Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Gewaltig ragt die Arena aus der Mitte des Turnierplatzes heraus. Hier finden die Kämpfe und Magierduelle statt. Das Publikum sitzt auf der kreisrunden Tribüne, während die Teilnehmer unten im Arena-Ring ihr Bestes geben.
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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Erzähler » Sonntag 1. November 2009, 10:21

@ Elwin

Die Turnierteilnehmer kämpften ehrgeizig und wie besessen gegen die Untoten. Die Zombies und Skelette würden für die wenigsten ein ernsthaftes Problem darstellen - jeder andere Teilnehmer war im Turnier gefährlicher gewesen. Aber die Untoten kamen zahlreich und vor allem sollten sie die Teilnehmer nicht zwingend vernichten, sondern nur lange genug in der Arena eingesperrt halten, damit die übrigen Beschwörungen Stygmars zusammen mit dem Knochendrachen von außen die restliche Stadt ungehindert angreifen konnten. Vor den Toren sammelten sich weitere Untote zusammen mit dunkelelfischen Soldaten, um Pelgar zu stürmen.

Elwin feuerte einen magischen Wasserpfeil ab, der ihren Gegner zurücktaumeln und stolpern ließ. Hinter ihm schlurfte bereits der nächste Zombie heran, stürzte aber über den Gefallenen und landete knapp einen halben Meter neben ihm im Staub der Arena.
In der Nähe kämpften ein Goblin und der Troll Druan ebenfalls verbissen. Elwin konnte ihren Kontrahenten aus der Vorrunde - Gideon Windhaller - sehen, wie er zwei Skelette durch einen kleinen Wirbelwind gegen die nächstbeste Wand schleuderte, so dass deren Gerippe daran zerschellten und nur noch reglose Knochenhaufen hinterließen.

"Timathian, ich denke, da wir momentan keinen anderen Ausweg heraus finden werden, sollten wir zunächst dem Troll und dem Goblin helfen." Tima antwortete nicht, sondern nickte nur. Er zückte sein Schwert und hieb damit gegen die beiden liegenden Untoten. Er stieß die Klinge mehrmals in sie hinein, aber die Zombies bewegten sich immer noch.
"Hilf dem Troll!", rief er dann Elwin zu, als es für ihn nicht mehr möglich war, ihr zu folgen, da sich weitere Zombies um ihn herum scharten. Doch Timathian kam gut zurecht. Untote waren nicht so groß wie Druan, gegen den er schon einmal im Turnier angetreten war. Sie zeigten sich deutlich langsamer und sie fielen schneller, wenn er mit dem Schwert zustieß. Allerdings standen sie auch wieder auf und das konnte zum Problem werden.

"Ihr müsst ihnen die Köpfe abtrennen!", brüllte Gideon Windhaller, der Luftmagier, plötzlich zu ihnen herüber. Er hatte dieser Erkenntnis soeben machen können und durfte feststellen, dass sein Zombie im Gegensatz zu den anderen nicht wieder aufstand. Schon wurde er aber erneut abgelenkt, so dass er nicht mehr sehen konnte, ob Timathian und Elwin seinen Rat wahrnahmen.
Auch Wing griff mehrmals an. Er lenkte die Untoten ab, indem er um sie herumflog und seine Schwanzfedern schillern ließ. Oder aber er hackte wie ein Rabe nach ihren Gesichtern. Dies gab Timathian die Möglichkeit zum Zielen und als Wing sich wieder in den Himmel erhob konnte der Energiemagier und Soldat zuschlagen. Schon trennte er einen Kopf vom Rest seines Besitzers, dessen Korpus auf die Knie sank und seitlich weg kippte. Dieser Untote erhob sich nicht mehr.

Auch sonst wurden es in der Arena langsam weniger Feinde, gegen die die Turnierteilnehmer antreten mussten. An einer Stelle war ein Zugang frei geworden. Der kleine Schelm Yann hatte es wenige Augenblicke zuvor geschafft, durch diesen Ausgang zu fliehen. Jetzt folgten ihm weitere und verließen die Arena. Vielleicht konnte man die übrigen Zombies auch im Hof einsperren anstatt seine Kräfte im Kampf gegen diese Ungeheuer zu verschwenden.
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Sarion
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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Sarion » Sonntag 27. Dezember 2009, 20:51

Die ganze herum Lauferei nahm schließlich ein Ende, als er ein Geräusch hörte, als wäre ein Mehlsack umgefallen, nur dass statt Mehl ein ekelhafter Geruch frei wurde, der für ihn besonders penetrant war. Er dachte, dass der Zombie von selbst umgefallen war, aber als er Arianas Stimme hörte, wurde er eines besseren belehrt: Bestimmt hatte sie dem Wiedergänger ein Bein gestellt oder ihn geschupst, sodass er umfiel. Auf jeden Fall hörte Sarion vom Untoten nichts, außer gedämpften Gestöhne, weil er vermutlich mit dem Mund auf den Boden gepresst lag. Er stand jedenfalls nicht mehr auf und das ließ den kleinen Goblin erst einmal erleichtert aufatmen.

