Das Zelt der Vier

Mehrere Zelte, groß und klein, bunt oder weiß reihen sich hier aneinander. Hier findet man die Zelte der Turnierteilnehmer mitsamt Gefolge.
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Das Zelt der Vier

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 23. Januar 2008, 22:19

[Shankar kommt mit NPC Tarina "Ein ungleiches Paar auf dem Weg zum Sieg"]

Der Zeltplatz war genau das, was man sich unter dem Namen vorstellte. Überall standen mehr oder weniger große Zelte herum und aus den verschiedensten Ecken traten die unterschiedlichsten Gerüche; mehr oder weniger angenehm. Ein Stimmengewirr herrschte hier vor, dennoch war es nicht so laut, dass es bei einer Unterhaltung stören würde.

Tarina führte Shankar gleich Zielbewusst zu einem großen Mann, der an einem kleinen Tisch saß, auf dem Feder, Tusche und andere Schreibmaterialien standen. Während er etwas aufschrieb, murmelte er vor sich hin; manchmal wurde das Murmeln lauter, dann wieder leiser.
Das Mädchen stupste ihn vorsichtig an.

"Herr, hier ist jemand, der will ein Zelt zum drin schlafen. Das kann man doch bei dir an melden, oder? Bitte, beeilt euch, ich will noch mit meinem Bruder spielen."

Der Mann schrieb zuerst noch gemächlich weiter und Shakar fragte sich schon, ob er Tarina gehört hatte, da blickte er auf.

"So, ihr wollt also eine Unterkunft, werter Reisender? In was für einem Zelt wollt ihr es euch denn bequem machen? Es ist derzeit ziemlich voll in Pelgar und diese Zelte sind für die Besucher und Teilnehmer des Tuniers gedacht; ihr habt sicher davon gehört, oder seid sogar deswegen hier. Nun, ich sehe zwar keine weiteren Reisegefährten, doch habt ihr noch welche?"

Fragend sah der Mann ihn an. Dem Eindruck, den er vermittelte, wenn man ihn sah, zum trotz schien er recht gebildet zu sein.

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Freitag 25. Januar 2008, 14:48

[Komme mit NPC Tarina von "Ein ungleiches Paar auf dem Weg zum Sieg"]

Als Shankar am Zeltplatz ankam fühlte er sich dort richtig heimisch.
Überall standen Zelte, genau wie bei ihm zu Hause bei der Sippe.
Natürlich sahen die Zelte etwas anders aus.
Als er hinter dem Mädchen hertrottete kam er doch ins Grübeln
<b>Vielleicht hätte ich ein Zelt vor meinen Aufbruch mitnehmen sollen.....jetzt ist es eh zu spät.</b>
Als er die Zelte betrachtete fielen ihm doch kleine Unterschiede auf.
<b>Das Material ist anders....außerdem sind diese Zelte bunter und ich glaube auch etwas kleiner.......</b>
Nun kamen die beiden zu einen sehr beschäftigten Kerl der dazu noch recht gebildet aussah, was wahrscheinlich nur daran lag, dass er gerade schrieb.
Das kleine Mädchen stupste ihn an:
<i>"Herr, hier ist jemand, der will ein Zelt zum drin schlafen. Das kann man doch bei dir an melden, oder? Bitte, beeilt euch, ich will noch mit meinem Bruder spielen."</i>
<b>Sieh mal an...</b>
dachte sich Shankar:
<b>....sie kann auch höflich sein!</b>
Der Mann schrieb aber einfach weiter und Shankar dachte sich, er hätte den Mann überhört.
Plötzlich blickte er auf und fragte:
<i>"So, ihr wollt also eine Unterkunft, werter Reisender? In was für einem Zelt wollt ihr es euch denn bequem machen? Es ist derzeit ziemlich voll in Pelgar und diese Zelte sind für die Besucher und Teilnehmer des Tuniers gedacht; ihr habt sicher davon gehört, oder seid sogar deswegen hier. Nun, ich sehe zwar keine weiteren Reisegefährten, doch habt ihr noch welche?"</i>
Shankar nickte und gab Antwort:
"Ja ich hätte gerne Unterkunft in einen dieser Zelte und es sollte noch Platz für einen weiteren Minotaur, einem Tha´Roon und einem Katzenhybriden sein! Es sollte ein Zelt sein wo Platz für meine Begleiter und mich ist!"
Er bückte sich zu Tarina und flüsterte ihr kurz was zu:
"Danke kleines Mädchen du kannst nun zu deinen Bruder gehen"
Er stand dann wieder auf und wartete, dass der Mann ihm sein Zelt zuteilte.

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Erzähler » Samstag 26. Januar 2008, 21:57

Tarina wollte schon etwas zu Shankar sagen, da entließ er sie auch schon. Sie nickte zufrieden mit dem Kopf und murmelte etwas von “Erwachsenen Erziehung“, als sie sich auch schon umdrehte und, ohne noch einmal zurückzublicken, in die Richtung lief, aus der Shankar und Sanarax mit ihr gekommen waren.

Der Mann am Zeltplatz wollte schon etwas auf Shankars Anfrage antworten, doch auf einmal bemerkte er einen Tha’Roon, der zügig näher kam und einfach darauf los sprach. Etwas verärgert meinte er:

„Nun, mein werter Tha’Roon, vielleicht ist euch schon aufgefallen, dass dieser Herr vor euch daran war und ich ihm noch kein Zelt zugewiesen habe... Vielleicht könntet ihr ein wenig warten.“

Er wandte sich wieder Shankar zu und ignorierte den Tha’Roon. Vielleicht würde dieser ja weggehen, wenn niemand sich um ihn kümmerte... Er mochte keine Leute, die sich einfach vordrängelten.

