte, dass Kazel im Gegensatz zu Sademos offensichtlich ein strengeres Gewissen beherbergte und so zückte er etwas aus dem Sortiment seines Herrn. Es würde vieles leichter machen, vor allem das Gemüt. Zuversicht nannte er das Geheimnis, was einem Trunk in einer besonders schön geformten Flasche nannte. So ein ausgefallenes Stück, um ein Getränk zu beherbergen, hatte Kazel noch nie zuvor gesehen, nicht einmal als Kind im Haus seiner Familie. Es lockte und lenkte ihn glatt für den Moment davon ab, Janay mit einem von nahezu perfekter Körperbeherrschung, zugleich aber Unerfahrenheit gelenktem Zungenspiel zu beglücken. Er schaute wiederholt an ihrem Venushügel vorbei und dann hinauf zu ihren Brüsten. Zwischen sie goss Zissus nun etwas von dem Umtrunk. Einem gemäßigten Bächlein gleich rann die Flüssigkeit bis zu Janays Nabel und von dort etwas tiefer. Kazel streckte die Zunge aus, leckte den schmalen Pfad an ihrem Innenschenkel entlang und hinauf. Dann trank er das köstliche Gebräu aus ihrem Nabel heraus. Er gab einen zufriedenen Laut von sich, als Bilder der Stillen Ebene vor seinem geistigen Auge zu einer malerischen Szene heranwuchsen. Er spürte fast schon die warmen Strahlen eines neuen Sonnenaufgangs, konnte das Zirpen Dutzender Insekten hören und die Frische junger Gräser riechen. Er flog über all dem hinweg, wie schon einst in diesem seltsamen Wachtraum. Er glaubte, Wind unter seinen Armen zu fühlen, die doch Schwingen waren und ihn frei von den Geschehnissen unter sich machten. Aber dann nahm Kazel einen anderen Duft wahr.
"Janay", raunte er sinnlich. Aus dem Duft, dem Klang und dem Bild in seinem kurzen Traum wurde Realität. Er schaute zu ihr empor, sah ihre Wölbungen, die weiche, warme Haut, ihren Blick, der ihn so in Bann schlagen konnte. Er hörte sie atmen, als blendete sich gerade jedes andere Geräusch im Raum vollkommen aus. Er lauschte. Würde sie seinen Namen hauchen, so wie er den ihren? Sanft nahm Kazel ihren Duft wahr, eine Mischung aus ihr selbst, dem Schweiß auf ihrer Haut und der Feuchtigkeit ihres Schoßes. Sie lockte ihn. Sie wollte ihn und er wollte, dass sie ihn noch mehr wollte. Er wollte mit diesem Duft verschmelzen, ein Teil davon sein und ganz tief in ihr noch einmal dieses Gefühl erleben, das sie ihm bei ihrer ersten Vereinigung verschafft hatte. Ein Gefühl, das viel zu schnell über ihn gekommen und dann vorbei gewesen war. Heute wollte er es noch etwas hinauszögern, sich selbst und sie quälen, bis sie beide schließlich aufgaben, um einen Sinnesrausch zu erleben.
Dabei befand Kazel sich inmitten dessen. Benommen und nicht mehr ganz Herr seiner Sinne, aber voller Zuversicht, das Richtige zu tun, zog er sich weit genug zurück, damit Zissus die Positonen neu verteilen konnte. Er war es jetzt, der sich auf dem Sofa niederließ, damit Janay auf ihm Platz nehmen konnte. Ein Thron, der einer Königin gebührte. Kazel atmete tief ein. Sein eigener Körper reagierte mit erregtem Zucken auf Zissus stolze Kraft, die sich erst Janay entgegenstreckte und dann von ihr verschlungen wurde. So leicht verschwand sie! Kazel war neidisch. Auch er wollte sich verschlingen lassen. Er wollte dorthin, wo Zissus schon auf ihn wartete.
Mit einem lüsternen Wimmern auf den Lippen gesellte er sich zu beiden hinzu. Wie er es zuvor schon bei seinem Pfauen gesehen hatte, nutzte Kazel zunächst seine Finger, um sich etwas Raum zu schaffen. So erhielt er außerdem nochmal Gelegenheit, selbst die kleine Perle zu berühren, die über dem Tor zu Janays Heiligtum hing wie eine Einladung für all die Schätze, die im Inneren warteten.
Dieses Mal war es schwerer, sie zu erobern. Der Raum war vorhanden, wurde aber durch Zissus eigenen Eroberungszug etwas eingeschränkt. Dennoch fühlte es sich gut an, an seiner Verhärtung entlang zu rutschen, die sich gegen Kazel eigene Lanze presste. Sie rieben aneinander. Zugleich spürte er Janay, wie sie sich um beide legte, als wäre sie die Mutter, die ihre Kinder umarmt. Eine enge Umarmung, die dennoch nicht erdrückte. Kazel wollte sich nie wieder davon lösen.
"Ich liebe dich", gab er in ekstatischem Röcheln von sich, ohne einen der beiden direkt anzusprechen. Diese Worte schienen für beide bestimmt oder allgemein für das Gefühl, das sie ihm bescherten. Es war wie mitten in einem Rausch, doch der Zenit war noch nicht erreicht. Vorsichtig versuchte Kazel, sich zu bewegen, um seinen beiden Liebsten die höchsten Wonnen zu bereiten.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Donnerstag 28. Oktober 2021, 19:47

Unter gewissen Umständen war auch die junge Frau eine sehr wissbegierige und ehrgeizige Schülerin, die viele neue Wege beschreiten konnte und wollte, um ihrem Lehrer zu gefallen. Allerdings waren diese Gelegenheiten bislang selten und ihre Motivation auch nicht recht vorhanden gewesen. Nun hingegen konnte und wollte sie sich fallen lassen und neue Erfahrungen sammeln, sowohl in den Armen ihres Liebsten, als auch in denen seines Gärtners, der sie körperlich ebenso zu bezaubern verstand. Damit nicht genug, besaß er weitaus mehr Übung in diesem Spiel und führte sie beide zu Dingen, die selbst ihr nach vier Jahren bezahlter Liebesdienste noch fremd waren.
Überhaupt schien sie hier in ihrer Heimatstadt von Neuem verwöhnt zu werden, zuerst konnte sie erste Erfahrungen mit anderen Frauen und seltsamen Spielzeugen machen, und jetzt das! Doch darüber konnte sie ein andermal genauer und besser nachdenken als in diesen Momenten, die ihr das Denken so oder so gehörig erschwerten. So blieb ihr nichts weiter als das Vertrauen in das Wissen des Pfauenmannes, dem sie die Entscheidung über die neue Position überließ.
Zugleich aber war da auch eine leise Stimme in ihr, die sich zwischen all die Lust schlängeln und ihr erste Sorgen einflüstern wollte, ob das wirklich das Richtige für sie wäre. Denn noch nie hatte sie zwei Männer zugleich empfangen und auch jener zweite Eingang war absolut unberührt geblieben bisher. Was also würde es für sie bedeuten, wenn sich das nun ändern würde? Würde es ihr überhaupt gefallen oder wäre es unangenehm, vielleicht sogar schmerzhaft?
Die Sorge, einmal aufgetaucht, ließ sich nicht mehr gänzlich vertreiben oder gar ignorieren, so sehr sie es auch versuchte. Wenngleich sein Lächeln, als sie ihm die Wahl überließ, ihr Herz schneller schlagen ließ und sie bislang noch recht entspannt sowie voller Lust bleiben konnte. Diese wurde sogar gesteigert, als sich mit einem Mal ein und kurz darauf zwei Finger zwischen ihre Beine drängten, dorthin, wo eigentlich kein Platz mehr war. Bei diesem neuen Gefühl stöhnte sie auf und konnte nicht anders, als den Kopf nach hinten zu drücken und die Augen vor Wonne zu verdrehen.
Als wäre das noch nicht genug, gab es da noch Lippen, die erneut an den Grenzen ihres Verstandes zerrten und alles daran zu setzen schienen, dass ihre leise Sorge sich wieder verflüchtigte, indem sie von anderen Eindrücken überlagert wurde. Ja, sogar die Worte kamen nur zeitverzögert bei ihr an und es dauerte noch einige rasche Herzschläge länger, bis ihr deren Bedeutung aufging.
Das wiederum weckte Erinnerungen in ihr, sodass sie leise wimmerte, in einer Mischung aus Ungeduld ob dieser vielversprechenden Freude und dem Wissen, wie sehr sie das überfordern könnte. So auch war ihr gestöhntes "Gnade!" zu verstehen, das ihr über die Lippen kam, noch ehe es zwei Münder waren, die sie in den Wahnsinn zu treiben verstanden. Und diese waren nicht weniger geschickt darin wie die beiden anderen, weiblichen Stunden zuvor.
Ihr Rücken bog sich durch, während sie abwechselnd keuchte, wimmerte und stöhnte, ihr Kopf unruhig hin und her rollte und sie spüren konnte, wie sich in ihr etwas zusammenbraute, das nur darauf zu lauern schien, mit einer gewaltigen Explosion sie regelrecht zu zerreißen. Es kam näher und näher, unaufhaltsam und zugleich herbei gesehnt.
Knapp bevor es allerdings soweit war, veränderten die Männer ihre Position so, dass dieser letzte Moment vor dem Klippensprung nicht erreicht wurde. "Nein...", entkam es ihr keuchend und blind tastete sie nach unten, um einen Kopf zu fassen zu bekommen und gegen ihren Schoß auffordernd drücken zu können, den sie mehr als auffordernd versuchte anzuheben. Sie war so kurz davor, wie konnten sie das nicht zulassen?! Es war eine wahre Folter, die sie hier mit ihr veranstalteten.
Dadurch entging ihr jedoch auch der Kuss zwischen den beiden Männern, weil sie viel zu sehr in ihrem Beinahe-Höhepunkt gefangen war, um nach der Ursache der Unterbrechung sehen zu können. Was wahrscheinlich sogar besser war und die Stimmung zwischen ihnen voller Erregung belassen konnte.
So sehr dieses Innehalten der Beiden auch zeitlich begrenzt gewesen war, es hatte ausgereicht, um die Klippe wieder in etwas mehr Entfernung rücken zu lassen. Leise und leicht entnervt darüber seufzte sie und ließ ihre flüchtig angespannte Haltung wieder locker, als sich zwischen ihren Beinen etwas tat.
Sie spürte die Bewegung und öffnete ihre Lider leicht, um sehen zu können, dass Zissus sich erhob und von ihnen entfernte. Fragend sah sie ihm nach und begriff vorerst nicht, was er vorhaben mochte. Wollte er nun doch nicht mehr mit ihnen beiden gemeinsam spielen? Oder gab es noch ein verstecktes Möbelstück, das ihr bislang entgangen war, das besser für diese Variante geeignet wäre?
Nein, er holte etwas und bot ihnen auch sogleich eine Erklärung, die dennoch brauchte, um all die Hormone in ihrem Körper durchdringen zu können und einen Sinn zu ergeben. Zumindest in der Theorie, denn so wirklich begreifen konnte sie nicht, was er meinte, weil ihre Gedanken trotz allem zu sehr gerade auf das Eine ausgerichtet waren. Ja, sie hatte Durst, aber das interessierte sie jetzt doch nicht! Was sie wollte, war etwas ganz anderes, etwas, das er ihr gerade verwehrte!
Um ihn darauf aufmerksam zu machen, hob sie einen Arm an und suchte mit ihren Fingern seinen Speer, um ihn zu umschließen und ein wenig zu massieren, in Erinnerung daran, dass er diesen weitaus besser benutzen könnte, anstatt lange Reden zu halten. Zugleich jedoch wandte sie den Kopf nicht von ihm ab, sodass sie den Finger bemerkte, der sich ihren Lippen näherte.
Ohne sonderlich viel darüber nachzudenken, vor allem nicht über den Tropfen dieser scheinbar magischen oder sonstwie seltenen Flüssigkeit, öffnete sie ihren Mund und umschloss das feste Körperglied mit ihren Lippen, um dieses so zu verwöhnen, als wäre es ein ganz anderer Teil. Sie leckte, saugte und knabberte minimal an der Spitze, während sie zu ihm hochsah und auf diese Weise feststellen wollte, ob er ihre Anspielung verstand und genoss. Sein Stöhnen ließ Zufriedenheit in ihren Augen aufblitzen und sie saugte bewusst noch stärker, während sie ebenso ihre Massage an seinem Speer fordernder gestaltete.
Er redete ihr eindeutig noch zu viel in diesem Moment, anstatt sich wieder mehr ihrem Körper zu widmen. Was sie wiederum dazu brachte, stärker an seiner Männlichkeit zu ziehen und ihm damit zu verdeutlichen, dass er sich ihr lieber nähern und nicht so viel quasseln sollte. Ungeachtet dessen, wo er sich zuvor befunden hatte, reckte sie sich ihm entgegen, entließ seinen Finger aus ihrem Mund und bemühte sich, das eigentliche Ziel ihres Begehrens zwischen die Lippen zu bekommen. Noch immer massierte sie ihn dabei und würde so auch ihre Zunge unterstützen.
Bis sie plötzlich eine kühle, prickelnde Flüssigkeit auf ihrer Haut spürte, die sich langsam ihren Weg zwischen ihren Brüsten hinab zu ihrem Nabel bahnte. Leise quiekte sie auf vor Überraschung und sah keuchend sowie unverständlich an sich herab, weil ihr nicht klar wurde, weswegen er das gemacht hatte. Deswegen auch hielt sie ruhig, seinen Speer fest im Griff und zugleich offenherzig einladend für Kazel, der sich nun küssend weiter hinauf arbeitete und den Trunk aus ihrem Nabel schlürfte. Obwohl sie es niemals für möglich gehalten hätte, war dieses Gefühl derart erregend, dass sie den Kopf aufstöhnend zurück sinken ließ und ihre Augen wieder schloss, um es noch mehr genießen zu können.
Allmählich auch schien der einzelne Tropfen auf ihrer Zunge seine Wirkung zu entfalten, denn die leise Sorge von zuvor wurde endgültig zum Schweigen gebracht. Zeitgleich lockerten sich ihre Glieder, sie entspannte sich und konnte sich nichts Besseres mehr vorstellen, als beide Männer endlich in ihrem Körper zu vereinen. Sie fühlte sich wie auf Wolken und absolut frei von jeglichen Grenzen, wie sie es sich immer erträumt hatte.
Wie von weiter Ferne erreichte ihr Name ihre Ohren, sodass sie einen Blick an sich herab wagen konnte und selig lächelte. Zur Sprache war sie selbst gerade nicht mächtig, sondern ausschließlich zum Fühlen und Hören.
So lauschte sie auch den Worten an ihrem Ohr und schenkte dem Pfauenmann einen derart sehnsuchtsvollen Blick, dass eine Antwort ihrerseits wohl überflüssig war. Sie wollte ihn spüren ebenso wie Kazel und das Wie war ihr gleichgültig geworden, solange sie nur beide haben konnte. Ein wenig brauchte sie Hilfe von geübten, kräftigen Händen, denn der Rausch, der mit ihrem Blut durch ihren Körper strömte, sorgte dafür, dass sie kaum noch Kontrolle über ihre eigenen Glieder hatte. Sie war viel zu gelöst und voller Lust, als dass sie ernsthaft an ein Aufstehen oder ähnliches denken konnte.
Trotzdem gelang es ihnen irgendwie, dass sich Zissus schließlich hinlegen und ihr auf seinen Schoß helfen konnte. Mit einem lauten Stöhnen nahm sie seinen Speer in sich auf und spürte die Wärme seines Körpers in ihrem Rücken. Ein wenig räkelte sie sich auf ihm, bis es sich vollkommen für sie anfühlte, und bemühte sich, ihre Beine noch einladender zu öffnen, damit auch ihr Liebster seinen Platz finden konnte, während der Pfauenmann ihr auch dabei half.
Ihr Kopf drehte sich wie von allein und ihre Stirn schmiegte sich an seinen Hals, als wäre das genau der rechte Ort für sie, um Halt für das Kommende zu finden. Gleichzeitig aber hob sie ihre Lider wieder an und sah zu Kazel hin, um ihm so zu zeigen, dass sie auch für ihn bereit wäre.
Er näherte sich ihnen, doch anstatt sofort sich seinen Weg zu bahnen, schickte er seine Finger vor, um sie zu erkunden und gleichzeitig noch etwas zu dehnen. In ihr Stöhnen mischte sich ein erwartungsvolles Wimmern, während sie spüren konnte, wie sie sich in wahren Sprüngen erneut der Klippe näherte.
Und dann war es soweit, obwohl sie es sich nicht recht hatte vorstellen können, war ihr Körper weich und formbar, als auch ihr Liebster sich einen Weg in jene warme Dunkelheit bahnte, die er zuvor schon allein erobert hatte. Ihr blieb regelrecht die Luft weg und sie japste danach, während sich alles in ihr zusammen krampfte. Endlich fand sie die Kraft, ihre Arme und Beine zu bewegen. Erstere schlag sie wieder um Kazel, letztere zog sie mit den Knien soweit wie möglich hoch, um es den Männern zu erlauben, so tief wie nur möglich vorstoßen zu können.
Und in jenem Moment, in dem der Mischling im falschen Körper sich in ihr zu bewegen begann und sein Liebesgeständnis von sich gab, war es um sie geschehen. Mit einem lauten Stöhnen war ihr, als würde die Zeit ebenso wie ihr Herz stehen bleiben, als sich all die Anspannung, die von den Männern aufgebaut worden war, in einer heftigen Explosion löste und ihren gesamten Leib heftig zucken ließ. Ihr wurde regelrecht schwindelig davon und einige Sekunden lang hatte sie noch weniger Kontrolle über sich als sonst, während ihr Schoß sich rhythmisch bewegte und wahrlich begeistert von dieser neuen Art der Eroberung zu sein schien.
Als die Wellen allmählich abebbten, klammerte sie sich umso stärker an Kazel und drückte zugleich ihre Stirn fester an Zissus' Hals, um sie gar nicht erst auf die Idee kommen zu lassen, jetzt damit aufzuhören. "Mehr...", kam es ihr kaum verständlich über die Lippen, denn diesen Höhepunkt wollte sie definitiv noch einmal erleben, so kräftezehrend er auch gewesen sein mochte.
Aber es hatte sich viel zu berauschend angefühlt, verstärkt durch den Tropfen Magie in ihr, sodass sie das unbedingt noch einmal wiederholen wollte. Sofern die Männer dazu in der Lage wären und nicht ebenfalls schon zu dicht an ihrem Ende der Kraft angelangt wären bei der Enge, die sie sich da gesucht hatten.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Samstag 30. Oktober 2021, 17:30

Kazel atmete tief ein. Sein eigener Körper reagierte mit erregtem Zucken auf Zissus stolze Kraft, die sich erst Janay entgegenstreckte und dann von ihr verschlungen wurde. So leicht verschwand sie! Kazel war neidisch und dieses Gefühl ließ ihn jede Hürde nehmen. Es spornte ihn an. Auch er wollte sich verschlingen lassen. Er wollte auch dorthin, wo Zissus schon auf ihn wartete.
Mit einem lüsternen Wimmern auf den Lippen gesellte er sich zu beiden hinzu. Wie er es zuvor schon bei seinem Pfauen gesehen hatte, nutzte Kazel zunächst seine Finger, um sich etwas Raum zu schaffen, was Janay heftig stöhnen ließ. Wo diese Berührung für solche Wonnen sorgen konnte, da wollte er auch sein. Selbst die kleine Perle zu berühren lockte, die über dem Tor zu Janays Heiligtum hing wie eine Einladung für all die Schätze, die im Inneren warteten. Zissus Blick an Janays Scheitel glühte zu ihm auf. Dies hier war wie ein Fleisch gewordener Traum, den er sich immer gewünscht, doch nie erhalten hatte, denn Sademos allein – ohne Kazels Seele – der hätte es keiner Situation wie dieser kommen lassen. Das hier war so viel mehr als bloße Befriedigung von Lust. Der Pfau leckte sich die Lippen und prägte sich den Geschmack ihrer Verbundenheit ein. Die Zunge seines Liebsten im Spiel mit Janays tiefen Lippen kosten zu dürfen war ihm ein Geschenk. Und dieses Geschenk gab er nun zurück, in dem er Sademos Leib und Kazels Seele huldigte. Sein starker, heißer Pfahl, war umschlungen von dem weichen Fleisch, dass die Seele begehrte und nun schickte sich Sademos Körper an, zu ihnen zu kommen.
Dieses Mal war es schwerer, die Pforten des Himmels zu erobern. Der Raum war vorhanden, wurde aber durch Zissus eigenen Eroberungszug etwas eingeschränkt. Die Pfauenaugen glühten und er nickte. Es war perfekt. Es fühlte sich nicht nur für Kazel so unglaublich gut an, an seiner Verhärtung entlang zu rutschen. Zissus eigene Lanze presste sich ebenfalls so tief es ging hinein. Sie rieben in voller Länge aneinander und auch die tiefer gelegenen Kugeln rollten umeinander. Zugleich spürten sie Janay, wie sie sich um beide legte, sie beide umarmte, sie zusammen hielt. Es war eine enge Umarmung, die dennoch nicht erdrückte. Niemand wollte sich je wieder davon lösen. Niemand konnte sich bewegen, ohne zwei anderen die größtmögliche Freude zu bereiten.
"Ich liebe dich"
, klang es durch das ekstatische Röcheln. Kazel begann sich zu bewegen und trug sie alle drei in den Himmel der Wonnen. Langsames Gleiten, kurze Kontraktionen und wohlige Hitze staute sich mehr und mehr auf.
Und dann war es soweit.
Obwohl sie es sich nicht recht hatte vorstellen können, war Janays Körper weich und formbar. Ihr blieb regelrecht die Luft weg und sie japste danach, während sich alles in ihr zusammen krampfte. Endlich fand sie die Kraft, ihre Arme und Beine zu bewegen. Erstere schlag sie wieder um Kazel, letztere zog sie mit den Knien soweit wie möglich hoch, um es den Männern zu erlauben, so tief wie nur möglich vorstoßen zu können. Und in jenem Moment, in dem der Mischling im falschen Körper sich in ihr zu bewegen begann und sein Liebesgeständnis von sich gab, war es um sie geschehen.
Mit einem lauten Stöhnen war ihr, als würde die Zeit ebenso wie ihr Herz stehen bleiben, als sich all die Anspannung, die von den Männern aufgebaut worden war, in einer heftigen Explosion löste und ihren gesamten Leib heftig zucken ließ. Der kleine Tod schlug wieder zu und raubte sich ein paar Sandkörner ihrer Zeit.

Als die Wellen allmählich abebbten, klammerte sie sich umso stärker an Kazel und drückte zugleich ihre Stirn fester an Zissus' Hals, um sie gar nicht erst auf die Idee kommen zu lassen, jetzt damit aufzuhören.
"Mehr..."
, kam es ihr kaum verständlich über die Lippen, denn diesen Höhepunkt wollte sie definitiv noch einmal erleben, so kräftezehrend er auch gewesen sein mochte. Aber es hatte sich viel zu berauschend angefühlt, verstärkt durch den Tropfen Magie in ihr, sodass sie das unbedingt noch einmal wiederholen wollte. Bei der Enge, die sie sich da gesucht hatten, grenzte es an ein Wunder, dass sie sich noch nicht alle drei im Rausch der Lust zur Gänze aufgelöst hatten.
Zissus Antwort auf ihre kleine Forderung war ein leises heiseres Lachen und ein loderndes Funkeln in seinen Augen, als er den Blick von einem zum anderen wandern ließ. Etwas verschlagenes kitzelte Kazels Geist und bat ihn still einfach mitzumachen, sich seiner Führung anzuvertrauen. Wie in einer geheimen Absprache übernahm er einmal mehr die Führung und veränderte seine Position minimal, was gleich tausend neue Reize durch die geteilte Höhle sandte. Langsam aber bestimmt führte er Kazels Hände zu Janays Knien, damit er sie weit spreizte und dann gut fest hielt. Nun war es der schwarze Pfauen-Elf der den Rhythmus vorgab und durch sanftes bewegen seines Beckens unter ihr sie alle in den Wahnsinn trieb. Keiner der anderen brauchte selbst zu agieren, was eine wohlige, fast los gelöste Erfahrung beinhaltete. Passiv, phlegmatisch, schlicht genießend konnten sie sich dem hingeben, was sich da anbahnte. Die beiden Schwerter passten einfach perfekt in Janays feste Umarmung und Zissus sanftes, langsames, aber durchaus kraftvolles Gleiten war die vollkommene Qual. Nach und nach führte er mit seinen Händen die ihren über ihren Kopf und verschränkte sie in seinem Nacken, wo er sie dann mit einer Hand festhalten konnte. Ihr Körper wurde in dieser Position 'gefesselt' - die Beine von Kazel, die Arme von Zissus. Sein Becken hob ihren Körper und spannte ihren Rumpf. Ihr Muskeln hatten kaum Raum zum agieren, aber es fühlte sich wunderbar an! Die Spannung stieg ins unermessliche.
Hart und bestimmt drang er immer wieder in sie ein, stemmte sich dabei gegen Sademos Härte, vollführte dabei leicht rollende Bewegungen und stieß dabei an Grenzen, die keiner vorher hatte auch nur ahnen konnte und plötzlich alle überschreiten wollten! Anstatt schneller zu werden, wurde Zissus immer langsamer, dafür härter und intensiver und mit jedem hektischen Atemzug, der mehr die Pausen füllte, stieg das Verlangen. Seine eine freie Hand wanderte zu Janays Kehle, umschloss sie leicht aber bestimmt. Konnte sie sich dem hingeben? In einer anderen Situation hätte sie vielleicht Angst bekommen, aber 'Zuversicht' erfüllte ihr Herz und Kazels Nähe gab ihr die Geborgenheit sich gehen zu lassen. Dann hob er ihren Kiefer nach oben, so dass sie ihren Hals ein bisschen überstrecken musste. Das Blut in ihren Ohren fing sofort an zu rauschen und sie hörte ihr eigenes Herz wild pochen. Der Druck seiner Hand war minimal, aber hatte massive Auswirkungen auf ihren restlichen Körper. Ihre Atmung veränderte sich ein wenig und ihr Blut schien zu kochen. Ihr Muskeln begannen zu pulsieren, als müssten sie etwas fest halten und ihr innerer Schoß begann heftig in kleinen Wellen zu zucken. Ihr gefordertes „mehr!“ kam heftig und wie eine Flutwelle. Plötzlich hielt er sogar inne und alle konnten seinen heißen pulsierenden Schaft spüren, während Janays Körper ihn melkte, ohne dass es sonst einer Bewegung bedurfte. Zissus heißer Samen schoss in sie und füllte den nicht vorhandenen Raum. Er stöhnte laut und presste sich drei mal heftig in sie, was nach der Stille sich plötzlich unglaublich heftig anfühlte. Ein paar Herzschläge lang zuckte es in ihrer Gemeinsamen Vorhölle nach und dann ließ der Druck etwas nach. Zissus wurde etwas weicher, aber hatte anscheinend nicht vor deshalb den Schoß der Liebsten seines Liebsten zu verlassen. Verschlagen schmunzelte er über ihrem Kopf hinweg in die Augen, des Mannes, der für ihn sein Leben gewesen war.
„Mehr?“
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Donnerstag 4. November 2021, 11:20

Janay erlebte reine Folter, allerdings so bittersüß wie sie kein Gepeinigter in einem Kerker jemals würde erfahren dürfen. Während sie im ständigen Auf und Ab herannahender Höhepunkte, Pausen und neu entdeckter Zärtlichkeiten dahinschmolz, so bemerkte Kazel die kleine Qual gar nicht, die er ihr damit bereitete. Auch er war unerfahren, mehr noch als siene Liebste, wenngleich sie nicht seine Erste war. Doch bisher hatte er sich mit der klassischen Position begnügt, diese genossen und war nicht allzu konditioniert darin. Jetzt aber, im Körper des Sammlers, hielt er deutlich länger durch. Trotzdem ließ er sich führen, denn ein anderer wusste, wie er sowohl seine Lust als auch Janays bis an den Rand ihres Verstandes bringen konnte. Nar'Zissus de Quis spielte mit ihnen und erfreute sich daran, das Paar auf neue erotische Pfade zu lenken. Dabei kam er selbst nicht zu kurz, denn er fügte sich in das Spiel hinein, als gehörte er schon immer dazu. Dass er die Mischlinge leitete, fiel kaum auf, so passgenau schmiegte er sich zwischen sie. Kazel folgte seinen Weisungen, gab sich Mühe, alles richtig zu machen und wurde durch ein Aufstöhnens seitens seiner Geliebten belohnt. Offenbar gefiel es ihr. Ja, so sehr, dass sie ihn irgendwann am Haarschopf packte, als er sich für einen Kuss mit dem Pfau von ihren Verlockungen löste. Hin- und hergerissen, welcher Versuchung er nun nachgeben sollte, entschied er sich für einen Kompromiss. Er küsste Zissus und beide küssten sich zwischen Janays wässrig glänzenden Pforten, die zugleich ihre Haut streichelten, während die Männer einander mit den Zungen verwöhnten. Anschließend widmeten sich beide wieder vollauf der Frau in ihrem Sehnen.
Janay wurde für die Wartezeit zum Höhepunkt vertröstet. Nicht nur, dass Zissus ihr mit dem zauberhaften Umtrunk "Zuversicht" die Sorgen nahm, sie könnte beide Männer nicht gleichzeitig in sich aufnehmen, der Plan wurde auch noch in die Tat umgesetzt. Allein beim Gedanken, sich in Janay an Zissus zu reiben, zuckte Kazels/Sademos' Männlichkeit vorfreudig auf. Auch in ihm wuchs die Ungeduld. Er wollte an die Grenze gehen, zusammen mit dem schönen Pfau und der noch schöneren Herzensdame. Er wollte mit ihnen gemeinsam die Grenze überschreiten. So entwickelte sich für den Mischling in Dunkelelfengestalt nun auch eine Form der Folter. Zu zweit in Janays Heiligstes vorzudringen, wenngleich ihre dreifache Lust sie mehr als vorbereitet hatte, erwies sich trotz allem als ein Prozess, den man langsam und mit Vorsicht angehen musste. Keiner der Männer wollte ihr durch vorschnelles Rucken Schmerzen bereiten. So schob sich erst Zissus in sie hinein, nachdem Janay auf ihm Platz genommen hatte. Anschließend war es an Kazel. Er griff, angeleitet von seinem Pfau, nach ihren Knien. Er spreizte ihre Beine und ohne den Zuversichtstrank hätte er nun wohl befürchtet, sie einfach auseinanderzureißen, so weit lag sie offen vor ihm. Er sah alles, ihre volle Schönheit und Zissus' prallen Pfahl, auf dem Janay sich einfach aufgespießt hatte. In Kazel wuchs neidvolle Sehnsucht. Er beugte sich halb über die Szene, dehnte die Pforte mit seinen gespreizten Fingern und füllte sie anschließend mit sich selbst aus. Voller Wonne wiederholte er die Haltung, die Janay zuvor schon eingenommen hatte: Er legte den Kopf weit in den Nacken, wobei er den dunklen Adamsapfel präsentierte. Dieser hüpfte, als Kazel lüstern aufstöhnte. Er spürte nicht nur Janays warme Enge, sondern auch die massive Härte von Zissus, an der er sich nun zu reiben begann. Nie zuvor hatte er so intensiv empfunden. Er vergaß beinahe zu atmen. Dafür schlug sein Herz schneller, wollte noch mehr Blut in sein Zentrum pumpen, damit er seinen Liebhaber, seine Geliebte und sich selbst vollauf verwöhnen könnte.
Die liebevolle Folter setzte sich fort, weil Zissus nicht daran dachte, nun schneller zu werden. Gemächlich, aber kraftvoll gab er den Rhythmus vor. Kazel passte sich an. Zunächst widerwillig, dann aber vollkommen bereit, sich der Leitung hinzugeben. Zissus wusste, was er tat. Er wusste, wie er sie Stoß um Stoß zum Ende geleiten könnte.
Die Luft um sie herum heizte sich auf. Die Fenster des Salon waren längst beschlagen. Es roch nach Lust und dem Schweiß ihrer willigen Körper, während ihr gemeinsames Keuchen, Stöhnen und Winseln den Raum so sehr ausfüllte wie es die beiden Männer mit Janays Liebeszentrum taten. Niemand kam zu kurz, sie alle profitierten von ihrer gemeinsamen Erfahrung und trieben sich gegenseitig an, dem freudigsten Moment entgegen, der für sie alle Erlösung sein sollte.
Sein Liebesgeständnis sprengte nicht nur die spröde gewordenen Lippen auseinander, sondern auch jegliche Ketten, die ihre Leiber und Seelen noch am eigenen Verstand festhalten ließen. Es wurde eng. Kazel spürte, wie Janay sich in Wonne verkrampfte und ihn, sowie Zissus durch Muskelanspannungen und innere Kontraktionen auszuquetschen schien. Dem konnte keiner der beiden sich länger entgegenstellen. Zissus erlöste sich einen Herzschlag früher, so dass Kazel die Hitze an der Kuppel seiner Manneskraft vorbeischießen spürte. Sie umfing ihn gleichermaßen wie sie Janays Innerstes ausfüllte. Es war heiß, eng und jede Faser seiner Liebeslanze wurde stimuliert. Kazel schob sich ein letztes Mal tief in seine Liebste, streifte Zissus noch einmal in voller Länge und gab sich in einem ekstatischen Zucken hin. So viel Raum für seine und die Liebe des Pfauenmannes existierte in der Elfe gar nicht. Beinahe fühlte es sich an, als würde Kazel sein eigenes Fleisch durch den Erguss hinausdrängen. Dann fand die zähe Flüssigkeit ein Schlupfloch. Vermischt mit Zissus' Säften quoll es aus Janays Mitte heraus, ohne dass einer der beiden Männer sich von ihr lösen wollte. Sie alle genossen ihren Höhepunkt, die Hitze, die Intensität all dessen und das langsame Verebben des Gefühlsausbruchs.
Im Rausch der Lust gefangen zuckten Kazels Ohren auf das geforderte Mehr wie auch auf das gefragte. Wollte er mehr? Natürlich! Er wollte es wiederholen und auch viel mehr von sich geben, bis er ausgedörrt wäre. Der Nachgeschmack des Umtrunks auf seiner Zunge gab ihm die Zuversicht, ihr Liebesspiel noch Stunden weiterführen zu wollen. Ob der Körper das mit machte, war eine andere Frage. Darüber dachte Kazel aber nicht nach, wenngleich er nicht abstreiten konnte, dass auch sein Fleisch an Festigkeit verlor. Es blieb jedoch bereit genug, noch ein wenig nachzustoßen. So nickte er Zissus' leuchtendem Blick lediglich zu. Sein eigener war verklärt. Er befand sich noch im Rausch, wollte ihn aber auf's Neue antreiben. Er war abhängig von dieser Lustdroge und benötigte noch eine weitere Dosis. Gemächlich drängte er sich nun wieder in Janay, massierte sich und die Lanze des Pfaus, damit sie beide Janay erneute Wonne brächten. Sein Körper aber, so konditioniert er auch war, blieb letztendlich auch nur der eines Dunkelelfen. Zwar spornte Kazel ihn noch zu weiteren Höchstleistungen an, dass sich sämtliche Muskeln anspannten, aber einen zweiten Höhepunkt dieser Art leitete er zumindest bei sich nicht mehr herbei. Dazu konnte er nicht mehr genug geben und auch nicht mehr lange genug durchhalten. Es brauchte zwar nur wenige Stöße, damit sein Speer sich wieder gerade aufrichtete, aber schon nach einem weiteren Dutzend erreichte er wiederholt die Grenze. Ein schwächerer Schwall seiner hitzigen Lust entkam, ließ ihn anschließend aber weich zurück. Erschöpft glitt er etwas beiseite, um mit seinem Gewicht nicht auf Janay zu landen. Seine zitternden Hände suchten dennoch ihre Nähe, suchten ihre Finger, um sich zu verflecheten. Sie suchten aber auch Zissus. Wen immer er zu greifen bekäme, er klammerte sich an ihm fest.
Das war die beste Partie Schach seines Lebens! Das wollte er ausrufen, bekam aber nur ein halb geächztes Japsen heraus.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Samstag 13. November 2021, 20:15

