Ankunft in der Schenke

Immer fröhlich geht es zu bei der freundlichen Elfenwirtin. Nicht nur gesungen, auch getanzt wird hier und die Taverne ist für ihre sauberen Zimmer und das köstliche Essen bekannt und beliebt.
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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Elfenwirtin » Montag 19. März 2007, 19:46

Als die Elfenwirtin Lifra die bestellte Milch brachte, dankte diese höflich und erkundigte sich dann erneut nach dem Wohnort von Feyaria Felerina. Die Elfenwirtin schaute sie aus großen Augen an und meinte nur, dass Lifra kurz warten solle. Dann verschwand sie wieder hinter ihrem Tresen, ohne auf eine Bestellung von Jenna zu warten. Die beiden Hybridinnen konnten deutlich erkennen, dass sie etwas zu trinken fertig machte und es schnell einem Gast brachte, dann kam sie schon zu den Beiden zurück und setzte sich neben Jenna, direkt gegenüber von Lifra. Mit steinerner Miene schaute sie die junge Fuchs-Hybridin an und begann sehr leise zu sprechen.

„Nun wollt Ihr doch zu Feyarias Haus gehen? Nun gut. Ihr werdet es in der Nähe des Marktplatzes finden. Geht einfach Richtung des „Großen Baumes“ wenn ihr die Händler erreicht habt. Ihr kommt an einigen häuslichen Geschäften vorbei und dann könnt Ihr es direkt erkennen. Es ist das erste Haus, welches unten am Stamm des Baumes gebaut wurde. Dort war ihr Zuhause, bis sie verschwand.“

Die Wirtin sah sich immer wieder um, während sie das erzählte und als sie dann geendet hatte stand sie auf und richtete in normaler Lautstärke ihre Stimme an die beiden Frauen.

„Ich wünsche Euch viel Glück für Euer Vorhaben. Möge Florencia Euch schützen.“

Dann verneigte sie sich leicht und fügte noch dazu:

„Verzeiht bitte, aber die anderen Gäste wollen auch bedient werden.“

Mit diesen Worten wandte sie sich um und schritt von einem Tisch zum anderen und schaute ob die dort sitzenden Personen etwas benötigten und tatsächlich war dies auch der Fall. Die Wirtin verschwand erneut hinter ihrem Tresen und begann ihrem Handwerk, nämlich ihre Gäste zu bedienen.

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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Elfenwirtin » Dienstag 1. Mai 2007, 00:15

Lifra und Jenna begaben sich nach einiger Zeit von ihrem Zimmer, in das sie zurückgekehrt waren, in den Schankraum hinunter. Dort angekommen, hatte sich seit ihrer erneuten Ankunft in der Gaststätte nicht viel geändert. Sie nahmen nahe der Musikanten an einem freien Tisch platz und beobachteten die Wirtin. Eben diese war ständig auf Achse, mal mit einem leeren Tablett auf dem Weg zum Tresen, mal mit einem voll Beladenen zurück zu ihren Gästen. Nun geschah etwas das scheinbar nur selten in Jenna Leben geschehen war. Sie begann zu plappern, ihrer Freundin einiges, wenn auch sinnloses zu erzählen. Dabei war es gar nicht so sinnlos, wie es vielleicht den Anschein hatte. Lifras verdutzten Blick erwiderte Jenna mit einem freundlichen Lächeln und wies ihre Freundin darauf hin, dass die Schankwirtin gerade auf dem Weg zu den beiden Hybridinnen war und tatsächlich, schon stand die Elfe vor den Zweien.

„Seid mir gegrüßt, werte Damen!“, sagte die Wirtin und lächelte die Frauen am Tisch an. „Es freut mich Euch hier wieder begrüßen zu dürfen! Was kann ich gutes für Euch tun?“

Kurz wartete die Elfe auf eine Antwort als, eine laute Stimme im Schankraum erklang. Diese rief nach der Wirtin. Sie drehte sich um und machte deutliche Zeichen, dass sie gerade mit diesem Tisch und diesen beiden Damen beschäftigt war. Der Gast sollte warten bis sie zu ihm kommen würde. Dann wandte sie sich wieder Lifra und Jenna zu.

„Verzeiht das eben.“, meinte sie. „Es ist ganz schön voll heute hier und das für diese Uhrzeit. Es ist ganz schön schwierig für mich allein alle gleichzeitig zu bedienen. Aber es muss gehen.“

Die Elfe lächelte noch immer freundlich und verständnisvoll. Hin und wieder zwinkerte sie ihnen mit den Augen zu und schließlich richtete sie erneut ihre Stimme an die Hybridinnen.