„Hm, mal überlegen... ein Zelt für vier Personen...“

Er blickte auf seinen Block und seine Augen wanderten schnell über das Papier, als er anscheinend nach etwas suchte.

„Ah, da. Ja, einige Zelte sind noch frei. Ihr habt schon bezahlt, nehme ich an? Wenn ja, dann könnt ihr es euch in Zelt 21 bequem machen. Es dürfte für eure Zwecke reichen.“

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Sonntag 27. Januar 2008, 14:59

Als Tarina nun ging murmelte sie etwas von <i>“Erwachsenen Erziehung“</i>
"Das habe ich gehört! Sei froh, dass ich dich so schnell gehen lasse!"
rief Shankar ihr hinterher. Schließlich kann er sich sowas nicht von einen kleinen Kind bieten lassen.
Nachdem der Zeltanweiser den Tha´Roon Sanarax in die Schranken wies. Las er die Liste durch, die vor ihm lag. Schließlich gab er Shankar die Auskunft in welches Zelt er gehörte.
<i>„Ah, da. Ja, einige Zelte sind noch frei. Ihr habt schon bezahlt, nehme ich an? Wenn ja, dann könnt ihr es euch in Zelt 21 bequem machen. Es dürfte für eure Zwecke reichen.“</i>
Shankar nickte und drehte sich um, plötzlich stieß Senturo mit ihm zusammen.
Völlig außer Atem wollte er Shankar etwas mitteilen, doch er so aufgeregt, dass Shankar nicht verstand was sein Begleiter wollte.
Er klopfte ihm zur Beruhigung auf die Schulter:
"Ganz ruhig Senturo, wir suchen unser Zelt und dann erzählst du, was du hast."

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Donnerstag 7. Februar 2008, 16:20

Senturo und Shankar suchten nun nach ihren Zelt,
unterwegs kamen sie an vielen bunten Zelten vorbei auf denen man Nummern eingestickt hatte.
<b>Aha hier sind wir bei Zelt acht und Zelt neun ist direkt gegenüber!</b>
Die Zelte waren wirklich ordentlich eingeteilt. Auf der einen Seite waren die Zelte deren Nummern gerade waren und auf der anderen die mit den ungeraden Nummern. Im Gegensatz zu den Zelten der Minotaurensippe waren diese Zelte von minderer Qualität.

<i>"Sag mal Shankar.......wir haben doch schon ein Zelt und.....was war eigentlich so toll an der Münze die ICH dir gerettet habe???"</i>
fragte Senturo mit einem fragenden Blick. Shankar merkte, dass der kleine Katzenhybrid sich doch anscheinend etwas erhoffte.
Über Shankars Gesicht kam nun ein böses Grinsen. Er sah Senturo zwar nicht an, aber er würde schon merken, dass es ihm galt.
"Diese Münze hatte mir ein junge aus Berna Geschenkt, nachdem ich ihm etwas zu essen gab! Sag mal Senturo, du willst mit deiner frage doch nicht daraus Profit schlagen. Ich meine, dass du meine Münze gefunden hast! Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist meine Schuld mehr als beglichen! Du hast mich zuerst mit deinem Namen angelogen, war es nicht so? Nun gut das kann ich dir verzeihen, aber deine Freundin Sayuri hat mir dann noch ein gutes Stück Fleisch geklaut! Außerdem wer hat dich denn aus den Fluss gerettet, als du reingefallen bist? Das war nicht der Fischer, sondern Ich! Wie war noch die Sache, dass ich dein Trainer bin und dass ich ein Teil meines Gedächtnisses verloren habe? Das war doch auch eine Lüge von dir!"
Nun blieb Shankar stehen und bückte sich zu Senturo runter, immer noch mit diesen bösartigen Grinsen im Gesicht. Er piekte Senturo mit einem Finger gegen den Arm und sagte dabei:
"Wenn ich dich so ansehe, dann darfst du dich glücklich schätzen mich als deinen Freund zählen zu können."
Er schlug Senturo leicht, dennoch bemerkbar gegen die Schulter ehe er ihm dann sagte:
"Denk ruhig, dass ich es böse meine auch wenn es nicht so ist! Irgendwie kann ich dich trotzdem gut leiden"
Jetzt stand Shankar wieder auf und ging weiter, um ihr Zelt zu suchen.

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Erzähler » Freitag 8. Februar 2008, 20:52

Während Senturo neben ihm in seiner Rüstung herstampfte, Suchte Shankar ihr Zelt. Dank den Nummern, die in die Zeltwände eingenäht waren, fand er sich ganz gut zurecht, auch wenn die beiden manchmal die Zeltreihe, in der sie liefen, wechseln mussten. Überall sah man Leute, einige damit beschäftigt, ihre Schwerter zu schleifen, andere machten ein Nickerchen. Fast alle richteten ihren Blick auf Senturos über zwei Meter große Rüstung.

Vor dem Zelt mit der Nummer 19 hockte ein alter Mann mit einer kleinen Brille und erzählte einigen Kindern, die um ihn herumsaßen Geschichten.

<img src="http://img219.imageshack.us/img219/9471 ... manrk1.jpg">

Ab und zu zog er an seiner Pfeife. Als Der Minotaur und der Hybrid an ihm vorbeiliefen, nickte er ihnen freundlich zu und erhob die Stimme, wobei er wohl eher Shankar, denn die Rüstung ansprach.

"Guten morgen, der Herr. Seid wohl auch ein Tunierteilnehmer, wie all die anderen tapferen Recken hier. Doch nur einer kann in jeder Disziplin gewinnen, so ist es eben. Wollt ihr eine Geschichte hören? Obwohl es keine richtige Geschichte ist, die wäre länger. Wohl nur eine Erzählung, eine Legende, ein Mythos. Wie immer ihr es nennen wollt."