Bislang hatte sie sich nie auf dieses Wagnis einlassen wollen, sich gleichzeitig mit zwei Männern zu vergnügen. Nicht, weil es sie nicht interessiert oder gar gereizt hätte, schließlich plauderten die Käuflichen auch untereinander, tauschten Erfahrungen und Ratschläge, aber auch ungewöhnlichere Erlebnisse aus. Doch barg solch eine Konstellation eben ein gewisses Maß an Risiko für ihresgleichen und dieses hatte sie davon abgehalten, mehr als einen Kunden zugleich zu bedienen. Schon einer konnte unter Umständen zu einer Gefahr werden und Grenzen überschreiten, die sie trotz des Lohns gesetzt hätte. Zwei hingegen...
Hier indes war das nicht der Fall, jetzt musste und wollte sie nichts fürchten, schließlich war einer dieser Männer ihr Liebster und würde sicherlich niemals zulassen, dass ihr ein Leid geschehen würde. Und auch Zissus wirkte, trotz seiner dunkelelfischen Herkunft, nicht so, als würde er es darauf anlegen, sie auszunutzen und ihr absichtlich Schmerzen zu zufügen. Selbst wenn baute sie sehr darauf, dass Kazel sie vor dem Schlimmsten bewahren würde.
Hinzu kam diese seltsame Flüssigkeit, die sie noch mehr entspannen und schlichtweg fühlen ließ, sodass sie gar nicht auf die Idee kam, vor irgendeinem Wagnis Angst zu haben. Sie war locker und die Erregung flutete regelrecht durch ihren Körper, als sich zuerst der eine Speer in ihr breitzumachen begann und schließlich auch der zweite sich dazugesellte.
So etwas hatte sie noch nie empfunden, intensiviert durch die Wirkung des einen Tropfens und es raubte ihr regelrecht den Atem. Zugleich wollte sie mehr davon, eine Steigerung und das so rasch wie möglich, weil sie es kaum noch aushielt vor all dieser Lust, die sie überschwemmte. Um sie zum ersten Mal während dieses Zusammentreffens über die Klippe regelrecht zu schleudern. Es war heftig, atemberaubend, im wahrsten Sinne des Wortes, und zugleich süchtig machend.
Entsprechend bettelte sie regelrecht um eine Wiederholung. Die Reaktion war ein Lachen, das sie mehr fühlen, denn hören konnte und dessen Bedeutung sie kaum begriff in ihrem Rausch. Was sie hingegen sofort wahrnahm, war die minimale Positionsveränderung, die ihr einen leichten, wohligen Schwindel verursachte. Als würde sie schweben zwischen den beiden Körpern mit geballter Manneskraft, lag sie da, klammerte sich an den einen und war zeitgleich dem anderen ebenfalls ausgeliefert, der jetzt die Führung übernahm.
Dass sie ihm tatsächlich vertrauen wollte, bewies sie auch, indem sie sich nicht dagegen sträubte, als er ihre Arme nahm und aus der Umklammerung löste, mit der sie sich an dem Sammler bislang festgehalten hatte. Damit nicht genug, blieb sie weich und willig bei seinem Dirigieren, bis sie die Hände in Zissus' Nacken verschränken konnte, wo er sie gekonnt fest hielt.
Nun war sie wirklich vollkommen entblößt, sowohl von ihrer Kleidung, bis auf die Stiefel, die sie noch immer trug, als auch in ihrer Haltung, bei der sich den Blicken der anderen alles darbot. Obwohl es ihr kaum möglich war, sich zu rühren, drückte sie ihr Kreuz ein wenig durch, um die Aufmerksamkeit auch auf ihre Brüste zu lenken, die ebenfalls ein wenig Beachtung zu schätzen wissen würden. Die rechte Position dafür hatte sie ja jetzt schließlich eingenommen.
Ansonsten allerdings war ihr Handeln beschränkt darin, weich und saftig zu bleiben, zu keuchen, zu stöhnen und zu winseln und nichts anderes tun zu können als zu empfinden. Und was nicht alles für Gefühle durch ihren Körper rasten!
Wenngleich gerade erst über die Klippe katapultiert worden, baute sich der nächste Wurf bereits wieder auf, bereit dazu, die haltenden Seile zu kappen und mit vollem Schwung zu wiederholen, was zuvor schon gelungen war. Einen gewaltigen Satz vorwärts machte sie dabei, als sich Finger zu ihrer Kehle begaben und mit sanften Druck umschlossen. Nicht schmerzhaft oder gar ernsthaft gefährlich, dass sie sich gedanklich damit hätte beschäftigen müssen, doch allein die Andeutung leichter Enge sorgte dafür, dass ihr rasender Puls noch schneller das Blut durch ihre Adern pumpte und sie japsend nach Luft rang, kaum noch Herrin ihrer Sinne.
All diese Empfindungen in ihrem Rausch noch voneinander zu unterscheiden, war ohnehin längst nicht mehr möglich. Viel zu sehr griff alles ineinander und schien sich in dieser Spirale der Lust immer schneller zu drehen.
Um zum spitzen Ende zu gelangen, als ihr Kopf bewegt und ihre Kehle leicht gereckt wurde. Das war nun endgültig zu viel für sie und während ihr die Sinne beinahe vollkommen schwanden, explodierte ihr Schoß ein zweites Mal innerhalb kürzester Zeit. Es war ähnlich heftig wie zuvor und trotzdem auch gänzlich anders in seinen Auswirkungen.
Bei all ihrem Pulsieren ging für sie ein wenig unter, dass sich zu diesem Gefühl noch etwas anderes gesellte. So verpasste sie tatsächlich zum ersten Mal in ihrem Leben den einen entscheidenden Moment, in der Mann... oder eher in diesem Fall die beiden Männer die Klippe überwanden und sie mit heißer Flüssigkeit ausfüllten. Deswegen auch war ihr etwas schleierhaft, wieso der Druck in ihrem Schoß auf merkwürdige Weise zu- und gleichzeitig abnahm.
Was ihr indes sofort und völlig klar war, war der Umstand, dass sie sich tatsächlich nach dieser zweiten Runde erschöpft fühlte und die pochenden Nachwehen der Lust dafür sorgten, dass die Kraft aus ihrem Körper zu weichen begann. In diesen Zustand hinein kam die leicht spöttische Frage des Pfauenmannes, die ihre spitzen Ohren zucken ließen.
Keuchend und allmählich schwitzend lag sie hilflos da und war versucht, den Kopf zu schütteln. Sie wollte mehr, ja, definitiv, nur... eben nicht direkt jetzt! Die junge Frau brauchte eine Pause, eine Runde Schlaf und noch ein paar weitere Dinge, ehe sie wieder soweit wäre, genügend Energie für derartige Spiele aufbringen zu können. Aber... die Männer, vor allem Kazel, schienen das anders zu sehen.
Langsam begann sie sich zu winden, konnte zwar ebenfalls noch Freude daran finden und wollte dennoch eine Unterbrechung. "Gnade...", wimmerte sie kaum hörbar, war jedoch zu mehr nicht fähig. Da kam es ihr nur recht, dass es stattdessen in ihrem Schoß noch einmal zu pochen begann, wenngleich nicht von ihrem Körper ausgehend. Dieses Mal spürte sie, wie ihr Liebster sie mit seiner Flüssigkeit füllte, und hielt unwillkürlich den Atem an.
Hatte er nun genug? Oder würde er noch immer weiter machen? Nein... sie konnte fühlen, wie der Druck zwischen ihren Schenkeln schwächer wurde, und merkte schließlich auch, wie er sich von ihr herunter bewegte. Noch immer war sie entspannt, merkte allerdings auch, wie die Müdigkeit sich immer stärker in ihrem Körper auszubreiten begann.
Trotzdem umspielte ein seliges Lächeln ihre Lippen, als die Fixierung ihres Leibes schwächer wurde und sie sich zusätzlich entspannen konnte. Finger tasteten sich an ihrer Seite hinauf und ließen sie leicht zucken, weil es kitzelte. Doch dann erwischten sie eine ihrer Hände, die nicht mehr über ihren Kopf fixiert war, und konnten sich mit den ihren verschlingen.
Leicht drehte sie den Kopf und warf einen offenen, sanften Blick an sich herab zu ihrem Liebsten hin, der ihr gemeinsam mit seinem Freund Gefühle beschert hatte, die sie noch nie hatte erleben dürfen. Ihre Lider senkten sich daraufhin und noch einmal schmiegte sie sich mit der Stirn an Zissus' Halsbeuge.
Nun aber, als sie allmählich zur Ruhe kam und der wärmende Körper auf ihr fehlte, begann ihr kalt zu werden. Außerdem konnte sie deutlich fühlen, wie ihr Schoß herauslaufen ließ, was zu viel hinein gepumpt worden war. Gerade dieser Umstand drang als erstes durch das Echo des Rausches bis in ihr Bewusstsein durch und erinnerte sie an eine Angewohnheit, die sie während der letzten vier Jahre so oft wie möglich gepflegt hatte. Zwar war es etwas anderes, wenn sie einen fremden Mann bedient hatte, und trotzdem...
"Was haltet ihr von einem heißen Bad?", nuschelte sie nur mäßig hörbar und zugleich auch nicht sonderlich deutlich. Zu mehr war sie allerdings gerade nicht in der Lage und sollten sie zustimmen, bräuchte sie auch definitiv Hilfe dabei, diesen Wunsch in die Tat umsetzen zu können. Denn ob ihre Knie ihr Gewicht aushalten würden... Beschwören würde sie das auf jeden Fall nicht wollen!
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Sonntag 14. November 2021, 07:57

Kazels zitternden Hände suchten dennoch Janays Nähe, suchten ihre Finger, um sich zu verflechten. Sie suchten aber auch Zissus und fand auch diese. Er klammerte sich an ihm fest. Das war die beste Partie Schach seines Lebens! Das wollte er ausrufen, bekam aber nur ein halb geächztes Japsen heraus. Es dauerte sicher einige lange Minuten bis der Nachhall des Erlebten letztendlich ausklang. Nun aber, als sie allmählich zur Ruhe kam und die Wärme der jeweils anderen Körper fehlte, begann ihnen kalt zu werden. Der Schweiß auf ihrer Haut sorgte mit jedem Atemzug für einen kühlenden Lufthauch, der sie der Realität wieder näher brachte. Janay fand als erstes ihre Stimme wieder:
"Was haltet ihr von einem heißen Bad?"
, nuschelte sie nur mäßig hörbar, wenn gleich auch nicht sonderlich deutlich. Zissus nickte an ihre Schläfe gelehnt und gab nun auch mit einem hörbaren Seufzen ihren Körper frei, in dem er sie sanft an den Hüften hielt, sich mit ihr zu Kazel drehte und langsam aus ihr hinaus glitt. Ein kleiner Kuss traf ihren bloßen Nacken und er murmelte:
„Eine ganz spektakuläre Idee... nur...einen kleinen Moment noch.“
Auch er wollte noch den Augenblick genießen. So streichelte er Janays seitliche Silhouette entlang, hinauf bis zu ihren Schultern, malte kleine Kreise darauf und spähte über ihre glänzende Haut hinweg seinem Liebsten in die Augen. Was er dort fand, ließ ihn lächeln und über Janay hinweg Sademos eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichen. Eine sanfte Geste voller Zuneigung und dann erhob er sich wie ein stöhnender Greis:
„Ohhh... das war gut!“
Er bewegte sich hinter Janay und tätschelte mit leichtem Schmunzeln ihre wohl gerundete Kehrseite.
„Dann sorge ich mal für euer Wohnbefinden, holde Herrin.“
Damit stand er auf, ließ die eleganten Muskeln spielen und strecke sich, was beide noch einmal einen herausragenden Blick auf seine hervorstechendsten Körperteile ermöglichte. Eben jenes Körperteil war noch nicht vollends erschlafft und höchst ansehnlich. Er schüttelte leicht den Kopf, wie um sich zu sammeln und blinzelte ein paar Mal. Auch an ihm war das Erlebte nicht spurlos vorbei gegangen, wenn gleich er doch etwas mehr Standhaftigkeit bewies, in dem er sich sogleich um seine Liebsten zu kümmern suchte. Dann schritt er zu einer Kordel, die versteckt hinter einem Vorhang lag, zog daran und ein fernes Läuten erklang. Dann sah er etwas wehmütig an sich hinunter auf seinen entblößten Pfahl der Lust, streichelte ihn und sah dann zu seinen Kleidern. Er lächelte und betrachtete noch einen Moment versonnen das liebende Paar, dass sich da wohlig auf dem Sofa rekelte. Sein Blick hatte etwas liebevolles, ja fast fürsorgliches. Dann griff er nach seinem Pfauenschweif und schnallte sich die befiederte Korsage mit geübten flinken Fingern wieder um. Schnell hatte er auch seinen langen Mantel wieder über geworfen, der verbarg, dass er doch mehr Mann als Tier war. Vielleicht fragte man sich, warum er hier als Hybrid gesehen werden wollte? Sademos wusste um den tief gehenden Wunsch, der in diesem Mann wohnte. Zissus war der Seele nach schon immer ein Pfau gewesen, eine schillernde Persönlichkeit. Er liebte die Schönheit und betete sie an wie einen Gott. Er zelebrierte sie in seiner ganz eigenen Weise Formen und Farbe und nichts verkörperte besser diesen Geist, als ein Pfau. Stundenlang konnte sich dieser Mann in der Betrachtung einer einzelnen Blüte verlieren, oder er verbrachte Tage und Wochen damit einzigartige Stoffe zu suchen und sie von den begabtesten Schneidern kunstvoll in Form bringen zu lassen. Sademos schlichte Eleganz war ihm dabei schon je her ein Dorn im Auge gewesen, aber er genoss es zu sehr, wenn sein Liebster zwar nicht selbst nicht in diesem Glanz erstrahlte, aber wohl seinen Blick, wenn er dem seinen folgte. Nar'Zissus de Quis war ein Pfau mit allen Fassetten und das wollte er auch zur Gänze sein und zeigen.
So schlossen seine langen eleganten Finger seine Gewandung und damit den Blick des Betrachters auf seine Geheimnisse aus. Die langen Federn glitten bei jedem Schritt leicht auseinander und wischten über den Boden, als er zur Tür ging, kurz inne hielt und als es dann von draußen klopfte antwortete er nur durch einen schmalen Türspalt:
„Richtet ein Bad für den Herrn und seine Herrin her.“
Von draußen erklang ein gedämpftes:
„Sehr wohl.“
und die Schritte entfernten sich eilig wieder. Das luxuriöse Leben hier hatte schon seine Vorteile. Niemand von ihnen musste Wasser aufkochen oder einen Zuber füllen. Niemand Knochen für Seife zerreiben oder Öle pressen. Hinter verborgenen Türen löste ein so kleiner Befehl eine wahre Kette von fleißigen Handlungen aus. Tücher wurden auf Öfen erwärmt und bereit gelegt. Fläschchen mit kostbarsten Zusätzen wurden bereit gestellte und blutrote Rosenblüten wurden eilig im Gewächshaus gezupft um ihren Weg auf die warme bald bereit stehende Wasseroberfläche zu finden. Derweil hatten Janay und Kazel etwas Zeit zu sich zu finden und sich langsam wieder den aktuellen Problematiken ihrer Geschichte zu widmen, sofern sie schon wollten. Zissus selbst stand als genießender Betrachter unweit an die Armlehne gelehnt dabei und ließ seinen Blick über das Bild aus vergehender Lust und wachsender Liebe schweifen. Sein seliges Lächeln verriet, wie sehr er dies genoss. Dann schien im plötzlich wieder einzufallen, was er hier eigentlich gewollt hatte.
„Herr, Nessaja richtete mir aus, dass ihr mich braucht. Nun... braucht ihr mich immer noch, oder sind eure Bedürfnisse vorerst befriedigt?“
Er schmunzelte und ein Mundwinkel zuckte leicht.
„Oder hattet ihr mich wegen etwas anderem rufen lassen?“
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Dienstag 16. November 2021, 01:47

Zuversicht war ein traumhaftes Gebräu mit unglaublicher Wirkung! Dennoch reichte es nicht an das Gefühl heran, das sich nach diesem erotischen Liebesspiel in Kazel ausbreitete. Er fühlte sich am Ende seiner Kräfte und doch befand er sich in einer Stimmung, mit der er am liebsten schreiend durch Morgeria gelaufen wäre, um ein paar Bäume auszureißen. Nackt. Die Intensität seiner Wahrnehmung war zum Verrücktwerden. Er glaubte, nicht nur seinen eigenen Herzschlag um Dimensionen lauter zu hören, sondern auch seine Atmung. Sie stach so präzise in seine Ohren, dass er meinte, das Schaben der einzelnen Staubkörnchen in der Luft zu vernehmen, als der Sog seiner Nasenlöcher sie in seinen Körper beförderte. Nein, nicht sein Körper! Sademos' Leib lag hier mit entspannten Muskeln. Er fühlte den Schweiß, der sich als Film über seine Haut legte, dass jeder Kuss einen salzigen Geschmack auf den Lippen hinterlassen würde. Er fühlte die Hitze, die er austrahlte. Sie glich einer Aura reinster Befriedigung. Doch das stärkste Gefühl war seine tiefe Überforderung. Wo der Körper derart konditionierte Akte mit Zissus gewohnt war, da taumelte Kazels Geist nach wie vor benommen durch den Rausch an ausgestoßenen Hormonen. Er brachte es kaum fertig zu atmen, so dass er sich glücklich schätzen konnte, dass die Leib eigenen Instinkte des Sammlers ihm diese schwere Last gerade abnahmen. Vor seinen Augen tanzten Sterne, während jemand seinen Kopf in Watte gepackt hatte und trotzdem empfand er dieses verwirrende Gefühl als eines der schönsten, die er je hatte erleben dürfen.
Kazel schloss die Augen und öffnete sie sogleich wieder. Das Klimpern seiner Lider donnerte. Das Rascheln seiner Wimpern flatterte wie Tausend Vorgelschwärme in seine Gehörgänge. Und dazwischen lauschte er den befriedigten Atemzügen der beiden anderen. Zissus, der sie geleitet hatte wie es keiner vor ihm konnte. Janay, die ihn erneut mit ihrer Sinnlichkeit vollkommen in den Bann geschlagen hatte. Die Frau, die ihn liebte, selbst wenn er sich nicht in seinem eigenen Körper befand. Nein! Sie liebte ihn auch mit seinem eigenen Körper. Für sie war er nie der Mischling gewesen. Für Janay trug er nicht dieses unreine Stigma, das sein Leben bestimmt hatte. Sie war wie er. Kazel liebte sie dafür noch ein wenig mehr. Er fühlte sich beflügelt von dem Glücksgefühl, dass er ihr diese Liebe nun hatte zeigen können. Hoffentlich...
Hatte er geschlafen? Wenn ja, wie lang? Kazel spürte die bleierne Schwere von ausgelasteten Gliedern. Er hatte alles gegeben und nun wollte er ruhen, um neue Kräfte für mehr zu sammeln. Ob er für den Moment wirklich eingenickt war, wusste er nicht. Auch sein Kopf fühlte sich schwer an, schlaftrunken. Leise und wie durch zähflüssigen Honig hindurch drang Janays Stimme somit nur sehr langsam zu ihm hindurch. Der melodische Klang sickerte dumpf zwischen dem Pochen, Rauschen und Schwirren in seinen Ohren bis zu seinem etwas ausgelaugten Denkapparat. Er brauchte viel zu lange, um ihre Frage nach einem heißen Bad überhaupt sinngemäß zu verarbeiten.
Zissus, der deutlich munterer war als das liebende Paar zusammen, nutzte die Zeit, um sich wieder in den Pfau zu verwandeln als den beide ihn zu Beginn gehalten hatten. Die gemeinsame Zeit hatte ihn zwar auch erschöpft, doch nicht nur in Sachen Standhaftigkeit zeigte er sich disziplinierter. Er vermochte es, seine Aufmachung wieder so zurechtzurücken, dass man ihm kaum ansah, welch erqickenden Spaß er eben noch zu dritt genossen hatte. Vielleicht roch man es. Ein Bad täte ihnen allen gut. Wie gut, dass Zissus sich pflichtbewusst darum kümmern wollte, denn aus dem Hausherren drang erst jetzt ein halb gekrächztes: "Baden? Jaaa..."
Kazel versuchte, sich aufzustämmen. Er schaffte es lediglich, seine freie Hand auf Janays Bauch abzulegen. Sofort wanderte sie höher, umschloss ihre weiche Brust und knetete halb benommen, als wollte er sich das Kissen für seinen schweren Kopf neu aufschütteln. Er schaffte es aber nicht, sich darauf zu betten. Viel lieber ruhte Kazel weiterhin an ihrer Seite, halb in ihre Armbeuge geschmiegt, um den Duft ihres Körpers zu verinnerlichen. Wann hatte er sich das letzte Mal so zufrieden und wohl gefühlt? Dann aber breitete sich der Gedanke von eben in seinem Kopf aus, erreichte einige klarere Strukturen und zog seinen Geist aus den Nebeln.
Kazel streckte sich unter einem trägen Laut. "Ich erinnere mich nicht, wann ich das letzte Mal ein ... Zissus? Ein richtiges Bad? In einer Wanne? Heißes Wasser?" Es klang wie im Märchen. Für jemanden, der die letzten Jahre in der Wildnis und die jüngste Zeit erst in einem unterirdischen Kanalsystem und anschließend an dem verbracht hatte, was Firlefitzens Oma als "Bad" bezeichnete, war die Aussicht auf einen echten Zuber mit Kräuterzusätzen vermutlich gleich an zweiter Stelle aller erfüllbaren Träume. Die erste Position hatte er ja eben schon erhalten.
Die Motivation war geweckt. Kazel rappelte sich endlich halbwegs auf, so dass er nun neben Janay auf dem Sofa hockte und auf ihren Körper herabschauen konnte. Er genoss die Aussicht, lächelte ihr matt aber liebevoll zu. "Wie schön du bist", murmelte er gedankenverloren. Dann suchte er den Raum nach Zissus ab, welcher bereits Befehle durch den Türspalt hindurch nach draußen gab. Kazel betrachtete versonnen die lange Schleppe, welche seine künstlichen Pfauenfedern bildeten. Erinnerungen eines Fremden krochen in seinen Geist, erlaubten ihn, die Geheimnisse um die falsche Pracht des Vogelmannes zu ergründen und ließen ihn in einer Mischung aus Neugier und dem Bedürfnis zurück, Zissus seinen Wunsch erfüllen zu wollen. Nur wie?
Dann erreichte ihn dessen Frage und sortierte zugleich auch erneut die Gedanken des Mischlings. Das gemeinsame Schäferstündchen hatte ihn vollends abgelenkt - auf eine positive Weise, aber jetzt mussten sie sich wieder ihren Problemen widmen. Die Zeit arbeitete im Moment nicht für sie. Vielleicht ließen sich die weiteren Pläne beim Baden besprechen. Bis dahin aber wollte Kazel eine wichtige Sache geklärt haben. Wie gut, dass Zissus hier erneut aktiv wurde und ihn erinnerte.
„Herr, Nessaja richtete mir aus, dass ihr mich braucht. Nun... braucht ihr mich immer noch, oder sind eure Bedürfnisse vorerst befriedigt?“
Seine Art nachzuhaken ließ Kazel dennoch erröten. Ein seltener Anblick auf Sademos' Wangen. Noch seltener die Verlegenheit, mit der er den Blick senkte und halb zur Seite richtete. Sogar die Ohrspitzen nahmen ein leichtes Rosé an, wenngleich es bei der dunklen Haut schwer zu erkennen war. Der Moment seiner Scham über ihre kleine, aber feine Sünde verging viel zu schnell. Er wich schrecklichen Dingen, die keinerlei weiteren Aufschub erlaubten. Zunächst Dinge, die ihn persönlich angingen und bei denen er allein nicht weiterkam. Dann würden sie sich um jene Probleme kümmern müssen, die sie morgen schon einholen sollten und die Janay wieder aus Kazels Nähe reißen sollten. Nein! Er wollte jetzt nicht an seine Tante denken.
"Zissus!", rief er dem Pfau zu. "Du hast mit mi... mit Sademos doch lange Zeit auch zusammen geforscht. Du kennst dich mit den Dingen aus, die er getan hat? Rituale? Magie? Ich hab dein Bild als Antwort auf eine Sache in Nessajas Augen gesehen. Sie meinte, ich solle ich suchen." Er räusperte sich, zögerte. Hoffentlich hörte Nebhasmhorachd gerade nicht zu. "In mir steckt irgendein Wurmparasit. Ein ... Wesen. Es frisst meine Lebenszeit und ich weiß nicht, wieviel mir noch bleibt. Es muss ... hinaus." Bewusst weigerte er sich von Vernichtung zu sprechen und konnte nur hoffen, dass Zissus ahnte, welche Lösung es bräuchte. Kazel konnte niemandem zumuten, neuer Wirt des Wurmes zu werden und ihn frei oder in Sademos' Körper zurückzulassen, wenn er erst einmal wieder er selbst wäre, durfte nicht geschehen. Wer wusste schon, was das noch anrichten könnte? "Kannst du helfen? Hopp trägt das Buch mit sich, durch das ich mir diesen ... Untermieter eingehandelt habe."
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Mittwoch 17. November 2021, 12:15

Sie war erschöpft, sie war tatsächlich fertig nach diesem Liebesspiel und fühlte sich derart befriedigt, wie sie es bislang noch nicht erlebt hatte. Schon die Behandlung im Haus der Herrin hatte sie an ihre Grenzen gebracht. Hier hingegen kamen noch die Komponente ihrer Gefühle hinzu und der Tropfen des seltsamen Tranks, sodass das Ganze noch einmal auf eine ganz andere Stufe gestellt worden war.
Ob es dadurch das nächste Mal einen gehörigen Abfall gäbe, weil ihre Erwartungen zu hoch wären, vor allem, wenn sie mit Kazel allein wäre? Vielleicht, vielleicht auch nicht, das konnte sie nicht sagen und wollte erst recht nicht jetzt große Überlegungen anstellen. Dazu war sie viel zu müde und abgesehen von ihrem Bedürfnis, sich zu reinigen, wollte sie eigentlich nur noch schlafen. Kein Wunder, dass ihr Vorschlag lediglich genuschelt war und sie ansonsten die Augen nicht mehr wirklich offen halten konnte.
Zwar kühlte ihr Körper allmählich aus und zugleich war ihr zwischen den beiden Männern auch wohlig warm, was sie noch mehr einlullte. Entsprechend ließ sie es mit sich geschehen, dass sie leicht gedreht und ihr Schoß vollständig verlassen wurde.
Ein leises, kaum körbarer Grummeln entkam ihrer Kehle, doch ansonsten schmiegte sie sich weiterhin an die Wärmequellen. Leicht schauderte sie, als sie die Lippen in ihrem Nacken spüren konnte und seufzte auf, bereits an der Schwelle zwischen Wachen und Schlafen. Auch die folgenden Streicheleinheiten waren dazu angetan, sie in letzteren Zustand zu befördern.
Solange, bis die plötzliche Kühle in ihrem Rücken sie abrupt zurück beförderte. Ein Laut des Unmuts drang ihr über die Lippen, während sie sich drehte und Kazel dabei instinktiv mit sich zu ziehen versuchte, um nicht auch noch den zweiten Quell von Wärme zu verlieren. Nur mit einem gewaltigen Kraftakt gelang es ihr, ihre Lider ein wenig anzuheben und den Ursprung auszumachen, der sie von ihrem Erschöpfungsschlaf abhielt. Zissus stand bei seinen eigenen Kleidungsstücken und wirkte, trotz allem, so voller Energie und Elan, dass ein Anflug von Ärger... und Neid in ihr hochstieg.
"Gib mir ein paar Minuten, dann mache ich dich so fertig, dass du eine Woche lang nicht aufstehen kannst.", murmelte sie in sich hinein und wusste zugleich, wie leer ihre Drohung klang. Nicht, weil ihr eigener Schoß in angenehmen Wundsein pochte und sie auch weiterhin ihre Augen kaum offen halten konnte. Sondern weil er offenbar über ausreichend Erfahrung und Durchhaltevermögen verfügte, dass er auch ihr, die vier Jahre lang ihren Körper verkauft hatte, haushoch überlegen war.
Im Prinzip kratzte das nicht sonderlich an ihrem Stolz, sie hatte schließlich nie für sich den Anspruch gestellt, die Beste in diesem Metier sein zu wollen. Aber ihnen beiden derart unter die Nase zu reiben, wie wenig erschöpft er im Gegensatz zu ihnen war... das wurmte sie durchaus. Wie machte er das? Er hatte sich schließlich ebenfalls äußerst gewinnbringend und intensiv in dieses Liebesspiel eingebracht und trotzdem wirkte es so, als hätte er nicht einmal einen Schweißtropfen abgesondert deswegen. Dabei hatte auch er mindestens einmal die Klippe überwunden, das hatte sie deutlich gespürt, also konnte es daran nicht liegen. Wie lange er dafür hatte üben müssen, um jetzt noch auf den eigenen Beinen stehen und sich geschmeidig bewegen zu können?
Über diese Gedanken schlossen sich ihre Lider immer weiter und ohne es verhindern zu können, nickte auch sie schließlich für kurze Zeit ein. Daraus konnten sie nicht einmal die feingliedrigen Finger holen, als diese ihre Brust formen zu wollen schienen. Auch wenn sie seufzte und einmal sogar im Schlaf leise schmatzte, als träume sie von einer besonderen Leckerei, die ihr bereits das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ.
Neben ihr rührte ihr Liebster sich immer mehr, was dazu führte, dass sie sich ihm wieder mehr zudrehte, als könne sie auf diese Weise mehr Ruhe in seinen Leib bringen. Stattdessen führte das dazu, dass ihr im Rücken allmählich kalt wurde und sie zu frösteln begann. Instinktiv versuchte sie, sich kleiner zu machen, um möglichst viel Wärme aus der noch vorhandenen Quelle beziehen zu können.
Diese jedoch wurde, im Gegensatz zu ihr, noch munterer und löste sich schlussendlich sogar aus ihrer Umarmung. Mit einem fast nicht hörbaren Maunzen rührte sie sich und schaffte es im Halbschlaf irgendwie, dem Mischling im falschen Körper soweit zu folgen, dass sie sich wieder an ihn schmiegen konnte.
Nun war es ihr Kopf, der sich einen Platz auf seinem Schoß suchte, gar nicht so weit von seinem Zentrum der Lust entfernt, und eine Hand auf seinen Oberschenkel legte. Ob ihre Fingerspitzen dabei gegen seinen erschlafften Speer stießen oder nicht, folgte dabei keiner Absicht. Die Beine zog sie erneut eng an sich, dieses Mal ohne einem Hindernis, das ihr diese zusammengerollte Position erschweren konnte. So kam sie wieder zur Ruhe und sank erneut tiefer in ihren Schlummer, aus dem sie noch gar nicht so recht erwacht war trotz ihrer eigenen Aktivität. Weswegen ihr auch sein Kompliment entging, wenngleich sie ohnehin im Moment nicht zu einer schlagfertigen oder sonstwie gearteten Antwort in der Lage gewesen wäre.
Stattdessen holte sich ihr Körper die verbrauchte Energie ein wenig zurück, nicht einmal die Stimmen, die nun immer häufiger erklangen, weil sich ein Gespräch zwischen den Männern ergab, sorgten dafür, sie aufzuwecken. Viel eher wäre vermutlich die Kühle darin erfolgreich, da ihr allmählich immer kälter wurde und der Schauer auf ihrem Leib in immer kürzeren Intervallen neu über sie rieselte. Ein wenig enger zog sie noch ihre Beine an, doch das brachte auch nicht mehr sonderlich viel Erleichterung, sodass sie sogar leicht zu zittern begann. Nur aufwachen, das gelang ihr noch nicht recht, stattdessen wurde ihr Griff auf dem dunklen Oberschenkel eine Spur fester, als würde sie sonst ihren Halt verlieren.
Ob es jemand bemerkte und handeln würde? Würde sie jemand zudecken und wenn ja, womit? Gab es hier überhaupt eine wärmende Decke oder würde es ihr Kleid auch tun müssen? Sie wollte schließlich nichts weiter als eine Mütze voll Schlaf! Oder war da nicht noch ein anderer Wunsch gewesen? Ja, da war was, nur... es hatte schlichtweg nicht gereicht, um sie lange genug wach halten zu können.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Sonntag 21. November 2021, 00:11

Ein Laut des Unmuts drang Janay über die Lippen, während sie sich drehte und Kazel dabei instinktiv mit sich zu ziehen versuchte, um nicht auch noch den zweiten Quell von Wärme zu verlieren, als Zissus aufstand. Nur mit einem gewaltigen Kraftakt gelang es ihr, ihre Lider ein wenig anzuheben und den Ursprung auszumachen, der sie von ihrem Erschöpfungsschlaf abhielt. Zissus stand bei seinen eigenen Kleidungsstücken und wirkte, trotz allem, so voller Energie und Elan, dass ein Anflug von Ärger... und Neid in ihr hochstieg.
"Gib mir ein paar Minuten, dann mache ich dich so fertig, dass du eine Woche lang nicht aufstehen kannst."
, murmelte sie in sich hinein und wusste zugleich, wie leer ihre Drohung klang. Trotzdem lachte der Pfau kurz auf und schien die Herausforderung annehmen zu wollen, so wie er sich daraufhin selbst streichelte. Sein Grinsen war ehrlich und auf gewisse Weise verspielt. Es würde ihm Spaß machen, sich mit ihr zu messen. Er hatte sicher lange dafür üben müssen, um jetzt noch auf den eigenen Beinen stehen und sich geschmeidig bewegen zu können. Doch gerade schien er anderes vor zu haben, als sich erneut zu den beiden Liebenden zu gesellen und Janay schien kaum in der Lage sich der Dinge zu erinnern, die sie hier zu tun hatten. Warum auch, sie schwebte noch im Nebel der Lust. Sie durfte noch einen Moment länger diesen Zustand genießen, auch wenn sie zu frösteln begann. Zum Glück waren die Zimmer des Anwesens gut geheizt und würden so verhindern, dass hier wirklich jemals jemand fror. Doch so ganz nebenbei deckte sie Zissus sogar mit einer seidigen dünnen Decke ab, damit die leichte Zugluft sie nicht mehr frösteln ließ. Er war ein aufmerksamer Beobachter und handelte fürsorglich an der Liebsten seines Liebsten.