„Habt Ihr Euch denn für etwas entschieden, dass ich Euch bringen darf?“

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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Erzähler » Mittwoch 2. Mai 2007, 22:09

Die Wirtin machte wirklich den Eindruck, als ob sie volle Hände, wenn nicht sogar noch mehr, zu tun hatte. Lifra erwiderte zu der Entschuldigung der Wirtin nur etwas Verständliches hören und fragte sofort ob sie nicht helfen könnten. Verdutzt blickte die Elfe nun Lifra an, dann erhob sie sachte die Stimme.

„Habt Dank für Euer wohlgemeintes Angebot. Ich werde sicher darauf zurückkommen. Aber nun möchte ich erstmal Eure Bestellung aufnehmen, bevor meine restlichen Gäste vollends die Geduld verlieren. Was darf ich Euch bringen?“

<b>Wirklich sehr nette Leute, die beiden Mädels. Ich könnte in der Tat momentan Unterstützung gebrauchen. Aber erst sollen sie sich etwas gutes tun, bevor sie hier im Chaos versinken, indem sie mir helfen wollen.</b>

Ein freundliches Lächeln kam auf dem Gesicht der Elfe zum Vorschein und gerade wollte Jenna zu ihrer Bestellung ansetzten, als die Tür zur Schenke erneut geöffnet wurde.

<b>Oje, noch mehr Kunden? Dann werde ich die Hilfe der beiden Damen wohl doch schon eher in Anspruch nehmen müssen.</b>

Die Wirtin blickte zu der Eingangstür. Dort stand eine schmächtige, dunkel gekleidete Gestallt, die ihre Kapuze tief in das Gesicht gezogen hatte. Diese trat ein und schien sich umzublicken. Die Elfe, welcher das Lokal gehörte, erhob sich zur vollen Höhe und rief einfach quer über die Menge hinweg:

„Seid mir Willkommen! Tretet ein und macht es Euch gemütlich. Ich bin schnellstens bei Euch!“

<b>Wieder ein Fremder. In letzter Zeit kommen viele Reisende nach Eldar. Was das wohl zu bedeuten hat? Auf jeden Fall viel Arbeit für mich! Ich sollte das Angebot der Beiden hier wohl doch annehmen. </b>

Die Wirtin wandte sich nun wieder an Lifra und Jenna.

„Verzeiht, aber wenn vielleicht könntet Ihr mir wirklich behilflich sein. Es wird ja immer voller hier und ich komme wirklich nicht mehr nach alle zu bedienen. Ich wäre Euch sehr zu dank verpflichtet!“

Erneut ertönte die Stimme des Gastes, der schon einmal nach der Wirtin gerufen hatte. Sie erhob sich erneut aus ihrer Position und meinte nur schnell zu den Hybridinnen:

„Ich bin gleich zurück. Ich denke ich sollte nur schnell den lauten Gast bedienen. Dann könnt Ihr mir Eure Antwort sagen.“

Schon war die Elfe verschwunden. Lifra und Jenna sahen sie nur kurz zu ihrer Theke laufen und dann wieder davon weg marschieren. Bei dem Rückweg der Wirtin war das Tablett voll beladen und sie schlängelte sich geschickt durch die Reihen von Gästen. Dann kam sie auch schon wieder zu ihnen zurück und lächelte noch immer freundlich, auch wenn man ihr die Erschöpfung deutlich ansehen konnte.

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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Erzähler » Samstag 5. Mai 2007, 20:24

Die Wirtin stand noch bei Lifra und Jenna, als sich Tamuril zu den beiden Hybridinnen begab. Sie fragte freundlich ob noch ein Platz an diesem Tisch frei wäre und nach kurzem Überlegen bot Jenna der fremden Frau einen Sitzplatz direkt neben sich an. Die Elfe beobachtete dies alles und entschloss sich dann sich ihren wartenden Gästen zuzuwenden und später noch einmal zurück zu diesen drei Leuten zukommen. Sie hatte ja noch das Angebot der beiden Hybridinnen, welches sie annehmen oder aber auch ablehnen konnte. So verschwand die Wirtin wieder hinter ihrem Tresen und kam kurz darauf mit einem Vollbeladenen Tablett zu ihren Gästen gewandt zurück.