Die Kinder um ihn herum riefen begeisterte Zustimmungen, doch der alte Mann hatte in erster Hinsicht Shankar gemeint. Gespannt blickte er zu diesem, doch auch der Rüstung schmunzelte er freundlich zu. Immerhin gab es auch einen Magier Wettbewerb und auch, wenn ihm dieser Zauber als sehr merkwürdig erschien, wer wusste schon welche aufregende Geschichte dahinter steckte? Vielleicht wurde er verfolgt, sogar hier, in Pelgar? Oder er hatte einfach nur Heuschnupfen; es gab ja die merkwürdigsten Dinge.
Zuletzt geändert von Erzähler am Freitag 8. Februar 2008, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Freitag 8. Februar 2008, 21:46

Nun stapfte der beleidigte Senturo in seinem Busch hinter her.
<b>Gut wenn er sauer ist, kann ich nichts machen!</b>
dachte sich der Minotaur und sah weiter nach dem Zelt.
<b>Ich weiß nicht.....diese Zelte sehen nicht sehr heimisch aus</b>
Irgendwie musste Shankar an zu Hause denken, an die Sippe.
Shankar ging weiter und sah dabei immer nach links und recht, mit suchenden Blick.
20!
Da war das Zelt mit der Zahl 20!
Nun drehte Shankar wieder den Kopf in die andere Richtung und da war es nun.
Das Zelt mir der Nummer 21!
Shankar sah sich das Zelt zwar fragend an, dennoch dachte er sich:
<b>Ich hätte ein Zelt mitnehmen sollen, sowas kann man immer gebrauchen</b>
Nun war es aber schon zu spät. Nun musste er sich mit diesen "Stofffetzen" begnügen.
Es gefiel Shankar nicht, auch wenn es nur zum Schlafen diente. Es kam den Minotauren viel zu kleine vor.
Am Zelt daneben sass ein ältere Mann und rief ganz laut:
<i>"Guten morgen, der Herr. Seid wohl auch ein Tunierteilnehmer, wie all die anderen tapferen Recken hier. Doch nur einer kann in jeder Disziplin gewinnen, so ist es eben. Wollt ihr eine Geschichte hören? Obwohl es keine richtige Geschichte ist, die wäre länger. Wohl nur eine Erzählung, eine Legende, ein Mythos. Wie immer ihr es nennen wollt." </i>
Shankar lächelte den Mann an und sagte zu ihm:
"Gut ich würde diese Gescihcte gerne hören, aber wehe es wird ein Minotaur darin abgeschlachtet"
Nun wandte Shankar sich zu Senturo und rief ihm laut zu, da der Minotaur nicht wusste ob sein Begleiter ihn darin hören würde:
"Wenn du willst kannst du ins Zelt gehen! Es ist ja direkt daneben!"
Nun hockte sich Shankar zu den Mann und bat ihm mit der Geschichte anzufangen.

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Erzähler » Dienstag 12. Februar 2008, 21:16

@Senturo

Senturo lief in seiner Rüstung noch ein kleines Stückchen von Shankar weg, dann plötzlich verschwamm seine Rüstung und wurde undeutlich. Als er noch drei weitere Schritte gegangen war, war sie völlig verschwunden; als durschnittlicher Magier war es eben schwieriger, einen so starken Zauber länger zu erhalten.

Er merkte schon gleich, dass viele Leute plötzlich in eine bestimmte Richtung liefen. Ein dunkelhaariger Mann in Rüstung hielt ihn an. Seine Gesichtszüge wirkten hart und man sah ihm an, dass er ans kämpfen gewöhnt war. Vermutlich ein Tunierteilnehmer.

"Junger Mann, beteiligt ihr euch auch am Wettkampf? Der Zug versammelt sich gerade... das heißt, fast ganz Pelgar findet sich gerade ein. Das wird wohl noch einige Stunden dauern; wollt ihr mich dorthin begleiten? In welcher Disziplin tretet ihr an?"


@Shankar

Der alte Mann zog gemütlich an seiner Pfeife, während er Senturo kopfschüttelnd hinterher sah.

"Immer diese jungen, ungestümen Leute. Warum müssen sie bloß immer so ungeduldig sein? Es wird noch einige Stunden dauern, bis alle Teilnehmer des Tuniers sich eingefunden haben; glaubt mir, es sind noch nicht einmal alle in Pelgar."

Er blickte einen Moment gedankenverloren in die Ferne, bis ein kleiner Junge in antippte.

"Was? Ach ja, die Geschichte. Nun, dazu müsst ihr wissen, dass ich im Graßland aufwuchs, ebenso wie mein Vater und dessen Vater auch schon. Da ist es kein Wunder, wenn sich nach einiger Zeit Legenden aufstauen, nicht wahr? Nun, jedenfalls meinte mein seliger Großvater, er habe sie selbst erlebt. Das muss jetzt bald 150 Jahre her sein... Er reiste durch das Graßland und suchte nach dem Inhalt der Legende.
Die lautet, dass in einer Höhle, nahe dem Drachengebirge, ein bläulich schimmerndes Pferd lebt. Wer es einmal sah, würde ewig Glück haben. Außerdem soll vor der Höhle ein Schatz vergraben sein, der dem Finder einen großen Reichtum verschaffe. Ich habe auch danach gesucht, doch ist es mir nicht geglückt. Doch, wer weiß... Es könnte stimmen. Ich bin inzwischen zu alt dafür geworden. Vielleicht wollt ihr ja danach suchen?"

Ein leichtes Schmunzeln glitt über seine Lippen. Die Kinder sahen ihn gespannt an, ein Mädchen rief laut aus:

"Ich werde den Schatz und das Pferd finden. Und das zähme ich es und... und... und mache, dass es immer bei mir bleibt!"

