An den Toren Andunies

Die Wachen empfangen dich hier meist freundlich und höflich. Das Tor ist aus schwerer Eiche und kann nur von innen geöffnet werden. Dazu rufen die Wächter vor dem Tor ihrem Kameraden auf der Brüstung die Befehle zu.
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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Sonntag 24. September 2006, 11:22

Der Wächter schaute besorgt nach oben. Pechschwarze Wolken bedeckten den Himmel, das Wetter war immer schlechter und seltsamer geworden. Blitze und Donner fochten einen gewaltigen Kampf über Celcia aus und nur der Regen hielt sich zurück.
Dem Wachmann war nicht sehr wohl zumute, denn auf seinem Platz auf der Brüstung über dem Stadttor war er dem Unheil am Himmel nur noch ein Stückchen näher.

Da kamen zwei Reiter auf Andunie zugeprescht. In wildem Galopp stürmten sie herbei und kamen nur knapp vor den Toren zum Stehen.

<b>Eine Botschaft aus Pelgar? Für den Bürgermeister? Kein Wunder, dass sie so schnell geritten sind, es muss wichtig sein.</b>

"Ich lasse euch beide sofort ein!", rief der Wächter und gab den Befehl, das Tor zu öffnen.

Unten am Tor traten noch zwei Wachen hervor. Sie prüften das Siegel auf der Botschaft aus Pelgar und nahmen Khanderins Namen zu Protokoll. Anschließend konnten Khanderin und Reo nach Andunie reiten.



[weiter in Der Marktplatz]

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Montag 2. Oktober 2006, 23:48

Die Stadtwache lachte. Schon lange hatte keiner mehr auf eine so rohe Weise um Einlass verlangt. Es amüsierte ihn, vor allem fand er das Pärchen lustig anzuschauen, das das vor ihm stand. Ein Elf und ein Zwerg, passte das überhaupt?

"Na, dann tretet mal ein ... hm, Ihr seht kränklich aus, Zerwas. Vielleicht solltet Ihr einen Heiler aufsuchen."

"Ja, ihm geht's recht schlecht", antwortete Goltnar schnell. "Deshalb sind wir hier. Können wir jetzt rein?"

Der Wächter lachte erneut, so viel Spaß hatte er auf seinem Posten lange nicht gehabt. Er nahm ein kleines Signalhorn und blies hinein. Sofort wurde das Stadttor von der anderen Seite über einen Kurbelmechanismus geöffnet und Zerwas und Goltnar konnten Andunie betreten.

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Dienstag 3. Oktober 2006, 19:22

Der Torwächter mit Schwert und Schild sah den Fremden als erster, als dieser die staubige Straße nach Andunie entlangkam.

<b>Seltsam, wer ist das denn? Sieht irgendwie sonderbar aus. Glatze und dann diese Kleidung ... außerdem wirkt er ziemlich mitgenommen. Ob er überfallen worden ist?</b>

Der Wächter befahl seinem Kollegen, am Tor weiter Wache zu halten und kam dem Fremden entgegen.

"Kann ich Euch helfen? Ihr seht stark geschwächt und erschöpft aus. Seid Ihr auf dem Weg hierher überfallen worden?"

Die Stadtwache Andunies war sicherlich nicht so gut ausgebildet wie die in Pelgar und ihre Disziplin schwankte häufig einmal, aber sie kannte Pflicht- und Ehrgefühl, was beides dafür sprach, einem Menschen in Not zu helfen.

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Dienstag 3. Oktober 2006, 20:27

Der Wächter sah den Fremden zurückweichen und die Hand auf sein Schwert legen.

<b>Will er etwa kämpfen? Er scheint ja kaum noch in der Lage, sich selbst auf den Beinen zu halten.</b>

Der Mann sprach etwas, doch die Wache verstand nicht. Diese Sprache war ihm völlig unbekannt und sie hatte keinerlei Ähnlichkeit mit der celcianischen Sprache.

Um zu zeigen, dass er keine bösen Absichten hegte – wobei ihm dies als Stadtwächter bei einem fremden Bürger kaum in den Sinn kam – steckte er sein Schwert in die Scheide und ließ seinen Schild nutzlos an seiner Seite am Arm hängen.
Dann wies er mit einer einladenden Geste und einer leichten Verbeugung zu den Toren hinauf.

<b>Ich sollte diesen Mann zum Bürgermeister bringen. Ihm muss geholfen werden.</b>

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Donnerstag 5. Oktober 2006, 18:52

Der Stadtwächter ging wenige Schritte vor Shan auf das Tor zu und winkte seinem Kameraden, er solle es schon einmal öffnen lassen.
Zwischendurch schaute er immer wieder zu dem Fremden zurück, ob dieser ihm auch folgte.

<b>Ich bringe ihn zum Bürgermeister. Hoffentlich weiß dieser, wie man mit dem Mann kommunizieren kann. Ich wüsste nicht einmal einen Menschen, der seine Sprache kennen könnte.</b>

Der Wächter führte Shan mit Gesten durch das Tor Andunies und in die Stadt hinein. Er entschuldigte sich schnell beim Hauptmann, dass er das Stadttor für einen Augenblick verlassen musste und begleitete dann Shan Richtung Marktplatz und zum Rathaus.