Er war froh, dass es die Waldelfe bis hierher geschafft hatte, sonst wäre es um ihn geschehen. Die Kämpfer konnten die untote Flut gewiss nicht ständig aufhalten. Die Toten waren in der Überzahl, wie sollten einige gute Kämpfer Generationen von toten Menschen trotzen?
Dass Ariana nichts um Niras Verbleib wusste, trübte ihn. Neilah und Rufus waren zwar bei ihr, aber beide waren nicht besonders alt und waren bestimmt nicht im Kampf geübt. Und selbst wenn sie wegliefen, drohte die nächste Gefahr, wer sorgte dafür, dass die Blinde nicht in der Menge verloren ging, die sich um Leib und Leben, aber nicht um das hilflose Mädchen scherte?

Sie hörte sich den provisorischen Flutplan an. Den Drachen rufen, der sie hierher getragen hatte? Das war eine ausgezeichnete Idee. Solange man den Bogenschützen auswich, konnte nichts mehr einem etwas anhaben – dachte zumindest Sarion, der den skelettierten Drachen nicht sehen konnte.
Es traf ihn genauso schwer im Herz wie Ariana, dass sie im Notfall Nira zurücklassen müssten. Auf rationaler Ebene verstand er es ja, aber weder Maschine noch Monster, sodass es ihn emotional stark aufrieb. Er erschrak, als er hochgehoben wurde – „Arianna, was…“, meinte er zappelnd, bevor er verstand. Sarion wurde schlagartig still, denn er war zwar alles andere als dick, aber dennoch schwerer als ein Kleinkind. Je mehr er sich bewegte, desto schwerer machte er es seiner Trägerin. Es war ihm unangenehm, denn er hatte keinen Bodenkontakt mehr und sein Gleichgewicht wurde durchgeschüttelt: Er verlor mehr von seinen Sinnen, als ihm von Natur aus schon verwehrt waren.

Er bekam die Anweisung, sich ihr Messer zu schnappen und dem ging er nach. Er griff hinunter, tastete einige Augenblicke blind ihren Gürtel entlang, bis er den Griff in der linken Hand hatte. Doch beim Ziehen stellte er sich ungeschickt an, das Messer verhakte sich in der Lederschlaufe und nach einigem Ziehen bekam er es so schlagartig in die Hand, dass es ihm wieder aus jener herausrutschte. Er konnte es gerade noch an der Schneide packen, bevor es zu Boden fiel. Dabei schnitt er sich in den Finger – nicht schlimmer als ein Schnitt beim Gemüseschälen, aber er fühlte das Brennen und das Blut. Der Geschichtenerzähler nahm das Messer nun in die rechte Hand, umklammerte diese aber noch mit der linken Hand. Sollte er wirklich zustoßen müssen, würde er viel Kraft benötigen. Würde sein vergossenes Blut die Untoten sogar noch herlocken?
In Gedanken sprach er ein kurzes Stoßgebet zu Lysanthor, der ihn schon einmal aus einer schlimmen Lage befreit hatte.

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Elwin Fock
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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Elwin Fock » Donnerstag 31. Dezember 2009, 14:40

Noch während die junge Magierin ihren Worten folge leisten und hinüber zu dem großen Troll gehen wollte, wurde sie von ihrem Freund Timathian getrennte. Sie hatte ihm ihre Idee, Druan zu helfen, zugerufen, aber da war es bereits zu spät gewesen. Weitere Zombies hatten sich zwischen ihn und sie gedrängt und Elwin somit von ihm abgeschnitten. Allerdings umringten die Untoten nicht sie, sondern Tima und dies gab ihr einen Augenblick um kurz ihre Gedanken zu ordnen.

"Hilf dem Troll!", drang die Stimme des Energiemagiers zu ihr hinüber und mehr als ein Nicken brachte sie nicht zustande - wer weiß, ob er ihre Antwort darauf überhaupt gehört hätte.

Dann aber erklang noch eine weitere Stimme und auch diese erkannte die junge Magierin. Gideon Windhaller, ihr erster Gegner im Turnier, hatte seine Stimme erhoben und ihnen einen Hinweis zugerufen, wie diese Monster am nicht wieder aufstanden. "Ihr müsst ihnen die Köpfe abtrennen!", waren seine Worte, aber viel mehr konnte er auch schon nicht mehr von sich geben, denn erneut wurde er von Zombies und Skeletten angegriffen.

So stand sie da, mitten in dem Getümmel aus untoten Leibern und kämpfenden Recken. Immer mehr dieser Ungeheuer wurden niedergemetzelt und langsam begannen sich die Körper der Gefallenen schon zu überhäufen. Dann kam auch schon ein weiteres Wesen direkt auf Elwin zugehumpelt. Die Hände nach ihrem zarten Fleisch ausgestreckt und mit schief hängendem Kopf zog es bei jedem Schritt das eine Bein hinter sich her. "FLEISCH... WILL FRESSEN... HRRRR...", waren seine Worte. Hinter ihr erklang ein leises klappern, als würden pure Knochen aufeinander reiben und das taten sie auch. Sie ahnte was sich dort näherte. Aber sie hatte keine Zeit, sich nach dem zweiten Feind umzuschauen, denn der Zombie hatte sie schon fast erreicht.