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 13. Februar 2008, 16:30

@Senturo

Der Mann lachte rau, als Senturo so schnell seine Disziplin erriet.

"Ja, ich bin ein Kämpfer! Vielleicht müssen wir also gegeneinander antreten... Falls dies der Fall sein sollte, lasst es keine verbitterter Kampf, sondern ein Kampf der Freundschaft werden."

Als Sayuri ganz kurz auf seinem Kopf erschien, schüttelte er diesen, zuerst überrascht, dann trat ein verwunderter Ausdruck auf sein Gesicht. Er bückte sich, um die schwarze Katze zu streicheln, die auf dem Boden erschienen war.

"Hm, bei einem Magier sollte so etwas einen nicht verwundern, nicht wahr? Doch, wie kam sie auf meinen Kopf? Kann sie fliegen?"

Neugierig betrachtete der Mann die Katze, dann sprang er plötzlich erschrocken auf.

"Entschuldigt mich, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Mein Name ist Garth d´ Laccren. Ich komme aus Grandea und bin meinem König treu untergeben. Selbst wenn er viele seiner Leute zu armen Menschen macht."

Er runzelte die Stirn, und betrachtete einen Moment das bunte treiben. Dann erhob er wieder das Wort.

"Lasst uns jetzt zur Prozession gehen. Es wird langsam Zeit, außerdem wollen wir ja keinen so schlechten Platz erwischen, nicht wahr?"

Er wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern bahnte sich seinen Weg durch die Menge, wobei er Senturo vor sich herschob.

[weiter in--> die Prozession]

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Mittwoch 13. Februar 2008, 19:35

Als Senturo in seinem komischen Blattwerk davon machte, sah der alte Mann ihm nur kopfschüttelnd hinter her und rief:
<i>"Immer diese jungen, ungestümen Leute. Warum müssen sie bloß immer so ungeduldig sein? Es wird noch einige Stunden dauern, bis alle Teilnehmer des Tuniers sich eingefunden haben; glaubt mir, es sind noch nicht einmal alle in Pelgar." </i>
Shankar lachte kurz auf und winkte kurz dem alten Mann zu:
"Ach beachtet ihn nicht! Er hat erst einmal etwas anderes zu tun!"
Shankar wollte dem Mann eigentlich darum bitten, dass er die Geschichte erzählt aber ein kleines Mädchen erinnerte ihn schon daran und zupfte an seinen Ärmel:
<i>"Was? Ach ja, die Geschichte. Nun, dazu müsst ihr wissen, dass ich im Graßland aufwuchs, ebenso wie mein Vater und dessen Vater auch schon. Da ist es kein Wunder, wenn sich nach einiger Zeit Legenden aufstauen, nicht wahr? Nun, jedenfalls meinte mein seliger Großvater, er habe sie selbst erlebt. Das muss jetzt bald 150 Jahre her sein... Er reiste durch das Graßland und suchte nach dem Inhalt der Legende.
Die lautet, dass in einer Höhle, nahe dem Drachengebirge, ein bläulich schimmerndes Pferd lebt. Wer es einmal sah, würde ewig Glück haben. Außerdem soll vor der Höhle ein Schatz vergraben sein, der dem Finder einen großen Reichtum verschaffe. Ich habe auch danach gesucht, doch ist es mir nicht geglückt. Doch, wer weiß... Es könnte stimmen. Ich bin inzwischen zu alt dafür geworden. Vielleicht wollt ihr ja danach suchen?" </i>
Zwar plapperte ein Mädchen, dass sie das Pferd finden wollte. Allerdings schien es Shankar so, als würde der ältere Mann ihn meinen.
<b>Ein blaues Pferd? Das klingt merkwürdig, aber der Schatz ist interessant! Vielleicht suche ich nach ihm, aber ich muss erst mal Senturo helfen sich zu erholen. Wenn das Turnier zu ende ist.</b>
Nun sah er sich den Mann nochmal an. Dann ging er zu ihm und fragte ihn doch ein wenig aus:
"Hallo ihr, könntet ihr mir vielleicht ein wenig mehr über diese Geschichte erzählen?"

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von fremder Mann » Sonntag 17. Februar 2008, 14:41

Der Mann zog nachdenklich an seiner Pfeife, während die Kinder um ihn herum ihn bedrängten, endlich eine neue Geschichte zu erzählen. Einen Moment blickte er Shankar in die Augen, und kurz sah er keineswegs freundlich, sondern geheimnisvoll aus.

"Ihr wollt noch mehr wissen, werter Minotaur? Ich habe euch bereits so viel gesagt, wie ich weiß. Ganz im Norden der Grasebene, grenzt das Gebiet an das Drachengebirge. Dort gibt es irgendwo eine Höhle, in der ein blaues Pferd lebt. Passt davor auf; niemand weiß, wem es freundlich gesinnt ist. Faldor oder Lysanthor? Böse oder Gut? Vielleicht bewacht es den Schatz, vielleicht weiß es nichts davon. Mein Großvater jedenfalls - möge seine Seele den verdienten Frieden finden - fand kein bisschen Gold und sah das Tier nur aus der Ferne. Er meinte, es sei das größte seiner Art gewesen, dass er jemals sah und von schönster Gestalt."

Er machte eine Pause, in der er wieder seine Pfeife in den Mund schob und darauf herum kaute.

"Es könnte sein, dass der Schatz mit einem Zauber geschützt ist. Ich weiß es nicht. Wenn ihr es findet; das Pferd, oder auch nur den Schatz, vielleicht wollt ihr mir davon erzählen? Das wäre sehr nett."

Langsam stand er auf, wobei er die Jungen und Mädchen, die laut protestierten, gewähren ließ und sich nicht um sie kümmerte.