Kazel schwamm derweil ebenfalls noch in seinen Empfindungen.
Die Frau, die ihn liebte, selbst wenn er sich nicht in seinem eigenen Körper befand, lag neben ihm. Sie liebte ihn auch mit seinem eigenen Körper. Für sie war er nie der Mischling gewesen. Für Janay trug er nicht dieses unreine Stigma, das sein Leben bestimmt hatte. Sie war wie er. Kazel liebte sie dafür noch ein wenig mehr. Er fühlte sich beflügelt von dem Glücksgefühl, dass er ihr diese Liebe nun hatte zeigen können. Leise und wie durch zähflüssigen Honig hindurch drang Janays Stimme somit nur sehr langsam zu ihm hindurch. Der melodische Klang sickerte dumpf zwischen dem Pochen, Rauschen und Schwirren in seinen Ohren bis zu seinem etwas ausgelaugten Denkapparat. Er brauchte viel zu lange, um ihre Frage nach einem heißen Bad überhaupt sinngemäß zu verarbeiten oder die Reaktionen darauf.
Zissus, der deutlich munterer war als das liebende Paar zusammen, nutzte die Zeit, um sich wieder in den Pfau zu verwandeln. Er zeigte sich disziplinierter, schließlich war er offiziell ein Diener in diesem Haus und für seinen Herrn.
"Baden? Jaaa..."
Kazel versuchte, sich aufzustämmen. Er schaffte es lediglich, seine freie Hand auf Janays Bauch abzulegen. Sofort wanderte sie höher, umschloss ihre weiche Brust und knetete sie halb benommen. Wann hatte er sich das letzte Mal so zufrieden und wohl gefühlt? Dann aber breitete sich der Gedanke von eben in seinem Kopf aus, erreichte einige klarere Strukturen und zog seinen Geist aus den Nebeln. Kazel streckte sich unter einem trägen Laut.
"Ich erinnere mich nicht, wann ich das letzte Mal ein ... Zissus? Ein richtiges Bad? In einer Wanne? Heißes Wasser?"
Die Motivation war geweckt. Kazel rappelte sich endlich halbwegs auf, so dass er nun neben Janay auf dem Sofa hockte und auf ihren Körper herabschauen konnte. Er genoss die Aussicht, lächelte ihr matt aber liebevoll zu.
"Wie schön du bist"
, murmelte er gedankenverloren und Zissus Blick folgte dem seinen. Nickend stand er bei seinem Herrn uns sah auf die ruhende Schönheit hinab, nachdem er alles in Auftrag gegeben hatte. Kazel betrachtete versonnen die lange Schleppe, welche seine künstlichen Pfauenfedern bildeten. Erinnerungen eines Fremden krochen in seinen Geist, erlaubten ihn, die Geheimnisse um die falsche Pracht des Vogelmannes zu ergründen und ließen ihn in einer Mischung aus Neugier und dem Bedürfnis zurück, Zissus seinen Wunsch erfüllen zu wollen. Dann erreichte ihn dessen Frage und sortierte zugleich auch erneut die Gedanken des Mischlings.
„Herr, Nessaja richtete mir aus, dass ihr mich braucht. Nun... braucht ihr mich immer noch, oder sind eure Bedürfnisse vorerst befriedigt?“
Seine Art nachzuhaken ließ Kazel erröten. Ein seltener Anblick auf Sademos' Wangen. Er wich Dingen, die keinerlei weiteren Aufschub erlaubten. Zunächst Dinge, die ihn persönlich angingen und bei denen er allein nicht weiterkam. Dann würden sie sich um jene Probleme kümmern müssen, die sie morgen schon einholen sollten und die Janay wieder aus Kazels Nähe reißen sollten. Nein! Er wollte jetzt nicht an seine Tante denken.
"Zissus!"
, rief er dem Pfau zu.
"Du hast mit mi... mit Sademos doch lange Zeit auch zusammen geforscht. Du kennst dich mit den Dingen aus, die er getan hat? Rituale? Magie? ...“
Als Antwort neigte der Pfau seinen Kopf seitlich nickend, ganz als wolle er sagen: Ja, ein wenig, ließ seinen Herrn aber weiter sprechen.
„...Ich hab dein Bild als Antwort auf eine Sache in Nessajas Augen gesehen. Sie meinte, ich solle ich suchen."
Zissus schmunzelte amüsiert. Warum? Vielleicht erklärte sich das später. Kazel räusperte sich und zögerte. Hoffentlich hörte Nebhasmhorachd gerade nicht zu.
"In mir steckt irgendein Wurmparasit. Ein ... Wesen. Es frisst meine Lebenszeit und ich weiß nicht, wie viel mir noch bleibt. Es muss ... hinaus."
Bewusst weigerte er sich von Vernichtung zu sprechen und konnte nur hoffen, dass Zissus ahnte, welche Lösung es bräuchte. Kazel konnte niemandem zumuten, neuer Wirt des Wurmes zu werden und ihn frei oder in Sademos' Körper zurückzulassen, wenn er erst einmal wieder er selbst wäre, durfte nicht geschehen. Wer wusste schon, was das noch anrichten könnte?
"Kannst du helfen? Hopp trägt das Buch mit sich, durch das ich mir diesen ... Untermieter eingehandelt habe."
Das Gesicht des Mannes wurde ernster und er betrachtete die Szenerie eine Weile nachdenklich. Dann richtete er seine Federn und lächelte seinem Herrn zu.
„Ich denke, ich kann durchaus behilflich sein... aber...zuerst möchte ich, dass ihr ...ihr beide! euch sicher seid, dass ich vertrauenswürdig bin. Und hierfür gibt es Mittel und Wege, dies zu beweisen. Ihr werdet mir vertrauen müssen.“
Damit ging er um das Sofa herum, hinter Sademos Rücken vorbei, zum Schreibtisch des Hausherren.

...

((ooc: Alles Gute zum Geburtstag, Kazi! Folgend, eine kleine Zusammenfassung deines 'Liebsten' NPC's aktuell ;) Ich dachte mir, Kazel hat schon viele schöne Bilder, ich mach dir eines, dass ihm sein Gegenüber und die Situation noch besser beschreibt. Ich hoffe, du hast Freude daran, eingebunden in unsere alltäglichen Post's und phantasievollen Geschichten.))

...

Kazels großer Tag... und alle Tage waren groß, seit dem er diesen besonderen 'Mantel' trug. Groß an Verantwortung, aber auch groß an Reichtum und Erfahrungen, die er im 'Kleid' des Sammlers erleben durfte.

Kazel fühlte diesen Blick in seinem Nacken... bzw. im Nacken des Sammlers, in dessen Gestalt er geschlüpft war - diesen Blick, den er gut kannte. Seine Haut brannte dort wo sein liebender Gärtner ihn mit seiner Aufmerksamkeit streichelte. Er fühlte stehts, wenn sein Liebster ihn betrachtete. Sein Pfau - Nar'Zissus de Quis - Ritualmagier, der einst einen Schachbrettdämon für Sademos beschworen hatte, war unverkennbar ein „Paradisvogel“! Und was für einer! Und gleichermaßen war einer sein Gärtner, denn meist war er mit einer großen goldenen Schere und einer gleichfarbigen kleinen Gießkanne bewaffnet. Heute lag beides auf der kleinen Anrichte neben dem Eingang. Kazels Blick heftete sich an die langsamen bewussten Bewegungen seines Liebsten. Seine Kleidung war immer exquisit, im hinteren Bereich seines Gehrocks lugten lange Federn eines Pfaus hervor, die wie er nun wusste, an einem Mieder hingen, welches sogar eine Mechanik besaß um das Gefieder zu einem Rad aufzustellen. Oft trug sein Liebster dazu eine schwarze Rose im silberweißen Haar zusammen mit bunten Federn, doch auch nackt und schlicht war er eine Augenweide. Sein Blick hatte stets etwas magisches, gleich Pfauenaugen: blaugrün schillernd, im rechten Winkel betrachtet sogar Violett. Seine Haut war von einem sehr sehr dunklem Braun auf dem das Licht golden zu tanzen vermochte. Im Schein eines Feuers glänzte sein Haar manchmal fast Indigo, durchzogen mit flammenden Funken und sein Blick...
...sein Blick vermochte einen zu verschlingen, entfachte einen triebhaften Hunger und fand stets sein Echo in seinem Gegenüber.
Insgesamt war Zissus eine dunkle, aber dennoch schillernde Persönlichkeit, im Auge des Betrachters wunderschön, fast bunt, fassettenreich und doch dunkel und geheimnisvoll. Ihr gemeinsames Interesse an der Dämonenbeschwörung brachte sie einst zusammen, verband sie. Es gab da diese Szene im Kopf des Sammlers, wo sie gemeinsam an einem großen Tisch mit vielen Büchern standen und Sademos stützte sich ab, seine Hand lagt gespreizt auf der Tischplatte und Zissus legte sein Buch daneben. Dabei berühren sich die Außenkanten der kleinen Finger und der Funke sprang über... nächtelange Diskussionen über Beschwörungsmagie folgen, mit immer mal wieder mehr oder weniger zufällige Berührungen, bis sie zueinander fanden. Eine erotische Szene nach der anderen folgte und wanderte auf einem 'verzauberten Schachbrett' umher.
"Lust auf eine Partie Schach?"
Die Worte waren stets eine Aufforderung, eine Einladung, ein Lockruf um in seine Seele einzutreten. Zissus...
Er schmückte sich wie ein Pfau, hatte diesen speziellen Mantel mit den Pfauenfedern darunter, auch eine leicht Vogelähnliche Nase, aber sonst war er NUR ein sehr eitler Dunkelelf, der tatsächlich mehr auf Männer stand, aber auch ein Frauenzimmer nicht verschmähen würde, wenn sie entsprechend exquisit war, ....was bisher nur sehr selten vorgekommen war und dann auch lieber im Dreier oder mit einer Gruppe.
Sademos 'Fluch und Segen' mochte es sein, dass er stark auf die körperliche Anziehung seines Pfaus reagierte, quasi in seinem "Muskelgedächtnis" verankert, wenn sie sich berührten. Sademos versuchte seit Jahrzehnten einen passenden infizierten Vogel für ihn zu finden, um seinen Wunsch zu erfüllen, wirklich ein Pfau zu werden. Dafür experimentierte er schon seit Jahrzehnten in den Gewölben des Anwesens, tief verborgen vor den Augen der Öffendlichkeit... Noch schmückt sich Zissus mit "fremden" Federn, aber das sollte nicht immer so bleiben. Der Sammler sah sich stets in der Pflicht, Zissus seine Wünsche zu erfüllen, denn dieser hat in in ihrer gemeinsamen Studienzeit auf den rechten Hinweis gebracht, wie er ein spezielles Ritual "veredeln" konnte...

(Nar'Zizzus de Quis)

Nun beugte sich dieser dunkle Paradisvogel im Schein der flackernden Lampe über den Schreibtisch seines Herrn, zog eine Schublade auf und holte ein schmales Kästchen hervor. Kazel sah mit Sedemos Augen zu, wie die langen eleganten Finger den Deckel öffneten. Er erinnerte sich, was dort überaus wertvolles verwahrt wurde:
Eine magische Schreibfeder, mit Lichtmagie verzaubert, kam zum Vorschein. Wenn man sie antippte, leuchtet sie, aber hatte sie noch eine Besonderheit, die von viel größerem Wert war! Sie konnte einem die Wahrheit zeigen! Sademos Wissen enthüllte Kazel die Details, denn wenn man mit ihr etwas aufschrieb und wissen möchte ob eben jene Worte der Wahrheit entsprachen, dann leuchten die Worte für einen kurzen Augenblick auf. Wenn sie gelogen waren, blieb der Schimmer aus.
Zissus wusste um dieses Geheimnis und hier und jetzt schrieb er einen Satz, der kurz darauf für einen Moment aufschimmerte und dann erlosch. Er zeigte damit seinem Herrn, dass jedes Wort wahr war:

**Ich bin dir treu ergeben!**

Und dass, obwohl der Pfau nun wusste, dass seinen Herrn eine neue Seele bewohnte.
Sademos Blick fiel auf die Feder und seine Erinnerungen drifteten zu manch heimlichen 'Verhör' ab, in dem er seine Geschäftspartner dazu gebracht hatte Verträge mit dieser Feder zu schreiben. Wann immer die Tinte schwarz blieb, so lag Lug und Trug in den Worten, die sie zu Papier brachte, doch er hatte auch Ehre und Aufrichtigkeit mit ihr erfahren, so wie gerade mit seinem Pfauen Nar'Zissus de Quis.
„Mir ist es wichtig, dass ihr mein Herr und Liebster, mir vertraut und glaubt, dass ich im eurem Sinne handeln und euer Wohl beschützen werde.“
Er legte die Feder zurück in die Schatulle. Dann zuckte sein linker Mundwinkel leicht in die Höhe.
„Und ja... Nessaja hat so ihre ganz eigen Art Hilfe zu vermitteln. Sademos hat um ihre Fähigkeiten gewusst und immer ihrem Rat viel Bedeutung beigemessen. Sonst wäre er wohl nicht so ...erfolgreich in seinen Angelegenheiten gewesen. Dass sie mich holte, war dann wohl meinem Wissen um die inneren Vorgänge in diesem Haus geschuldet....“
Er lehnte sich halb an den Schreibtisch und überkreuzte dabei die langen Beine. Dann sprach er, als wäre Sademos bereits vergangen und Kazel ohne jede Erinnerung an das Vergangen, was ja auch irgendwie richtig war:
„Einst wanderten mein Herr und ich die dunklen Wege der Dämonenbeschwörung. Wir studierten diese Kunst und nährten unseren Geist mit der daraus erwachsenen Macht. Ich selbst erlangte dabei nie diese Reife, die meinen Herrn zu etwas so besonderen machte. Wohl aber inspirierte ich ihn wohl, neue Wege zu beschreiten und konnte den ein oder andern kleineren Helfer in unsere Welt beschwören.“
Dabei sah er kurz in Kazels Augen und seine funkelten dabei sehr anziehend.
„Das Buch, welches du erwähntest und jetzt Hopp hat, das ist der Schlüssel zu jenen Ebenen, auf denen der Pakt geschlossen wurde... Es kann eine 'Tür' zu jener Dimension öffnen, wo der 'Wurm' und sein Herr existieren und wohin eben die ..sagen wir 'Energien' verschwinden, die Sademos mit seiner Macht in den Kristall schickt. Kristall und Buch sind Schloss und Schlüssel. Sie öffneten einst das Tor zu seiner Macht. Sademos...“
Und nun wirkte er plötzlich traurig.
„...er hat seine Seele an die jenes Herrschers gebunden, der dort regiert. Der Pakt ist zu mächtig, als das er einfach gebrochen werden kann. ...Zumindest nicht, ohne Opfer.“
Das war meistens das Problem. Immer wurde ein Preis verlangt.
„Ich selbst... ich begebe mich damit auch in Gefahr... und ich ...“
Jetzt schmunzelte er wieder.
„...Ich verlange nur einen vergleichsweise kleine Tribut für meine Dienste.“
Dabei sah er sehr auffordernd in eine bestimmte Ecke. Dort stand der Lehnstuhl seines Herrn auf dem Janays Kleid zusammengefaltet über der Lehne hing. Ein Moment der Stille entstand in dem man sich fragen konnte, ob der den Stuhl, den damit verbundenen Platz als Hausherr, oder das Kleid meinte...

Dies war leider auch der Moment in dem ein Wurm im Hintergrund sich reckte und streckte, laut gähnte, als habe er ein erquickliches Nickerchen gehalten.
**WWWUUUAAAAAAAHHHHHHHhhhh....hmmm... Na? Ha! Gibt es wieder spannende Themen? Ich dachte schon, du willst dich den ganzen Tag in diesen unerfreulichen gefühlsduseligen Zuständen verkriechen... einfach ekelhaft!**
Meinte er damit vielleicht den Zustand der... gelebten LIEBE??? War das …. war das die Möglichkeit den Wurm eine Weile aus Kazels Kopf auszusperren?
**Ah...der unnütze Lehrling ist ja auch da. Na dann hast du ja bestimmt viel Spaß gehabt und kannst jetzt endlich wieder damit anfangen mich zu füttern!**
Tatsächlich fühlte Kazel prompt eine kleine Welle Hunger durch seinen Körper branden, die nichts mit seinem Magen zu tun hatte. Nebhasmhorachd wand sich in ihm und dem geliehenen Wirt, fraß etwas seiner Zeit und 'kackte' ihm prompt ins Gehirn, wenn man dieses Bild zulassen wollte. Für Kazels Verstand war es eher die Erkenntnis, dass der dämonische Parasit sich wann immer er wach war, seines Sandes bemächtigte und sich langsam aber leider auch sehr stetig, sich von seiner Lebenszeit ernährte. Dies durfte also kein Dauerzustand bleiben, denn letztendlich bedeutete dies, dass Kazel weit vor seiner Zeit dann in das Reich des Gevatters einfahren würde. Zissus riss seinen Herrn dann aber wieder aus seinen Gedanken:
„Ich wünsch mir nur dieses Kleid für meine Dienste.“
**Ah...Dienste...ich hoffe inständig, der Hintern tut ihm ordentlich weh.**
Der Wurm schaffte es wieder vortrefflich die Stimmung zu zerstören, aber offenbarte damit, dass er tatsächlich eine Weile lang sich wohl weit zurück gezogen hatte. Leider war er jetzt wieder da und steckte seine Nase in Löcher die ihn nichts angingen.

Just in diesem Moment war von draußen eine durch das Holz der Tür gedämpfte weibliche Stimme zu vernehmen:
„Das Bad ist angerichtet, Herr.“
Ein Satz, der vielleicht sogar bei Janay die Lebensgeister zu erwecken vermochte.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Samstag 4. Dezember 2021, 04:29

Niemals hätte Kazel geglaubt, dass sein Leben eine derartige Richtung nähme. Erst Recht nicht, nachdem er sich in Kurallas und Firlefitz' Haus gewaschen hatte. Diese Erfahrung würde wohl auf ewig an ihm kleben. Bei den Waschzutaten der alten Goblinoma blieb zu hoffen, dass es nicht so wäre. Janay konnte sich darüber nicht beschweren. Er hatte seinen Körper getauscht. Sie war nicht genötigt worden, mit einem Leib zu schlafen, der seine wunden Stellen mit Urin - oh, hoffentlich war es nur das gewesen! - gereinigt und mit einer Paste eingeschmiert hatte, die den Ausdünstungen der morgerianischen Kanäle gleich kam. Nein, sie hatte Sademos' Körper erhalten, einen in der Selbstbeherrschung nahezu perfektionierten Dunkelelfenleib, der sich auch seiner männlichen Vorzüge nicht schämen musste. Und offensichtlich hatte Kazel seine Arbeit gut gemacht. Er und Zissus. Sein vor Befriedigung noch immer leicht verklärter Blick heftete sich an den Pfauenmann, gleich nachdem Janay ihren Kopf auf seinem nackten Schoß gebettet und er zu ihr herab gelächelt hatte. Jetzt strich er sanft über ihr Haar, zupfte ein paar Strähnen von ihrer Stirn und ordnete sie, damit er sich nicht von neuem von ihr verführen ließ und an anderen Stellen an ihr herum spielte. Das war nicht mehr nötig. Einen höheren Grad an erfüllter Lust hätten sie beide wohl nicht erreichen können. Zissus war ein Meister seines Fachs. Ihm galt Kazels volle Anerkennung und vielleicht auch eine Spur Anziehung, die nicht mehr allein von körperlicher Natur war und auch nicht nur aus Sademos' Erinnerungen geboren. Dieser Elf hatte wahrlich einen Abdruck hinterlassen.
Kazels Zungenspitze strich keck über seine Lippen, die sich in Janays Schoß mit Zissus' verbunden hatten. Noch immer schmeckte er beide. Es machte ihn ganz benommen, als verbannte er seine Zunge direkt zurück in den Mundraum. Nach diesem euphorischen Lustsspiel und noch vor dem versprochenen Bad musste er dringend über seine Probleme sprechen. Dass er sich Zissus diesbezüglich anvertraute, lag nicht an seinen Künsten der Liebelei, sondern weil er sein Abbild in Nessajas Augen gesehen hatte.
Dass er ihm aber vertrauen sollte, darauf lief nun alles hinaus. Während Kazel seine Hand an Janays Arm und der Hüfte entlang gleiten ließ, um ihr über die Streicheleinheiten ein wenig Wärme zukommen zu lassen - ihr sanftes Frösteln war ihm nicht entgangen - beobachtete er Zissus dabei, wie dieser eine golden leuchtende Feder zückte. Der Hausherr konnte ihm nicht folgen, ohne Janay das natürliche Kissen zu nehmen und das wollte er nicht tun. Also reckte er nur den Hals soweit im Versuch, etwas sehen zu können. Zissus würde nachgeben und ihm das Geschriebene zeigen müssen.
Irgendwo in seinem Hinterkopf wurde eine Erinnerung geweckt. Nicht sein, sondern die des Vorbesitzers jenes Körpers, der den Blick erneut an Nar'Zissus de Quis entlang wandern ließ, bis er sich an das goldene Gefieder des Schreibutensils heftete. Er wusste, dass der Pfau die Wahrheit sprach, weil er sich erinnerte. Dennoch konnte Kazel nicht ganz über seinen Schatten springen. Das gebrannte Kind mochte sich bereits am Feuer wärmen, aber würde nicht arglos nahe der Flammen einschlafen. Zu sehr hatten ihn verbrennungen alter Zeit geprägt, begonnen mit seinem eigenen Schicksal, entschieden durch Mutter und Tante. Aber auch Ereignisse nach seiner Fluch aus Morgeria hatten diese Scheu vor dem Feuer des Vertrauens weiter entfacht. Sein Sehnsucht, der Einsamkeit zu entkommen, die ihn nach Pelgar getrieben hatte, hätte ihn beinahe mehr als seine Freiheit gekostet. Seine Offenheit, sich der Seelenheilerin Landria anzuvertrauen, hatten ihn in die Hände des Dunkelelfen Raxtian Tausendtod getrieben, der ihn mit widernatürlichen Werkzeugen ausgestattet hatte. Er hatte ihn seiner Seele beraubt, ihn selbst zu einem Werkzeug gemacht. Und nicht einmal auf ein seeliges Ende hatte er vertrauen können, denn nun war er der Lehrling des Gevatters und zu seinem Bedauern kein besonders guter bisher. Nein, es gab nicht viele Momente, in denen Kazels Versuche, anderen zu trauen, belohnt worden waren. Andererseits ...
Seine Hand glitt über die zarte Haut seiner Liebsten. Janay akzeptierte ihn, so wie er war. Selbst jetzt, wo er doch in einem ihr eigentlich gänzlich fremden Körper steckte. Sie vertraute darauf, dass er ihr keine Lügen auftischte. Sie vertraute ihm, so wie er ihr vertrauen wollte. Doch was war mit Zissus?
"Ich habe dir gesagt, dass Sademos nicht mehr existiert", seufzte Kazel auf. Nein, er konnte ihm nicht vollends vertrauen. Noch nicht. Es war zu früh, auch wenn der Elf mit seinen Künsten eine ganz eigene Flamme entzündet hatte, an der Kazel sich bisweilen nicht verbrannte. "Wen sprichst du mit dem Geschriebenen an? Mich oder den Körper, den ich trage, in der Hoffnung, der Sammler kehrt zurück? Irgendwie?" Der violette Blick, welcher nicht der seine war, wanderte zu dem Stuhl hinüber. "Versteh mich nicht falsch. Ich möchte dir trauen. Oh, bei Manthala, wie sehr ich es möchte! Es würde vieles leichter machen. Aber deine kryptischen Worte tragen nicht dazu bei, dass ich es kann." Er zögerte. "Entschuldige. Ich möchte nicht, dass du oder ein anderer sich in Gefahr begibt. Helft mir einfach nur, damit ich diese Sache regeln kann. Und wenn du einen Wunsch hast, will ich versuchen, ihn dir zu erfüllen." Dieses Mal zögerte er nicht, als er nachsetzte: "Auch deinen Pfauentraum, selbst wenn ich der Meinung bin, dass du das nicht nötig hast. Du-"
Kazel brach ab. Seine Konzentration wurde unterbrochen, als Nebhasmhorachd endlich erwachte. Der Wurm hielt also Nickerchen in seinem Inneren oder zog sich zumindest zurück, wenn es körperlich heiß her ging. Das musste man sich merken. Dann würde er wichtige Dinge eben nur noch besprechen, wenn Zissus hinter ihm stand oder beide einander berührten. Wieder wirbelten ihm Erinnerungsszenen zwischen dem Pfau und Sademos durch den Kopf. Sie wurden von den Worten des Dämonenwurms zerrissen.
Kazel hielt sich nicht den Kopf oder das Herz. Er berührte mit der einen Hand die Innenfläche der anderen. Dort, wo er immer seine Sanduhr hatte fühlen können, als er noch Herr seines eigenen Körpers gewesen war. Wie konnte er sich Nebhasmhorachds entledigen, ohne Zissus oder Janay oder Hopp oder sonst wen außer sich selbst in Gefahr zu bringen? Wie konnte er ein Opfer verhindern?
Gibt es wieder spannende Themen? Ich dachte schon, du willst dich den ganzen Tag in diesen unerfreulichen gefühlsduseligen Zuständen verkriechen... einfach ekelhaft!
Es ... überkam mich, antwortete er dem Wurm in Gedanken. Aber wer würde nicht schwach beim Anblick seiner beiden Liebsten? Nackt? Vielleicht verkroch sein Parasit sich wieder, wenn Kazel nur noch intensiver schwärmte? Es wäre nicht einmal gelogen. Janay war er längst verfallen und auch Zissus hatte sich einen Platz in sein Herz erschlichen. Nebhasmhorachd hielt offenbar nicht viel von dem Pfauenelfen. Er nannte ihn unnütz und betitelte ihn als Lehrling. Vielleicht war der Wurm aber auch nur hungerlaunig. Kazel spürte die Sehnsucht des Wesens nach ... Zeit.
Frisst du nicht bereits an mir herum?, hakte er nach. Wieviel von meiner eigenen Zeit bleibt denn noch? Ich hoffe, du gehst nicht der Völlerei nach. Ich ... wie lange hältst du noch ohne eine Mahlzeit durch? Oh, Zeit war zu einem so kostbaren Gut geworden. Sobald Kazel sich wieder mehr auf die Realität konzentrierte, würde ihm schon noch klar werden, dass sie ihm zwischen den Fingern zerrann. Statt sich in irgendeiner Weise auf das Bevorstehende vorzubereiten, nämlich dass Janay zurück in die Fänge seiner Tante Starle musste, trieb er es wild mit ihr und Zissus. Und auch bei seinen eigenen Problemen war er kein Stück weiter gekommen. Dabei türmte sich der Haufen immer höher.
Bevor Kazel sich zu lange mit dem Wurm beschäftigen oder in der schwarzen Schlacke seiner Probleme ertrinken konnte, riss Zissus ihn aus den Gedanken.
„Ich wünsch mir nur dieses Kleid für meine Dienste.“
Kazels Blick wanderte zurück zu dem Lehnstuhl in der Ecke. Er ignorierte den Kommentar seines Dämons. Stattdessen betrachtete er den Stuhl lange, ebenso Janays Gewandung.
"Ich verstehe nicht, was du genau forderst. Willst du ihr Kleid tragen? Ihren Platz einnehmen? Oder den von Sademos als neuer Hausherr ... oder ... Sammler?" Das letzte Wort sprach Kazel mit gewisser Missgunst aus, denn genau das würde er nicht zulassen. Kein Hybrid sollte mehr diese schreckliche Schicksal einer toten Hülle erleben müssen, weder unter ihm noch einem anderen. Umso wichtiger war ihm nun, dass Zissus nicht nur offen mit ihm sprach, sondern auch keine Hintertürchen einbaute. Nein, er konnte ihm nicht ganz trauen. Vielleicht war es natürlicher Instinkt dunkelelfischen Blutes. Vertrauen tötete...
Plötzlich hallte ein Ruf durch das Haus: "Das Bad ist angerichtet, Herr." Kazel zuckte. Er schaute auf Janay herab, stupste sie leicht an und streichelte sie dann wieder. Nein, noch nicht. Er brauchte nun Antworten dringender als ein Bad. Und er musste seinen Parasiten wieder verdrängen. Ihm kam ein Gedanke. Das Bad...
"Ich bade ungern allein, vor allem nicht, wenn es so fähige Hände gibt, die mich waschen und mir anschließend Öle in die Haut massieren können ... überall hin." Er versuchte, besonders lasziv zu klingen, aber kam nicht ansatzweise an Janays erotische Ausdrucksweise heran, geschweige denn an die von Zissus. Letztendlich sprach hier auch nur Kazel und nicht Sademos. Worte hatte nichts mit körperlicher Beherrschung zu tun. "Äh ... oder ich verwöhne euch beide dieses Mal." Dass er bei seinen Worten zu einem knallroten Seltenheitsbild der Ausdrucksweisen des Sammlers wurde, überging er. Die Röte schoss ihm bis in die Ohrspitzen hinein und brannte heiß auf seinen Wangen. "Kaum sind w-wir fertig, sehne ich mich scho--- schon wieder nach d-deinem ...WURM" Noch deutlicher konnte er es nicht sagen. Deshalb blieb zu hoffen, dass Zissus verstand und sie zu dritt nun feuchtfröhlichen Spaß hätten. Vor allem abder klärendere Gespräche. Noch immer war er Kazel Antworten schuldig. Vorher würde dieser keine Entscheidung über ihr aller Schicksale treffen können.
Ich will kein Opfer bringen, huschte ein letzter Gedanke missmutig durch seinen Kopf.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Freitag 10. Dezember 2021, 10:25