Sie packte ihren Magierstab mit beiden Händen und hielt ihn diagonal vor sich. Das Knochenklappern des Skeletts wurde lauter, das Knurren den Zombies ebenfalls. Elwin steckte in der Zwickmühle. Sie war weder zum Nahkampf ausgebildet, noch war sie nicht im Stande mit einer einfachen Stabwaffe zwei Gegner gleichzeitig zu bekämpfen. Was sollte sie jetzt tun?
Den Kopf abschlagen..., huschte ihr ein Gedanke durch den Kopf, aber wie sollte sie solange das Skelett beschäftigen. Da kam ihr eine rettende Idee. Sie konzentrierte sich ein weiteres mal und deutlich spürte sie, wie es ihr von mal zu mal schwerer viel. Dann riss sie ihren linken Arm nach hinten empor und lies der arkarnen Kraft freien Lauf. Ein klein wenig Wasser, das noch in dem mittlerweile schon wieder staubigen Untergrund der Arena steckte, zog sich zusammen und sprudelte in einer dünnen aber mannshohen Wand hinter ihr empor. Dieser kleiner Trick würde ihr hoffentlich genügend Zeit verschaffen, sich zunächst um die Zombie vor ihr zu kümmern, welcher nun auch kurz davor stand seine Begierde zu stillen.

Sobald sie ihren Zauber ausgeführt hatte, packte sie wieder mit beiden Händen ihren Stab, stellte sich breitbeinig hin, sodass sie einen sicheren Stand haben würde und machte sich für einen Schlag bereit. Sie hob ihre Arme vor sich empor, rutschte mit ihrer rechten Hand am Stab soweit hinab, dass sie ihn fast am anderen Ende mit beiden Händen hielt und lies ihre Waffe von links oben herab sausen.
Heute musste einer ihrer Glückstage sein, denn wie durch ein Wunder traf sie die anvisierte Stelle des toten Körpers - nämlich die linke Seite des Halses - aber reichte doch ein einfacher Schlag mit einer stumpfen Waffe nicht aus, ihn direkt von dem restlichen Zombie abzutrennen. Eine Wirkung schien diese Attacke jedoch zu haben: Der Zombie schien verwirrt zu sein oder zumindest hatte es den Anschein, denn er schritt nicht mehr weiter voran, war stehen geblieben und schien zu überlegen, was ihn da gerade getroffen hatte. So wiederholte sie den Schlag, zweimal, dreimal und dann endlich hatte sie genügen Wucht, um den schon faulenden Hals des Wesens zu durchtrennen. Der Korpus sank auf die Knie und kippte weg, blieb reglos an Ort und Stelle lieben. Aber auch für Elwin blieben diese Schläge nicht ohne Folgen. Sie war es bei weitem nicht gewohnt dermaßen Körper lich kämpfen, sodass sie nun schwer schnaufte und beinahe das Skelett hinter sich vergessen hätte.

Wie von der Tarantel gestochen, drehte sie sich um und konnte gerade noch sehen, wie die Wasserwand in sich zusammen fiel und ihr neuer Gegner mit einem Kurzschwert ausholte. Schützend riss sie ihren Magierstab hoch und blockte den Schlag ab, wurde aber durch dir Wucht zu ein paar Schritten rückwärts gezwungen. Verdammt noch eins! Was mach ich denn jetzt?, dachte sie sich und sah sich beinahe schon bei den Opfern dieses Kampfes, als ein Windhauch sie umspielte. Er wurde immer stärker und konzentrierte sich gänzlich um das Skelett, bis es in die Höhe gerissen und gegen einen weiteren Untoten geschleudert wurde. Gideon zwinkerte ihr zu und widmete sich wieder seinem Kampf. Bei Ventha, dass schaffen wir doch niemals all diese Bestien zu besiegen. Wir müssen raus hier! Bei diesen Gedanken verlor sie langsam die Motivation, aber dann... dann erhaschte ihr Blick einen freien Zugang zu der Arena. Hoffnung keimte in ihr auf.

"WING! DORT DRÜBEN!", rief sie ihrem gefiederten Freund zu und deutete zu dem Zugang.

Der Vogel kreiste kurz über Tima, hörte die Stimme seiner Freundin und erkannte nun auch die Fluchtmöglichkeit. Er krächzte und flog immer wieder hinüber zu dem Türbogen, kam zurück zu den Kämpfenden zurück und krächzte erneut. Er versuchte somit die anderen Recken auf ihren einzigen Weg aus der Arena aufmerksam zu machen.
Elwin unterdessen zwängte sich wieder zu Timathian hinüber und als sie wieder an seiner Seite stand, offerierte sie ihm ebenfalls diese Möglichkeit. Jetzt hieß es nur noch, dass sie es schaffen musste, dort auch hinzugelangen.

