Ankunft in der Schenke

Immer fröhlich geht es zu bei der freundlichen Elfenwirtin. Nicht nur gesungen, auch getanzt wird hier und die Taverne ist für ihre sauberen Zimmer und das köstliche Essen bekannt und beliebt.
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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Elfenwirtin » Mittwoch 25. Juli 2007, 21:47

Die Zeit schritt weiter voran, der späte Nachmittag ging in den Abend über und draußen wurde es kaum merklich dunkler. Nur wenn man genau hinsah konnte man überhaupt einen Unterschied draußen bei diesem Wetter bemerken. Die Wolken hingen noch immer dort oben und verdeckten den sonst so strahlend blauen Himmel. Blitze zucken des Öffteren daraus hervor, verweilten den Bruchteil einer Sekunde, in der sie die Außenwelt erhellten, und verschwanden dann wieder in der mächtigen und wabernden Wolkendecke. Gefolgt wurden sie von einem dröhnenden Donnerschlag, der einen an eine Horde trampelnder Orks erinnern konnte. Einzig, um dieses Schauspiel vollständig zu machen, fehlte der prasselnde Regen, der eigentlich, bei einer solchen Front aus dunklen Gewitterwolken, stark und in großen Tropfen vom Himmel fallen sollte.

Lifra unterhielt sich angeregt mit einem Fremden, der sich als Azrael vorstellte. Die Unterhaltung war zunächst verwirrend, für beide Seiten, aber schon nach einer Weile schien es leichter zu werden. Jenna hatte neben ihrer Freundin platz genommen und lauschte angeregt dem Gespräch. Allerdings schien es ihr doch etwas suspekt zu sein, sich einfach doch so relativ offen zu unterhalten. Sie hatte nicht gutes von Dunkelelfen gehört und sicherlich blieb sie zunächst noch bei ihrer Meinung – vielleicht eine Meinung, die auf Vorurteilen beruhte. Keiner wusste es, nicht einmal die Tiger-Hybridin selbst und sie mischte sich in die Unterhaltung auch nicht ein. Einzig bildete sie sich ihr eigenes Urteil über zumindest diesen einen Vertreter seiner Rasse. Es ging lange Zeit, in der sowohl der Dunkelelf, als die Fuchs-Hybridin immer wieder über Vertrauen und Hilfe sprachen, dass Jenna schweigend dabei saß und lauschte und dass die Elfenwirtin nicht zu ihnen herüber kam.

Die Elfe war noch immer damit beschäftigt die Schäden der Schlägerei zu beseitigen und zusätzlich noch ihre Gäste zu bewirten, was bei Florencia nicht wirklich einfach war auf einmal zu bewerkstelligen. Die Leute hatten sich allerdings wieder zerstreut und saßen nun wieder an ihren vorigen Tischen und schwatzten wieder so ausgelassen und fröhlich wie zuvor. Die Wirtin hatte einen Besen in der Hand und fegte die zerbrochenen Stücke zusammen. Nur wenn ein Kunde sich meldete oder nach ihr rief, stellte sie bei Seite und nahm die Bestellung auf. Aber endlich hatte sie alles wieder einigermaßen in Ordnung gebracht und so stellte sie den Besen zurück in die Kammer, aus der sie ihn geholt hatte und ging zum Tresen und dem kleinen Elfenjungen, welcher dahinter die Bestellungen bearbeitete, und brachte ein vollen Tablett zu ihren Kunden.

Dabei kam sie auch an dem Tisch von Lifra, Jenna und Azrael vorbei, blickte kurz darauf, verschwand dann zu einem anderen Tisch und lud dort die Getränke und das dampfende Essen ab. Danach kassierte sie noch das Gold, schaute sich um und kam dann auf den Tisch der Hybridinnen und des Dunkelelfen zu. Deutlich war ihr gequältes Gesicht zu erkennen. Diese Schlägerei hatte der Elfe doch unnötige Arbeit gebracht, sodass sie kaum noch mit dem Bedienen hinter her kam.