Sie war erschöpft, fühlte sich regelrecht ausgelaugt und zugleich auf eine Weise befriedigt, wie sie diese noch nie erlebt hatte. Damit nicht genug, gönnte sie sich seit langem wieder einmal den Luxus, in den Armen ihres Liebsten liegen zu bleiben und sich zu entspannen. Zwar hätte sie nichts gegen beide männlichen Wärmequellen einzuwenden gehabt, doch auch mit Kazel allein gab sie sich gerne zufrieden. Einfach, weil es schön war und ihr gut tat, einmal nicht sofort wieder unter Spannung stehen und weiter machen zu müssen. Hinzu kam die Müdigkeit, die ihre Glieder und Gedanken erfasst hatte, sodass sie gar nicht in der Lage gewesen wäre, munter zu bleiben.
Und als nach ihrem leichten Frösteln eine seidige Decke über sie gelegt wurde, ging diese Spirale hin in ihre Traumwelt noch rascher vonstatten. Ja, sie konnte nicht einmal mehr bewusst darüber nachdenken, dass dieses seidige Material vermutlich teurer war, als sie insgesamt an Barschaft jemals besessen hatte in ihrem Leben. Eigentlich hätte es sie erschrecken sollen, denn sie bewegte sich unvermittelt in Kreisen, in denen solche Dinge zuhauf vorhanden waren. Mehr noch, dass ausgerechnet ihr Liebster zu dieser Elite gehörte, war noch immer etwas, das sie früher oder später wieder beschäftigen würde. Doch nicht jetzt, nicht in diesem Moment und schon gar nicht in ihrem derzeitigen Zustand der wohligen Müdigkeit.
Tatsächlich nickte sie ein, nachdem der Hausherr sich aufgesetzt hatte und sie ihm gefolgt war, um ihren Kopf auf seinen Oberschenkel zu betten, und bekam dadurch nichts von dem kurzen Gespräch der beiden Männer mit. Dabei kam ihr ab und zu ein kleiner, leiser Seufzer über die Lippen, die direkt zu den sanften Streicheleinheiten passten, die ihr Kazel zukommen ließ und die sie so eigentlich nicht gewohnt war. Umso mehr genoss ihr Körper diese Zuwendung, obwohl es ihr sehr recht gewesen wäre, wenn es keine Unterbrechungen gegeben hätte.
Dennoch war sie zu erschöpft, um diese wahrzunehmen oder gar dadurch aufzuwachen. Erst, als sie ein wenig gestupst und danach wieder gestreichelt wurde, begann sie sich zu regen. Mit einem leisen Laut des Unmuts räkelte sie sich unter der seidigen Decke, dass diese etwas weiter herabrutschte und ihre nackte Oberweite wieder an die frische Luft ließ.
Ein erneutes Frösteln ob des ungewohnten Lufthauchs holte sie weiter zurück in die Wirklichkeit. Trotzdem wollte sie noch nicht so recht, sondern streckte sich vielmehr, bis ihr Arm sich unbewusst um Kazels Taille schlang. Auch ihr Kopf bewegte sich und wie es der Zufall... oder ein kleiner Scherz von Manthala wollte, atmete sie in jenem Moment gegen seinen zuvor noch so stramm gestandenen Speer aus, als er von Zissus' Wurm sprach. Wie, als wolle sie ihm auf diese Weise helfen, sich an die Erregung zu erinnern, die sie vor nicht allzu langer Zeit noch ausgiebig geteilt hatten.
Dabei drang auch sein körpereigener Geruch, vermischt mit ihrem Saft, in ihre Nase und sorgte dafür, dass ihre Flügel ein wenig bebten. Gerne wäre sie noch einmal weggedöst, aber so recht gelingen wollte es ihr nicht. Stattdessen öffnete sie langsam und äußerst träge ihre Lider und sah... die Körpermitte ihres Liebsten.
Ein feines, schelmisches Grinsen huschte über ihre Lippen und auch wenn ihr Schoß noch längst nicht bereit für eine weitere Runde Vergnügen war, konnte sie sich nicht verkneifen, ihren Arm so zurück zu ziehen, dass sie wie unbeabsichtigt seinen Speer mit den Fingerspitzen streifte. Ehe sie ihre Hand flach gegen seinen Oberschenkel legte und sich mit dieser kleinen Hilfe in die Höhe drückte, um sich ebenfalls aufzusetzen. Dabei rutschte die Decke noch tiefer, jedoch störte sie das jetzt weniger als noch zuvor.
Anstatt den Stoff also über ihre Blöße zu ziehen, hob sie beide Arme an und reckte diese in die Luft. Nur kurz und dennoch gewiss vorteilhaft genug, um den ein oder anderen Blick auf sich zu ziehen. Zumindest wäre das sicherlich nicht ganz fern ihrer Absicht!
Blinzelnd sah sie sich allerdings um, als ihre Arme wieder herab sanken, und sie den Pfau nicht mehr dort fand, wo er noch zuvor gestanden hatte. Fragend drehte sie ihren Kopf und als sie ihn entdeckte, biss sie sich mit einem verschmitzten Grinsen auf die Unterlippe. "Bin ich etwa eingeschlafen?", fragte sie harmlos und unbedacht wie ein Kind, obwohl es durchaus auch in ihrer Absicht liegen könnte, um die Männer erneut mit ihrer vermeintlichen Unschuld um den Finger zu wickeln. Aber dieses Mal nicht, da sie sich tatsächlich nicht völlig sicher war, ob ihr nicht einiges an Zeit und Geschehen fehlte, das seit dem Aufstehen von Zissus passiert war.
Also sah sie wieder zurück zu Kazel und zwinkerte leicht. "Wie sieht es denn aus mit dem Bad?", kam ihre nächste Frage, die sie sich an dieses eigene Bedürfnis schon noch erinnerte. Wenngleich sie, im Gegensatz zu den Männern, nicht damit rechnete, mehr als einen einfachen Zuber mit lauwarmen Wasser zu erhalten. Wobei das immer noch besser wäre als eine schlichte Schüssel mit eiskaltem Nass!
Doch Hauptsache sie könnte sich ein wenig sauber machen, ehe sie sich wieder anzog. Wie gut, dass ihr Kleid heil geblieben war bei ihrem gemeinsamen Spiel zu dritt!
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Dienstag 14. Dezember 2021, 13:39

"Ich habe dir gesagt, dass Sademos nicht mehr existiert"
, seufzte Kazel auf. Nein, er konnte ihm nicht vollends vertrauen. Noch nicht.
"Wen sprichst du mit dem Geschriebenen an? Mich oder den Körper, den ich trage, in der Hoffnung, der Sammler kehrt zurück? Irgendwie?"
Der violette Blick, welcher nicht der seine war, wanderte zu dem Stuhl hinüber und er sah nur Zissus etwas leidendes aber durchaus verstehendes Kopfschütteln.
"Versteh mich nicht falsch. Ich möchte dir trauen. Oh, bei Manthala, wie sehr ich es möchte! Es würde vieles leichter machen. Aber deine kryptischen Worte tragen nicht dazu bei, dass ich es kann."
Er zögerte und konnte beobachten, wie der Angesprochene verstand und nachdenklich an seiner Unterlippe zu kauen begann.
"Entschuldige. Ich möchte nicht, dass du oder ein anderer sich in Gefahr begibt. Helft mir einfach nur, damit ich diese Sache regeln kann...“
Zissus lächelte nun und nickte.
„... Und wenn du einen Wunsch hast, will ich versuchen, ihn dir zu erfüllen."
Dieses Mal zögerte er nicht, als er nachsetzte:
"Auch deinen Pfauentraum, selbst wenn ich der Meinung bin, dass du das nicht nötig hast. Du-"
Kazel brach ab und Narzissus linke Braue hob sich unmerklich. Es war sein Traum, nicht der seines Herrn. Hatte er kein Recht auf eigene Träume? Er beobachtete seinen Herrn aufmerksam. Kazels Konzentration wurde unterbrochen, als Nebhasmhorachd endlich erwachte. Der Wurm hielt also Nickerchen in seinem Inneren oder zog sich zurück, wenn es heiß her ging. Das musste man sich merken und anscheinend wusste Zissus um diesen Umstand, denn er zwinkerte seinem Herrn zu, sprach aber nicht weiter. Galt es also wichtige Dinge zu besprechen, dann war es besser wenn Zissus hinter ihm stand, ihn zärtlich berührte oder beide einander berührten. Wieder wirbelten ihm Erinnerungsszenen zwischen dem Pfau und Sademos durch den Kopf. Sie wurden von den Worten des Dämonenwurms zerrissen.
Gibt es wieder spannende Themen? Ich dachte schon, du willst dich den ganzen Tag in diesen unerfreulichen gefühlsduseligen Zuständen verkriechen... einfach ekelhaft!
Der ungeliebte Mitbewohner machte seinem Zorn Luft.
Es ... überkam mich.
, antwortete Kazel dem Wurm in Gedanken.
Aber wer würde nicht schwach beim Anblick seiner beiden Liebsten? Nackt?
Vielleicht verkroch sein Parasit sich wieder, wenn Kazel nur intensiver schwärmte? Das nicht, aber er hörte so etwas wie Würgegeräusche in seinem Innern und eine leichte Übelkeit seinen Rachen hinauf krabbeln wie kleine Käfer die seinen Schlund erklommen. Nebhasmhorachd hielt nicht viel von dem Pfauenelfen. Er nannte ihn unnütz und betitelte ihn als Lehrling. Vielleicht war der Wurm aber auch nur hungerlaunig. Kazel spürte die Sehnsucht des Wesens nach ... Zeit.
Frisst du nicht bereits an mir herum?
, hakte er nach. Er hörte den Wurm schmatzen, was wohl ein klares 'Ja' bedeutete.
Wieviel von meiner eigenen Zeit bleibt denn noch? Ich hoffe, du gehst nicht der Völlerei nach. Ich ... wie lange hältst du noch ohne eine Mahlzeit durch?
Oh, Zeit war zu einem so kostbaren Gut geworden.
Ich nage und nage und nage und nage...
...und gab damit keine rechte Antwort und doch verriet er Kazel damit eine unangenehme Wahrheit. Er fraß sich durch SEINE Lebenszeit, wenn er nicht von ihm gefüttert wurde und das schon die ganze Zeit. Bevor Kazel sich jedoch zu lange mit dem Wurm beschäftigen oder in der schwarzen Schlacke seiner Probleme ertrinken konnte, riss Zissus ihn aus den Gedanken.
„Ich wünsch mir nur dieses Kleid für meine Dienste.“
Kazels Blick wanderte zurück zu dem Lehnstuhl in der Ecke. Er ignorierte den Kommentar seines Dämons. Stattdessen betrachtete er den Stuhl lange, ebenso Janays Gewandung.
"Ich verstehe nicht, was du genau forderst. Willst du ihr Kleid tragen? Ihren Platz einnehmen? Oder den von Sademos als neuer Hausherr ... oder ... Sammler?"
Das letzte Wort sprach Kazel mit gewisser Missgunst aus, denn genau das würde er nicht zulassen. Zissus schüttelte nur den Kopf und meinte:
„Nein, mein Herr. Mich verlangt es nur nach dem Kleid.“
Plötzlich hallte ein Ruf durch das Haus:
"Das Bad ist angerichtet, Herr."
Kazel zuckte. Er schaute auf Janay herab, stupste sie leicht an und streichelte sie dann wieder. Nein, noch nicht. Er brauchte nun Antworten dringender als ein Bad. Und er musste seinen Parasiten wieder verdrängen. Ihm kam ein Gedanke. Das Bad...
"Ich bade ungern allein, vor allem nicht, wenn es so fähige Hände gibt, die mich waschen und mir anschließend Öle in die Haut massieren können ... überall hin."
Er versuchte, besonders lasziv zu klingen, aber kam nicht ansatzweise an Janays erotische Ausdrucksweise heran, geschweige denn an die von Zissus. Letztendlich sprach hier auch nur Kazel und nicht Sademos. Worte hatte nichts mit körperlicher Beherrschung zu tun. Janay erwachte nun langsam auf seinem Schoß.
"Bin ich etwa eingeschlafen?"
, fragte sie harmlos und unbedacht wie ein Kind, obwohl es durchaus auch in ihrer Absicht liegen könnte, um die Männer erneut mit ihrer vermeintlichen Unschuld um den Finger zu wickeln. Aber dieses Mal nicht, da sie sich tatsächlich nicht völlig sicher war, ob ihr nicht einiges an Zeit und Geschehen fehlte, das seit dem Aufstehen von Zissus passiert war.
Also sah sie wieder zurück zu Kazel und zwinkerte leicht.
"Wie sieht es denn aus mit dem Bad?"
"Äh ... oder ich verwöhne euch beide dieses Mal."
Dass Kazel bei seinen Worten zu einem knallroten Seltenheitswert der Ausdrucksweisen des Sammlers wurde, überging er. Die Röte schoss ihm bis in die Ohrspitzen hinein und brannte heiß auf seinen Wangen. Janays Atem streifte wenig später seine Männlichkeit und ihre Finger waren auch nicht ganz untätig, was alles schon wieder recht schwierig machte. Auch Zissus sah, was die zärtliche Frau dort tat und lächelte.
"Kaum sind w-wir fertig, sehne ich mich scho--- schon wieder nach d-deinem ...WURM"
Noch deutlicher konnte er es nicht sagen. Klärenden Gespräche führen, wenn man derart abgelenkt wurde war nicht einfach und bestimmt eine Herausforderung, aber Zissus nickte und trat hinzu. Sein Mantel stand noch einen Spalt breit offen und es genügte ein zarter Wink seines Herrn und Kazel hatte freien Zugang zum Lustspender des Pfauen. Dieser war noch immer Kazel ein paar Antworten schuldig, aber ohne eine gewisse erotische Untermalung des Gesprächs, genauer gesagt, eine Ablenkung des Wurmparasiten kam das Gespräch auch nicht in Gange.
Also trat Zissus näher an Kazel heran, so dass dieser nun seitlich von sich mit ihm vergnügen konnte, während Janay immer mehr Gefallen an seinem Schoß fand.
Der Wurm zog sich mit einem genervten Stöhnen zurück, in dem Moment, als Kazel sich um einen anderen Wurm bemühte, der sofort zuckend seine Stärke und Härte wieder gewann. Zissus sah seinen neuen Herrn kurz fragend an, als wartete er das Schweigen des Wurmes ab und sprach dann erst klare Worte, als sein Herr nickte:
„Ich liebte diesen Körper, ich habe ihm gehuldigt, ihn hofiert, in angebetet, aber ich weis auch, dass Sademos tief in seinem Herzen den Pakt verabscheute, den er vor so langer Zeit mit dem... 'Unsagbaren' geschlossen hatte und stets nach einem Ausweg suchte ihn zu lösen. Ein Weg war unsere...Leidenschaft. Dies waren die stillen Momente, wo er ganz er sein konnte, frei von dem Hass und den Bedingungen den der Pakt mit sich brachte. Dass ein falscher Raben-hybrid, quasi ein Todesbote ihn dann davon erlöste ...das ist schon fast prophetisch! Nessaja... sie meinte einst, Sademos würde erst im Tod vollkommene Freiheit finden. ...Und das hat er jetzt ja. Jetzt ist er sicher glücklich...endlich ist er erlöst und dafür bin ich sehr dankbar...Seine Seele ist fort... Der Pakt ging an euch über, so wie ihr nun seinen Körper tragt.“
Zissus sah melancholisch zu Boden, aber hob dann wieder sein Haupt um Kazel tief in die Augen zu sehen.
„Ich weis, Vertrauen ist nicht leicht... deshalb probiert doch einfach die Feder selbst aus. Schreibt Wahrheiten und Lügen um zu sehen wie sie funktioniert und lasst mich dann schreiben was ihr für notwendig haltet, damit ihr mir vertraut.“
Lasziv schob er noch ein bisschen mehr sein Becken vor und genoss sichtlich Kazels Blick, während er ab und an auch zu Janay hinab sah. Pulsierende Adern pumpten neue Lust in schwellende sich härtende Bereiche.
„Frrr...hach... Fragt mich was ihr wollt. Ich werde ehrlich antworten. Ich erzähle euch alles was ich weis... ob nun mit Unterstützung der Feder oder durch den Genuss eures Spiels.“
Seine Stimme war faste eine Oktave tiefer geworden und er gurrte wie ein geiler Hahn. Er ließ Kazel sich ausprobieren und verdrehte genießend die Augen nach hinten, wenn er es besonders gut machte. Trotzdem blieb er konzentriert genug um seinen Fragen zu lauschen und Janay lüstern grinsend zuzusehen, wie sie ihren Liebsten gleichermaßen um den Verstand zu bringen suchte.
„Das Bad wartet und es gibt da ein paar süß schmeckende spezielle Öle, die ihr vielleicht ...koohhh...hhhoosten wollt?“
Er blinzelte ein paar mal und räusperte sich. Zissus entzog sich nicht, aber er hielt die metaphorische Tür auf, damit sie kurz unterbrechen und zu dritt in die Hallen hinab schreiten könnten. Hinab in das Bad des Sammlers, wo Kazel einige Zeit zuvor ein Fuchsmädchen angeboten worden war und dieses Bild Janay in ihrer Vision verfolgt hatte.
Bevor sie sich aufmachten die unterirdischen Anlagen des Sammlers zu erkunden und in den Genuss heißer Bäder, süßer Öle und zu sinnlichen Massagen zu kommen, sah Zissus Kazel fragend an, ob er die Feder mitnehmen sollte, oder ob sein Wort ihm reichen würde. Beides war ihm recht und er bot auch an, Janay zu tragen, wenn Sademos es nicht selbst tun wollte. An gekuschelt an ihren Liebsten wäre der Weg hinunter in halbdunkle Höhlen, duftende Nebel und sinnliches Rauschen sicher schnell geschafft.



Gänge zogen wie dichter Nebel an ihnen vorbei. Gesichter von Dienern verblassten im Angesicht der glühenden Blicke, die sie einander zuwarfen. Verstohlene oder auch ganz offene Berührungen lockten einander wieder tiefer zu spüren, sich zu nehmen, was das Herz und der Körper begehrte. Doch da blieb dieses Mal ein kleiner Rest Verstand, der im Dunst der Leidenschaft Rede und Antwort stand und somit unliebsame Zuhörer ausschloss. Kazels Parasit schlich sich fort, in eine entfernte Ecke und schmollte weiter. Seine nervtötende Stimme verblasste hinter den geflüsterten Liebkosungen und sein Einfluss schwand.
Alle drei waren schnell entkleidet. Janay wurde nur die seidige Decke abgestreift, Kazel ließ Sademos Robe fallen und Zissus legte seinen Mantel und dann auch seinen Federschweif wieder ab, bevor er zu den beiden anderen in ein Becken stieg, dass mit angenehm warmen milchigen Wasser angefüllt war. Vielleicht war sogar wirklich Milch im Wasser? Es roch irgendwie weich und hatte etwas leicht cremiges wenn man es zwischen den Fingern rieb... wie Sahne. Ein paar Blütenblätter schwammen auf der Oberfläche und kleine Flakons mit duftenden Ölen standen am Rand bereit. Etwas abseits, auf geheizten Steinen lagen warme Handtücher und man hatte frische Roben bereit gelegt, Hausmäntel aus dickem flauschigen schwarzen Stoff. Die Katakomben unter Sademos Anwesen waren weitläufig und das Bad war ein wahr gewordener Traum. Filigrane Fresken zierten ungesehen und unbemerkt die Wände, zeigten erotische Darstellungen junger Schönheiten, die sich miteinander vergnügten, oder florale Szenen von in sich gewundenen Ranken, die die Schönheiten lasziv fesselten. Vielleicht sähe das Auge des Betrachters noch mehr und zahlreiche Details, doch eben jene Augen waren gerade auf anderes gerichtet. Zissus hatte seinen Herrn und dessen Liebste in ein Reich geführt, was perfekt war für den Genuss. Hier konnte man sich treiben lassen, sich heimlich streicheln und ungesehen der Lust hingeben, mit Reizen spielen und scheinbar doch ganz 'artig' nur da sitzen und sich unterhalten, während unter der milchigen Oberfläche andere Dinge ausgefochten wurden. So saß Zissus seinem Herrn gegenüber, aber ein Bein ruhte deutlich abgespreizt neben seiner Hüfte auf der Sitzbank im Rund und sein Knie lugte ein kleines Stück aus dem Wasser. Leichte Wellen zeugten von mindestens streichenden bis rhythmischen Bewegungen, die die ein oder andere Hand unter Wasser hervor rief. Wer hier wo streichelte war ganz der Phantasie überlassen. Und für den Genuss des Gaumens stand ein kleines Tablett mit Köstlichkeiten, süßen Beeren und Wein bereit. Um das Gespräch nach ihrem Umzug hier her wieder in Gang zu bringen, raunte Zissus schnurrend wie ein heißer Kater:
„...und... Wie darf ich nun euch meine Ergebenheit beweisen?“
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Montag 27. Dezember 2021, 13:14

Das kleine, aber intensive Stelldichein hatte nicht nur Janay gut getan. Auch Kazel fühlte sich innerlich zufrieden und beide hatten diesen Moment gebrauchen können, in dem sie einmal von all ihren Sorgen und Problemen losließen. Der Mischling vergaß viel zu oft, dass er gelegentlich einfach eine Pause einlegen musste, um genug Kraft für die vor ihm liegenden Aufgaben zu haben. Leider holten sie ihn aber auch stets viel zu früh wieder ein, so dass er gar nicht anders konnte, als sich ihrer anzunehmen.
Wo Janay noch auf seinem Schoß schlief und ihm mit den kleinsten Regungen die Röte auf die Wangen zauberte, da versuchte Kazel, sich nicht erneut von ihrer Anziehung ablenken zu lassen. Es war für ihn schwer genug, denn Sademos' Körper reagierte auf jeden warmen Atemzug, der über seine erschlaffte Haut strich. Er reagierte auf Zissus' Anblick, für den er mit jeder Faser brannte und ihn anspornte, noch einmal alle Muskeln zu festigen. Kein Zweifel, der andere Elf erregte diesen Körper. Inzwischen gelang ihm das aber nicht mehr mit aller Macht, denn nach dem gierigen Liebesspiel brauchte es etwas Zeit, bis der Leib, in dem Kazel steckte, für eine erneute Runde bereit wäre. Sein Hintern fühlte sich seltsam an. Er spürte eine Taubheit, aber sie war nicht unangenehm. Er spürte die Anstrengung und das Bedürfnis, sich wie Janay betten zu wollen. Zugleich schossen Glückshormone durch seine Adern, die ihn hellwach machten. Und dann war da so vieles, auf das er sich nun konzentrieren musste. Er zwang sich dazu, die Dinge anzusprechen, was unmittelbar dazu führte, dass Zissus seine Loyalität unter Beweis stellen wollte. Er zeigte Kazel eine goldene Feder von magischer Natur. Jedes damit geschriebene Wort würde für kurze Zeit golden aufleuchten, wenn es der Wahrheit entsprach. Aber Kazel konnte dem Ganzen nicht trauen, selbst wenn er wollte. In Morgeria konnte zu viel Vertrauen tödlich enden und jetzt durfte er nicht sterben. Nicht solange er diesen Zeit fressenden Parasiten in sich trug. Im Moment bereitete Nebhasmhorachd ihm nur eine unterschwellige Übelkeit, die im starken Widerspruch zu den übrigen Empfindungen stand, die sein getragener Körper beim Anblick von Zissus und der spürbaren Wärme von Janay verspürte. Dem Wurm gefielen diese Gefühlsduseleien nicht, aber dieses Mal zog er sich nicht sofort wieder zurück. Kazel spürte das frustrierte Nagen an seiner Lebenszeit.
Was passiert eigentlich, wenn du all meine Zeit gefressen haben solltest und ich dir keine neue beschafft habe?, hielt Kazel ein Zwiegespräch, von dem Außenstehende nur eine kurze Abwesenheit seiner Aufmerksamkeit erahnen mochten. Zissus bildete hier eventuell eine Ausnahme. Es kam darauf an, inwieweit er selbst Nebhasmhorachd kannte. Du kannst dich nicht von deinem ... veränderten Sand ernähren, nicht wahr? Was tun wir also? Was hat Sademos immer getan? Kazel glaubte, es zu wissen, wollte es aber von Nebhasmhorachd hören. Er ahnte, warum der Sammler sein Haus mit Hybriden gefüllt hatte. Es gab mehrere Gründe. Zum einen suchte er noch immer nach einem Pfau für Nar'Zissus de Quis. Tatsächlich schien die Erfüllung dieses Traums auch für Sademos wichtig gewesen zu sein. Er hatte den anderen Elfen geliebt. Vielleicht nicht so intensiv wie im Umkehrschluss, aber es war kein Ausnutzen, so glaubte Kazel. Es sei denn, selbst Sademos Erinnerungen verbargen noch etwas vor ihm. Er hatte ohnehin kaum noch Zugriff darauf.
Andere Gründe mochten die schier unendliche Zahl an treuen Gefolgsleuten und Dienern sein, sowie die Fütterung seines Dämonenwurms. Er gab Nebhasmhorachd zu Fressen und erhielt Sklaven in Form von leeren Hüllen. Sie widersprachen nicht, sie folgten jedem seiner Befehle und er konnte sich jederzeit Nachschub beschaffen. Flüchtig huschte Kazels Blick zu dem Ring an seinem Finger. Was passiert, wenn ich den abnehme?, fragte er mehr sich selbst als den Wurm, aber Nebhasmhorachd würde ihn wohl hören. Es gab so viele ungeklärte Faktoren! Wie nur sollte Kazel sich Sademos' Körper wieder entledigen, in seinen eigenen zurückkehren und nicht zuletzt die Hybriden befreien oder wenigstens verhindern, dass weiteren dieses grausame Schicksal zuteil würde?! Und dann war da noch seine eigene Familie. Starle Tenebrée hatte es auf ein Bündnis mit dem Sammler abgesehen, war bereit, Janay an ihn zu "verkaufen". Und sie würde in diesen Harax seines Erbhauses zurückkehren müssen.
"Gib mir die Feder", forderte Kazel Zissus auf und hatte keinen Zweifel daran, dass er seiner Bitte folgte. Er ließ sich zudem das Papier reichen, auf dem Zissus seine Treue mit der Magie des Schreibutensils festgehalten hatte. Der Mischling hingegen erklärte ihm sein Vorhaben nun nicht. Er griff zu der Feder und notierte nur ein einziges Wort: Überforderung.
Wenn der Pfau die Wahrheit über die Macht der Feder gesprochen hatte, müsste dieses Wort nun golden aufleuchten. Denn es stimmte. Obwohl Kazel in ihrem gemeinsamen Liebesspiel Entspannung verspürt hatte - nicht zuletzt durch den geheimsnisvollen Zuversichtstrank -, so fühlte er sich nach wie vor mit allem endlos überfordert und ratlos. Er wusste nicht mehr, welchen Faden er aufgreifen sollte und sie begannen, sich zu verheddern. Vielleicht war es aber auch das unterbewusste Wissen, dass ihm die Zeit wahrlich weggefressen wurde. Er brauchte mehr davon, hatte aber nicht vor, sie einem anderen Wesen zu nehmen. Niemand sollte mit Hilfe dieses schändlichen Rituals sein Schicksal zu dem des Sammlers machen. Aber wie lange blieb ihm noch?
Janay lenkte ihn ab und Kazel legte Feder und Pergament beiseite.
"Bin ich etwa eingeschlafen?"
Er beobachtete, wie sie sich streckte. Sein Blick heftete sich an ihre Nacktheit. Der Körper reagierte nicht, aber Kazels Seele funkelte aus den violetten Augen heraus so hell wie die Liebe zu dieser Frau stark war. Er griff nach einer ihrer Hände. "Das war wohl zu viel für dich." Er schmunzelte, denn er wusste nur zu gut, dass der Großteil davon nicht sein Verdienst war. Obgleich Sademos' Körper Erfahrung besaß, Kazel hatte sie nicht. Zissus war der, der sie beide über ihre Grenzen getrieben hatte, indem er es schamlos mit ihnen getrieben hatte.
"Lass uns einfach nur baden. Zu dritt, wenn du magst - wenn ihr beide es wollt." Er schaute zum Pfauenmann herüber. Der Arme würde sich den gefiederten Schweif erneut abnehmen müssen, wenn er zustimmte. "Dann könnten wir besprechen, ob es nicht sinnvoll wäre dich, Zissus, mit Janay in das Haus Tenebrée gehen zu lassen. Ich kann dir noch nicht vollends vertrauen, aber ich weiß irgendwie, dass du am besten auf sie aufpassen würdest. Allerdings könntest du dann nicht tun, wonach ich gefragt hatte." Er meinte das wurmige Problem, wollte es aber nicht direkt ansprechen und hoffte, Zissus verstand dennoch. Nebhasmhorachd hörte zu.
"Wenn wir noch einmal allein sind, will ich dich zu den Details der Gefahren fragen. Das heißt nicht, dass ich mich dafür entscheide", betonte er. Er würde niemandem der Gefahr aussetzen, nur um sich selbst zu retten, auch Zissus nicht. Aber Kazel wollte wissen, was denn so gefährlich daran wäre, den Dämon in seinem Inneren loszuwerden. Schwebte jemand in Lebensgefahr? Würde es ein Opfer geben müssen?
Oh, eines gab es gewiss, fiel es ihm plötzlich ein. So wandte er sich an Janay: "Oh, Zissus möchte dein Kleid tragen! Ich würde es ihm überlassen, aber es gehört dir. Somit entscheidest du." Ein spielerischerer Charakter mit mehr Erfahrung im Flirten hätte nun sicherlich eine Anspielung darauf gemacht, dass ihm Janay nackt ohnehin besser gefiel. An Kazel ging dieser Kelch vollends vorüber. Das hieß aber nicht, dass er nicht ebenso dachte. Sein Augenmerk lag immer wieder auf ihrer Blöße, ihren Augen, dem Spiel aus Licht und Schatten auf ihrer Haut. Oh, wie blutete ihm bereits jetzt das Herz, Janay zurück zu seiner Tante gehen lassen zu müssen!
"Baden wir", rang er sich ab, als ging es zur Schlachtbank. Dann erhob er sich von dem Sofa. Seine Knie fühlten sich weich an, sein Hintern taub, aber dem Körper ging es gut. Es fühlte sich nach intensiver sportlicher Betätigung an und gewisserweise hatten sie das alle ja hinter sich. Somit waren seine Schritte gemächlich, als er Zissus in die Bäder seines Hauses folgte. Hier hatte er vor kurzem erst seinen alten Körper gereinigt, aber kein Bad genossen. Kazels Blick wanderte zu der Stelle, an der die leblose Hülle der Füchsin unsittlich berührt worden war, während ihr Blick tot ins Nicht gestarrt hatte. Erneut verspürte er Übelkeit, aber dieses Mal lag es nicht an Nebhasmhorachd.
Wir baden jetzt und es klingt nach mehr als nur Säuberung. Du kannst dich zurückziehen, bis wir fertig sind, wandte er sich an den Wurm. Ich rufe dich, sobald wird fertig sind. Ich möchte einfach mehr über dich ... und deine Welt erfahren. Aber nicht jetzt. Ein Versuch, ein Angebot, den Wurm ruhig zu stellen. Zum Glück erwartete dieser nicht, dass Kazel etwas für ihn mit der goldenen Feder schrieb. Da wäre kaum ein Wort aufgeleuchtet, aber er hatte sie ohnehin im Salon zurückgelassen. Vergessen war sie dadurch hoffentlich nicht, denn sie bildete ein nützliches Werkzeug. Vielleicht sogar gegenüber seiner Tante, wenn sie tags darauf Janay abholen würde?
Als er das Gefühl hatte, Nebhasmhorachd war erneut in irgendeine Ecke seines Seins verschwunden, entkleidete Kazel sich und tauchte alsbald in das heiße und duftende Badewasser ein. Die Wonne, die ihn durchfuhr, war nicht minder groß als während seiner erotischen Momente mit den beiden Seelen an seiner Seite. Er ertappte sich dabei, Janay ansehen zu wollen, aber auch immer wieder Zissus zu mustern. Körper und Geist brannten für unterschiedliche Geschlechter, begannen aber langsam, sich zu vermischen.
"Ich hoffe, Nessaja kommt auch in einen ähnlichen Genuss", raunte er, als er bis zum Hals im milchigen Wasser versank. "Sie wird doch nun gut behandelt, oder? Sie alle?" Er öffnete die Augen und suchte Zissus' Blick. Vielleicht hätte er die magische Feder doch mitnehmen sollen. "Keiner von ihnen ist länger mein Gefangener, mein Sammlerstück oder ... Diener. Auch du nicht. Du musst mir nicht ergeben sein. Sei mir vielmehr ein Verbündeter und Freund, Zissus. Beides brauchen Janay und ich nun am meisten. Vor allem, wenn wir uns im adligen Ränkespiel Morgerias bewegen müssen. Ich mag darin aufgewachsen sein, aber ... ich hab nicht viel davon aktiv gelebt. Ich will nicht darin ertrinken." Dann schob er das Kind tiefer, dass sein Mund unter Wasser geriet. Blubberblasen stiegen im Anflug jugendlichen Spielstriebs auf. Etwas, das zu Kazel passte, aber gewiss nicht zu Sademos, doch er war es, der hier herum alberte.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Donnerstag 30. Dezember 2021, 15:45