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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Erzähler » Dienstag 5. Januar 2010, 01:01

@ Elwin

Das Skelett näherte sich der Magierin mit unnachgiebigem Ehrgeiz. Aber vielleicht wurde es auch nur von dem einen Ziel angetrieben, zu töten - mehr Opfer zu schaffen, die dann mithilfe nekromantischer Magie zu seinesgleichen gemacht werden konnten. Tatsächlich aber schwang auch noch Rache im untoten Geiste des Knochengerüstes mit. Rache, die tief in ihn verwurzelt worden war wie die Zauberei selbst, die ihn aufrecht stehen und gehen ließ. Sie trieb ihn an, lenkte seine Bewegungen und ließ ihn zuschlagen.
Auch der Zombie wurde von diesem Hass auf die Lebenden angetrieben. Um ihn musste sich Elwin größere Sorgen machen. Zombies galten weithin bekannt als gefährlicher, denn ihre abgetrennten Gliedmaße konnten ein Eigenleben - oder Eigenunleben - entwickeln. Trotzdem musste sie zusehen, das Skelett lange genug von sich abzulenken, um gegen den Zombie vorgehen zu können.
Ihre Wassermagie rettete sie. Ein kleiner Wasserstrahl schoss aus dem Boden und nahm dem Knochenwesen die Sicht. Nun, es marschierte dennoch weiter. Geradeaus lag sein Ziel. Doch die Knochen waren alt und faulig, hatten Jahre unter Schutt des Richtberges verbracht. Weitere Tote hatten sich in das Gerippe gegraben und es leicht getrennt. Nur mit Mühe und viel Magie hielten sich also die einzelnen Gebeine zusammen. Das Wasser reichte aus, um das Skelett zurückzuhalten. Zwar wurde es nicht zu einem Knochenhaufen zersprengt, aber es kam vorerst nicht an Elwin Fock heran, die sich nun dem Zombie widmen konnte.

Tapfer, als sei sie eine Kriegerin, stellte sie sich dem Untoten entgegen. Ihr Stab war nun ihre einzige Waffe, denn ihre arkanen Kräfte waren langsam, aber sicher aufgezehrt. Sie musste ruhen. Nur ein wenig, um neue Kraft zu tanken. Leider nahmen die Untoten darauf ganz und gar nicht Rücksicht.
Doch erneut war der Magierin das Glück hold. Zombies mochten stark sein, aber sie waren auch langsam. Es gelang Elwin, die Angriffe ihres Gegners mit dem Stab zurückzuschlagen. Sie hielt ihm Stand. Leider kam sie mit ihrer geringen Kraft nicht gegen das Monstrum an. Verbissen kämpfte sie weiter. Es brauchte viele Schläge, um den Kopf von den Schultern des Zombies zu trennen, doch letztendlich gelang es ihr. Doch das Skelett wartete nur darauf, sie in einen weiteren Kampf zu verwickeln. Die Feinde schienen an Anzahl nicht abzunehmen, so sehr die verbündeten Turnierteilnehmer sich auch gegen sie wehrten.

Nur durch ihren Zusammenhalt gelang es schließlich, einige der Untoten zu vernichten. Gideon setzte seine Luftmagie ein, Timathian kämpfte mit dem Schwert - er war ein beeindruckender Soldat und sogar Wing griff die Wesen an. Er lenkte sie durch gewagte Sturzflüge ab, so dass andere ihnen mit einem geschickten Streich die Köpfe abtrennen konnten.
Trotzdem ... es waren immer noch zu viele. Elwin sah nur einen Ausweg: Flucht. Sie mussten alle die Arena verlassen. Notfalls sollten die Untoten darin eben eingeschlossen werden. Vielleicht konnte der Troll Druan die Zugänge mittels Erdmagie verschließen, sobald alle Lebenden draußen waren.
Eines stand jedenfalls fest: Raus hier. Das rief sie auch Wing zu und zeigte auf einen der Zugänge, der noch frei lag. Die Gegner hatten sich von dort entfernt, so dass Elwin und sicherlich auch andere die Chance nutzen konnten.
Mit Kreischen und schnellem Flügelschlag sauste Wing zu den Verbündeten, um sie auf den Fluchtweg aufmerksam zu machen. Timathian erkannte sofort, was der Vogel andeuten wollte und schlug seinen Feind mit einem heftigen Hieb zurück. Dann strebte er den Rückzug an. Er erreichte Elwin und für einen Moment kreuzten sich ihre Blicke. "Schnell!", schnaufte der Magier. Für mehr Worte blieb auch kaum Zeit.