"Es war schön, eure Bekanntschaft gemacht zu haben. Jedoch denke ich, ich muss langsam zu der Prozession gehen; wollt ihr mitkommen? Fast ganz Pelgar ist anwesend; es ist lange her, seit dem letzten Tunier. Sicherlich ist es sehenswert."

Er zwinkerte Shankar freundlich zu und wartete leicht lächelnd auf dessen Antwort.

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Montag 18. Februar 2008, 16:52

Shankar bekam leider keine weiteren Informationen zu den Schatz oder dem blauen Pferd.
Es klang in seinen Ohren sehr interessant, obwohl die Gefahr niemals dieses Pferd zu finden groß war. Niemand konnte sagen wann dieses Pferd auftauchen würde, der alte Geschichtenerzähler wusste es wahrscheinlich auch nicht. Sonst würde dieser Wahrscheinlich durch den Schatz ein gutes Leben führen. Mit einem male gingen die Leute fort und zwar in die selbe Richtung und man hörte irgendwas von einer "Prozession".
Prozession, was war das nun wieder für ein merkwürdiges Wort was Shankar sich da wieder anhören musste. Da alle dort hin gehen wollten, wollte er es auch. Vielleicht gab es da etwas zu essen!
Auch der alte Geschichtenerzähler frage Shankar ob er auch dorthin gehen wollte.
Shankar nickte leicht und sagte zu den alten Mann:
"Sehr gerne! Lasst uns zu dieser Pro..zes...sion....ach egal wie es heißt, lasst uns dahin gehen!"
Shankar sah sich kurz etwas unbeholfen um.
<b>wo ist denn dieser Ort namens Prozession??</b>
dachte er sich nur.
Als er dann sah wo die Leute hingingen ging er ihnen langsam nach, wartete aber stets
auf den alten Mann.

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von fremder Mann » Montag 18. Februar 2008, 20:50

Shankar lief dem Strom, von Menschen, die sich durch die Gasse wälzten, hinterher, wobei er jedoch immer wieder auf den alten Mann wartete. Dieser kam nicht ganz so schnell voran, was einerseits an seinem Alter lag, andererseits an der Kinderschar, die ihm noch immer folgte, und die sich weigerten, ihn zu verlassen, egal, was er ihnen sagte.
Irgendwann gab er es dann auf und fluchte nur noch leise vor sich hin, wobei er Shankar schwach lächelnd ansah.

"Ich werde sie einfach nicht los, egal was ich ihnen erzähle. Der Tag soll verflucht sein, an dem ich die Mutter dieser beiden Racker kennen lernte." Er deutete auf einen kleinen Jungen und ein noch jüngeres Mädchen. "Sie fand es eine gute Idee, ihre Kinder immer wieder zu mir zu schicken, damit ich ihnen spannende Geschichten erzähle... nun, die Kinderschar hat sich vermehrt und mich alten Mann erfreut sie so manche Stunde. Manchmal ist die allerdings auch sehr anstrengend, wenn nicht geradezu nervig."

Während er sprach, kamen der Minotaur und er der Prozession immer näher. Eine junge Frau rief dann schließlich die Kinder, die den Mann umschwirrten, wie Fliegen, zu sich.

[weiter in--> die Prozession]

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Montag 7. Juli 2008, 01:42

[Komme mit Luziver vom Zelt des Kommandanten]

Luziver und Shankar kamen bald an ihr Zelt wo eine 21 darauf bestickt war und wieder kam ein verachtenswerter Blick von Shankar, als er das Zelt sah.
"Ich mag diese Zelte nicht die sind so klein."
grummelte er. Dieses Zelt war für vier Personen und da Senturo nun tot war, konnte Luziver seinen Platz haben. Die anderen beiden waren anscheinend nicht da, was für Shankar schon etwas schade war. Den Tha´roon vermisste Shankar nicht besonders, doch er wusste ganz genau, dass da noch ein andere Minotaur war und Shankar hätte sich gerne mit ihm unterhalten. Doch nun war wenigstens genügend Platz für ihn und Luziver, diese war im Übrigen immer noch recht aufgeregt wegen dem Kommandanten.
Nach all dem Gerede, hatte Shankar langsam irgendwie das Bedürfnis bekommen, von irgend etwas zu erzählen. Er wusste zwar nicht warum doch er tat es nun einfach.
"Kein Wunder, dass diese Menschen in Häuser wohnen. Sie haben keine Ahnung davon wie man ein Vernünftiges Zelt macht. Ich kann es zwar auch nicht, doch ich weiß wenigstens wie eines Aussehen muss."
um seinen Worten noch etwas mehr Gewicht zu geben Schnaufte Shankar darauf.
Vielleicht erinnerte das Zelt tief in Shankars inneren an seine Heimat und er mochte es deshalb nicht. Doch er glaubte einfach daran, dass es ein schlechtes Zelt war. Egal aus welchen Gründen. Bevor er das Zelt betrat blickte er noch einmal auf das Zelt mit der Nummer 19. Vor diesen Zelt saß heute noch der alte Geschichtenerzähler der Shankar eine Geschichte von einem Schatz und einem Pferd erzählte.
<b>Ob er morgen wieder da ist?</b>
fragte sich dann Shankar und betrat das Zelt. Drinnen waren einige Decken, für die Teilnehmer die in den Zelten schliefen. Shankar nahm gleich zwei Decken und machte es sich gemütlich und legte sich gleich hin. Doch er schlief nicht, weil er es nicht konnte oder besser gesagt nicht wollte. Nach einigen hin und her welzen, setze er sich schließlich auf und schnaubte wieder.