Nach dieser intensiven Erfahrung hatte ihr Körper diese kurze Zeit der Erholung definitiv gebraucht. Dass sie eingeschlafen war, war ihr zwar nicht völlig bewusst, denn irgendwie kam es ihr auch viel zu flüchtig vor, aber sie fühlte sich besser. Zwar pochte und rumorte es noch in ihrem Unterleib und im Prinzip würde sie es vorläufig nicht auf eine weitere Runde jetzt schon wieder anlegen wollen.
Doch die ein oder andere Andeutung... warum nicht? Vor allem, wenn die Reaktion dafür ein Erröten war, das Kazel viel zu gut stand, selbst in dieser fremden Gestalt. Sie fand es schlichtweg niedlich und anspornend, um ihn noch mehr in die Verlegenheit zu treiben. Schließlich war ein derart schüchterner Mann recht selten in ihrem Leben. Doch noch war sie dabei, wieder richtig wach zu werden.
Auch fehlte ihr der Beginn des Gesprächs, sodass sie nicht wirklich verstehen konnte, um was es genau ging, nachdem der Pfauenmann sich neben ihren Liebsten gestellt hatte, sichtlich bereit für die nächste Runde. Janay warf einen kurzen Blick auf seine untere Region, hob ihre Augenbraue leicht an und sah mit einem feinen Grinsen zu ihm hoch, während sie sich in eine sitzende Position begab und ungeniert streckte, als wäre sie sich ihrer Blöße gar nicht bewusst, die sie damit wieder präsentierte.
In diesem Moment umfassten warme, feingliedrige Finger ihre Hand und die gut gemeinten Worte sorgten dafür, dass es in ihren Augen herausfordernd aufblitzte. "Zu viel? Tz, von wegen!", protestierte sie und ihre Lippen kräuselten sich zu einem frechen Grinsen, als sie sich zu dem Sammler beugte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.
"Sei bald wieder in deinem eigenen Körper und ich zeige dir, wie sich zu viel anfühlt!", drohte sie ihm spielerisch und schickte ein mädchenhaftes Kichern hinterher, als Zeichen dafür, dass sie zumindest wach genug wieder war, um erneut mit ihm kokettieren zu können. Und ihm hoffentlich auch heiße Ohren damit zu bescheren!
Daraufhin kam das Gespräch endlich auf das erhoffte Bad und ihre Augen begannen zu leuchten. "Oh ja, baden!", flötete sie, löste sanft ihre Hand aus der seinen und stand auf. Kurz stutzte sie und sah wieder zu Zissus. In ihrer Miene zeichnete sich ab, dass auch ihr die ein oder andere Idee bei dem kam, was er erwähnt hatte. "Öle? Hm... ich glaube, die muss ich kosten, ob die wirklich süß schmecken!", gurrte sie und ließ ihren Blick bewusst zwischen den beiden Männern hin und her schweifen.
Fast musste sie seufzen, als Kazel lieber nüchtern blieb und darauf hinwies, dass sie nicht ewig hier bleiben durfte... vorerst zumindest. Allerdings hatte er sich auch ihre Gedanken gemerkt, wie ihr schien, denn auch sie glaubte, dass es klug wäre, den Pfauenmann mitzunehmen, als Beschützer, als Gesprächs- und Spielpartner, als... Spion. Mit ganz vielen Möglichkeiten, um ihr zu helfen, in dem großen Anwesen von Kazels Familie so wenig falsche Schritte wie möglich zu machen. Nein, sie wollte lieber nicht daran erinnert werden, dass sie sich durch ihren Liebsten in Kreisen bewegte, von denen sie niemals auch nur zu träumen gewagt hätte.
Die Stimme des Sammlers holte sie rechtzeitig aus ihren Gedanken zurück, ehe sie abzudriften drohte. Schlagartig fiel der spielerische Zug von ihr ab und ihre gesamte Mimik wurde fragend, teilweise auch besorgt. "Gefahr? Welche Gefahr? Was habe ich verpasst?", fragte sie und merkte, wie ihr Magen sich leicht zusammenzog vor ungutem Gefühl.
Und als wäre diese Wendung nicht schon abrupt genug für sie, kam von ihm auch schon die nächste, als er das Kleid ansprach, in das sie gekleidet gewesen war. Einen Moment lang blinzelte sie verwirrt, sah mehrmals vom einen zum anderen und senkte schließlich etwas verlegen den Blick, während sie die Schultern hochzog. "Es... es ist nicht meines. Die Herrin... na ja... sie meinte, ich solle es anziehen. Es ist von ihr.", murmelte sie etwas unbehaglich, denn dieser Umstand machte ihr wieder mehr bewusst, dass sie sich solch eine Kostbarkeit in ihrem Leben niemals würde leisten können.
Dass sie es bis vor kurzem getragen hatte, war ja im Prinzip auch nicht ihr Verdienst gewesen. Ebenso wie die Stiefel, die noch immer ihre Beine umschmiegten. Als würde ihr das jetzt erst einfallen und mit einem Mal äußerst unangenehm sein, schlüpfte sie so rasch wie möglich aus ihnen heraus.
Mit ebenso bloßen Füßen wie ihr Liebster stand sie auf dem weichen Teppichboden, ohne dass ihr kalt wurde, und wickelte sich erst einmal in die Decke ein. Auch diese war ihr zu lang, aber in diesem Fall machte ihr das nichts aus. Sie würde damit schließlich nicht auf die Straße hinaus treten und bezweifelte, dass es in diesen Räumen auch nur ein Staubkorn gäbe, das an dem übrigen Stoff auf ihrem Weg ins Bad haften bleiben könnte.
Schließlich gab Kazel das Zeichen zum Aufbruch und obwohl Zissus anbot, sie zu tragen, wollte sie auf eigenen Beinen gehen, weswegen sie ihm ein entschuldigendes Lächeln zu dem Kopfschütteln schenkte. Auch schmiegte sie sich nicht an den Sammler, sondern blieb für sich. Mit beiden Händen sorgte sie dafür, dass die Decke ihre Blöße nicht freigab und sie zugleich auch nicht über den Stoff stolperte, während sie an ihrer Unterlippe kaute und damit rang, ihre Gedanken nicht in die falsche Richtung abdriften zu lassen. Die Unsicherheit drohte in ihr wieder aufzusteigen durch das Wissen, dass sie ihrem Liebsten schlichtweg nicht ebenbürtig war. Und dagegen musste sie ankämpfen, weil es im Moment schlichtweg nicht passte und sie sich wankelmütig vorkam.
Entweder war es Zufall oder der Pfauenmann bewies schlichtweg das richtige Gespür, jedenfalls schaffte er es, sie auf dem Weg erfolgreich abzulenken mit kleineren und wie unbeabsichtigt wirkenden Berührungen, sie wieder auf andere Gedanken zu bringen. So konnte sie ihre nicht gerade angenehmen Überlegungen verdrängen und fühlte sich bereit für das gemeinsame Bad, als sie den entsprechenden Raum betraten. Dort fiel die Decke um ihren Leib sehr rasch zu Boden, während sie noch große Augen machte über die Ausmaße, die hier an Luxus geboten wurden. Nicht so überladen und glänzend wie bei der Herrin, jedoch trotzdem ausreichend, um sie gebührend zu beeindrucken.
Wenngleich nichts so sehr lockte, wie das leicht dampfende, milchige Nass, in das sie mit einem wohligen Seufzen hinein glitt. Oh ja, das fühlte sie herrlich an auf der Haut!
Einen Moment lang sank sie so tief wie möglich hinein, legte den Kopf in den Nacken, bis nur noch ein Teil ihres Gesichts heraussah. Die Haare zurückstreichend tauchte sie wieder auf, öffnete ihre Augen und besah sich die Bilder an den Wänden, die wahrlich eine eindeutige Sprache sprachen. Da gab es so einiges zu sehen und als Anregung für künftige Spiele zu nehmen, manches näher, manches weiter höher angebracht, um auch aus der Ferne gut betrachtet werden zu können.
Weil sie sich aber derart nahe befand, griff sie mit beiden Händen an den Rand des Beckens und zog sich ein wenig hoch, sodass das Wasser in Bewegung geriet und die Wellen immer wieder einen Blick auf den Spalt ihrer Kehrseite freigab, um ihn im nächsten Moment wieder zu verdecken. Eine fast schon einladende Haltung für ihre beiden Begleiter, wenn sie es denn darauf angelegt hätte. Doch derzeit war es noch die Neugier, die ihre Haltung hervorrief, bis die Männer wieder zu sprechen begannen. Nichts wirklich Erotisches, sodass sie eigentlich nicht recht zuhören wollte, doch ignorieren konnte sie es auch nicht.
Mit einem lautlosen Seufzen und weil die Luft einen feinen Schauer über ihre Haut trieb, sank sie zurück in das warme Badewasser, um sich umzudrehen und zu ihnen zu gesellen. Dabei sah sie auch Zissus' Haltung und ein feines Grinsen huschte über ihre Lippen. Eigentlich war ihr bewusst, dass sie gut daran taten, ernst miteinander zu reden und das Naheliegende zu besprechen, nur irgendwie... wollte sie gerade nicht.
Also kam sie näher, tat, als wolle sie herumplanschen und sich treiben lassen, und berührte dabei ungesehen unter der Wasseroberfläche jenen Speer, der sich zuvor schon wieder geregt hatte. Dabei warf sie ihm einen koketten, herausfordernden Blick zu, bevor sie weiter glitt und sich an einem anderen Teil des Beckenrandes wieder aus dem Wasser zog, um sich zu strecken und sich ein paar Beeren zu schnappen.
Indes sprach Kazel darüber, dass sie beide Hilfe bräuchten, um sich in seinen Kreisen bewegen zu können. Beinahe hätte sie sich an dem Stück in ihrem Mund verschluckt, verdrängte die aufsteigenden Gedanken jedoch sofort wieder. Stattdessen begab sie sich zu den Männern und hatte eigentlich vorgehabt, Kazel ebenfalls mit einer Beere zu füttern, wenn er nicht gerade mit dem Mund versunken wäre, um Blasen blubbernd zu erzeugen.
Unwillkürlich musste sie grinsen und schlug prompt den Weg zu dem Pfauenmann ein, der dadurch in den Genuss ihrer Zuneigung käme, sofern er nicht ebenfalls dafür untertauchen würde. Denn sie nahm sich eine Beere, hielt sie mit ihren Zähnen fest und wollte sich auf seinen Schoß setzen, mit der stummen Aufforderung, ihre Gabe ebenfalls mit dem Mund zu ergattern.
Sobald er das zugelassen hätte, würde sie einen koketten, lockenden Blick über ihre Schulter hin zu ihrem Liebsten werfen, als Einladung, bei diesem neuerlichen Spiel mitzumachen... oder einfach nur zu zusehen, wenn ihm das lieber wäre. Wobei sie es sich nicht nehmen ließ, mit einer Hand ein wenig Wasser in seine Richtung zu spritzen.
Dann wandte sie sich wieder an Zissus, griff sich eine seiner Haarsträhnen und spielte flüchtig damit. "Und wo sind jetzt diese Öle, die ich kosten will... auf ganz spezielle Weise?", schnurrte sie. Nein, im Moment wollte sie nicht über ernste Dinge reden, das war offensichtlich. Da war es ihr auch vollkommen gleichgültig, ob die Zeit darauf drängte oder nicht. Die Frage war nur, ob die Männer sich darauf einlassen würden.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 6. Januar 2022, 12:01

Was passiert eigentlich, wenn du all meine Zeit gefressen haben solltest und ich dir keine neue beschafft habe?...Du kannst dich nicht von deinem ... veränderten Sand ernähren, nicht wahr?
Ein Gefühl, als wenn Kazel seinen eigenen Kothaufen essen sollte, kam in ihm hoch.
Was tun wir also? Was hat Sademos immer getan?
Kazel glaubte, es zu wissen, wollte es aber von Nebhasmhorachd hören. Die Antwort war ein schon fast grausames und sehr gehässiges Lachen, als der Wurmparasit sich langsam aus seinem Bewusstsein zurück zog. Für einen Atemzug zuckten Bilder durch Kazels Geist, die ihn fast jeglicher Erregung beraubt hätten. Bilder die nicht schrecklich waren, aber in denen er sofort die Erinnerungen und die maßlose Lust nach Macht verspürte, die Gier einem lebendigen Wesen seine Lebenszeit zu entreißen. Er sah Sademos Hand, den Ring, wie er den Stein auf die Stirn eines Mädchens presste, dass noch ein Kind war und fühlte einem Rausch der Sinne gleich, mächtiger als jeder Orgasmus, den reinen Soog des Lebens, wie er durch ihn hindurch raste. Sademos Körper reagierte bei dieser Erinnerung ebenso, wie wenn er vom Anblick seiner Liebsten gereizt wurde, nur... eben auf einer noch tieferen Ebene. Sademos Erinnerung war überwältigend und der Wurm hatte sie frei gegraben... für Kazel. Warum hatte er nur gefragt! Der Rausch war übermächtig und erzeugte einen unnatürlichen Hunger auf mehr, den kein lebendiges Wesen dieser Welt haben sollte. Es war der Hunger nach Seelen – ein dämonischer Trieb, der Kazel nur in der Erinnerung seines Wirtes streife, aber ihm klar machte, dass sollte er zu lange dieser Lust nicht nachgeben, er sich nicht etwa selbst verzehren würde, sondern jede Kontrolle verlieren würde... sogar seinen Liebsten gegenüber. Kazels wusste mit einem Mal tief in sich ganz sicher, dass er Janay, Zissus, oder einfach jedem in diesem Haus 'aussaugen' würde, wenn er den Hunger nicht klein hielt. Entweder er gab dem Packt und seinem dämonischen Geschäftspartner regelmäßig seinen Zoll an Seelen, oder dieser übernahm dem Körper und holte sich seinen Anteil selbst.
Sademos hatte dies auch einmal versucht und dabei eine Spur aus Leichen hinterlassen, die nicht nur tot, sondern auch gänzlich leer waren. Dann hatte er sich auf Hybriden spezialisiert, deren Seelen eine ganz spezielle Nuance für seinen Geschäftspartner zu haben schienen. Vielleicht war es das wilde Aroma ihrer Lebenszeit, dass jener mochte. Und bevor die Sekunde endete und Kazel sich in seinem geliehenen Körper wieder sicher fühlte, da sah er noch ein Mädchen... eine Feline... ein Katzenhaftes Wesen mit seiden-schwarzen Fell vor einem Spiegel stehen... das Mädchen, was ER verloren hatte...und was er so sehr gewollt hatte!
Dann war es vorbei. Der Wurm war gegangen, hatte sich von Kazels gefühlsduseligem Verhalten vertreiben lassen.
"Gib mir die Feder"
, forderte Kazel Zissus auf. Er ließ sich zudem das Papier reichen, auf dem Zissus seine Treue mit der Magie des Schreibutensils festgehalten hatte. Er griff zu der Feder und notierte nur ein einziges Wort:
**Überforderung.** ((ooc: golden ;) ))
Golden glommen die Letter auf und verblassten dann wieder. Das Wort war so wahr, wie nur etwas sein konnte. Es drückte die Last aus, die seine Schultern nieder hielt. Janay lenkte ihn ab und Kazel legte Feder und Pergament beiseite.
"Bin ich etwa eingeschlafen?"
Er beobachtete, wie sie sich streckte. Sein Blick heftete sich fast dankbar an ihre Nacktheit. Kazels Seele funkelte aus den violetten Augen heraus so hell wie die Liebe zu dieser Frau stark war. Er griff nach einer ihrer Hände.
"Das war wohl zu viel für dich."
Er schmunzelte, denn er wusste nur zu gut, dass der Großteil davon nicht sein Verdienst war.
"Zu viel? Tz, von wegen!"
, protestierte Janay und ihre Lippen kräuselten sich zu einem frechen Grinsen, als sie sich zu dem Sammler beugte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.
"Sei bald wieder in deinem eigenen Körper und ich zeige dir, wie sich zu viel anfühlt!"
Obgleich Sademos' Körper Erfahrung besaß, Kazel hatte sie nicht und so reagierte er auch. Zissus war der, der sie beide über ihre Grenzen getrieben hatte, indem er es schamlos mit ihnen getrieben hatte.
"Lass uns einfach nur baden. Zu dritt, wenn du magst - wenn ihr beide es wollt."
Er schaute zum Pfauenmann herüber, dessen Mundwinkel sich hoben. Auch er war glücklich über diese Konstellation und auch aus seinen Augen strahlte Liebe, auch wenn Kazel vielleicht immer noch nicht gänzlich verstand wieso.
"Dann könnten wir besprechen, ob es nicht sinnvoll wäre dich, Zissus, mit Janay in das Haus Tenebrée gehen zu lassen. Ich kann dir noch nicht vollends vertrauen, aber ich weiß irgendwie, dass du am besten auf sie aufpassen würdest. Allerdings könntest du dann nicht tun, wonach ich gefragt hatte...Wenn wir noch einmal allein sind, will ich dich zu den Details der Gefahren fragen. Das heißt nicht, dass ich mich dafür entscheide"
Noch immer wurmte Kazel die Frage: Würde es ein Opfer geben müssen?
Oh, eines gab es gewiss, fiel es ihm plötzlich ein. So wandte er sich an Janay:
"Oh, Zissus möchte dein Kleid tragen! Ich würde es ihm überlassen, aber es gehört dir. Somit entscheidest du."
"Es... es ist nicht meines. Die Herrin... na ja... sie meinte, ich solle es anziehen. Es ist von ihr."

, meine Janay. Damit galt es dann entweder die Besitztümer schlicht zu ignorieren, Janay neu einzukleiden, oder in Verhandlungen mit dem Hause Tenebrée zu treten ...bezüglich des Kleides und mehr. Kazels Augenmerk lag aber gerade mehr auf Janays Blöße, ihren Augen, dem Spiel aus Licht und Schatten auf ihrer Haut. Oh, wie blutete ihm bereits jetzt das Herz, Janay zurück zu seiner Tante gehen lassen zu müssen!
"Baden wir"
Dann folgte er Zissus in die Bäder seines Hauses. Noch einmal versuchte er dem Wurm eine Nachricht zuzusenden, doch dieser war schon nicht mehr da. Doch wie sagte man: sicher ist sicher!
Wir baden jetzt und es klingt nach mehr als nur Säuberung. Du kannst dich zurückziehen, bis wir fertig sind... Ich rufe dich, sobald wird fertig sind. Ich möchte einfach mehr über dich ... und deine Welt erfahren. Aber nicht jetzt.
Als er das Gefühl hatte, Nebhasmhorachd war zur Gänze in irgendeine Ecke seines Seins verschwunden, entkleidete Kazel sich und tauchte alsbald in das heiße und duftende Badewasser ein. Die Wonne, die ihn durchfuhr, war nicht minder groß als während seiner erotischen Momente mit den beiden Seelen an seiner Seite. Er ertappte sich dabei, Janay ansehen zu wollen, aber auch immer wieder Zissus zu mustern. Körper und Geist brannten für unterschiedliche Geschlechter, begannen aber langsam, sich zu vermischen.
"Ich hoffe, Nessaja kommt auch in einen ähnlichen Genuss"
, raunte er, als er bis zum Hals im milchigen Wasser versank.
"Sie wird doch nun gut behandelt, oder? Sie alle?"
Er öffnete die Augen und suchte Zissus' Blick, der ihn aufmerksam musterte und nickte.
"Keiner von ihnen ist länger mein Gefangener, mein Sammlerstück oder ... Diener. Auch du nicht. Du musst mir nicht ergeben sein. Sei mir vielmehr ein Verbündeter und Freund, Zissus. Beides brauchen Janay und ich nun am meisten. Vor allem, wenn wir uns im adligen Ränkespiel Morgerias bewegen müssen...“
Auch Janay genoss das warme Bad, während gesprochen wurde. Sie griff mit beiden Händen an den Rand des Beckens und zog sich ein wenig hoch, sodass das Wasser in Bewegung geriet und die Wellen immer wieder einen Blick auf den Spalt ihrer Kehrseite freigab, um ihn im nächsten Moment wieder zu verdecken. Eine fast schon einladende Haltung für ihre beiden Begleiter. Doch derzeit war es noch die Neugier, die ihre Haltung hervorrief, bis die Männer wieder zu sprechen begannen. Wie schafften sie es nur sich mit 'Nichtigkeiten' zu beschäftigen, wenn sie doch da war?! Mit ihr sollten sie sich beschäftigen! Es wurde nichts wirklich erotisches besprochen, sodass sie eigentlich nicht recht zuhören wollte, doch ignorieren konnte sie es auch nicht. Mit einem lautlosen Seufzen und weil die Luft einen feinen Schauer über ihre Haut trieb, sank sie zurück in das warme Badewasser, um sich umzudrehen und zu ihnen zu gesellen. Dabei sah sie auch Zissus' Haltung und ein feines Grinsen huschte über ihre Lippen. Eigentlich war ihr bewusst, dass sie gut daran taten, ernst miteinander zu reden und das Naheliegende zu besprechen, nur irgendwie... wollte sie gerade nicht... Was eigentlich sogar gut war, auch wenn es ihr nicht bewusst war. DENN SIE war diejenige, die den parasitären Dämonenwurm bei Kazel in Schach hielt! Allein ihr nackter Anblick reichte dafür aus und als sie dann sich Zissus näherte und Kazel zusehen konnte. Als wolle sie herum planschen und sich treiben lassen, berührte sie dabei ungesehen unter der Wasseroberfläche jenen Speer, der sich zuvor schon wieder geregt hatte. Zissus schluckte sichtbar. Dabei warf sie ihm einen koketten, herausfordernden Blick zu, bevor sie weiter glitt und sich an einem anderen Teil des Beckenrandes wieder aus dem Wasser zog, um sich zu strecken und sich ein paar Beeren zu schnappen. Kazel sprach derweil weiter:
„... Ich mag darin aufgewachsen sein, aber ... ich hab nicht viel davon aktiv gelebt. Ich will nicht darin ertrinken."
Dann schob er das Kind tiefer, dass sein Mund unter Wasser geriet. Blubberblasen stiegen im Anflug jugendlichen Spieltriebs auf. Etwas, das zu Kazel passte, aber gewiss nicht zu Sademos, doch er war es, der hier herum alberte. Ja, sie würden Hilfe brauchen, um sich in seinen Kreisen bewegen zu können. Eigentlich hatte Janay vor gehabt Kazel mit einer Beere zu füttern, wenn er nicht gerade mit dem Mund versunken wäre, um Blasen blubbernd zu erzeugen. Unwillkürlich musste sie grinsen und schlug prompt den Weg zu dem Pfauenmann ein, der dadurch in den Genuss ihrer Zuneigung käme, sofern er nicht ebenfalls dafür untertauchen würde. Denn sie nahm sich eine Beere, hielt sie mit ihren Zähnen fest und wollte sich auf seinen Schoß setzen, mit der stummen Aufforderung, ihre Gabe ebenfalls mit dem Mund zu ergattern. Zissus leckte sich die Lippen, aber schüttelte leicht den Kopf, denn Kazels Bitte, Janay niemals auf die Lippen zu küssen war ihm nicht in Vergessenheit geraten. Statt Janays Wunsch also nach zu kommen, tippte er mit zwei Fingern die Beere in ihren Mund und ließ zu, dass ihre Lippen seine Haut verwöhnten. Der Anblick, wie sie gewiss daran saugte, ließ sein im Wasser verborgenes Schwert erneut zucken. Je nach dem wie sie auf seinem Schoß saß, kam dies schon fast einer erneuten Aufforderung gleich, doch er hielt sich zurück. Derweil warf die Dame 'im Korb' einen koketten, lockenden Blick über ihre Schulter hin zu ihrem Liebsten, als Einladung, bei diesem neuerlichen Spiel mitzumachen... oder einfach nur zu zusehen, wenn ihm das lieber wäre. Wobei sie es sich nicht nehmen ließ, mit einer Hand ein wenig Wasser in seine Richtung zu spritzen.
Dann wandte sie sich wieder an Zissus, griff sich eine seiner Haarsträhnen und spielte flüchtig damit.
"Und wo sind jetzt diese Öle, die ich kosten will... auf ganz spezielle Weise?"
, schnurrte sie. Jetzt war es an Zissus sich erregt auf die Lippe zu beißen, da die Vorfreude auf das was er sich erhoffte ihn durchflutete. Nein, im Moment wollte sie nicht über ernste Dinge reden, das war offensichtlich. Zissus ergriff kräftig Janays Hüften hob sie von sich herunter und ließ sie durch das Wasser in Richtung Kazel treiben, nur um sich zu erheben, auf den Beckenrand zu setzen und halb hinter sich zu greifen. Dann hatte er auch schon eine Viole mit rot goldener Flüssigkeit die zäh darin schwappte, als er sie schräg hielt und auf seinen aufgerichteten Speer tropfen ließ. Er wirkte fast ein wenig nervös, als seine Hand das Öl auf seinem Schaft verteilte und zu Janay hinüber blickte, als hätte er nun einen leckeren Lolli, den es zu probieren galt. Dann sah er wieder zu Kazel und sein Blick glühte. Dies war nicht das erste Mal, dass Sademos zusah...
Vielleicht würde dieses Mal das Spiel jedoch eine andere Tonart einschlagen, da nun eine andere Seele in dem angebeteten Körper wohnte? Vielleicht genossen sie nun gemeinsam einmal mehr die Vorzüge eines weiblichen Körpers in ihrer Mitte?
Als bald sich der ein oder andere an jenem nach Honig und Feigen schmeckendem Öl versuchten, versuchte auch Zissus sich stockend darin auf noch ein paar austehende Fragen seines Herrn einzugehen:
„Der Pfad zwischen den Intrigen der Häuser Morgerias ...ist ...schlüpfrig! OHH... Ja! Ich stehe bereit, euch wann immer zu helfen, wie immer ihr über mich vefüüühgen wollt.“
Er verdrehte mal kurz die Augen und seine Hände hielten sich krampfhaft am Rand des Beckens fest. Die Muskeln seines fein definierten Bauches arbeiteten heftig um gegen die Lust anzukämpfen, die ihm bereitet wurde. Trotzdem gab er alles um seinem Herrn gerecht zu werden, was das alles noch intensiver machte. Er war wie ein steifer Redner, der seinen Bericht abgab und das Bild, wie er an einem Rednerpult stand, keimte in Sademos Kopf auf, während er eine 'Überraschung' dort darunter für ihn platziert hatte. Wie damals erklang auch jetzt seine Stimme voll und rutschte eine Oktave tiefer, wurde zu einem Schnurren und streichelte die Sinne.
„Es wäre...viiillleicht besser – vor allem nach außen hin den Schein noch eine Weile AUFRECHT zu erhalten! HIMMEL! ...Ich will sehr gern euer Freund sein ...alles was ihr wünscht...“
Dabei sah er kurz versonnen auf den Schopf zwischen seinen Beinen. Sein Oberkörper lehnte sich genießend etwas zurück und er stöhnte einmal lang, bevor er weiter sprach:
„...Sademos... ihr... ihr habt immer noch die Macht über sie. Alle... die da draußen für euch unterwegs sind, die Oooohren und Augen und … MÜNDER, die ...euer Werk tun... Es wäre auffällig, wenn plötzlich alles zum erliegen kommen würde. Es würde Fragen aufwerfen.“
Eine Hand hob sich kurz und streichelte eine Haarsträhne fort, damit er besser zusehen konnte.
„Vvv...Vielleicht sollten wir vor allem...erst einmal einen Aufschub verhandeln, der zuuuuhhhläst, dass eure Liebste länger hier verweilt.“
Er gluckste leise.
„...zum besseren Kennenlernen... Das Kleid zu erwähnen wäre nur ein Detail, dass jemand für wichtig erachten würde, der weniger ...rrrr...Reichtum besitzt. Ihr müsst lernen, wie jemand zu denken, der alles hat... wenigstens für eine Weile.“
Seine Muskeln begannen verräterisch zu zucken und eine Hand schob sich auf seine Lenden, wie um ggf. noch rechtzeitig eingreifen zu können.
„Haa.... langesam bitte!“
, flehte er fast. Jetzt wo die Stimmung schon fast zum Zerreißen war, glühte und Lust den Raum erfüllte, da wagte er auch deutlicher anderen Themen gegenüber zu werden:
„Euer... Pakt ...Hmmmmm... Ich denke, ich kann euch helfen.“
Sein Becken zuckte ein erstes Mal leicht vor, aber nicht tief, er riss sich gleich wieder zusammen und hielt die Hände wieder um den Beckenrand gespannt. Er klang gepresst und atemlos, ein wenig in Eile, als er weiter sprach:
„Sademos nannte ihn manchmal den 'Untermieter'. Er frisst jeeeene Energien und leitet den vereinbarten Anteil weiter an jenen, der niiiicht genannt werden darf. Um das Gleichgewicht zu erhalten, gibt jener etwas durrrrrch ihn zurück, dass Sademos die Macht gibt sie zu kontrollieren. Somit bleiben keine leeren Gefäße zurück und... AARRrrrg.“
Zissus musste einen Moment nach Atem ringen. Auch wenn er es war und nicht Kazel, der hier verwöhnt und 'gefoltert' wurde, so war der Anblick und die Stimmung doch 'sicher' genug, dass er sich zu diesem brisanten Thema äußern konnte.
„Ich muss das Ritual studieren, dass in dem Buuuch... OHHHjjaaahhh....Daaan kann ich gewiss einen Weg finden, d...“
Er musste ein paar Mal schlucken und wandte den Blick kurz zur Decke.
„...damit ihr euren alten Körper zurück erlaaangt. Verd....“
Da griff er plötzlich zur Wurzel seines Speer und umspannte sie kräftig, sonst wäre das Spiel wohl schon vorbei gewesen. Er atmete ein paar mal tief und sah wieder Kazel an:
„Es ist nicht gerade einfach, so zu sprechen... aber... zugegebener maßen EFFEKTIV! ...Ich... ich muss mir erst alle Komponenten der Magie betrachten... Ein Fehler wäre sicher verehrend. Einen Dämonen auszusperrrren, der quasi schon einen Fuß in der Tür zu unserer Welt hat, das ist nicht einfach.“
Zissus beruhigte sich zwar wieder etwas, aber er ließ sich einfach zu gerne weiter 'foltern'. Erst nach ein paar Momenten ließ er seine Hand wieder verschwinden und gab sich dem Genuss wieder vollständig hin. Es war wohl ein kleiner Schmerzreiz, der ihm seine kurz Kontrolle zurück gegeben hatte. Doch dann lehnte er sich plötzlich etwas weiter vor und sein Atem wurde stoßweise hektischer. Hatte er zu früh los gelassen?
„H...h...abt ihr noch Frrraaaahgen?“
Er keuchte und kniff kurz kräftig die Augen zusammen.