<i>[Weiter in Rathaus]</i>

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Sonntag 8. Oktober 2006, 17:53

<b>Dieser Mann will nach Morgeria?! Ist er vom dunklen Volk?</b>

Der Wächter war beim Wort "Morgeria" neugierig geworden. Eigentlich reiste niemand freiwillig dorthin und das konnte nur zwei Schlussfolgerungen zulassen: Entweder war dieser Mann vom Dunklen Volk und musste dann ein böser Spion sein, der wichtige Informationen für seinen Herren hatte oder er war von Andunie ausgesandt, das Dunkle Volk zu beobachten, aufgrund der letzten Umstände und der schwarzen Wolken.

"Darf ich fragen, warum Ihr nach Morgeria reisen wollt? Es ist schließlich nicht das übliche Ziel derer, die unsere Stadt verlassen wollen." Unauffällig glitt seine Hand zu seinem Schwert. Der andere Wächter, der gerade aus dem Wachhäuschen kam, hatte auch schon seine Hellebarde griffbereit.

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Sonntag 8. Oktober 2006, 18:13

<b>Kann auch noch Gedanken lesen, oder was? Ich darf mich nicht so durch meine Körperhaltung verraten.</b>

Der Wächter entspannte sich und gab ein Zeichen, das Tor zu öffnen.

"Na dann wünsche ich Euch Erfolg auf Eurer Suche ... und gebt auf Euch Acht. Der Weg nach Morgeria ist weit und gefährlich, aber sicher nicht so gefährlich wie die Stadt selbst, schätze ich."

Das Tor öffnete sich und Zerwas konnte die Stadt verlassen.

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Montag 30. Oktober 2006, 17:59

Die Stadtwache blickte den alten und den jungen Buben skeptisch an.

"Ihr wollt bei diesem Wetter einen Spaziergang in der Stillen Ebene machen? Geht lieber nachhause, es ist viel zu gefährlich für euch, geht spazieren wenn die Sonne wieder scheint!" sprach die Wache, sie war nicht grimmig, sondern nur besorgt um das Wohl der Bürger, Er konnte doch nicht einfach einen Buben und einen alten Mann, hinaus in die Stille Ebne, dort wo die Blitze nieder schlugen wie sonst niergendwo.

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Stadtwache » Dienstag 31. Oktober 2006, 19:17

Der Wachmann sah ihn etwas skeptisch an, wie schon zuvor.

"Nun mehr als warnen kann ich euch wohl nicht, einperren schon gar nicht. Jeder hat hier die Erlaubnis ein und aus zu gehen, sow ei auch ihr beiden, auch wenn ich euch davon abraten würde" sprach er in einem ernsten und besorgten Ton.

Er deutete seinem Kollegen das er das Tor öffnen sollte. Dieser lies gleich den Hebel herunter, die Ketten raschelten und das Tor öffnete sich langsam.

"Nun schreitet durch und habt einen guten Spaziergang" sprach e rmit einem grinsen und deutete durch das Tor.

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Re: An den Toren Andunies

Beitrag von Rascall » Mittwoch 8. November 2006, 22:29

[komme von Der Marktplatz]

Rascall erreichte das große Stadttor, welches ihn in die Weiten der Stillen Ebene bringen würde. Nie zuvor hatte er sie betreten, aber oft genug war er auf den Wehrgang der Stadtmauer geklettert und hatte auf die breite Graslandschaft hinabgeschaut. Sie bedeutete ebenfalls Freiheit, aber sicherlich auch Einsamkeit, wenn man eine ganze Weile allein seiner Wege gehen musste. Dennoch würde Rascall jetzt keinen Rückzieher machen, auch wenn er noch immer nicht wusste, wo Dessaria genau lag.

<b>Bergstadt, das ist das einzige, was ich weiß.</b>

Vollkommen in Gedanken achtete Rascall zunächst kaum auf seine Umgebung und entdeckte erst im letzten Augenblick den anderen Mann, der sich neben den Wächtern am Tor aufhielt.
Er war groß, etwas breiter gebaut und hatte braunes, kurzes Haar, sowie einen Bart.
Eigentlich ein einfacher Mann, schlichtes Gesicht, schlichte Kleidung. Und dennoch war er anders. Er hatte trotz seiner Schlichtheit etwas Edleres an sich als einfach Bürger. Und jetzt erkannte Rascall, dass seine Kleidung kleine Verzierungen besaß. Dies konnten sich nur die reicheren leisten. Er gehörte sicher nicht zum Hochadel oder so.

<b>Glück für ihn, ich hasse reiches Gesocks, das sich Sklaven hält und diese misshandelt!</b>

Aber er gehörte eindeutig auch nicht zu den einfachen Bauern oder Handwerkern Andunies. Dennoch sollte dieser Fremde Rascall zunächst nicht weiter interessieren. Er hatte Wichtigeres zu tun.

Ungeachtet, ob der andere Reisende gerade mit den Wachen plauderte, sprach Rascall einfach dazwischen. "He, ihr Wachen! Ich möchte die Stadt verlassen, öffnet mir die Tore. Ich suche die Bergstadt Dessaria und hab es eilig. Ihr könnt mir nicht zufällig den Weg dorthin beschreiben?"
Zuletzt geändert von Rascall am Mittwoch 8. November 2006, 22:57, insgesamt 1-mal geändert.

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