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Luziver » Mittwoch 9. Juli 2008, 00:11

Nachdem sich Luziver von dem Soldaten verabschiedet hatte, ging sie mit Shankar zum Zelt 21. Es regnete, doch dies war dem Mädchen egal, sie war noch sehr aufgeregt gewesen, ihre und Lucys Gefühle schienen sich etwas zu 'mischen', jedenfalls ging etwas von Lucys Wut aud Luzi über.

Sie waren am Telt angekommen und der Minotaur merkte an, dann er diese Zelte nicht mochte, da sie so klein wären.
"Luziver findet das Zelt nicht klein..." Merkte sie leicht verwundert aber lächelnd an.
Dann fing Shank an irgendwas zu erzählen, das Mädchen legte nur den Kopf schief und suchte sich bereits einen Schlafplatz.
Erst dann betrat nun auch der Minotaur das Zelt und nahm sich gleich zwei Decken.
Luzi nahm sich eine.

Sie legte sich einfach irgendwo hin und kuschelte sich in die Decke, doch sie kontne ebenfalls nicht schlafen.
Das Mädchen wartete, wartete bis der Soldat endlich wieder kam und ihr Kleid brachte.
Sie bekam mit wie Shank sich drehte und welzte und dann schließlich schnaupte.
"Meinst du... Dass Luziver Kazel retten kann? Dass der Komamndant endlich seine Augen öffnet und die Wahrheit erkennen wird?" Begann dann irgendwann das Mädchen leise zu sprechen.
Es war so still, man hätte sogar eine Nadel fallen gehört.
"Caramara ist lieb und nicht so komisch wie der alte Kommandant, aber auch Camara ist etwas blind. Aber... Hatte schon jemals ein Kind Einfluss auf irgendwas gehabt? Hatte schon jemals das Wort eines Kindes Einfluss gehabt oder gezählt?"
Gähnen war zu hören und die Augenlider des Mädchen wurden schwerer, doch sie woltle auf den Soldaten warten, aber sie war zu erschöpft gewesen.
Das alles hatte sie sehr angestrengt.

So schlief sie nun ein. Träumte von der ersten Begegnung mit ihrer 'Familie' die ersten Abenteuer.
So viel war geschehen, doch kam es dem Mädchen so vor, als ob es gerade mal einige Wochen her war, die erste Begegnung.
Wie lange war es nun wirklich her? Sie wusste es nicht...

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Stadtwache » Donnerstag 10. Juli 2008, 00:28

Das Zelt, eigentlich für vier Personen gedacht, beherbergte nun nur noch zwei und eine davon war neu. Luziver, die in eine Decke gewickelt, auf den Soldaten hatte warten wollen. Die Müdigkeit kam über sie und mit ihr der Schlaf. Ihre Atmung verlangsamte sich etwas, wurde ruhiger wie es bei allen Schlafenden der Fall war.

Shankar saß immer noch wach. Nach einigem hin- und herwälzen traf ihn die Erkenntnis, dass er nicht einfach so sorglos wegschlummern würde wie das Mädchen, auf das er aufpasste. So hatte er es dem Kommandanten versprochen und morgen würden sie beide wohl noch einmal zu Carmara gehen. Dieser hatte Luziver ja seine Hilfe trotz aller Diskussion angeboten. Er würde tun, was er konnte, damit sie in die Anstalt Burgstein herein- und zu Kazel kam.
Doch war ein Ort wie Burgstein das Richtige für ein so junges Mädchen? Die Irrenanstalt sah nicht umsonst aus wie eine Festung, außerdem gingen dort Pfleger ein und aus, die mindestens einen Kursus in der Kaserne belegt haben mussten. Hinter den dicken Mauern befand sich eine eigene, den meisten unbekannte Welt. Sie war gefährlich für jene, die in normalen Bahnen dachten. Zumindest, wenn sie auf anders Denkende – auf geistig Verwirrte – stießen. Die konnten unberechenbar und gefährlich sein.
Shankar kannte diesen Kazel nicht, aber wenn er Luzivers Freund war, mochte er doch keiner dieser Verrückten sein! Das passte nicht ins Bild, wobei ... Luziver war sicherlich auch nicht das normalste, kleine Mädchen, das der Minotaurus kannte – wenn er denn überhaupt jemals einer solchen Person begegnet war.

Oh, wach zu sein, verhieß für ihn nichts Gutes, vor allem wenn kein Gesprächspartner zugegen war. Da konnte man so lange über viele Dinge grübeln. Zum Glück wurde Shankar davon abgelenkt, als sich die Zeltplane beim Eingang anhob und der Soldat von vorhin hineintrat.
"Anklopfen ist schlecht und bei dem Wetter hört man es sowieso nicht", grüßte er. Von seinem Waffenrock fielen dicke Tropfen herab. Draußen regnete es.
Der Soldat wollte das Innere des Zeltes nicht unnötig matschig werden lassen, daher blieb er beim Eingang stehen, um den Boden nicht aufzuweichen. Glücklicherweise stand direkt neben ihm ein kleiner Hocker, etwas schäbig zwar, aber für seine Bedürfnisse vollkommen ausreichend. Der Wächter zückte eine Tasche. "Darin ist das Kleid des Mädchens, ein interessantes Gewand. Dass sie es überhaupt tragen kann, diese goldenen Reife und Bänder sind doch schon ziemlich schwer. Aber es ist sauber und duftet nach der Zeit des Erwachens." Er legte die Tasche mit dem Kleid auf den Hocker. Dann verneigte er sich kurz.
"Der Kommandant hat mich für die heutige Nacht als Wache eingeteilt. Morgen wird Luziver von einem anderen Soldaten begleitet, der mich ablösen wird. Ich werde meinen Pflichten vor dem Zelteingang nachkommen." Wenigstens zeigte er Gehorsam und Disziplin. Nicht einmal der Regen konnte diesen Mann abschrecken. Ein sonderlich fröhliches Gesicht machte er allerdings auch nicht.