Gemeinsam rannten sie zum Durchgang und hinein. Timathian Vengul schaute nicht zurück. Er achtete nur darauf, dass Elwin dicht an seiner Seite blieb und er die sirrenden Schwingen ihres gefiederten Gefährten hören konnte. Er rannte und rannte. Dann ein Dröhnen hinter ihnen. Tima schaute doch zurück.
"Haha, wunderbar gemacht, Windhaller!" Gideon schickte soeben einen gewaltigen Windstoß durch den Katakombengang. Er jagte ihn los, nachdem der letzte Flüchtende an ihm vorbei war und stieß so Verfolger zurück. Dann machte sich auch der alte Luftmagier auf den Weg.
Die Gänge waren weitreichend, aber die Teilnehmer hatten inzwischen genug Zeit in und unter der Arena verbracht, dass sie sich einigermaßen orientieren konnten. Wing flog an Elwin heran und flatterte dicht neben ihr. Für den Vogel war es wohl am schwersten, sich hier zurecht zu finden. Er konnte sich an keiner Landschaft unterhalb seiner Flügel und an keinem Stand der Sonne orientieren. So vertraute er darauf, dass Elwin und die anderen Fliehenden einen sicheren Weg nach draußen fanden - und das taten sie.

Frische, kalte Luft empfing die Gruppe, aber auch die Weite des Turnierplatzes. Nur wie schaute es dort aus? Zelte waren umgerissen worden, die Wiese vollkommen verwüstet und in eine schlammige Riesenpfütze verwandelt worden. Jeder schnelle Schritt würde in einer Rutsch- und Schlitterpartie enden.
"Aufteilen!", rief Gideon, der das Ruder der Führung kurzfristig in die Hand nahm. "Zweier- und Dreiergruppen! Auf diese Weise können sie uns nicht alle verfolgen." Doch ob noch jemand kommen würde, hing davon ab, ob der letzte Zugang zum Arenahof verschlossen worden war.
Timathian schaute Elwin von unten herauf an. Er hatte die Hände auf seine Knie gestützt und keuchte. "War lang nicht mehr in der Armee, meine Teure", rang er sich ein Lächeln ab. Dann: "Wohin sollen wir gehen?" Er blickte die Straßen hinunter und dann zum Himmel. Dort zog der finstere Schatten eines Knochendrachen seine Kreise. Aus Pelgars Zentrum drangen Schreie und Kampflärm bis zum Turnierplatz hinauf. Die Stadt stand unter Belagerung - von innen.
Wenn Pelgars Militär und Stadtwachen die Untoten nicht zerschlagen konnten, musste die celcianische Hauptstadt vielleicht aufgegeben werden. Und was sagte die Führung dazu? "Der Hohe Rat muss etwas tun können. Und wenn es nur führen ist", meinte ein Teilnehmer dicht an Elwins Seite. "Ich gehe zum Rat. Wir brauchen Hilfe!" Damit machte er sich auf.
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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Elwin Fock » Mittwoch 17. Februar 2010, 11:54

Man mochte es kaum glauben, aber doch hatten es die Turnierteilnehmer geschafft den Horden an Untoten zu entkommen, welche sich noch immer im Arenahof tummelten. Ob diese Wesen ihnen nun folgten oder ob es irgendjemand geschafft hatte, den letzten noch verbleibenden Zugang zu versperren, konnte Elwin nicht sagen, denn sie hatte ihre Aufmerksamkeit bei der Flucht auf den Weg, ihren Freund Wing und Tima gerichtet. Nun standen sie alle auf dem großen Platz vor dem gewaltigen Gebäude und erkannten voller Schrecken, was sich hier zugetragen hatte. Die Zelte waren größtenteils zerstört worden und lagen nun in einzelnen Häufen auf dem schlammigen und zertrampelten Boden. Von dem Gras der Wiese war kaum noch etwas zu sehen.

"Aufteilen! Zweier- und Dreiergruppen! Auf diese Weise können sie uns nicht alle verfolgen.", rief der magische Schwertkämpfer Timathian und nahm somit das Zepter der Führung in die Hand.

Elwin schnaufte und stützte sich auf ihren Stab. Sie mochte zwar einiges an Ausdauer besitzen, doch waren die letzten Minuten und Stunden extrem anstrengend für die junge Wassermagierin. Sie hatte ihren schwer erkämpften Sieg im Finale ihrer Disziplin errungen und hatte danach nur wenig Zeit gehabt, sich auszuruhen und zu entspannen. So konnte sie ihre Kräfte nicht wieder vollständig aufbauen und der Kampf mit den Untoten hatte ihr die gerade erst gewonnene Kraft erneut geraubt und sogar noch etwas mehr ihrer sowieso schon geschwächten Ausdauer genommen. Sie wirkte gehetzt und völlig außer Atem.

"War lang nicht mehr in der Armee, meine Teure", sagte Tima schließlich und schaute sie von unten herauf an. Auch er schien erschöpft zu sein, aber seine Worte schafften es ein Lächeln auf die Lippen der jungen Magierin zu zaubern.

"Das merkt man, werter Tima.", sagte sie leicht spöttisch, führte jedoch gleich an: "Aber mir geht es nicht wirklich besser... uff..."