„Florencias Worte zum Gruße.“, meinte sie und blickte Lifra und Jenna an. „Ah, Ihr seid es. Womit kann ich Euch etwas Gutes tun?“

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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Elfenwirtin » Mittwoch 1. August 2007, 01:04

Die Elfenwirtin stand eine kleine Weile an dem Tisch von Lifra, Jenna und Azrael und wartete auf eine Bestellung. Die Fuchs-Hybridin schien noch nachzudenken und der fremde Mann ihr gegenüber zog erneut genüsslich an seiner Pfeife. Als er dann aus atmete durchzog ein feiner Dampf die Luft, welche bizarre Formen annahm. Die Elfe blickte ihn mit einem warnenden Blick aber als Azrael dann mehr oder minder mit glasigen Augen nach einem Zimmer fragte stemmte sie noch ihre Hände in die Hüften.

„Ein Zimmer für den Herren?“, wiederholte sie unnötigerweise die Frage. „Nun ich denke ich habe noch eines frei. Im ersten Stock, den Flur hinab und die letzte Tür auf der linken Seite. Das macht dann allerdings sechs Goldmünzen.“

Anscheinend war die Elfenwirtin froh diesem Gast ein Zimmer anbieten zu können, denn somit musste sie ihn nicht bedienen und sie hatte in ihrer eigentlichen „dampffreien“ Gaststätte keine auf Drogen befindlichen Leute. Dann wandte sich die Elfe wieder an Lifra, denn die junge Hybridin hatte ihr gerade ihre Bestellung genannt. Freudig lächelte sie ihre Kundin an und nickte, wobei ihre auf der Stirn befindlichen Haarsträhnen leicht auf und ab wippten.

„Sehr gerne. Eine Kartoffelsuppe. Kommt sofort und als Dank für Euer Eingreifen vorhin, selbstverständlich aufs Haus. Möchte die andere junge Dame vielleicht auch etwas?“

Nun hatte sich die Wirtin an Jenna gewandt, die nach wie vor schweigend bei ihrer Freundin gesessen, das ganze Gespräch und das weitere Geschehen in dem Schankraum im scheinbarem Interesse verfolgt hatte. Ungewöhnlich war allerdings, dass sie sich noch nicht zu Wort gemeldet hatte. Aber als die Elfe Jenna direkt ansprach, zuckte sie unmerklich zusammen und hob ihren Blick zu der Frau. Dann schüttelte sie bedächtig den Kopf, lächelte aber zurück und verneinte die Frage. Sie war momentan ganz glücklich so wie es war, auch wenn ein eventuelles Mahl und Getränk sie nichts gekostet hätte. Die Elfe registrierte die Geste und nickte erneut zurück. Sie hatte verstanden und wollte der jungen Hybridin nicht weiter mit irgendwelchen Dingen belästigen, also wandte sie sich wieder an Lifra.

„Eure Suppe kommt sofort, bitte noch einen kleinen Augenblick Geduld.“, meinte sie mit freundlichen Tonfall und drehte sich zu Azrael. „Wenn Ihr bitte an der Theke Euren Schlüssel für das Zimmer holen würdet, werter Herr. Ich wäre Euch zu großem Dank verpflichtet.“

Dann wandte sich die Wirtin mit einer eleganten Bewegung um, fasste das leere Tablett mit festem Griff und stürmte, jegliche andere Bestellgeste ignorierend, auf den Tresen zu und gab die Bestellung weiter an den kleinen Elfenjungen, der dahinter seine Arbeit tat. Die Stimmung innerhalb des Raumes war ausgelassen, die Dampfschwaden von Azrael versiegten, lösten sich in nichts auf und waren einfach verschwunden. Überall wurde frohlockend geplaudert und der Geräuschpegel begann sich in die Höhe zu treiben. Aber erneute Anzeichen für weitere Krawalle gab es nicht, es schien alles einen geregelten und angemessenen Trott zu gehen.