"Wünsche eine erholsame Nacht." Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Shankar und der schlafenden Luziver und trat wieder nach draußen. Sein Schatten hob sich nur sehr leicht vom Rest der Zeltplane ab, vermutlich brannte irgendwo eine Fackel, geschützt vor der herabrieselnden Nässe.


<i>Luzivers Lebensenergie steigt um 2%</i>

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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Freitag 11. Juli 2008, 04:17

Luziver schien wohl auch nicht wirklich schlafen zu können, doch im Gegensatz zu Shankar hatte sie einen triftigen Grund:
"Meinst du... Dass Luziver Kazel retten kann? Dass der Komamndant endlich seine Augen öffnet und die Wahrheit erkennen wird?"
Der Minotaur sah nur schweigend zu ihr und antwortete nicht, sondern sah sie nur an.
Wollte sie tatsächlich eine Antwort von ihm, eine Antwort von jemanden der von dieser ganzen Sache kaum eine Ahnung hatte?
"Caramara ist lieb und nicht so komisch wie der alte Kommandant, aber auch Camara ist etwas blind. Aber... Hatte schon jemals ein Kind Einfluss auf irgendwas gehabt? Hatte schon jemals das Wort eines Kindes Einfluss gehabt oder gezählt?"
<b>Wenn dieses Kind sich durchsetzen kann und so der älteren Generation zeigt, dass es erwachsen ist dann ja!</b>
Shankar war zwar nie in Luzivers Situation, doch ein wenig konnte er sich hinein versetzen. Wenn man das jüngste von drei Kindern war und das in einer Gemeinschaft die viel von Kraft hält, dann muss man eben sich durchsetzen und so stark werden oder
untergehen. Doch Shankar ist nicht untergegangen und er hätte sich keine andere Lebenssituation damals gewünscht. Man musste schon zugeben, dass es den Minotauren gut getan hat. Nun war er ausgewachsen und sehr muskulös, damit auch eine beeindruckende Figur.
Nun sah er rüber zu Luziver, da er doch wusste was die einzig richtige Antwort war. Die kleine schlief schon.
<b>Wenn man sie so sieht, würde man gar nicht vermuten wie stur sie doch sein kann.</b>
Shankar dachte sich zwar wirklich stur, doch das war eher unter willensstark zu verstehen. Nun durchfuhr dem Minotauren ein ähnlicher Gedanke wie dem Kommandanten.
<b>Hmm...wenn sie in meinen Alter ist, wie wird sie dann sein? Immer noch so wie jetzt oder......</b>
Der Eingang des Zeltes ging auf und der Soldat kam hinein und brachte ein recht seltsames Gewand und meinte es gehöre Luziver und es wegen den goldenen Armreifen und Bändern recht schwer war.
Der Soldat ging zurück vor dem Eingang, um das Zelt zu bewachen.
Shankar ging leise zum Hocker und Packte das Bündel mit dem Kleid darin aus.
Der Soldat hatte mit dem Gewicht ein wenig übertrieben und das Kleid konnte jeder,
nach Shankars Meinung, vom Gewicht her tragen. Kurz war er einen flüchtigen Blick zu Luziver, die tief schlief und sogar dabei murmelte.
<b>Ob sie mit diesen Goldschmuck ihre Muskeln trainieren will?</b>
Es war eigentlich ein recht absurder Gedanke, da weder Luziver noch ihre zweite Persönlichkeit auf so eine Idee kommen würde und dieser "Schmuck" einen anderen Zweck hatte. Doch für den Minotauren war der Gedanke recht Sinnvoll.
Er sah auf einen seiner Arme und spannte ihn sehr stark an und strengte sich richtig an.
<b>Bei Großvater konnte man sogar die einzelnen Adern sehen wenn er das machte. </b>
Nun ließ Shankar locker und legte das Kleid wieder zusammen und legte es neben Luziver. Als er wieder auf seinen Schlafplatz war gähnte er herzlich und das Geräusch von fallenden Regentropfen löste bei ihm......ja es löste einen leichten Durst aus.
Die Goldbänder an dem Kleid brachten ihn zu einer Idee!
<b>Das wäre es! Ich könnte doch auch hier und da einige schwere Eisenbänder tragen. An beiden Armen eine Armschiene und vielleicht sogar Gewichte für die Beine. Wer weiß vielleicht werde ich sogar dann so stark, dass ich......</b>
Nun sperrte Shankar sein Maul weit auf und gähnte nun auch herzhaft.
"...dass ich...die Dinger mit purer Kraft aufsprengen...."
sagte Shankar dann leise und schlief nun auch endlich ein.

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Luziver
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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Luziver » Freitag 11. Juli 2008, 12:15

Dass der Soldat mit dem Kleid hinein kam und kurz zu Shankar sprach, der Mann dann wieder rausging und der Minotaur sich dann ihr Kleid ansah und dann doch einschlief, von all dem bekam das Mädchen nichts mehr mit.
Dass Shankar das Gold nicht als schwer empfand, war nicht verwunderlich, da er ja auch sehr stark war. Das Gold war wirklich recht schwer, doch auch für Luziver war es was ganz normales, sie war dieses Gewicht gewöhnt.
Dennoch konnte man es sich kaum vorstellen, dass so ein zierliches Mädchen solch ein Gewicht trägt, oder tragen kann.

Bevor der Minotaur einschlief, brachten die Armreifen ihn auf eine Idee, Gewichte an Armen und Beinen zu tragen um dadurch stärker zu werden. Luziver wurde vielleicht durch das Gewicht des Goldes auch etwas stärker, aber sie wurde auf jeden Fall schneller. Ohne ihren Schmuck konnte sie höher springen und schneller rennen. Aber ob sie wirklich sonderlich stärker ist, ist wohl eher zu bezweifeln, da die Armreifen nicht wirklich ein hohes Gewicht haben.