Gerade wollte sie fragen wie es nun weiter gehen sollte, da wurde ihr die Frage aber auch schon von ihrem Freund abgenommen. Ja, es war eine gute Frage. Was sollten sie nun tun? Wohin sollten sie als nächstes gehen? Überall in der Stadt schienen Kämpfe mit den Untoten zu sein und zu allem Überfluss flog auch noch der Knochendrache über den Dächern seine Kreise, wobei er immer wieder mit seinen Krallen in Dachstühle stieß und dort ganze Balken und Dächer abriss. Er war lebensgefährlich geworden, sich in Pelgar aufzuhalten, aber sie waren nun einmal hier und musste sich damit abfinden. Nun galt es sich einen Plan zu überlegen, wie sie die Stadt verlassen konnte, um Hilfe für die Einwohner zu organisieren. Jedoch war dies nicht unbedingt einfach. Elwins Gedanken ratterten wie wild durch ihren Kopf, doch schien sie keine vernünftige Idee zu haben.

"Der Hohe Rat muss etwas tun können. Und wenn es nur führen ist. Ich gehe zum Rat. Wir brauchen Hilfe!", meinte ein Teilnehmer neben Elwin, der sich als Gideon Windhaller entpuppte.

Der Hohe Rat! Genau! Der wird ja wohl etwas unternehmen, schließlich ist er die Regierung von Celcia!, dachte sich die Magierin bestätigend und sprach dies auch zu Timathian aus. "Wir sollten Meister Windhaller begleiten. Er hat vermutlich Recht, dass der Hohe Rat etwas tun wird."

Noch einmal lies die Zauberin ihren Blick über die zerstörten Zelte schweifen und wieder einmal lobte sie sich dafür, dass sie ihre wichtigsten Habseligkeiten immer bei sich trug. Einzig ihre Tasche mit zwei Büchern über die Magie, etwas Pergament und Tinte, sowie ihren Proviant hatte sie in Timas Zelt zurück gelassen, wovon sie nun ausging, dass sie diese Utensilien niemals wieder sehen würde. Dann raffte sie sich auf und machte sich dafür bereit dem Windmagus auf dem Weg zum Hohen Rat von Pelgar zu begleiten, schaute dabei noch einmal zu Timathian hinüber und ihr Blick drückte deutlich den Wunsch aus, dass er ihr nicht zurück bleiben sollte.


[Elwin verliert ihre Tasche mit 2 Magiebücher, Pergament, Tinte und Feder, sowie ihren Proviant]

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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Erzähler » Montag 22. Februar 2010, 10:51

Vor kurzer Zeit hatten hier Freude, Siegeswillen und Spaß geherrscht. Banner hatten im Wind geflattert, Menschen waren herbei geströmt, um an kleinen Wettbewerben teilzunehmen, zu essen, trinken und zu feiern. Sie alle hatten sich in der Arena versammelt, um den Besten der Besten zuzusehen, wie sie gegeneinander um einen ehrenhaften Sieg rangen.
Nun gewann das vorherrschende Bild den Eindruck, eine solche Hochstimmung und Freude hätte nie stattgefunden. Zelte lagen in sich zusammengefallen im Matsch. Aus mehr bestand der Boden des Turnierplatzes auch nicht mehr. Das Gras war völlig plattgetreten und unter feuchter Erde begraben worden, die sich inzwischen teils festgetrampelt hatte, teils aber auch in kleine Schlamm-Mulden gewandelt hatte. Stände waren umgeworfen worden und lagen nun ebenso verlassen da wie der gesamte Platz. Untote tummelten sich hier nicht mehr, denn es fehlte ihnen an Opfern. Die Feiernden waren geflohen.

Timathian, der neben der Energiemagie auch eine Soldatenausbildung genossen hatte, was sehr selten war, übernahm die Führung. Er befahl sich aufzuteilen und nachdem die ersten Gruppen in alle Winde verschwanden, kümmerte er sich um die eigene. Er schaute Elwin besorgt an, legte ihr gar eine Hand auf die Schulter. "Alles in Ordnung?", fragte er. Sie wirkte erschöpft, was auch kein Wunder war. Sie hatte bereits viel Kraft für den Kampf gegen die Untoten in der Arena verbraucht.
Sie waren alle ausgelaugt. Selbst Gideon Windhaller, der sich noch auf dem Turnierplatz befand, zeigte erste Erschöpfungserscheinungen. Seiner Meinung nach war es das Klügste, wenn sich der Hohe Rat endlich einmal um seine Stadt bemühte. Er schlug vor, ihn um Hilfe zu bitten - nein, einzufordern!