(ooc: Vorschlag: Janay vielleicht zuerst reagieren lassen? - Wie ihr mögt.)
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Donnerstag 6. Januar 2022, 13:26

Die junge Frau ahnte nicht, mit welchen Gedanken und Erinnerungen sich ihr Liebster herumplagen musste. Wenn sie hingegen davon gewusst hätte, nachdem sie wieder aufgewacht war, hätte sie sich sicherlich anders verhalten und selbst darauf gedrängt, eine Lösung zu finden. So aber blieb sie unbedarft und langweilte sich vielmehr bei dem Gespräch, das sich zwischen den beiden Männern entspann. Die letzten Tage waren anstrengend und fordernd genug für sie gewesen, nun suchte sie erst einmal das Vergessen.
Außerdem erinnerte sie ihr noch immer pochender Schoß überdeutlich daran, was sie vor kurzem erlebt hatte. Nicht, dass sie sofort eine Wiederholung erleben wollte, das würde ihre Kräfte vermutlich übersteigen. Jedoch bedeutete das nicht, dass sie nicht trotzdem noch etwas spielen wollte, solange sie die Gelegenheit dazu hatten. Und im Wasser, in solch einer riesigen Badewanne, in der sie zu dritt mehr als genügend Platz hatten, hatte sie das noch nie tun können. Umso mehr wollte sie es jetzt umsetzen, während das wohlig warme Nass sie entspannte und zugleich reinigte.
Also gab sie ihren Trieben nach und glitt zurück zu den Männern, wobei sie nur so tat, als berühre sie rein zufällig das verborgene Stück des Pfauenmannes. Dessen Schlucken ließ sie frech grinsen und in ihren Augen glomm Herausforderung, während sie sich weiter bewegte und sich eine Beere angelte.
Damit wollte sie Kazel ködern, der in der Zwischenzeit allerdings anderes im Sinn hatte, sodass sie rasch umdisponierte. Nun gut, dann wurde er erst einmal nicht gefüttert, sondern Zissus. Zu ihm kehrte sie zurück, setzte sich kurzerhand auf seine Oberschenkel, den Bissen zwischen den Zähnen, um ihn anzulocken. Dabei hatte sie im Prinzip keinen Kuss im Sinn, dachte auch gar nicht mehr an den Wunsch ihres Liebsten. Nicht, weil sie ihn nicht berücksichtigen wollte, vielmehr war sie es nicht gewohnt, viel und intim zu küssen. Nein, sie wollte den Pfauenmann anlocken und seine Geschicklichkeit herausfordern, mit den Zähnen nach der Beere zu schnappen und sie zeitgleich so einzufangen, dass sie sich ihm nicht entziehen könnte.
Er reagierte jedoch anders als erwartet und drückte ihr das Stückchen in den Mund. Flüchtig hob sich ihre Augenbraue an, ehe sie ihre Lippen auch um seine beiden Finger schloss und die Beere so mit der Zunge hin und herschob, bis sie diese mit Leichtigkeit an seiner Haut zerdrücken konnte. Erst danach entließ sie ihn, griff allerdings nach seiner Hand, damit er gar nicht erst auf die Idee kommen konnte, sich ihr zu entziehen.
Nein, sie brauchte nur einen Moment, um den Rest schlucken zu können und sich danach mit Hingebung den besudelten Fingern zu widmen, die sie überaus sorgsam sauber leckte. Nicht, ohne dabei Zissus' Blick zu suchen, als Vorgeschmack dessen, was sie eine Etage tiefer ebenfalls würde tun können. Dabei konnte sie spüren, das sich dort definitiv mehr regte als zuvor, wenngleich sie nicht zu dicht daran saß, als dass er sich schon in ihre weiblichen Gefilde verirren könnte.
Als sie mit ihrem Werk zufrieden war, warf sie Kazel sowohl einen einladenden, als auch herausfordernden Blick über die Schulter zu und spritzte ihm sogar ein wenig Wasser entgegen. Denn nicht nur er konnte und wollte herumalbern, auch sie war noch bei weitem Kind genug, um sich derartige Gelegenheiten nicht entgehen zu lassen.
Daraufhin widmete sie sich erneut dem Pfauenmann und machte deutlich, was sie im Sinn hatte. Seine Reaktion ließ sie leise kichern und obwohl sie ganz gut saß, sträubte sie sich nicht dagegen, dass er sie von seinem Schoß hob. Ja, damit nicht genug, gab er ihr ein wenig Schwung und da sie die Richtung verstand, ließ sie sich nur zu gerne nach hinten treiben, bis gegen Widerstand stieß.
Wäre es Kazel selbst, würde sie sich mit dem Rücken an ihn schmiegen und nicht ohne Hintergedanken ihren Po ein wenig um seine Hüftregion kreisen, um ihre Einladung zum Mitspielen zu bekräftigen. Wäre es hingegen der Rand der Badewanne, würde sie sich lediglich ein wenig räkeln, damit das sich bewegende Wasser immer wieder einen Blick auf ihre Brüste erlauben könnte, um ihn daran zu erinnern, dass er dort gerne hingriff. Zumindest vorhin hatte er das getan und bei ihr diesen Eindruck erweckt.
Dabei aber ließ sie Zissus nicht aus den Augen, der sich auf den Beckenrand setzte und es selbst übernahm, sich mit einer zähen Flüssigkeit einzureiben. Einen Moment lang machte sie einen Schmollmund, als hätte er sie eines Vergnügens beraubt, ehe sie sich wieder zu ihm begab und vor ihm hinkniete.
Die Hände legte sie auf seine Knie und strich die Innenseiten seiner Oberschenkel entlang, als wage sie sich nicht sofort bis zu ihrem Ziel vor. Das selbe galt für ihre Lippen, denn sie folgte ihren eigenen Fingern und küsste sich in Richtung seiner erwartungsvoll aufgerichteten Mitte, um knapp davor die Seite zu wechseln und dort denselben Weg zu nehmen.
Bis sie es nicht länger hinauszögern wollte und mit ihrem warmen Atem gegen den Schaft blies, wie als kleine Vorwarnung dessen, was er gleich zu spüren bekäme. Doch im Gegensatz zu ihren sonstigen Kunden nahm sie sich weiterhin Zeit, denn dieses Mal stand keine Bezahlung an, sondern reines Vergnügen, das sie in vollem Umfang auszukosten gedachte.
Ein erster, gehauchter Kuss auf seine Spitze läutete für sie die nächste Runde ein und allmählich intensivierte sie ihre Berührungen, nahm ihn immer wieder in den Mund, um daran zu saugen, oder fuhr mit der Zunge seine gesamte Länge entlang. Ihr Blick glitt währenddessen in die Höhe und sie beobachtete die Regungen in seiner Mimik, die ihr Aufschluss darüber geben konnte, welche Art der Behandlung ihm besonders gefiel, um dieser nicht ganz so eifrig nachzugehen und ihn ein wenig zu quälen damit.
Irgendwann nahm sie auch ihre Finger zu Hilfe, um auch jene Stellen zu massieren, die ihren Weg nicht bis in ihren Mund finden konnten. Die andere Hand indes ruhte anfangs auf der Innenseite seines Oberschenkels, doch je fordernder ihre Mundarbeit wurde, desto stärker krümmten sich ihre Finger, um ihn zu kratzen und ihm auf diese Weise lustvollen Schmerz zusätzlich zu bereiten.
Was er dabei alles sprach, plätscherte großteils an ihr vorbei. Außer bei seltenen Gelegenheiten, die dazu führten, dass sie kurz in ihren Bemühungen innehielt. Sei es, um ihm einen besonders glühenden, verheißungsvollen Blick zu senden, sei es, um eine kleine Wortspende hinzu zu fügen. "Wie viele Münder sollen denn ihr Werk tun?", kicherte sie gurrend und ließ seinen Schaft daraufhin so tief wie möglich in ihren Schlund hinein gleiten, um einmal kräftig daran zu saugen. Danach entließ sie ihn wieder, um mit ihrer Zunge die gesamte Länge zu verwöhnen.
"Aufschub... hm... um dich auszulaugen?", schnurrte sie weiter und warf ihm einen derart vielversprechenden Blick zu, der glatt eine reine Herausforderung sein mochte. Denn sie hatte nicht vergessen, wie er sich über ihre Erschöpfung vorhin wohlwollend amüsiert hatte, und war gewillt, es ihm mit gleicher Münze heimzuzahlen. Und scheinbar gelang ihr das gerade in diesen Moment sehr gut, sodass sie keine sonderlich lange Pause entstehen ließ, während er weiter sprach.
Im Gegenteil, sie bemühte sich, es noch intensiver werden zu lassen, damit er gar nicht mehr zum Plaudern imstande wäre. Es schien auch zu funktionieren, denn das Flehen galt eindeutig ihr und nicht ihrem Liebsten. Wäre sie jetzt hinterhältig gewesen, hätte sie die Aufforderung ignoriert und sich in ihrem Tempo stattdessen gesteigert.
Aber sie ahnte, dass es dann zu rasch vorbei wäre und das wollte auch sie noch nicht, viel zu viel Vergnügen bereitete es ihr gerade, Zissus in diese Bedrängnis zu bringen. Also wurde sie langsamer, dafür saugte sie umso intensiver und grub ihre Finger fester in sein Fleisch.
Er hingegen versuchte tatsächlich, sich weiterhin zu unterhalten, sodass sie ihm nicht sonderlich lang diese Verschnaufpause gönnte. Was dazu führte, dass er sich plötzlich selbst umfasste, was sie flüchtig innehalten und ihn aus ihrem Mund entließ. Sie sah zu ihm fragend hoch und ein feines, freches Grinsen kräuselte ihre Lippen. Auch wenn er nichts sagte oder sich irgendwie erklärte, ahnte sie, dass dieser Griff dazu diente, etwas aufzuhalten, das noch nicht geschehen sollte. Nun, wenn er wollte...
Regelrecht zärtlich leckte sie über seine Spitze und gewährte ihm einige Atemzüge lang diese Erholung, ehe sie sich wieder daran machte, ihr Werk endlich zu vollenden. Bald darauf löste sich seine Hand und seine Worte ließen auch sie aufhorchen. Sie löste ihre Finger von seinem Oberschenkel und begann damit, seinen Schaft betont quälend langsam zu massieren, während sie zu ihm hochsah.
"Ich habe eine.", gurrte sie und bewegte ihre Hand zweimal etwas schneller, um danach wieder langsamer zu werden. "Bekomme ich auch eine Belohnung?" Allein diese Frage würde schon mehrere Deutungsweisen bei ihrem Tun und ihrer Haltung zulassen, doch ihr Tonfall sorgte dafür, dass recht deutlich wurde, in welche Richtung sie dabei dachte.
Und um das noch klarer zu machen, nahm ihr Mund sein Tun erneut auf, dieses Mal mit dem Ziel, sich nicht wieder bremsen zu lassen.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Mittwoch 12. Januar 2022, 11:41

Einem Kind gleich hielt er den Mund unter Wasser und ließ Luftblasen aufsteigen. Kazel blubberte vor sich hin. Er tat es ganz unbewusst, einfach, um nur irgendetwas zu tun, von dem einmal nicht so viel abhing. Luftblasen entschieden nicht sein Schicksal, jedenfalls hoffte er es. Sie kamen ihm lange nicht so gefährlich vor wie jede einzelne Aufgabe, der er sich spätestens nach dem Bad zur Gänze wieder stellen müsste und das in einer anderen Gestalt. Natürlich! Diese Herausforderung stand ihm auch noch bevor und Janay schien langsam ungeduldig zu werden. Sie wollte den Mischling ebenso gern wieder in seinem Körper sehen wie er selbst, aber im Gegensatz zu ihm ahnte sie ja nicht, dass Kazel die Zeit davonlief. Er erhielt zwar neue, aber sie wäre verdorben und würde Opfer kosten. Das machte ihm Nebhasmhorachd immer wieder auf's Neue bewusst. Und der Dämonenwurm war nicht dumm! Er hielt mit der Antwort hinter dem Berg, was mit ihm im Falle von Kazels Ableben geschähe, dabei konnte der Mischling sich diese Frage fast schon selbst beantworten: Er würde irgendein neues Opfer in seine Kreise ziehen. War es denn nicht so mit ihm selbst passiert? Er hatte Sademos eigenhändig umgebracht und somit nicht nur dessen Körper, sondern auch den Pakt verbunden. Wenn Kazel nun starb, würde dieses Los an einen anderen übergehen. Das durfte nicht geschehen!
Und so hockte er im heißen Wasser, dass die Rädchen hinter seiner Stirn mit fast gleicher Temperatur vor sich hin ratterten, während er grübelte. Dabei beobachtete er unentwegt die beiden anderen Elfen. Auf den Mann sprang sein Körper an, auf die Frau sein Herz. Es fiel ihm leicht, zu schwärmen und damit Nebhasmhorachd in einen Rückzug zu treiben. Doch selbst wenn Kazel sowohl für Zissus als auch Janay Gefühle besaß, war er froh, aktuell nur zum Zuschauer degradiert worden zu sein. Sein Kopf wälzte noch immer all die Probleme und sein Körper sehnte sich nach diesem ausladenden Liebesspiel nach Erholung. Das Badewasser kam ihm gelegen. Seine Muskeln entspannten sich. Nun musste nur noch sein Geist etwas Ruhe finden, aber genau das verbat er sich selbst. Er hatte schon genug den persönlichen Freuden gefrönt. Inzwischen wusste er nicht, wie es den Hybriden in Sademos Jahre langer Gefangenschaft so ging. Der seltsame Kristall im Salon des Sammlers arbeitete auf unbekannte Art und Weise weiter und in wenigen Stunden würde seine Tante Janay erneut ins Haus Tenebrée mitnehmen. Sein Plan war es, ihr wenigstens Zissus zur Seite zu stellen. So könnte der Pfau ein Auge auf sie haben und er wusste sie in gewisser Weise beschützt. Gleichzeitig erhielten beide vielleicht Gelegenheit, nach einer Lösung für Kazels Problem zu schauen, obgleich ihm die Worte des Pfauenelfen immer weniger gefielen. Es wäre gefährlich und ein Opfer müsste gebracht werden.
Kazel blies weitere Luftblasen ins Wasser. Er unterbrach seine eigene Ablenkung nur, weil es Janay war, die nun seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie hatte eine Beere zwischen ihre Zähne geklemmt, sich auf Zissus Schoß geschoben und kam seinen Lippen mit ihrer Köstlichkeit immer näher. Kazel tauchte nicht auf, aber irgendetwas in ihm verkrampfte sich reflexartig. So wie er damals seine Hand gleichermaßen aus einem Reflex heraus zwischen beide Lippenpaare gehoben hatte, ehe Zissus Janay hätte küssen können. Es lenkte ihn ab. Für Momente vergaß er seine Grübeleien, beobachtete Janay und den falschen Hybriden. Letzterer zeigte sich loyal, wo er es nicht hätte sein müssen.
Eine große Luftblase entstieg dem Becken, weil Kazel unter Wasser erleichtert aufseufzte. Es war seltsam und nicht nicht ohne Doppelmoral, denn in der wachsenden Leidenschaft hatten er und Zissus sich für einen Kuss vereint. An Janays Lippen wollte er jedoch keinen anderen sehen. Erklären konnte er es sich selbst nicht. Diese Emotion war neu für ihn. Gehörte sie zur Liebe dazu? Nicht einmal diese Frage konnte Kazel beantworten.
Wie Janay hierbei empfand, konnte er ebenfalls nicht einschätzen. Sie liebte ihn, daran bestand für Kazel kein Zweifel, aber sie liebte auch die Spielerei. Schließlich lugte sie erneut sehr spitzbübisch über ihre Schulter zu ihm zurück und planschte dann sogar im Wasser, um ihn nass zu spritzen. Kazel rollte mit den Augen, ohne es ernst zu meinen. Er war doch schon nass. Viel richtete sie mit ihrer Attacke nicht aus. Aber sie lockte ihn. Langsam schob er sich aus seiner alten Position heraus zu beiden hinüber und setzte sich zumindest direkt neben sie. Eingreifen wollte er nicht, dazu empfand er das Zwischenelfische beider gerade zu interessant. Er wollte zuschauen und .. ja ... schon wieder grübeln.
Sie kämen schließlich niemals auf einen grünen Zweig, wenn nicht einer von ihnen die Gefahr im Auge behielt. Eine Gefahr, die direkt unter der Oberfläche lauerte und hervorkäme, wenn Kazel sich dem Liebesspiel zu sehr abwandte. Kaum wurde es ihm bewusst, huschten seine Augen über Janays nackte Figur und er murmelte leise: "Du machst es mir nicht leicht, über Wichtiges nachzudenken..."
Seine Wangen verloren kaum mehr eine Grundessenz an Farbe und auch in den unteren Regionen konnte Kazel nicht vollends entspannen. Das lag im Moment allerdings eher an der Nähe zu Zissus, neben dem er saß und dessen Körperwärme er intensiver zu spüren meinte als die Hitze des Bades. Sademos hatte viel für den Elfen übrig gehabt oder Kazels Zuneigung zu Janay intensivierte die alte Erinnerung des Körpers, den er sich geliehen hatte. Trotzdem konnte er nicht ganz darauf eingehen. Obgleich Nebhasmhorachd sich in irgendeine Ecke seiner Existenz zurückgezogen hatte, hinterließ auch er Erinnerungen. Den Geschmack von Kot auf der Zunge und das Wissen um das Ritual, sich neuer Lebenszeit zu bemächtigen. Sie wandelten sich in Hunger, das den Magen nicht erreichte und doch in der Seele selbst ein Loch hinterließ. Das Loch wurde größer. Das Bedürfnis zu Fressen wuchs.
Gedankenverloren berührte Kazel den Stein an seinem Ring. Er bräuchte nur ein Opfer und dieses Schmuckstück, um den Hunger zu stillen. Er würde sich selbst darüber hinaus Zeit verschaffen. Es kostete nur eine Seele. Eine unwichtige, kleine Hybridenseele... Er zuckte zusammen. Waren das seine Gedanken?! Kauel schauderte. Soweit durfte es nicht kommen. Aber dieser Sucht zu widerstehen, war schwierig. Vor allem dann, wenn sie sich noch intensiver anfühlte als sein Höhepunkt, den er mit Janay und Zissus erleben durfte. Er konzentrierte sich wieder auf beide, versuchte es.
Eine kleine, unwichtige Mischlingsseele... Kazel schob den Kopf wieder unter Wasser, trank davon und würgte dabei. Erhitztes Badewasser besaß nicht den besten Geschmack. Janay rühre ich nicht an ... und Zissus auch nicht. Niem... Er durfte es nicht denken, denn dann wüsste Nebhasmhorachd Bescheid. Aber er musste etwas unternehmen, sonst würde der Dämon sich des Körpers soweit bemächtigen, dass er fressen könnte und dann wären alle in Gefahr. Er ahnte ja nicht, dass gerade Janays kokette Ader dafür sorgte, dass sich die Gefahr in Grenzen hielt. Denn sie hielt den Parasiten im Hintergrund. Ihr Anblick und ihre Nähe trieben ihn in die Ecke. So konnte Kazel auch endlich wieder klarer denken, als Zissus seine Liebste zu ihm herüber schob, um nach den versprochenen Ölen zu sehen. Kazel schlang zögerlich einen Arm um Janay. Alles schien im Moment so arg im Widerspruch für ihn zu sein. Ihre Nähe brächte sie in Gefahr, aber solange sie da war, schien er klarer darüber nachdenken zu können. Sie und Zissus könnten ihm vielleicht helfen, in seinen Körper zurück zu gelangen, doch es war riskant und forderte ein Opfer. Er war Sademos, der Sammler, mächtig und mit Augen und Ohren in ganz Morgeria - laut Zissus' Aussage - doch das hieß auch, dass er eine Armee aus leblosen Hüllen befehligte und sein Parasit forderte mehr davon.
Fast meinte er, den Begriff der Überforderung, welchen er mit der goldenen Feder auf Papier gebracht hatte, bis in die Bäder leuchten zu sehen. Warum nur hatte er den Zuversichtstrunk nicht mitgenommen? Seine Wirkung hielt angesichts all der Probleme nicht lang anzuhalten, die sich wie eine Festung vor Kazel auftürmten. Nein, wie ein Kerker und er saß an die Mauern gekettet im Zentrum, harrte aus und wartete darauf, dass Tante Starle mit der Peitsche erschien, um ihm die Haut vom Leib zu schlagen.
Das Wasser plätscherte, als er zum zweiten Mal schon erschauderte. Unwillkürlich griff Kazel nach hinten, an seinen Rücken. Er fühlte ... nichts. Die Narben waren nicht hier. Seine Augen glitten zurück zu Janay und Zissus. Er roch das Öl, erinnerte sich flüchtig an Momente, in denen es schon zum Einsatz kam. Doch Sademos' Erinnerungen waren ihm nicht mehr so deutlich zugänglich. Er konnte sie nicht fassen, sah keine Bilder alter Zeit. Er wusste nur, dass der Sammler den Duft von Ölen ebenso schätzte wie seinen Gärtner.
Kazel betrachtete ihn. Am Spiel beteiligte er sich nicht. Zissus mochte es gewohnt sein. Sademos spielte nicht das erste Mal nur den Beobachter. Allein die Gründe blieben ihm ebenso verborgen wie Janay. Immerhin versuchte der Pfau, das ernste Gespräch zwischen all den erotischen Zuwendungen aufrecht zu erhalten. Kazel war ihm mehr als dankbar dafür. Lediglich seine Worte gefielen ihm nicht.
"Einen Aufschub ..." Es blieb ihm nichts Anderes übrig. Nun musste es wohl heraus. Zu schweigen wäre noch fataler. "Wenn das funktioniert, dürft ihr nicht in meiner Nähe bleiben. Niemand." Um den Wurm ob des Gesprächs nicht zu wecken, versuchte auch er, seine Worte in Erotik zu packen. Janay wäre dafür besser geeignet gewesen. Er betrachtete ihren Körper, dem Wurm so viel nackte Haut wie möglich zu bieten. "Vielleicht wären einige Fesselspiele ... geeignet. Wir ... er ... ich spüre den Hunger und jede Mahlzeit kostet ein Leben. Niemand sollte sich in meiner Nähe aufhalten, solange ... ich den Schein wahren muss." Was für grässliche Worte. Damals hatte er die Einsamkeit der Stillen Ebene gewählt. Er würde sich wieder daran gewöhnen, sollte es notwendig sein. Aber jetzt verlangte man von ihm genau das inmitten eines adligen Ränkespiels von Heuchelei und Macht. Noch dazu musste er die Maske des Sammlers tragen.
"Ich weiß nicht weiter."
Er sank zurück ins Becken, betrachtete Janay Umwerbung ihres neuen gemeinsamen Freundes und Liebhabers. Er musste sich zwingen, sie nun nicht anzufahren, denn das half gerade nicht. Glaubte Kazel!
Plötzlich schwang er sich aus dem Badewasser, griff nach dem erstbesten Handtuch und schlang es sich um die Hüften. Eine letzte Überlegung blieb ihm. "Ob Tante Starle helfen könnte und würde ... für die Macht des Sammlers? Wenn sie wüsste, dass ich es bin, was meint ihr? Spätestens jetzt war wohl klar, dass er nach jedem Strohhalm griff, der kein Risiko für andere darstellte. Sich selbst bezog er grundsätzlich in die Rechnung nicht ein, ansonsten wäre er nicht in seiner aktuellen Situation.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 19. Januar 2022, 17:00

"Ich habe eine."
, gurrte sie und bewegte ihre Hand zweimal etwas schneller, um danach wieder langsamer zu werden.
"Bekomme ich auch eine Belohnung?"
Allein diese Frage würde schon mehrere Deutungsweisen bei ihrem Tun und ihrer Haltung zulassen, doch ihr Tonfall sorgte dafür, dass recht deutlich wurde, in welche Richtung sie dabei dachte. Zissus Augen weiteten sich. Niemals hätte er ihre schönen weichen Lippen wohl unerlaubt besudelt, aber nun... entfesselte ihre Forderung die Leidenschaft in ihm und nah ihm seine Grenzen. Einen Hauch dominanter als zuvor, griff er nach ihrem Haar, strich es dennoch sanft aus dem Weg, damit sie vollenden konnte, was sie begonnen hatte. Er gab sich ihr hin. Einen seligen Moment lang, war er ihr williger Sklave, einfach nur ein Werkzeug zur Vollendung ihrer Lust. Dann sah er Kazel in die Augen und stöhnte heftig, doch was er dort sah ließ ihn leicht die Brauen runzeln. Sein Liebster grübelte. Zissus hatte ihm ja auch einiges zum Nachdenken gegeben und gleichermaßen gab er ihm mit dem Anblick des Liebesspiel die Sicherheit, ALLEIN in seinem Kopf zu sein. Zissus Stimmer raunte heiser seinen Namen, als er schnell durch Janays Zutun dann die Kontrolle verlor:
„...Kazel...mein Herrrrr Sademoooooos!“
Dann pulsierte seine heiße Quelle und sprudelte über.
Er hatte ihn Kazel genannt in diesem innigsten aller Momente. Und auch das war etwas wofür man keine goldene Feder brauchte. In solchen Augenblicken neigten besonders Männer dazu die Wahrheit zu sagen. Auch jetzt lag Wahrhaftigkeit in der Luft. Er war nicht nur sein Herr, er war auch Kazel... der Sademos eigenhändig umgebracht hatte und somit nicht nur dessen Körper, sondern auch den Pakt verbunden hatte. Wenn Kazel nun starb, würde dieses Los an einen anderen übergehen. Das durfte nicht geschehen! Davon war Kazel überzeugt. Und so hockte er im heißen Wasser, dass die Rädchen hinter seiner Stirn mit fast gleicher Temperatur vor sich hin ratterten, während er grübelte und Janay zu raunte:
"Du machst es mir nicht leicht, über Wichtiges nachzudenken..."
Gedankenverloren berührte Kazel den Stein an seinem Ring. Er bräuchte nur ein Opfer und dieses Schmuckstück, um den Hunger zu stillen. Er würde sich selbst darüber hinaus Zeit verschaffen. Es kostete nur eine Seele.
Eine unwichtige, kleine Hybridenseele...
Er zuckte zusammen. Waren das seine Gedanken?! Kazel schauderte. Soweit durfte es nicht kommen, aber er verstand vielleicht nun, warum Sademos diese besondere 'Rasse' für seine Experimente ausgewählt hatte. Niemand würde einen Hybriden nachweinen oder ihn suchen, wenn er verschwand. Sie waren unrein. Und was war er?
Eine kleine, unwichtige Mischlingsseele...
Kazel schob den Kopf wieder unter Wasser, trank davon und würgte dabei. Erhitztes Badewasser besaß nicht den besten Geschmack, auch wenn dieses hier mit reichlich Sauerstoff angereichert war und sanft nach Duftölen roch.
Janay rühre ich nicht an ... und Zissus auch nicht. Niem...
Er musste etwas unternehmen, sonst würde der Dämon sich des Körpers soweit bemächtigen, dass er fressen könnte und dann wären alle in Gefahr. Dass gerade Janays kokette Ader dafür sorgte, dass sich die Gefahr in Grenzen hielt, wusste er – nicht nur allein durch die Reaktionen des Dämonischen Parasiten, auch durch Zissus Bestätigung. War das der Zauber einer wahren Liebe? Kazel schlang zögerlich einen Arm um Janay. Alles schien im Moment so arg im Widerspruch für ihn zu sein. Ihre Nähe brächte sie in Gefahr, aber war dem wirklich so? Solange sie da war, schien er klarer darüber nachdenken zu können. Viel gefährlicher wäre wohl der Gedanke: 'Was wenn sie nicht mehr da war und er sich den Einflüsterungen allein stellen müsste?'...Wenn er auch noch Zissus mit ihr mit schickte, dann wäre er gänzlich allein. Ob das gut wäre? Ohne jemanden in seiner Nähe der ihn liebte?
Janay und Zissus konnten ihm helfen, in seinen Körper zurück zu gelangen, doch es war riskant und forderte ein Opfer. Er war Sademos, der Sammler, mächtig und mit Augen und Ohren in ganz Morgeria - laut Zissus' Aussage - doch das hieß auch, dass er eine Armee aus leblosen Hüllen befehligte und sein Parasit forderte mehr davon.
Fast meinte er, den Begriff der Überforderung, welchen er mit der goldenen Feder auf Papier gebracht hatte, bis in die Bäder leuchten zu sehen. Das Schicksal...ach nein, der TOD selbst hatte ihn hier her gesandt um gleich noch mal was alles von ihm verlangt? Ach ja, er hatte Sademos töten sollen, doch das war irgendwie mit dem Zerbrechen seiner eigenen Sanduhr in die sprichwörtliche 'Hose' gegangen. Und dann waren da noch die vielen vielen Seelen, die nie im Reich des Gevatters angelangt waren, um die Sademos den Tod betrogen hatte. Aber so ausweglos Kazel die Situation vielleicht gerade auch erschien, hatte er nicht schon schlimmeres überstanden?! Trotzdem fragte er sich:
Warum nur hatte er den Zuversichtstrunk nicht mitgenommen? Oder war diese untröstliche Stimmung vielleicht sogar eine Nebenwirkung, die sich einschlich, wenn die Wirkung abklang?
Seine Wirkung schien angesichts all der Probleme nicht wirklich lang anzuhalten, die sich wie eine Festung vor Kazel auftürmten. Nein, wie ein Kerker und er saß an die Mauern gekettet im Zentrum, harrte aus und wartete darauf, dass Tante Starle mit der Peitsche erschien, um ihm die Haut vom Leib zu schlagen. Allein die hier viel zu nahen Erinnerungen seiner Vergangenheit vermochten es trefflich ihn zu lähmen.
Kazel betrachtete das Spiel der Lust, beteiligte sich aber nicht. Immerhin versuchte der Pfau, das ernste Gespräch zwischen all den erotischen Zuwendungen aufrecht zu erhalten und offenbarte damit einiges. Kazel war ihm mehr als dankbar dafür. Lediglich seine Worte gefielen ihm nicht.
"Einen Aufschub … Wenn das funktioniert, dürft ihr nicht in meiner Nähe bleiben. Niemand."
Um den Wurm ob des Gesprächs nicht zu wecken, versuchte auch er, seine Worte in Erotik zu packen. Janay wäre dafür besser geeignet gewesen. Er betrachtete ihren Körper, dem Wurm so viel nackte Haut wie möglich zu bieten. Ihr bei ihren Bemühungen Zissus noch den letzten Tropfen zu entlocken zuzusehen, war ein Fest für Sademos Sinne – und auch ein wenig für seine?
"Vielleicht wären einige Fesselspiele ... geeignet. Wir ... er ... ich spüre den Hunger und jede Mahlzeit kostet ein Leben. Niemand sollte sich in meiner Nähe aufhalten, solange ... ich den Schein wahren muss."
Zissus nickte ernst, aber seine Lider zuckten unter der Anstrengung, nicht einfach nach hinten umzufallen. Auch er war nun sichtlich erschöpft, doch solange sein Herr diese Art der Ablenkung brauchte um frei reden zu können, da gab er alles um die Stimmung noch nicht abkühlen zu lassen. So fingerte er über Janays Rücken hinab, spreizte ihr weiches Fleisch, damit Kazel sie weit geöffnet betrachten konnte und drang ein paar mal sehr langsam mit nur einem einzigen Finger in sie ein. Was Janay dabei bemerkte, wie Zissus bereits wusste, so war sie durch die vorherige Beanspruchung in keinster Weise gedehnt worden. Eher das Gegenteil war der Fall und ihr Fleisch war sanft geschwollen und eng.
"Ich weiß nicht weiter."
Zissus sah etwas irritiert auf. Sorge trat in sein Gesicht und er löste seine Hände. Kazel sank zurück ins Becken, betrachtete Janays Umwerben ihres neuen gemeinsamen Freundes und Liebhabers. Er musste sich zwingen, sie nun nicht anzufahren, denn das half gerade nicht. Glaubte Kazel!
Plötzlich schwang er sich aus dem Badewasser, griff nach dem erstbesten Handtuch und schlang es sich um die Hüften. Eine letzte Überlegung blieb ihm.
"Ob Tante Starle helfen könnte und würde ... für die Macht des Sammlers? Wenn sie wüsste, dass ich es bin, was meint ihr?“
Spätestens jetzt war wohl klar, dass er nach jedem Strohhalm griff, der kein Risiko für andere darstellte. Sich selbst bezog er grundsätzlich in die Rechnung nicht ein, ansonsten wäre er nicht in seiner aktuellen Situation. Und was hatte der Tod ihm als letztes auch durch Janay übermitteln lassen?
- Er dürfe jetzt nicht sterben. -
Natürlich wusste der alte Knochensack was vor sich ging und hatte vielleicht schon hier und da seine Finger im Spiel, ohne wirklich persönlich eingreifen zu müssen. Er hatte Kazel gewarnt nicht zu sterben und in letzter Zeit hatte sein Azubi dies recht häufig und auch unterschiedlich kreativ getan. Die kurzen Ausflüge an den Strand des Lebenssandes wirkten für Kazel jetzt gerade vielleicht wie vergangene Urlaubstage, da sie ihm verwehrt wurden. Er durfte nicht mehr wahllos … durch die Gegend sterben!
Aber was war aus seinen anderen Werkzeugen geworden? Kazel hatte nie ernsthaft ausprobiert, ob er noch die Zeit manipulieren konnte. Und in seiner Überforderung kam ihm vielleicht ein altes Sprichwort in den Sinn:
„Zeit ist ein Hilfsmittel der Natur, damit nicht alles auf einmal passiert.“
Vielleicht war es sogar vom Gevatter selbst, er wusste es nicht. Das eigentliche Problem war, dass sein eigener Körper nur noch zwei Sekunden zu leben und auch kein Stundenglas mehr hatte. Nach seinem Verständnis … war Kazel also schon tot. Aber war das je ein Grund für den Gevatter gewesen, ihn nicht weiter herum zu kommandieren? - Nein.
Wer für den Knochensack arbeitete, der hatte ein paar Asse im Ärmel, die wohl ziemlich mächtig waren. Bisher hatte Kazel allerdings noch keine seiner Aufgaben zu Ende gebracht, was vielleicht auch ein Grund war, dass sein Arbeitgeber ihm gerade mal nicht unter die Arme griff. Blieb also die Frage: Wie brachte man Sademos ENDGÜLTIG um?!
Und dafür gab es eine Anleitung, die wohl am besten in Zissus Hände gehörte. Derzeit war diese bei dem Kaninchenmädchen Hopp und auch die anderen befreiten Bewohner des Hauses zählten nun zu Kazels Verbündeten. Auch wenn ihr überforderter Herrscher gerade nicht recht weiter wusste, so war die Situation nicht gänzlich verfahren. Und Kazels Frage, ob Starle hilfreich sein könnte...traf auf eine Seite in Zissus, die ihn zum Klingen brachte. Ein Funkeln trat in seine Augen, dass verriet, dass er nicht nur gute Erinnerungen mit Kazels Familie verband und er antwortete etwas zu spontan:
„Tante Starle? ...Ihre Gier ist legendär! Sie würde... ALLES! Wirklich ALLES tun! Und damit wäre sie ein ganz hervorragendes ...Opfer.“
Bevor er es zurück nehmen konnte, war ihm das kleine Wort am Ende entschlüpft. Starle zu 'opfern' und sie eben nicht 'helfen' zu lassen, war gewiss eine ebenso gute Möglichkeit, wie das andere. Zissus war nun mal auch ein Dunkelelf, sogar ein reinrassiger und hatte seine schattigen Seiten. Zudem war er auch ein Dämonenbeschwörer. So jemand war nicht gänzlich gut, auch wenn er es sein wollte. Aber wer war das schon?! Das Starle Kazels Tante war, war ihm bisher wohl aber nicht bewusst gewesen, weswegen ruderte er eilig zurück:
„Verzeih... ich...ähm...Helfen. Ja, sie könnte vielleicht auch helfen. Sie hat ebenfalls ein großes Netz aus Spionen in der Stadt und sogar bis nach Andunie, wenn ich richtig informiert bin. Sie bildet Lustsklaven aus....sehr teure. Und die Herrscherfamilie ist involviert. Sie ist die Mätresse des
Cousin des dunklen Herrschers - Mandavar Amraén - der Blaue, was ihr in den letzten Jahren einigen Einfluss bei Hofe einbrachte.“