Unterdessen hatte eine Unterhaltung zwischen Jenna und Tamuril begonnen. Lifra war wieder in Schweigen verfallen und schien über diverse Sachen nachzugrübeln. Die schwarzhaarige Frau bemerkte die Reaktion der beiden Hybridinnen bezüglich ihres Geruches und versuchte freundlich aber doch etwas verlegen es zu erklären. Schließlich legte sie ihren Mantel ab, woraufhin der beißende Geruch etwas abnahm, und schien auf die Wirtin zu warten.

Plötzlich erklang die Stimme des Gastes, der schon vorhin so laut geworden war, erneut. Diesmal blickten sich die Drei nach der Ursache um und entdeckten einen großen, kräftig gebauten Menschen. Er hatte kurzes schwarzes Haar und sah sehr wild aus. Auch machte er den Eindruck, als das er schon für diese frühe Uhrzeit schon etwas zu tief in seinen Krug geschaut hätte.

<img src="http://i140.photobucket.com/albums/r21/ ... sch105.jpg">

<span style="color:01019A;">„Wasn hier los?“</span>, rief er quer durch die Schenke. <span style="color:01019A;">„Is ja ma nix looos hier!“</span>

Seine Worte wurden immer wieder durch kleine Hickser unterbrochen. Dann packte er den Tisch, an dem er saß, stand auf und kippte ihn mit Schwung um. Sämtliche Krüge, Teller und Vasen, welche den Tisch zierten, vielen klirrend zu Boden und zerbrachen dabei. Scherben übersäten den Boden und nun lies der Mann einen lauten Brüller von sich hören. Dann ging er zum nächst besten Gast, holte mit der geschlossenen Faust aus und schlug dem Fremden direkt in den Magen.
Zuletzt geändert von Erzähler am Samstag 5. Mai 2007, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Erzähler » Dienstag 8. Mai 2007, 20:24

Der Tumult wurde immer größer. Stimmen wurden laut und zeugten von weiteren Streitigkeiten. Alles war ein großes Durcheinander und keiner achtete auf den Anderen. Alle waren vielmehr damit beschäftigt sich einen guten Platz zum zuschauen der Schlägerei zu ergattern. Sei es auf harmlose Art und Weise oder mit Gewalt, Schupsen und Schieben. Dies war die optimale Situation für Tamuril ihrem Beruf nachzugehen und tatsächlich nahm sie die Gelegenheit beim Schopfe und stellte sich neben einen großen, schlaksigen Mann, der einen weiten Mantel trug. So unauffällig wie sie es einst gelernt hatte, lies die junge Frau ihre Hand in die Taschen des Fremden gleiten.

Deutlich spürte sie einen Beutel darin liegen. Schnell packte sie ihn mit ihren Fingern und spürte dass er nicht unbedingt mit nur wenigen Münzen gefüllt sein musste. Tamuril zog ihre Hand zurück und ließ ihre Beute schnell in ihren eigenen Taschen verschwinden. Sie wusste aus Erfahrung, dass es nicht klug war, bereits jetzt schon nach der Beute zu schauen, lieber etwas später aber dafür in einem ungefährlichen Moment.

Lifra und Jenna begaben sich in den Kreis der Schaulustigen hinein und von dort in die kleine Arena, welche von den Menschen gebildet worden war. Sie erblickten den Betrunkenen, welcher noch immer, diesmal mit weit aufgerissenem Mund, nach dem anderen Gast schlug. Dieser jedoch hielt schützend die Arme vor sich und parierte somit die meisten der unkoordinierten Schläge des Angreifers. Hin und wieder wich der seinem Gegner aus und schaffte es tatsächlich zu Kontern. Mit wütendem Aufschrei viel der Betrunkene zu Boden, aber schnell stand er noch wütender wieder auf seinen wackeligen Beinen und holte immer wieder zum erneuten Schlag aus. Keiner wusste warum dieser Kampf entstanden war. Vielleicht wurde der Angreifer beleidigt, vielleicht war es einfach nur der Alkohol und die Langweile, die der Betrunkene zu Beginn des Kampfes lauthals geäußert hatte.

Die Hybridinnen standen nun mitten in dem Ring und Lifra schaute etwas unbeholfen zu ihrer Freundin. Sie schien nicht zu wissen was sie jetzt machen sollte. Sollte sie eingreifen, einen der beiden Männer festhalten? Würde sie es überhaupt schaffen sich an einen dieser Menschen festzukrallen. Sicherlich würden ihre tierischen Instinkte ihr einen wesentlichen Vorteil verschaffen, aber dennoch sah sie recht ratlos aus. Mit solch einer Situation war sie bisher noch nicht konfrontiert worden, daher schien ihr die Erfahrung zu fehlen, was sich in ihrem Verhalten äußerte.