Timathian Vengul nickte. "Bilden wir eine Dreiergruppe", sagte er. Sein Blick fiel auf Wing, der Elwin inzwischen wieder langsam umkreiste. "Vierergruppe", fügte er daher an.
"Folgt mir, ich kenne den Weg und habe noch genug Kraft, mögliche Feinde beim Entgegenkommen durch einen Luftzauber fortzuschleudern", meinte der Luftmagier und zwinkerte kurz. Es zeigte, dass ein alter Zauberer nicht unbedingt nutzlos war. Körperlich mochte er Hilfe brauchen, aber seine Zauber hatten sich entwickeln und stärker werden können. Er besaß Macht.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.


weiter bei Die Hauptstadt Pelgar -> Der Sitz des hohen Rates -> Ein Aufstand
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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Erzähler » Montag 8. März 2010, 21:10

@ Sarion:

Mit Sarion auf ihren Armen schaffte es Ariana tatsächlich, sich an den meisten Untoten vorbei zu schlängeln. Ihre Bewegungen glichen einem Tanz, welchen sie als Elfe so graziös wie es in dieser Situation eben möglich war, vollführte und kam dem Ausgang immer näher und näher - auch wenn die Elfe hin und wieder einen kleinen Umweg, bedingt durch einen Zombie oder ein Skelett, einlegen musste. Die Beiden konnten von Glück reden, dass sie an den Monstern so geschickt vorbei kamen und der Goblin nicht einmal gezwungen wurde mit dem Messer auszuholen und zu zustechen.

Durch den ganzen Lärm, welcher im Arenahof herrschte, mochte es schwer sein einzelne Worte oder Sätze zu verstehen, aber für Sarion, dessen übrige Sinne durch seine Blindheit geschärft waren, mochte dies nicht gelten - zumindest nicht in dem Maße, wie es für andere galt. Und auch die scharfen Ohren seiner Freundin Ariana entging der Fluchtplan, welcher von einer Frau und einigen Männern geschmiedet wurde nicht gänzlich. Eigentlich war es ganz einfach: Der Troll hatte bereits alle Zugänge zum Hof bis auf einen mit seiner Magie verschlossen und nun mussten die übrigen Teilnehmer einfach nur noch dorthin gelangen.

Auf Arianas Gesicht machte sich für den Bruchteil einiger Sekunden ein Lächeln breit.
"Hast du das gehört Sarion?", fragte sie ihn und klang da wirklich ein Quäntchen Freude in ihrer Stimme mit? "Die Flucht wird vorbereitet. Ich schlage vor, dass wir uns den Kämpfern anschließen. Da haben wir bessere Chancen den Ungeheuern zu entkommen."

Ohne auch nur auf eine Antwort des Goblins zu warten, bahnte sich die Elfe bereits einen Weg zu den übrigen Kämpfern, welche sich schon auf halber Strecke zum Ausgang befanden. Dann konnte Sarion wohl die Kühle und Feuchte, sowie die trockene Luft der engen Mauern spüren, die zu den unterirdischen Gängen der Arena führten. Hatten sie es wirklich geschafft? Waren sie den Zombies und den Skeletten entkommen? Ein Dröhnen erklang, gefolgt von einem gewaltigen Gerümpel. Ein Aufschrei hallte von den steinernen Wänden wider und dann ein Schluchzen. Ariana blieb stehen, wandte sich um und setzte kurz darauf Sarion wieder auf den Boden.

"Bei Faun und Florencia.", keuchte sie, als sie einen jungen Goblin erkannte, der vor dem verschlossenen Eingang zum Arenahof kniete und schluchzte.

"Druan... nein...", waren die einzigen Worte in der Golbinsprache Terkin, die er von sich gab.
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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Sarion » Sonntag 14. März 2010, 19:17

Während Sarion wie ein Kleinkind herumgetragen wurde und nervös mit zitternden Händen den Dolch umklammerte, schnappte er einige Gesprächfetzen auf, die er zwischen den Knurren und Stöhnen der Untoten vernahm. Ein Trollmagier hatte irgendwie Tunnel und Zugänge versperrt.
Der Geschichtenerzähler war verwundert: Wollte der Kerl denn die Turnierteilnehmer einsperren? Es lag in seinem goblinischen Blut, sofort davon auszugehen, dass es sich hierbei um einen typischen dummen Troll handelte, der die Stützbalken zertrümmerte – aber solche Trolle konnten keine Magie studieren, es musste sich also um einen besonders schlauen handeln.
Und er schnappte weiter Brocken von Unterhaltungen auf – leise brauchten die Verschwörer ja nicht zu sein, da die Toten den Plan vielleicht akustisch, aber nicht im Sinn erfassen könnten. Angeblich sei ein Durchgang frei und selbst der taktisch unbegabte Sarion verstand die Bedeutung davon: Es konnten weniger Untote in die Arena und die Schaukämpfer konnten sich mit geballter Kraft durchkämpfen, anstatt verstreut einzelne Fluchtpläne zu schmieden.

„Ein guter Plan.“, kommentierte Sarion Arianas Gedankengang. Die Kämpfer waren die einzigen, welche sie hier rausschaffen könnten. Hier auf dem Turnierplatz, wo es Platz gab und die Untoten noch versprengt waren, konnte die Elfe sich mit dem Goblin durch sie hindurchmogeln, aber in einem engen Tunnel, wo sich die Untoten drängelten, nein das war keine Alternative.