Er zuckte noch einmal etwas 'entschuldigend' mit den Schultern und streichelte Janay, bevor er aus dem Becken stieg und einer Statur gleich nackt neben Sademos stand.
„So oder so...“
Damit meinte er wohl als 'Opfer' oder auch als 'Verbündete'.
„...sie könnte hilfreich sein. Aber vergesst nicht. Alle hier die ihr befreit habt... Sie sind euch unendlich dankbar und würden mehr tun, als ihr ihnen vielleicht zumuten möchtet.“
Das brachte es vielleicht ganz gut auf den Punkt. Kazel war nicht allein und das war auch gut so. Morgen würde Starle kommen um Janay wieder abzuholen und bis dahin lag noch eine lange Nacht vor ihnen, Stunden die sie mit Plänen füllen konnten, Informationen sammeln und Puzzleteile zusammen setzen konnten. Jetzt da sie sich 'emotional' gestärkt hatten, knurrten gewiss die Mägen und Schlaf... wurde überbewertet. Wenn es viel zu tun gab, dann wurden meist nur die wichtigsten Bedürfnisse befriedigt. Was die Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse anging, da schmunzelte Zissus und sah zwischen den beiden hin und her.
„Ich hätte da vielleicht eine Idee, wie ihr euren Untermieter eine bisschen länger vertreiben könntet.“
Er hob kurz den Finger, verschwand in einer Nische und kam dann mit einem Spielzeug in den Händen wieder. Einiges dieser Art hatte Janay in den Stunden bei Starle vielleicht schon einmal gesehen, aber dieses hier war ihr vielleicht neu.
„WENN es euch genügend 'ablenkt' zu wissen, dass eure Liebste...sagen wir ständig erregt ist und sich nach euch verzehrt, würde das den Zwist in eurem Innern vielleicht länger unterbinden. Ich weis, dass Sademos es sehr geliebt hat, mich manchmal Tage lag erregt zu halten, bis ich kaum noch sprechen konnte.“
Ah – Daher ruhte also seine gute Ausdauer.
„Dieses hier...“
Er hielt ein Höschen hoch, dass an entsprechender Stelle einen Phallus auf der Innenseite hatte und auf der Außenseite kunstvoll mit einer Libelle bestickt war. Dort wo der Kopf des Insektes hätte sein sollen war ein kleines nach innen gewölbtes Ding, eingewebt und geformt aus aus einer großen weißen Perle, die die Perle der Trägerin bei jeder Bewegung quälen dürfte.
„...ist Libelllamour. Ein wahrlich 'furchtbares' Mittel!!“
Zissus lachte ehrlich vergnügt.
„Und vortrefflich im Tragekomfort, wie ich mehrfach bestätigt weis. Ein Blick auf eure Liebste würde alles in euch zum Schweigen bringen, wenn sie das trägt, da bin ich mir sicher. Allein das Wissen...“
Zissus ließ den Satz offen und verdrehte genussvoll die Augen. Er sprach zwar ein bisschen wie ein Seidenhändler, der seine Wahre an den Mann, bzw. an die Frau bringen wollte, aber er war ja auch irgendwie ein Pfau. Er liebte die Schönheit in all seinen Fassetten und was war schöner als der Blick einer begehrenswerten Frau, die still vor Sehnsucht zerfloss. Seine Fragen mochten zwar an Kazel gerichtet sein, aber genauso sah er auch immer wieder Janay an, ob sie damit überhaupt einverstanden wäre. So sprach er sie dann auch direkt an:
„Teuerste, würdet ihr denn dieses Schmuckstück für das Seelenheil eures Liebsten tragen?“
Ein Schmuckstück war es wirklich. Perlen, die an den richtigen Stellen drücken würden, ein fester Sitz, ein Hauch von Nichts und ein tiefes in die Tiefen drängendes Geheimnis, sobald 'Frau' es angelegt hatte. Zissus hielt es mal abwechselnd Kazel und Janay hin und hoffte sichtlich, dass Janay es tragen und Kazel es genießen würde. So könnten sie quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Stille in Kazels Kopf und Zeit sich zu besprechen, auch mit anderen, auch wenn Janay dabei ein wenig 'leiden' müsste. Wie sehr sie ihm damit helfen konnte, ahnte sie vielleicht noch nicht einmal, aber so oder so, war das Spielzeug ein echter Hingucker. Allein der Anblick ließ die Stimmung im Raum nicht gänzlich abkühlen, auch wenn Kazel kurz ein fernes 'Wälzen' in sich gespurt hatte, als er aus dem Badewasser gestiegen war. Der Wurm hatte sich einmal gedreht, wie im Schlaf. Eines war ebenfalls 'besser' geworden: Kazel reagierte immer sensibler auf die Regungen des Wurms in sich. Zum einen hieß das, dass ihr Band immer fester wurde und der Parasit an Macht gewann, aber andererseits wusste Kazel auch klar und deutlich, wann er in seinen Gedanken war und wann allein. Und im Moment schlief der Dämon in ihm tief und fest!

Janay, Zissus und Kazel waren gerade damit beschäftigt, das erstaunliche Höschen zu betrachten, da huschte ein kleiner weißer Schatten am Durchgang zu den Bädern vorbei. Kazel sah instinktiv einen Moment länger hin und es lohnte sich. Zwei Herzschläge später lugte ein Goblin mit einer großen Bernsteinbrille auf der enorm breiten Nase um die Ecke. Kaum hatte er sich von Sademos Aufmerksamkeit überzeugt, da positionierte er sich aufrecht, zupfte seinen weißen Kittel mit den roten Ärmeln.. gesprenkelten Ärmeln zurecht und verbeugte sich tief. So verblieb er wohl bis er angesprochen oder herein gebeten werden würde. Zissus folgte Kazels Blick und sein Ausdruck wurde kalt. Anscheinend gab es Gestalten in diesem Haushalt, die sich nicht besonders zugetan waren. Der Pfauenmann beugte sich zu Kazel und flüsterte sehr leise, so dass es gerade mal Janay noch hören könnte, wenn sie sich konzentrierte:
„Das ist Rasputin, euer Hybridenzüchter. Ihm gegenüber solltet ihr ganz und gar Sademos sein! Er hört nur auf Stärke und Grausamkeit. Nehmt euch in Acht.“
Damit hauchte er Kazel einen Kuss auf den Hals, trat ein bisschen zurück und verbeugte sich ebenfalls.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Dienstag 22. Februar 2022, 14:08

So wirklich verstanden hatte die junge Frau den Ernst der Lage ihres Geliebten tatsächlich noch nicht. Zwar bot dieser neue Körper, jetzt, da sie die Angst vor ihm verloren hatte, durchaus seine Vorteile, mit Zissus noch umso mehr. Allerdings gehörte ihr Herz dem Mischling in seiner wahren Gestalt und diese wollte sie langsam wieder vor Augen haben. Zumindest, wenn sie gerade nicht an ihr körperliches Vergnügen dachte, was seit dem Auftauchen des Pfauenmannes gar nicht so einfach war.
Auch jetzt im Bad weckte er wieder ihren Spieltrieb, obwohl ihr Schoß noch längst nicht genug von der wohlverdienten Pause hatte. Irgendetwas hatte Zissus an sich, das sie herausforderte, sich mit ihm in Hinsicht ihres sexuellen Könnens ständig messen zu wollen.
Dabei hätte es durchaus andere Themen gegeben, die sie dringend hätten bereden müssen, während ihnen die Zeit beinahe zwischen den Fingern zerrann. Früher oder später müsste sie zurück zur Herrin und da wäre es nicht nur gut, sondern dringend angeraten, dass sie wusste, was sie dort am besten tun sollte. Die Wahrheit verraten, das war keine Option, das war sogar Janay klar. Aber sonst...?
Abgesehen von dem falschen Körper und der Aussicht auf finanzielle Absicherung, was hielt sie beide noch in Morgeria? Es war ein äußerst gefährliches Pflaster und sie wollte tunlichst vermeiden, dass ihre Familie auch nur im Ansatz Wind von ihrer Anwesenheit bekäme. Auch wenn deren Gesichter sicherlich sehenswert wären, wenn sie erführen, mit wem sie eine Verbindung eingegangen war... Jedoch nein, das war ihr das Risiko eines Treffens nicht wert.
Nur ihre Schwester... Vielleicht könnten sie vor ihrem neuerlichen Verschwinden aus dem Reich der Dunkelelfen wenigstens noch herausfinden, was aus ihr geworden war? Janay wusste schließlich nicht einmal, ob sie noch lebte! Sollte sie einmal zur Ruhe kommen, käme ihr hoffentlich in Anwesenheit der richtigen Personen dieser Gedanke.
Im Moment hingegen gingen diese in eine gänzlich andere Richtung und trieben sie zu ihrem eindeutigen Handeln. Dass sie dabei dauf und dran war jene Grenze zu überschreiten, die Kazel für sie gezogen hatte, als sie Zissus zu einem Kuss verleiten wollte, war ihr nicht bewusst. Sie hatte es zwar zuvor mitbekommen, als die Hand dieses Aufeinandertreffen zweier Lippen verhindert hatte, die dazugehörigen Worte allerdings waren bei ihr nicht hängen geblieben. Doch der Pfauenmann war aufmerksamer und ließ nicht zu, was nicht gewünscht war.
Die junge Frau wunderte sich zwar ein wenig darüber, nahm es aber hin und fand sowieso andere Möglichkeiten des Spiels. Sogar jene, die den Mischling wieder anlockten, sodass er sich neben sie beide setzte. Sein Gemurmel ließ ihre Ohren leicht zucken und sie warf ihm einen herausfordenden Blick zu, als wäre genau das ihre Absicht gewesen. "Manchmal wird denken überbewertet...", nuschelte sie in einer Lautstärke, die offen ließ, ob sie bewusst nicht leiser gesprochen hatte.
Dann widmete sie sich wieder Zissus und behandelte ihn so, wie sie es auch bei ihrem Liebsten könnte, wenn er es denn wollen würde. Das war etwas, das sie zwar nicht oft und nicht bei jedem ihrer Kunden getan hatte, allerdings oft genug, um eine gewisse Übung darin zu haben.
Und dann, plötzlich, bemerkte sie die Veränderung bei ihrem Spielobjekt, den etwas dominanteren Griff und wenig später die Flüssigkeit, die in ihren Mund schoss. Ihr Blick glitt triumphierend in die Höhe, während sie blieb, wo sie war, und dafür sorgte, dass er diesen Moment vollkommen auskosten konnte, bis zum allerletzten Tropfen... im wahrsten Sinne des Wortes. Noch ein paar Steicheleinheiten mit der Zunge, ehe sie sich langsam von ihm löste und ihn erneut direkt ansah.
Beinahe schon provozierend leckte sie sich über die Lippen, obwohl es da nichts gab, das auf diese Weise hätte beseitigt werden müssen. In ihren Augen indes funkelte weiterhin der Triumph. "So hatte ich das eigentlich nicht gemeint.", schnurrte sie mit einem leisen Kichern.
Ehe sie einen warmen, starken Arm spürte, der sich langsam um ihren Körper legte und sie daran erinnerte, dass sie nicht nur mit dem Pfauenmann hier war. Ihr Blick wanderte zu Kazel und nach einem kurzen Moment des Zögerns schenkte sie ihm ein kleines Lächeln, während sie sich an ihn schmiegte. Es war nicht jener Körper, der ihr lieb geworden war, jedoch steckte darin seine Seele und deren Nähe suchte sie ebenfalls. Außerdem hatte sie gerade einen ordentlichen Sieg errungen, wie sie fand, da konnte sie zufrieden sein und etwas Ruhe zulassen.
Dabei senkten sich auch ihre Lider ein wenig, sodass sie stärker fühlen konnte, was in ihrem direkten Umfeld geschah. Dazu gehörte auch das Erschaudern des Mischlings, das sie aufsehen ließ, mit tatsächlich einen Hauch Sorge im Blick. "Ist dir kalt?", fragte sie instinktiv, ohne darübe nachzudenken.
Denn ihr persönlich war mehr als warm und eigentlich passte auch das Wasser noch immer. Doch Kazel hatte sich gerade nicht an ihrem Spiel beteiligt, da konnte einem rascher zu kühl werden.
Danach näherte sie sich wieder Zissus an, der sie lockte mit den verführerischen Düften. Was dazu führte, dass er sie so positionierte, dass ihr Liebster einen vorteilhaften Blick auf ihren Schoß erhielt, die noch durch kundige Finger verstärkt wurde. "Hey!", beschwerte sie sich mit einem leichten Klaps auf den nicht gerade kleinen Freund des Pfauenmannes, ehe sie ein Aufstöhnen nicht unterdrücken konnte, als jene Finger noch mehr an... und in ihrem Körper taten. Instinktiv klammerte sie sich an den Rand des Wanne, um den Halt nicht zu verlieren und kopfüber ins Wasser zu plumpsen.
"Ich glaube, ich werde hier gleich jemanden fesseln... und zwar gründlich!", drohte sie Zissus, wenngleich sie ein feines, freches Grinsen nicht unterdrücken konnte dabei.
Im nächsten Moment hingegen änderte sich die Stimmung schlagartig. Bislang hatte sie dem Gespräch schlichtweg nicht zuhören wollen, auch, weil sie dem Großteil nicht folgen konnte, da es viel zu viel an Informationen für sie gewesen waren. Plötzlich aber machte Kazel nicht nur ein Geständnis, das selbst sie aufhorchen ließ, sondern verließ kurzerhand das Badewasser.
Die junge Frau löste sich von ihrem Gespielen und sah mit aufkeimender Sorge zu dem Mischling im falschen Körper. "Was ist los?", fragte sie direkt und wirkte damit vermutlich auf die beiden Männer etwas dümmlich, denn eigentlich war die ganze Zeit im Bad ein Problem zwischen ihnen gewälzt worden.
Aber sie war eben noch nicht so weit, sich ausreichend konzentrieren und begreifen zu können, was ihrem Liebsten umtrieb. Und noch weniger, wie gefährlich dieses Problem war... Eine offene, ehrliche Zusammenfassung wäre in diesem Fall sicherlich nicht verkehrt gewesen, um sie wieder in den Ernst der Lage miteinzubeziehen.
Nun indes blinzelte sie verwirrt. "Die Herrin? Wieso? Ich dachte, sie soll eben nicht erfahren, dass du der Sammler bist.", erwiderte sie.
Kurz glitt ihr Blick zu Zissus zurück, der sie flüchtig streichelte, um sie dann ebenfalls zu verlassen. Unversehens war nicht nur die erotische Stimmung für sie dahin, sondern sie befand sich auch alleine in dem noch immer herrlich warmen Wasser. Doch irgendwie... war es nun an ihr, dass ihr kalt wurde. Erst recht bei den Worten des Pfauenmannes.
Unwillkürlich schlang sie die Arme um sich selbst und zog leicht fröstelnd die Schultern hoch. Ihr Blick wurde unruhig und glitt zwischen beiden Männern hin und her, als würde sie auf diese Weise endlich verstehen können, worum es hier ging und was sie eigentlich verpasst hatte.
In ihrem Kopf arbeitete es immer stärker und sie war noch dabei, sich selbst zu sortieren, als Zissus kurz verschwand und dann mit etwas zurück, das sie schon einmal gesehen hatte. Allerdings war sie gedanklich noch woanders, solange, bis er wieder sprach.
Mit einem Mal wurde ihre Miene finster und sie löste ihre Selbstumarmung soweit, dass sie die Arme vor ihrer Brust verschränken konnte. "Hey! Ich hab da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden!", beschwerte sie sich, als Zissus über sie sprach, als wäre sie nichts weiter als ein Spielzeug, das keinen eigenen Willen zu besitzen hatte.
Natürlich wäre die Idee verlockend, nur... sie war derzeit ohnehin so sehr befriedigt, wie noch nie in ihrem Leben, sodass ihr die Lust auf diese Art Spielchen irgendwie... fehlte. Noch dazu, wo sie auch einmal verstehen wollte, was hier eigentlich vor sich ging, jetzt, nachdem sie aus der Stimmung unsanft geholt worden war.
So war ihrer Mimik die nicht vorhandene Begeisterung auch anzusehen, als sich Zissus endlich direkt an sie wandte und sie ganz frech fragte, ob sie seiner Idee folgen würde. "Und wenn nicht?", konterte sie in einem Tonfall, das an ein bockiges Kind erinnerte.
Vollkommen desinteressiert war sie zwar nicht, denn immer wieder musterte sie das Spielzeug, jedoch sah Feuereifer auch anders aus. Sie war stattdessen merklich hin- und hergerissen, als ein weiteres Wesen seinen Weg ins Bad fand und schließlich soweit, dass auch es auch in ihr Blickfeld geriet.
Ihre Augenbraue hob sich an und sie sank etwas tiefer ins Wasser. Zwar schämte sie sich ihres Körpers keineswegs, aber ungebeten wollte sie auch nicht nackt gesehen werden. Damit nicht genug, verhielt sich Zissus plötzlich merkwürdig, auf eine Weise, die sie an ihm noch nicht erlebt hatte.
Die Braue wanderte noch höher und einen Moment lang verfolgte sie seinen kleinen Rückzug mit ihrem Blick, bevor sie wieder zu Kazel sah. Und jetzt...?
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Freitag 4. März 2022, 12:39

Gäbe es für Kazel nicht all die Probleme, für die er dringend Pläne und mehr noch Lösungen bräuchte, hätte er das Spiel sicher auf genießen können, das Zissus und Janay vereinte. Allein zuzusehen hielt nicht nur den Wurm in seinem Inneren zurück, sondern weckte auch bei anderen, schlangenartigen Organen neue Lebensgeister. Hätte geweckt, denn die Überforderung, die nach wie vor einem eisigen Wellengang gleich über den Mischling hinweg wälzten, nahmen ihm jegliches Gefühl. Sie betäubten und zwar alles. Er fühlte sich nicht einmal mehr zum Denken fähig. So vieles wurde von so vielen Seiten von ihm abverlangt und obgleich er sich in Sicherheit wägte, umgeben von denen, für die sein Herz schlug und um die er sich sorgte, so fühlte er sich doch so allein wie schon lange nicht mehr. Verwantwortung zu übernehmen und sich der Pflicht anzunehmen, sich von den Schrecken der Welt nicht abzuwenden, konnten so überwältigend sein, dass am Ende nichts als diese Taubheit blieb.
Er schaute Janays Kopf zu, der sich mit lüsternen Lippen unter die Wasseroberfläche begab. Er sah die Anspannung in Zissus' Körper, welche den Rücken im Moment seines Höhepunktes in einer so wundervollen Haltung durchdrückte, dass selbst dieser Anblick verlockend sein konnte. Er hörte ihn stöhnen und spürte selbst doch nichts als diese Schwere auf den Schultern, auf dem Herzen und überall. Wirkte der Zuversichtstrunk noch? Er hoffte es nicht, denn er fürchtete sich vor der noch bitteren Schwere, falls Zuversicht nachließ. Dann stellten sich Kazels Nackenhaare auf, als sein Name - sein eigener Name - den Schauer über seinen Rücken jagte. Leben trat in Sademos' Blick zurück, als Kazel dessen Augen auf Zissus richtete. Er hatte im Augenblick höchster Verzückung zwar auch noch nach Sademos gelechzt, aber auch seinen Namen verwendet.
"Ist dir kalt?", fragte Janay an seiner Seite. Sie genoss noch immer den Augenblick des Triumphs beim kleinen Liebeswettbewerb zwischen ihr und dem Pfau in Elfengestalt. Dennoch war auch sie besorgt und hatte Kazels Schauer bemerkt. Jener rieb sich mit einem sachten Kopfschütteln über die Unterarme. Das Schauergefühl bereitete ihm zwar Wonnen, zugleich aber auch Unbehagen. Er konnte und wollte sich keiner neuen Lust hingeben. Dafür war keine Zeit. Überhaupt sollte er etwas unternehmen!
So griff Kazel mit der Idee, sich doch seiner Tante zu offenbaren, nach dem letzten Strohhalm. Es überraschte ihn, dass gerade Zissus sofort auf den Vorschlag reagierte, noch dazu mit diesem Funkeln in den Augen. Aber seine Worte waren es, die ihn in seinem Handtuch herumwirbeln ließen und dafür sorgten, dass Kazel beinahe ins Becken geschlittert wäre. Im letzten Moment wahrte der perfektionierte Körper des Sademos Haltung, fand sein Gleichgewicht und trat einen halben Schritt vom Rand zurück. Für die beiden Elfen darin musste es so aussehen, als sei Kazel ob Zissus' Worten zurückgeschreckt. Tante Starle opfern...
Umso widersprüchlicher klang seine Entgegnung: "Nur zu gern." Er scheute sich nicht vor diesem Schritt und auch nicht davor, es offen auszusprechen. Für seine Tante empfand er nichts als Abscheu, Verachtung und Hass. Ja, es war reiner Hass an eine Person, die zugelassen hatte, was ihm angetan worden war. Mehr noch! Starle hatte nicht nur mit angesehen, wie er sich für sein Leben entschied, indem er das des eigenen Vaters beendete, sie hatte sogar noch aktiv mitgewirkt, ihn zu misshandeln. Sie hatte ihre Schwester - Kazels Mutter - nicht aufgehalten. Sie hatte sogar die Peitsche selbst geschwungen. Der Mischling empfand nichts dabei, ihr Leben als verwirkt anzusehen und er fühlte tief in seinem Inneren sogar den Wunsch, für ihr Ende verantwortlich sein zu wollen. Er wollte es sein, der ihr das Leben nahm. Außerdem könnte sie ihm so viel mehr geben. Das Opfer, das laut Zissus' Worten verlangt würde, damit er in seinen Körper zurückkehren könnte. Und ...
Zeit.
Nebhasmhorachd wollte fressen? Hoffentlich schmeckte ihm die alte Schabracke von einer herrischen Dunkelelfe nicht zu bitter.
Kazel schluckte. Waren das seine Überlegungen? Ja. In Bezug auf seine Tante waren Reue oder ein schlechtes Gewissen fehl am Platz. Sein Hass auf das eigene Schicksal wog zu schwer und am Ende war er kein göttliches oder übernatürliches Wesen, das mit göttlichen Moralvorstellungen gesegnet war. Er war elfisch, unperfekt und Fehler behaftet. Es lag in seiner Natur, Fehler zu begehen und sie sogar als richtig zu sehen. Er empfand es als richtig, Starle Tenebrées Leben enden zu lassen.
Eine düstere Aura hatte sich um ihn gelegt wie das flauschige Handtuch um Sademos' Körper. Kazel umgab sich damit, begonnen bei der wachsenden Mordlust in den violetten Augen. Jetzt strahlte er die Kaltblütigkeit aus, die man von einem Sammler gewohnt war, der Hybriden zu leblosen Hüllen verkommen ließ, nur um sein eigenes, elendes Leben zu verlängern. Ein Mann, der Rituale mit Haraxwesen einging, weil seine Gier nach Unsterblichkeit wichtiger schien als das Leben anderer. War es das, was Janay so an ihm fürchtete, als sie erfahren hatte, dass er für einen kuttierten Totenschädel mit Sense mordete? Nie zuvor war Kazels Wille so groß, den Namen des Lehrlings des Todes gerecht zu werden und zugleich war er nie zuvor so weit entfernt. Denn er als Lehrling entschied nicht darüber, wer leben oder sterben würde. Er war nicht der Richter, nur der Henker. Aber Starle blieb eine Ausnahme. Man konnte stark anzweifeln, dass er diese Grenze bei einem anderen Lebewesen ebenso überschritt.
"Was ist los? Die Herrin? Wieso? Ich dachte, sie soll eben nicht erfahren, dass du der Sammler bist."
"Ich weiß nicht mehr, ob unser Plan wie vorab besprochen funktionieren wird. Dinge haben sich ...", Kazel sah zu Zissus herüber, "geändert. Ich muss in meinen Körper zurück, aber das, ohne dass ich jemanden dafür opfern muss, der mir entweder etwas bedeutet oder vollkommen unschuldig ist. Zissus meinte, es bräuchte ein Opfer ... und entweder kann meine Tante uns anderweitig helfen oder..." Er zögerte nur kurz, sah Janay auch nicht an. Er hatte ihre Reaktion bereits einmal erlebt, in Tods Domäne. Wie schreckhaft ihre sonst so schönen Augen da erfüllt gewesen waren. Nein, jetzt wollte er das nicht sehen. Eigentlich wollte er es nie wieder sehen. Trotzdem...
"Oder ich mache Starle zum auserkorenen Opfer, Mätresse des Blauen hin oder her." Das kümmerte einen Mischlingselfen nicht, der ohnehin vor Jahren von der eigenen, reinblütigen Familie verstoßen worden war. Was scherte ihn Morgeria? Er wollte ohnehin am liebsten weg von hier, zusammen mit seiner Liebsten und den neu gewonnen Verbündeten. Wenn dazu die unliebsame Tante als Opfer dienen musste, dann war er bereit dazu. "Aber wie das genau aussehen soll, weiß ich bis jetzt auch noch nicht." Gerade wollte Kazel direkt nachhaken, welche Lösung im schönen Kopf des Pfauenmannes denn so verborgen war, da verschwand eben jener mit flinken Füßen. Seine Schritte hinterließen feuchte Abdrücke auf dem Boden, denen Kazel nachschaute.
Nar'Zissus de Quis blieb nicht lang fort. Er kehrte mit einem ganz besonderen Schmuckstück zurück, geformt wie eine Libelle. Ein wahres Kunstwerk, bedachte man, wie filigran es verarbeitet worden war. Doch das machte nicht den Wert aus. Es handelte sich um eine Art Liebesspielzeug, wie Zissus erklärte. Sofort stieg Kazel ein hauchzarter Rotton auf die dunklen Wangen. Er senkte den Blick ein wenig und räusperte sich. Das sollte Janay tragen, damit er erregt blieb? Dauerhaft? Um den Wurm in die Schranken zu weisen, dennoch besaß der Gedanke einer sich ständig räkelnden, stöhnenden und lüstern atmenden Janay seinen ganz eigenen Reiz. Kazel seufzte allein beim Gedanken auf. Doch noch war es nicht entschieden, denn Janay meldete sich schneller zu Wort als er hätte reagieren können. Mit verschränkten Armen tat sie kund, dass sie bei dieser Sache mitzureden hatte. Kazel nickte. Er hatte gelernt und würde nicht mehr so schnell über ihren Kopf hinweg entscheiden - zumindest nicht, wenn es dabei um sie ging.
"Es geht darum, den Dämon in meinem Inneren ruhig zu halten, von dem Sademos - und somit nun ich - besessen bin.", sprach er es nun ganz offen an. Irgendwo schien der Umtrunk doch noch zu wirken. Jedenfalls wollte Kazel plötzlich mit nichts mehr hinter dem Berg halten. Sie mussten offen kommunizieren, wenn sie eine Lösung finden wollten - eine, bei der Kazel maximal seine Tante würde opfern müssen. "Aber ich finde einen Weg, wenn du nicht willst", fügte er an. Die Entscheidung blieb bei seiner Liebsten. Natürlich würde er einen Weg finden wie bei dem Gebirgsmassiv seiner anderen Probleme, das sich vor ihm auftürmte und welches er ohne Kletterausrüstung oder jeglichen Schutz überwinden sollte. Die verzweifelte Überforderung betäubte ihn noch immer, ließ ihn resignieren. Er würde alles hinnehmen, was nun auf ihn zukam, bis er entweder einen Weg durch den Berg fand oder von einem Felsen erschlagen würde. Kazel war so betäubt, dass jegliche Emotionen von ihm wichen. Der Moment war perfekt, denn als wäre nicht schon genug zu tun, erschien nun ein neues Gesicht auf der Bühne des Chaos.
Goblins waren keine Seltenheit in Morgeria, wenngleich ihr Anteil an der Einwohnerzahl der Stadt eher gering ausfiel. Den größten Einsatz fanden sie als Sklaven, in besseren Verhältnissen aber soweit angesehen, dass sie es gar zu einem Posten als Architekt oder Techniker schafften mit einem beinahe angenehmen Leben. Der Goblin, welcher gerade die Bäder betrat, musste einen solchen Rang besitzen. Anders als Firlefitz oder Kuralle strömte er keinen bestialischen Gestank von Abwässern aus oder was immer die alte Goblin-Oma "Parfum" schimpfte. Sie musste vollständig ihren Geruchssinn verloren haben! Dieser Goblin hingegen wirkte mehr als gepflegt. Er war sich seiner Stellung bewusst und besaß derzeit wohl mehr Selbstbewusstsein als Kazel. Trotzdem musste der Mischling die Rolle des Sademos wahren. Darauf wies ihn auch Zissus mit einem dezenten, aber eindringlichen Säuseln hin.
Kazel verengte die Augen, straffte die Haltung. Er konnte nur hoffen, sich nun wie der Sammler zu geben, denn Zugang zu dessen Erinnerungen besaß er nicht mehr. Und als hätte sein Pfau genau das geahnt, wisperte er dem Herrn schnell die nötigsten Informationen zum jüngsten Gast in seinen Hallen zu.
Rasputin hieß der Goblin also. Er war Sademos' Hybridenzüchter mit einem Hang zu Stärke und Grausamkeit. Sofort wurde er Kazel unsympathisch. Da benötigte es nicht einmal den Blick auf die rot gesprenkelten Ärmel des kleinen Brillenträgers. Kazel spielte Missgunst und Abscheu nicht, als er versuchte, seine Stimme so entrüstet wie möglich klingen zu lassen.
"Rasputin, was suchst du hier? Die Bäder eignen sich nicht dafür, dir dein Werk von den Fingern zu waschen." Er sprach den Züchter auf Celcianisch an, da ihm kein Wissen mehr zuteil wurde, das ihm hätte sagen können, ob der Geselle Lerium verstand. Ob Kazel sich damit verdächtig machte, würde er möglicherweise nur anhand der Reaktion des Dieners erkennen können. Jetzt war es aber erst einmal wichtiger, in Erfahrung zu bringen, was er hier wollte ... und ihn mit einer Aufgabe zu betrauen, die keinen Schaden an Hybriden nahm, ohne sich dadurch ebenfalls verdächtig zu machen. Hatte Kazel vorhin nicht sein Herz offengelegt, als er nicht mehr weiter wusste? Nun kam noch das Wandeln auf dem schmalen Grat seiner falschen Identität hinzu und er schien gerade die Balance-Stange fallen gelassen zu haben.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. März 2022, 12:33

Bisher war das erotische Spiel der drei sehr angenehm gewesen, doch das änderte sich, als Janay gewahr wurde, dass Kazel sich mehr und mehr zurück zog...
Mit einem Mal wurde Janays Miene finster und sie löste ihre Selbstumarmung soweit, dass sie die Arme vor ihrer Brust verschränken konnte.
"Hey! Ich hab da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden!"
, beschwerte sie sich, als Zissus über sie sprach, als wäre sie nichts weiter als ein Spielzeug, das keinen eigenen Willen zu besitzen hatte. Er lächelte nur und schüttelte leicht den Kopf. Ihr Zorn machte sie noch schöner, auch wenn ihre Selbstwahrnehmung nicht seinen Absichten entsprochen hatte. Er hatte sie ja sogar gefragt, also war von Spielzeug nur die Rede, wenn es um den Schmetterling in seinen Händen ging. Auch Kazel reagierte entsprechend und überließ es ganz Janay ob sie verstand, dass Zissus ihr nur ein 'Werkzeug' überreichen wollte um Kazel zu helfen, den Dämon in sich im Zaum zu halten. Wenn dem nicht so war, würden sie gewiss einen anderen Weg finden.
Aber die Idee war verlockend, nur... sie war derzeit ohnehin so sehr befriedigt, wie noch nie in ihrem Leben, sodass ihr die Lust auf diese Art Spielchen irgendwie... fehlte. So war ihrer Mimik die nicht vorhandene Begeisterung auch anzusehen. Doch dann wurden sie durch das Erscheinen des Goblins gestört.