Die Wirtin war völlig verzweifelt auf einem nun freien Stuhl nieder gesunken und schien mit ihren Nerven am Ende zu sein. Auch machte sie den Eindruck für diejenigen, die sie sahen als dass sie den Tränen nahe war.

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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Erzähler » Dienstag 15. Mai 2007, 23:42

Tamuril schien zufrieden mit ihrer Arbeit zu sein und so machte sie sich auf, sich von der Meute der neugierigen Zuschauer zu lösen, als sie die Wirtin noch immer zusammen gesunken an einer Stelle sitzen sah. Die Halbelfe schritt auf sie zu und sprach ihr ein paar tröstende Worte und Vorschläge zu, wie sie jetzt vorgehen sollte. Die Elfe hob ihr Gesicht und schaute Tamuril direkt in das Gesicht. Deutlich konnte man die Verzweiflung in den Augen der Wirtin sehen und nun begann sie mit zittriger Stimme zu sprechen.

„Habt… habt Dank, werte Dame!“, meinte sie. „Wie ich solche… solche Situationen ver… verabscheue. Es kommt nicht oft vor, das ein Gast solch einen… Tumult verursacht und… und meine Taverne auseinander nimmt. Habt Dank für den Rat, ich werde ihn befolgen.“

Schon erhob sich die Elfenwirtin und zwängte sich mit neuer Zuversicht durch die Menge der Zuschauer in die Mitte des Kreises vor. Tamuril inzwischen wandte sich an einen Jungen, der hinter der Theke mit aufgerissenen Augen den Zwischenfall beobachtete, zu. Schnell rief sie ihm einige Bestellungen zu und der junge Elf schreckte aus seiner Starre empor. Dann nickte er ihr schnell zu, nahm die neun Goldmünzen entgegen und lachte Tamuril freundlich und dankbar für das Trinkgeld an.

„Danke!“, sagte er mit leuchtenden Augen. „Ich kümmere mich schnellstens um die Bestellung. Nehmt doch noch einen kleinen Moment platz an der Theke. Ich bin so schnell wie möglich wieder zurück.“

Gesagt, getan und schon war der junge Elf in der Küche der Schenke verschwunden. Tamuril unterdessen sah ein, dass sie wohl nicht sofort verschwinden konnte und wohl oder übel auf den kleinen Jungen warten musste.

Jenna hatte die Aktivitäten von Tamuril bei dem fremden Mann mit dem weiten Mantel bemerkt und wollte gerade sämtliche Gäste auf eine Diebin hinweisen, als sie einen groben aber ungezielten Schlag von einem der kämpfenden ab. Er war nicht stark genug um sie zu verletzten, aber dennoch reichte es aus ihr sämtliche Luft aus den Lungen zu pressen. Erschrocken blickte Lifra sie an. Zunächst schien die Tiger-Hybridin nicht zu registrieren was denn geschehen war. Sie schnappte nach Luft und versuchte zu verstehen. Dann bemerkte sie wie sich die Elfenwirtin durch die Massen am Rand hindurch drängte.

Sie zwängte sich durch die vorderste Reihe und kam danach direkt auf Lifra und Jenna zu. Bei ihnen angekommen hatte sich ihr Gesichtsausdruck von hilflos und verzweifelt zu hilfesuchend und bittend geändert.

„Verzeiht, aber mir wurde gesagt, dass Ihr mir vielleicht in dieser Situation helfen könntet. Ich wäre Euch so dankbar wenn ihr diese… diese beiden Raufbolde zur Ruhe bringen könntet. Mir ist schon bewusst, dass Ihr ebenso wie ich Frauen seid und wahrscheinlich mir nicht wirklich dabei helfen könnt. Dennoch schätze ich Euch stark ein und hoffen inständig, dass Ihr mir diese Bitte erfüllen könnt!“

Die Wirtin sah wirklich sehr schmächtig aus und es war offensichtlich dass sie allein mit den beiden Kämpfenden nicht fertig werden konnte. Während dessen ging der Kampf zwischen dem Betrunkenen und dem eigentlich unschuldigen Fremden erbarmungslos weiter. Immer wieder schlug der Mann, mit dem hohen Alkoholpegel zu. Es wirkte sehr unkontrolliert und verfehlte er doch mehr seinen Gegenüber als das er ihn traf. Dieser wich den Schlägen des Provokanten geschickt immer wieder aus und konterte so gut er konnte. Mittlerweile hatten die Zuschauer begonnen ihrem Favoriten begeisterte Unterstützungsrufe zu.

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