Es dauerte gar nicht lange, da kam die Elfenwirtin auch schon wieder zurück. Auch jetzt trug sie das Tablett, jedoch balancierend auf einer Handfläche. Leichter Wärmedampf stieg davon empor und der Duft einer schmackhaften Kartoffelsuppe drang sogar bis an den Tisch von Lifra, Azrael und Jenna hervor. Die Wirtin kam schließlich bei ihnen an, stellte ebenfalls mit einer eleganten Bewegung das Tablett vor Jenna auf den Tisch und begann den Inhalt davon zu verteilen. Ein dampfender und heißer Teller köstlicher Kartoffelsuppe stellte sie vor Lifra, ebenso wie einen Krug voll spritzigem Wasser. Dasselbe, einen Krug Wasser, stellte sie auch der Tiger-Hybridin vor die Nase und lächelte sie an.

„Ich weiß, Ihr wolltet nichts, aber dennoch konnte ich nicht umhinkommen Euch wenigstens als Dank etwas kleines Gutes zu tun. Bitte nehmt es an und lasst Euch mein Spezialgetränk, sprudelndes Wasser, schmecken. Tatsächlich gab es auf ganz Celcia, zumindest bekannter weise, nirgends außer hier dieses doch gewöhnungsbedürftige aber gut schmeckende sprudelnde Wasser. Jenna dankte der Wirtin, nickte ihr zu und nahm einen kräftigen zu aus ihrem Krug.

„Ich wünsche Euch guten Appetit.“, meinte sie nun zu Lifra und nickte auch ihr freundlich lächelnd zu. „Euer Schlüssel liegt bereit wenn Ihr auf Euer Zimmer gehen möchtet, werter Herr.“, fügte die Elfenwirtin noch an Azrael gewandt hinzu und verschwand dann wieder in der Menge, um sich um die weiteren Bestellungen ihrer anderen Kundschaft zu kümmern.

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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Elfenwirtin » Sonntag 16. September 2007, 11:41

Endlich erwachte auch Lifra. Müde blieb sie noch einige Minuten still in ihrem gemütlichen und warmen Bett liegen, wollte wohl nicht wahr haben, dass schon wieder morgen sei und sie schon wieder aufstehen musste. Gerade jetzt, wo es doch so angenehm war hier im weichen, warmen Bett. Schließlich jedoch, raffte sie sich zusammen, schwang die Decke bei Seite und erhob sich. Nachdem sie das Fester geöffnet, bemerkt wie kühl es in dieser Jahreszeit war, und wieder geschlossen hatte, fand sie eine Nachricht von Jenna auf dem Nachttisch. Sie las sie, holte sich dann etwas zu essen aus ihrem Vorratsbeutel und stellte voller Entsetzen fest, dass ihre kleine Freundin Raya sich über die verbliebene Nahrung hergemachte hatte. Lifra tadelte die kleine Füchsin, stellte aber schnell fest, dass es wohl wenig Sinn hatte. Sie würde auf Lifra ohne hin nicht hören. Raya hatte ihren eigenen Kopf was Essen anging und so leerte die Fuchs-Hybridin den Beutel. Eine Birne nahm sich Lifra und begann sie zu verspeisen. Dabei fasste sie sich hinter ihr eines Ohr und sprang völlig entsetzt auf. Sie spürte keine Haut, nein Haare oder vielmehr Fell. Schnell rannte sie zu dem Spiegel und betrachtete sich darin. Es waren keine weiteren auffälligen Veränderungen an ihr, einzig die neu entstandene Haarpracht hinter ihrem Ohr. Der Hybridenvirus schien sich weiter in ihr auszubreiten, was ihr doch gewisse Angst bereitete. Was wenn sie sich endgültig in einen Fuchs verwandeln würde? Die trüben Gedanken versuchte sie so gut es ging weit nach hinten in ihrem Kopf zu schieben und so entschloss sich die junge Hybridin, etwas neue Vorräte einzukaufen. Sie packte Raya in den nun leeren Vorratsbeutel und bedeutete ihrer Freundin so leise wie möglich zu sein, da Lifra nicht wusste ob Tiere hier erlaubt waren. Danach machte sie sich auf, hinunter in den Schankraum zu gehen.