Die Sonne ging langsam auf und Luzi öffnete ihre Augen. Langsam setzte sie sich auf, gähnte und streckte sich.
Sie entdeckte ihr Kleid, das Shankar zuvor neben sie gelegt hatte.
Das Mädchen strahle über beide Ohren und schon zog sie sich um.
Sie zog das Kleid aus dem Lazarett aus und zog ihr Kleid an. Wieder das gewohnte Gewicht auf den Schultern und auf den Hüften.
Auch Lucy freute sich darüber, endlich das Kleid zu tragen.
Nun zog das Mädchen die Armstulpen an und streifte die Armbänder darüber, bis zu ihren Oberarmen. Danach zog sie die anderen beiden Armbänder an, die ihren Platz an den Handgelenken haben.

Nach und nach spürte Luziver, dass sie nicht mehr von Lucys Emotionen beeinflusst wird.
Von außen sah man soweit keine Veränderung, aber wenn man wieder auf die Ereignisse von vorherigen tag ansprechen würde, würde man merken, dass das Mädchen nicht mehr so ein Hitzkopf war.
Natürlich wäre Luzi noch wütend, doch würde sie nicht mehr einfach so los schreien oder ähnliches.

Nun ja... Luziver streckte sich nochmals und schaute dann zu Shankar. Nun grinste sie breit und ging zu ihm hin. "SHANKAAAAAARRR!!! GUUUTTTEEEENN MOOORRGGEEEEEENNNN!!!!" Rief sie laut und fröhlich.
"Komm!! Essen!! Lass uns was frühstücken!! Komm!! Komm!! Shankar!!" Das Mädchen hopste fröhlich im Zelt rum und trällerte irgendwas vor sich hin.

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Shankar
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Re: Das Zelt der Vier

Beitrag von Shankar » Dienstag 29. Juli 2008, 01:19

Luzivers lauter Morgengruß weckte Shankar. Schwer fällig hob er ein Augenlid und sah sie recht verschlafen an, als sie ihn auf das Frühstück ansprach.
Frühstück, sowas kam dem Minotauren auch in den Sinn. Er hatte schließlich seit gestern nichts gegessen und ihm war nach etwas deftigen, eigentlich war ihm immer danach und er würde sogar aus Freude und Spaß etwas essen. Shankar setzte sich auf und drehte sich zu Luziver. Mit einer Hand tastete auf den Boden herum und schien wohl etwas zu suchen, sah aber nicht wo dieses etwas war. Mit der anderen Hand kratze er sich hier und da. Schließlich fand er seinen Streitkolben und gebrauchte diesen
als Rückenkratzer. Man konnte gut hören wie der Streitkolben über den ganzen Rücken bewegt wurde. Mit einem immer noch ziemlich verschlafenden Blick legte er seine Waffe
weg und stand ganz langsam auf und streckte sich. Shankar schien nun größer zu sein als gestern, doch das war kein Wunder! Schließlich wirken die meisten Leute größer, wenn sie sich vor Müdigkeit streckten. Shankar Arme gingen sogar bis an die Decke des Zeltes, so dass er dieses mit seinen Händen berühren konnte. Während er sich streckte
musste er gähnen und machte dabei das Maul ganz weit auf. Man konnte nun tief in seinen Rachen sehen und seine Zähne und seine Zunge fielen auch mächtig auf. Schließlich stand er wieder normal da und schien nun auch nicht mehr so groß, er hatte eben seine normale Größe und ist eben nicht wie durch Zauberhand gewachsen.
<span style="color:FFFFFF;"> "Frühstück......" </span>
brummte er nur und merkte gar nicht, dass er gerade in der Tiersprache geredet hatte.
Nach dem Aufstehen war Shankar nicht wirklich der hellste und da passierten ihm schon einmal solche Fehler. Da er diese Sprache genauso gewöhnt war wie Celcianisch merkte er es nicht einmal in Ansatzweise und nun würde es zwischen ihm und Luziver einige Verständigungsprobleme geben.
<span style="color:FFFFFF;"> "Guten Morgen Luziver! Wie geht es dir denn?" </span>
fragte er sie und merkte immer noch nicht in welcher Sprache er zu ihr sprach.
Obwohl er wach war, merkte er es immer noch nicht. Wach zu sein hieß ja eben auch nicht, klar im Kopf zu sein.
<span style="color:FFFFFF;"> "Was gibt es denn zum Essen? Früchte, Gemüse oder etwas herzhaftes?" </span>
Für das Mädchen musste sich das ziemlich lustig angehört haben, da Shankar eben Stiergeräuche von sich gab. Einiges war ein schnauben, einiges war eine art muhen, auch hier und da ein brummen. Doch der Minotaur merkte es gar nicht.
Shankar sah sich nun Luziver in ihren Kleid an und aus irgendeinen Grund, sah er in ihr eine Priesterin. Vermutlich lag es daran, dass sie die passenden Farben trug. Doch so hatte sich Shankar einen Priester, in Luzivers Fall musste man sagen PriesterIN, immer vorgestellt.
<b>Ob sie vielleicht sogar eine ist?</b>
nun fasste sich der Stiermensch ein Herz und fragte nach, auch dieses mal eher in stierlicher Manier:
<span style="color:FFFFFF;"> "Sag mal Luziver, bist du eine Art Priesterin oder warum trägst du dieses Gewand? An welche Gottheit glaubst du denn?" </span>
Zuletzt geändert von Shankar am Mittwoch 30. Juli 2008, 00:29, insgesamt 1-mal geändert.

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