Rasputin hieß der Goblin also. Er war Sademos' Hybridenzüchter mit einem Hang zu Stärke und Grausamkeit. Sofort wurde er Kazel unsympathisch. Da benötigte es nicht einmal den Blick auf die rot gesprenkelten Ärmel des kleinen Brillenträgers. Kazel spielte Missgunst und Abscheu nicht, als er versuchte, seine Stimme so entrüstet wie möglich klingen zu lassen.
"Rasputin, was suchst du hier? Die Bäder eignen sich nicht dafür, dir dein Werk von den Fingern zu waschen."
Die Augen des Goblins weiteten sich schlagartig hinter den Brillengläsern und er zuckte zurück, aber nicht weil sein Herr Celcianisch gesprochen hatte, so viel stand fest. Der missgünstige Ton warnte den kleinen Mann, dass sein Herr schlechte Laune hatte, er einen Fehler begangen hatte und machte sofort zwei schnelle Schritte nach hinten, stieß gegen die gegenüberliegende Wand und begann sich hektisch zu verbeugen. Ein, zwei, drei, viel mal, bevor er vorsichtig aufsah und Sademos ängstlich beobachtete, ob schlimmeres als eine verbale Schelte folgte. Da dies ausblieb und Sein Herr ihn nur wartend anstarrte, richtete er sich aber nur halb auf und sprach schnell und mit bebender Stimme:
„Ich ...ich habe euch gesucht HERR! Ich wollte euch in euer Labor bitten, denn ich habe Fortschritte gemacht. M...mit der Lösung Nummer 4711 hat bei Proband 11880 eine selektive Verwandlung begonnen und sie scheint stabil zu sein.“
Er sah auf, als hätte er das Rad neu erfunden und schien auf ein Lob zu warten. Zissus 'half' ein wenig, die 'fallen gelassene Balance-Stange' in der Waagerechten zu halten, in dem er sich an den Goblin wandte:
„Rasputin, dein Eifer in allen Ehren, aber seine Herrschaft damit zu behelligen, wenn er seinen Verlobten aufwartet ist nicht gerade der rechte Zeitpunkt.“
Erst jetzt spähte der Goblin an Sademos vorbei und lief spontan rot an, als er Janays Schopf in der Wanne entdeckte. Sofort begann er wieder sich ausgiebig zu verbeugen.
„Verzeiht! Verzeiht! Ich habe den Tod verdient!...“
Was für ein Vorschlag!!!
„... Mein Eifer übermannte mich! Verzeiht edle Dame...“
, sprach er sogar Janay an und ging dabei aber noch zwei Schritte weiter rückwärts an der Wand entlang um aus ihrem Sichtfeld zu verschwinden.
„Verzeiht mein Herr, ich bitte um Vergebung. Wenn ihr irgendwann Zeit habt und euch müßig fühlt, dann wäre es mir eine Ehre euch die neusten Ergebnisse vorzuführen. Verzeiht!“
Sademos konnte die ganze Zeit nur einen Blick auf den Hinterkopf des kleinen Mannes werfen, der sich duckmäuserisch langsam zurück zog. Erst am Ende des Ganges richtete er sich noch einmal auf und sah seinem Herrn kurz in die Augen. Ein merkwürdiges Funkeln lag darin, als würde er in Sademos Augen die gleiche Grausamkeit suchen, die ihm zu eigen war. Diesen kleinen Mann und Sademos verband etwas, dass eine geschundene Seele wie Kazels in den Abgrund ziehen konnte. Eine Erinnerung wollte sich an die Oberfläche drängen - dunkel und sadistisch, abgrundtief böse -, aber Zissus unterbrach den Augenkontakt, in dem er seinen Herrn sanft am Arm berührte. Der Goblin war fort und mit ihm die Gefahr. Kazel wusste einfach, dass von diesem kleinen Mann Gefahr ausging – nicht nur für Leib und Leben, sondern auch für sein Seelenheil. Er schaute in Zissus Gesicht und fand darin die Bestätigung, da seinem Pfau die Sorge ins Gesicht geschrieben stand. Zissus sprach leise, gerade so, dass auch Janay ihn noch hören konnte. Er verbarg auch vor ihr nichts:
„Ihr solltest nicht zu ihm nach unten gehen... Manche... Manche Dinge sollten euch nicht berühren und für immer in Vergessenheit geraten.“
Etwas in seinen Augen verriet, dass er wusste was dort 'unten' lauerte und er riet Kazel ab sich dem auch noch zu widmen. Ein Mann wie Sademos – mit eindeutig zu viel Lebenszeit – hatte viele viele Jahre Geheimnisse anhäufen können und nicht jedes musste entdeckt werden. Natürlich machte dieser kleine Vorfall vielleicht auch neugierig, aber manchmal bedeutete Neugier auch den Tod. Welche Abgründe sich wohl noch in Sademos Vergangenheit befanden, bzw. in den Katakomben unter dem Anwesen des Sammlers? Wollte Kazel sie alle ergründen? Musste er das? Sein Auftrag lautete das Leben dieses Mannes zu beenden … ob er noch ergründen wollte, warum der Gevatter selbst so entschieden und ihm diesen gegeben hatte, was Sademos verbrochen hatte, ob er die Motive und Anklagepunkte alle kennen und wissen wollte, dass musste Kazel entscheiden. Er war als Henker, nicht als Richter auserkoren worden.
Zissus Blick flehte ihn schon fast an, dem Ruf der Neugierde nicht zu folgen. Sein Pfauenmann wirkte zerknirscht, als schämte er sich.
„Ich habe an meinem einstigen Liebsten diese dunkle Seite nicht auslöschen können...nicht durch Liebe, nicht durch Treue... Es war sein Schatten, sein Pakt, der ihm dazu brachte diese ….diese Dinge zu tun... Es ...es gibt Dinge, die selbst der bösartigste Dunkelelf nicht tun sollte...“
Ein Schimmer Feuchtigkeit sammelte sich in Zissus Augenwinkel, als das gesagt hatte.
„Ich bitte euch, nicht dort hinunter zu gehen, aber ich werde euch auch nicht aufhalten, wenn ihr es zu sehen wünscht.“
Zissus senkte den Blick auf Sademos Brust. Dann schüttelte er sich, als müsste er sich von seiner eigenen Erinnerung befreien.
„Bitte lasst mich helfen euch prickelnde Kurzweil zu bereiten, damit die Stimmen schweigen. Last mich helfen euer Ziel zu erreichen all dem hier ein Ende zu setzten, damit die Seele meines Liebsten ruhen und sein dunkles Vermächtnis ...enden kann.“
...hhmmm.... was soll enden?
In Kazel rekelte sich Nebhasmhorachd, wie ein schlafendes Kind, dass gestört durch Ernsthaftigkeit und Appetit auf Trauer und Leid wie von einem süßen Duft geweckt worden war. Mehr als die letzten beiden Worte hatte er wohl nicht mitbekommen, aber die abnehmende Erotik machte ihn halt wieder hellhöriger und wacher. Zissus Lieder zuckten, als hätte er den Wandel in Sademos Gesicht gesehen und er fügte in säuselndem Ton hinzu:
„...es soll niemals enden! Das wünsche ich euch und eurer Liebsten von Herzen und wäre überglücklich, wenn ich noch ein Weilchen ein Teil dieser Liebe sein dürfte...“
JÄÄCH! Immernoch nicht fertig mit dem herum geschleime? Dass der nie genug bekommt?! Wir sollten ihn kastrieren! JA! DAS ist eine gute Idee! Er schwänzelt ja eh schon wieder nackt herum... Greif zu und reiß ihm sein Ding ab, dann können wir endlich fressen gehen!!! Mach nen Knoten rein! Oder beiß ihn ab! Ist ja nicht zum Aushalten! Ich hab Hunger!
Den Hunger spürte auch Kazel in sich erwachen und Nebhasmhorachd und nach einer kleinen Pause begann der Wurm sein eigenes Spiel um ihn zu überzeugen:
Der Kerl ist nur nett zu dir, weil er dann deine Liebste haben kann. Er hat sie bestimmt lieber als dich. Hatte er nicht schon immer die Frauen lieber als dich?!
Auch wenn das Unsinn war und Zissus all die Jahre Sademos geliebt hatte, so konnten auch solche Worte einen kleinen Hauch Zweifel und Missgunst sähen. Eifersucht war ein mächtiger Antrieb, aus dem schon viel Hass entstanden war.
Wenn du nicht hin siehst, dann wird er sie rammeln bis sie schreit. Du solltest ihm nicht vertrauen. Er wird dich hintergehen! Wir könnten ihn fressen! Nur Sicherheitshalber!
Die Vorschläge des Wurms mochten platt sein, wenig raffiniert, aber zusammen mit seinem Hunger wurden sie... verlockend. Kazel fühlte, wie Nebhasmhorachd sich seine Lippen leckte...und er fühlte, dass Sademos Zunge diesem Impuls folgend das gleiche tat...
Er wird uns munden...

Sie waren wieder ungestört, so schien es. Zumindest war der kleine hässliche Mann weg. Sademos standen am Durchgang zu den Fluren, die aus dem Bad führten und Janay hatte sich ins tiefere Wasser zurück gezogen. Zissus sah fast flehend zu ihr und Sademos --- Kazel --- Er wirkte einen Moment lang abgelenkt, nicht ganz bei sich und Janay konnte etwas aus ihrer Perspektive sehen, was den beiden Männern entging:
Der Ring, jener mit dem schwarzen Stein, der dem großen oben in der großen Halle unter der Decke hing in seiner Farbe und Material zur Gänze glich, dieser „leuchtete“ glimmend wie ein Pulsschlag auf. 'Leuchten' war dabei nicht das rechte Wort, was sie sah. Lebendige Dunkelheit pulsierte aus dem Stein und waberte für zwei Herzschläge über Sademos Handrücken. Zwei Sekunden, die ihr eine eisige Gänsehaut bescherten, trotz dem sie im warmen Wasser saß. Das...
DAS - war - nicht - Kazel!
Ihr liebendes Herz verstand es besser als ihr Geist. Er leckte sich die Lippen und sah Zissus mit einem Blick an, der ihn verschlingen würde, wenn nichts unternommen wurde...

((ooc: keine Sorge, ihr seid beide voll handlungsfähig ;) ...na ja...nach den zwei Sekunden :evil: ))
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Janay » Montag 7. März 2022, 21:49

Ein Großteil ihrer körperlichen Gelüste war befriedigt ebenso wie ihr Stolz, sodass sie überhaupt fähig dazu war, die ein oder andere feinere Nuance zu erkennen und zu deuten. Zwar war es nicht ganz richtig, Kazel schüttelte bei ihrer Frage den Kopf, und dennoch stimmte etwas mit ihm nicht. Sie begriff es vorerst nicht und wusste auch nicht, warum er nicht mehr recht bei der Sache war, nicht einmal beim Zusehen wie es schien. Aber sie bemerkte eben, dass da etwas im Argen lag.
Noch mehr, als die beiden Männer ihr Gespräch fortführten und sie damit begann, ihnen auch zu zuhören. Als ihr Liebster sich dann allerdings umdrehte und sich seine Mimik veränderte, wurde ihr wiederum kalt. Es rieselte ihr unangenehm den Rücken hinunter, als er aussprach, die Herrin opfern zu wollen.
Obwohl sie ihn nun schon länger mit dieser fremden Stimme sprechen und dieses unbekannte Gesicht tragen erlebte, hatte sie das Gefühl, dass er wieder zurück in jene Rolle schlüpfte, vor der selbst seine Tante Fucht verspürt hatte. Janay indes sank eine Spur tiefer ins Wasser und musste schlucken.
Denn, auch wenn sie eine Dunkelelfe und in Morgeria aufgewachsen war, diese Art von Kälte und Grausamkeit waren ihr fremd. Sogar Hass empfand sie bei weitem nicht derart intensiv, dass sie jemandem den Tod wünschen könnte, auch ihren Elten nicht, denen sie am liebsten schlichtweg nicht mehr begegnen wollte, ansonsten nichts. Wahrscheinlich, weil sie noch zu jung und für ihre Verhältnisse recht geschützt aufgewachsen war.
Was nur war in seiner Vergangenheit geschehen, das ihn derart verbittert hatte? Diese Gedanken führten ihr mehr als deutlich vor Augen, wie wenig sie von ihm bislang wusste, ganz gleich, wie verliebt sie in ihn sein mochte. Es hatten sich einfach keine tiefgründigen Gespräche zwischen ihnen ergeben und wer wusste schon, ob er überhaupt darüber hätte reden wollen ihr gegenüber.
Und umgekehrt? Wie viel wusste er tatsächlich schon von ihr und ihrer Vergangenheit? Was würde sie ihm denn erzählen, was beschönigen und was verschweigen, um seine Liebe nicht zu verlieren? Ja, sie wusste noch nicht einmal um seine Meinung zu ihrem bisherigen Beruf! Und wollte es irgendwie auch nicht wirklich herausfinden... Auch jetzt nicht, nachdem sie gemeinsam mit Zissus dieses Erlebnis geteilt hatten...
Die Fragen brachen aus ihr hervor und zeugten davon, dass sie sich gerade alles andere als wohl fühlte. Seine Antwort indes war nicht gerade dazu angetan, sie zu beruhigen oder ihr dabei zu helfen, jene kalte, düstere Aura weniger stark zu fürchten, in die er sich im Moment hüllte. Ja, sie besaß nicht einmal den Mut, aus dem Wasser zu steigen, zu ihm zu gehen und ihn zu berühren, um ihn daraus hervor zu holen.
Im Gegenteil, sie zuckte sogar mit einem leisen, erstickten Laut zurück, als er konkret aussprach, was er mit der Herrin tun könnte. Wie auch immer dieses Opfer aussehen würde, es war alles andere als gut und das spürte sie. Es jagte ihr Angst ein, definitiv.
Davon konnte der Pfauenmann sie zwar ablenken, als er ein Spielzeug aus einem verborgenen Winkel des Bades holte, aber die Lust war ihr endgültig vergangen. Immerhin erhielt sie eine Erklärung... nun ja, so mehr oder weniger.
Ihre Augenbraue hob sich bei Kazels Worten an und sie sah skeptisch zwischen ihm und Zissus hin und her. "Aha, und das soll nur auf diese..." Sie deutete mit dem Kinn auf das Spielzeug. "... Weise gehen?" Sie schnaubte leise und leicht beleidigt.
"Männer!", nuschelte sie daraufhin in sich hinein, während diese beiden bereits einem Neuankömmling zugewandt hatten. Sofort sank sie tiefer ins Wasser und hielt sich zurück, instinktiv wollte sie auf diese Art verhindern, ihren Liebsten zu verraten. Außerdem wurde dieser nun noch deutlicher wieder zu jenem Dunkelelfen, vor dem sie sich vor wenigen Stunden noch ernsthaft gefürchtet hatte. Auch jetzt verfehlte diese Ausstrahlung die Wirkung nicht und sie zog fröstelnd die Schultern hoch, während sie unter Wasser die Arme um ihre Blöße schlang, um sich auf diese Weise selbst Halt zu geben.
Stumm hörte sie zu und wollte lieber nicht zu genau darüber nachdenken, was das alles bedeutete, das sich gerade vor ihren Augen abspielte. Sie reagierte nicht einmal auf die direkte Ansprache, bemühte sich lediglich um eine neutrale Miene, der man nichts ablesen konnte. Ob es ihr gelang, wusste sie nicht, sie konnte es nur hoffen. Wenngleich sie etwas bezweifelte, von dem Goblin in seinem Eifer und seiner Angst vor seinem Herrn tatsächlich gesehen worden zu sein.
Schließlich verschwand diese kleine, grausame Gestalt und Zissus sprach wieder mit ihnen, bezog auch sie mit ein. Schwer schluckte sie und ihre Augen, die sich nun weiten konnten, ohne dabei dem Falschen ihre Gefühle zu verraten, richteten sich auf ihn. So wie vorhin Kazels Ausstrahlung, so ließen auch diese vagen Andeutungen sie nun unangenehm frösteln.
Instinktiv fragte sie:"Können wir nicht über etwas anderes reden?" Das war vermutlich naiv und eigentlich nicht ihre Art, aber auch sie befand sich in einer vollkommen neuen Welt und in Umständen, in denen sie sich erst einmal zurecht finden müsste.
Langsam kam sie zum Beckenrand und entstieg, mit etwas Abstand zu den Männern, der Wanne, um sich ebenfalls ein Handtuch, das zum Glück lang genug war, um den Körper zu schlingen. Es bedeckte zwar gerade noch ihre Blöße, doch es reichte vorerst.
"Kazel, ich möchte hier weg.", murmelte sie in einem Moment der Schwäche und wagte es trotzdem nicht, in seine Umarmung zu flüchten, um dort in Geborgenheit, ganz gleich, ob tatsächlicher oder nur geglaubter, wieder zu sich finden zu können. Denn durch ihre Position fiel ihr etwas unter der Decke auf, ein Ring, der mit einem Mal aufleuchtete.
Es war eigentlich eher Zufall, dass sie es wahrnahm, aber es war plötzlich genug, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Daraus trat etwas hervor, das sie nicht benennen konnte, und wanderte zu dem Dunkelelf, in dessen Hülle ihr Liebster steckte. Sie erstarrte für kurze Zeit, ihr Herz schien regelrecht auszusetzen, ehe es mit viel mehr Wucht weiter schlug.
Ein lautloses Keuchen kam ihr über die Lippen und sie wich instinktiv zurück. Dabei bedachte sie nicht ihre Umgebung und durch den eigenen Schwung, mit dem sie gegen den Rand der Wanne stieß... verlor sie den Halt und kippte mit einem kicksenden Laut nach hinten, um laut platschend wieder im Wasser zu landen, dem sie gerade erst entstiegen war.
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Re: Das neue Heim

Beitrag von Kazel Tenebrée » Mittwoch 13. April 2022, 01:03

Im Geiste atmete Kazel erleichtert aus. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen, den gestörten Hausherren zu spielen. Der Goblin und mutmaßliche Sadist Rasputin zeigte sich auf eine duckmäuserische Art ergeben, dass man es angesichts seiner Erscheinung kaum glauben mochte. Was sagte das über den Sammler aus? Wie viel sadistischer, skrupelloser und kaltherziger mochte er mit anderen Schicksalen umgehen? Kazel wollte gar nicht darüber nachdenken, obgleich es gerade wohl die beste Möglichkeit wäre, sich weiterhin authentisch zu geben. Er durfte nun keinen Fehler machen. Das fiel ihm nicht nur wegen des wachsenden Hungers seines Wurmparasiten schwerer, sondern auch ob der Worte seines Gegenübers. Rasputin teilte ihm erste Fortschritte bei seiner Arbeit mit und wollte sie mit Stolz präsentieren. Dass er mit Hybriden werkelte, ließ sich simpel schlussfolgern. Alles im Haus des Sammlers hatte mit ihnen zu tun. Und dass sie nicht einmal richtige Namen erhielten, wenn sie offenbar nur irgendwelchen Experimenten dienten, überraschte dann nicht mehr.
Zum Glück war Sademos' Leib diese Informationen gewohnt. Lediglich Kazels Seele in dessen Inneren jagten sie einen eiskalten Schauer über den vorgestellten Rücken. Er ahnte, welcher Art die Experimente waren und erinnerte sich nur ungern an Raxtian Tausendtod und was dieser wahnsinnige Mann mit ihm selbst angestellt hatte. Dennoch vermisste der Mischling seinen eigenen Körper so sehr, dass er sich sogar nach den hybridisch anmutenden Veränderungen sehnte. Vom tödlichen Schlangengift in den angespitzten Mischlingszähnen hatte er nie erfahren, aber die bessere Sicht durch scharfe Adleraugen, dessen noch schärfere Krallen in seinen Fingerknöcheln und die Raubtierversion an seinen Füßen hätten gegen Rasputin nun einige Vorteile gebracht. So aber musste er sich auf Sademos' Talente besinnen und die bestanden darin, in seinem geschaffenen Licht zu stehen. Ein Licht aus Respekt, genährt durch die Furcht der eigenen Dienerschaft.
Kazel beobachtete Rasputins Versuch, seinen Meister mit sehr vielen und sehr tiefen Verbeugungen zu beschwichtigen. Noch bevor er darauf reagieren konnte, kam Zissus ihm zu Hilfe. Sein Pfau wusste einfach besser, mit dem Haus und dessen Bewohnern umzugehen. Er unterbrach ihn nicht, sondern versuchte dessen Worte durch einen weiteren finsteren Blick auf den Goblin zu untermauern. Rasputin hingegen lugte an beiden Dunkelelfen vorbei, um die erwähnte Verlobte zu mustern. Kazel konnte nicht zurückschauen. Er hoffte einfach, es ging Janay gut. Dass sie sich still verhielt, beruhigte ihn. Sie wandelten hier alle auf einem schmalen Drahtseil, gespannt zwischen Morgerias Zinnen, während ein Sturm sich ankündigte.
"Verzeiht! Verzeiht! Ich habe den Tod verdient!", wimmerte es aus goblinischer Kehle und ein Gedanke huschte durch Kazels Geist, der sicherlich auch Nebhasmhorachds Aufmerksamkeit einholte: Eine boshafte Seele auszulöschen wäre nichts Verwerfliches, oder? Im nächsten Moment zuckte er innerlich zusammen. Was dachte er denn da?! Dem Gevatter gefiel es sicherlich nicht, wenn Kazel vom Henker zum Richter wurde und darüber entschied, wer leben und wer sterben sollte. Das Schlimme aber war die Formulierung seiner Gedanken. Er hatte nicht vom Töten sinniert, sondern vom Auslöschen einer Seele. Der Hunger seines Dämons schlich sich in sein eigenes Gedankengut wie eingedrungendes Gift in die Blutbahn. Er spürte förmlich, dass ihm die Zeit davon rann und mit jedem weiteren Körnchen grummelte der Magen seines Dämnonenwurms etwas lauter.
Rasputin nutzte den Moment, in dem Kazels Geistesgegenwärtigkeit nicht vollends vorhanden war. Er entschuldigte sich noch einmal bei Janay und schlug vor, ihn in seinem Labor aufzusuchen. Dann machte er sich rasch aus dem Staub. Wahrscheinlich fürchtete er, dass Sademos sich doch noch meldete. Kazel aber schaute dem flinken Gesellen nur hinterher, während sich der dämonische Magen in ihm verknotete. Irgendwie fühlte er sich taumelig, obwohl er fest auf beiden Beinen stand. War es der Hunger? Kazel bemerkte nicht, dass der Dämon sich nach und nach in den Vordergrund schob. Zissus zog ihn von diesem Abgrund fort, aber nur für einen Augenblick. Er berührte den dunkelelfischen Arm. Kazel drehte sich ihm zu, schaute ihn an. Dass sein adretter Gefährte eine besorgte Miene machte, verunsicherte. Allerdings wurde dieses Gefühl bereits vom wachsenden Hunger verschlungen, aber nicht einmal das konnte ihn stillen. Der Dämon brauchte Lebenszeit. Er wollte fressen und ließ sich nicht länger aufhalten.
Es geschah, wenn auch nur für den Bruchteil von Sekunden. Kazel wusste erst, dass er die Kontrolle verloren hatte, als es schon zu spät war. Er konnte nicht eingreifen. Die Bestie in ihm war zu stark. Nebhasmhorachd drängte sich nach vorn und nichts schien ihn aufhalten zu können. Er wurde nicht nur von seinem Hunger getrieben, sondern auch von der Verzückung, diesen durch Sademos' liebsten Pfau stillen zu können. Welch eine Gelegenheit!
Nein!, schrie es in den Tiefen des Körpers mit der Kraft einer heiseren Spinne. Der Dämon beachtete ihn nicht und wenn die Aufmerksamkeit doch auf ihn fiel, würde er das lästige Insekt unter seinem wurmigen Leib zerquetschen. Doch vorher wollte er fressen. Er wollte ...
Zissus!
... fressen.
Dumpf vernahm Kazel die Worte. Das Bitten und Flehen. Nein, es galt nicht dem Wunsch, dem Dämon Einhalt zu gebieten. Ebensowenig war das feuchte Glänzen in Nar'Zissus' Augen Grund für das Vorpreschen des Dämons. Er fürchtete um Kazels Seele, das gewiss, aber er dachte hierbei an die Schrecken in den Kellergewölben des Anwesens. Dass ihm derzeit weitaus größere Gefahr drohte, bemerkte der Dunkelelf ebenfalls einen Deut zu spät. Nebhasmhorachd hatte sie beide in einem Moment der Unachtsamkeit in seinen Hinterhalt gelockt. Er hatte geduldig auf seinen großen Auftritt gewartet, lauerte die ganze Zeit im Dunkeln. Er hatte sich sogar ausgeruht und nun war er präsent: stark und hungrig.
"Du wirst uns munden..." Es waren nicht Kazels Worte. Es war nicht seine Stimme. Diese gehörte Sademos, doch auch er sprach hier nicht. Der Dämon hatte die Macht übernommen, leckte sich die Lippen seines Wirts und stürzte dann vor. Seine Hände packten Zissus mit aller Gewalt, während ein gieriges Funkeln in seinen Blick trat, begleitet von einem aabgrundtief haraxischen Grinsen. Sademos bleckte die Zähne, ehe er sie zum Liebeskuss eines Dämons an Zissus' Hals versenken wollte. Die Haltung besaß etwas Brachiales und eigentlich hätte man dieses Vorgehen eher einem Vampir zugemutet anstelle eines Besessenen. Aber Nebhasmhorachd schien genau zu wissen, dass er mit einem Biss tief in die Halsschlagader sehr schnell an den kostbaren Lebenssaft heran käme ... und wenn dieser erst einmal sprudelte, würde auch Zissus' Zeitensand aus ihm heraus rieseln. Dann brauchte er ihn nur noch wie üblich in sich aufzunehmen und könnte endlich fressen.
Leider - oder für alle Nichtdämonen glücklicherweise - hatte der Wurm an falsche Zweifel appelliert, um Kazels Seele abzulenken. Er hatte ihm Worte in den Kopf gesetzt, weil er sie bestimmt schon ein Dutzend mal bei liebenden Paaren hatte erfolgreich ausnutzen können. Er stellte Zissus als Janays neuen Liebhaber hin. Er versuchte, Eifersucht und Hass auf diesen Mann zu schüren, weil er glaubte, Kazels Liebe zu Janay sei größer. Hier mochte er gewiss Recht haben, aber er irrte sich, wenn er auf seine Eifersucht spekulierte. Vollkommen befreit davon war zwar auch der Mischling nicht, aber er hatte den Großteil seines Lebens keine Liebe dieser Art erfahren. Und jede Spur davon vor Janay war ihm nicht durch Eifersucht entrissen worden. Seine Seele besaß wie jedes Lebewesen das Grundgerüst, aber Kazel hatte hier zu wenig ausgebildet. Er war einfach nur glücklich, überhaupt geliebt zu werden, dass er dafür sogar nahezu bedindungslos bereit war, dieses Wenige an Liebe in seinem Leben auch noch zu teilen. Janay hatte ihm gegenüer bereits den Wunsch geäußert, trotz ihrer Verbindung - trotz des Kindes in ihrem Leib - weiterhin ihren körperlichen Freuden nachgehen zu wollen. Er hatte darauf bisher nicht antworten können, wusste aber, dass er ihr nicht einen Moment hierbei im Weg stehen würde. Solange Janay am Ende des Tages Liebe für ihn übrig hätte, reichte es als Balsam für Kazels Narben. Dass er seine eigenen Grenzen besaß, ahnte er hierbei nur bedingt. Zissus hatte er sie aufgezeigt. Seine Eifersucht wäre gewachsen, hätte der Pfau sich einen Kuss gestohlen. Nebhasmhorachd hätte diesen losen Faden aufgreifen sollen. Stattdessen sorgte er mit seinen Worten, dass das kleine Spinnengezücht des Kazel seine Silberfäden vibrieren spürte. Zissus würde ihn hintergehen, indem er Janay in höchste Ekstasen trieb? Ohne ihn? Gewiss nicht. Kazel hatte den beiden im Bad zugesehen und nichts Negatives verspürt. Im Gegenteil. Ihr Liebesspiel hatte den Wurm ruhig gehalten.
Das Spinnlein krabbelte an seinem Netz empor, wob weitere Fäden, bis es eine silberne Leiter aus dem tiefen Loch heraus fand, in das Nebhasmhorachd es geworfen hatte. Der Mischlingsparasit kehrte zurück an die Oberfläche.
Er wusste, dass er langsam die Kontrolle zurückgewann, als er Zissus' vom Rosenwasser weich und rein gewaschene Haut schmeckte ... und die Spur Blut. Seine Zähne versenkten sich in sein Fleisch. Noch aber reichte es nicht, um sich loszureißen. Das gelang erst, als er Janays Worte vernahm: "Kazel, ich möchte hier weg." Ihnen folgte ein unterdrückter Aufschrei, sowie spritzendes Wasser, als seine Liebste den Halt verlor und samt umschlungenen Handtuch zurück in das Badewasser fiel. Es platschte, dass Kazel sich einbildete, die kälte eines Bergbachs zu durchbrechen, als er wieder die Oberhand über Sademos' Körper errang.
Zurück! "Zurück!" Sadmeos' Lippen formten, was sein Geist im Inneren dachte. Der Befehl galt seinem Parasiten und zugleich auch dem Körper selbst, den sie beide als Wirt nutzten. Endlich gelang es ihm, durch den Ausruf die Zähne von Zissus' Hals zu lösen. Ein schneller Blick genügte, um festzustellen, dass er zwar zugebissen hatte, aber nicht tief genug gedrungen war. Kazel schwankte zurück und fing sich. Er starrte Zissus an, dann sah er zum Becken, in das Janay gefallen war.
"Bring sie weg", keuchte er, als hätte er einen Dauerlauf hinter sich. "Ich muss Rasputin folgen ... ich muss fressen..." Er umschlang mit beiden Armen Sademos Leib, presste sie eng daran, um zu verhindern, dass sie sich noch einmal selbstständig machten.
Hast du zugehört? Wir fressen. Aber nicht ihn! Du wirst Zissus oder Janay niemals so angehen! Kazel versuchte, sich aufzurichten. Der Sammler Sademos wahrte Haltung. Er strahlte stets eine dunkle Erhabenheit und Würde aus, die Ehrfurcht gebot. Er konnte sich nicht selbst umarmen und halb gekrümmt wie ein geschlagenes Tier durch sein Haus wandeln. Es war schwer, denn so konnte Kazel sich nicht vollends auf den Dämon konzentrieren. Wir gehen Rasputin nach. Gib mir genug Zeit, die Situation dort unten einzuschätzen. Dann ... überlasse ich ihn dir. Aber erstmal nur ihn, verstanden? Das muss für den Anfang reichen.
Vielleicht gelänge es so für eine Weile, mit Nebhasmhorachd auszukommen. Wenn Kazel nur den Zeitensand von Personen fraß, die er als absolute Gefahr für Unschuldige ansah, könnte er es sich vielleicht verzeihen. Ob sein Lehrmeister der Gevatter dazu auch in der Lage wäre, würde sich zeigen müssen. Im Moment konnte Kazel keine Rücksicht auf ihn nehmen. Er fürchtete, sein Wurm würde ansonsten wirklich noch einmal auf Zissus oder sogar Janay losgehen. Und Kazel befürchtete, dass er ihn kein zweites Mal aufhalten könnte.
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