Gemütlich stieg sie die Treppe hinab und kann in den Schankraum, der erstaunlicherweise zu dieser Tageszeit bereits viel zu voll war. Viele Reisende, welche die letzten Tag hier verbracht hatten, schienen sich wieder bereit für die Reise zu machen. Vermutlich lag es daran, das die pechschwarzen Wolken endlich verschwunden waren – warum und wodurch auch immer. Einige erkannte Lifra vom sehen her wieder. Auch der Trunkenbold, der neulich hier eine Schlägerei begonnen hatte saß friedlich und brav an einem Tisch und verspeiste ein köstlich aussehendes Frühstück aus Früchten, Brot und einer Getreidemischung, die mit Milch verzehrt wurde. Lifra schritt zu der erneut beschäftigt aussehenden Tavernenbesitzerin und grüßte sie freundlich.

„Euch ebenfalls einen wunderschönen guten Morgen.“, sagte die Elfenwirtin. „Natürlich habe ich Zeit für Euch. Setzt Euch an die Theke, ich bin sofort da.“

Mit einem voll beladenen Tablett verschwand sie schnell zu einem Tisch hinten in der Ecke und brachte die Bestellungen zu den Gästen. Lifra unterdessen tat wie gebeten und ließ sich an dem Tresen nieder. Dahinter befand sich der kleine Elfenjunge wieder. Er zapfte Bier und füllte Säfte in Gläser und gab Essensbestellungen durch ein kleines offenes Fenster in die Küche weiter. Raya gab ein leises knurren und fauchen von sich und sofort begann Lifra reflexartig laut zu husten, das nicht sehr überzeugend klang. Die Elfenwirtin war schon wieder da und blickte die Fuchs-Hybridin etwas ungläubig an.

„Sagt geht es Euch nicht gut?“, fragte sie besorgt. Als Lifra den Kopf schüttelte lächelte die Wirtin sie freundlich an. „Ihr braucht Euch nicht zu verstellen. Ihr habt so viel für mich getan, dass ich Euch nicht böse sein kann. Zwar sehe ich wilde Tiere nicht unbedingt gerne in meiner Taverne, aber verboten habe ich sie auch nicht.“

Als Lifra dann etwas verwirrt und überrascht drein blickte sagte die Wirtin schnell: „Ich habe Euren kleinen Fuchs im Rucksack bereits bemerkt. Aber wie gesagt, ich habe nichts dagegen, solange sie nichts anstellt. Nun was möchtet Ihr denn gerne von mir wissen?“


<i>[Lifra erhält <b>4%</b> ihrer Lebensenergie zurück und hat somit wieder <b>99%</b>]</i>
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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Elfenwirtin » Dienstag 18. September 2007, 23:47

Nachdem Lifra ihre Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte, sodass man ihre Gefühle nicht mehr oder nur noch beschwerlich darauf erkennen konnte, drangen sich ihr einige Gedanken in den Kopf. Sie riss ihre Tasche hervor und öffnete sie um nach ihrer kleinen Freundin zu sehen, denn ihr war wie ein Blitz eingefallen, dass Raya höchstwahrscheinlich so keine Luft darin bekommen würde. Aber zu ihrer Überraschung hatte sich der kleine Fuchs zu einem kleinen, roten Wollknäuel zusammen gerollt und schlief seelenruhig. Sie schien es geradezu zu genießen dort drin zu liegen und durch die Gegend getragen zu werden.

Lifra entschuldigte sich bei der Elfenwirtin für ihre überstürzte Reaktion und erklärte ihr kurz dass sie sich Sorgen um die kleine Raya gemacht hatte. <i>Entschuldigt bitte. Ich war in Sorge, dass mein kleiner Begleiter keine Luft mehr bekäme. Aber dem ist wohl eher nicht so…“</i>, hatte die Hybridin gemeint. Die Wirtin unterdessen hatte das alles mit einem Schmunzeln auf ihrem Gesicht beobachtet und wartete geduldig darauf, dass sich Lifra wieder ihn zuwandte.