Während sie näher kamen und Sarion froh war, kein einziges Mal das Messer einsetzen zu müssen, ertönte plötzlich ein Rumpeln. Sarion hatte ein Teil seiner unglücklichen Kindheit in einem Stollen verbracht und wusste das Geräusch zu deuten. So klang es, wenn ein Schacht einkrachte. Und damals wie heute war das ein verdammt schlechtes Zeichen.
Sarion wurde zu Boden gesetzt, während die Elfe sich entfernte. Der Goblin lief ihr sofort hinterher, auch wenn er mit seinen kurzen Beinen länger brauchte.
Das Messer hielt er sicher mit beiden Händen, mit der Klinge nach unten gerichtet. In seinem bisherigen Leben hatte er oft anderen Leuten angerempelt, wenn er in Eile war, und diesmal wollte er niemanden ein Messer in den Oberschenkel rammen.

Offensichtlich war der Eingang eingebrochen und Sarion hoffte, dass es zumindest der vorletzte war. Wenn es der letzte war, dann wären die Fluchtpläne vorerst auf Eis gelegt. Doch seine Überlegungen wurden jäh unterbrochen, als er eine junge Stimme hörte. Eine Goblinstimme, welche auf Terkin jammerte. Auch wenn Sarion in der Regel Celcianisch sprach und seine Geschichten ausnahmslos in der allgemeinen Sprache erzählte, war er trotzdem mit der Goblinsprache aufgewachsen und dachte größtenteils auf Terkin.
Die Stimme hörte sich jung an und betrauerte einen gewissen Druan. Sofort erinnerte sich Sarion daran, es war dieser Troll, der auch einen Preis gewonnen hatte. Und jetzt schlug er in Gedanken eine Brücke: Der Troll hatte auch das mit den Eingängen bewerkstelligt und jetzt…
Bei allem, was gut war, er war doch nicht bei seinem Werk von Steinen erschlagen worden…

Er fühlte sich verantwortlich für den jungen Goblin und trat in seine Nähe. „Du musst jetzt stark sein. Wir müssen einen Weg hier raus finden, bestimmt hätte er es so gewollt. Er hat die Zugänge verschlossen, um uns zu retten und wir müssen sein Opfer annehmen.“

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Re: Die Preisverleihung (alle Teilnehmer!)

Beitrag von Erzähler » Donnerstag 25. März 2010, 07:32

Ariana blieb an Ort und Stelle stehen, nachdem sie Sarion wieder abgesetzt hatte und schaute zu, wie der Geschichtenerzähler zu dem schluchzenden, jungen Goblin ging.

Godara kniete vor dem durch große Steinbrocken verschlossenen Zugang zum Arenahof, hatte sein Gesicht in seinen Händen vergraben und konnte seine Tränen nicht zurück halten. Er hatte gerade seinen Meister und besten Freund verloren, auch wenn der große Troll vermutlich nicht verschüttet und somit tot war. Er hatte, um die restlichen Anwesenden zu retten, solange gewartet, bis sie das Tor durchquert hatten, hatte seinen Schüler ebenfalls los geschickt und danach einfach seine Magie wirken lassen, sodass ein kleiner Erdrutsch entstand, der den Zugang blockierte - ohne auch nur daran zu denken selbst zu fliehen.

"Du musst jetzt stark sein.", erklang plötzlich die Stimme von Sarion ganz dicht bei dem anderen kleinen Goblin. "Wir müssen einen Weg hier raus finden, bestimmt hätte er es so gewollt. Er hat die Zugänge verschlossen, um uns zu retten und wir müssen sein Opfer annehmen.“

Der Kopf des Trauernden hob sich und nun blickten den Geschichtenerzähler von Tränen verquollene Augen an. Dann wurde das Schluchzen weniger, aber gänzlich hörte es nicht auf. Dennoch raffte sich Godara auf und nickte seinem Gegenüber zu, bis er bemerkte, dass dessen Augen nicht wie gewöhnliche waren. Irgendetwas stimmte damit nicht, aber doch konnte der Kleine nicht sagen, was es war, denn so etwas hatte er noch nie zuvor gesehen. Er wischte sich mit seinem Arm die Tränen weg und zog seine Nase lautstark hoch.

"Du... du hast... hast... Recht.", meinte er und erkannte nun auch Ariana, welche sich langsam zu den beiden Goblins gesellte. "Darf... darf ich mich... euch anschließen?

Dumpf drangen stöhnende Geräusche durch die Felsblockade und kündeten davon, dass sich dahinter noch immer eine ganze Horde Untote befanden. Es würde Zeit werden hier zu verschwinden und zu sehen, was draußen los war. Dies erklärte nun auch die Elfe und hakte sich bereits bei ihrem Freund ein, um ihm weiter zu führen. Godara folgte den Beiden in einigem Abstand. So wanderten sie durch die dunklen, unterirdischen Gänge der Arena, denn die Fackeln waren bereits erloschen. Die Luft war nicht sonderlich gut, eher stickig, aber schließlich erreichten sie endlich den Ausgang zum Platz vor dem großen Bau.


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