„Nur keine Bange. Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen. Ich verstehe sehr gut, dass es ein plötzlich erscheinender und erschreckender Gedanke für Euch gewesen sein muss. Aber wie es den Anschein hat, geht es eurem kleinen Fuchs sehr gut.“

Erneut lächelte die Wirtin freundlich. Sie ignorierte die immer wieder aufrufenden Bestellungen ihrer Gäste. Sie war zur Zeit beschäftigt und dass mussten die anwesenden Leute einfach akzeptieren. Sie konnte sich schließlich nicht vierteilen und an jedem Tisch gleichzeitig sein. Der Elfenjunge, welcher die ganze Zeit hinter dem Tresen gearbeitete hatte, kam nun hervor und nahm den Platz seiner Chefin als Bedienung ein. Zwar war jetzt keiner mehr hinter der Theke, aber das würde nichts machen, denn, auch wenn der Junge noch recht jünglich aussah, konnte er doch recht fix und zügig alle Bestellungen erledigen.

Lifra bedankte sich noch einmal mit den Worten: <i>Und danke, das Ihr erlaubt sie hierher mitzunehmen.“</i> bei der Elfe für ihre freundliche Zustimmung, dass die Hybridin Raya mit in der Taverne und dem Zimmer haben durfte. Dann stellte sie folgende erste Frage: <i>Die erste Frage wäre, wo es hier einen guten Nahrungshändler gibt. Einer, der preiswert, aber dennoch gute Wahre verkauft.“</i>

Daraufhin schien die Wirtin nicht lange überlegen zu müssen, denn fast noch im selben Augenblick, indem Lifra ihre Frage zu ende gestellt hatte, öffnete sie auch schon ihren Mund um eine passende Antwort zu geben.

„Nun, es gibt hier in Eldar einige gute Lebensmittelhändler. Auf dem Markt befinden sich wohl die Besten und Frischesten. Sie biete ihre Nahrung zu gerechten Preisen und mit großer Sicherheit auch der größten Frische an. Ich selbst gehe dort oft hin und hole mir dort die meisten Lebensmittel. Ein paar Andere beziehe ich von verschiedenen Händlern, die feste Geschäft in einem Haus besitzen an, aber diese sind etwas teurer und meist haben sie eher ausgefallenere Waren.“

Damit schloss die Elfe auch schon ihre erste Antwort, mit noch immer einem freundlichen Gesichtsausdruck. Sie schien heute wirklich gute Laune zu haben, was sie ihren Gästen und vor allem Lifra auch offen zeigte. Dann stellte die Heilerin auch schon ihre zweite Frage: <i>“Und dann wüste ich gerne noch, wo denn ein Schmied oder gar ein Waffenhändler ist. Ich muss nämlich noch meine Freundin Jenna suchen, sie ist heute schon früher mit dem Dunkelelf losgezogen um ein Schwert für ihn zu suchen. Sobald ich mein Proviant gekauft haben, wollte ich sie suchen.“</i>

Hierauf eine Antwort zu finden schien schon schwieriger, denn die Elfenwirtin gab nicht sofort eine passende Aussage zurück. Nein, diesmal dauerte es etwas länger bis sie schließlich ihre Stimme erhob.

„Mhhh…“, begann sie und fuhr dann fort: „Einen Waffenhändler haben wir hier in Eldar soweit ich weiß überhaupt nicht. Vielleicht hier und dort mal ein benutzter Dolch an einem der Marktstände, aber mehr auch schon nicht. Vielleicht könnte Euch unser Schmied weiter helfen und unter Umständen sind dort sogar Eure Freundin und der Dunkelelf. Sie haben bestimmt schon bemerkt, dass es keinen richtigen Händler für Waffen in Eldar gibt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie sich auf den Weg zur Schmiede gemacht haben. Man kann sie eigentlich auch nicht wirklich verfehlen. Bei einem großen Baum steht ein einzelnes, mit Ziegeln bedecktes Gebäude, aus dessen Schornstein eigentlich immer Rauch aufsteigt. Es ist gleich hinter dem Marktplatz.“

Dann verstummte die Wirtin erneut und schaute glücklich zu der jungen Frau vor ihr.

„Ich hoffe ich konnte Euch behilflich sein, bei Euren Fragen, aber bitte entschuldigt mich jetzt. Ich muss langsam mal wieder an die Arbeit, denn schließlich kann ich den Jungen nicht die ganze Zeit alles allein machen lassen. Sagt, habt Ihr vielleicht noch einen Wunsch zum Frühstück?“
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Re: Ankunft in der Schenke

Beitrag von Elfenwirtin » Montag 1. Oktober 2007, 08:33

Freundlich lächelte die Elfenwirtin die junge Fuchs-Hybridin an, während sie auf eine Antwort bezüglich ihrer Frage über das Frühstück wartete. Lifra schien kurz zu überlegen, gab dann aber schnell ihre Bestellung an die Elfe ab. Diese stand noch immer bei ihr und freute sich ihrem Gast weiter geholfen zu haben und nun auch noch etwas ihrem Beruf entsprechendes für sie tun zu können.

<i>“Nun, ich hätte gerne ein Glas Kuhmilch, ein Weizenbrötchen mit Kuhkäse. Das wäre nun alles.“</i>

„Sehr wohl. Einen kleinen Augenblick Geduld bitte.“, meinte die Elfenwirtin und verschwand selbst zunächst hinter dem Tresen und dann in einer dort befindlichen Tür, welche in einen hinteren Raum führte.

Die Taverne war für diese Tageszeit ausgesprochen voll, ja man könnte schon fast sagen überfüllt. Viele, sehr viele für Lifra Fremde saßen an den verschiedenen Tischen – meist zu zweit, dritt oder viert. Jedoch war an den meisten Tischen noch mindestens ein Platz frei. Es waren die verschiedensten Rassen vertreten, von Zwergen, Menschen, Tha´roon und sogar einige undurchsichtige Gestallten, welche auf Dunkel- oder Nachtelf schließen lies, waren vorhanden. Am meisten jedoch war die Rasse der Waldelfen vertreten. Der Geräuschpegel war ungewöhnlich hoch. Die Gäste unterhielten sich schwatzend und meistens war die Stimmung ausgelassen. Die meisten der Anwesenden schienen gute Laune zu besitzen, nur hier und da befanden sich ein einzelner oder zwei Gäste, die stumm vor sich hin aßen und tranken.

Dann endlich kam die Elfenwirtin zurück. Sie kam aus der Tür, aus der sie eben noch verschwunden war und trug in der einen Hand ein Tablett. Darauf befand sich warm dampfende Milch in einem großen Krug und ein Teller der mit einem großen Weizenbrötchen und Käse überladen zu sein schien. Die Elfe ging geschickt um jedes Hindernis herum, ja man könnte meinen sie tänzelte geschickt auf die junge Fuchs-Hybridin zu. Als sie Lifra dann erreichte, hatte sie noch immer ihr freundliches Lächeln auf dem Gesicht und stellte das Tablett auf dem Tresen ab. Die Wirtin stellte den dampfenden Krug, den Teller mit dem Brötchen und dem Käse vor Lifra auf die Theke, gab ihr Messer und Gabel und nickte dankend zu.

„So, hier ist Eure Bestellung. Ein Krug Kuhmilch, die ich noch etwas erwärmt habe, ein Weizenbrötchen – die beste Zubereitung aus dem ganzen Dorf – und der Käse aus Kuhmilch, gemacht von unserem besten Käsehersteller in ganz Eldar. Ich wünsche guten Appetit.“, meinte die Elfenwirtin erklärend und nahm die vier Goldmünzen, welche Lifra bereits sorgfältig aus ihrem Geldbeutel hervor geholt hatte. „Vielen Dank und nun lasst es Euch schmecken!“

Mit den letzten Worten wandte sich die Wirtin von Lifra ab und ging wieder ihrer Arbeit im Schankraum nach.


[Lifra verliert <b>4 Goldmünzen</b> und besitzt somit nur noch <b>223 GM</b>]

[Lifra erhält <b>4 %</b> Lebensenergie zurück und besitzt nun <b>99 %</b>]

[weiter in <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=103873483105" target="_blank">Mitten im Dorf --> Der Markplatz</a> oder <a href="http://69169.rapidforum.com/topic=103870943535" target="_blank"> Mitten im Dorf --> Die Schmiede</a>]
Zuletzt geändert von Elfenwirtin am Montag 1. Oktober 2007, 08:36, insgesamt 1-mal geändert.

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